1848 / 209 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

rr.

——

Spalten aufzunehmen und die obige Mittheilung nur dazu beitragen kann, das Urtheil des Publikums über den fraglichen Gegenstand

festzustellen.

Ew. Königl. Majestät danken wir allerunterthänigst für die vom

11ten d. M. an uns ergangene Proclamation. Ew. Königl. Majestät . allerunterthänigste Gemeinde zu Jagel. (12 Unterschriften.) 8 5493 za mn Et e ren

Wir bedanken uns bei Sr. Majestät dem Könige für die Pro clamation vom 11ten d. M. . ;

Wenn Se. Majestät der König das halten, was darin vorge⸗ schrieben steht, so erklären wir uns völlig zufrieden und nehmen alle Rechte von Ihnen an, solches ich bescheinige,

Rumbow b. L., den 17. November 1843.

Wernicke, Dorf⸗ und Gerichtsschulze. Zehrfeldt, Schöppen.

1182

Bis zum 23. November Mittags waren an der asiatischen Cholera als erkrankt angemeldet 2106 Personen. Davon sind bis heute ge⸗ e 1593, genesen 812, in ärztlicher Behandlung 1. Summa 2406.

Vom 23. November ab sind weitere Erkrankungen nicht angemel— det worden.

Berlin, 28. November 1848. U 2 Königliches Polizei-Präsidium.

NMeteorologische Beobachtungen.

Abends Nach euunaliger 10 Up.. Beobaehtung.

1848. Nachmittags 27 Nor. 6 um.. 2 Uhr.

——

336, 06“ par. 3a5, 98 Par. 335, 33“ par. Auell varie 7 R.˖

Luft. arine 4 3,27 H. 4 5.0“ R. 4 5, 197 R. Flassrme 2.9 R

Taupunkt 2,29 n. * 3.0 R. 3,97 KR. Bodeu wärme

Duustsãttiguusg 91 Ci. 90 pet. 90 pCt. Ans dn atun .

Wetter / R egen Regen Niederschlag 0, 211 Rh. ; 35 Wãrme wechsel * 2, 2

. 2 2, 1*

4 88 ö 90 pCt. 8

Luftdruck

Wolkeuzuß. ... Ta gesinittel: 336,90“ .

NUönigliche Schauspiele.

Mittwoch, 29. Nov. In Opernhause. 137ste Abonnements Vorstellung: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballet von Hoguet. Anfang 6 Uhr.

Donnerstag, 30. Nov. Im Opernhause. 194ste Schauspiel⸗ haus⸗Abonnements⸗Vorstellung: Zum erstenmale: Familienzwist und Frieden, Lustspiel in 1 Aufzug, von G. zu Putlitz. BVersasser des Lustspiels: „Die Badekuren.“ Hierauf: Vor hundert Jahren, Sit⸗ tengemälde in 4 Abtheil.,, von E. Raupach. Anfang 6 Uhr.

NRönigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 29. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Die Töchter Lucifer's, großes phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 5 Abtheil. (12 Tableaur), von W. Friedrich. Musik komponirt und arrangirt von Ed. Stiegmann. (Decorationen und Kostlüme neu. Die Ma⸗ schinerieen sind vom Theatermeister Herrn Brandt.)

Donnerstag, 30. Nov. Die Töchter Lucifer's.

Sonnabend, 2. Dez. (Italienische Opern-Verstellung Don Giovauni. Oper in 2 Akten. Musik von Mozart.

—— 2 2

e Niuw“Uuuwuuuìuß⏑uut0U ——

——

er liner d örSe vom 28. Mom ben.

frỹĩ echsel - Course.

. Brief. Ams terdau -.. . 250 FI. Kurz 143 2 Mi. 1423 a 4 , 1505 KJ .... 300 nu. 2 Mi. 130 London 1131. 3 Mi. Pars... 300 P.. 2 t. S0 a. / 160 Fi. Z Mi. 91 Augsburg 150 EI. Z Mi. 1021 1 . 100 T.. 2M 9g5z .

2 Mt. 160 *I. 109 sh!

do

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuas..

Erneut a. M. add. V.... ...

Petersburs

2 Mi. 56

1 2 3 Wochen!

Inländische Fondls, Efaändries-, Kummtendl - Hupiene und Gelcl- Course.

. Kur- u. Nr. Pdbr. 3 924 . Sehlesis ehe do. 3 / do. Lt. B. gar. 10. 3

3

Pr. B- Auth. Seh S7

jet. Geld. n., 26 Brief. Geld. Gem. St. Sebuld-Sch. 3 Seeh. Prüm. Seh K. n. Nm. Schuldy Berl. Stadt- Obl. Westpr. Ffandbr.: ; . Grossb. Posen 40. 96 .

.

do. EFnedriebadiéoör. 13 * 13 3

3 1311. 1 w

Os pr. Pfandbr. And. Q dn. R ih

omm. 4A. ¶Diseouto.

Ausländische Eondds.

21 ö, h Russ Hamb. Cert, 5 - Poln. neue Pfdbr. 91 ö 91 do. beillopez. 4.8. 5 do. Fart. 500 EI. 4 683

do. do. 1. Anl. 4 do. 40. 300 EI. 96 95

do. Stiegl. 2. 4. A. 4

do. do. 8. A. 9 835 do. v. Rthsoh. Lst. 5 / do. Polu. Schatz. 1 3

do. do. Cert. n.. J

Hamb. Feuer- Cas. 3*

MNHoll. 23 55 Iut.

Kurh. Er. O. 40 ih. Sardin. do. 36 Fr. do. do. L. B. 200FI. R. Bad. do. 36 EFI.

pol a. Pfdbr. a. C. 4 912

Kiüis e nl ahn -— A edgiäüiheer nu.

—————

Stamm- Actien. Aapital. .

Der Reinertraß wird nach erfolzter Bekauntm. in der dar bestimmten Rubrik aus gelüllt. Die mit 35 pCt. ber. Actien sind v. Staat gar.

Tages- Cours.

Rein- Ertrag. 41847

Börs en- Zins- Rechnung.

Prioriläts - Aclien. api αιl.

Simmiliche Prioritäts-Actien werden jshrliche Verlocsung a 160 pCt. amortis

Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg do. Stettin - Starg. . do. Eotsd. Magd. .. Magd. Halberstadt .. do. Leipziger Halle Thüringer SGöln Müll , , Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel. . . Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn e n,, do. 1. Cosel - Oderberg Breslau - kreiburg . . . Krakau - Oberschl. . . . e, . Stargard - Posen Brieg Neisse

3,500, 000 8, 000, 000 4, 824, 000 4, 000, 000 1,700, 000 2, 300, 0h0 9, 000, 000 12, 967, 500 4,500, 000 l, 051, 200 1, 400,000 1, 399,000 9, gõ0, 000 1,500, 000 2, 2653, 100 * 2, 409,000 l, 200,000 I, 700, 090 l, 509, 000 4, 060, 000 h, 000, 000 1. 100, 000

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2

560 kB. 493 763 bꝛ. u. G. 51 6

152

687 6. 90 «* 907 «*

n . . , . G = e e 3 e 2 2 * 3

423 B 56 6. 68 ba.

,

Quit iungs - EÆogen.

Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb. Wittenb. . . . Aachen-Mastricht ...

Thür. Verbind. Bahn

ö 2, 500, 000 4 699 e , 160 2, 750, 000 4 30 ö, 600, 9000 4 20

P Aiesl. Quilting bog

, 26 FI. IS, 000, 000 4

90 Friedr. iii. Nord. H,. 0h, 06 4

90 105 * bæ. u. G.

Schluss- Course von Cöln- Minden 767 6

Berl., Gnhalt. ... ...... do. Hamburg . do. Potsd.- Magd. . . do. 43. * de Fetter. Magdeb. Leipziger... 1, 798, Halle Thüringer .. . . 4, 60 Gäöln Minden Rhein. v. Staat gar.. k do. Stamm- Prior. . I, 256, Düsseldorf-ElIberfeld. 1.6, Niederschl. Märkisch do. III. Serie. Eweighahn do. do. Obers chlesische Cosel - Oderberg Steele - Vohwinkel. . . Breslau - Freiburg.

An sl. Stan im- Act.

Dresden- Görlitz .... 6 Leipzig - Dresden

Ludw.- Bexbach 24 FI. I Sächsisch-Bayerische 6s Kiel Alton. . Amsterd. RKotterd. FI. 6 Mecklenburger Thlr. 4

11 1

von Preussischen Bank- Antheilen 87 a z be.

Das Geschäft an heutiger Börse war minder lebhaft, als gestern, doch behaupteten Eisenbahn-Actien und Fonds ihre gestrige Festigkeit und wurden zum Theil noch höher als

gestern bezahlt.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 27. Nov. Holl. und Kaiserl. Dukaten 967 Bi. Friedrichsd'or 1133 Gld. Louisd'or 1127 Gld. Poln. Papiergeld 93 und . bez. u. Gld. Oesterreichische Banknoten 92 bez. u. Br. Staats-Schuldscheine 76 Geld. Serhandlungs-Prämien-Scheine a 50 Rthlr. 92 Br. Pos. Pfandbriefe proz. 96 bez. u. Br., do. 31proz. 793 bez. Schles. Pfandbriefe 35 proz. 90 bez., do. Lit. B. 4proz. 92 bez. u. G., do. 33 proz. 82 Br.

Polnische Pfandbriefe alte 4 proz. 91 Gld., do. neue 4 proz. Al Br, do. Partial-Loose a 300 Fl. 945 Gld., do. a 5600 Fi. 68! Gld. Russ. poln. Schatz⸗Oblig. 2 4 360 68 Gid.

Actien. Oberschles. Litt. A. 89 Gid., do. Litt. B. 897 G. Breslau-Schweidn. Freib. 86x G. Niederschles. Märk. 687 etwas bez. u. Gld., do. Prior. 95 Gld., do. Ser. III. S9 Glo. Sst—= Rhein. (Köln⸗Mind.) 7653 Br. Neisse⸗Brieg 39 bez. u. Gld. Krakau— , . 42 Geld. Friedrich- Wilhelnis-Nordbahn 404 bez. und

eld. Wechsel⸗Course.

Amsterdam 2 M. 142 Gld. Hamburg a Vista 151 Br.

do. 2 M. 1507 Br. London 1 L. Sterling 3 M. 6. 2653 Gld. Berlin a Vista 1004 Br.

do. 2 M. 994 Gld.

Wien, 25. Nev. Met. 5proz. 78, 787, 2proz. 40 413. Anl. 31: 131 132, 39. n,. . 65 bis 923. Mail. 64 65. Livorno 62, ,, Pesth 61 676 B. A. 1083 10385. g. K. u. Holl. Gols 11753 Be, ir, G. '*

Wechsel; Amsterd. 1555 G. Auasb. 1177 *, a .

. . 6 6 ugsb. 112 Br. Hamburg . 96 16456. Frankfurt 1125 Br., London 11 22 Br. Paris

Fonds und Actien ohne Veränderung sest. matter, und besonders kurze Sichten zu haben.

Leipzig, 27. Nov. L. Dr. Part. Obli 9 1 Lei ,, r gf. Hane. n'. Bo. Schlef. 3; Br.. Chrmmiß-Niesa 25. G. Vöbans Trin 2 Kr Magdeb, Leipz. 162 Br. Berl. Anh. A. S0 Br., ro) B. 85) Br. Altona Kiel 55 Br. Deß. B. A. 92 G. Preuß. B. A. * Br. 87 Geld. .

Frankfurt a. M., 26. Nov. (In der Effekten Sozietät.) Im Folge der höheren Notirung von Amsterdam waren heute die Integrale, alle Gattungen der österr. Jonds und 4proz. russ. Oblig., so wie 3 proz. span. auf den besseren Stand derselben von Madrid, gefragter, und man bewilligte dafür etwas höhere Preise als gestern. Von Eisenbahn⸗Actien waren nur allein die Köln- Mindener mehr be⸗ gehrt. Nordbahn⸗ blieben matter. Alle übrigen Gattungen ohne Bewegung, zum Theil etwas fester. Der Umsaß war jedoch im All⸗

gemeinen von keinem Belang. proz. Met. 693. 6903. Bank- Actien 1165. 1160. Baden Darmst. 50 Fl. L.

50 Il. L. 455. 447, do. 35 Fl. L. 26. 25.

Fremde Devisen

69. 593. Hessen 2653. 255. Sard. 255. 25. Span. Zproz. 183. 183. Poln. 300 Fl. L. 91 G., do. 500 Fl. L. 68. 683. Frankfurt a. M., 25. Nov. (Wochenbericht.) Seit meinem letzten Wochenbericht hat die Börse ein freundlicheres Anse— hen bekommen, denn nicht allein, daß das Fonds- und Actiengeschäst wesentlich lebhafter geworden ist, sondern auch sämmtliche Course sind mehr oder minder in die Höhe gegangen. Unsere Kapitalisten resp. Papierbesitzer, welche zwär den politischen Horizont noch mit manchen trüben Wolken umzogen sehen, glauben doch an keiner Störung des Weltfriedens und sehen die hier und da sich zeigenden anarchischen Zustände als vorübergehend an; von der anderen Seite trägt auch das Mißtrauen, welches noch im Fabrik- und Waarengeschäft herrscht, Vieles dazu bei, daß ansehnliche Summen au den Papiermarkt gebracht und zum Ankauf deutscher Papiere verwendet werden. Unter diesen Konjekturen kommen nun wenig effektive Stücken zum Verkaufen vor, und die geringste Nach—⸗ frage nach österreichischen, holländischen, preußischen und suͤddeutschen Obligationen verursachten gleich eine Preiserhöhung, zumal die Ro— tirungen von Paris, Berlin und Amsterdam fast täglich höher kamen. Auch für Eisenbahn-Asctien hat das Vertrauen eiwas zugenommen, da man im Allgemeinen wahrgenommen hat, daß der Verkehr auf denselben sich nach und nach wieder mehr belebt. Die Umsätze in Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn‘, Bexbacher- und Köln-Mindener Actien waren ziemlich bedeutend, und die verlangten Stücken lonnten nur zu steigenden Preisen angeschafft werden. Die über die Bexbacher Bahn ausgesprengten Gerüchten haben sich als falsch erwiesen, da von Sei— ten der Duection uns nur sehr befriedigende Berichte zugekommen sind. In Staats⸗Anlehenloose war der Handel sehr gelähmt, und nur kleine Partieen bei fast stationgiren Coursen wurden darin umgesetzt, ausnahmsweise der österr. 500 Fl. und 250 Fl. Loose, welche sich um einige Prozente besserten. Die spanische 3 proz. inländische Schuld

Börse. Das Wechselgeschäft blieb auf seinen früheren Standpunkt; die gesuchtesten Devisen sind Anisterdam, Berlin, Paris, London in allen Sichten. Wien blieb wieder flauer. Oesterr. Coupons wurden zu 1073 Banknoten zu 108 gemacht. Gute Disconto- Briefe sind zu 1 a2 135 willig anzubringen.

Paxis, 25. Nov. Anfangs Null. Bei der allgemeinen Span“ nung auf den Kampf in der National-⸗Versammlung außererdentlich wenige Geschäfte. Indessen doch zuletzt bessere Preise.

proz. 42. 70. Sproz. 65. 25. proz. Anleihe 65. 10. Bank 1345. Spanische zproz. 35. Innere 197. Nord. 342.

Amsterdam, 25. Nov. Bei sehr lebhaftem Umsatz in Int. und Aproz; haben sich holl. Fonds etwas von ihrem gestrigen Rück- Cu erholt. Span. etwas fesier. Pott. mehr angeboten.

on den übrigen fremden Fonds waren nur Peru gefragter. 9. Holl. Iniegr. 474, 4. 6, Z3proz. neue 66, 4proz. ostind. 723, in . 96. 3. , ,, 95, gr. Piecen 935.

. 251, NRussen alt 3. iegl. 78. ; .

2Iproz. 351, 35. Peru 27 1. ! n ,,.

Antwerpen, 21. Nov. Bej vielem Geschäft war die Börse

blieb gesucht und folgte der steigenden Bewegung der madrider!

.

fest und auf höhere Notirungen von Amsterdam und Paris williger Belg. 5 proz. 7753, 43proz. 72 G. 2Iproz. 3943, F. Span. 5proz. .

Madrid, 20 Nob, 3 proz. 95 a2 5 Papie . 5 proz. 95 Pap. (4, 3 Gld.) Pas 3 )

November.

„p.. Frühjahr 28 Gerste, große, loco 24 J kleine 21 Hafer loco nach L » pi. Frühjahr 48 pf. 16 R Rüböl loco 115 a 117 Rthlr. p. diesen Monat dito. Nov. / Dez. 11 Dez. / Jan. Jan. / Febr. 117 13 Febr. / März dito. März/April dito. April / Mai dito. ö Spiritus loch ohne Faß 15 Rihlr. verlauft. . p. Nov. / Dez., Dez Jan. 15 Rthlr. Br., 145 G. . p. Frühjahr 163 Rihlr. Br. u. bez., 165 G. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 27. November. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 27 Sgr.

6 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 16 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr.

10 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Linsen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. 36

v6 u Wasser: Weizen 2Rthlr. 15 Sgr., auch 2 RNthlr. 7 Sgr 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 NRihlr 3 Sgr. 9 P63 große Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1. Nthlr. 2 Sr. ö 56 kleine Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlre; Hafer 23 Sgr. 9 „auch 22 Sgr. 6 Pf. ;

9 Wien e liz, den 25. November.

Das Schock Stroh 6 Nthlr., auch 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., der

Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf, auch 15 Sgr.

w * * 2 . m erm, e.

Mit der heutigen Nummer des Staats-Anzei⸗ gers wird Bogen 310 der Verhandlungen zur Ver— einbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Veckerschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei. Beilage

17 209.

1183

Beilage zum Preußischen Staats-⸗A

Deutschlan d. Prensten. Berlin. Adressen. . . Sach sen⸗Altenburg. Altenburg. Die Untersassen der Rittergüter. Ausland. Spanien. Madrid. Vermischtes. Türkei. K onstantinop et. Tare ür die Handwerker,

Vermischtes.

tamtlicher Theil. Dent sch land.

Es sind uns ferner folgende Adressen

. 1 * . 1 ? 12

29

Preußen. Berlin. zugegangen:

Majestät! . Auch wir beklagen tief den Konflikt, in den eine Mehrzahl un⸗ serer Vertreter mit einem von Ew. Königlichen Majestät ernannten Ministerium gerathen ist.

Auch wir befinden uns in banger Besorgniß, es könne dieser Konflikt zu einem Zwiespalt führen zwischen unserem theuren Könige und Ew. Majestät getreuem Volke, . Ew. Königlichen Majestät Proclamation vom 11ten d. ist aber nicht vergebens an das preußische Volk gerichtet worden. Wir halten dafür, daß das gesammte Volk den Sinn des an dasselbe ergange⸗ nen Aufrufs und die Weöchtigkeit und Nothwendigkeit desselben be⸗ greift und die Abhülfe der Landesnoth und Gefahr ernstlich will.

Ueberzeugt von dem aufrichtigen Willen unseres Königs für unser Aller und des Landes Wohl, nehmen wir das uns wiederholte Rersprechen einer freisinnigen Constitution entgegen; glauben indessen,

w. Majestät zugleich einen unzweideutigen Beweis unseres Ver— trauens zu geben, wenn wir in aller Ehrfurcht die nachfolgende Bitte aussprechen. .

. Wir versprechen uns von der Gewährung derselben die Lösung vielfacher, jetzt in unserem geliebten Vaterlande verbreiteter Uebel. stände, deren Ursprung nach unserer Ueberzeugung eben so die ver— schiedenen, seit dem März ernannten Miaisterien, wie die Versamm lung unserer Vertreter verschuldet haben:

Ew. Königliche Majestät wolle zur schnellen Beendigung des erwähnten Konflikts, mit billiger Berücksichtigung der von unseren Vertretern ausgesprochenen Wünsche und als eine thatsächliche Bestätigung der vielfachen Verheißungen, ort dem Lande eine Constitution verleihen, solche pu⸗ bliziren und den danach einzuberufenden gesetzgebenden Kör— perschaften die Beseitigung etwaniger Mängel im Wege ge— setzmäßiger Reform übertragen. .

Wir unterzeichnete Bürger empfehlen vorstehende Petition allen unseren Mitbürgern zur Mitunterzeichnung. Mögen wir unseren deut- schen Brüdern und dem Auslande in dieser bewegten Zeit ein ver— söhnendes Beispiel der Einheit von Thron und Volk darbieten und den revolutionairen Zuständen ein schnelles Ende bereiten. Alle Zei⸗ tungen fordern wir auf, dieses abzudrucken. Gleichgesinnte mögen aller Orten in Stadt und Land Unterschriften sammeln und die Zahl derselben veröffentlichen. Die Königlichen Postbehörden aber wollen durch portofreie Beförderung der Originale“ die Sache des preußi— schen Volkes unterstützen.

Dr. v. Arnim. Br. Fessel. Gurlitt, Maler. Dr. Adolf Müller, Professor. Marggraff, Schulvorsteher. Kä— stner,

Prediger in Frankenfelde. J. Starcke, Buchdruckereibesitzer.

F. v. Wolff, Gutsbesitzer.

Bromberg, den 22. November 1848. Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Nachdem der zurückgebliebene Theil der preußischen National— Versammlung, welcher Ew. Majestät das Recht bestritten, die Ver legung der Versammlung von Berlin nach einem anderen Orte an— zuordnen, sich ermessen hat, die Staatsangehörigen zur Verweigerung der laufenden Steuern aufzufordern, um dadurch, wie ein Mitglied dieser Fraction selbst erklärt, mit vollem Bewußtsein eine neue Brand fackel der Anarchie und der Empörung in das Land zu schleudern; nachdem ferner die Bedingungen, welche eben dieses Mitglied jener Fraction, dem zur Vermittelung des Konflikts zwischen Krone und Volksvertretung von Frankfurt entsendeten Bevollmächtigten, Unter— Staats-Secrefair Bassermann, als Basis dieser Vermittelung aufzu⸗ stellen sich eifrecht hat, zur Kunde des Landes gelangt sind, nach diesen Attentaten gegen die bestehende Verfassung und selbst gegen die Existenz unseres Staats kann es selbst dem Verblendetsten nicht länger verborgen sein, welches die wahren Absichten rieser gewissen losen Vollsvertreter sind.

Die verhängnißvolle Lage, in welche unser theurcs Vaterland durch diese schmachvollen Attentate versetzt worden, macht es allen wahren Patrioten zur gebieterischen Pflicht, sich eng und fest um den constitutionellen Thron ihres patriotischen Königs von Gottes Gna— den zu schagren, zu dessen Königlichem Worte in Betreff der verhei⸗— sienen Freiheiten wir die Mitglieder des unterzeichneten Vereins das unerschü terlichste Vertrauen hegen.

Wenn bisher das Verhalten derjenigen Majorität der Versamm— lung, welche Ew. Majestät das Recht streitig machte, dieselbe an einen anderen Ort zu verlegen, um sie bei Vereinbarung des Ver fassungswerks dem empörenden Terrorismus zu entziehen, welcher in der Hauptstadt gegen die gemäßigten Mitglieder derselben geübt wurde, mehrfach Vertheidiger gefunden hat, so muß jetzt jede Stimme, welche ihr bis dahin das Wort geredet, verstummen.

Durch die erwähnten Schritte hat diese Fraction nicht nur den gesetzlichen Boden völlig verlassen, sondern sie hat auch damit den Weg der Verbrechen betreten und sich selbst moralisch vernichtet. Die Aufforderung zur Steuerverweigerung, also zur Verletzung der Pflicht gegen Ew. Majestät und das Vaterland, stempelt die Miͤglieder die⸗ ser Fraction, so weit sie sich an diesem Beschlusse betheiligt, in— dem sie dadurch den Ew. Majestät und dem Vaterlande geleisteten Eid der Treue gebrochen, zu meineidigen Verbrechern.

Unter solchen Umständen können die Mitglieder des unterzeich⸗ neten Vereins nicht anstehen, sich mit allen den Maßregeln einver— standen zu erklären, welche Ew. Majestät ergriffen haben, um diese Anstifter und Führer der Verbrechen und der Emeute für das Vater— land unschädlich zu machen.

In der von dieser Fraction mit der ausdrücklich erklärten Ab— sicht, dadurch eine neue Brandfackel der Anarchie und Empörung in das Land zu werfen, beschlossenen Steuerverweigerung ist klar und deutlich die verbrecherische Äbsicht ausgesprochen, die bestehende Staate verfassung gewaltsam umzustürzen; ein solches Unternehmen ist nach 8. 92 Tit. 290 Th. II. des Abg. Landrechts Hochverrath; Ew.

nzeiger.

Mittwoch den 29. Nov.

Königl. Majestät wollen daher geruhen, die nöthigen Veranlassungen

u treffen, daß diese für die ganze menschliche Gesellschaft so höchst

gefährlichen Verbrecher der Ahndung der Gesetze nicht entgehen. Indem wir schließlich geloben, mit Gut und Blut zu Ew. Ma—

/ sestät und dem erlauchten Hause Hohenzollern zu stehen, dessen ruhm⸗

gekrönte Mitglieder den preußischen Thron errichtet und zu so hohem Glanze erhoben haben, ersterben wir als Ew. Königlichen Majestät treugehorsamster patriotischer Verein. Der Vorstand.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Majestät haben Sich in Ihrer Proclamation vom 11Iten d. M. mit Vertrauen an Ihr Volk gewandt, und wir Unterzeichne⸗ ten, Bewohner des schweßer Kreises, finden uns berufen, darauf unsere Gesinnungen ehrfurchtsvoll darzulegen. -

Wir beklagen die Nothwendigkeit der getroffenen Maßregel we⸗ gen Verlegung der National⸗Versammlung von Berlin nach Branden⸗ burg, wir halten sie aber für geboten.

Wir vertrauen Ew. Majestät Königlichem Worte, daß des Vol⸗ kes erlangte Freiheiten in keiner Weise verkürzt werden sollen, in ihnen so wie in der Treue zu dem angestammiten Königshause er⸗ blicken wir in dieser sturmbewegten Zeit allein das Heil und' die Zu⸗ kunft des Vaterlandes.

Wir verharren in tiefster Ehrfurcht

Ew. Majestat gehorsame Unterthanen. Kreis Schwetz, den 13. November 1848. (533 Unterschriften.!

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! . Von der Überzeugung durchdrungen, daß Ew. Königl. Majestät dies gegebenen Verheißungen erfüllen und dem Vaterlande eine Vers fassung ertheilen werden, durch welche die wahre gesetzliche Freiheit egründet werden wird, erachten wir es für unsere Pflicht, die Er⸗ klärung abzugeben:

1) daß wir die von Ew. Königl. Majestät Staate⸗Ministerium ergriffenen Maßregeln, namentlich die Verlegung der zur Vereinbarung einer Verfassung berufenen National- Ver— sammlung nach Brandenburg, eben so für unumgänglich nothwendig wie für gesetzlich vollkommen begründet halten;

2) daß wir das Verfahren eines Theils der National? Ver⸗ sammlung, welcher nach der Verlegung derselben nach Bran⸗ denburg die Berathungen fortgeseßzt hat, für durchaus un— gesetzlich und die von dieser Fiaction gefaßten Beschlüsse für nichtig erachten;

3) daß wir namentlich den Beschluß dieser Fraction, durch welchen die Entrichtung der Steuern verweigert worden, als einen ganz ungesetzlichen und hochverrätherischen anse⸗ ben, und durch diesen Beschluß uns nicht verleiten lassen werden, und

4) daß wir Ew. Königl. Majestät und dem glorreichen Hause Hohenzollern die Treue bewahren werden Rund bereit sind, den constitutionellen Thron und unseren hochverehrten Kö⸗

nig von Gottes Gnaden gegen alle anarchischen und repu⸗ blikanischen Bestrebungen mit allen uns zu Gebote stehen⸗ den Mitteln zu vertheidigen. Die wir in tiefster Ehrfurcht verharren Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst treu gehorsamste (G37 Unterschriften.) Lübben, den 24. November 1848.

Majestãt!

Die Unterzeichneten, Männer aus allen Klassen des preußischen Volkes und vielfach von einander abweichend in ihren politischen An sichten, sind jedoch darin einig, daß das Oberhaupt des Staatts seine Krone nicht von Menschen, sondern von der Gnade Gottes habe, welcher die Könige ein- und absetzt. Sie haben daher den innigen Wunsch, daß Ew. Königliche Masestät auch sernerhin, wie bisher, in jedem öffentlichen Erlaß sich Preußens Köni „von Gottes Gnaden“ nennen, mögen. Deswegen bitten wir Ew. Königliche Majestät aufs inständigste, den Beschluß der zur Vereinbarung der preußischen Ver⸗ fassung von Ew. Königlichen Majestät einberufrnen Abgeordneten, welcher das Wort „von Gottes Gnaden“ streicht, nicht bestätigen zu wollen. Statt in dem Gebrauch dieses Wortes eine Gefährdung un— serer Freiheit zu fürchten, finden wir vielmehr darin eine festere BürgQ schaft für dieselbe, indem ein König, der sich sagen muß, daß er seine Krone von Gott zum Lehn trage, vor jedem Mißbrauch seiner Macht mehr sich wahren wird, als ein König, der sich nur dem Volke ge— genüber verantwortlich hält. Darum war das Herz aller wahren Preußen so freudig bewegt, als Ew. Königliche Majestät bei der Huldigung sprachen: „Ich bekenne, daß Ich Meine Krone zum Lehn trage von dem Allerhöchsten Herrn und Ihm Rechenschaft schuldig bin von jedem Tage und jeder Stunde Meiner Regierung.“

Gottes Gnade sei und bleibe mit Ew. Königtzlichen Masestät, dem , Hause und dem ganzen preußischen und deutschen Vater⸗ ande!

Mit diesem innigsten Wunsche verharren wir in tiefster Ehr⸗ furcht

Ew. Königlichen Majestät ö treugehorsamste. Lehnin, Dahmsdorf, Gotzow und Grebs, den 19. November 1848. (68 Unierschriften.)

Ew. Majestät

haben schon in manchem entscheidenden Augenblicke ein theures Kö—= nigswort zu uns gesprochen, wozu wir im Stillen ein freudiges Ja! und Amen! sagten. Das Königliche Wort Ew. Majestät vom 11. November é ferdert uns aber ganz besonders auf, nicht blos im Stillen, sondern auch laut und öffentlich unsere freudige Zustimmung zu demselben zu erkennen zu geben und die Empfindungen unserer dankbaren Freude an den Stufen des Thrones Ew. Majestät ehr— surchtsvoll fundzuthnn.

Mit demselben unerschütterlichen Vertrauen, welches wir auf die von Ew. Majestät im März c. uns gegebenen Verheißungen setzen, mit dem eben so festen Vertrauen wollen Allerhöchstdieselben die Ver— sicherung unserer unwandelbaren Treue für Ew. Majestät und unser preußisches Vaterland entgegennehmen.

Ew; Majestät sagen wir auch unseren allerunterthänigsten Dank für die Allerhöchste Botschaft von 8. Roveniber c., wodurch der Na⸗ tional. Versammlung eröffnet ist, daß ihre Berathungen bis zum 27.

November c. vertagt und der Sitz derselben nach Brandenburg ver legt werden solle; denn schon lange sehnten wir uns nach solchem Allerhöchsten Erlasse, da wir bereifs seit Monaten die seste Ueber⸗ zeugung gewonnen hatten, daß die in Berlin unter den verderblich⸗ sten Einflüssen stehende und dadurch äußerlich und innerliq je länger, je mehr unfrei gewordene National- Versammlung nun und nimmer⸗= mehr eine auch nur einigermaßen erträgliche e feen daselbst mit der Krone vereinbaren koͤnne und werde Air halten es ferner für unsere Pflicht, zu erklären, daß wir mit den von Ew. Masestät ge⸗ troffenen Maßregeln völlig einverstanden sind, da wir die Üeberzeu= gung haben, daß nur auf diese Weise und durch solche durchgreifende Mittel die Vereinbarung der Verfassung mit der Krone zu Stande kommen kann. ĩ

So viel an uns ist, wollen wir, wie bisher, so auch in künfti= gen Tagen zu Ew. Majestät unferem theuren Könige von Gottes

Gnaden mit unerschütterlichem Vertrauen und in freudigem Gehorsam als treue Unterthanen stehen.

Das helfe uns Gott! Samter, den 23. November 1848. Der patriotische Verein für König und Vaterland des Kreisee Samter und der Umgegend. (263 Unterschriften).

Allerdurchlauchtigster, Großmãchtigster Fönig!

. Allergnädigster König und Herr!“

Ew. Königl. Majestät herzliche landes väterliche Worte in der Proclamation vom 11ten d. M. haben auch wir mit heiliger Begei⸗ sterung vernommen. Wir fühlen uns durchdrungen, mit Freude die von Ew. Majestät nothwendig ergriffenen Maßregeln zur Wieder her⸗ stellung freier Berathungen der National⸗Versammlung zu begrüßen, und sind der frohen Erwartung, daß Allerhöchstdieselben auf der nun betretenen Bahn mit aller Energie im Vertrauen auf Gottes Gnade und Segnungen rüstig vorwärts schreiten werden, auf daß der Auf⸗ ruhr gedämpft werde und das Vaterland sich bald der von Ew. Ma⸗ jestät Allergnädigst verheißenen Freiheiten erfreuen möge. Geruhen Allerhöchstdieselben die heiligste Versicherung unserer unverbrüchlichen Treue und Anhänglichleit mit Huld aufzunehmen, in welcher wir ehrfurchtsvoll ersterben

Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste, treugehorsamste. Regenthin bei Woldenberg, den 22. November 1848. (Folgen 575 Unterschriften.) Im Namen vieler gleichgesinnten Gemeinden der Umgegend.

Hohes Staats-⸗Ministerium!

Einem hohen Staats-Ministerium sprechen wir hierdurch erge—⸗ benst aus, daß durch die neuesten Vorgänge unser Vertrauen auf das Wort und die Verheißungen unseres Königs auf feine Weise erschüt⸗ tert worden ist.

Nauen, den 20. November 1848.

Der (onstitutionelle Verein für das Ost⸗ Havelland. An das hohe Staats ⸗Ministerium

zu Berlin.

Einem hoben Staats-Ministerium fühlen die gehorsamst Unterzeichneten sich gedrungen, ihren herzlichen Dank für die Vertagung der National- Versammlung und für die Ver⸗= legung derselben nach Brandenburg auszusprechen. Ein hobes Staats- Ministerium hat zwar hiermit nur gethan, was alle Wohlgesinnten unseres Vaterlandes und alle Freunde gesetzlicher Ordnung längst ge⸗ wünscht und dringend herbeigesehnt haben; da aber die Wühler im Lande alles Mögliche aufbieten, um diesen Schritt eines hohen Staats⸗ Ministeriums zu verdächtigen, da sie sich namentlich ben Schein ge⸗ ben, als wären sie die Vertreter der öffentlichen Meinung, so fühlen wir uns gedrungen, diesen unseren gehorsamsten Dank hiermit aus- drücklich auszusprechen. Ein hohes Staats⸗Ministerium fonnte seinen Amtsantritt unter den obwaltenven Verhältnissen nicht schöner, als durch diesen energischen Schritt bezeichnen, und wir sind gewiß, daß Gott unseren theuren König und seine treuen Räthe auf der betrete⸗

nen Bahn stärken, fördern und segnen wird. Die Gemeinden Sieden, Bollentin und Greschow bei Treptow

a. d. Tollense, den 18. November 1848. (106 Unterschristen.)

An Ein Königliches hohes Staats⸗Ministerinm!

Des Königs Majestät haben Männer an die Spitze der Regie⸗ lung und Armee berufen, die volles Vertrauen verdienen; nur ün⸗ lenntniß und Böswilligkeit vermögen das nicht zu begreifen.

Dem Erhabenen unsere Huldigung, dem Muthe unb der Euer⸗ gie unsere Anerkennung, begleitet von der festen Erklärung, daß auch wir zu jeder Dienstleistung und Daibringung, die der Allerhochste Wille von uns sordern sollte, freudig bereit sind.

Nordenburg, Kreis Gerdauen, den 22. November 1848.

Bei Versammlung des constitutionellen Preußen⸗-Vereins

(122 Unterschriften.)

Wir unterzeichneten Urwähler erklären:

1) Daß Sr. Majestät unser Allergnädigster König und Herr und das hohe Staats Ministerium vollkommen berechtigt waren und hinreichende Gründe hatten, durch die Botschaft vom Sten November d. J. die hohe National⸗Versammlung zu vertagen und von Berlin nach Brandenburg zu verlegen weil viele Deputirte dieser Versammlung von dem anarchischen Pöbel in Berlin vielfach bedroht, gemißhandelt und in ih⸗ rer persönlichen Freiheit beschränkt wurden; die berliner ,, aber sie nicht dagegen schützen konnte oder wollte.

Daß wir den in den Zeitungen veröffentlichten Erklärungen derjenigen Deputirten beistinimen, welche dem Befehle Sr. Majestät des Königs und des hohen Staats-Ministeriums Folge leisteten, und diese Deputirten als die geseßlichen Ver= treter des preußischen Volkes betrachten.

Daß diejenigen Deputirten, welche trotz der Botschaft vom Sten November dennoch ihre Versammlungen lu Berlin fortsetzten und sich für die National- Versammlung ausga— ben, sich in offenem Aufstande gegen die Krone und das Volk befinden, und daß ihre seit dem Sten November X faßten Beschlüsse geseßwidrig und für das Land ungül⸗ tig sind. aue ; Daß wir unserem constitutionellen Könige, von dem wir . . daß . seinem Volke bewilligten Rechte

und Freiheiten nicht schmälern oder zurücknehmen wird,