Diel in 1 Aufzug, von Benedix. Hierauf: Der Verschwiegene wider Willen. Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebut. Anfang 6 Uhr. . Mittwoch, 29. Nov. Im Opernhause. 13 ste Abonnemen * Vorstellung: Alceste, lorisches Trauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballet von Hoguet. Anfang 6 Uhr. Das Billet⸗Verlaufs⸗Büreau im Opernhause ist an . tagen von R bis 1 Uhr und an den Sonntagen von 11 bis hr geoffnet.
er liner Er Se rTOm 27. Mo
1II168
In Folge mehrerer vorgefallenen Unannehmlichkeiten wird Je⸗ dermann . Ankaufe in. Theater- Einlaß Billets gewarnt, welche nicht unmittelbar entweder in dem Billet Verkaufs ⸗Büreau oder aber am Abend der Vorstellung selbst an der 3 ange⸗ kauft sind, indem nur allein fur die Gültigkeit solcher Billeis einge⸗ standen werden kann.
Käönigsstädtisches Theater. ᷓ Dienstag, 28. Nov. Zum erstenmale: Die Töchter Lucifer's, großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 5 Abtheilungen (12 Tableaur), von W. Friedrich. Musik komponirt und arrangirt von Ed. Stiegmann. (Decorationen und Kostüme neu. Die Ma⸗ schinerieen sind vom Theatermeister Herrn Brandt; . Mittwoch, 29. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Die Töchter Lucifer's.
w— —
t
— ...... //
embh er.
3 mi.
2M 8 Tage 2 Mt. — 2 2 Mi. 56 2656 22
100 sn 3 Wochen 1055 —
,,. Hommunal - Papiere und Gelcl- Course. iet. Geld. Gem. 7s. Brief. geld. Gex.
Kur- u. N. Ftabr. 3 925 91 Sehlesisehe do. 8 — ö 31
Leipzig in Courant im 14 Tir. Fuss.. 180 Thlr. 9 Frankfurt a. M. dd. M
St. Sꝑehuld-Soh. Seeb. Pram. Seb. . u. RNm. Schuld. RFerl. Stadt- Obl. Westpr. Efandbr. Grossh. Posen do. do. do. Os ipr. Pfandbr. Pamm. dw.
do. Lt. B. gar. do. Pr. BkK-Anib. Sch
88 8
—
Fnedriched'or. And. Gol dm. à ih.
Dis conta.
he Fonds.
Poln. neus Pfdbr. do. Part. 5800 FI. do. do. 300 FI. Hamb. Feuer- Cas. do. Stuats - Er. Anl. oll. 23 Int. Kurh. Fr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 EI.
118121 — — — 18 C
S- .
C0 — —
*
Russ Ilamb. Cert do. beillopez. 4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A. do do. 8. A. do. v. Rihsoh. Lst. do. Polu. Schatz. 10. A0. Cert. L. A. 6 do. do. L. B. 20081. —
ö
1111158
K
Be Anhalt Lit. A B.
Pol a. ptakr.a.c. 4
Eis enkba hn — A cetien.
Rein- Ertra 1842.
Siamm- Actien. KRapilal.
; . Tages- (ours. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. 6 in der dazu bestimmten Nubri aus gesulli. Die mit 35 pCt. ber. Actien zind v. Staat ger.
For. en. zie- Rechnung.
Prioritäls - Actien. HK apital.
NViges - Cours
Zins fua.
Sämmiliche Prioritits-Actien werden dureh jährliche Verloosung s 10 pGt. amortis.
S0* 6. 64 6. 88 6. 535 6.
t 3, v0 O00 do. Hamburg S. 000, 002 do. Stettin A5, 824, 000 do. 8 4, 000, 0090
Magd. Halberstadt 1, 700, 000
do. Leipziger 2,300, 0090
Halle Thüringer... S9, O00, 000
Cõln - Minden 12, 967, 500 do. Aachen 4,500, 000
Bonn - Cõöln 1,051, 200
Düsseld. Elberfeld. 1, 400,000
Steele Vohwinkel... 1, 300,000
Niederschl. Märkisch. 9, gõo, 000
do. Zweigbahn 1,500, 900
Oberschl. Lit. A. ... 2., 253, 100
do. 1 2, 400,090
Cosel - Oderberg 1,200,000 Breslau - Freiburg... 1, 700, 9000 Krakau- Oberschl. ... 1,509,009 Berg. Märk. .. ...... 4,000, 0900 Stargard · Posen 5. 000, 0090 Brieg - Neisse 1, 100,000 Quittungs - Eogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb. Wittenb. .. .
Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind. Bahn
Ausl. Euittiungs bog.
Pesther. . . . .. .. 26 FI. Friedr. Wilh. - Nordb.
3 1 D nz
2
S0 n. 495 8 76 a * ba. 51 ba. a. G
21 *
ö
S — — — — * s — Q ——
687 6.
— — — — — — * — 1
[
D Ein: ·
2, 500,000
4. 500,000 2, 750, 0090 5, 600, 90090
233
18, 900, 000 6, 000,060
28
40 a * be.
Schluss- Course von Cöln-Minden 7643 ba
Berl. Anhalt do. Hamburg.... do. Potsd. Magd. .. do. do. do. Stettiner. . .....
Magdeb. Leipziger ..
Halle Thüringer...
Cöln - Minden 3, 674,509
Rhein. v. Staat gar.. 1,217, 0909 do. 1. Priorität... 2. 457. 2560 do. Stamm- Prior. . 1, 250, 0090
Düsseldorf-Elberseld. 1, 000, 000,
Niederschl. Märkisch. 4, 175, 009
do. do. 3,506, 000 do. III. Serie. 2, 300,009 do. Lweigbahn 252, 000 do. do. 2465, 000
Obersclilesische .... . 1,276, 600 Cosel · Oderberg 260,090 Steele - Vohwinkel. .. 325,009 Breslau - Freiburg.
1.411.800 S5, 000, 006 2.367. 200 3, 132. 800
800, 00 1, 7v8, 009 1. 900, 000
S847 6. S9 6. 78 be u. G. 88 6 993 b. u. S253 6 gli b
*
1847.
. 6006, 0900
Ausl. Stamm- Act.
Dresden-Görlitz .. .. 6, 000, ), Leipzig- Dresden.... 4, 500, 00 Ludw.-- Bexbach 24 FI. 8, 525, 000 Sächsisch- Bayerische 6, 00,0090 Kiel Altona.. ... Sp. 2, G66, O) Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500, 000
Rei
1
ee. 825 ; 6
Mecklenburger Thlr. a en,
von Preussischen Bank- Antheilen S7 a 88 bz. a 6.
Die Börse war heute wieder sehr animirt, und die Gourse erfuhren einen betrachtsichgen Aufschwung. Der Umsatz belebt sich täglich a 3 3 sich besonders im Laufe der Börse rofse Kauflust für Eisenbahn- Stamm Actien, von denen Oberschlesische, Köln-Minden, Stargard-Posen und Magdeburg Halberstädter am meisten bege irt blieben.
. Answärtige Börsen. Frankfurt a. M., 25. Nov. Für mehrere Fonds, na—
mentlich österr. 5⸗ und . Met., Integrale, 3 proz. würtemb.
o wie für Friedrich⸗Wilhelm's Nordbahn⸗ und Bexbacher Actien bot man heute bessere Preise als gestern. Alle Das Geschäft war jedoch im
Oblig. und Zproz. span.,
übrigen Gattungen ohne Bewegung. Ganzen höchst unbedeutend.
5proz. Met. 697. 693. Bank- Actien 1167. 1158. 560 JI. 8. 457. 442, do. 35 FI. C. 25. 2563. Hessen 255. 25. Darmst. 50 Fl. L. 60. 59, do. 25 Fl. L. 20 G. Sard. 253. 25. Span. Zproz. 18. 181. Poln. 300 Fl. L. 935 G., do. 500 Fl. L. 68z. 685. Friedrich⸗Wilhelms - Nordbahn 108. 405. Berbach 615. 645. Köln⸗Minden 76. 751.
Samburg, 26. Nov. Z3proz. p. C. 765 Br., 763 Glo. E. R. 98 Br., 98 G. Dän. 63 Br., 62 G. Ard. 87 Br., 8 G., Z3proz. 173 Br., 166 G. Hamb.⸗Berl. 64 Br., 6355 G. Bergedorf 64 Br. Altona⸗Kiel 8, Br., 865 G. Mecklenburg 337 Br., 32 G. .
Das Geschäft war nur unbedeutend, bie Course jedoch zum Theil etwas höher.
Paris, 24. Nov. Die Börse etwas fester.
Zproz. 42. 20. 5proz. 64. 55. 5proz. Anleihe 64. 50. 1330. Spanische 3proz. 265. dito Innere 185. Nord. 3413.
London, 24. Nov. Z proz. Cons. p. C. u. a. 3. S871, Zh proz. Sbk. Int. 173, 4proz. 713. Ard. 1143, Zproz. 25, 243. Pass. 36. E. R. 101. Port. proz. 243. Braf. 723. Mex. 21.
Engl. Fonds waren wenig von ihren gestrigen Pressen gewichen.
Eisenbahn⸗Actien blieben flau.
Amsterdam, 24. Nov. Die Preise der holl. Fonds konn— ten sich in Folge einiger Verkäufe, die besonders in Int. und 4proz. ausgeführt wurden, nicht auf ihrer gestrigen Höhe erhalten. — In fremden Fonds war keine meldenswerthe Veränderung, nur in Polt. zeigte der Handel viel Leben. — Mer. 193. Peru 213.
„Holl. Integr. , , t, Z3proz. neue 56, 55, A4proz. ostind. Br, 725. Span. Ard. Iz, gr. Piecen 93, 7. Coup. 64, . fr. 213. Port. neue 245, 4, 4proz. 255, 3, 3. Russen alte 99, 5 . Stiegl. 78. Met. Hproz. bbz, *, 4, 23 proz. 35, 35.
ntwerpen, 23. Nov. Wenig Geschäft. Belg. H proz ˖ Jr, 4. proz. 72, 2Eproz. 398. Span. proz. 9, ,
Coup. 55 G. — — J
. . Berichte. erliner Getraidebericht vo ö Am heutigen Markt waren . 6. Jö Weizen nach Qualität 51-— 58 Rihlt. Roggen , . Rthlr. y 2p d: p. Nov. Dez. 25 Rthlr. . „p. Frühjahr 28 Rthir. Br., . . Gerste, große, loco 214 25 Rthlr. 6 leine 21 — 23 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 — 16 Nthlr. » p. Frühjahr 48 pfd. 16 Rthlr. Br. Rüböl loco 113 Rthlr. Br. u. bezahlt. psñ diesen Monat dito. Nov. / Dez. dito. Dez. / Jan. 115 Rthlr. Br.ͥ, 11 G. Jan. MHebr. dito. Febr. / März dito. Mãärz / April bito. (April/Mai dito. Spiritus loco ohne Faß 155 2 15 Rthlr. verlauft. 1 p. Nov. / Dez. 1655 Rthlr. Br., 15 G. . p. Frühsahr 161 Rthlr. bez. u. Br.
Bank
Baden
Königsberg, 24. Nov. Zufuhr war gering. bis 78 . pr. 3 Roggen 26 bis 31 Sgr., gr. Gerste 23 bis 27 Sgr., kl. Gerste 20 bis 25 Sgr., Hafer 12 bis 17 Sgr., graue Erbsen 30 bis 40 Sgr., weiße Erbsen 28 bis 38 Sgr., Kar⸗ toffeln 12 bis 16 Sgr., das Schock Stroh 90 Sgr.
Danzig, 21. Nov. Unsere Getraide⸗-AUrbeiter sind nun voll⸗ ständig zu ihren Arbeiten zurückgekehrt, und die aufgesammelten Ge⸗ schäfte wenden eiligst erledigt. Auch die Holzarbeiter sind zum Theil wieder thätig, doch dürfte deren Arbeit ohnehin bald eingestellt wer— den, da die Vorräthe an roher Waare wegen der geringen Zufuhren— dieses Jahres nicht mehr bedeutend sind; die ungeheuren Vorräthe von 1847 sind größtentheils aufgeglbeitet, und nur in ordingiren Gattungen dürfte noch bedeutender Bestand sein. Von starken schö⸗ nen Hölzern befindet sich allerdings hier noch Etwas in erster Hand, allein die zu hohen Forderungen entsprechen nicht der jetzigen Kon— junktur. Kürzlich wurde indeß ein bedeutender Posten fichtener Bal— ken, zwar nicht von großen Durchschnittslängen, aber von trefflicher Qualität und ausgezeichneter Feinheit, abgeschlossen, wofür man den Preis von 7, 7 auch 75 Sgr. pr. Kubikfuß nennt. Unser durch die Arbeiter⸗Zusammenrottangen völlig sistirtes Börsengeschäft wurde gestern wieder eröffnet bei heruntergesetzten Preisen. Nehmen wir als höchsten Standpunkt der letzten drei Monate 540 — 570 Fl. für feinsten Weizen an, so schlossen die letzten Notirungen etwa mit dem Preisverhältniß von 510 Fl. für dergleichen Waaren; und nach den jetzigen Verkäufen dürfte man etwa 190 Fl. dafür annehmen. Es wurden geschlossen: 300 L. Weizen 128pf8. 375 Fl., 129 L. 33pfd. 100 = 450 Fl.; 17 L. Roggen 120psd. 180 F.; X. Erbsen 270 Fl.; 20 L. Gerste, wovon 107pf0. für 162 F1. bekannt geworden; 423. Lein⸗ saat 310 Fl. — Spiritus zu 13 Rihlr. für 600 Tr. stark ausge— boten, würde vielleicht zu 12 Rthlr. zu kaufen sein, es sind aber keine Nehmer. — Von nordischen Heringen erwartet man noch Zu— fuhr, über die Preisstellung bei dem noch bevorstehenden Schluß der Stromschifffahrt läßt sich aber noch keine Meinung aufstellen.
Stettin, 26. Nov. Getraide. In Weizen sehr wenig und rnu in geringerer Waare gehandelt. Roggen auf 263 a 27 Rt. gehalten, 26 Rt. für schweren noch zu machen, pr. Frühjahr 29 Rt. bez. Große Gerste 26 Rt., Oderbruch auf 24 Rt. gehalten.
Heutiger Landmarkt: Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. 50 a 654 26 a 27 24 a 25 14 216 30 a 34 Rthlr.
Rüböl loco 1175 Rt. Br., 1114 Rt. G.; pr. März pril 11 Rt. bez.
Spiritus aus erster Hand zur Stelle (am Landmarkt) 245 — 24 6 bez., aus zweiter Hand ohne Faß an der Börse durch ver— eidigte Mäkler 4 R gef., 245 geboten, pr. Frühjahr 21 5. bezahlt.
Breslau, 25. Nov. gelber 41, 18, 54 Sgr.
Roggen 26, 29, 32 Sgr.
Gerste 20, 22, 24 Sgr.
Hafer 14, 15, 16 Sgr.
Rapps S6 Sgr.
Kleesaat unverändert.
Spiritus 65 bis z Rthlr. bez.
Rüböl 125 Nthlr. Gld.
96 nichts umgegangen. 263
ie sehr geringe Kauflust von Getraide ist Ursache, daß wir auch heute neuerdings niedriger gingen.
Pasen, 24. Nov. (Der Schfl. zu 16 Metzen preuß.) Wei⸗ zen 1 Rihlr. 18 Sgr. 11 Pf., auch 1 Rihlr. 27 Sgr. 9 Pf.; 2 24 Sgr. 5 Pf, auch 2 Sgr. 9 Pf.; Gerste 22 Sgr. 3 Pf, guch 35 Sgrn sz Pf; Hafer 13 Sgr. 9 Pf .. auch 16 Sgr.; Duchwehen 22 Sgr. '3 Pf., auch 26 Sgr. Pf.; Erb— sen 1 NRtzlr. 1 Sgr. 1 Pf, auch 1 Rthit. 3 Sgr. 7 Pf; Kar=
Weizen, weißer 43, 49, 55 Sgr.
toffeln 8 Sgr., auch 8 Sgr. Deu zu 110 Pf 20 Sgr., auch
Weizen 45
24 Sgr. 3 Stroh, das Schock 4 Rthlr., auch 4 Athlr. 19 Sgr.; Butter, das Faß zu 8 Pfund, 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Rthlr.
Aachen, 24. Nov. Weizen 2 Rthlr. 11 Sgr. Roggen
1 Rthlr. 15 Sgr. 5 Pf. Gerste 1 Rthlr. 8 Sgr. Hafer 20 Sgr.
Hamburg, 24. Nov. An unserem Getraide Markt hielt die flaue Stimmung an. Weizen in loco wurde 2 Thlr. Crt. pro Last niedriger und zwar 128, 132 Pf. wiegende oberländische Waanre zu 127 a 131 Thlr. Ert. abgegeben; ab auswärts fanden die An— erbietungen zu letzten Preisen keine Käufer. — Roggen still und eher etwas niedriger. — Hafer ohne nennenswerthen Umsatz unverändert; eben so Wicken und Bohnen. — Erbsen gingen zu 2 a 3 Thlr. Crit. niedrigeren Preisen langsam ab. — Rappsaamen kommt sehr spärlich an den Markt und muß nominell ab Westküste pr. Herbst 114 a 116 Thlr. Beo. notirt werden.
Am sterdam, 21. Nov. wenig begehrt, ohne Handel.
Rüböl flauer, p. 6 W. 38 Fl.
Leinöl p. 6 W. 28, Hanföl p. 6 W. 35 Fl.
— —
Eisenbahn⸗Verkehr.
Leipzig, 22. Nov. (L. Z.) Am Sonntag den 19ten d. M. ist in Gegenwart des Staats-Ministers Georgi und des Geheimen Finanz-Rathes von Ehrenstein die Sächsisch-Bayerische Staats Eisen⸗ bahn von Plauen bis Hof eröffnet und diese Strecke Tages darauf dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Gleichzeitig ist auf der durch den Bau der Gölzsch- und Elsterbrücken zur Zeit noch unter— brochenen Strecke von Reichenbach nach Plauen eine Post-Unstalt ins Leben getreten, welche die von Hof abwärts nach Reichenbach ꝛz0., so wie die von Leipzig oder irgend einem anderen Stationgorte nach Plauen und, weiter hinauf gehenden Reisenden und deren Gepäck zum sicheren Anschluß an die weiter führenden Eisenbahnzüge, in eleganten Postwagen, beziehendlich von Plauen nach Reichenbach und von hie— nach Pläuen, und zwar auf einer neuen, die steilsten Berge umgehen⸗ den Straße von Bahnhof zu Bahnhof dergestalt befördert, daß es diesfalls an gedachten Orten der Lösung eines besonderen Postscheins und der erneuten Uebergabe des Reisegepäcks seitens des Reisenden an die Post-lnstalt nicht bedarf, wenn der Letztere, wie ihm für die betref— fenden im Fahrplan näher bezeichneten Fahrten freisteht, sein Fahr⸗ billet und seinen Gepäcschein sogleich auf der Abgangsstation für die ganze Tour bis zur Bestimmungsstation hin gelöst hat. Der Fahr⸗ preis für die Strecke Reichenbach- Plauen ist, solchenfalls in dem sür das Eisenbahn⸗-Billet gezahlten Fahrpreise mit inbegriffen, auch werden die mit solchen Eisenbahn-Billets versehenen Reisenden beziehendlich in Folge telegraphischer Avistiung, die zu ihrer sofortigen Weiter— beförderung nöthigen Wagen an ken gedachten Stations-Orten stets in voller Bereitschaft vorfinden. Jene Postwagen enthalten besondere Coupés für die Passagiere Zter Eisenbahnklasse und andere Coups mit entsprechen⸗ der Bequemlichkeit für die Paffagiere 2. und 1. Eisenbahnklasse. Durch die gedachte Postanstalt werden nächstdem auch die den Eisen= bahn.-Expeditionen zür ausschließlichen Besorgung auf der Bahn über= gebenen Eilgüter unaufhaltlich über jene Strecke hin befördert und die weiter gehenden der Eiseubahn zum Weiter transport wieder über— liefert werden. Hierdurch und durch die Vollendung der Bayerischen Staatsbahn von Nürnberg bis Hof ist nunmehr Leipzig mit Nürn= berg in unmittelbare Verbindung gebracht, so daß diese Tour nach desinitiver Fesistellung der Fahrpläne künftig in einem Tage wird zu⸗ rückgelegt werden können.
Getraide. Weizen und Roggen
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober ⸗ Hofbuchdruckerei. Erste Beila?
AM 208.
1169
— ᷣ — . — * *
3nhalt. Deutschland.
Adressen.
Preußen. Berlin.
— — —
—— ———
* —
Uiehtamtlicher Theil. Dent schlen d.
Preußen. Berlin.
zugegangen:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Die unterzeichnete Kreis-Versammlung hat mit tiefem Bedauern und mit Entrüstang das Urberhandnehmen der Anarchie, den gegen die National-Versammlung von der demokratischen Partei ausgeübten Terrorismus und die gänzliche Unverträglichkeit die ser Zustände mit einer gedeihlichen Entwickelung unserer neuen Verfassung beobachtet. „So wie sie daher auf der einen Seite die Zusicherung Ew. Majestät in der Proclamation vom 11ten d. M., dem Lande die ver— sprochenen Freiheiten unverkürzt gewähren zu wollen, freudig begrüßt, so ist sie zugleich tief durchdrungen von der Nothwendigkelt der zur Wiederherstellung der Ordnung und zur Sicherung der freien Bera— thung der Landes-Repräsentation von Ew. Majestät durch Allerhöchst⸗ ihre verantwortlichen Minister angeordneten Maßregeln, wenngleich sie deren Einst und Schwere nicht verkennt.
„Indem sich die Unterzeichneten in ihrem Gewissen gedrungen fühlen, diese Gesinnungen im Gegensatz zu den gegen jene Maßre— geln laut werdenden Kundgebungen an den Stufen des Thrones nic; derzulegen, ergreifen sie diefe Gelegenheit, um zu erklären, daß sie bereit sind, mit Gut und Blut für dieselben einzustehen, und daß sie in unver— brüchlicher Treue durch gute und böfe Tage ausharten werden als Ew. Majestät und der angestammten Dynastie der Hohenzollern
allerunterthänigste Kreis⸗Versammlung des nieder-barnimschen Kreises.
Berlin, den 13. November 1848.
Vorstehende Adresse ist bereits am 13ten d. M. mit den Unter⸗ schriften der auf dem damaligen Kreistage gerade anwesend gewese— nen Kreistags-Mitgliedern Allerhöchsten Srts eingereicht und feitdem nicht nur von den übrigen Kreis tags⸗Mitgliedern nachträglich vollzo⸗ gen, onder es sind auch zustimmende Erklärungen zu derselben aus 133 Ortschaften mit 14228 Unterschriften eingegangen, welche auf dem diesseitigen Landraths-Amt, Markgrafenstraße 17, eingesehen werden können. ;
Berlin, 24. November 1848.
Es sind uns ferner solgende Adressen
An Se. Majestät den König ist gestern folgende Adresse, von
2538 Personen unterzeichnet, abgegangen: : , Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! ;
Wir unterzeichnete Urwähler der Stadt Königsberg in Pr. füh— len uns gedrungen, Ew. Majestät die vollkommenste Anerkennung der von Allerhöchstdenenselben zum Zwecke freier Berathung und mit erneuter Garantie der gewährten Freiheiten, angeordneten Verlegung der zur Vereinbarung der Verfassung berufenen Nationalversammlung von Berlin nach Brandenburg hiermit unterthänigst auszusprechen. Diese Maßregel, welche längst sehnlich gewünscht worden, ist eine dringende Nothwendigkeit gewesen und fordert die wahren Patrioten zum aufrichtigen Danke gegen Ew. Majestät auf.
Gott verleihe Ew. Majestät auch noch ferner Muth und Kraft, auf der betretenen Bahn fortzuschreiten und schütze unseren theueren König!
Königsberg in Pr., den 15. November 1818.
Wachstehende Adresse ist, von 182 Gutsbesitzern Osspreußens un— terschrieben, gestern nach Berlin abgegangen:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Mit Dank und neuen Hoffnungen haben wir Endesunterzeichnete in Ew. Majestät Proclamation vom 11ten d. M. den Schritt be— grüßt, durch welchen dem wühlerischen Treiben eines Theiles der Na— tional -Versammlung Schranken gesetzt wurden.
Mit Entrüstung vernehmen wir aber aus den öffentlichen Blät⸗ tern, daß von einer republikanischen Partei die Auflehnung dieser pflichtvergessenen Deputirten gegen die Verordnung Ew— Majesãt lobend anerkannt wird.
Der 8ahrheit und der Ehre gemäß erklären wir daher im Namen vieler Gleichgesinnten, daß die Partei des Landes noch groß ist, welche die Aufrechthaltung und Handhabung des Gesetzes wünscht und mit Gét und Blut bereit ist, die constitutionelle Krone und de— ren Träger zu schützen.
Muthig wird Alles hervortreten, sobald Ew. Majestät uns den Weg vorzeichnet und uns daran mahnt, zu beweisen, daß wir jetzt, wie vor, 35 Jahren, unseren Stolz darin setzen, Preußen zu sen.
Wir ersterben als
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst, treu gehorsamste.
erdurchlanchtigster, Großmächtigster König! Allergnädig ster König und Herr! ;
Mit inniger Liebe und unerschütterlichem Vertrauen hängen an üinserem Könige, an Ew. Malestät hohem Hause die gehorsamst Un— terzeichneten, eingedenk der väterlichen Wohlthaten, welche Ew. Ma—⸗ jestät Regierung über deren Unterthanen verbreitet hat.
Wenn niemals, so gilt es doch in schwerer Zeit, dem Herzen des Königs sich zu nähern, und so erlauben wir uns, mit kurzen Worten unsere treue Anhänglichkeit durch den Ruf aus tiefer Seele zu bekunden:
Gott schütze Ew. Majestät Thun!
Wir stehen für unseren König mit Gut und Blut und ersterben
in tiesster Ehrfurcht als Ew. Majestät
gehorsame Unterthanen. Breslau, den 22. November 1848. (72 Unterschriften).
Allergnädigster König und Herr!
Erste Beilage zum Preußischen 8
cht gerin daß Schlesten, — ; . unseres gesegneten Vater⸗= landes bezeichnet wird, wo die Umtriebe einer gewissen Partei, das Volk mit dem geliebten Landesvater zu entzwelen, den geeignetsten Boden gefunden haben. — Leider ist es nicht zu leugnen, kaß lein großer Theil der Bewohner unserer Stadt und der Provinz den Verführungen dieser in Ausführung ihrer unwürdigen Absichten sehr tbätigen Partei Gehör geschenkt hat, und daß es sfast den Schein bat, als würde, die obige Beschuldigung mit vollem Recht gegen Schlesien und die Hauptstadt erhoben, da selbst hochgestellte Beamte sich von diesen Einflüsterungen haben einschüchtern laffen; allein wer mit den obwaltenden Verhältnissen und mit der Gesinnung der Ge= sammt⸗Bevölkerung nur einigermaßen vertraut ist, der kommt zu der sesten, unumstößlichen Ueberzeugung, daß eine ungeheure überwiegende Mehrheit des schlesischen Volkes treu und unverbrüchlich Ew. König⸗ lichen Majestät und Allerhöchstdero Anordnungen anhängen und zuversichtlich glauben, daß Allerhöchdieselben den aufrichtigsten Willen haben, Ihr Volk glücklich zu machen, welches denn auch nicht wanken wird in dem Vertrauen, daß Ew. Königliche Majestät in den lotzten Beschlüssen diejenigen Mittel ergriffen häben, durch welche nur allein dem jetzt so unglüclichen Lande wieder aufgeholfen, demselben eine geeignete Verfassung gegeben und eine gesegnete Zukunft gesichert werden kann.
Wir bitten inständigst, Ew. Königliche Majestät wolle auf dem betretenen Wege fortgehen, der bessere, bei weitem größte Theil der Nation und die Geschichte wird die dankbarste Anerkennung nicht versagen.
Mit der treuesten Anhänglichkeit an König und Vaterland er sterben
die allerunterthänigst Unterzeichneten.
Breslau, den 21. November 1848.
(36 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr!
Hinblickend auf die Proclamation Ew. Königl. Majestät vom 11. November d. J. fühlen wir uns gedrungen, Allerhöchstdenselben dit aufrichtigsten Versicherungen unerschütterlicher Treue zu erneuern und ehrfurchtvollst hinzuzufügen, daß wir zu Gott täglich beten, Er möge Ew. Majestät Bemühungen und Absichten, die Wohlfahrt des Volkes auf die verheißene Grundlage aufzubauen, mit gesegnetem Erfolge krönen. .
Ew. Königl. Majestät allerunterthänigstes Domlapitel. Breslau, den 22. November 1848.
Rhein-Provinz, Negierungs⸗Bezirk Köln, Sieg-Kreis. Eitorf, Herchen, Leuschesd, Roͤcklingen, den 17. Nobember 1848. - Ew. Königlichen Majestät
fühlen wir unnrie n Unterzeichneten uns gedrungen, im Hinblick
auf die Allerhöchste Proclamation vom 11ten d. M. zu erklären: Die von Ew. Masestät Regierung zur Herstellung einer gesetzlich gesicherten Thätigkeit der preußischen National⸗ Versammlung mittelst Allerhöchster Botschaft vom Sten d.
M. angeordneten Maßregeln haben wir und mit uns viele Gleichgesinnte hiesiger Gegend mit Freudigkeit begrüßt. Unterthänigst versichernd, daß bei uns die lieberzeugung nie wankend geworden ist, Ew. Masestät werden die uns verheißenen constitutionellen Freiheiten uns niemals ver= kümmern, bitten wir Allerhöchstdieselben, die aufrichtige Be⸗ theurung unserer unwandelbaren Treue und Liebe in guten wie in bösen Tagen huldreichst entgegen nehmen zu wollen. (207 Unterschriften.)
Echabener und geliebter König und Herr!
Bei den wichtigen Maßregeln, die Ew. Maßjestät ergriffen, um unser theures Vaterland von dem Abgrunde zurückzureißen, zu dem es durch die Partei des Umsturzes gedrängt worden, war es Ihrem vä⸗ terlichen Herzen ein Bedürfniß, Sich an Ihr Volk zu wenden und ihm die Versicherung zu erneuern, daß keine der ihm verliehenen Freiheiten ihm geschmälert oder entrissen werden solle.
Ew. Majestät vertrauensvolle Ansprache hat uns tief ergriffen und erhoben, und uns drängt es, Ihnen unsere Ueberzeugung aus—= zudrticken, daß nur durch die weisen Mittel, die Sie angewandt ha— ben, es möglich geworden, das Vaterland zu retten.
Der Weg der Festigkeit und Milde, auf dem Ew. Majestät vor⸗ schreiten, wird Sic, das hoffen wir zu Gott, Ihrem erhabenen Ziele, dem Lande Glück und Freiheit zu bringen, sicherlich zuführen!
Hinge jeder Preuße mit solcher Liebe und Hingebung an seinem Vaterlande, wie sein erhabener König, wir wären das beneidenswer= theste Volk aller Zeiten und Zonen!
Unser Vertrauen auf Ew. Majestät bleibt unerschütterlich, wie unsere Treue. Es sind unserer nur Wenige, aber es giebt noch tau⸗ send und aber tausend treuer Herzen in Ihrem Volke, die nur nicht fest genug sind, es zu bekennen.
Gott segne Ew. Majestät!
(123 Unterschriften. ) Mühlhausen, Regierungs-Bezirk Erfurt, den 24. November 1848.
Allerdurchlauchtigster,
Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr! Ew. Majestät bitten die in den Anlagen unterzeichneten Ort- schaften und Ürwähler ehrfurchtsvoll, ihre, wenn auch auf Veranlas⸗ sung, doch von ihnen selbst entworfene und vollzogene Aussprache ih⸗= ,, Gesinnungen für Ew. Majestät huldvollst genehmigen zu wollen. In tiesster Ehrfurcht verharren
Ew. Königlichen Majestät unterthänigste
— (506 Unterschriften.)
Ost-Priegnitz, den 23. November 1848.
Majestät! Die unterzeichneten Bürger der Bürgermeisterei Bacharach halten es für ihre heilige Pflicht, Ew. Königliche Majestät für die Verle— gung der National-Versammlung von Berlin nach Brandenburg aus der Tiefe des Herzens zu danken und die Gesinnungen unverbrüchli⸗ cher Liebe und unwandelbarer Treue zu erkennen zu geben, in denen das feste Vertrauen wurzelt, Ew. Majestät werbe Sein Volk mit starker Hand dem lichten Tage einer auf Gesetz und Ordnung beru⸗ henden wahren Freiheit entgegenführen. — Wohl waren wir bisher nur stille Zeugen der Bewegungen unserer Tage, unsere Herzen wa—
Schon längst hat es diejenigen Bewohner der schönen Provinz Schlesien, welche Ew. Königlichen Masestät Allerhöchster Person und
ren jedoch bei dem Könige, und in dem geliedten Könige sehen wir jetzt das Vaterland in Gefahr. Darum sst jetzt der horn ge⸗
kommen, wo selbst der Einzelne nicht mehr schweigen darf; es wäre dies Pflichtverletzung und ß 2
Auch können wir anführen, daß viele Bewohner unserer Nach⸗ barschast unsere Gesinnungen theilen. Genehmigen Ew. Majessät deshalb die Versicherung unserer Liebe und Trent. Möge Gott der Herr fortfahren, Sie auszurüsten mit Weisheit und unerschütterlicher Kraft.
Bacharach, Kreis St. G „Regi Bezi ö — * oar, Regierungs⸗Bezirk Koblenz, den (522 Unterschristen.)
Allerdurch lauchtigster, Hhropn h mf? Allergnädigster König und Hern!
Die Allerhöchste Botschast Ew. Königl. Majestät vom Sten d. M. so wie die Proclamation vom 11ten d. M., haben die Treugestnnten im Lande mit Freuden und neuer Hoffnung begrüßt. .
Wir, der unterthänigst unterzeichnete Verein, erkennen, daß die Maßregeln und Verkündigungen auf dem Grunde des formellen und sittlichen Rechts beruhen; wir erkennen darin nur eine Erfüllung der heiligsten Verpflichtung des treuen Landesherrn gegen sein Volk; wir 2 e rn en gien, der here nbi bent en Fluth des Ver⸗
erbens, von dem das Vaterland bedroht ist, ei ent gegenzustellen im Stande sind. ia, wu,
Der allmächtige Gott stärke Ew. Königlichen Majestät treues Vaterherz, in schwer bedrängter Zeit fest und unerschütterlich auf der betretenen Bahn zu verharren.
Vertrauen Ew. Königliche Majestät dem vom Hauche des Ver⸗
derbens noch nicht ergriffenen gesunden Kern Ihres Volkes, das in alter, treuer Ergebenheit mit Gut und Blut für die Sache seines Königs, die auch die seinige ist, einzustehen gelobt hat, und der Stern des preußischen Volks wird nach schwerem Unwetter hellleuch⸗ tend wiederstrahlen im alten Glanze.
Wir sind Ew. Königlichen Majestät treu Ergebene, und in un- verbrüchlicher Treue werden wir es sein bis in den Tod.
Jüterbog, den 21. November 1848.
Der Verein mit Gott, für König und Vaterland.
Majiestät!
Ew. Königlichen Majestät nahen ehrfurchtsvoll die wendischen Bewohner zu Burg im Spreewalde, um ihre Gefühle der Ehrfurcht, Liebe und treuer Linhänglichkeit an das Durchlauchtigste Königliche Haus an den Stufen des Thrones allerunterthänigst niederzulegen. Auch unser Wahlspruch ist und bleibt:
Mit Gott für König und Vaterland.“
Eingedenk unserer Vorältern, welche schon unter Ew. Königl. Majestät glorreichem Ahnen, Friedrich dem Großen, und in den letzten Freiheits-Krie gen sich um bas preußische Banner schaarten, sind auch wir bereit, unser Gut und Blut für Ew. Königl. Majestät freudig hinzugeben.
Wir können nicht umhin, offen zu erklären:
Daß wir mit allen von Ew. Königl. Majestät jüngst ge= troffenen und erlassenen Maßregeln vollkommen einverstan⸗
den sind. Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste.
in dieser verwirrten Zeit laut und
Burg bei Kottbus, den 21. November 1848. (32 Unterschriften).
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnätigster König und Herm!
Ew. Königl. Majestät haben in der Allerhöchsten Proclamation vom 11ten d. M, zu Ihrem Volke gesprochen; in tiefster Ehrfurcht erwiedern wir diese Königliche Anspräche und erklären:
Auch uns hat es tief geschmerzt, daß die Versammlung un⸗ serer Vertreter in Berlin, von wühlerischen Umtrieben und Volks -Ansammlungen umgeben, behinbert worden ist, in derjenigen erhabenen Würde zu tagen, welche der Ehre und dem Ruhme unseres theuren Vaterlandes gebührt. Da i selbst keine ernsten Schritte dazu gethan hät, um jeden Schein der Unfreiheit von sich abzuwenden und dadurch dem Lande Achtung und volles Vertrauen zu ihren Berathungen und Beschlüssen einzuflößen, so können Ew. Königl. 3. P jestät wir nur mit vollkommenster Ueberzeugung beipflichten, wenn Allerhöchstdieselben jetzt zur Beendigung jenes betrü⸗
benden Zustandes Maßregeln ergriffen haben. Wir vertrauen der Liebe Ew. Majestät zu Ihrem Volke! Wir vertrauen dem Königlichen Worte, welches uns die treue Bewahrung der verliehenen constitutionellen Freihei⸗ ten verbürgt! Wir werden festhalten an diesem Vertrauen in guten wie in bösen Tagen!
In tiefster Ehrerbietung ersterben wir
Ew. Königl. Majestät treu unterthänigste Bürger und Bewohner von Heiligenbeil. (88 Unterschriften.) November 1848.
Aller durchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königliche Majestät haben die Sitzungen der National- Versammlung nach Brandenburg verlegt, um diejenigen Maßregeln zu treffen, welche erforderlich sind, die Ordnung und die wahre Frei⸗ heit wieder herzustellen, die Berathungen dieser Versammlung vor Beeinträchtigungen durch Drohungen und Einschüchterungen und die Mitglieder derselben vor brutalen Mißhandlungen zu schistzen.
Wir, die wir vor den Thoren Berlins wohnen und aus dem täglichen Verkehr mit allen Zuständen dieser großen Stadt wohl vertraut sind, fühlen uns gedrungen, Ew. Königlichen Maßjestät für diese Maßregeln, die Ihrem von Liebe und Güte erfüllten Herzen so schwer und zum Wohl des gesammten Vaterlandes so nothwendig geworden sind, unseren ehrfurchts vollen Dank abzustalten. Die Mehr- zahl Ew. Majestät Unterthanen sehnt sich danach, daß ihnen endlich die Frucht der wahren Freiheit, Ordnung, Sicherheit der Person und des Eigenthums, zu Theil werde, und uu es Jedermann gestattet sei, innerhalb des Gesetzes frei zu handeln und zu sprechen.
Wir fühlen das Bedürfniß, vor aller Welt offen auszusprechen, daß wir Ew. Majestät Verheißungen, dem Lande ein wahrhaft con= itutioneller König zu sein, unbedingt vertrauen. . st Wir sind überzeu t, daß die von Ew. Köni lichen 2 griffenen Maßregeln die Erfüllung dieser Verheißungen n. Bande nigen geeignet und unerläßlich sind, wenn die Au * n der Zucht, der Ordnung und des Gehorsams 2. . 2 Yee ge kene Vertrauen wiederhergessellt, Handel, Gewerke un reisenben Ver⸗ hoben und das Land von der immer mehr um sich g
Heiligenbeil, den 21.