en Cw. Königliche Masestät den unterzeichneten getreuen ö Stadt huldreichst zu gestatten bei diesem großen Ereigniß ihren . Dank für Ew. Majestät besagte Kö⸗ jaliche Entschlüsse auszusprechen. . a . a. . 5 Zuversicht, daß die von Ew. Majestät ver liehene, auf den freisinnigsten Grundlagen ruhende Verfassung unter Gottes Segen das Band des Vertrauens zwischen König und Volk . wie die Ehre der Krone, so die davon unzer⸗ Nation erhöhen und den kommenden Ge⸗
allerunterthänigste Bürger der Stadt Elberfeld. (161 Unterschriften.) Elberseld, den 7. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königl. Majestät haben kraft des Allerhöchstdenenselben zu⸗ stehenden Königsrechts jene zur Vereinbarung einer Verfassung berun⸗ sene Versammlung aufgelöst, deren größer er Theil zur Lösung der ihr gestellten hohen Aufgabe sich linkisch genug als absolut unfähig; durch ihre selbstsüchtigen Uebergriffe als des ihr geschenkten Ver— trauens unwürdig und durch ihre Herbeiführung einer tyrannischen Pöbelherrschaft und alle Ordnung zerrüttenden Anarchie als ver⸗— brecherisch offen und unbestreitbar dokumentirt hat. Allerhöchstdiesel⸗ ben haben zugleich unserem geliebten Vaterlande alle die Freiheiten und Vortheile, welche zu gewähren jene Versammlung durchaus nicht im Stande war, durch den Erlaß eines Verfassungs⸗ Grundgesetzes als ein König von Gottes Gnaden eben so aus eigener Machtvoll⸗ kommenheit, als von inniger Liebe zu dem wahren Wohl des Volks getrieben, huldreichst verliehen. Wir beeilen uns, an den Stufen Ihres Königlichen Thrones unseren innigsten Dank niederzulegen, in welchen, nach unserer festen Uebereeugung, unser ganzes preußisches zolk einstimnit; denn die von solchem Dankgefühl entfernten Untreuen verdienen nicht als Glieder des in seiner Unterthanentreue noch immer ehrenwerthen preußischen Volks betrachtet zu werden. ;
Wir begrüßen mit um so größerem Herzensjubel diese Verfas⸗ sung, als sie uns bald nach jenem herrlichen Feste gegeben worden sst, an welchem wir als treugehorsame Landeskinder mit unserem hoch⸗— geliebten Landesvater und unserer im bräutlichen Silberkranz strah⸗ lenden Landesmutter so besonders freudig verbunden fühlten. Wir wollen nicht und lieben nicht und mögen nicht haben, was eine von Souverainetätsgelüsten berauschte Versammlung, deren Glieder doch immer weiter nichts als im besten Falle unseres Gleichen sind, uns unter dem Terrorismus roher Massen als Gesetz diktiren wollte; aber wir wollen, wir lieben und mögen gern haben alle Freiheiten für unser geliebtes Vaterland, wie sie unser freier König unserem treuen Volke zu verleihen sich veranlaßt fühlt.
Indem wir also für diese uns so ertheilte freie Verfassung Aller⸗ höchstdenselben unseren aufrichtigen Herzensdank aussprechen und daran die heilige Versicherung knüpfen, daß wir diesen Dank durch uner— schütterliche Unterthanentreue mit Gut und Blut, mit Leib und Leben zu beweisen stets bereit sein werden, verharren wir
Ew. Königl. Majestät unterthänigste. Der Preußen Verein für constitutionelles Königthum.
Fürstenwalde, am 7. Dezember 1848.
Allergnädigster König und Herr! ;
Ew. Majestät haben Sich bewogen gefühlt, in Berückhsichtigung der außerordentlichen Verhältnisse, welche die beabsichtigte Vereinba⸗ rung der Verfassung unmöglich gemacht haben, dem Volke unter dem Ften d. M. eine Verfassung zu geben.
In Anerkennung, daß dieselbe den gegebenen Verheißungen, so wie den Erfordernissen der Zeit und gewiß den Wünschen der Mehr— heit des preußischen Volkes, entspricht, glaubt der unterzeichnete Ver⸗ ein, eine heilige Pflicht zu erfüllen, wenn er Ew. Majestät hiermit seinen tiefgefühlten Dank und seine innigste Freude darüber aus— spricht.
In der zuversichtlichen Hoffnung, daß auch der weitere Ausbau der Verfassung in diesem Geiste geschehen werde, verharret in Treue und Unterthänigkeit gegen Ew. Majestät
der patriotische Verein. Bernau, am 7. Dezember 1848. (12 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben durch die unserem Vaterlande allergnädigst verliehene Constitiution den Wünschen und Bedürfnissen aller treuen Unterthanen so vollkommen genügt, daß der unterzeichnete Verein sich gedrungen fühlt, seinen ehrfurchtsvollsten Dank hiermit darzubringen.
Möge durch dieses Grundgesetz Ruhe und Frieden gesichert und das Band zwischen Krone und Volk befestigt werden.
Luckau in der Niederlausitz, am 9. Dezember 1848.
Der constitutionelle Verein daselbst.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königlich‘ Majestät haben durch den Allerhöchsten Erlaß vom 5. Dezember viele Millionen treu gesinnter Unterthanen zu dem innigsten Danke verpflichtet. Mit namenlosem Schmerz erblickte man das theure Vaterland durch den bösen Willen weniger Pflichtverge⸗ sener einem Abgründe entgegengeführt, vor dem die Kraft wei—
ser Minister und der Königliche Entschluß Ew. Majestät uns be
wahrt hat. ; Erlauben Ew. Vönigiiche Majestät, die Gesinnungen der teeue— sten Ergebenheit und, Vanlbarkeit an den Stufen Allerh öchsidero er— habenen Thrones niederlegen zu dürfen.
Die wir in tiefster Ehrfurcht ersterben
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst treugehorsamste der Orts Vorstand Namens der Gemeinde von 580) Einwo nein. Redekin bei Genthin, den 9. Dezember 18.
Allerdurchlauchtigster König und Herr!
Ew. Königliche Masestät haben unterm 5ten d. M. dem Lande
eine Berfassung verliehen, die durch ihre freisinnigen und volksthüm— lichen Institutionen die Verheißungen Ew. Majestät auf das vollste verwirklicht hat. In diesem von Ew. Majestät gethanen Schritte erlennen wir eine Maßregel, welche durch die langen erfolglosen Verhandlungen der National-Versammlung und den dadurch herbeigeführten bedroh⸗ lichen Zustand des Landes zur unabweisbaren Nothwendigkeit gewor⸗
1328 Wir erblicken in berselben den Anfang der wieberkehrenden Ge⸗ setzlichkeit und Wohlfahrt in unserem theuren Vaterlande und fühlen uns daher gedrungen, Ew. Majestät für diese Verfassung aus volltm Herzen unseren aufrichtigsten Dank ehrfurchtsvoll auszudrücken.
Ew. Königl. Masjestät treugehorsamste.
Der Magistrat. Die Stadtwerordneten. Halle, den 6. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster König! Aller gnädigster kong und Herr! Ew. Majestät haben die Sehnsucht Ihres treuen Bolkes nach Bewältigung der unser Vaterland zerrüttenden Anarchie in landes⸗ väterlichem Herzen erwogen. Ew. Majestät haben dem Treiben jener National⸗Versammlung ein Ziel gesetzt, deren Mehrheit von dem wahren Geiste unseres Volkes so weit abgeirrt war, daß laute Ent⸗ rüstung in Inlande, wie der Hohn des Auslandes, ihre nur dem Um⸗ sturze des Staates zugewandten Schritte begleitete. Ew. Majestät haben endlich durch die Verkündigung der eben so freisinnigen als ent= wickelungsfähigen Verfassung alle Königlichen Zusagen im reichlich sten Maße erfüllt und das unerschütterte Vertrauen Ihrer redli⸗ chen Unterthanen auf das glänzendste gerechtfertigt. Freudig bewegt, legen wir dieses Opfer unseres Dankes an dem Throne nieder, zu dem wir stehen in guten wie in bösen Tagen mit der ganzen Kraft altbewährter Liebe und neubelebter Hoffnung. Bott erhalte, Gott segne unseren Königlichen Herrn und durch Ihn das theure Vaterland. Brandenburg, den 7. Dezember 1848. Der patriotische Verein. (170 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Obwohl wir treugehorsamst Unterzeichnete nie einen Augenblick daran zweifelten, daß Ew. Königliche Majestät die dem Volke gege⸗ benen Verheißungen erfüllen und nur auf constitutioneller Bahn fort⸗ wandeln würden: so waren wir doch durch die Verfassungs⸗ Urkunde vom 5ten d. M. auf das freudigste überrascht, da wir anerkennen müssen, daß darin alle Wünsche, welche Ew. Majestät getreues Volk nur irgendwie hegen könnte, auf das breiteste erfüllt worden. Wir halten uns verpflichtet, diese unsere Gesinnungen offen an Ew. Majestät Thron allerunterthänigst niederzulegen, da es wohl lei⸗ der noch Viele unter dem Volke geben möchte, die, sei es aus politi⸗ scher Unreife, sei es durch Verführung böswillig Gesinnter, doch noch nicht die Segnungen, die Ew. Majestät von neuem dem Lande vor⸗ bereitet haben, zu erkennen vermögen. Wie wir aber stets unserem theuren Könige und Seinem ganzen Hause treu angehangen haben, so werden wir auch in Zukunft nicht aufhören, Ihm in guten wie in bösen Tagen unbedingt zu vertrauen, und für Ihn in Freud und Leid mit unserem Gut und Blut einzu— stehen. In diesen Gesinnungen ersterben wir Ew. Majestät
treugehorsamste Stadtverordnete.
Brandenburg, den 8. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Die Auflösung der National-Versammlung und die gleichzeitige Verleihung einer Verfassung, mit Vorbehalt der Revision, sind Hand- lungen, zu welchen Ew. Königl. Majestät nicht minder durch das unwürdige Verhalten des größeren Theils der National⸗Versammlung als durch eben jene große Liebe getrieben sind, welche stets und be— harrlich das Wohl und Beste Allerhöchstihrer Landeskinder zum Ge— genstande hat.
Wir ehrfurchtsvoll Unterzeichnete erkennen aus treuen Pommer— herzen mit aufrichtigem Dank die entschiedene Beseitigung einer Ver— sammlung, die durch inneres Zerwürfniß vollständig sich selbst un— möglich gemacht hatte, so wie wir auch deshalb so recht innig freu⸗ dig die Verfassung, decen breiteste Grundlage nothwendig auch die kühnsten Anforderungen übersteigen muß, in allen ihren Theilen ent⸗— gegennehmen, daß sie ein freies Geschenk unseres theuren Landes—⸗ vaters von Gottes Gnaden ist, in dessen Hand, Herz und Weisheit jeder gute Unterthan so gern und willig sein Geschick legt und mit vollem Vertrauen legen kann. .
Gott schütze und leite ferner Ew. Königl. Majestät und Aller⸗ höchstihr ganzes Königliches Haus! Wir stehen zu Allerhöchstdensel⸗ ben so in guten wie in bösen Tagen in unverbrüchlicher Treue mit Gut und Blut und eisterben in tiefster Ehrsurcht
Ew. Königlichen Majestät . allerunterthänigste. Pasewalk, den 8. Dezember 1848. Der Magistrat.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben dem Preußen-Volke eine freie Verfassung gegeben, deshalb jubelt freudig das ganze Land, und zerspringen will vor Freude die treue Brust, daß Ew. Majestät nach vieler Geduld und Langmuth nicht müde geworden sind, Ihrem Volke Gutes u thun.
Niedergetreten ist die giftige Schlange, die mit ihrem Geifer zu vergiften wähnte das kräftige Preußen-Volf. Aber Preußen steht noch treu und fest bei seinem Könige.
Darum jubeln die immer Treuen auch jrtzt hoch und wollen mit steter Treue lohnen, was Ew. Majestät Weisheit mit Liebe gab.
Dank! tausend Dank! sei Ew. Majestät hierdurch dargebracht.
Nakel an der Netze, den 7. Dezember 1848.
Die Urwähler. (121 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königlichen Masestät Allerhöchste Botschaft vom ten dieses stonats hat die Herzen der Treugestnnten im ganzen theuren Vater— lande nach langer schwerer und drangsalvoller Zeit wieder aufgerich⸗ tet und mit neuer Lebenskraft gestärkt. Wir haben nie daran gezwei⸗ felt, daß es der Weisheit unseres Allergnädigsten Landesvaters gelin⸗ gen werde, das schwankende Schiff durch die wilde Brandung in den sicheren Hafen zu leiten; aber es bedurfte und bedarf noch der siche⸗ ren und starken Hand, um gegen die Fluth des Verderbens anzu⸗— kämpfen. Nachdem die zur Vereinbarung der Krone mit der Nation berufene National⸗Versammlung ihre Untüchtigkeit zur Genüge be— wiesen und sogar auf beklagenswerthe Abwege gerathen, welche das Vaterland statt zur wahren Freiheit in den Abgrund des Verderbens hätte führen müssen, erkennen wir mit tiefgefühlter Dankbarkeit in der Verleihung der e sasung einen Akt der Weisheit und der höch⸗ sten Gnade des theuren Landesvaters, wir erkennen darin ein Werk, welches ruhmreich sich anschließt an die glänzendsten Thaten der
den war.
Hohenzollern, die größer nie erschienen sind, als in der größten Ge—
fahr. Gott segne unseren geliebten König, Gott segne das theure Vaterland! Die wir in unverbrüchlicher Liebe und Treue verharren werden bis in den Tod als Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste. Der Verein mit Gott für König und Vaterland. Jüterbog, den 7. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Unter den Millionen, die heute jubelnd ihren Herrscher begrüßen, möge auch unsere Stimme an den Stufen des Thrones erklingen.
Ew. Königliche Majestät haben durch die uns verliehene Verfassung nicht allein unsere heißesten Wünsche ersüllt, Sie haben zugleich die goldenen Thore der Eintracht und des Friedens, der Ordnung und des Wohlstandes wieder eröffnet; Preußen, ein reiches, glückliches und mächtiges Preußen, wird daraus hervorgehen, größer und herrli— cher als es je gewesen, und Preußens König wird leuchten durch die Geschichte als der Begründer der Freiheit und der Wohlfahrt seines Volkes.
Bei diesen großen und Königlichen Gewährungen, die unser Herz mit Freude und Stolz erfüllen, fühlen wir uns gedrungen, Ew. Masestät unseren heißen tiefgefühltesten Dank darzubringen. Wir erneueren zugleich die Gelübde unserer unwandelbaren Treue, so wie wir unerschütterlich festhalten an dem Wahlspruch unserer Väter:
„Mit Gott für König und Vaterland!“ In tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew. Majestät allerunterthänigste. Der aus 252 Mitgliedern bestehende patriotische Verein zu Havelberg. Havelberg, den 7. Dezember 1818.
Majestät!
Wie das Licht die Finsterniß zerreißt, hat Ew. Königliche Ma— jestät durch Verleihung der Verfassungs Urkunde vom Ften d. M. die Dunkelheit, welche seit einiger Zeit über Preußens Zukunft ausge breitet lag, und damit alle Besorgnisse, welche die Herzen der Vater— landsfreunde bewegte, verscheucht.
Wir Unterzeichnete fühlen zu sehr die Wichtigkeit und Heilig— keit dieses Augenblickes und die unermeßlich wohlthätigen Folgen, welche Ew. Majestät hochherziger Entschluß für das Geschick Preu— ßens, ja des ganzen deutschen Vaterlandes herbeiführen muß.
Auf das innigste und tiefste hiervon durchdrungen, wagen die unterthänigst Unterzeichneten, Ew. Königlichen Majestät hierdurch ihren ehrfurchtsvollsten Dank in schlichtester Weise zu Füßen zu legen.
Merseburg, den 6. Dezember 1848.
(52 Unterschriften).
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! .
Nachdem durch eine Reihe eben so weiser als kräftiger Maßre— geln die bösen Mächte der Anarchie und Gesetzlosigkeit vernichtet, der öffentlichen Meinung der überraschendste Umschwung gegeben und dadurch erst das Element gewonnen worden, in welchem allein das große Verfassungswerk gedeihen mochte, haben Ew. Majestät durch die endliche Auflösung der zur Vereinbarung des letzteren be— rufenen Versammlung und die huldreiche Gewährung einer Verfas— sung dem unseligen provisorischen Rechtszustande, dessen voraussicht= lich noch lange Dauer alle Gutgesinnten mit banger Besorgniß er— füllte, ein unverhofft rasches Ende bereitet und so alle wahren Va— terlands- Freunde zum innigsten Dank verpflichtet.
In uns aber haben die Gefühle unwandelbarer Treue und An— hänglichkeit für Ew. Königliche Majestät, die wir bereits bei wieder— holten Anlässen Allerhöchstdenselben auszusprechen uns gedrungen ge— fühlt haben, nur noch lebendiger werden können, und wir wagen es daher abermals, den Auedruck derselben an den Stufen des Thrones niederzulegen, indem wir ersterben als
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste und treugehorsamste nieder⸗ barnimsche Kreis-Versammlung.
Berlin, den 9. Dezember 1848.
Allergnädigster König und Herr!
Unter trüben und bangen Aussichten sür das Wohl und die Ruhe unseres theueren Vaterlandes ist der unterzeichnete Verein ins Leben getreten; unter schwierigen Verhältnissen hat er seine Thätigkeit be gonnen. Die Förderung der Vollswohlfahrt, die Aufrechthaltung von Gesetz und Ordnung, die Wiederherstellung des gestörten Vertrauens sollte seine Aufgabe, das Festhalten an der constitutionellen Monar— chie sein stetes Ziel sein.
Der erste Akt seines öffentlichen Auftretens ist der Ausdruck des freudigsten Dankes an Ew. Königl. Majestät für die uns verliehene Verfassung. Wir begrüßen diese als den ersten heiteren und freund— lichen Strahl eines neuen Morgens für unser geliebtes Vaterland. Wir erblicken in ihr die Grundlage zu einem großen und festen Ge⸗— bäude, in dessen weiten und freien Räumen unsere spätesten Enkel noch den weisen und hochherzigen Begründer mit kindlicher Vereh— rung segnen werden.
Für unseren Verein aber sei es noch besonders ein schönes und bedeutungsvolles Wahrzeichen, daß es ihm vergönnt gewesen, dem überströmenden Jubel und Dankgefühl der treuen Bevölkerung unse⸗ res Ortes Ausdruck zu verleihen. Wollen Ew. Majestät allergnädigst geruhen, diesen Ausdruck unserer dankbaren Gesinnung entgegenzu⸗ nehmen.
Lissa, den 7. Dezember 1848. ö.
Der Verein für Volkswohl und constitutionelles Königthum.
(142 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Gioßmächligster König und Herr!
Was die Gutgesinnten des Preußischen Volkes so lange heiß ersehnten, aber stets in immer weitere Ferne gerückt sahen, hat uns Ew. Majestät gewährt, was das ganze Land in Anarchie zu stürzen und alle Bande, der Ordnung zu lösen drohte, hat die kräftige Eutschiedenheit Ew. Majestät beseitigt. Ew. Majestät haben dem Lande eine Verfassung verliehen, welche den Wünschen des Volkes entspricht und die Pläne derer vernichtet, die nur durch den Umsturz aller Verhältnisse das Wohl und Heil des Volkes suchen wollten. An uns ist es jetzt, diese Verfassung zum Heile des Vaterlandes ge— gen alle anarchischen Bestrebungen zu schützen, sie zu pflegen und, geschaart um unseren König und die Verfassung, eine Mauer zu bil⸗ den, welche den Stürmen der Gegenwart trotzt.
Wir erkennen die Schritte Ew. Majestät als die zweckmäßigsten und weisesten an, um unser Vaterland vor den drohenden Stürmen innerer Zerrüttung zu bewahren; wir erkennen dankend an das Ver= trauen, welches Ew. Masestät uns bewiesen. Die letzte Schranke zwischen König und Volk ist gefallen. Wir erblicken die Rechte der Krone gewahrt, die Rechte des Volkes gesichert; der Stern der Ho— henzollern wird auch ferner strahlen in unvergänglichem Glanze, ver⸗
schönt und neu ern durch gegenseitiges Vertrauen und durch die Liebe des Volkes. Dortmund, den 7. Dezember 1848. Wir verharren in tiesster Ehrfurcht Ew. Majestät getreueste Unterthanen. Im Namen des constitutionellen Bürger⸗Vereins. Der Vorstand.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Die von Ew. Königlichen Majestät Allerhöchst gegebene Verfas⸗ sung nebst den übrigen zur Herstellung eines geregelten Rechtszustan— des getroffenen Anordnungen erfüllen uns mit dem innigsten Danke, welchen auszusprechen wir für eine unerläßliche Pflicht halten. Die Ew. Königliche Majestät begleitende und schirmende Gnade Gottes möge dem begonnenen Werke eine der wohlwollendsten und redlichsten Absicht seines Schöpfers entsprechende Vollendung veileihen.
In tiefster Ehrfurcht
im, Töänigl. Majestät allerunterthänigste Bewohner des Kreises Flatew. (18 Unterschriften. ) Flatow in Westpreußen, den 7. Dezember 1848. Königliche Majestät!
Getrieben von den Gefühlen unseres Herzens, sprechen wir un— seren heißesten Dank für die am FsFten d. M. dem Lande in treuer Liebe für das Heil desselben huldreichst gewährte Verfassung aus. Wir erblicken in dem endlichen Erscheinen derselben das allrinige Un terpfand des Friedens eines Landes, das seit Monaten vergebens nach dem thenren Gute eines gesetzmäßigen Zustandes ringt, und ihre Freisinnigkeit ist uns der sicherste Bürge für die ungetheilte freudige Zustimmung, die sie weithin durch alle Gauen finden wird, wo Preu— ßen wohnen.
Segen Gottes über unseren ersten constitutionellen König und unser thenres Vaterland. r . Templin, am 6. Dezember 1848. Der patriotische Berein des templiner Kreises.
Königl. Majestät! Die Unterzeichneten haben die Auflösung der National-Versamm⸗ lung und die, Detrovirung einer Verfassung als die einzig mögliche Art, die Wänsche des besseren und größeren Theils der Nation zu erfüllen, mit lebhafter Freude begrüßt und staͤtten Ew. Masestät den tiefgefühltesten Dank dafür ab. Dezember 18438.
(9I Unterschriften.)
6 144 o /* 82 Namslau, den 8.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr! . Indem Ew. Königliche Majestät wir für die Allerhöchst gege⸗ bene Verfassung unseren allerunterthänigsten Dank aus sprechen, wollen Allerhöchsteieselben hierin unsere stets bewährte treu gehorsame An⸗ hänglichkeit an Thron und Vaterland erkennen, die wir ehrfurchtsvoll ersterben
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste.
er Magistat. Die Stadtverordneten.
7242 . Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
In dem Augenblicke, wo Ew. Majestät durch das reiche Ge— shenk der freisinnigsten Verfassung Höchstihre im März gegebenen Versprechungen in der That und Wahrheit aufs vollkommenste erfüllt haben, drängt es uns, Ew. Majestät aus vollstem Herzen unsere große Freude und unseren tiefgefühlten innigsten Dank zu sagen.
Wir halten es für dringende Pflicht, Ew. Majestät diese unsere Gesühle auszusprechen mit der Versicherung, daß auch die große Mehrheit des preuß schen Volks nach unstrer aufrihtigsten Ueberzeu— gung mit uns gleicher Gesinnung ist. Gott erhalte Ew. Majestät noch lange zum Segen des Landes und gebe Höchstdenselben Kraft und Stärke, auf dem eingeschlagenen Wege zu beharren.
Ew. Majestät treu gehorsamste. Körlin, den 7. Dezember 1848. (26 Unterschriften.)
Allergnädigster König!
Ew. Königliche Majestät haben durch die mit allgemeinem Ju⸗— bel auch von uns und der hiesigen Bürgerschaft begrüßten Verord— nungen vom 5ten d. Mt. die Monarchie von dem tiefen Abgrunde, an welchen sie von einer theils böswilligen, theils irre geleiteten oder
verblendeten Partei geführt worden, mit starker Hand gerettet, da⸗
durch die Hoffnung der wahren Freunde des Vaterlandes auf eine
bessere Zukunft des letzteren von neuem belebt und durch die dem Volke verliehene freisinnige Verfassung den Glauben an AÄllerhöchst— ihre Verheißungen im vollsten Maße gerechtfertigt.
Alle Herzen sind von dem aufrichtigsten Danke für ihren König
erfüllt, und die Unterzeichneten erachten es für eine heilige Pflicht, die Gefühle des ihrigen gegen Ew. Königliche Majestät hierdurch mit tiefster Ehrfurcht auszuspröechen. Rawicz, den 9. Dezember 1848. Der Magistrat.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! ; Allergnädigster König und Herr! m J . . z =. Mit jubelndem Herzen haben wir,
ordnungen begrüßt, mittelst deren Allerhöchstdieselben die bisherige National Versammlung, an welche treue Preußen nur mit Wehmuth und Scham zurückdenken unserem armen Vaterlande gelegen hat, dem Lande eine Verfassung gegeben haben. tigen und barmherzigen Gott, Gnade Ew. Majestät Herz und Arm stark gemacht hat, und flehen zu demselben, er wolle auch fernerhin unseres theuren Vaterlandes sich erbarmen und unserem geliebten Landesvater geben ein weises Herz, Königliche Gedanken, heilsame Rathschläge, gerechte Werke, einen tapferen Muth, starken Arm, verständige und getreue Räthe, sighafte Kriegeshecre, rechtschaffene Diener, treue und gehorsame nterthanen, damit wir noch lange Zeit hindurch unter Allerhöchst= hem Schutz und Schirm ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
In tiefster Ehrfurcht und mit unverbrüchlichster Treue
Ew. Majestät allerunterthänigste. Gramzow, am 6. Dezember 1848.
(Folgen 69 Unterschriften.)
zen der Millionen Getreuen! der Schmach; sie sind vernichtet!
n, ,,. z die unterzeichneten Einwoh⸗ ner Ew. Majestät Amtsdorfs Gramzow in der Uckermark, die Ver⸗—
können, und die wie ein schwerer Alp auf Allergnädigst aufgelöst und
Wir danken den allmäch⸗ daß er nach dem Reichthum seiner
1329
Allerdurchlauchtigster, Großmãch tigster, Allergnädigster König und Herr!
Mit Freuden haben wir die Allerhöchste Botschaft vom gestrigen Tage begrüßt, welche die Auflösung der zur Vereinbarung der Ver⸗ fassung berufenen Versammlung anordnet. Wir erkennen diese Maß⸗ regel um so mehr als eine erwünschte und segenbringende Wohlthat als der größere Theil der National- Versanimlung?' in offener Auf⸗ lehnung und Empörung gegen die Krone sich ben und dadurch wesentlich dazu beitrug, daß das Recht und die Macht der Kroné geschmäht, die wahre Wohlsahrt und Freiheit des Volkes nieder⸗ gehalten und das Elend und die Verwirrung im Lande unter man⸗ nigfachen Leiden der Versuchung und Irreleitung nur vergrößert wurden. Es hatte diese Versammlung unsere Getuld erschöpft und unser, so wie des Landes Vertrauen, verscherzt. ͤ
Mit dem Ausdrucke jener Freude bringen Ew. Majestät die Un⸗ terzeichneten auch noch den unterthänigsten Dank für die gleichzeitige gnädige Verleihung eines Staatsgrundgesetzes, wodurch die Allerhöchst verheißenen Freiheiten und Wohlthaten zur Beruhigung und Wohl— fahrt des Landes bleibend gesichert sind, und schließen mit dem beten— den Wunsche:
Gott segne den theuren König und das ganze liebe Vaterland!
Ew. Königlichen Majestät allergetreueste Unterthanen . ; der treuen Provinz Westfalen. Gemeinde Lahde, Kreis Minden, den 6. Dezember 1818. (84 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königliche Majestät haben Allergnädigst geruht, in wei⸗ ser und treuer Sorgfalt für die Ruhe und Wohlfahrt Ihres Volkes die bisherige National-Versammlung aufzulösen und Alerhöchstselbst eine auf der breitesten Grundlage ruhende Verfassung zu geben Beide großartigen Ereignisse entsprechen den Wünschen aller Wohl? gesinnten in Lande, Ew. Königliche Majestät haben Sich dadurch neue Ansprüche auf den Dank Ihrer treuen Unterthanen erworben, Ihr Volk wird Sie dafür fegnen.
Der hiesige Preußen - Verein begrüßte in seiner heutigen zahl⸗ reichen Versammlung die Verkündigung der Königlichen Botschaften mit lautem Jubel, und hat uns beauftragt, Allerhöchstihnen ben freudigsten Dank für diese neuen Wohlthaten auszusprechen. Wir entledigen uns dieses Auftrags mit den Gefühlen innigster Freude und mit der Hoffnung, daß unser Vaterland unter Ew, Majestät huld vollem Scepter einer neuen schönen Blüthe entgegengehen und daß bis in die spätesten Geschlechter die Empfindungen? der Liebe und Treue gegen das theure Königshaus sich fortpflanzen werden. Ew. Königlichen Majestät die von unseren Vorfahren ererbte Treue aufe neue gelobend und Gottes reichsten Segen über Aller⸗ höchstsie und Ihr ganzes Königliches Haus herabflehend, ersterben wir dankbarst und chrerbietigst als
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste, treugehorsamste der Ausschuß des Preußen? Vereins für constitutionelles Königthum, im Namen . . und Austrage der 300 Mitglieder. Friedeberg i. d. N, den 6. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
ö. e,, ö. . .
Im unaussprechlichen Drange freudiger Empfindungen über die von Ew. Königlichen Majestät unserem ö . frei⸗ in . nn e, ele n r wir unser Volk, dem ein so hochherziger, erhabener Be ei . ; . e , zu seinem Heil in der Person
Was hätten wir noch hinzuzusetzen, um den freudigsten und al⸗ lerunterthänigsten Dank eines großen, freien und durch die von Ew. Königlichen Majestät uns verliehenen Institutionen glücklichen Volks auszudrücken? Nur das Eine, nur das heilige Versprechen unserer Allerhöchstdenenselben mit ganzer Hingebung gewidmeten Herzen:
Daß wir, wie ein Mann mit preußischem Muthe, in preußischer Liebe zu unserem angestammten, uns von Got— tes Gnaden verliehenen König, uns um Allerhöchstdero Thron schaaren und, nimmer weichend noch wankend, zu Ew. Königlichen Majestät in guten und üblen Tagen stehen wollen; daß wir Allerhöchstdieselben allerunterthãnigst bit⸗ ten, diesen Ausdruck von mehr denn 209 treuen Männern und Unterthanen Allergnädigst entgegennehmen zu wollen, die den Tag als eine neue, schöne Aera eines starken Preußens begrüßen, wo einer den großen, erhabenen In⸗ teiessen des Vaterlandes nicht gewachsenen National? Ver= sammlung durch Ew. Majestät Willen die Entlassung er— theilt wurde. ;
Mit der tiefsten Ehrerbietung ersterben wir
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste der Vorstand im Namen sämmtlicher 205 Mitglieder des patriotischen Vereins. . Lenzen an der Elbe, am 8. Dezember 1848.
Ew. Majestät!
Jubel durchschallt das Land, frohlockender Jubel aus den Her— Ein Tag ist uns aufgegan ei schöner, hellstrahlender Morgen durch Ea! a ll lg, infi liches Wort! Vorüber ist die Nacht der Lüge, der Verleumdung, Wir haben unerschütterlich ver traut dem Wort unseres Königs, und unsere Herzen erheben sich nun mit neuem Muth und hoffen denn was Ew. Majestät verheißen ist uns gegeben mit reicher, heilbringender Hand; das Vaterland ist ge⸗ rettet
Dank, tausendfachen, tiefgefühlten Dank bringen wir Ew. Ma⸗ jestät, unserem Könige von Gottes Gnaden, unseren constitutionellen Könige!
In tiefster Ehrfurcht
Ew. Majestät unterthänigste. (145 Unterschriften.) hanigst Parchwitz in Schlesten, den 8. Dezember 1848.
a n,, Majestät! Durch die von Ew. Königlichen Majestät am Sten d. ĩ Auflösung der National- Versammlung gegebene Hersa fin i 3. . , , Wünsche . Landes befriedigt. n dieser freisinnigen Verfassung erkennen wir mit icht , a ,, mg, der Königlichen . usdruck eines Vertrauens, wie es nur ei iger Köni seinem Volke gewähren konnte. r,, . Das preußische Volk wird sich dieses Vertrauens würdig zeigen
n . desto festerem nde der Liebe und Treue seinem Könige
Freubig bewegten Herzens hoffen und glauben wir, daß das Grundgesetz vom 5. Dezember 1845 dem Vaterlande die Ruhe zu= rückgeben, daß es der Krone wie dem Volke zum dauernden Segen
gereichen werde. Ew. Königlichen Majestät treu gehorsamste und dankbare. Magistrat und Stabtverordneten⸗Versammlung. Lippstadt, den 7. Dezember 1818.
. , . Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Mit Begeisterung und Wonne empfangen Alle, in deren Brust ein Her; voll deutscher Treue schlägt, eine Verfassung, welche unse⸗ rem Vaterlande zu sicherem Palladium in den Stürmen der Zeit zu dienen gerignet ist. Sie ist ein Aufschwung des preußischen Adlers über die Wolken, in welche die Sonne, zu welcher fein Flug strebt, durch bösen Willen und Unverstand einen Augenblick verhüllt ward. Erlauben Ew. Königliche Majestät, daß auch wir unseren Ge⸗ fühlen Worte leihen, indem wir den wärmsten Dank für den erha⸗ benen Ait ehrerbietigst aussprechen, welcher allein schon hinreichen würde, die längste Laufbahn eines Fürsten zu verherrlichen. Daß Ew. Nöniglichen Majestät das biedere Volk, dem Gottes Gnade Ew. Königliche Majestät zum König und Vater gab, noch durch eine lange Reihe Jahre auf der so ruhmwvoll betretenen Bahn wahrer Freiheit weise und kräftig leite, darum flehen die göttliche Vor⸗ sehung an Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigst treugehorsamste. Brieg, den 7. Dezember 1818. ö 8a (102 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! .
Jubelnd jauchzen Aller Herzen Ew. Königlichen Majestät entge⸗ gen und die alte nie erloschene Liebe lodert in verjüngter, kräftigerer Flamme betend zum Himmel empor: ;
Gott erhalte und segne unseren theuren König und unser geliebtes Vaterland!
Ja, wir fühlen es tief, daß die bangen Schrecken, welche uns zu verderben drohten, nicht mehr ihre Macht üben können, seitdem Ew. Königliche Majestät dem Lande die heiß ersehnte Verfassung gege⸗ ben habe, und daß fortan das Band der Liebe Alle umschließen und i, . Zukunft unseres Vaterlandes fest und dauernd gründen vird.
Möchte es Ew. Königlichen Majestät mildem, landesväterlichen Herzen nun noch gefallen, Alle der großen Freude theilhaftig werden und also denen, welche in der bang bewegten Zeit gezweifelt haben und in die Irre gegangen sind,
Verzeihung angedeihen zu lassen.
Mit unwandelbarer Liebe und Treue verharren wir
Ew. Königlichen Majestät, unseres Allergnädigsten Herrn
treu gehorsamster
Magistrat der Stadt Greiffenhagen. Dezember 1848.
Greiffenhagen, den 7. Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben durch Allerhöchste Ordres vom 5Hten d. M. die preußische National-Versammlung aufzulösen und dem Lande eine Verfassung freisinnigster Art zu geben geruht. Immer beseelt von dem Bewußtsein der Wahrhaftigkeit Allerhöchstihrer Verheißungen und der Aufrichtigkeit Ihrer unerschütterlichen Liebe zum Preußen⸗ volke, längst durchbrungen von der Ueberzeugung, daß die se Natso= nal-Versammlung untüchtig sei, eine segensreiche Verfassung zu ver— einbaren und dadurch dem Lande Friede und Ordnung wiederzugeben, haben wir mit Freude, und Jubel diese neuen Gnadenakte? En? Majestãt begrüßt. Junig und aufrichtig ist unser Dank, welchen da⸗ sür vor Ew. Majestät Thron niederzulegen wir uns gedrungen fühlen.
Die ganze Bevölkerung hiesiger Stadt theilt unsere Gesinnun= gen und hat dies durch allgemeine öffentliche Feier bethätigt, als am bten d. M, die frohe Kunde zu uns gelangte. t ;
Gott segne Ew. Majestät und unser geliebtes Fürstenhaus und lasse Allerhöchstihnen, wie dem ganzen Preußenlande, die neue Ver⸗ fassung zum dauernden Heile gereichen. Dahin mitzuwirken und da— für mit Gut und Blut einzustehen, werden auch jederzeit bereit sein
wir Ew. Masestãt treu gehorsamste. Magistrat und Stadtverordnete der Stadt Gartz a. d. O. Gartz a. d. O., den 7. Dezember 1848.
Majestät!
Freudig bewegt empfingen wir das Königl. Patent vom 5. De—⸗ zember d. J. mit der Urkunde der Verfassung des Reichs.
Unsere Freude war um so wahrer, um so tiefer gefühlt, je schmerzlicher wir die Leiden des Landes mit empfanden, welche durch die vergebliche Sehnsucht nach jenem Gesetz verursacht wurden.
. Die Spannung ist gelöst, wir sind, und glauben das Volk, zu⸗ frieden mit dem Geiste des gegebenen Gesetzes, zufrieden mit der Maßnahme, daß anderweit zu wählende Vertreter seine Wünsche da⸗ bei noch nicht mit der Krone vereinbaren können.
Dafür wollen Ew. Majestät in Königlicher Hild unseren auf⸗ richtigsten Dank und die Versicherung entgegennehmen, wie wir als getreue Unterthanen jetzt voll der schönsten Hoffnung der Zukunft entgegensehen.
Sagan, den 7. Dezember 1848.
Der Magistrat. Die Stadtverordneten.
Allerdurchlauchtigster! Allergnäbigster König und Herr!
Verblender durch die Besfalls-Adressen vieler Behörden ange⸗ sehener Städte an die nach dem 9. November c. in Berlin noch forttagenden Abgeordneten einerseits aufgeregt durch demokratische Ansprachen und Wühlereien andererseits — ist auch hiesigen Orts am 14ten v. Mts. eine uns zugesandte Zustimmungs-AUdresse an jene ungesẽtzlich fortberathende Versammlung unterschrieben.
Nachdem aber Jene durch ihr Steuerverweigerungs⸗-Dekret und durch ihr erstes Auftreten im Dome zu Brandenburg offen ihre Ge= sinnungen und Absichten dokumentirt haben, sind unsere Augen auf- gethan und der letzte Funke von Sympathie für sie ist erloschen.
Wir widerrufen dieserhalb hiermit feierlichst unsere Unterschriften und hoffen, daß es nicht zu spät sein wird. ö.
Ew. Masjestät und Einem hohen Staats⸗Ministerium danken, wir dagegen unterthänigst für die getroffenen außerordentlichen Maß. regeln, die geeignet sind, dem Gesetze wieder Achtung zu verschaffen und Ruhe und Frieden über unser Vaterland zu . ce mn
Ew. Majestät geloben wir aufs neue änwandelbane Liebe h unverbrüchfiche Treue und trauen fest bem Königlichen Wort: „Ich will nur König eines freien Volkes sein!“