— p mae rer. S — s
1334
R er liner FÆRäörS§Se vom 13. Dezember.
M ecsel- Course.
Leipais in Courant ju 14 Tr. Hass..
furt a. M. züdd. W —— — 100 skb. 3 Wocken] 1065 195
Inländische Fonds, er, r,. Kommunal- Papiere und 90
Cel Course.
zf. Rrief. Geld. Gem. zt. Brief. Geld. Gem.
Preuss. Freiw. Anl 5 100 PFomm. Pfdbr. 3* 90 90 St. Sehuld-Soh. 35 80 Kar- u. Nm. ds. 3* Seeh. Pram. Seb. — 944 ⸗ Sehletisehe do. 3 R. u. Nm. Schuld.. 3 — do. Lt. B. gar. do. 3 Berl. Stadt- Obl. 3 — Pr. Ek-Anth. Seb — Westpr. Ffandbr. 3] 83 . Grosab. Posen do. 4 96 Fnedrichad' or. —
do. do. 35 And. Gsldm. à ib. — Ostpr. Pfandbr. 35 Diseonto. —
indische Fonds.
l
Russ. Hamb. C.. 5 Poln. neue Pfdbr. do. bei Hopes. 4. S. 5 do. Part, 500 FI. do. do. 1. Aul. 4 do. do. 300 FI. do. Stiegl. 2. 4. A. 4 Namb. Feuer- Cas. do. d0. 5. A. 4 — — do. Staats- Er. Anl. do. v. Rihsah. Lat. 5 1023 1021 Holl. 23 6 Int. ac. Pola. Schatao. d 69 685 684 Kur. Er. O. 40 c. do. do. Cert. 1. A. 5 69, Sardin. d0. 36 Fr. do. do. L. B. 200I. — KN. Bad. do. 35 FI.
2
mn
. —
EIs em bahn -- Actiom.
Stumm - Actien. Kapital, Tages- Cours.
Reineriraß wird nach erfolgter Bekanntm. w der dart bertimmten Rubrik ausgasülli. Die mit 35 pCi. ber. Actien sind v. Staat gar.
Rein- Ertrag. 1317 *
Prioritat. Acien. Hapituu.
Zini fass
ages - Comrs. Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jarliche Verloosang e 100 pCt. amortis.
Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hambur do. Stettin Starg. . do. Potsd. Magd... Magd. Halberstadt.. do. Leipziger Halle Thüringer Cõöln - Minden. ... .... do. Aachen Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele Vohwinkel... Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Oberschl. Lit. A. ... do. , Cosel - Oderberg Breslau- en, ö. Krakau- Oberschl. . . . Berg. Märk.... Stargard - Posen Brieg · Neisse Quitiungs - Rogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb. Wittenb. . . .
Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind. Bahn
Ausl. Quittungs bog. Pesther. . . ..... 26 I. Friedr. Wil. Nordb.
.
— — C .). W
22
.
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2 . 8 — — — — — — 2 3 36 6 — — 1918811 8111
—
K 3833
E 3 S..
2*
Schluss -Course von Cöln- Minden 81 6
pol. a. Pfr. a. c. 4
S6 4. 92 bz 841 B.
911 be. 100 pæ.
Berl. Anhalt do. Hambur do. Pots d. do. do. . 3. 132, 800 do. Stettiner 800, 0090
,, . 1.788, 0090
Halle Thüringer .... 4, 000, 000
Cöln - Minden 3, 674,506
Rhein. v. Staat gar.. 1, 217, 0090 do. 1. Priorität. . . . 2, 457, 2650 do. Stamm- Prior. . . 250, 090
Düsseldorf- Elberfeld. 1,000, 000
Niederschl. Märkisch. 4, 175,000
. do. 3, 500, 000 III. Serie. 2, 300, 9090
; Zweigbahn 252, 0090 do. dõ. 245, 909
Oberschlesische 1.276, 600
Cosel · Oderberg 250,000
Steele - Vohwinkel... 325,000
Breslau - Freiburg.. 400, 0090
1.411, 800 5.000.000 2, 367, 2600
S6 * B.
zen. = O D = . , = . 6 2 m
Ausl. Stamm- Act.
ö Dresden- Görlitz.... 6. 000,000 Leipzig Dresden 1.500 0 ö Ludw. Bexbach 24 FI. 8, 525, 90000 — Sächsisch- Bayerische 6, 001, 00 — Kiel - Altona Sp. 2, G50, 000 9075 0 Amsterd. Rotterd. FlI. 6, 509, 0000 — Mecklenburger Thlr. 4, 300,009 355 8. 36 6
von Preussischen Bank- Antheilen g3 . 93 ba
Die Stimmung an der heutigen Börse war gedrückt, und die Deen konnten sich aus Mangel an Käufern nicht ganz auf ihrem gestrigen Standpunkt behaupten.
gang ist von keiner Gattung zu melden.
Ein bemerkenswerther Rück-
Auswärtige Börsen.
Breslau, 12. Dez. Holl. und Kaiserl. Dukaten 95ỹ 4 Br ⸗ Friedrichsd'or 1135 Gld. Louisd'or 1125 bez. Poln. Papiergeld Il Gld. Oesterreichische Banknoten 915 Br. Freiw. Staats⸗Anl. 1007 Br. Staats⸗Schuldscheine 795 bez. u. Gld. Seehandlungs⸗ Prämien⸗Scheine a 50 Rthlr. 93 Gld. Posener Pfandbriefe 4proz. Ib Gld., do. 35proz. 815 Gld. Schles. Pfandbriefe 3§5proz. 91 Br. do. Lit. B. proz. 923 bez. u. Br, do. 33proz. 827 Br.
Polnische Pfandbriefe alte 4 proz. 91 bez., do. neue 4proz. 91 bez. u. Br., do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 963 Gld., do. * 39 Fl. 72 Br. Russ.-⸗poln. Schatz⸗Obligationen a 4 pCt. 70
rief.
Actien. Oberschles. Litt. A. 93 bez. u. Gld., do. Litt. B. 93 bez. u. Gld. Breslau⸗Schweidn.=Freib. 887 Br. Niederschl. Märk. 705 Gld., do. Prior. 96 Gld., do. Ser. III. 91 Gld. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 80 Gld. Neisse⸗Brieg 40 Br. Kra- kau⸗Oberschles. 42 bez. Friedrich⸗Wilhelms - Nordbahn 415 Br.
Leipzig, 12. Dez. L. Lr. Part. Oblig. 977 G. Leipz. B. A. ö 9. Leipz. Dr. E. A. * Br., 83 G. Sãchs. Bayer. 80 Br., do. Schles. 77 Br. Chemnitz⸗Riesa 26 G. Löbau⸗ Zittau 20 Br. Berl. Aub. A. Sbz Br., 6 G., do. B. S6 Br., S5z G. Altona -Kiel 91! Br. Deß. B. A. 96 G. Preuß. B. A. 93 G.
Frankfurt a. M., 11. Dez. Im Fonds- und Eisenbahn⸗= Actien. Geschäft herrschte heute einige Lebhaftigkeit. Oesterr. - und 23proz. Metall., kurhess. Toose, Zproz. Spanier und hanuov. Oblig, so wie Taunus- und bexbacher Actien, hielten sich mehr begehrt und steigend. Alle übrigen Gattungen preishaltend, zum Theil etwas flauer. Die wiener Post vom Tten d. war bis am Schluß der Börse noch nicht eingetroffen.
proz. Met. 723. 725. Bank- Actien 1242. 1232. Baden 60 Fl. . 4565. 455, do. 35 Fl. E. 264. 268. Hessen 255. 2653. Sard. 243. 243. Darmst. 50 Fl. L. 614. 603, do. 25 Fl. 2. 213 G. Span. Zproz. 18. 185. Poln. 300 Fl. L. 974 G., do. 500 Fl. X. 713. 71. F. W. Nordbahn 42. 413. Bexbach 66. 663. Köln-Minden
chse l. Amsterd. 100 Fl. C. k. S. 1065 Br., do. 2 M. 1003 Br. Augsburg 100 Fl. C. k. S. 11943 Br., 1195 G. Ber⸗ lin 50 Rthlr. C. k. S. 16566 Br. Bremen 50 Rthlr. in Xwdor. k. S. 99 Br. Hamb. 100 M. B. k. S. 884 Br. Leipzig 60 Rthir. C. H. S. 105. Br. Lond. 10 Pfd. St. k. S. 1213 Br.
Laufe der Woche oft angeboten und deren Cours von 66 bis 655 pCt. herabgedrängt. Die günstige Aufnahme, deren sich der Kronen⸗=
wechsel bei der österreichischen Reichs versammlung zu erfreuen scheint, verschaffte diesem Fonds gestern einen bedeutenden Aufschwung, indem zuletzt 7 pCt. bewilligt wurde; 24 prozentige dito stellte sich von 34 gestern auf- 354 pCt. Alte Sprozentige russische Obligationen bei Hope fielen anfangs um 3 pCt., nahmen aber ihren vorigen
Stand wieder ein; 4piozentige Certifikate bei denselben schwankten
öfter zwischen 77 und 783 pCt., zuletzt konnte man zu 785 pCt.
kaufen. Spanische Ardoin-Obligationen fanden eist geneigte Käufer,
die bis 9 pCt. anlegten; nachher ging aber der Cours auf 90 pCt. zurück; n,. binnenländische holten 184 * 38t. Portu⸗ giesische Obligationen dagegen stiegen von 233 bis 235 pCt. und Feruanische von 223 bis 243 pCt. in Folge der Verbesserung, welche diese Fonds an der Börse zu London erfuhren. In Utrecht Arnheimer Eisenbahn-Actien wurden öftere Geschäfte gemacht, wobei sich der Cours von 75 allmälig auf 76 pCt. stellte.
/ Antwerpen, 9. Dez. Wenig Geschäft; feste Börse. proz.
78. 41proz. 72. 2H proz. 393, 3. Span. 5proz. 9, &. 3 pros.
183, *. sive 31.
— — Markt ⸗Beriehte. Berliner Getraidebericht vom 13. Dezember. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 49-53 Rthlr. Roggen loco 26 — 28 Rthlr. . po. Frühjahr 82 pfd. 29 Rthlr. Br. Gerste, große, loco 22 — 24 Rthlr. kleine 18—-— 20 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 - 163 Nthlr. p. Frühjahr 148 pfd. 153 Rthlr., 15 G. Rüböl loco 1274 a 5 Rthlr. p. diesen , dito. Den Jan. Sin. Har ln 12, a 12 Rthlr. Febr. / März 123 a 12 Rihlr. März / April 12, 12 2 114 Rthlr. » April / Mai 11 a 114 Rthlt. Spiritus loch ohne Faß 155 a 15 Rthlr. bez. p.. Dez. 153 Rthlr. Br., 15 G.
do. 2 M. 1200 G. Lyon 200 Fr. . S. 95 Br., 44 G. Paris 200 Fr. k. S. 95 Br., 944 G. Mailand 2650 Lir. . S. 100 Br. Wien in 20 100 Fl. k. S. 1087 Br., 108 G. Diskonto 15 G.
Hamburg, 11. Dez. Z proz. p. C. 783 Br. u. G. E. R. 99 Br., gs G. Dän. 66 Br. Zproz. inl. 177 Br.ͥ, 173 G. Hamburg⸗Berl. 66 Br., 66 G. 2 68 G. Altona⸗Kiel 91 Br. Mecklenburg 3646 Br.,
Die Course der Fonds und Actien sehr fest; das Geschäft nur unbedeutend.
Amsterd am, 10. Dez. (Sonntag.) Effekten - Sozietät. Holl. Integr. 464, 47, 4proz. ostind. 72. Span. Ard. 94, gr. Piecen 9 , J. Coup. H. Port. proz. 244, , 13. Mex. 191i. Peru 241, K, . Amerik. B. A. 354.
Die Stimmung war im Allgemeinen etwas angenehmer, ohne daß der Handel besonderes Leben zeigte.
Amsterdam, 9. Dez. Um hiesigen Fondsmarkie stellte si verwichenen Montag wieder eine sehr K . 96h häufige Ausbietungen von allerlei Staatspapieren gesckahen, die das Vertrauen der Spekulanten neuerdings erschütterten; Loch schon am nächsten Tage hörten die dringenden Verkäufe auf, wor urch die Course wieder eine st'igende Richtung nahmen. Die wichtigen Ereignisse in Berlin und Olmütz fingen demnächst an, den besseren Gang des Marktes zu unterstützen und die Hoffnung zu beleben, daß man da endlich auf den Weg zu einer friedlichen Beendigung der verworrenen Zustände gerathen würde. Von den holländischen Staatspapieren wurden 4prozentige wirkliche Schuld durch obige Ausbietungen beson—
ders gedrückt, und fiel deren Cours von 724 auf 713 pCt.; am Dien- stag zahlte man wieder 715 pCt., und seitdem erholte sich der Preis bis 724 pCt.; 3 prozentige wirkliche Schuld war bis 555 pCt. her- untergegangen und erreichte zuletzt wieder 56 pCt. Integrale wichen
von 61 auf 463 pCt. und wurden während der letzten Tage zu NI pCt. abgenommen. Wiener 5prozentige Metalliques wurben im
Ardoins 85 Br., 87 G.
n an. Febr. 153 Rthlr. Br., 155 G. . ö. 6; 17 Rthlr. bez., Br. u. ä. Königsberg, 9. Dez. Zufuhr war mittelmäßig. Weizen A5 bis 67 4934 ö Schfl., Roggen 24 bis 29 Sgr., gr. Gerste 22 bis 27 Sgi, kl. Gerste 20 bis 33 Sgt., Hafer, 13 bis 16 Sgr., graue Erbsen 30 bis 38 Sgr., weiße Erbsen 28 bis 37 Sgr., Kar⸗ foffeln 12 bis 16 Sgr., der Ctr. Heu 17 bis 20 Sgr. / Stettin, 12. Dez. Getraide. Weizen wird wenig be= achtet, da man nach dem Schlusse der Schifffahrt billiger anzukom= men hofft und in dem augenblicklichen Verhältniß der hiesigen gegen die englischen Preise keine Aufforderung zu Ankäufen auf sofortige Verschiffung sindet. Die Notirungen sind 46 2 48 Rihlr. nach Qual tt. w Roggen bleibt angenehm, in loco 26 a 27 Rthlr. bezahlt, pr. Frühjahr 293 a 30 Rihlr. bez. ; . Gerste, große 2363 2 245 Rthlr., in loco kleine 20 Rthlr. Kleine Kocherbsen 28 Rthlr. bez.
a 16 Rihlr. ist nicht zu machen, pr. Frühjahr 174 Rthlr. bez.
Heutiger Landmarkt: Weizen. Roggen. Gerste. Eibsen. 44 a 50 24 a 26 22 a 25
Hafer. 14 a 15
anuar / Februar 11 Rthlr. ge . 114, 3 Rthlr. gefordert, 11 Rthlr. geboten.
Spiritus. Es ist mehrseitig Kauflust für diesen Artikel und derselbe hat neuerdings etwas angezogen; der Begehr nach Loco- Waare erklärt sich zum Theil durch den im Verhältniß hohen Früh⸗ Aus etster Hand zur Stelle ist heute nur ein Umsatz bekannt geworden, und zwar zu 247 96; aus zweiter Hand dagegen ist Meh⸗ reres gehandelt zu 238 — und, wie behauptet wird, auch zu 23 9h.
jahrspreis.
die Makler geben indeß nicht höher an als 235 . Mit Fässern ist ebenfalls 235 — 3 * zu notiren. Auf Frühjahrslieferung wurde ge⸗
Madrid, 4. Dez. Z proz. 20 4. proz. 8, Gld. Pas⸗
Hafer war gestern im Börsenbuch zu hoch angegeben; über 144
28 a 34 Rthlr.
Rüböl in loco 115 Rihlr. gefordert, 114 Rthlr. bezahlt, pro fer. 114 Rthlr. zu machen, pro
stern Nachmittag noch 206. bezahlt, heute ist dieser Preis Brie und nur 203 „6 bezahlt und zu bedingen. . f
Bresiau, 12. Dez. Weizen, weißer 45, 50, 55 Sgr gelber 42, 47, 52 Sgr.
Roggen 27, 30, 323 Sgr.
Gerste 21, 23, 26 Sgr.
Hafer 14, 15, 17 Sgr.
Rapps 88 bis 90 Sgr.
Kleesaat unverändert. . .
Spiritus 626 und 6! bez., 159 Eimer, im Laufe dieses Monats zu liefern, a 6* begeben.
Rüböl 13 Rthlr. ö
Zink nichts gehandelt. .
. wie 66 heute fehr fest, und Preise steigend anzu⸗ nehmen. . -
Neuß, 7. Dez. Weizen 2 Rthlr., Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Sommergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Buch⸗ weizen 1 Rthlr. 7 Sgr., Hafer 21 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 5 Sgr. Rappsaamen 3 Rthlr. 22 Sgr. Kartoffeln 20 Sgr.
Heu pr. Ctr. von 110 Pfd. 20 Sgr. Stroh pr. Schock von 1200 Pfd. 4 Rthlr. 12 Sgr.
Kleiner Saamen 3 Rthlr. 13 Sgr.
Rüböl pr. Ohm à 282 Psd. o. F. 34 Rthlr.
Rübkuchen pr. 1000 St. 32 Rthlr.
Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 28 Rthlr.
Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 11 Rthlr. 15 Sgr.
Gereinigtes Oel 35 Rthlr. 15 Sgr.
Speiseöl pr. 25 Pfd. 12 Sgr.
Getraide eher etwas sester.
Rüböl unverändert.
D 22 K . GEisenbahn⸗Verkehr. Wien, 8. Dez. Das Journ. d. Lloyd berichtet: Durch
eine bei Weißkirchen geschehene Abrutschung ist der Verkehr der Züge zwischen dort und Oberberg gestört, so daß vom 9ten ab bis auf weiteres täglich nur ein Train von Prerau nach Oderberg und einer zurückbefördert werden kann, und zwar der Postzug, der
um 75. Uhr Abends von Wien und um 11 Uhr Nachts von Oderberg abgeht. Bis zur Beseitigung der Abrut⸗ schung bleibt der Lasttrain zwischen Weißkirchen und. Oderberg, so wie die Aufnahme von Eilgütern, eingestellt. Es haben sich fer⸗ ner in Folge der Ereignisse, welche die Unterbrechung des Verkehrs der Lastzüge auf der K. F. Nordbahn herbeiführten, Lie zur Versendung bestimmten Güter dergestalt angehäuft, und der größte Theil der Be⸗ triebsmittel wird so fortdauernd für die höchsten Staatszwecke in An— spruch genommen, daß die Administration zur Erreichung einer ge= regelten Expedition genöthigt worden ist, die Annahme von Gütern hier und in Florisdorf vorläufig auf die vier Tage: Montag, Mitt⸗ woch, Freitag und Sonnabend, zu beschränken. Welche außerordent⸗ lichen und großartigen Anstrengungen von der Administration ge⸗ macht werden, ist aus der Angabe zu entnehmen, daß kürzlich an einem Tage 32 Trains auf der Bahn verkehrt haben, eine um so bewundernswerthere Thatsache, als die Nordbahn bekanntlich nur
in Geleise hat.“ ; . , , Eisenbahn.
Im Monat November er. betrng die Frequenz auf der Hauptbahn 20,616 Personen, wofür einge⸗ , faz . 132,631 Zoll⸗Ctr. Passagier⸗, Eil⸗ ö 2 und Frachtgüter ; 24 IJ 17 Extraordinair 859 9 1 Summa 45,916 * 7
Im Monat November 1847 wurden eingenommen
Weniger eingenommen im Monat November 1848 ,
Mit der heutigen Nummer des Staats-A1An⸗ zeigers wird der Schlußbogen der Verhandlungen zur Vereinbarung der preußischen Verfassung, die Verordnung uͤber die Aufloͤsung der zur Vereinba— rung der Verfassung berufenen Versammlung ent— haltend, ausgegeben.
Druck und Verlag der Dederschen Tcheimen Ober - Hosbuchdructerei. Beilage
2l, 936 Rthlr. 19 Sgr. 7 Pf.
493755 Rthlr. 18 Sgr.
Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.
3nhalt.
Deuntschland.
Prenßen. Berlin. Adressen.
Zur Orientirung in der (deutsch-) österreichischen Frage.
Südseesischerei Betrieb bommerscher Häfen. Wissenschaft und Kunst.
Konzert⸗Nevue. — Berliner Kalender. Eisenbahn⸗Verkehr. Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten.
nichtamtlicher Theil. Dent schland.
Preußen. Berlin, 13. Dez. Wir haben gestern bereits die Reihe derjenigen uns zugegangenen Adressen geschlossen, welche sich auf die Verlegung und Vertagung der zur Vereinbarung der Verfassung einberufenen Versammlung beziehen. Später einge⸗ hende Adressen dieser Kategorie glaubten wir schon deshalb nicht ferner zum Abdruck bringen zu können, weil ste nach den in— zwischen eingetretenen Ereignissen natürlich an Interesse verloren haben. Auch ist durch die große Zahl der bereits von uns veröffent⸗ lichten Adressen die patriotische Gesinnung derjenigen Staatsbürger, welche die Maßregeln der Regierung gegen die anarchischen Zustände in Berlin und die revolutionairen Fractionen der National-Versamm— lung mit Dank und Freude aufgenommen haben, hinlänglich bekundet worden. Dagegen haben wir zugleich in unserer letzten Nummer die Mittheilung solcher Adressen begonnen, welche sich auf die Aus— lösung der gedachten Versammlung und die proklamirte Verfassung beziehen. Es sind uns in diesem Sinne noch folgende zugegangen:
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königliche Majestät haben in der Ueberzeugung, daß mit der National-Versammlung keine Vereinbarung möglich, durch die hohe Verordnung vom 5ten d. M. dieselbe aufgelöst und zugleich dem Lande die ihm verheißene Verfassung verliehen. Für beide Handlungen Ew. Königlichen Majestät fühlen wir uns gedrungen, unseren tiefempfundenen Dank an den Stufen des Thronts nieder? zulegen. Dieser Dank ist um so aufrichtiger, da wir schon nach den Grundsätzen unseres Vereins die politische Freiheit unseres Volkes dem freien Willen unseres Königs und nicht der Revolution verdan— ken, die wir als gesetzwidrig und unssttlich verwerfen.
Zugleich erlauben wir uns, Ew. Königlichen Majestät die Ver⸗ sicherung zu geben, daß unser schon früher' dem Ministerium Bran 61 i, n, Vertrauen durch die von demseiben übernom— mene Gewährleistung für die uns verli Verfassi — kräftigt und . ö ist. , n,,
Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Unterthanen. Der patriofische Verein zu Perleberg, z. Z. bestehend aus mehr als 66h Mitgliedern, zugleich im Auftrage der Vorstände der Vereine zu Havelberg und Lenzen.
Der Vorstand. Perleberg, den 6. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Wenn die Noth am größesten, — dann ist Gottes Hülfe am nächsten! Diese Wahrheit des alt- ehrwürdigen Sprüchworts ist es, welche uns heute freudig und erhebend durchdringt, indem wir aus den Zeitungen Ew. Masestät Königliche Entschließungen und die heilsamen Rathschläge dazu entnehmen.
Schon längst waren wir zu der vollendeten Ueberzeugung ge⸗ langt, daß das anarchische Treiben eines Theils der National ⸗Ver⸗ sammlung unser theures Vaterland mit jedem Tage näher zum Ver⸗ derben bringe; und wenn wir bis jetzt auch auf Ew. Königlichen Majestät väterliche Worte in der Proclamation vom 11. November d. J. nicht direkt geantwortet: so glauben wir durch unser Verhal⸗ ten, — gegenüber der hier stattgehabten Manifestationen sür die auf⸗ rührerische Fraction der Volksvertreter, — unsere Treue und Erge⸗ benheit für Ew. Königliche Majestät, so wie unsere völlige Beistim⸗ mung zu den von Ew. Majestät Regierung zur Rettung des Vater— landes getroffenen Maßregeln, bekundet zu haben.
Jetzt aber, wo wir von dem freudigsten und tiefsten Dank er— füllt sind darüber, daß Ew. Königliche Majestät
l) durch Auflösung der bisherigen National-Versammlung, — von welcher „Nichts“ mehr für König und Vater= land zu hoffen war; — 2) durch Allerhöchsteigene Verleihung und Verkündigung ei⸗ ner Staats⸗Verfassung, J Ihrem getreuen Volke neue Pfänder der landesväterlichen Fürsorge und die sichere Gewähr für die dauernde Wiederkehr der schmachvoll verletzten gesetzlichen Srdnung, Sicherheit und des allgemein gestör⸗ ten Vertrauens gegeben haben, — jetzt vermögen wir dem Drange un— serer tiefbewegten Herzen nicht zu widerstehen: Ew. Königlichen Majestät unseren innigsten heißesten Dank in unserem und im Namen unserer mit uns gleichdenkenden irn ber ern, für die großen Wohlthaten, wo⸗ Aller ieselben Vo! ü . k as Preußen-⸗Volk zu beglücken ge
Wir bitten zu dem großen Weltenregierer: daß der himmli Segen Ew. Königlichen Majestät Werk . . aun e dieselben mit uns in dem so schnell vollendeten großen Baue der ge⸗ setzlichen Ordnung und wahren Freiheit lange, lange froh und glück⸗ lich leben mögen, zum Heile und Frieden des theuren Vaterlandes!
Unter der Versicherung, Ew. Majestät in guten wie in bösen Tagen — welche letzteren Gott gnädiglich verhüten wolle — ewig mit unverbrüchlichster Treue und Liebe anzuhangen, ersterben wir in tiefster
Ehrfurcht Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Unterthanen. Der Magistrat. Die Stadtverordneten⸗Versammlung. Bernau, am 6. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Ew. Königliche Majestät haben durch Auflösung der zur Ver⸗=
1335
durch sofortige Verleihung einer in ihren Grundzügen so u ich⸗ lich freien Verfassung, 9 Anarchie den Kopf — ere. herstellung eines festen Rechtszustandes und des in allen Verhältnissen des öffentlichen Lebens gestörten Vertrauens angebahnt, bie früheren Verheißungen in wahrhaft Königlicher Huld redlich und ritterlich er= füllt, das Vaterland vom Abgrunde des Verderbens gerettet und das hier und da gelockerte Band der Liebe zwischen gur und Volk in⸗ niger als je und zwar zu einer Zeit befestigt, die vor allem Eintracht Treue, Sicherheit und Ordnung nach innen und außen gebieterisch verlangt. Durchdrungen von der weltgeschichtlichen Bedeutung die dem Segen des Allmä btigen die künftige Größe — e nn, sicher verbürgenden Thatsachen, hält es der unterzeichnete Verein für seine heilige Pflicht: vor den Stufen des Thrones dem Retter und Vater des Vaterlandes den . . Dank mit der aufrichti= gen Versicherung ehrfurchtsvoll darzubringen, daß wir — so wahr Gott uns helfe — entschlossen sind, mit Gut und Blut dem eonstitutionellen Könige und Königshause, so wie der Verfassung, die unverbrüchliche Treue zu beweisen, die, von unseren Vätern ererbt, auch in den letzten dornenvollen Monden in unseren Herzen nimmer gewankt hat. Schönfließ bei Königsberg i. P., den 9. Dezember 1848. Für die Mitglieder aus elf Ortschaften des königsberger Landkreises. Der Vorstand des ländlichen Vereins.
Königliche Majestät!
Als Ew. Masjestät Sich bewogen fanden, die National- Versamm⸗
lung von Berlin nach Brandenburg zu verlegen, sahen wir und wohl Tausende mit uns, dies als letzten Versuch an, die Volks-Vertreter zu ihrer Pflicht zurückzuführen, damit das vom ganzen Lande so sehn⸗ suchtsvoll erwartete Verfassungswerk der Vollendung endlich entge⸗ gengeführt werde. Wie kaum anders zu erwarten, ist auch diefer letzte Versuch gänzlich mißlungen. Wenn eine Anzahl Mitglieder der National⸗Versammlung durch ihre Handlungsweise längst schon deutlich genug zu erkennen gegeben, daß ihnen das Wohl des Volkes weniger galt, als die Verfolgung ihrer eigenen, selbstsüchtigen Pläne, so haben sie durch ihr letztes Auftreten bewiesen, daß sie ihre hohe Aufgabe nie begriffen.
Daß mit dieser Versammlung die gehoffte Vereinbarung nicht zu Stande zu bringen sei, davon waren alle Gutgesinnten im Lande, und Gott sei Dank, ihre Zahl bildet die unendliche Mehrheit, längst überzeugt. Wohl uns, daß auch Ew. Majestät diese Ueberzeugung erlangt Wenn wir nie daran gezweifelt haben, daß Ew. Masestäi es jederzeit mit dem Volke wahrhaft gut gemeint haben, so giebt uns die Versassung, welche Allerhöchstdiefelben am Ften d. M. Selbst gegeben, wiederholt den schlagendsten Beweis davon.
„Wir haben diese Verfassüng mit einem Jubel und mit Gefüblen begrüßt, welche nicht beschrirben, welche nur empfunden werden fön— nen. Wäre es möglich gewesen, daß in den Stürmen der Zeit un— ser Vertrauen hätte erschüttert werden können, die Emanirung dieser Verfassung hätte auch den leisesten Zweifel hinweggewischt. Daher fühlen wir das dringende Bedürfniß, . Majestät hier⸗ für den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Mögen Ew. Majestät solchen huldvoll aufnehmen und mögen Allerhöchstdieselben Sich über⸗
Volkes Ihnen treu und warm entgegenschlagen, und daß wir Ra= vensberger wahrlich nicht die Letzten sein werden, bie sich um den Thron Ihres Königs schaaren, wenn es Noth thut.
Dies sind die Gesinnungen, welche sich in unserer heutigen Sitzung einstimmig kund gaben, und welche, das können wir versichern, mindestens die 931 Unterschriebenen unserer Ergebenheits⸗ Adresse vom 16ten v. M. theilen.
Wir erfüllen den uns geworbenen Auftrag, diese Gesinnungen Ew. Majestät in tiefster Ehrfurcht hiermit unverzüglich darzubringen, um unseren dankerfüllten Herzen schleunigst Luft zu machen. Eine andere Adresse befindet sich im hiesigen Amte noch in Circulation und wird nachfolgen.
Heepen, im Ravensbergischen, den 7. Dezember 1848.
Der constitutionelle Verein.
Hohes Staats⸗-Ministerium! Der Veteranen-Verein des neisser Kreises erlaubt sich, hierdurch seinen tief gefühlten Dank auszusprechen über die unter dem Sten d. M. dekretirte Auflösung der zur Vereinbarung der Verfassung zu— sammenberufenen preußischen National⸗Versammluug. Diese in den Zeiten der ersten Aufregung durch ein unprakltisches Ur⸗Wahlgesetz in größter Eil zusammengerufene National-Versamm⸗ lung enthielt nur zum geringeren Theile patriotische und verständige Männer, dagegen der Mehrzahl nach Volksvertreter ohne politische, noch sonstige Bildung, die gewählt worden waren, weil sie den un= wissenden unteren Volksschichlen unhaltbare kommunistische Versprechun⸗ gen gemacht hatten. Während die französische National-Versammlung in zwei Mo— naten ihre ganze Verfassung zu Stande brachte, hat die unsrige in sechs Monaten es erst bis zum dritten Paragraphen gebracht, so daß noch viele Jahre dazu gehört hätten, um mit der Verfassung in der bisherigen Weise zur Vollendung zu gelangen. — Die so drängende kostbare Zeit ist verschwendet worden mit fast kindischen Interpellatio— nen, mit Gesetzen, die nicht zum Ressort der Verfammlung gehörten und die zum Theil nur zur Vervollständigung der Räuberelen oder Unruhen im Lande dienen konnten, ferner mit fortwährenden Kabalen, um drei Ministerien hinter einander zu stürzen, weiche die Achtung des Landes besaßen. Die Majorität der National⸗Versammlung hat, den Boden der Vereinbarung verlassend, sich in einen Konvent umgewandelt, sich ge= gen die Bestimmungen der frankfurter National -Versammlung, wie gegen Se. Majestät den König aufgelehnt, und mit der unter Faust⸗ kämpfen dekretirten Steuerverweigerung ihrem egoistischen vaterlands⸗ feindlichen Treiben die Krone aufgesetzt, so daß die freisinnigsten Völ⸗ ker Europa's mit Verachtung oder Schadenfreude auf unsere Vertre⸗ ter blickten, die, unbesorgt um die 6 Meinung, ihre Diäten noch Jahre lang so wie bisher fortzubeziehen und die Aufregung im Lande zu verewigen hofften. Ein besonderes Vertrauens⸗-Votum glauben wir Einem Hohen Ministerium jetzt nicht ertheilen zu dürfen, da das beispiellose Steigen der öffentlichen Fonds während der letzten vier Wochen sicherer und besser dafür spricht, als alle Adressen. Wir können daher nur wie—⸗ derholt unseren Dank aussprechen, daß das Land endlich von einer National- Versammlung erlöst ist, die wie ein Alp auf dem schwer geprüften Vaterlande bisher lastete, und daß wir einstweilen eine sehr überale Perfassung erhalten haben, die, bildungsfähig wie sie ist, ge⸗ eignet scheint, wenigstens für den ersten Moment dem Lande die so
einbarung einer Staats⸗Verfassung berufenen Versammlung, so wie
zeugt halten, daß die Herzen der unendlich großen Mehrzahl des
eignet sein dürfte, die noch vorhandene
Donnerstag den 14. Dezbr.
— äußere Feinde als kräftige, treue Preußen wieder dastehen önnen. Neisse, den 7. Dezember 1848. Im Namen des neisser Veteranen⸗-Vereins: Der Vorstand.
Sohes Staats⸗Ministerium!
Seit dem März hat sich hier ein Verein gebildet, der die Ent⸗ wickelung unserer öffentlichen Verhältnisse in monarchisch- constitutio= nellem Sinne zu begreifen und gesunde Ansichten darüber durch Schrift und Druck zu verbreiten sucht. Von ber Organisation der Massen und von extremen Richtungen sich fern haltend, hat er seine stillere 3 treu verfolgt und meint ohne Ueberhebung behaup⸗ ten zu dürfen, daß er die Ansicht nicht blos seiner nur etwa 150 Mitglieder, sondern die einer nicht geringen, — der ruhigen und in⸗ telligenten Majorität hiesiger Gegend, vertritt.
Indem er in seinem Namen und im Namen seiner gleichgesinn⸗ ten Freunde einem hohen Ministerium die ehrerbietige hohe 5 derung für dessen aufopfernden Muth den freudigsten Dank und die volle, frohe Zuversicht auszusprechen sich gedrungen fühlt, mit denen wir hier die Königlichen Erlasse vom 5. Dezember begrüßt haben, wagt er zugleich, in der An sprache an unsere o stpreußischen Mitbürger Hochdenselben ein Dokument der Gesinnung zu über⸗ reichen, mit der dies geschehen ist. Königsberg, den 9. Dezember 1848. Im Auftrage des constitutionellen Vereins: Der Vorstand.
Ein hohes Staats-Ministerium hat laut Berichts vom hten d. M. der Krone den Rath gegeben, dem Lande eine octroyirte Ver⸗ fassung zu verleihen, und es ist in Folge dessen die Verfassungs⸗ Urkunde vom ten d. M. erschienen. In einem Augenblicke, in wel- chem die zur Vereinbarung der Verfassung berufenè National-Ver⸗= sammlung, zerrüttet durch Parteien der verschiedensten Farbe, der Besorgniß Raum gab, daß von ihr ein Erreichen des vorgesteckten Zieles nur schwer zu erwarten, können wir dieser Maßregel das An⸗ erkenntniß der Zweckmäßigkeit nicht versagen und verbinden hiermit den Wunsch und die Hoffnung, daß dadurch der lang entbehrte innere Friede unserem theuren Vaterlande zurückgegeben und dasselbe uns . unseren Nachkommen zum Heil und Ruhm kräftig erblühen möge.
Treptow a. d. R., den 9. Dezember 1848.
z Der Magistrat. Die Stadtverordneten.
n
ein hohes Staats⸗Ministerium zu Berlin.
Hohes Staats⸗Ministerium! z
Der unterzeichnete Verein für König und Vaterland hät vor wenigen Tagen das hohe Staats⸗Ministerium gebeten, auf dem bis⸗ her eingeschlagenen Wege vorwärts zu schreiten, indem er der einzige wäre, der Ruhe und Ordnung in unser jetzt so unglückliches Vater land zurückführen könne. Es wurde hinzugefügt, daß Wahrheit und Recht doch immer den Sieg behalten.
Die Maßnahmen eines hohen Ministeriums haben nicht nur unsere Ansicht bestätigt, sondern uns auch mit hoher Freude und Dankbarkeit erfüllt, und es bleibt uns nur noch übrig, den hochher⸗ zigen Männern, die das Vaterland vom Abgrund des Verderbens gerettet haben, trotz alles Giftes und aller Verleumdung, unseren
innigsten Dank zu sagen und sie aufzufordern, bas schöne Ziel d Verjüngung Preußens im Auge . auszuhalten. 4 1 Rogasen, den 9. Dezember 1848. Der Verein für König und Vaterland.
ö 94 ,,, der unterfertigte Preußen-Verein für constitutionell öni hat schon durch seine Adresse vom 14ten 1. Mts. 6 63 Staats Ministerium. seine Sympathieen und seinen Dank für das energische Handeln in der das theure Vaterland hart bedrohenden Zeit auszudrücken sich verpflichtet gefühlt; derselbe Verein patriotischer Männer aller Stände kann unmöglich aber heute seine innersten Ge⸗ fühle zurückhalten, nachdem Se. Majestät unser allergnädigster König auf dringendes Anrathen eines hohen Staats⸗Minssteriums die in ibrer Mehrheit entartete National⸗Versammlung aufgelöst und aus freier hochherziger Entschließung dem lange harrenden Volle einz Verfassung gegeben hat, welche an wahrer Freiheit von keiner Con⸗ stitution in Europa übertroffen wird. Diese köstliche unerwartete Gabe Königlicher Hochherzigkeit danken wir nächst dem väterlichen Herzen Sr. Majestät vorzugsweise Ihnen, hohe Herren, die ein guter Genius unseres Vaterlandes als Rathgeber für den Thron berufen. bat; je, wir sprechen es tiefgefühlt nochmals aus: daß Ein hohes Staats-Ministerium, durch solch rühmliches Handeln in der Stunde höchster Gefahr sich um unser theueres Vaterland hochverdient gemacht hat! Als dankbare Bürger Preußens würden wir Ihnen für so hochherzige That den höchsten Schmuck irdischer Größe, die Bürger⸗ Krone, zuerkennen, wenn wir berufen wären, wahres Ver⸗ 96 zu lohnen! ir werden aber nicht aufhören, Gott zu bitten, da Er Sie, die Sie nicht um eitle Gunst zehn, dafür 2 nen möge, und daß Er die Krone stets nur solche Männer '. lasse, welche 3 Sie Muth, Weisheit und Selbst⸗ erleugnung genug besitzen, um der heilige ĩ 3 2 der i. , ,, ö n einer besonderen Ergebenheits⸗Adresse haben wir heute auch Sr. Masestät unseren tiefgefühltesten 3 die . 9 Landes⸗Verfassung besonders auszudrücken nicht unterlassen mögen. Der Preußen⸗Verein für constitutionelles Königthum. Thorn, den 8. Dezember 1848. (07 Unterschriften.)
Hohes Staats⸗Ministerium! Im Bewußtsein wahrhafter Liebe zum König und Vaterland, haben wir die letzten Maßregeln Eines hohen Ministerium mit ber aufrichtigsten Freude begrüßt. Wir sind vollkommen damit einver⸗ standen, daß es der Würde der Krone, wie der Nation, unangemessen gewesen wäre, mit der jetzt aufgelösten Natio nal⸗Versammlung länger den Versuch zu unternehmen, eine Jr . vereinbaren. t dem tiefgefühltesten Danke ist uns die von Sr. Majestät, unserem allergnädigsten Könige, dem Lande i . Verfassung bekannt ge⸗ worden, deren freisinnige Grundsäße selbst den weit dare en Wünschen der Ration entsprechen müssen. Mit großer Genngthunng at ns ferner die Aussscht erfüllt auf ein baid zu Crwartendes Ge- ö zur Lösung der gutsherrli der. Verhaͤltnisse, . ufregung der ländlichen Be-
nöthige Ruhe und Srdnung zu verschaffen, damit wir gegen innere,
voͤlkerung zu beseitigen.