1848 / 206 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Hohe r, , sar i e sind verflossen, sei x auch . ern. . Abschrift einer Adresse an Se. Majestãt den König überreichen ließen, worin wir um Entlassung des von ĩ fangenen Ministeriums Brandenburg und

ĩ sitrauen emp ] 2 one mit der Versammlung dringend baten.

ini r Kr 1 z 6. 4 2 ungeachtet mancher Ihrer Beschlüsse⸗ wie auch oft das Verfahren in der Versammlung nicht geeiguet waren, unser Vertrauen zu befestigen. dennoch treu mit Ihnen gegangen, haben die ganze Hoffnung der Zukunft des Landes auf Sie gesetzt und in Jonen den Schutz für die Rechte des Volkes gesehen. .

Da erscholl plötzlich der Beschluß der Steuer-Verweigerung, den ein Theil der Versammlung, auch unter sormellen Bedenken sei⸗ ner Gültigkeit, gefaßt hat er konnte nicht in das Land geschleu⸗ bert werden ohne das Bewußtsein, daß Anarchie und Umsturz der geschlichen Ordnung die Folgen sein würden, daß unser theures Va- kerland dadurch an den Rand des Abgrundes gefülrt, das constitu- tionelle Königthum, dem wir anhängen, in die blutigen Zügellosigkei⸗ ten der rothen Republik umgewandelt werden würde. Wehe über die Männer, die zu diesem Beschluß hingedrängt haben, die so alles Recht und Gesetz, die Liebe zum Vaterlande und die Pflicht gegen hre Wähler vergessen konnten! Ueber Sie die Folgen dieses Be⸗ schlusses, das Verderben der Einzelnen, der Ruin der Familien, das Blut, das dadurch auch hier geflossen. ö

Mag die Versammlung umkehren von diesem Wege, mag sie sühnen, was jener Beschluß geschadet, mag sie eilen, uns endlich die Verfassung zu geben, zu deren Vereinbarung sie berufen ist, damit die Rechte des Volkes wie die Rechte der Krone stark und fest dalse⸗ hen und Ordnung und Gesetz wieder heimisch bei uns werden, so erwartet sie der Segen des Volkes, dessen Fluch sie sonst bedroht.

Halle, 23. November 1848.

Der Magistrat.

wir durch eine Deputation

Die Stadtverordneten.

. .

*

Die in einem Inserat der Nr. 204 des Staats-⸗Anzeigers enthaltene Angabe, als seien in den Fractions-⸗Versammlungen des Centrums und

des Ueberrestes der Rechten viele Veputationen von Vereinen, Arbeitern und bewaffneten Corps erschienen, hann aufe schleunigste die Steuerverweige⸗ rung verlangt und zum Theil unumwunden erklärt, Abgeordneten, welche an diesem Beschlusse nicht Theil nehmen wollten, wohl bekannt wären, und daß sie diefe Verräther, welche im entscheidenden Au⸗ enblidgh die Versammlung verlassen wollten, zu erreichen wissen würden, ist, o weit sich selbige Angabe auf die darin erwähnte unterzeichnete Fraction bezieht, in allen ihren Theilen unwahr. blönnis. Schultze (Minden).

sind dir es dem früheren Einsender zugleich schuldig, auch eine Bestätigung seiner Angaben aufzunehmen, welche die Kölnische Zeitun ) Nr. 314 vom Lästen d. M. in einer Mittheilung aus Berlin Cen 21.9

schichte des Steuem-Verweigerungs-Beschlusses) enthält. Berichts bezeichnet sich und seins Meinungs-Genossen als „Wir, d. h. das Hotel de Ruͤssie, zu welchem wit nunmehr zählten, und sagt wörtlich: „Es lamen an demselben Abend in unser zehn Deputationen, welche alle mehr oder weniger deutlich zu erkennen gaben, daß ein Ausscheiden . haben könne; die Deputation der fliegenden Corps sprach schon deutlicher, als die der verschiedenen Vereine, Bataillone; die Deputation der „Arbeiter“ aber sprach unverholen aus, tig erweisen eder ausscheiden möchten, zu sinden wissen würde.“

1148

daß ihnen diejenigen

Schönborn. Richter. Hentrich.

Maaßen. Scholtz. l . Tietze. Jander. Schulte.

Reigers. Dr. Dane. Kutzen.

Indem wir es für Pflicht halten, diese Reclamation außzunehmen,

G. Mrozik.

ov. zur Ge⸗ Der Verfasser des

Sitzungs-Lolal wohl zehn bis funf⸗

von Unserer Seite die bedenllichsten Folgen

daß sie alle diejenigen, die sich jetzt zweideu⸗

nung sich befinden, ihre beabsichtigten Unternehmungen noch in den Zeitungs Preis- Courant für das Jahr 1849 aufgenemmen zu se⸗ Nur den, werden ergebenst benachrichtigt, daß eine solche Aufnahme nicht mehr bewirkt werden könne, und alle nachträglichen Anmeldungen zur Veröffentlichung durch das Post- Amtsblatt bestimmt bleiben müssen. Auch wird zur Vermeidung eines Mißverständnisses noch die Nach—⸗ richt hinzugefügt, daß diejenigen Zeitschriften, tenen Preis-Erflärungen ausgeblieben sind, aus dem Zeitungs⸗Preis⸗ Courant haben gelöscht werden müssen, daher das unterzeichnete Com— toir keine Schuld trifft, wenn mit den als nicht mehr bestehend aus⸗

Die Herren Verleger von Zeitschristen, welche etwa in der Mei⸗

über welche die erbe⸗

Vorstellung:

Abonnements ⸗Vorstellung:

geöffnet.

Nothwendige und das Ueberflüssige. von J. Nrstroy. in 1 Akt, von R. Hahn. Musik von

großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in, 5

von Ed. Stiegmann. itione: schinerieen sind vom Theatermeister Herrn Brandt.)

gestrichenen Gegenständen auch solche gleiches Schicksal be troffen, die noch vorhanden sind. Berlin, den 25. November 1848. Zeitungs⸗Comtoir.

Bis zum 23. November Mittags waren an der asiatischen Cholera als erkrankt angemeldet 2106 Peisonen. Davon sind bis heute ge⸗ storben 1589, genesen 797, in ärztlicher Behandlung 20. Summa 2406.

Vom 23. November ab sind weitere Erkrankungen nicht angemel= det worden.

Berlin, 25. November 1818.

Königliches Polizei ⸗Präidiu sm.

Königliche Ichauspiele. Sonntag, 23. Nov. Im Opernhause. 135ste Abonnements⸗ Robert der Teufel, Oper in 5 Abty., mit Ballets. Anfang 6 Uhr. Im Opernhause. 193ste Schauspielhaus⸗ Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Abth., von G. E. Lessing. Anfang 6 Uhr. Das Billei-Verkaufe⸗Büreau im Opernhaus ist an den Wochen⸗ tagen von 9 bis 1 Uhr und an den Sonntagen von 11 bis 1 Uhr

Musik von Meyerbeer. Montag, 27. Nov.

Rönigsstadtisches Theater. Sonntag, 26. Nov. Die beiden Nachtwandler, oder: Das Posse mit Gesang in 2 Akten, Bummler und Guste, Vaude ville⸗ Scherz Stiegmann. Montag, 27. Nov. (Italienische Dpern⸗Vorstellung.) biere di Siviglia. Oper in 2 Akten, von Rossini. . Dienstag, 28. Nov. Zum erstenmale: Die Töchter Lucifer's, j Abtheilungen und arrangirt Die Ma⸗

Vorher:

Il Bar-

f12 Tableaur), von W. Frietrich. Musik komponirt (Decorationen und Kostüme neu.

. ,

——¶ä—ä—p ͤyͤi6

L6G R er M 6Görs

E rTOm 25. Mone

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F echsel- Course.

Kurn

Amstor æ u 250 FI. 3 Me

do. 250 FI. lamburg 3960 Mr. ao. 300 Mr. . 11381. * . z 255 6 2415

300 E. Siu 1560 Fi. Z mi. 91

160 FI. 10253 1017

100 Tul. . 4

w ; p . / 2 3 Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fusr.. 1090 Tbl. 5 ; ö züdd. W 160 *I. 2 M. 66 2656 22

1090 sßubl. 3 Wochen! 1055

Frankfurt a. M Petersburg Hilmsiscke Fonds, HfIaLgꝗ˖ndhriss-, Hommundl - Papiere und! Geld- Coter se.

2s. Brief. Geld.

æXt. Brier. Geld. Gem. . ur- u. RN. Ptabr. 385 923 914

St. Sebul d-Seh. 33 Secb. Pram. Sch. 92 Seblesisehe do. K. u. Nm. Schuld. 3] do. Lt. B. gar. do. ] Berl. Stadt- Obl. 3 1— Pr. EkK-Anth. Seh Westpr. Ptaudbr. 3] ö 87

Gros? h. Posen do. 4 q 9655

do. do. 35

Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do.

Fredriehad'or. And. d oldm. à th.

Dig ceonto.

Ausländische Fonds.

kFolu. neue fahr. 4

Russ Hamb. Cert 5 de beillopes 2.5.55 lo. Part soo I. 4 do. 40. 1. Anl. 4 do. d0. 200 FI. do. Stiel. 2. 14. A. 4 Hamb. Eeuer- Cas. 3 do. do. 5. A. 37 de. Staats- Er. Anl. do. v. Rthsoh. st. Noll. 23 Int. do. Poln. Schatz O. Kurh. Tr. . 40 1.

Der Reinertrag wird nach ersalzter Bekanntm.

Die mit 35 pCt. ber. Actien zind v. Staat gar.

KEi0 ts enk ahn- ACctiem.

Stamm- Actien. A apit al.

. Tages - Cwums.

Bůrs en- Zins- Rechung. Rein- Ertra 1342

in der darù' beatirnrmten Rubrik ausgefüllt.

Prioritäts - Actien. Kapilal.

1 Srnrntliche Prioritits-Actien werden durch .

jährliche Verloozung 2 100 pCt. amortis.

Berl. Anhalt Lit. A B. 3. 800. 000

Steele - Vohwinkel. .. Niederschl. Märkisch.

Stargard - Posen Brieg · Neisse

Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb. Wittenb. ... Aachen-Mastricht ...

Pesther. . . ..... 26 FI. Friedr. Wilh. Nordb.

do. de. Cert. L. A. 79 Sardin. do. 386 Er. do. do. L. B. 200. 3 H. Bad. do. 33 FI. pol a. Pfabr. a. C. 9

.

8, 00, 000

1

do. Hamburg 4 4,824, 09000 4 4

4

do. Stettin Starg. . do. Potsd. Magd. .. Magd. Halberstadt . do. Leipziger Halle Thüringer Cöln - Minden. . ...... , Bonn - Cõöln Düsseld. Elberfeld ..

4,000,009 1,700, 090 2, 300,000 4 g, 00, 0090 4 12, 967, S560 35 4,500, 000 4 1051. 200 4 1.400, 0900 4 1. 309,000 4 g, gõb6, 0060 35 1,500,000 4 2, 253, 100 2,409,000 * 1,200, 0090 1,700, 900 1.506, 000 4, 060, 090 5, 9000, 0900 1, 100,000

X 0 A

2

do. Lweigbahn Oberschl. Lit. A. ...

do. ,,, Cosel - Oderherg Breslau- . . Krakau- Oberschl. ... Berg. Mãrk. . 4

m.

Quitlungs - Bogen. 2, 500, 009 4, 506, 000 2, 759, 000

Thür. Verbind. Bahn 5, 690,600

Ausl. Quittung s bog. 185,000, 900

H, O00, O0 406 40 P b.. 6.

753 2 154 G6

Schluss- Course von Cöln- Minden

Berl. Anhalt. 1. 411. 600 do. Hamburg 5. 06, M06, a do. Potsd. Magd. .. 2.367, 200 do. do. . 3, 122. 8300 6 do. Stettiner .. 5

Magdeb. Leipziger .. l, 788, )

Hasse - Thüringer .... 4, G06, 000 3 S2z R.

Cöln - Minden 3. 674,505 47 30 u S9 6. Rhein. v. Staat gar.. 1.217, 090 3! . do. 1. Prioritat.. 2. 457, 350) do. Stamm - Prior. . 1, 250, 00 Pũsseldorf- Elberfeld. 1,9600, 000 Niederschl. Märkisch. 4, 175,909

do. do. 3. 5090. 000 do. III. Serie. 2, 300,000 do. Zweigbahn 252, 009 do. do. 218,000

Oberschlesische 1.276, 600 Cosel - Oderberg. .... 2566, 000 Steele - Vohwinkel. .. 325, 000 Breslau - Freiburg.. 1660, M0,

ö

837 6 856 6 89

2 ü 8 w

. .

8

= m

Försen Zinsen.

Ausl. Stamm- Act.

dr zen-

Dresden- Görlitz. t. 000, 099

Leipzig- Dresden 4,500, 000 Ludvw. Bexbach 24 FI. 8, 525, 600 Sächsisch-Bayerische 6, , 666 Kiel lien Sp. 2, 0650, 6090 Amsterd. Rotter d. FI. 6, S, QM) Mecklenburger Thlr. 430i 0b

F P —‚—

von Preussischen Bank- Antheilen Si. ba. n G

auch Prioritäts - Actien bleiben zu steigenden

b. bre , eure gut gestimmt, insbesondere erfuhren Preuss. Staats-

Coursen gesucht.

Eisenbahn- RActien höher als gestern, doch wenig Geschäft darin.

Tieren, nr än cische Fonds einen bedeutenden Lufschwung;

Auswärtige Bör sen.

Breslau, 24. Nov. Holl. und Kaiserl. Dukaten 96 Bi. Friedrschsd'or 1135 Gld., Louisd'or 1123 Gld. Poln. Papiergeld 93 ü. z bez. DOesterreichische Banknoten 923 bez. u. Br. Staats⸗ Schuldscheine 757 Br. Seehandlungs-Prämien-Scheine à 59 Rthlr. N Br. Pos. Pfandbriefe 4 proz. J5 Br., 96. Gld., do. 35 proz. 78. u. 4 bej. Schles. Pfand br. 35 proz. 90 Gld., do. Lit. F. 4 proz. 92 Gld., do. 33 proz. 82 Br.

Polnische PfanEbriefe alte 4 proz. 913 Gld., do. neue 4 proz. gl Gld., do. Partial Loose a 30 Fl. 94. Gld., do. a 500 Fl. 685 Gld. Rüss. poln. Schatz Oblig. a 4 76 67 Gid.

Actien. Bberschles. Liti. A. S)? Br., 89 Gld., do. Lit. B- s97 Br. s) Gld., Bieslau⸗-Schweidn, Fre b, 563 Br. Nieder schles. Märt. 68 bez. u. Old. do. Prior. 91 Gld., do. Sgr. IIl. Sz Gld. Ost⸗Rhein. (öln-⸗Mind.) 75 Gld. Neisse⸗Brieg 383 Gld. k. 423 Br. Friedrich- Wilhelms ⸗Nordbahn 41 bez. u. Br.

Wien, 22. Nev. Met. 5proz. 783, z. 24proz. 404, 41. Anl. 34: TJ32 = 153, 39: Ss3 = 89. NRordb. 9rä, . 83. Floggn. Yi,

. 92. Mail. 64 65. Livorno 64 a 63, 3, 4. Pesth BJ 62. ö. J. . K. K. G. 117 B., Ii6z G. Holl. Gold 1177 117.

Wechsel: Amsterd. 1558 G. Augsb. 111 Br., 111 Frankfurt 1125 Br. 112 S., Hamburg 164 Br., 161 ö bon 11. 15 Br. Paris 132 Br.

Bei sester Haltung der Fonds und Eisenbahn - Actien ziemlicher Umsatz; von fremden Devisen waren lond. u. hamb. besonders in langer Sicht gesucht.

Leipzig, 24. Nov. Bußtag.

23. Nov.

Der Umsatz in mehreren

1

50 Fl. L. 45658. 443, do. 35 Fl. T. 253. ,, Darmst. 50 JI. L. 60. 5934, do. 26 Fl. 8. 203 G. Span. Zprox 185. 173., Poln. 300 Fl. E. 343, do. 590 Fl. E. 68z. 68. Friedrich⸗Wilhelms - Nordbahn 393. 3935. Bexbach 653. 645. Köln⸗-Minden 757. 753.

ambur 23. Nov. Z35proz. p. C. 76 Br., 763 Gld. E. 5 . 98 G. Dän. ö X., 615 G. Ard. 87 Br., Zproz. 17 Br. Hamb. Berl. 64 Br., 635 G. Altona⸗Kiel 87 Br., 864 G. Mecklenburg. 1 ;

Die meisten Course waren heute höher und ziemlich viel Umsatz,

besonders in Köln-Mind. Actien.

aris, 22. Nov. Zproz., vie mit 42. 10 eröffnet, 413. 5proz. 64. Anleihe 645. Bank 13165. Spanische Zproz. 23 und 26.

Nord. 3362.

London, 3 proz. Sb. Peru 31

Engl. Geschäft.

Eisenbahn-Actien wenig verändert.

A msterdam, 22. Nov. Die fortdauernden Einkaufs Aufträge in allen holländ. Fonds hoben den Preis derselben bedentend; der Handel darin war sehr ansehnlich. Russ. und Span., angenehmer; besond ers waren port. sehr gesucht und blicben am Schluß der Börse ca. 14 36, höher als gestern. Nesterr. u. Peru weniger fest. Oest. Met. Z proz. 664, 21proz. 3416, . Peru 213. ö.

Holl. Integr. 7, g, Zrroz. neut 553, 564, 4proz. ostind.

23, 734, 723, 3 proz. Synd. 725. Span. Ard. 3, C, gr. Piecen . Port. neue 24, 237, 4proz. 263, 25, 3. Russen alte 993, 4 proz. 73. Stiegl. 771, X.

Hessen 257. Sard. J, (.

2294

3 proz. Cons. p. C. u. a. 3. S871,

22. Nov. . . 216.

Ard. 11, Z3proz. 245. Int. 4.

siel auf

Fonds blieben fest; in fremden Fonds war nur wenig

Markt ⸗Beriehte.

25. November.

gen loco 26 29 Rthlr. 82pfd. p. Nov. / Dez. 26 Rthlr. y p. Frühjahr 287 Rthlr. Br., 28 bez. Gerste, große, loco 24 25 Rthlr. n kleine 22 23 Rthlr. Hafer loeo nach Qualität 16— 17 Rthlr. „p. Frühjahr 48 fd. 17 Rthlr. Br. Erbsen, Kochwaare 36— 38 Rehlr. 1 Futterwaare 32 34 Rthlr. Rapps 76-77 Rthlr. Br. Winser - Rübsen 714— 75 Rthle. Br. Sommer⸗-Rübsen 67 Rthlr. Br. Leinsaat 50 Rthlr. Br. Rüböl loco 112 Rthlr. Br. u. bezahlt. p. diesen Monat dito. Nov. / Dez. dito. Dez. / Jan. dito. Jan. Febr. 113 Nthlr. Br., 11 G. Febr. / März dito. März April dito. April / Mai dito. Leinöl lzco 9 Rthlr., Lieferung 93. Mohnöl 173 Rthlr., Lief. 17. Hanföl 15 Rthlr., Lief. 13 ĩ Palmöl 14 a 13 Rthlr., Lief. 133. Südsee-Thran 10. Rthlr.— Lief. 93.

Spiritus loco ohne Fa 15 Rihlr. verkauft.

ß 155 Rthlr. Br., 15 G., 158 a

1149 Beilage zum Preußischen

Staats-Anzeiger.

Sonntag den 26. Nov.

. Deutschlan d.

Preußen. Berlin. Adressen.

Uichtamtlicher Theil. Dent schland.

Preußen. Berlin. Es sind uns ferner folgende Adressen

zugegangen:

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster,

. Allergnärigster König und Herr!

In dem Augenblick, da eine beklagenswerthe Widersetzlichkeit ge⸗ gen die Maßregeln sich erhebt, die Ew. Masestät nach gebicterischer Nothwendigkeit beschlossen und mit der rüchsichtvollsten Milde ausge— führt haben, finden sich die Unterzeichneten aus innerster Seele ge⸗ drängt, Ew, Majestät ihre unerschütterliche Treue gegen den Thron, wie ihre vollkommene Zustimmung zu den von Ew. Majestät gesche⸗ henen Schritten zu bekunden. ö

Das Recht Ew. Majestät, kraft dessen Sie die Verlegung der National Versammlung von Berlin nach Brandenburg, und in Folge dessen die achtzehntägige Vertagung derselben verfügten, steht iber allem Zweifel fest. Es ist begründet in der Natur der Königlichen Gewalt, als der souverainen oder obersten vollziehenden Gewalt im Staate. Es ist begründet in der Verfassung dieses Landes, wie sie durch die ganze Geschichte herab bestand und sich zuletzt noch bei Be— rufung der gegenwärtigen Versammlung bewährte, da der König ihr den Sitz bestimmte. Es ist begründet in dem constitutionellen Staats⸗ rechte, wie es unbestritten in allen constitutionellen Staaten Europa's gilt. Es ist auch keinesweges beseitigt durch die besondere Natur der gegenwärtigen Versammlung. Denn diese ist nicht eine konstituirende Versammlung nach dem Beispiel der französischen von 1789, sondern eine vereinbarende, und wenn sie gleich in dieser Eigenschaft für die Verfassungsgesetze, die vereinbart werden sollen, als ein freier Ken— trahent der Krone gegenüber steht, für alle Maßregeln der äuße— ren Ordnung und Vollziehung, wohin die Verlegung und Verta⸗ gung der Versammlung gehört steht sie unter der Krone, gleich len Parlement, und muß ihr nach Pflicht und Eid Gehorfam 1 en.

. Ew. Majestät haben aber von diesem Rechte nicht aus Herrscher⸗ willkür Gebrauch gemacht, sondern aus Negentenpflicht. Die National- Versammlung stand in Berlin unter den physischen und mo⸗ ralischen Einflüssen einer Schreckensherrschaft, die in wachfendem Fort⸗ schritt nun ihr Aeußerstes erreicht hatte. Es ward die Freiheit der Berathung aufgehoben, das Leben der Abgeordneten bedroht, die Würde der Versammlung, die Ehre der Nation geschändet, und die wohlmeinendsten und gerechtesten Vorschläge, dieser Schreckens herrschaft ein Ziel zu setzen, scheiterten an dem Widerstand derer, denen sie diente Es galt, das Vaterland aus diesem Abgrund zu retten.

Darum hegen wir auch die Zuversicht, daß die Maßregeln Ew. Majestät, weit entfernt, die wohlbegründeten Erwartungen des Landes zu vereiteln, vielmehr am sichersten dahin führen werden, sie zu er— füllen. Wir vertrauen zu Ew. Majestät und Ew. Majestät haben es aufs Neue verkündigt, daß Sie Ihre Königlichen Verheißungen unverkürzt erfüllen werden. Sie werden eine ächt constitutionelle Verfassung begründen, zur Stütze des Thrones, zum Wohl und zur Freiheit des Volkes, zur Ehre des preußischen Namens.

Ew. Majestät haben in diesem für Preußen, ja für Deutschland entscheidenden Augenblick nur ein unbestreitbres Königliches Recht geübt, nur eine unabweisbare Königliche Pflicht erfüllt und werden Ihrem Volke die Königliche Treue halten. Mögen Ew. Majestät in dem Bewußtsein völligen Einklangs mit Ihrer er⸗ habenen Stellung unerschüttert die betretene Bahn verfolgen, und Sie werden mit Gottes Beistand die Mächte, welche jetzt alle gesell⸗ schaftliche Ordnung bedrohen, überwinden und den Sieg erringen, ber in gleichem Maße ein Sieg des Königs und ein Sieg der Nation ist. ; .

Unsere geringe Stimme aber mögen Ew. Majestät als ein Zei⸗ chen nehmen, daß noch unzählige Herzen in Ihrem Volke Ew. NMa⸗ jestät den gesetzlichen Gehorsam und die oste Treue bewäahrtn und unter allen Anfechtungen und Stürmen zu erproben entschlossen sind.

In tiefster Ehrerbietung verharren wir Ew. Majcstit allerunterthänigste treugehorsamsten

Berlin, den 24. November 1848.

Homeyer, ord. Prof. d. Rechte. Barez, außerord. Prof. d. Med. Keller, ord. Prof. d. Rechte. Dr. Pertz, Geh. Regier. Rath u. von Lancizolle, ordentl. Prof. d. Ober-Bibliothekar.

Rechte. W. Grimm, Mitglied d. Akademie Stahl, ord. Prof. d. Nechte. d. Wissenschaften. Rudorf, ord. Prof. d. Nechte. Jakob Grimm, Prof. u. Mitglied Richter, ord. Prof. d. Rechte. d. Akademie d. Bisfen on flir von Richthofen, Prof. d. Rechte. Eck, außerord. Prof. der Med. Dirksen, Prof. d. Rechte. Böhm, außerord. Prof. der Med. von Daniels, Prof. d. Rechte. Ritter, ordentl. Prof. der phil. Nitsch, ord. Prof. d. Theologie. Fakultät. . Gabler, ord. Prof. d. Philos. u. Bekker, ord. Prof. d. Philologie.

Phil. . Wolff, außerord. Prof. d. Med. Zumpt, ord. Prof. 8. alten Liter. Meinecke, Mitglied der Akademie Tolken, ord. Prof. der Wissenschaften. Waagen, Prof. Ehrenberg, ord. Prof. u. Mitglied von Henning, ord. Prof. der Akademie d. Wissenschaften. Dr. Neander, Prof. ord. Theol. H. Rose, ord. Prof. u. Mitglied Gerhard, Prof. ord. d. Akademie d. Wissenschaften. Lichtenstein, Prof. Oord. G. Rose, ord. Prof. u. Mitglied Störig, Prof. d. Akademie d. Wissenschasten. von der Hagen, ord. Prof. der Poggendorf, außerord. Prof. und

deutschen Literatur. Mitglied d. Akademie d. Wis⸗ Stuhr, Prof. d. Geschichte. senschaften. Hecker, ord. Prof. d. Med. Werder, Pros. d. Philosophie. Müller, a. ord. Prof. d. Geschichte. Weiß, Prof. ord. u. Mitglied d.

E. Mitscherlich, bros. ord. und Mitglied d. Alademie d. Wis⸗ senschaften.

Langenbeck, ord. Professor d. Chi⸗ rurgie.

Kunth, Prof. u. Mitglied d. Aka⸗ demie der Wissenschaften.

Lepsius, ord. Prof.

Lachmann, ord. Prof. u. Mitglied d. Akad. d. issenschasten. Böckh, ord. Prof. u. Mitglieb d. Akademie d. Wissenschaften. Häberlin, Dr. phil. u. Priv. Doc.

. Prof. d. Med. eyrich, außerord. Prof. d. phil. e se , .

Lauer, Priv. Doc. in der phil. Fakultät. ̃

Dove, ord. Prof. d. Physik.

Ascherson, Priv. Doc. in der med. Fakultät.

Gelzer, ord. Prof. der Geschichte der alten Literatur.

Busch, ord. Prof. d. Medizin.

Pieper, Prof. d. Theologie.

Köpke, Priv. Doc.

Schlottmann, Priv. Doc.

Althaus, Priv. Doc.

Casper, ord. Prof. d. Med.

Panofka, außerord. Prof. d. Ar⸗ chäologie.

Gumprecht, Priv. Doc.

Trüstedt, außerord. Prof. d. Med.

Schönlein, ord. Prof. d. Med.

Twesten, ord. Prof. d. Theol.

Strauß, ord. Prof. d. Theol.

Trendlenburg, ord. Prof. d. Philos.

Helwing, Prof. d. Staatswissen⸗ schaft.

Dieterici, ord. Prof. d. Staate⸗ wissensch aft.

Uhlmann, außerord. Prof. der

Theologie.

Hengstenberg, ord. Prof. d. Theol.

Gruppe, außerord. Prof. d. Pyilos.

Jüngken, ord. Prof. d. Med.

George, Priv. Doc.

Link, ord. Prof. d. Med.

Enke, ord. Prof. d. phil. Fakult.

Schultz, Priv. Doc.

Allerdurchlauchtigster König! Allertheuerster Monarch!

Mit dem teifsten Schmerze hören wir unterzeichnete Landbewoh— ner von dem Zwiespalte, der zwischen Ew. Majestät Regierung und einem großen Theile der National-Versammlung ausgebrochen ist. Indem wir fest vertrauen, daß Ew. Majestät die Ihrem getreuen Volke am 18. März und in der Proclamation vom 1I. November wiederholt zugesicherten Freiheiten unverkürzt halten, auch nur mit einem Ministerium ręgieren werden, das diese Freihriten nicht beein⸗ trächtigt, können wir die Verlegung der Versammlung nach Bran— denburg nur heilsam sür das Vaterland erachten.

Wir versichern Ew. Majestät hiermit unsere unverbrüchliche Treue und erflüren uns bereit, unserem constitutionellen Könige mit eben solcher Rufopferung zu dienen, wie wir und unsere Vorfahren dem Hause Hohenzollern solche stets bewiesen haben. ö

Gott segne unseren theueren Herrscher und durch ihn sein treues Vo k!

Ew. Majestät treu gehorsamste (i150 Unterschriften.)

Orthwig und Groß-Neuendorf im Oderbruche, den 19. No—

vember 1818.

Majestät!

Die Königliche Proclamation vom 11Iten d. Mts. wendet in entscheidender Zeit sich an das ganze Land, und wiewohl nur eist ergangen, trifft dennoch sie bereits hier und da die in ihr selbst vor= geseßenen Mißdeutungen geschäftig.

Es ist daher der Augenblick vorhanden, wo auch die Vielen im Volke, denen Adressen in der Gegenwart noch nicht zum zweiten Be—

ruf, oder Gewerbe geworden sind, sich gedrungen fühlen müssen, ihre ö zu erheben und dem Wort Ew. Majestät Antwort zu eben. ( . Die chrerbictigst Unterzeichneten, zumal in ihrer Nähe bereits eine anders lautende Auffassung öffentlich geworden ist, balten es für ihre Pflicht, gegen Ew. Königliche Majestät auszusprechen, daß die der Krone nothwendig erschienene Verlegung und Vertagung der National-Versammlung, so wie die Auflösung der Bürgerwehr Ber⸗ lins sie unberührt läßt in ihrem Vertrauen zu ihrem constitutionellen König, und daß sie das der Königlichen Botschaft vom Sten d. Mts. gegenüber von der Mehrzahl der Abgeordneten beliebte Verhalten mit Entschiedenheit verwerfen. Zählen Ew. Königliche Majestät auch auf unsere freie Liebe und Treue für böse nicht weniger als gute Tage! Freystadt in Westpreußes, den 14. November 1868. Der Magistrat. Die Stadtverordneten. Die Hauptleute, Zugführer und Rottenmeister der Bürgerwehr.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Treu und voll Hingebung hat das preußische Volk sich stets in den Tagen der Gefahr um den Thron seiner angestammten Könige geschaarrt. Auch jetzt soll Ew. Majestät hochherziges Vertrauen zu demselben nicht getäuscht werden. Fest bauend auf die Zusichernngen, welche Ew. Majestät im März dieses Jahres Allerhöchstihrem ge⸗ treuen Volke gegeben und Ihr Königliches Wort jetzt aufs neue be— kräftigt, wollen wir mit Gut und Blut, Ew. Majestät zur Seite stehen, wenn es gilt, für Ordnung und Gesetz den Bestrebungen einer Partei entgegenzutreten, welche unter dem Vorwande, für die Rechte des Volks zu streiten, nur den Umsturz des Königthums beabsichtigt. Ohne Mißtrauen sehen wir in der von Ew. Majtstät Regierung an⸗ geordneten Verlegung der National-Versammlung nach Brandenburg und in den zur Ausführung dieser Maßregel nothwendig gewordenen außerordentlichen Beschränkuͤngen der constitutionellen Freiheiten unserer berl'ner Mitbürger nur den endlichen Willen, den Volksvertretern diejenige Sicherheit zu gewähren, ohne welche eine unparteiische und ruhige Erwägung der Interessen des Landes nicht möglich ist.

In tiefster Ehrfurcht ersterben wir

Ew. Majestät . allerunterthänigste. Stolp, den 21. November 1818. . (32 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! 3 Es sind die Gefühle des festen Vertrauens, welche uns zu Ew. Königl. Majestät führen. Wir glauben, ja wir wissen, daß Ew. Ma⸗ jestät das Königliche Wort streng und unverbrüchlich halten werden, welches uns constitutionelle Freiheit zusichert. Wir glauben und ver— trauen aber auch auf Ew. Majtstät festen Willen, daß Ordnung und Achtung vor dem Gesetz aufrecht erhalten, daß alle anarchischen Be⸗ strebungen beseitigt, daß unseren Vertretern die Freiheit der Bera⸗ thung, die Sicherheit der Personen geschützt werden. Wir danken

rung Ew. Majestät noch glückliche Tage zu erleben; wir HDalten es für Pflicht, in dieser Hoffnung die Wirren der Zeit mit Muth und Geduld zu ertragen.

Die wir in Ehrfurcht ersterben

Ew. Königlichen Majestät unterthänigst treu gehorsamste. Der Magistrat und die Stadtverordneten. Mehlsack im Ermlande, den 19. November 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!

Tief bewegt durch die von Ew. Königlichen Majestät in der Proclamation vom 11Iten d. M. ausgesprochenen hochherzigen Worte danken wir unterzeichneten verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen an⸗ gehörenden Bewohner eines Theiles des lübener und liegnitzer Krei⸗ ses ehrerbietigst für die darin zum Besten des ganzen Vaterlandes getroffenen Maßregeln. Wir sind stol; darauf, zu denen zu gehö⸗ ren, die noch fist stehen im Vertrauen zu Ew. Maj stät und zu dem Hause Hohenzollern, und mit des Allmächtigen Hülfe werden wir auch ferner in guten wie in bösen Tagen daran festhalten.

Dies Ew. Majestät auszusprechen ist uns gerade jetzt ein tief gefühltes Bedürfniß, und ersterben wir in tiesster Ehrfurcht als Ew. Königlichen Majestät . treugehorsamste öñ (76 Unterschriften.) Lüben und Liegnitz in Schlesien, den 21. November 1848.

Königliche Majestät!

w gegenwärtig schwer bewegten Zeit fühlt sich der unter⸗

zeichnete posener Land-Schutzverein gedrungen, Ew. Königlichen Ma—⸗ jestät die Gefühle der unerschütterlichsten Treue und Anhänglichkeit darzubringen. Wir wissen, daß die Tugenden der Regenten aus dem Hause Hohenzollern Preußen zur Höhe seines Ruhms gebracht haben, wir zweifeln daher auch nicht, daß Ew. Königliche Majestät in den ver⸗ heiß nen Freiheiten das Wohl Ihres Volkes immer fester begründen verden.

Wir lassen uns nicht beirren, selbst durch die jetzt getroffenen außerordentlichen Maßregeln, und erkennen in denselben nur einen Akt der Nothwendigkeit zur Aufrechthaltung der gesetzlichen Ord— nung, welche durch eine böswillige Partei untergraben wurde,

Mögen Ew. Königliche Majestät hierdurch die Versicherung entgegen nehmen, daß die Allerhöchste Proclamation vom 41ten die⸗ ses Monats unsere Herzen mit dem tiessten Vertrauen erfüllt hat.

Wir ersterben in Ehrfurcht und Treue.

Owinsk, den 20. November 1848.

Der posener Land⸗Schußrzverein. (Bestehend aus 1238 Mitgliedern.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster! Allergnädigster König und Herr!

Die unterthänigst Unterzeichneten önnen nicht umhin, Ew. Kö⸗ niglichen Majestät ihren tiefgefühlten Dank für die Vertagung der National-Veisammlung und die Verlegung derselben nach Branden burg auszusprechen.

Schon seit manchen Wochen sahen wir Maßregeln entgegen,

welche im Stande wären, die Berathungen den Einschüchterungen ei⸗ urs sanatisirten Pöbels zu entziehen und ihnen die Freiheit zu ge⸗ ben, ohne welche für das Heil des Vaterlandes etwas Eisprießliches nicht zu erwarten steht. Ictzt, wo diese Maßregeln getroffen sind, werden wir durch die Stimmen beunruhigt, welche in öffentlichen Blättern dem wider die gerechte und wohlwollende Anordnung Ew. Majestät in Berlin ver bliebenen Theile der National-Versammlung ihren Beifall zollen; be⸗ unruhigt deswegen, weil wir fürchten, daß das, was Einzelne äußern, für die Aeußerung des Ganzen genommen werden und der Festigkeit des fortan zu beobachtenden Verfahrens Abbruch thun könnte.

Wir verbinden deshalb mit unserem tiefgefühlten Danke die unterthänigste Bitte:

„Ew. Königliche Majestät wolle auf dem nunmehr einge- schlagenen, von uns keinesweges für ungesetzlich und reactio⸗ nair gehaltenen Wege beharren und im Vertrauen auf die Treue Ihrer Unterthanen jeglichen anarchischen Bestrebun⸗ gen mit aller Kraft entgegentreten.“

Wir verharren als Ew. Königlichen Majestät

allerunterthänigste und allergetreueste Unterthanen.

Daaden, im Kreise Altenkirchen, Regierungsbezirk Koblenz, den 16. Nevember 1848.

(212 Unterschristen.)

Majestät!

Angeregt durch Ew. Majestät Proclamation von 11ten d. M. fühlen wir Uns gedrungen, gegen Ew. Majestät die Gefühle und Ge—= sinnungen auszusprechen, welche uns in diesem ernsten Augenblicke beseelen.

Es sind die unwandelbarer Liebe und Treue. Wir mißbilligen entschieden den nach unserer Ueberzeuzung unrechtmäßigen Widerstand, welchen ein Theil der Vertreter unseres Volkes der von Ew. Maje⸗ stät zum wahren Besten desselben angeordneten Verlegung der Na— tional-Versammlung entgegengesetzt hat.

Wir sprechen unser unerschüttertes, felsenfestes Vertrasen zu Ew. Majestät aus und unseren Dank für die Wiederholung der Versiche— rung, Ihrem Volke ein guter constitutioneller König zu sein.

Ne werden wir des Eides der Treue gegen Ew. Majestät vergessen.

Magdeburg, den 14. November 1818.

Die Mitglieder der Krieger-Vereine zu Magdeburg und Neustadt« Magdeburg und die sich diesen Vereinen angeschlossenen Gleichgesinnten. (139 Unterschriften.)

Königliche Majestät!

Ew. Königlichen Majestät ist von den Vertretern unserer Stadt Sagan cine Erklärung eingereicht worden. .

Diese Erklärung ist jedoch keinesweges die Stimme und, Gesin⸗ nung der gesammten Bürgerschast, sondern nur die individuelle Ansicht der einzelnen Mitglieder des Magistrats und, der Stadt⸗ verbrkneten, vielmehr glauben und erklären wir Unterzei chneten, daß Ew. Königliche Majestät bei der Wahl, des Ministeriums und 6. Vertagung, so wie der Verlegung der National- Versammlung, im

len Rechte war. ö ; n gesteuert Wr hoffen, daß durch diese Verlegung dem um n ehr,

Frankfurt a. M;, : a Fonds, so wie in Eisenbahnen, war an heutiger Börse von einiger

Bedeutung. Insbesondere hielten sich alle die öster., preuß., bayer. und holländ. Gattungen, Nordbahn und berbacher Actien in Folge der steigenden Notirung von Berlin und Amsterdam begehrt, und man bewilligte dafür bessere Course als gestern. Zproz. span. etwas matter. Alle übrigen Fonds preishaltend, zum Theil etwas fester. aproz. Met. 695. 693. Bank Actien 1168. 1168. Baden

werden wird, welches zur Verwirrung des kant e r gel . ber dem Lande verheißenen Constitution vo, eg, e e af? Ber- Vereinbarung zwischen Krone und Land einberuf⸗

sung ausgegangen ist. . R rn, die der ihn en Bürger, werden stets mit uns

Ranke, ord. Prof. d. Geschichte. Akademie d. Wissenschaften, Schmidt, a, ord. Prof. d. Med. Rieß, Prof. u. Mitglied d. Aka⸗ Hirsch, außerord. Prof. d. Ge- demie der Wissenschaften.

schichte und Politik. G. Mitscherlich, Prof. ord. der Jacobi, Prof. d. Theologie. Medizin.

Ew. Majestät für die iu der Proclamation vom 11. November e. angedeuteten gesetzmäßigen Maßregeln, welche auch wir als nothwen⸗ dig zur Erreichung dieses Zieles anerkennen, ja, welche wir mit der überwiegenden Mehrheit der Bewohner dieser Provinz längst gewünscht haben. Wir hoffen vertrauungevoll, unter der constitutionellen Regie⸗

Wenig Geschäft. 5 proz. belg. 773. j

Nov. / Dez. 153 Rthlr. Br, 16 G. Span. 5proz. 95, , Z3proz. ö 1

p. Frühsahr 163 Rthlr. Br., 163 G.

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Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei. Beilage

. , , . 21. Nov. roz3. 2 3 995, 4, 4. 4 ö . Atproz. 399, 4, Wꝛadrid, 14. Nov. fr. 34, .

3 proz. 195, 5proz. 98. Coup. 53 G.

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