armung gerettet werden soll. Wir erlauben uns die en Be⸗ merkung, daß diese Maßregeln nicht blos in dem Rechte, sondern auch in der Pflicht Ew. Königlichen Majestät liegen. Wir siud von der Ueberzeugung durchdrungen, daß das Wohl Preußens eng ver⸗ bunden ist mit dem Throne des Königlichen Hauses der Hohenzol— lern. Wir erblicken in dem Angriff auf denselben zugleich einen An= riff auf die zu vereinbarende Verfassung. Wir glauben, daß in un- rem Vaterlande eine das Wohl des Volkes begründende Verfas= ung ohne ein starkes Königthum nicht bestehen kann, und 42 des⸗ bai jene Angriffe, von wem sse auch kommen mögen, mit Abschtu zurück. Wenn das Wohl des Landes, ; wahren Freiheit es erfordern, werden wir dauer und dem Muth unserer Väter uns Krone. l gern und willig Hab, Gut, Leib und Leben für König un land opsern. Kreis Teltow.
der SchutJz der Ordnung und der * der Treue, der Aus-
e Kr aaren, und um die Krone sch .
107 Unterschristen).
stönigliche Majestät! — ̃ J J. an n,. Wiler stand, welchen ein Theil der National-
ig der von Ew. Peajestät und dem verantwortlichen Mi⸗ n . Verlegung der National⸗Versammlung von Berlin und deren als nothwendige Folge erscheinenden Vertagung entgegengesetzt haben als einen nicht zu rechtfertigenden und aus un⸗ lauteren Moriven entspringenden, auf das entschiedenste mißbilligen, versichern wir hierdurch feierlichst, daß unser Vertrauen zu Ew. Ma⸗ jestät, als unserem guten, gerechten und wahrhaft constitutionellen König, schon vor den in der Königlichen Proclamation vom 11ten d. M. dem preußischen Volke ertheilten Zusicherungen unerschütterlich
wesen ist. . 9 Wa von dem innigen Wnnsche beseelt, Ew. Majestät möch⸗ ten diesen Ausdruck unseres unbedingten Vertrauens und unserer auf— richtigen Hingebung mit der Versicherung aufurhmen, daß wir, so wie wir an den Gränzmarken des deutschen Vaterlandes die Hüter und Pfleger deutscher Sitte sind, so auch die Treue gegen Ew. Ma— sestät zu hüten und zu pflegen ne aufhören werden. .
In der Hoffnung, daß dieser unser aufrichtiger Wunsch in Er—= füllung gehen werde, verharren wir in tiefster Ehrfurcht Ew. Majestät treue Unterthanen. Krotoschin, am 19. November 1848. (162 Unteischriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königl. Majestät treu unterthäniges Volk hat schon lange schmerzerfüllt das wüblerische Treiben eines Theiles unserer Volksver= treter zu Berlin beobachtet und mit wahrer Spannung den Zeitpunkt erwartet, wo Allerhöchstdero Langmuth ein Ziel gesetzt werden würde, da bei längerem ähnlichen Verhalten der National⸗Versammlung das Wohl unseres jetzt ohnehin unglücklichen Vaterlandes aufs Spiel ge⸗ setzt werden mußte. Viele es redlich meinende Stimmen sind laut geworden, um die Verblendung dieser unserer Abgeordneten zu heben, doch vergebens! und der in velen Gegenden bereits gesetzlose Zustand droht hierdurch in völlige Anarchie auszuarten.
Wenngleich wir weit entfernt sind, dem Fortschritt der constitu⸗ tionellen Freiheit entgegentreten zu wollen, so beharren wir doch eben so fest an der Willensmeinung, der Krone keine Rechte rauben zu las— sen, welche dieser von Rechts wegen, auch bei constitutioneller Versas⸗ sung, zusteht, und wollen wir wie bisher dem uns von Gottes Gna— den ertheilten Königlichen Herrn von ganzem Herzen vertrauen.
Wenn daher Ew. Königl. Masestät von Allerböchstdemselben
1170
ammten König und sein hohes Hausg nichts wankend machen in der *r Treue, ne der wir bis in den Tod verharren Ew. Königlichen Majestät treu gehorsame Bürger und Bewohner der Stadt Steinau 36 und . ; ĩ an der Oder, den 20. November 1848. 2635 (32 Unterschriften.)
Königliche Majestät!
Auch zu uns ist der Zuruf vom 11ten d. M. gedrungen, und die ernsten Königlichen Worte haben sich lief in unsere Herzen ein— jeprägt.
* Lir gehören nicht zu denen, die schon zu wanken begannen, wir stehen sest in dem alten guten Vertrauen zu unserem Könige und wollen daran festhalten in guten und bösen Tagen.
Ehe noch die Aufforderung an uns erging, haben wir den Wi⸗ derstand, den ein Theil der National Versammlung der Verlegung ihres Sitzes nach Brandenburg entgegenstellte, entschieden mißbilligt; denn wir hatten das Wort unseres Königs, wir hatten dessen Ver⸗ heißung einer Constitution, und auf diese Verheißung, auf dieses Kö⸗ nigliche Wort sest vertrauend, blieb die Furcht vor Reaction fern von uns.
Längst schon hatten wir die Nothwendigkeit der ergriffenen Maß⸗ regel erkannt, und die volle Befugniß der Krone, den Sitz der von ihr zusammenberufenen National⸗Versammluug zu verlegen, war uns nicht zweifelhaft. ĩ
Empfangen Ew. Majestät deshalb unseren tiefgefühlten Dank für die Herstellung der freien Berathung in der National-Versamm⸗ lung, zugleich aber auch die ehrfurchtsvollste Bitte, in der festen Ver⸗ folgung des betretenen Weges nicht zu wanken.
Amt Ergste, den 17. November 1848.
(371 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! ;
Angeregt durch Ew. Masjestät Proclamation vom 11ten d. Mis, sühlen wir uns gedrungen gegen Ew. Majestät die Gefühle und Ge— sinnungen auszusprechen, welche uns in diesen ernsten Augenblicken beseelen! Es sind die unwandelbarer Liebe und Treue. . Berüdsichtigend, daß die Freiheit der Berathung durch anarchi— sche Bestrebungen in der Hauptstadt auf das höchste gefährdet war, sind wir, von der Zwedmäßigkeit der Verlegung der, Versammlung zur Vereinbarung der preußischen Staats-Verfassung überzeugt.
Ew. Majestät werden Allerböchstihre wiederholte Verheißung, uns ein guter constitutioneller König zu sein, mit unverbrüchlicher Treue erfüllen, davon sind wir durchdrungen; wir vertrauen auch sest, daß Ew. Majestät, umgeben von Ihrem treuen Volke, alle Schwie—⸗ rigkeiten, welche sich der Begründung der Volksfreiheiten gegenwär— tig entgegenstellen, mit Königlicher Weisheit, hoher Kraft und lan- desväterlicher Milde überwinden werden unter dem Segen des Höch— sten und zum Ruhme und Preis künftiger Geschlechter.
In tiefster Ehrfurcht
Ew. Majestãät
allerunterthänigste. Trebnitz, Regierungs⸗Bezirks Breslau, den 19. November 1848. Der Magistrat. Die Stadtverordneten-Versammlung.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! .
Mit großer Freude und hoher Befriedigung haben die Unter. zeichneten den von Allerhöchstbenselben gefaßten Beschluß einer Ver⸗ legung der Nationglversammlung von Berlin nach Brandenburg ent— gegengenommen. Schon lange hat der gesetzlose Zustand der Haupt⸗ stadt, in Folge dessen die Berathungen der von uns frei gewählten
zustehenden Rechte Gebrauch gemacht haben, einem neuen Ministe⸗ rium Allerhöchstihr Zutrauen zu schenken, so halten wir es für An⸗ maßung und Wühlerei, dieses Recht beschränken zu wollen, bevor dieses neue Ministerium Mißtrauen durch die That sich verdient.
Eben so ist bei dem besseren Theil des Volkes schon lauge die Besorgniß rege geworden, daß unsere, Vollsvertreter in Berlin durch wühlerisches Zusammenrottiren des Pöbels in ihrer Freiheit beschränkt und rechtswidrige Gesetzvorschläge auf diese Weise die Majerität er— langt haben.
Wir Unterzeichnete finden uns daher veranlaßt, ehrerbietig un seren Dank dafür auszusprechen, daß Allerhöchstdieselben den Sitz der National⸗-Versammlung dieserhalb von Berlin nach Brandenburg verlegt haben, und hegen die völlige Ueberzeugung, daß Ew. König⸗ liche Majestät durch die in Berlin stattgehabten traurigen Ereignisse sich bei dieser, für das Vaterland so höchst wichtigen Angelegenheit in vollem Rechte besinden, da durch das Wahlgesetz vom 8. Aptil Allerhöchstdieselben in dieser Beziehung auf keine Weise beschränkt sind, denn das Wohl des Vaterlandes hängt davon ab, daß die ge⸗ gebenen Gesetze, als aus dem freien Willen des Volkes entsprungen, wirkliche Achtung erlangen.
Gleichzeitig erlauben wir uns auszusprechen, daß nach unserer Ueberzeugung nur ein anderes besseres Wahlgesketz, durch welches alle Stände vertreten werden, für die Dauer Ew. Königliche Majestät
etreues Voll zufriedenstellen können und nur hierdurch ein gesetzlicher Hafer ohne Eingriffe in die Rechte bestehen kann.
Daß Ew. Königliche Majestät stets gern bereit gewesen, die Wahrheit aus dem Munde rechtlicher Männer zu hören, ist uns zu Genüge bekannt, und bitten wir schließlich allerunterthänigst, stets in zweifelhaften Fällen an die Stimme Ihres getreuen Volkes zu appel⸗ liren, nicht aber den Ausspruch wühlerischer Literaten für diese aus⸗ zulegen.
Wir werden es nie vergessen, daß wir dem Herrscherstamme Hohenzollern Ruhm und Ehre zu verdanken gehabt und so wie Viele unter ung mit Freuden für König und Vaterland ihr Gut und Blut zum Opfer gebracht, so sollen aach unsere Nachkonnnen einst die Liebe und Treue zum Könige als Erbtheil von uns erhalten.
8 2 . schütze und erhalte unseren König und sein Königliches Haus! Ew. Königlichen Maje tät treue unterthänige.
Ortelsburg, den 17. November 1848. ͤ (173 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Die Ew. Königlichen Majestät vom hiesigen Magistrat und
Stadtverordneten⸗Kollegium unterm 17. November allerunterthänigst unterbreitete Adresse entspricht so wenig der Gesinnung eines Thells der hiesigen Eiuwohner, daß es die Ünterzeichneten, Ew. Masestät treu gehorsamen Bürger und Bewohner von Steinau und Umgegend, wagen, dem Drange ihrer Herzen folgend, die Versicherung ünwan⸗ delbarer Treue und Ergebenheit Ew. Majestät und dem gesammten Königlichen Hause in aller Unterthänigkeit hiermit auszusprechen. Mogen immerhin Viele, in unerklärlicher Verblendung befangen, in ihrer pflichtmäßigen Treue gegen König und Vaterland wanken und einer in offener Wiversetzlichkeit beharrenden Fraction der Volls⸗ vertreter Beifall zollen, uns soll nichts irre machen in unserer Unter⸗ thanenpflicht und unerschütterlichen Anhänglichkeit an unseren ange—
Volksvertreter unter den verderblichen Einflüssen einer irrégeleiteten und fanatistrten Masse standen, uns und Tausende im Navensbenrger Lande mit tiefem Schmerz und Unwillen erfüllt. Ew. Majestät füh— len wir uns daher zu dem ehrfurchtsvollsten Danke um so mehr ver⸗ pflichtet, als wir das unerschütterliche Vertrauen hegen, Ew. Maje⸗ stät werden das gegebene und aufs neue verbürgte Königliche Wort, die im März d. J. verliehenen Freiheiten auf keine Weise fallen lassen, sondern vielmehr auf constitutionellem Wege die wahre Frei heit und durch sie des preußischen und deutschen Vaterlandes Glück und Größe befördern zu wollen, treu und unverrückt erfüllen. In tiefster Ehrfurcht ersterben Ew. Majestät .
getreuste und allerunterthänigste.
Spenge, Ober- und Niederjöllenbeck (Kreis Bielefeld), den 18. November 1848. (422 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster König!
Großmächtigster König und Herr! Durchdrungen von der Wichtigkeit des Augenblickes und fest überzeugt, daß, nachdem Ew. Majestät Ruf an das Volk erschollen ist, ein ferneres Stillschweigen Verrath am Vaterlande sein würde, geban wir unterzeichneten Bewohner von Hörstgen, nach dem Vor⸗ gang anderer Gemeinden, zu der von Ew. Majestät verfügten Ver— legung der National-Versammlung nach Brandenburg hierdurch un— sere freudige Zustimmung. Wir danken Ew. Majestät, daß Allerhöchstdieselben durch diese Maßregel das Recht der Krone gewahrt und eine hochwichtige Pflicht gegen das Land erfüllt haben. Und indem wir die frohe Hoffnung hegen, daß eine freie Berathung der National-Versammlung nun mehr gesichert sein und die durch Königliches Wort frierlichst garan— tirte, längst mit Sehnsucht erwartete Verfassung dem preußischn Volke bald werde verliehen werden, sprechen wir die ehrfurchtsvolle Bitte aus, Ew. Majestät wollen die zur Beruhigung des Landes getroffene Maßregel auch konsequent und furchtlos durchführen.
Möge der König aller Könige Ew. Majestät Herz durch seine Gnade festmachen und mit der in gegenwärtiger Zeit nöthigen Wil⸗ lenskraft huldreich ausrüsten! —
Wir beharren mit der tiefsten Ehrfurcht
Ew. Majestät treue und gehorsame Bürger. . (102 Unterschristen.) Hörstgen (Kreis Geldern), den 19. November 1815.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Wir, Bewohner der Umgegend von Herrnstadt, können es nicht unterlassen, Ew. Majestät unseren ehrerbietigsten Dank dafür zu sa⸗ i wan die National Versammlung nach Brandenburg verlegt
Kir halten die tone zn dleser Paßrcgel nicht blos für besugt , , 46 demgemäß die von einzelnen Yen
. tional Versamm wei j nene id mlung ausgesprochene Steuerverweigerung, In nesster Ehrfurcht haben wir die Ehre, zu verharren . Ew. Majestät unterthänigste (folgen die Unterschriften.)
. Herinstadt, den 20. November 1845.
Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr! .
Die hiesige Schützen⸗Gilde fühlt sich in Folge der Allerhõöchsten Proclamation Ew. Majestät vom 11ten 8d. M. zu der Erklärung gedrungen: —— . . Daß sie den an das preußische Volk gerichteten Königlichen
Versprechungen unbedingten und unbegränzten Glauben
schenkt, daß sie nicht wankt in der stets bewährten Liebe zu
Ew. Majestät Allerhöchste Person, in der Treue gegen
Preußens angestammtes Königshaus und in dem Vertrauen
auf die verliehenen constitutionellen Freiheiten, und daß sie
der frohen Zuversicht sich hingiebt, Ew. Majestät werden
bei Ausführung der Königlichen Bewilligungen zu verant⸗
wortlichen Räthen der Krone stets Männer wählen, welche
das Vertrauen des Landes besitzen. Wir ersterben in tiesster Ehrfurcht Ew. Majestät treu gehorsamste Der Vorstand der Schützen Gilde.
Prenzlau, den 23. November 1818.
Königliche Majestät!
Ew. Masestät Proclamation vom 11Iten d. beantworten wir unterzeichnete Mitglieder der Magistrats- und Stadtverordneten— Kollegien der treuen Stadt Hattingen durch solgende Erklärung:
Wir anerkennen das Recht der Krone, den Sitz der National- Versammlung von Berlin nach Brandenburg zu verlegen, um dadurch unsere Vertreter den terroristischen Wählereien, den Einschüchterungen und Beleidigungen des berliner Pö— bels zu entziehen und ihnen Gelegenheit zu geben, in freier Berathung eine freie Verfassung mit der Krone zu vereinbaren.
Indem wir die zur Ausführung dieses Zweckes nöthigen Maß⸗— regeln mit Freude begrüßen, sprechen wir zugleich die Ueberzeugung aus, daß Ew. Königl. Majestät mit allen gesetzlichen Mitteln Aller— höchstihrer Verordnung Geltung verschaffen werden.
In tiefster Ehrfurcht
Ew. Majestãät
getreueste Bürger. Der Magistrat. Die Stadtverordneten. Hattingen, den 20. November 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königlichen Majestät fühlen sich die unterzeichneten Pres⸗ byter der evangelischen Gemeinde zu Geldern auf das dringendste veranlaßt, im Namen der ganzen Gemeinde ehrfurchtsvoll die Erklärung abzugeben, wie sie sich vollkommen überzeugt halten, daß Allerhöchstderselben nur einzig und allein das Recht der Verlegung der National-Versammlung von Berlin nach Brandenburg zustehe. Wir begrüßen diesen Schritt um so freudiger, als wir darin das beste Mittel erblicken, dem zügellosen Treiben einer gewissen Partei, die überall und besonders in der Hauptstadt frech ihr Haupt erhebt, deren Bestreben auf nichts Anderes, als auf Umsturz alles Bestehen⸗ den aller göttlichen und menschlichen Ordnung gerichtet ist, und solches besonders in den letzten Tagen offen an den Tag gelegt hat, hiermit ein Ziel gesetzt sehen. ö .
Zugleich erklären wir, welch eine besondere Freudigkeit des Her— zens es uns gewährt, vor Ew. Königlichen Majestät es aussprechen zu können, wie Allerhöchstderselben wir stets mit unwandelbarer Treue ergeben gewesen und so auch immerfort, selbst unter den schlimmsten Stürmen und Anfechtungen, werden ergeben bleiben und, wie es immer von uns geschehen, so auch fortfahren wollen, im demüthigen Gebete zu Gott dem Allmächtigen zu flehen, daß er Ew. Königliche Majestät durch alle Mühen und Gefahren glücklich hindurchführen, so wie auch uns die Gnade verleihen möge, Allerhöchstderselben stets weisen und gerechten Regierung uns noch lange, lange erfreuen zu können.
Ew. Königlichen Majestät unterthänigste. Das Presbyterium. Geldern, den 21. November 1848.
Allerdurchlauchtigster, Allergroßmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Mit gerechtem Entsetzen haben wir das wühlerische Treiben, wel- ches in Berlin seit den sogenannten Märztagen' foribesteht, empfun⸗ den; aber noch weit mehr mußten wir erstaunen, als Ew. Königliche Majestät die höchst gerechte Verlegung der National⸗Versammlung nach Brandenburg Allergnädigst verfügten, daß sich unsere entsendeten Vertreter theilweise diesem Höchsten Befehl widersetzten.
Unsere ganze Verachtung trifft diejenigen, die es wagten, Ew. Majestät vollem Recht trotzig entgegenzutreten; so wie es unser herz- lichster Wunsch ist, daß die anarchisch gestunten Abgeordneten ihr Mandat, welches sie schon oft ungebührlich übertraten, in die Hände anderer, dem geliebten Vaterlande wohlwollender Deputirten nie⸗ derzulegen.
Mit, gerührtem Herzen haben wir dagegen die von Ew. Maje— stät bewiesene Allergnädigste Geduld, so wie Königlich väterliche Liebe zu Höchstdero Landeskindern erfahren.
Wir können und sind stolz darauf, von dem edelsten Deutschen Hause Hohenzollern väterlich regiert zu werden.
Diese Gesinnung, Allerdurchlauchtigste Majestät, empfinden nicht Tausende, sondern Millionen von braven Preußen, die Ursache aber, warum sie nicht Alle damit auftreten, ist durch Unkenntniß der wirk⸗= lichen Gefahr des theuren Vaterlandes, so wie das übertriebene Bearbeiten der überspannten Demokraten.
Ew. Königliche Majestät fönnen mit Zuversicht auf den gesun— den Sinn der Mehrzahl der Landeinwohner rechnen. Heilig wird der Tag sein, an welchem uns Ew. Königliche Majestät in unsere betreffende Abtheilungen zur Beschützung des geliebten Vaterlandes einberufen werden. Mit Gottes Hülfe wollen wir dann, wer auch immer unser Feind sein wird, denselben vernichten oder Mann bei Mann mit Ehren untergehen.
Dieses ist unsere, ö wie Millionen Anderer Gesinnung, so wahr Gott unser Zeuge ist.
Ew. Königlichen Allergroßmächtigsten Majestät allerunterthänigste Landeskinder.
Rzeptsch bei Ober-Glogau in Ober⸗Schlesten, den 21. Nov. 1848.
(35 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Mit der tiefsten Entrüstung haben Ew. Königlichen Majestät ge⸗ eue Unterthanen schon lange das hochverrätherische Treiben ber Feinde Gottes und aller menschlichen Ordnung mit angesehen, wie sie sich nicht scheuen, den von Gottes Gnaden uns geschenkten König und Herrn zu betrüben. — Desto inniger möchten wir Landgemeinden uns an Allerhöchstdieselben anschmiegen und durch unsere Liebe und Treue unseres Königs geheiligte Majestät trösten. Darum wagen wir es, die Versicherung unserer unwandelbaren Treue an den Stu
sen des Königlichen Thrones niederzulegen! — an 2 * unserer 4
Feinde jetzt aufstehen, die Verführung ist ja groß! so i mehr, denn ihrer, denn mit unseres Königs Majestät und uns i Gott und seine Heerschaaren, der wird helfen, wie Er 1813, 14 und 15 gnädig geholfen. Er wird und muß unsere Gebete, die für Ew. Königliche Majestät zu Seinem Throne emporsteigen, erhören! „Wenn Alle untreu werden, So bleiben wir doch treu, Daß Dankbarkeit auf Erden Nicht ausgestorben sei!“ Dazu helfe Gott Ew. Königlichen Majestät allergetreuesten Unterthanen. Zaahke bei Wittstock, den 15. November 1848. (52 Unterschriften.)
Allergroßmächtigster Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster, König und Herr!
Mit blutendem Herzen lesen wir aus den öffentlichen Blättern, wie eine bedeutende Zahl schlechter meineidiger Preußen (worunter sich sogar von Ew. Majestät in Amt und Brod gestellte Diener befinden), es nicht unter ihrer Würde halten, die von Ew. Majestät vertagte und verlegte National⸗Versammlung in Berlin nicht nur zu beschüßen, sondern sie auch mit Dankadressen und Aufmunterungen zu ihrem widerspenstigen Treiben zu überschütten! Klein ist unsere Gemeinde, aber wahrhaft treue Herzen schlagen für Ew. Majestät hocherhabenes Herischerhaus, um so mehr, da wir, wenn auch nur als schlichte und nicht hochgelehrte Männer dastehend, sehr wohl einsehen, daß nur unter Ew. Majestät stets unbescholten gebliebenem Scepter unser Wohlsein gedeihen, unsere Familien ohne Sorgen ernährt, unsere Kinder zum Frommen Gottes erzogen werden können.
Daher wagen wir kleine Schaar, Ew. Majestät nicht auf Höf⸗ lingsmanier, nicht durch Schmeichtlei und Heuchelei uns Ihrem hoch⸗ erbabenen Throne mit der heiligen Versicherung zu nahen, 9 wir in jedem Fall unser Leben nur für Ew. Majestät hingeben werden, und glauben wir, dieser heilige Eid wird von Gott 6 werden, die Volksmasse zu bestegen, welche Preußen zu nennen wir nicht mehr im Stande sind. Sollte uns Schmach und Tod in diesem heiligen Kampf für König und Recht übereilen, so bleibt uns der leßte Trost:
Ein Engel zählt dort droben jede Thräne,
Die hier ein wahrer Preuße hat geweint!“
Ew. Majestät heiliges Haupt der Macht und Güte Gottes empfehlend.
Ew. Majestät Kraft und Beherrlichkeit zum Heil der treuen Preußen wünschend, ersterben in unterthäniger Ehrfurcht, die in und um Tiegenhoff wohnenden Einsassen, Eigenthümer, Einwohner und Handwerker. ;
Tiegenhoff, den 20. November 1848.
(186 Unterschristen.!
An
Se. Majestät Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen in Potsdam.
. Minden, den 17. November 1848. n des Königs Majestät.
Von der Richtigkeit der Gründe tief durchdrungen, welche Ew. Majestät veranlaßt haben, die Versammlung zur Vereinbarung der preußischen Verfassung nach Brandenburg zu verlegen, und von der Nothwendigkeit überzeugt, diese Versammlung vor ferneren schmach⸗ vollen Einschüchterungen zu bewahren,
danken wir Ew. Majestät hiermit wahrhaft für die angeordnete Maßregel, und bitten ehrfurchtsvoll, das weiter Geeignete, so weit es zur Erreichung des vorgedachten Zweckes erforderlich sein wird, anordnen und in Aussührung bringen zu wollen.
Im Ucbrigen unerschütterlich festhaltend an den uns Allerhöchst verheißenen constitutionellen Freiheiten, verharren wir mit unwandel= barer Treue und Hingebung
Ew. Majestät gehorsamste Einwohner und Bürger der Stadt Minden. (88 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König und Herr!
Von der durch die traurigen Erfahrungen der letzten sechs Mo— nate befestigten Ueberzeugung durchdrungen, daß wahre Freiheit nur aus dem Boden der Gesetzlichkeit erwachsen und nur in Bunde mit der Ordnung zur schönen Blüthe sich entfalten könne, finden wir un— ter zeichneten getreuen Unterthanen Ew. Majestät in der jetzigen ge= fahrvollen Zeit uns gedrungen, unsere unerschütterliche Anhänglichkeit an Ew. Majestät und das Allerhöchste Königliche Haus, fo wie un— seren Dank für die von Ew. Majestät Regierung zur Wiederherstel⸗ lung gesetzlicher Ordnung und Freiheit ergriffenen Maßregeln, zugleich mit dem festen, durch den Hinblick auf die Geschichte des ruhmvollen hohenzollerschen Hauses und unseres preußischen Vaterlandes gerecht⸗ sertigten Veitrauen vor Allerhöchstihrem Throne auszusprechen, daß Ew. Majestät, als der von Gottes Gnaden angestammte und beru⸗ fene Vertreter des ganzen Volkes, nur das wahre Beste desselben im Auge haben und unter dem göttlichen Schutze die uns verheißenen Freiheiten mit kräftigem Arme zu beleben und für das Vaterland segensreich und ersprießlich zu machen wissen werden.
Indem wir zur Vollendung dieses großen Werkes den reichsten Segen des Himmels auf Ew. Majestät herabflehen, verbleiben wir mit echt deutscher Anhänglichkeit und Liebe
Ew. Königlichen Majestät getreue Unterthanen. . . Die Gemeinde Kranz, meseritzer Kreises. Kranz, im Kreise Meseritz, den 19. November 1848. ¶ 2 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben in der Allerhöchsten Proclamation vom 11ten d. M. aus der Tiefe eines treuen dem Herrn ergebenen Her⸗ zens Ihrem getreuen Volke den Königlichen Gruß der Liebe und des Vertrauens ausgesprochen. Wir, die unterzeichneten Glieder einer evangelischen Landgemeinde, haben, wie im verwichenen Jahre das feierliche Bekenntniß Josua 24, 15, so heute diesen Königlichen Gruß an heiliger Stätte vernommen und erachten es nun als eine heilige Pflicht, es vor Ew. Majestät mit aufrichtigem Herzen zu bekennen, daß, wir nicht sind, noch sein wollen von denen, die da von Ew. Majestät weichen, sondern von denen, die da wie in guten so in bösen Tagen als christliche Unterthanen zu ihrem treuen Landes= vater, dem Könige von Gottes Gnaden, mit ungefärbter Liebe und
1171
und teuflische Bosheit eine Maßregel nothwendig wurde, die wir zum Frommen des e e,, längst gewünschl haben, die aber nun als ein Feuerbrand bei Tausenden im Lande erscheint. Wir 2 zu dem Herrn, dem ewigen Könige, daß er Ew. Majestãt onderlich in dieser Zeit mit der reichsten Fülle seines Lichtes und seiner Weisheit erleuchte und mit Trost, Kraft und Glaubens freudig⸗ keit erfülle, damit wir aufs neue unter Allerhöchstdero Re ierung
und Ehrbarkeit. Der Herr unser Gott wird Ew. Majestät Schirm, Schild und sehr großer Lohn sein! Mit diesem Vertrauen ersterben in tiefster Ehrfurcht Ew. Majestãt
Gemeinde Ladbergen.
( 74 Unterschriften.)
Allergroßmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königl. Majestät . vom 11Iten d. M. wir gelesen und erlauben uns in dieser außergemöhnlichen Zeit in unterthänigster Anhänglichkeit und Treue die Versicherunz, Ew. Majestät treue Unterthanen sind und unter allen Umständen ver⸗ bleiben werden.
erhabenen Herrschern durch Gottes Gnaden erlangte. und kann uns wankend machen in dieser Treue wie in der Hoffnung,
benen Scepter der Hohenzollern ein treues, tapferes und giücliches Volk sein werden. Craja im Kreise Worbis, den 16. November 1843. 24 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herm!
sind schlichte Landleute, aber so viel wissen wir, Könige von ganzer Seele vertrauen dürfen, auch uns vertrauen. gen Zeiten aussprechen und öffentlich bekennen,
schalten will, als sei er unser Herr und König, Herzens mißbilligen.
Wir wenigstens haben unseren Abgeordneten nicht gesendet, um aufrührerische und anarchische Pläne verfolgen und unterstützen zu helfen, sondern unsere Angelegenheiten nach Gerechtigkeit und Gesetz zu berathen und die im Laufe der Zeit etwa entstandenen Unebenheiten zu schlichten, nicht aber um den Samen der Zwietracht zwischen un— serem Könige und seinem Volke auszusfreuen, wodurch alle Bande der Treue und Ehrbarfeit zerrissen, Glück und Ruhe vernichtet und uns aller Schutz gegen die Feinde unseres Eigenthums, Lebens und Wohl⸗ standes geraubt wird.
von Grund unseres
leider auch ein versührter Theil unseres theuren Vaterlandes Schle⸗ sien ergriffen worden, endlich ein Ziel gesetzt werde. Daher danken wir es Gott und unserem Könige, daß die National Versammlung nach dem friedlicheren Brandenburg berufen ist und hoffen, es wird derselben eher dort, als in dem unruhigen Berlin, möglich sein, un⸗ gestörter und pflichtgetreuer mit einem Könige von Gottes Gnaden und seinen Ministern des Landes Wohl zu berathen.
Ew. Königliche Majestät aber bitten wir, Allerhöchst Ihrem ge⸗
treuen Landvolke zu vertrauen, wie wir unserem Könige vertrauen und Ihm treu bleiben bis in den Tob. In tiefster Ehrfurcht ersterben wir. Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste und treugehorsamste. Brodelwitz, Kr. Steinau, Reg. Bez. Breslau, den 22. November 1848. (25 Unterschriften.)
Ew. Majestãt haben in der Allerhöchsten Proclamation vom 11Iten d. M. Sich vertrauensvoll an Ihr Volk gewendet und es aufgefordert, in dieser schweren wirren Zeit seinem Könige zu vertrauen.“ Wir fühlen uns dadurch zu der Erklärung gedrungen, daß auch durch die letzten von der Nothwendigkeit gebotenen Maßregeln Ew. Majestät Regie⸗ rung unser unbedingtes Vertrauen in Allerhöchst Ihre Verheißungen und Zusagen keinesweges erschüttert, sondern im Gegentheil befesti⸗ get worden ist, und daß wir in bösen wie in guten Tagen mit der alten Liebe, Treue und Ergebenheit an unserem geliebten Könige von Gottes Gnaden und Seinem erlauchten Hause sesthalten wollen. Möge der allmächtige Gott Ew. Majestät in feinen gnädigen Schutz nehmen und Ihr Weisheit, Muth und Kraft verleihen, dem Lande neben der Freiheit auch den ersehnten Frieden zu geben! Am 22. November 1848. Aus Gottesgnaden bei Kalbe a. d. S. 51 (sämmtliche) Urwähler. * Schwarz . 65 5 (116 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Wenn uns unser Herz drängt, in dieser ernsten, verhängnißvol⸗ len Zeit zu unserem Könige zu sprechen, so geschieht es, um damit offen unsere Gesinnungen gegen Ew. Königliche Masestät an den Tag zu legen. Der Proclamation Ew. Königlichen Majestät vom 11. November gegenüber, worin Allerhöchstdieselben Sich vertrauens—⸗ voll an das Volk gewendet, können wir nicht schweigen, sondern müs⸗ sen laut unsere Stimmen erheben, daß wir, obgleich nur einfache Landleute, unserem Könige aus vollster Seele vertrauen; wir geben hiermit aber auch die Versicherung, daß unser König von Gottes Gnaden auch uns vertrauen kann. Ja, wir bekennen vor aller Welt,
Wir wünschen sehnlichst, daß dem anarchischen Treiben, von dem
daß die Anhänglichkeit und Treue gegen Ew. Königliche Majestät in unserer Aller Herzen noch keinen Augenblick wankend geworden ist und auch nie werden soll.
Wir haben früher mit tiefem Bedauern das lleberhandnehmen der Gesetzlosigkeit in der Hauptstadt des Landes gegen die Vertreter des Volkes vernommen; jetzt aber sind wir mit noch weit größerer Entrüstung erfüllt gegen den ungesetzlichen Widerstand, den ein Theil der Volksvertreter der Verlegung der National ⸗Versammlung entge⸗ , n Wir können ein solches Verhalten nur enischieden miß⸗ illigen.
In bitten den allmächtigen Bott, er wolle Ew. Königlichen Majestãt mit Weisheit und Kraft aus der Höhe beistehen, allen Ün⸗ gesetzlichkeiten kräftig entgegenzutreten, damit endlich Ruhe und Ord⸗ nung in unser Vaterland zurückfehre.
Mit tiefster Ehrfurcht n, . wir als
Ew. Königl. Majestät treu gehorsamste (94 Unterschriften.)
unerschütterlichen Vertrauen halten. Wir beklagen es mit Ew. Majestät tief, daß durch rohe Gewal
Booßen bei Franksurt a. d. O.,
ein ruhigeg und stilles Leben führen mögen in aller Got! eligkeit und fallen, liebewarm und treu schlagen.
Ladbergen in der Grasschaft Tecklenburg, den 19. November 1848.
daß wir
Wir erkennen das Gute, welches Preußens Volk unter seinen Nichts soll daß nach Jahrhunderten noch unsere Nachkommen unter dem erha⸗ nen auf deren Gut und dürfen, und die mit echt preußischem Muthe, mit echt christlicher Un—⸗
Sämmtliche Familienhäupter der Gemeinde.
Es treibt uns unser Herz, zu unserem König zu sprechen. Wir daß wir unserem e und unser König darf Wir müssen es laut bei diesen ernsten, unruhi mn l daß wir das gesetz widrige Verhalten eines Theiles der National⸗Versammlung, der so
ben zu retten, Ihren
haben Regierung genährt,
den 19. November 1848.
nal⸗Versammlung vom Einfluß des Terrorismus zu befreien, mindestens zehn Millionen echter Preußen Ew. Majestät gebeten, den Sitz der National-Versammlung von Berlin zu verlegen.
Anhänglichkeit nicht abwendig gemacht werden können, wir reit, uns um Ew. Majestät zu schaaren, ben und zu sterben, während unsere Mütter, die Altäre unserer Tempel umfassen und Hei angestammte Herrscherhaus herabflehen.
Allerdurchlauchtigster, Allergnädigster, Groß mächtigster König und Herr!
den entgegenzunehmen, welche diese böse Zeit der Wirren und des Umsturzes uns abdringt und unsere Herzen Uns eingiebt, die für den Ruhm und Ehre Ihres erlauchten Haufes und unseres Vaterlandes, die schon Jahrhunderte lang innigst verbunden mit einander stehen
/ Geruhen Ew. Majestat unfere allerunterthänigste Bitte in Gna⸗
ͤ w Wir bitten, wir beschwören Ew. Majestät bei Gott dem Allmächtigen, auf dem Wege des Rechts
und der Strenge um so mehr zu beharren, auch nicht einen Fuß breit zurückzuweichen, ein gnädiger Herr Ihren getreuen Unterthanen, aber auch ein eben so strenger Richter und Vergelter den, — wir beklagen
allerunterthänigste Glieder der evangelischen sie, — den Abtrünnigen, Eidbrüchigen und Hochverräthern, vornehm⸗
lich den Häuptern derselben, zu sein, als es Roth thut, durch entschie⸗ dene Maßnahmen das Vaterland vor innerem und äußerem Verder⸗ ꝛ Thron zu erhalten und, was noch schwerer wiegt, so viele Millionen Gewissen vor gänzlicher Verwirrung zu be⸗ wahren. Wo dies moralische Verderben, durch die Schwäche der egieru⸗ schon so ungeheuer um sich gegriffen, da hilft keine Sanftmuth, kein großmüthiges Herz, das immer wieder von neuem vergiebt, sondern ein hoher Muth, ein sestes Herz, ein starker lim, ein scharfes Schwert, damit Ihre Getreuen, und gewiß deren sind nicht wenige, im Muth beharren, die Schwachen erstarken, bie Schwankenden und Verirrten gerettet werden. Unser Herr und Gott, dem Sie, dem wir dienen, richte Ew. Majestät Vertralen und Glau“ ben zu seiner Hülfe auf, führe Ihnen die treuesten, weisesten und unerschrockensten Diener zu; so flehen wir, Ihre getreuen Untertha⸗ Blut in Gefahr und Kampf Sie rechnen
terthanenliebe und Ehrfurcht ersterben als Ew. Masjestät ⸗ allerunterthänigste Unterthanen. Genninsch Warthebruch, den 20. November 18458. (62 Unterschriften.)
Ew. Majestät
haben sich in der Proclamation vom 11. d. M. an Ihr Volk ge⸗ wandt; wir antworten, daß wir vertrauend auf die Erfüllung der uns verheißenen Freiheiten Ew. Majestät im Rechte halten, und wir unserem Eide getreu bei Ew. Majestät verharren wollen. Gott er⸗ halte Ew. Masestät!
Die getreuen Unterthanen, Bewohner der lübziner Parochie.
Lübzin bei Gollnow, den 19. November 1818.
(203 Unterschriften.!)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! ;
Ew. Majestät haben aus Allerhöchsteigenen Beweggründen dem Volke eine, constitutionelle Institution verhelßen, und Nlerhöchstdero Proclamation vom 11ten d. M. ist eine Bürgschaft, daß Allerhöchst⸗ dieselben das Königliche Wort unverbrüchlich halten werden. Mit Ungeduld hat das Volk dem Resultate der Berathungen seiner in der Residenz versammelten Vertreter entgegengesehen, indeß diese sind in der Lösung der Aufgabe ihres wichtigen Berufs von einer wühle— rischen Faction verhindert worden.
Da jeder Preuße, dem ein treues Herz für König und Vater land im Busen schlägt, die Maßregel, die Ew. Majestät in Aller— höchstdero Proclgmation angedeutet haben, nur als heilsam und zur Wohlfahrt des Landes erkennen kann, so bitten Allerhöchstdieselben wir unterthänigst, huldreichst hiermit den Ausdruck unserer dankbaren Gefühle annehmen zu wollen.
Mit Liebe und tiesster Ehrfurcht ersterben wir als
Ew. Königl. Majestät unterthänige. ö. Der Magistrat. Frauenburg, den 18. November 1848. Königliche Majestät!
Durch den Aufruf Ew. Majestät an Ihr Volk fühlen sich die Unterzeichneten gedrungen, auch ihre Ueberzeugung dahin auszuspre⸗ chen, daß die Krone sich bei den getroffenen Maßregeln zur Sicher⸗ stellung der National ⸗= Versammlung in ihrem Rechte befunden und . constitutionellen Boden durch diese Maßregeln nicht verlassen abe.
Wir erblicken in diesen Schritten keine Verletzung der von Ew. Majestät dem Volke gewährten Freiheit, vielmehr glauben wir, daß Ew. Majestät dabei nur dem schon vielfach aus gesprochenen Wunsche des Landes gemäß die Absicht gehabt haben, ünsere Vertreter dem unheilvollen, terrorisirenden Einflusse einer anarchischen Partei in Berlin zu entziehen. ;
Unerschütterlich vertrauend Ew. Majestät erneuertem Versprechen, uns ein guter, constitutioneller König zu sein, sprechen wir dennoch den ehrerbietigsten Wunsch aus, daß es Ew. Majestät gefallen möge, um alle im Lande laut gewordenen Befürchtungen wegen beabsichtig⸗ ter reactionairer Schritte zu beseitigen und den Frieden im Innern unseres theuren Vaterlandes wieder herzustellen, sich möglichst bald mit einem das Vertrauen des Volkes besitzenden Ministerium zu um⸗ geben, welches die stürmisch aufgeregten Wellen der Leidenschaften zu besänftigen und das Staatsschiff in den sicheren Hafen einer die Rechte der Krone und des Volkes gleichmäßig sichernden Verfassung zu lenken vermöge. ;
Gummersbach, den 19. November 1818.
Im Namen des Schützen⸗Corps: Der Vorstand. Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Die zur Vereinbarung der Verfassung zusammenberusene Natio
haben
Ew. Majestät haben die Wünsche des Volkes erkannt und den
Willen ausgesprochen, daß ihnen genügt werde.
Die Bürgerwehr Berlins hat nicht nur ihre Pflichten verkannt,
sondern sich sogar blindlings eines auf Herbeiführung gänzlicher Ge⸗ setzlosigkeit abzweckenden Treibens schuldig gemacht.
Aus diesem Grunde haben Ew. Majestät deren Auflösung an⸗
geordnet.
Beide Momente gewähren uns die UUeVberzeugung, daß Allerhöchst⸗
dieselben den ernsten und festen Willen haben, die dem Volke in den Märztagen gemachten Verheißungen zu erfüllen.
Durchdrungen von dem heiligsten und innigsten Danke, bitten
wir Ew. Majestät ehrfurchtsvoll, den betretenen Weg zu verfolgen und ohne alle Nachsicht gegen die, welche ihrem Sonder- Interesse das Wohl des Vaterlandes zum blutigen Opfer zu bringen sich nicht scheuten, einzuschreiten.
Treue und sind be⸗ mit unserem Könige zu le⸗
Weiber und Jungfrauen und Segen für das
Wir, die wir vom Greise bis zum Knaben in der