1848 / 183 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

land selbst für ihn erhob und . , w liel led ie ,

1 . 11 = ö . * ai vi e, r,, . n , , ,, Politit zu führen. 9 363 ple Allianz zwischen Rußland, Preußen und

d dem Kaiser. ine Triple - Allianz ; ; x ᷣ—— chlossen; endlich am 3. Juni 1711 ein enger zrfund Schweden aid aht nei terzeichnet. = So brach

allat zwischen Frankreich und Preußen unterzeich So b

schaftẽ . dr * isch. Krieg aus. Friedrich II. hatte alle vorherige diplo⸗ der n . 24. ungen allein geführt. Erst nachher unterrichtete er seine icht . überzeugte er sie von der Nothwendigleit des

es vor, fan er einmal später, die Sache noch schlim⸗

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9 rieg, auf die Gesahr, darin unterzugehen, aber mit Ehren. h n . Buh erzählt den zweiten schlesischen Krieg.

Vir finden die Märsche, die Dispositionen, die Schlachten nach den be— sten Duellen und militairischen Schriften klar und genau beschrieben, überall zeigt sich Friedrich II. als Held und Feldherr, als militairisches Genie; außer diesen kriegerischen Bewegungen sind aber immer, wodurch der König recht eigentlich in seiner Große als Politiker, als sein Jahrhundert beherr⸗ schender staatsmännischer Genins hervortritt, die bestimmenden Verhãlinisse jn den Kabinetten Europa's, die Weltlage und diplomatischen Beziehungen in überzengender Darstellung angegeben. Die geschickt zusammengestell⸗= zen Umstände, die Erfolge, die mit Geist und Blick hervorgehobenen Aus—= züge aus Verhandlungen, Briefen, authentischen Aeußerungen zeigen den König nach allen Richtungen hin in seiner geistigen Arbeit.

. Grundlage des Feldzugsplanes . dem König, daß er sich um Meister von Prag mache; denn dadurch allein werde man Sachsen aus aner Unentschiedenheit reißen und zugleich die nöthigen Subsistenzmittel gewinnen; damit er dies aber vollführen könne, bedürfe er zwei Monate Jeit, während welcher die französische Armee die Oesterreicher beschäftigen, Bavern wieder erobern müsse. Auf drei Grundlagen, sagt, er in einem BIriefe an Ludwig XV., beruhe die damalige Macht der Königin, dem Be= itze von Bapern, den Hülssquellen, die sie aus Böhmen beziehe, der eng⸗ lisch-hannöverschen Unterstützung; wenn man seinem Plane solge, werde man ihr dieselben sämmtlich entziehen. J ;

Während nun die Franzosen in Belgien glücklich gegen die Oesterreicher lämpften, am Oberrhein aber von dem Prinzen Lon Lothringen und dem Mar⸗ schall Traun zurückgedrängt wurden, marschirten Friedrichs Truppen nach Schle⸗ sien. Schwerin nahm Prag im September 1744. Tabor und Budweis ward besetzt; aber die Franzosen blieben unthätig; Prinz Karl von Loth ringen trat unverfolgt den Rückzug aus, dem Elsaß au; der König von Polen äußerte sich seindselig gegen Friedrich; die österreichischen Truppen vereinigten sich zu Miwotitz, Ende Oltober stießen sie mit den Sachsen zu⸗ sammen; Friedrich hoffte das vereinigte Heer zur Schlacht zu bewegen; aber tr ward strategisch durch Märsche und Bewegungen ermüdet, Budweis, Ta⸗ bor, Prag gingen verloren; der König mußte den Rückzug, aus Böh⸗ men antreten; die Oesterreicher fielen in Sberschlesien ein. Karl VII. starb am 20. Januar 1745; die französischen Heere wurden fortdauernd von den Desterreichern zurückgedrängt; Bayern schloß Frieden mit Maria Theresig; da stand König Friedrich wieder ganz allein auf sich selbst gewiesen. Er schlug den Feind bei Hohenfriedberg; und während Englands Politik sich wandte und vermittelnd zu Gunsten Friedrich's eintrat, verfolgte dieser die Oester= reicher aus Schlesien nach Böhmen und schlug sie bei Soor; September 1745. Den Feldzug in Sachsen aber hatte der König dem Fürsten Leo— pold von Deßau übergeben, der methodisch von Leipzig über Meissen vor⸗ drang und bei Kesselsdorf glänzend siegte. Friedrich selbst sagt? der Fürst von Anhalt hatte die Sachsen zu veijagen, nicht um das Land zu erobern, sondern um den Frieden zu erzwingen. 33 ( ö

Dieser ward nun zu Dresden abgeschlossen. Friedrich behielt Schlesien; und die Heldenthaten, die er und seine Preußen so rasch vollbracht, sicherten ihm nun, wie in den folgenden Friedensverträgen aller europäischen Staa— ten ausdrücklich ausgesprochen ward, die Anerkennung als selbstständige europäische Großmacht. S. 359. „Friedrich selbst“, sagt Ranke, „der ohnehin nie die ganze Kraft seines Geistes in die Reichsangelegenheiten geworfen hat, war viel zu mächtig, um sich in eine Unterordnung (gegen die Reichsgewalt) zu fügen; er betrachtete sich fast mehr zufällig als Deutschen, dem Wesen nach als europäisch en Fürsten.“ S. 356.

Im neunten Buche: Jahre des Friedens überschrieben, giebt Nanke einlei⸗ tend politische Blicke über die Stellung Friedrich's zu den eurspäischen Mächten, über die Weltverhältnisse, erzühlt dann die friedliche Erwerbung Ostfrieslands. Die Abschnitte, welche das Wirken und die Thätigkeit des Königs in den Jahren des Friedens behandeln, sind Coccejische Justizreform; Administration und Armee; Kirche, Wissenschaften; Gesellschaft von Sanssouciz Meinungen und Regierungsweise des Königs. Friedrich e, am 7. Oftober 1747 sei- ner Schwester: „Ich habe den Rausch des Ehrgeizes überwunden, Irrthum, Arglist, Eitelkeit mag Andere berücken; ich denke nur noch daran, mich der Tage, die der Himmel mir gegeben, zu erfreuen, Vergnügen zu genießen ohne Übermaß und so viel Gutes zu thun, als ich kann.“ Besonders die⸗ ser letzte Wunsch erfüllte seine Seele. Die e m ef. war auf dem Lande, in kleinen Städten, fast in allen Provinzen in schlechten Händen. Coccejt bewirkte zur großen Zufriedenheit des Königs eine vollständige Ne— organisation und bearbeitete ein Rechtsbuch. In der Administration wollte der König von den Beamten: Wachsamkeit, Arbeitsamkeit, unbestech— liche Ehrlichkeit. Er suchte überall selbst zu sehen. Auf seinen Reisen notirte er ganz Einzelnes, z. B. auf einer Reise nach Schlesien: In Schweidnitz und Neiße fehle es noch an Ziegeldächern, er müsse daran denken, sie zu schaffen; in Schmiedeberg fühle man sich von der Kaufmann schaft gedrückt, die Sache verdiene Ueberlegung; eine neue protestantische Kirche sei in Pleß nöthig; Striegau bedürfe einer Manufaktur: er wisse nichts Anderes, als eiwa Vitriol daselbst bereiten zu lassen n. s. w. Für die Armee führt Ranke die von Preuß mitgetheilten Generalprinzipia vom Kriege an. Friedrich geht von dem Grundsatz des Vegetius aus, daß der Friede das Studium, der Krieg die Ausübung der Kunst sei. Eine Disciplin, wie die römische, gelte nur noch in der preußischen Armee; sie bilde die Grundlage des Nuhmes, und das Bestehen des Staates hänge davon ab; sie zu erhalten, erklärt er für die Pflicht seiner Generale und seine eigene. Höchst belehrend ist die Beschreibung der Gesellschaft von Sanssouci, in der die Persönlichkeiten, die Friedrich in seinen Umgang zog, näher darge— stellt werden, so wie des Königs eigener Standpunkt, in Bezug auf Wissen schaft und Kunst, und seine literarische Thätigkeit näher bezeichnet werden. Wir haben geglaubt, in kurzen Auszügen den Gang der Darstellung in diesem wichtigen historischen Werke zeigen zu müssen. Es wird daraus her— vorgehen, daß wir weniger eiwa eine chronologische Aneinanderreihung der erlassenen Verfügungen, Anordnungen z6. finden, als vielmehr alles Ein= zelnt aur benutz ist, die ganze Zeit und die große Personlichkeit Friedrichs l. darzustellen. Man erkennt die Ansichten, die Triebfedern, die innersten Gründe der geschichtlichen Begebenheiten. Es ist die schwierigste Auf⸗

abe, von diesem Gesichts punkt aus Historie zu schreiben. Ranke hat, un—Q ers Erachtens, guch hier diefe Aufgabe glilchlich' gelbst, und es schüießen

ich diese Neun Bücher Preußi ) ö n. Kenn in würdiger Hel r n Heschichte seinen früheren hiß gischen

*

976 Jahrbücher der Alterthum sfreunde am Rhein.

Es verdient die Anerkennung einiger Zeilen, daß selbst in der Ungunst der Zeiten, welche über alle wissenschastliche und Kunstbestrebungen gekommen ist, der Verein rheinischer Alterthumsfreunde rüstig und unverdrossen seine Arbeiten fortsetzt. Das vorliegende dreizehnte Heft, mit welchem der siebente Jahrgang dieses lediglich von Privaipersonen gegründeten und un- terhaltenen Unternehmens beginnt, enthält zuvoörderst einen Aufsaz des Pro= sessors 9. Müller in Würzburg über die schon mehrmals besprochene Bonna Verona und die Verwandischaft der Stäbtenamen Verona, Bern und Bonn voll so staunenswerther etymologischer Gelehrsamkeit aus dem Griechischen, Lateinischen, Deutschen und Keltischen, daß es dem nicht so vertrauten Leser fast zu Muthe wird, wie dem Schüler im Götheschen Faust. Festeren Fuß fassen wir in der scharssinnigen Abhandlung des Dr., Henzen in Rom uber zwei Militairdiplome der Kgiser Domitian und Hadrian, von denen das eine sich in der Bibliothek des reformirten Collegs zu Enn ved in Siebenbürgen besin det, das andere im Kirchspiel Ecclesfield in Norkshire aufgefunden worden ist. Beide geben dem Herausgeber zu einer Fulle historisch-militairischer Nach= weisungen über die römischen Alen und Kohorten in der späteren Kaiserzeit, über die Auxiliartruppen in den Provinzen und ihre Präfelten und Tri- bunen, über die höonestae miesiones, außerdem noch über andere verwandte Gegenstände, eine natürliche Veranlassung. Darauf führt uns ein Aufsatz Otto Jahn's über die Aufschristen römischer Trinkgefäße in das heitere Leben des Alterthums, und drei Aufsätze erläutern die Kunst desselben, der erste von Fr. Ofann, dem gelehrten Professor in Gießen, über ein gal= lisches Idol von Bronze, der zweite von Frau Sophie Mertens-Schaaff⸗ hausen, der ihätigen Kunstfreundin zu Bonn, über eine römische Lampe aus Bronze der dritte von W. Ch. von Florencourt in Tier, einem flei⸗ ßigen Mitarbeiter, über den gesteinigten Venus-Torso zu St. Matthias bei Trier. Ein altchristliches Relief im Museum zu Bonn hat dem dasigen Professor Braun Veranlassung zur Erläuterung desselben und zur Bespre- chung verwandter Gegenstände aus dem Gebiete der christlichen Symbolik, wie über die Darstellung des Nackten auf christlichen Bildwerken, gegeben. Der Baurath v. Quast fährt fort, die Chronologie der älteren Gebäude Kölns zu untersuchen, und verweilt jetzñ bei den Kirchen zu St. Gereon und S. Maria in Capitolio, wo er auch mehrerer mündlichen Mittheilungen des dortigen Kunstkenners De Noel erwähnt. Wir freuen uns, daß er solche, mit denen die älteren Kölner gemeiniglich nicht zu freigebig sind, erhalten hat, und wiederholen gern auch hier selne Bitte an Herrn De Noel um Mit- theilung anderer ihm bekannten Thatsachen. Wir wissen, daß er deren im reichen Maße besitz. Das Werk des Italieners Cavedoni über das Denk— mal zu Igel hat eine Reihe schätzbarer Bemerkungen des göttinger Pro- fessors Fr. Wie seler hervorgerufen. Die Miscellen hat Hr. Lersch wieder mit sinnigem Fleiße geordnet und uns darin von neuem seine Mühwaltung für die Zwecke des Vereins bekundet.

Der Verein zeigt uns an, daß er trotz der bedenklichen Zeitumstände bereits mit dem Drück eines zweiten Heftes für das Jahr 1848 beschäftigt sei. Möge der Wunsch seines Wortführers, daß die mit unserem ganzen Leben so eng verwachsene Sache deutscher Kunst und Wissenschaft auch die Sache des ganzen Volks und des gesammten Vaterlandes werden möchte, in die scoenff⸗ Erfüllung übergehen!

Auswärtige Börsen.

Anisterdam, 28. Okt. Die Abwechselungen in den Coursen der holländischen Staats- Papiere sind hier diese Woche über nicht erheblich gewesen und richteten sich allein nach dem Gange der Preise der österrrichischen Fonds, womit sich die hiesigen Spekulanten fast ausschließlich und zuweilen ziemlich stark beschäftigten; diese erfuhren indessen bedeutende Schwankungen, je nachdem die Berichte über die Begebenheiten in und um Wien eine friedliche Beendigung des ge⸗ spannten Zustandes mehr oder weniger in Aussicht stellten; 5proz. wiener Metalliques fielen verwichenen Montag bis 604 pCt., nächsten Tages aber änderte sich die Richtung zum Steigen, welche bis vor⸗ gestern anhielt und den Cours bis 65 pCt. brachte; das Ausbleiben der letzten Posten führte indessen gestern eine Reaction herbei, wobei proz. wiener Metalliques zuletzt um 1 pCt. niedriger blieben; 25 proz. dito stiegen erst von 315 bis 335 pCt. und konnten am Ende nur 333 pCt. bedingen. Holländische Integrale erholten sich von 44 auf 44 pCt., 3proz. wirkliche Schuld von 52 auf 52 pCt., 4proz. dito von 687 auf 685 pCt. und 335proz. Syndikat Obligationen stellten sich auf 685 pCt., während in Actien der Handels-Maatschappy und in Eisenbahn-Actien gar keine Geschäfte zu Stande kamen. Auch russische Fonds verließen die anfänglich flaue Stimmung, indem 5proz. alte Obligationen bei Hope von 96 bis 965 pCt. und 4proz. Certifikate von 7535 bis 765 pCt. emporkamen. Die günstigere Meinung, welche am Schlusse der vorigen Woche für spanische Fonds und vornehmlich Ardoins⸗ Obligationen entstand, hat allmälig wieder aufgehört; die nahe Verfallzeit eines Zins -Coupons, bis wohin im Handel die vollen Zinsen berechnet werden, schien von Einkäufen zu— rückzuhalten und brachte den Cours von 64 pCt. wieder auf 65 pCt. 3proz. Binnenländische gingen von 173 auf 173 a2 K pCt. Ardoins⸗ Coupons ließ man zu 55 pCt. ab. Portugiesische Obligationen bes⸗ serten sich dagegen von 215 auf 22 pCt. Der Geld-⸗Zinscours er- hielt sich kaum auf 25 pCt.

Markt ⸗Berichte.

Stettin, 30. Okt. Getraide. In den letzten Tagen war es mit Weizen still und es sind nur Kleinigkeiten gehandelt worden; nach Qualität wurde von 569 bis 60 Rthlr. bez, 56 a 61 Rthlr. gefordert.

Roggen in loco 27 a 277 Rthlr. bez., pr. Okt. 27 a 27 Rthlr. bez., pr. Frühjahr nichts gehandelt, 31 Rthlr. gefordert.

Große Gerste ist mit 28 a 29 Rthlr. da, von Bruch -Gerste wieder Mehreres am Markte und wird 27 Rthlr. gefordert, für kleine Gerste 23 Rthlr. bez.

Hafer 16 a 18 Rthlr. gefordert.

Erbsen 38 a 46 gefordert.

Samen. Schlagleinsamen zu 50 Rthlr. da. 713 Rthlr. bez.

Spiritus, in loco 235 . ohne Faß bez., pr. Frühjahr 22 96 bez.

Winter⸗Rübsen

Rohes Rübsl 3 Okt. 10 a2 J Rthlr. bezahlt und Geld; dem Vernehmen nach ist pr. ult. noch Vieles zu decken.

Roheisen 13 Rihlr. gefordert, 44 Sgr. bez.

Zink 45 Rthlr. zu haben.

Russ. Roggenmehl ist mit 15 Nthlr. da.

Nach der Börse. Weizen ist zu 51 bis 60 Rthlr. gehandelt, Roggen in loco und pr. Oktober zu 27 a 273 Rthlr., pr. Frühjahr 30 Rthlr. bezahlt. 31 Rthlr. Br., Gerste von 23 a 28 Rihlr. nach Qualität, 75pfd. Bruch⸗, (Höhen-) Gerste zu 27 Rthlr. verkauft; Hafer loco und November 18 Rthlr. Br., in loco 17 2 177 Rthlr. gemacht; große Erbsen 40 a 142 Rthlr., kleine 31 a 35 Rthlr.

Rüböl. Von hier und Berlin ist Mehreres pr. Eisenbahn nach Hamburg gegangen, und heute sollen von hier noch 1500 Ctr. nach Berlin verladen werden; die feste Haltung des Marktes machte daher weitere Fortschritte, und es ist heute zu 104, Rthlr. regulirt worden, während auf 11 Rthlr. ferner gehalten wird.

Breslau, 31. Olt. Weizen, weißer 148, 55 bis 61 Sgr. gelber 47, 53, 59 Sgr.

Roggen 28, 32, 35 Sgr.

Gerste 24, 26, 28 Sgr.

Hafer 15, 16, 17 Sgr.

Rapps 84 Sgr.

Kleesaat, 5 bis 7 Rthlr. für weiß und 89 bis 93 für roth. Spiritus 65, 65, 64 bis 3 bezahlt.

Rüböl unverändert.

Zink soll ab Gleiwitz a 31 begeben sein.

Der Markt war heute nicht besonders lebhaft, die Preise erhiel⸗ ten sich nur mit vieler Mühe.

Köln, 28. Okt. (27 Scheffel.) Weizen direkt 6 Rthlr. Waare, pr. Nov. 67 Rihlr. W., 6 Rthlr. Geld, pr. März 65 Rthlr. W, 65 Rthlr. G.

Roggen neuer 35 Rthlr. W., pr. Nov. 37 Rthlr. W., 33 Rthlr. Geld, pr. März 45 Rthlr. W., 4164 Rthlr. Geld.

Gerste, hiesige 37 Rthlr. W., oberländische 35 Rthlr. W.

Hafer 17 Rihlr. W., pr. Nov. 2 Rihlr. W., pr. März 21 Rthlr. W.

Rüböl compt. 307 Rthlr. W., pr. Okt. 307 Rthlr. W., 30 Rthlr. Gld., pr. Mai 29 Rthlr. W., 293 Rthlr. Gld., geläutert 32 Rthlr. W.

Mainz, 27. Okt. Weizen 9 Fl. 11 Kr., Roggen 6 Fl. 20 Kr., Gerste 5 Fl. 42 Kr., Hafer 6 Il. 4 Kr., Weißmehl 8 Fl. 15 Kr., Roggenmehl 6 Fl.

Amsterdam, 27. Oft. Rother Weizen in Partieen zu er⸗ niedrigten Preisen zur Speculation verkauft; im Entrepot: 130, 131d. rhein. 250, 255 Fl., 132pfd. braunschw. 265 Fl. In Con⸗ sumtion: 132pfd. kubank. 265 Fl., 129pfd. best. bunt. poln. 33551.

Roggen zu den vorigen Preisen mit mehr Handel; 1235 pfd. rhein. 154 Fl., 110pf8. odessa 148 Fl.ͥ, 125pfd. limb. 154 Fl., 116pfd. getrockn. 138 J.

Gerste, best. neu. ausländische Sorten etwas angenehmer, ab⸗ weichende Qualitäten wie früher; 110 pfd. best. mannh. 156 Fl. im Entrepot; 198pfd. fein. dän. 131 F. ]

Buchweizen flau und niedriger abgegeben; 121pfd. gelder. 168 Fl., 118pfd. holst. 152 Fl., 117pfd. osifries. 130 Fl., 113pfd. limb. 125 Fl., 111pfd. oberyss. 120 Fl. .

Kohlsaamen wie früher; verkauft: fries. 53 L., auf 9 Faß im Sept. und Okt. 60 L.

Leinsaamen ohne Handel. Rüböl gleich willig; auf Lieferung preishaltend; auf 6 Wochen 36 Fl., effekt. 343 a 35 Fl., Novemb. 345 Fl., Dez. 347 Fl., Mai 35 a 1 gl.

Leinöl auf 6 Wochen 283 Fl, effekt. 27 JI.

Hanföl auf 6 Wochen 354 Fl., effekt. 317 Gl.

Bekanntmachung.

Zur Berichtigung des in den öffentlichen Blättern abgedruckten, „Der Magistrat von Berlin und die Märzhelden“ überschriebenen Artikels des Abgeordneten für Berlin, Landgerichts -Assessor Herrn Jung, erklären wir hiermit:

1) Der Abgeordnete Herr Kirstein hat nie mals auch nur eine Privat-Anfrage an das Magistrats⸗- Kollegium, die Unterstützunge⸗Angelegenheit betreffend, gerichtet; 2) Herr Jung hat in der Sitzung der National⸗Versammlung am 2. Oktober d. J. ausdrücklich gesagt: „Es sind viele Hundert unter den Märzkämpfern so verstümmelt, daß sie unfähig sind, ihr Brod zu erwerben man muß schamroth werden, wenn man sieht, daß die⸗— selben im Elende verkümmern ꝛc.“

Wir haben die hierin liegende Behauptung, daß viele hun⸗— dert verstümmelte Märzkämpfer im Elende verkümmern, als eine unwahre bezeichnet.

Berlin, den 31. Oktober 1848.

Der Magistrat.

Die Herren Actionaire des zoologischen Gartens werden nach Anleitung des §. 24 ihrer Statuten auf Sonnabend den 11. Novbr. Nachm. I Uhr in den CäcilienSaal der Sing-Akademie zu einer außerordentlichen General⸗Versammlung eingeladen, in welcher über das Fortbestehen der Anstalt berathen werden soll.

Der Vorstand des Actien- Vereins für den zoologischen Garten.

**

ba]

Bekanntmachungen.

1417 Nothw endiger Verkauf.

Das im Berentschen Kreise belegene Erbpachts-Vor—= werk ,, Nr. 96. nebst der dazu gehörigen Frei schulxcrei Reügulh, 6 der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe 1 fünf Prozent landschaftlich abgeschätzt auf 23,772 Thlr Pf, soll im Termin

den 13. Dezember e., Vorm. 10 Uhr,

Subhastations-Pgtent.

Das in der Richtstraße hierselbst gelegene, Vol. J. No. 398. Fol. 411. des Hypothekenbuches verzeichnete, ,n, , e. Schütz 3 5

aus, zu den drei Sternen genannt, ne of- und es Einwohners i Bru⸗ Baustelle und 3 Morgen fad n in rhen Wiesen, wel⸗ ö n , en, m nn, ches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Ne- 24 Sgr. 3 gistrgtur einzusehenden Taxe auf 14, 135 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. abgeschazt worden, soll

am 25. April 1849, Vormitt. 11 Uhr,

660]

spektive unbekannten Personen:

66 Thlr. beträgt; 2) des zösischen Krie

Edittal-⸗- Citation. Auf den Antrag der Verwandten und Erben xrespeltive Kuratoren folgender abwesenden und verschollenen re—

nau, der im Jahre 1819 aus Danzig als Ma⸗ trose . See gegangen und dessen Vermögen circa

ichgel Brand von hler, der den ersten ran bei dem preußischen Militair mit-

e ———

Toews aus Schönsee, dessen Vermögen etwa

1500 Thlr. beträgt, s werden dieselben und deren etwa zurückgelassene Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen, sich binnen neun Monaten und spätestens in dem auf

den 29. August 1849.

Vormittags 140 Uhr, hierselbst an ordentlicher Gerich s- stelle anberaumten Termine zu melden und weitere An— weisung, ausbleibendenfalls aber zu gewärtigen, daß sie für tobi erklärt und ihr Vermögen ihren legitimirten

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Rthlr. 8 Rthlr. n allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhshung. Bei einzelnen nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.

Amtlicher Theil.

. Dentschland. ,, , , , , Frankfurt a, M. Preußen! X erlin' . w 8 ung lolal der National Versammlung. . Wilen und Florisdorf. Bericht über den K'ampf. erlin. Das Neneste aus der Umgegend von Wien. Prag. Ännt— machung über den Kampf in Wien und die Unterwerfung der Stadt. ,. ö den Ka Antwort der Slowanska Lipa' an den Banus *. ,, Trop pa 1. Schreiben des Banus Jellachich an die Wiener. rie st. Drohbꝛriefe. Aufregung. . Frankfurt a. M. Abreise von Bruck' nach Olmütz und Ankunst der

Deputatio: Wien.

Verhandlungen der Widerlegung. Mittheilung verschiedener Akten stücke in Betreff der

des Gemeinderaths vo

on

*

ö ö 2A a s 1a nd.

Frankreich. National-Versammlung. Aussickts-Kommission für die Tilgunas-Tepositenkasse. zahlreiche Urlaubsgesuche. derungen für das auswärtige und Unierrichts-Minislerium. des neuen Finanz-M Paris. Vertheilung von Ehren— münzen.

Großszritanien und politischen Prozesse in Vermischtes

Börsen- und Hand

London. Lord Brougham. Die

Schottland. Om densverleihung.

Nachri hten 2 191 achrichten.

. Bezugnahme auf die Allerhöchste zum zweiten Vereinigten Landtag versammelten Stände en Beschluß der letzteren vom 10. d. M. bringe ich hier= durch zur allgemeinen Kenntniß, daß: ; 1) auf den, ü er zur Beschaffung von 15 Millio— nen Rthlr. eröffneten Kredit bisher durch die freiwillige An⸗— chließlich der Beiträge in Gold und Silber erhoben Summe 10,570,090 Rthlr.; 97 . . 1 1 n 9 5 * f 2) von der dem Finanz⸗Minister ertheilten Ermächtigung zur Ueber— nahme von Garautieen zum Beirage von 235 Millionen Rthlr. in folgender Art Gebrauch gemacht ist:

a) nach Maßgabe des Gesetzes vom 15. April d. J.

dem Finanz⸗Minist

leihe ein

sind in

11 dor under

sind 10 l10nen X allen Staatekassen als baares Geld hmen sind. Davon waren bs zum 23sten v. M. iches Unterpfand an Darlehnen ausgegeben 5 371,865 Rthlr. se Darlehne aber inzwischen be— J so daß nur noch ausstehend blieben. 4, 124,888 Rthlr. dem durch die Gesetzsammlung publizirten, unter dem 28. August d. J. bestätigten Statut des Abr. Schaaff— hausenschen Bank-Vereins zu Köln hat der Staat die Ga— rantie jür die Zuückzahlung und Verzinsung mit 44 96h jährlich von 27 Mllionen Thalern Actien Litt. A. dieses Vereins in 19jährigen Raten innerhalb der nächsten zehn Jahre übernommen; l lussführung der

zurungeza

Verwallung des Nieder-Oderkruches fär die Zurückzahlung und sung des im Wege einer Anleihe zu beschaffenden Baukapitals von 1,309,110) Rthlr. übernommen; endlich st zu Gunsten einer Eisenbabn-esellschaft für von dersel⸗ ben ausgestellte Wechsel eine Garantie auf Höhe von 55,000 Rthlr. übernommen.

Es ist also hiernach (einschließlich der zu zahlenden Zinsen) für einen Betrag von ungefähr 16 Millionen Thaler Garantie seitens des Staates geleistet, und zwar unter Bedingungen, welche das Staats⸗Jateresse möalichst sichern.

Berlin, den 1. November 1848.

Der Fnanz⸗Minister.

von Bonin.

„e Garantie

Das F0ste Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgege⸗ ben wird, enthält unter Nr. 3054. Ten Allerhöchsten Erlaß vom 19ten Juli d. J., wegen Unterordnung des statistischen Büreaus unter das Mi— nisterium des Innern. 3055. Dasgleichen vom 24. Oftober d. J, wegen einer Mo— d fication Ter Verordnung vom 14. Juni d. J., betref⸗ fend die Bewilligung von Wartegeldern an disponible Beamte; und » 3056. Das Gesetz, betreffend die Aufhebung des Jagdrechts auf fremdem Grund und Boden und die Ausübung der Jagd; vom 31. Oktober d. J. ; Berlin, den 3. Nevember 18418.

D

Gesetz⸗Sammlungs-Debits⸗Comtoir.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 4ten Klasse 9sster

und Amal bei Seeger, Aachen bei Levy, Barmen bei Kreditfor⸗ Vorschläge

bei Lachmann, Königsberg in Pr. bei Landeberg a. d. W.

Löwenberg und auf 2

Botschaft vom 4. April

Thaler Darlehns⸗-Kassenscheine ausgefertigt, welche an Zihlungsstatt

November

1.

T3 ,667. 75,116. 75,783. 76, 384. 76, 22. 77.454. 78, 729. und 83.447 in Berlin bei Borchardt, mal bei Burg, bei Matzdorff und 4 mal bei Seeger, Breslau bei Froböß und bei Schreiber, Cleve

bei Coßmann, Cöln bei Reimbold, Düsseldorf bei Spatz, Frankfurt bei Salzmann, Glatz bei Braun, Halle bei Le mann, Königsberg in Pr. bei Samter, Liegnitz 2mal bei 2mal bei Roch, Merseburg bei Kieselbach, Ostrowo bei Wehlau, Stettin bei Rolin und 2mal bei Wilsnach, Wittenberg bei Ha berland, und auf 9 nicht abgesetzte Loose; 36 5010 Rthlr. auf Nr. 3959. 1055. 7119.

i, 150. 15

15,541. 33, 183. 39 77 54,650.

Gewinne zu

zu 7415.

10,931.

* 27,5

ün,ti7. 12,695. 54,228. 54,323.

55 571 21,“ 18. 1,7 8. 63, 597. * 860* ; ö . 9

63,602. 6b, 88. 66.941. 6h 95 72,

J 5 z 1 ü 1 ĩ 9 ö J

806,953. und 81,439 in Berlin bei Borchardt, bei

he h Securius

bei Froböß und 4mal bei Schreiber, Bromberg bei George, Cöln 2mal bei Reimbele, Danzig 2mmal bei Meyer und 2mal bei Düssel dorf bei Spatz, Elberfeld bei Brüning, Glatz bei Braun, Grautenz

Samter,

Friedmann

2

bei Stern, Ratibor bei Samojc, Stettin zmal bei Wilsnach, Tilsit bei

2 nicht abgesetzte Loose; 48 Gewinne zu 265 3469. 3998. 5923. 6980. S866. 10,797.

46, 29,124. 29,539. 30 992. 5

28 * 881

Rthlr.

14,823.

auf Nr. 18,367. 13 8J8..

2 , . 74554... ).

57,754. 57 b0, 094. 660,821. Hr iI26. 67 551.

—3

74,882. 75, 572.

557

59, 161. 59, 23. 61,418. 61,697. 63969. 65,048. 68, 177. 69, S383. 71,257. 74. 9057.

2 76,398. 78,775. 83,7838 und

. 380 Was J. 58, 365. 58, S8 5.

den 2. November 1848.

Königl. General-Lotterie-Direction.

Dem Büchsenmacher du Moulin zu Riesenburg ist unter dem 2b. Oktober 1818 ein Patent g

auf ein durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenes, in seiner ganzen Zusammensetzung für neu und eigenthüm—

lich erkanntes Perkussionsschloß

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

des preußischen Staats ertheilt worden.

. 831 Schwarz, Mandeburg

2) Hat das Reichs Ministerium Kenntniß davon erhalten, daß die in

17, *33. 9.539. 27,091. 27,580. richtet folgende Interpell s Rei Miner; . 7661. richtet folgende Interpellaton an das Reichs ⸗Ministerium:

authentisch vorliegt, daß Fürst Windischgrätz an zahlreichen ĩ ; ( „841. 78, 254. Azichuher, Breslau

es zu thun gedenkt, um dem konstituirenden

sten Windischgrätz die bei Borchardt, Magdeburg bei Brauns, Minden

87, 565

1

Uichtamtlicher Theil. Dent sehlarn d.

Bundes- Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 39. Okt. (O. P. A. 3) 105te Sitzung der verfassunggebenden Reichs-Versam mlung. (Bera= thung über §. 4 u. f. des Verfassunge⸗Entwurfs; Ersatzwahl zweier Mitglieder in den Ausschuß für Gesetzgebung.) Eröffnung der Stzung um 95 Ubr Vormittags. Vorsitzender H. von Gagern. Der Abge= ordnete Wiethaus aus Limburg zeigt seinen Auëttitt aus der Na— tional⸗Versammlung an.

Beiträge für den Flottenbau verlesen. In einer schriftlichen Mitthei—

lung erklärt der Abgeordnete J. B. Stein aus Görz, daß er an

der Abstimmung über die Verfassung keinen Theil nehmen werde.

Naumann zeigt einen Bericht des Geschäftsort nungs- Ausschusses an über einen von dem Abgeordneten Wichmann gestellten Antrag auf Aenderung des §. 42 der Geschäfts-Ordnung über namentliche Abstimmungen. Namens des Central-Legitimations-Ansschusses er— stattet Plathner Bericht über die Zulassung des in dem offenbur— ger Wahlbezirk gewählten und von der badischen Regierung wegen Aufreizung zu hochvertätherischem Aufruhr steckbrieflich verfolgten Dr. Werner. Der Ausschuß ist der Meinung, daß der Zälassung in for— meller Beziehung nichts entgegenstehe, und beantragt, die National⸗ Versammlnng wolle eine Kommi sion erwählen, zur Berichterstattung

über den von der badischen Regierung erbobenen Antrag auf Geneh—⸗

mung zur Verhaftung des Abgeorkn. Werner. Die Versammlung geht auf die Verhandlung über diesen Gegenstand ein. Rösler von Vels verlangt, daß Dr. Werner, welcher bereits zugelassen ist, selbst gehört werde. Der Präsident bemerkt, daß dies erst nach der Be— richterstat ung über den Ausschußantrag selbst geschehen könne, und

schlägt vor, den Antrag des Central-Legitimations-Ausschusses an die

mit der Begutachtung der Requisitionen des sranffurter Polizeige— richts beauftragte Kommission zu verweisen. Der Vorschlag erhält die Zustimmung der Versammlung. Die in der letzten Zeit gestellten Anträge auf Aufhebung den politischen Selbstständigkeit der Einzelstaaten veranlassen den Abg. Zachariä, Namens des internationalen Ausschesses der Versammlung von einer Petition aus dem Fürstenthum Schaumbarg— Lippe Kenntniß zu geben, deren Unterzeichner auf das heftigste gegen jede Beeinträchtigung der politischen Selbstständigkeit der Enzelstaaten protestiren. Der Ausschuß stellt den Antrag, die National -⸗-Ver— sammlung wolle die in Rede stehende Eingabe zu den Akten nehmen. Ein weiterer Bericht desselben Ausschusses betrifft den Antrag des Abgeordneten Zimmermann aus Spandow: „Die National-Ver— sammlung wolle eine Koma ission nierersetzen, um zu prüfen, ob das

sich in den schleswig- holsteinischen Verhältnissen, wo die weit befriedigender sind, als vorher, und wo durch den Neichs⸗ Kommi Neu eingetretene Mitglieder, darunter Dr.' ͤ Werner aus Offenburg, werden den Abtheilungen eingereiht und neue

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Ur. 57.

1816.

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aus Sachsen: 1) Hat das Reichs. Ministerium Kenntniß dovon er⸗ halten, daß mehrere wiener Studenten von Soltaten welche unter dem Befehle des Grasen Auersperg in Wien stehen, außerbalb eines Kam⸗ pses erhenlt worden sind, und hat es den Ermordeten in gleicher Weise, wie dem Grafen Lasour, seine Aufmerksamkeit zugewendet? Folge

des Aufstandes vom 18. September Verhafteten auf der

Hauptwache in Frankfurt und bei ihrer Aukunft in Mainz von Offi⸗ zieren

und Soldaten geschlagen und mißhandelt worden, und sind deshalb Untersuchungen eingeleitet werden? Demel aus Teschen Da es ; der Spitze eines ö. 3 3 Einvernehmen mit dem constitutionellen Reichstage Wien ir Me Erin Austan 9 r ĩ . , 6. Velagerungs Justand erklärt und mit nin, Bembardement bedroht hat, so stelle ich an das Reichs⸗ Ministerium die Frage, ob ihm in Betreff dieser Angelegenheit von' den Reichs ⸗Kommissären Bericht erstattet worden, und was j Reichetage in Wien » den semtlichen Angriffen des Für⸗ Spitze zu bieten. Eine Interpellation Welche Schritte baben die nach Ocsterreich

Veeres

ohne ei lein die Kraft zu verschaffen,

Nauwerck's lautet:

Sesandten Reichs -Kemmissäre göthan, um ihrem Austrage zu genügen,

und welche Erfolge haben diese Schritte gehabt? Förster fragt, ob und wann das von dem Reichsminister des Auswärtigen verspio— chene Programm über seinen auswärtigen Geschäftskreis zu ern a ten stehe? Beseler siellt die Anfrage, ob den mit Einquartierung be⸗ lasteten Bewohnern eine baare Vergütung zu Teil werde. Rank aus Oesterreich verliest folgende Irterpillation: Welche Mitthei—= lungen haben die Reiche-Kommissäre über den Erfolg ihrer Sendung gemacht; haben dieselben hinsichtlich des Betretens des deutschen Botens durch fremde Truppen gesetzliche Verfügungen erlassen; und ist das Reichsministerium mit der österreichischen Regierung in Ver—

bindung getreten, um dem Bürgerkriege ein Ziel zu setzen? Zur Beantwortung ĩ ] Minister R. Mohl

einiger dieser Jnterpellationen ergreift der Reichs⸗ . das Wort: Von einer Mißhandlung der in Folge der September- Unruhen Jahaftirten durch Militair-Personen ist dem Reichs ⸗-Ministerium nichts beiannt; es hat also in die⸗ ser Beziehung nichts geschehen können. Von der Ermordung der Studenten in Wien ist dem Reichs-Ministerium keine offizielle Mittheilung geworden. Dennoch hat es, um den Gesetzen der Mensch—

lichkeit und des Rechts zu entsprechen, unmittelbar, nachdem es die⸗

sen Vorgang durch die Tagespresse erfahren, den Reichs - Kommissä⸗ ren die Jnstruction ertheilt, die Untersuchung und erwiesenenfalls die Bestrafung der Thäter zu veranlassen. (Bravo!! Wenn der Schluß dieser Interpellation, wo von dem Range der Person die Rede ist, eine Verdächtigung enthalten soll, so überlasse das Justiz⸗Ministerium

diese Insinuation dem Urtheile der Versammlung.

. Reichs⸗-NMinister von Schmerling: Kaum bin ich in der Lage über die Interpellation des Abg. Förster eine bestimm te Erklarung iu geben, da ich nicht weiß, was mit diesem Programm gemeint sein will. Der Geschäftefreis des Reichs-Ministersums ist dulch das Ge— setz vom 28. Juni so genau bestimmt, daß hierüber kein Zweifel mehr ebwalten kann. Wie dieses Gesetz in Anwendung gebracht worden, habe ich vor acht Tagen ausgesprochen. Was vor kurzem noch als Künftiges bezeichnet wurde, ist Vergangenes geworden; nas ehe⸗ dem Programm bildete, haben wir ins Leben treten lassen Dies zeigt Zuastände

sär eine vollsthümliche Regierunz eingesetzt worden ist. Die italie⸗ nischen Angelegenheiten anlangend, so hat das Re chs⸗ Ministerium im Sinne der Wiederheistell ing des Friedens unausgesetzt mit dieser Frage sich beschäftigt; Urkunden darüber können jedoch in diesem Au⸗ genblick nicht vorgelegt werden. Die Anfragen der Herren Demel Nauwerk und Rank sind duich folgende Thaͤtsachen zu beantworten

N56 er AAßsend r Me iss d h Von der Absendung der Reichs-Kommissäre und den ihnen ertheil en

Instructionen hat, die Versainmlung bereits Kenntniß. Aus einer Depesche der Reichs-Kommissarien aus Olmütz vom 24. Oktober geht, hervor, daß, nachdem sie in Oesterreich umfassende Er⸗ kundigungen über die Zustände in Wien eingezogen, das Ver— mittelungsgeschäft auf das kräftigste in die Hand genommen und zu diesem Zwecke, nachdem die Cernirung Wiens bereits eingetreten war, dahin, wo die herrschende Gewa sich befand und von wo aus Maßregeln gegen Wien getroffen waren, nämlich nach Olmütz sich begeben haben. Gleichzeitig haben sie rem oster⸗ reichischen Ministerium, dem Präsidium des wiener Reichstags und

dem Fürsten Windischgrätz ihre Volmachten mitgetheilt, mit dem Er—

suchen, jedes Zusammentreffen mit den Waffen zu vermeiden, bevor von ihrer Seite weitere Schritte geschehen seien. In O mütz' fanden sie die offenste Aufnahme, dort wurde auch der Zweck ihrer Mission als ein heilbringenter erkannt und ihnen mitgetheilt, daß die Feind⸗ seligkeiten in gütlicher Weise beigelegt werden sollen. Weitere Mit= theilungen sind noch nicht eingetroffen; doch ist (s Thatsache, daß von Windischgrätz noch kein Angriff erfolgt ist, und wir dürfen hoffen, daß diese beruhigenden Nachrichten eine Frucht der Bestre— bungen der Reichskommissäre sind. Zur Beantwortung der Inter— pellation des Abgeordneten Beseler diene die Bemerkung, daß eine baare Vergütung der Einquartierungslasten durch das Ministerium nach Genehmigung des Budgets erfolgen wird. Jun Betreff der neuesten Interpellationen des Abgeordneten Jahn mache ich von meinem Rechte Gebrauch, eine Interpellation nicht beantworten zu dürfen, und hoffe, daß die Versammlung mein Schweigen billigen wird. (Schluß folgt.)

Frankfurt a. M., 31. Ott., 2 Uhr Nachmittags. (O P. A. 3.)

jesigen Erben respektive dem Königlichen Fiskus zuge— er . 3. on, der Ehefrau des Peter Pafewart auch die andemweite Verheirathung gestattet werden wird.

Tiegenhof, den 18. Oktober 15486.

Könial. Klassen- Lotterie fiel ein Hauptgewinn von 60,000 Rthlr. auf Nr. 3763 nach Frankenstein bei Friedländer; 1 Gewinn von 51100 Rthlr. auf das nicht abgesetzte LoZos Nr. 6536, 1 Gewinn von , das nicht abgesetzte Loos Nr. 27,731; 36 Ge⸗ 1. ö ĩ winne zu 100 Rüihlr. fielen auf Nr. 2463. 4610. 8199. 11,018. 1100 hir. haften, wind hier n v' tgele em. , , e , rn, n, nnn, 15,735. 15.577. 25341. 21,1 ih. 23,17. 23 653. 25 216. 27 453.

Franlfurt a. d. O., den 26. Seplember 1818. 6) der unbekannten Erben des Eigenthümers Andreas 32,463. 33,757. 40,074. 41,9 0. 42.066. 42, 138. 46,570. 49,514.

. ö d ö . 7 Königl. Preuß. Land. und Siadigersch. i n hee , ö. ,, , n , 51.737. 58, 850. 58, 892. 64.042. 653, 164. G6, 274. 70, 255. 71, 309.

6) des in den Jahren 1833 35 verschollenen Jacob

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Gerlach im Wege der noth⸗ wendigen b fame, anderweit meistbie send verkauft werden.

Der Kaufmann Lietzmann, sonst zu Frankfurt a. d. O. jeßzt seinem n nach unbelannt, wird hiervon namentlich in Kenniniß gesetzt, um seine Rechte wahr= zunehmen. .

starsenwerder, den 18. Mai 1848. Civil⸗ Senat des Königl. Ober Landesgerichts.

subhastirt werden 16h m nen ; ; ; . emigcht hat, seit jener Zelt verschbllen ist und des⸗

. fine n Neal Prätendenten werden aufge⸗ 3 e en an . , n Irn. die lem Termine n der Präklusion spätestens in 3) der unbekannten Erben des Wilhelm Sauer aus Der dem lien hh lte n nach unbekannte Gläubiger 4 . i. . 3. . t

ü e z 1826 ; .

Amimgnn Peschtck, für welchen auf dim hꝛnh i i ; n zur a , . ön Sent rere, .

Verfahren des Reichs-Ministeriums in Sachen der Auslieferung der bei dem Juni-Aufruhr zu Paris verhafteten Deuischen mit den Grunds-tzen der deutschen Einbeit verträglich sei.“ Der Antrag des Ausschusses geht auf Uebergang zur Tages-rdnung. Auf den An— trag Schierenberg's wird die Eingabe aus Schaumburg-Lippe dem Versassungs-Ausschusse übergeben, der Bericht über den Zimmer- mannschen Antrag dagegen auf eine künftige Tages- Ordnung gesetzt. Schaffrath verliest folgende Interpellationen des Abgeordneten Joseph

Die verfassung gebende Reichsversammlung faßttz nn sn. heutigen Sitzung folgende Beschlüsse. Art. Ili, 8. 6 ,, lautet: „Die einz nen deutschen Staaten bebalten be G , t; digkeit, so weit dieselbe nicht durch die iel ve n , i, ber sie haben alle staatlichen Hoheiten und Nechte, . art. I des zwel⸗

Reichs gewalt ausorüclich übertragen fir, 8 alt“) lautet: „Die ten Abschnittes der Verfassung „die ier rechtliche Vertretung

Reichsgewalt übt dem Auslande gegenüber die v