i Wünsche des Volkes, welche es durch seine Vertreter nr n , , , g. ausgesprochen hat, im vollsten Maße a daber die gegebene Verfassung mit Freuden be⸗ grüßt und bofft mit Dank und uversicht, daß auf solchen Stüßen nur ein großes Werk seine Vollendung erreichen fönne.
Geruben Ew. Majestät, auch den ungetheilten Dank der getreuen ĩ u empfangen. w mn Meni n at und die Stadtverordneten.
Bromberg, den 11. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königl. Majestät haben durch die Verfassungs Urkunde vom Ften d. dem harrenden Lande eine böchst erfreuliche Gabe geboten.
Wir haben eine Verfassuug erlangt, die an Freisinnigkeit alle bekannten brauchbaren übertrifft. Alle wahren Grundrechte des Vol⸗ kes sind anerkannt und durch weise Anordnungen garantirt.
Das Geschick hat es nicht gewollt, daß die zur Vereinbarung der Verfassung gewäblte Versammlung sie vollende. Die Versamm⸗ lung war in sich zerrüttet, sie konnte das Land, das den Frieden, das Harmonie mit dem Throne, das eine sofert alle Elemente des Staa—⸗ tes durchdringende Verfassung wollte, nicht mehr mit Erfolg vertre⸗ ten. Ew. Majestät haben das unter diesen Umständen bei der be— drohlichen Lage der Weltverhältnisse einzig denkbare Mittel ergriffen, indem Allerhöchstdieselben eine den Abtheilungs-Berathungen der Versammlung in allen wesentlichen Punkten entsprechende Verfassung verkündeten.
Ew. Königliche Majestät haben die beschlossene Verfassung für bildsam erklärt und ihre letzte Revisson durch die nächsten Versamm— lungen sofort schon angeordnet und so allen Rechten und Verhält« nissen Rechnung getragen.
Wir acceptiren hiermit diese Verfassung mit den sie begleitenden Zusicherungen vankbar; wir sind erfreut über die Weisheit, mit der Ew. Majestät das Vaterland in den bestehenden Wirren gerettet ha⸗ ben. Jeder wahre Baterlandsfreund wird mit uns einstimmen.
In tiefster Ehrfurcht ersterben
Ew. Äönigl. Majestat allerunterthänigste. Bewohner von Arnsberg. Arnsberg, den 8. Dezember 1848. (Folgen 177 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät haben durch Auflösung der National-Versammlung, da deren Fortbestehen durch die Anarchie fördernde Schritte des einen Theils derselben unmöglich geworden war, und durch Octrevi— rung einer Verfassung, nach der das Land so lange vergebens sich sehnte, Ihrem getreuen Volke neue Beweise Ihrer väterlichen Für= serge gegeben. Als wahre Patrioten, die nur die gesitz iche Freiheit und das Wohl, nicht einzelner Parteien, sondern des ganzen Vater— landes, wollen, fühlen wir uns im Innersten unserer Seele gedrun— gen, Ew. Majestät dafür unseren tiefsten Dank auszusprechen, in der frohen Hoffnung, daß nun die Wunden wieder heilen werden, an denen unser armes Vaterland fast verblutete, als es, von beklagens⸗ werther Täuschung befangen, glaubte, durch alle seine Vertreter wohl-
berathen zu sein. In tiesster Ehrerbietung Ew. Königl. Majestät treugehorsamste. Drebkau, den 9. Dezember 1848. (Folgen 144 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr.
Die Gesinnungen der unwandelbarsten Treue, Liebe und des un— erschütterlichen Vertrauens, zu unserem Könige und Herrn, von Got⸗ tes Gnaden, dem gegenwärtigen Königlichen Staats⸗-Ministerium auszusprechen, war schon früher, nicht nur für die gehorsamst Unter⸗ schriebenen, sondern auch für mehrere Andere, die heute zu erscheinen verhindert sind, ein dringendes Bedürfniß.
Ew. Königliche Majestät uns jetzt ehrfurchtsvoll zu naben, dringt uns der Ausdruck des tiefsten Dankes für die Allerhöchst erlassenen Bestimmungen vom FZten d. M., die eine Versammlung, deren giößerer Theil nur Landesverrath und Anarchie förderte, auflösten, und welche die Königlichen Verheißungen zur wahrhaften, reinsten Erfüllung ge— langen ließen, Ew. Majestät unterthänigst darzubringen.
Möge Ew. Majestät Regierung jetzt wieder Kräftigumg und in Ihrer Weisheit die Mittel finden, um in unserer, durch sortgesttzte Wählerei, durch landes verrätherisches Wirken mit dem Umsturz aller bestebenden Verhältnisse bedrohten Provinz Achtung vor dem Ge— setz Ordnung und Ruhe wieder herbeizuführen.
Gott erzalte und segne unseren König! In tiefster Ehrfurcht ersterben Ew. Majestat treu gehorsamste zum landschaftlichen Kreistage versnmmelten Gutebesitz er. Militsch in Schlesien, den 13. Dezember 1818. (Folgen die Unterschriften.)
Allerdnrchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Mit vflichimäßiger Theilnahme folgten wir Unterzeichnete den Schritten der National-Versammlung und haben uns von dem heil⸗ losen Treiben der Mehrzahl ihrer Mitglieder vollkommen überzeugt. Höchlich erfreute uns daher die Kunde von der durch Ew. Königliche Majestät geschehenen zeitigen Auflösung derselben, und die gleichzeitige Renntnißnahme von der durch Ew. Masestät ertheilten, eben fo wel sen als huldvollen Verfassung hat unser Herz mit fo lebhaften Ge— fühlen des Dankes erfüllt, daß wir es nicht lassen können, solchen unserem geliebtesten Landeshertn, dem Besten der Könige, auszu⸗
drücken. 2. Ew. Königlichen Majestät gehorsamste Unterthanen der Bürgermeisterei Ucdem im Kreise Kleve. (Folgen die Unterschriften.) Uetem, zen 11. Dezember 1848.
Alerzurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Die Verfassung, welche Ew. Majestät dem preußischen Volke verliehen haben, giebt den unwiderlegbarsten Beweis dafür, daß Ew. — das preußische Volk aufrichtig lieben und sein Wohl an—
So roß unsere Bewunderung der Langmuth ist, mit welcher Ew. Majestät Alles versucht haben, die Verfassung im m der Vereinbarung zu Stande gebracht zu sehen; so fe unsere lleber⸗
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eren ist, daß die von Ew. Majestät besohlene Auflösung der lional-Versammlung eine für das Wohl des preußischen Volkes unabweisbare Nothwendigleit geworden war: so innig und tiefgefühlt ist auch der Dank, welchen Ew. Majestät auszusprechen das Ver= trauen und die Treue, welche wir für Ew. Majestät in unseren Herzen bewahren, uns zur heisigsten Pflicht machen. 36 Gott der Allmächtige segne, schütze und vergönne Ew. Majestät, die Früchte zu sehen, welche für unser theures Vaterland unter der Sonne geseßlicher Freiheit reifen werden! In tiesster Ehrfurcht verharren wir . Ew. Königl. Majestät unterthanigste. Krotoschin, am 10. Dezember 1818. (128 Unterschriften.)
Mojestãt!
Wir unterzeichneten Eingesessenen der Stadt= und Landgemeine Lengerich nahen uns Ew. Majestẽt Torone mit ehrfurchtsvollem Danke sür die Wohlthat, — ja mit Gottes Hülfe für die Rettung aus gro— ßem Unheil, die Ew. Majestät hochherziger Entschluß vom 5ten d. M. Ihrem treuen Volke gebracht hat.
Wir sehen darin mit dankbarem Herzen Ihres in Gott ruhen⸗ den Herrn Vaters Majestät Verheißungen, so wie die Ihrigen, in reichem Maße erfüllt und hoffen, daß unter dem allmächtigen Schutze des Königs aller Könige, von dessen Gnaden Ew. Majestät unser König sind, die Anschläge derjenigen, die gegen unseren glor— reichen Königsthron, das erhabene Herrscherhaus der Hohenzollern und Ew. Masestät geliebte Person und damit gegen unser theures Vaterland selber Verderben brüten, zu Schanden werden müssen.
Ew. Majestät gehorsame Unterthanen.
Lengerich, den 11. Dezember 1818.
(Folgen 115 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Majestät wollen gnädigst gestatten, daß auch wir, dem Drange unserer Gesinnunge treue, in der wir in den bösen Tagen auch nicht einen Augenblick wankelmüthig geworden sind, folgend, Allerhöchstdenen⸗ selben hleemit unsere innigste Freude und unseren lehrfurchtsvollsten Dank für die ertheilte Verfassung vom 15ten d. M. abstatten.
Die bochherzige That, durch welche Ew. Majestät Allerhöchstihr Volk beglückt und jedem Zweifler nicht minder ein Wohlthäter ge⸗ worden sind, wird gewiß unter des Himmels Segen nur zum Heil des ganzen Landes gereichen.
Mit Stolz, aber auch mit uneischütterlicher Lebe und Treue erfüllt, blicken zu Ew. Majestät wir hinauf und sind von den besten und aufrichtigsten Wünschen für Allerhöchstdieselben beseelt.
Möge es Ew. Majestät beschieden sein, die Früchte dieser glor⸗— reichen Entschließung recht bald reifen zu sehen.
In tiefster Ehrfurcht uns zeichnend als
Ew. Majestät ganz unterthänigste. Der Magistrat und die Stadtverordneten.
Pleß, den 13. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster König und Herr!
Ew. Königlichen Majestät nahten wir uns am 15. November d. J. mit der ehrfurchtvellsten Bitte um Aufhebung der Maßregeln, welche die freien Berathungen der National-Versammlung verhinder— ten, in der Hoffnung, dadurch die dem Vaterlande drohende Gefahr abgewendet zu sehen. Wir mußten diesen in der redlichsten Absicht gethanen Schritt aber schmerzlich beklagen, als ein Theil jener Ver⸗— sammlung durch die dem Lande empfohlene Steuerverweigerung den Beweis lieferte, wie wenig ihre Berathungen von wahrer Vaterlands⸗— liebe geleitet wurden.
Wir erkennen dagegen in der von Ew. Königlichen Majestät unterm Ften d. M. dem Lande verliehenen freistnnigen Verfassung, daß Ew. Königlichen Majestät Verheißungen verwirklicht sind; wir erblicken in . die Begründung der Wohlfahrt unseres theuren Vaterlandes und den Anfang wiederkehrender Gesetzlichkeit.
Freudig durchdrungen, können wir es uns nicht versagen, Ew. Königlichen Majestät dafür unseren aufrichtigsten Dank ehrfurchtsvoll auszudrücken.
Delitzsch, den 13. Dezember 1848.
Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Der Magistrat und die Stadtverordneten-Versammlung.
Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Mit den Millionen hochbeglückter Preußen legen auch das un— terzeichnete Dominium und die angesessenen Glieder der Gemeinde Baumgarten, Ohlauer Kreises, ehrfurchtsvoll zu den Stusen des Thrones Ew. Majestät, aus innig erfreutem Herzen, den tiefgefühl— testen Dank für das erhabene und alle Erwartungen übertreffende Geschenk der Verfassungs⸗Urkunde dar.
Unter dem Beistande des allmächtigen Gottes, den Ew. König⸗ liche Majestät zum erhabenen Beispiele aller treuen Unterthanen er— flehen, wird es gelingen, das schwere Werk zum Wohle des Landes weiter zu fördern.
Wir wollen unserem schon gegebenen Versprechen auch ferner— hin, in guten wies in bösen Tagen, treu bleiben und durch keine Macht uns in der Liebe za unserem frommen Landesvater wankend machen lassen. Genehmigen Ew. Königliche Majestät diese unsere ehrfurchts⸗ volle Versicherung, die mit treuem Herzen darbringen
Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste. Das Dominium und die Gemeindeglieder.
Baumgarten, den 13. Dezember 1818.
(Folgen 59 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!
Die Verfassungs⸗ Urkunde, welche Ew. Majestät, nach Auflö— sung der National-Versammlung zu Brandenburg am Sten d. M. als vorläufige Richtschnur für Ew. Majestät getreue Unterthanen zu veröffentlichen geruht haben, durchdringt, wie das ganze Vaterlaud, so auch uns mit der reinsten Freude; denn wir finden darin die Er⸗ füllung des Königswortes, dem wir unerschütterlich, in guten wie in bösen Tagen, vertrauen.
Gott erhalte Ew. Majestät noch viele Jahre zum Segen des Volkes und Vaterlandes!
Gräfenhainchen und un ge, den 9. Dezember 1848.
(Felgen S5. Unterschriften.)
Königliche Majestät! Während die Aussicht auf eine glückliche Vereinbarung der Ver⸗ fassung ins einem Augenblicke zu schwinden begann, wo innere und äußere an e Verderben drohend über das Vaterland auf⸗
stiegen und. deshalb gerade das Verlangen nach einer festeren Ge—⸗
die Nothwendigkeit eines entscheidenden und zugleich raschen Handelns immer klarer vor das Bewußtsein treten. In dieser Lage haben wir das Erscheinen der neuen Verfassung um so mehr mit ungetheilter Freude begrüßt, als wir in dem frei? sinnigen Juhalte deiselben den treuen Ausdruck der laut gewordenen Wünsche und Bedürfnisse des Volkes wieder erkannten, und wir zu— gleich eine neue Gewähr darin fanden, wie En. Masestät fest ent⸗ sclossen sind, die Freiheiten desselben unverkümmert zu erhalten und * der Ordnung und dem Gesetze im Lande die feste Bahn zu ichern. Ew. Majestät unseren innigsten Dank hierfür auszusprechen, ist uns dringendes Bedürfniß.
Ew. Königl. Majestät
treugehorsamste Oberbürgermeister und Gemeinderath der Stadt Wesel. (Folgen die Unterschriften.) Wesel, den 14. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr! Auch die unterzeichneten Stände des görlitzer Kreises erlauben sich, Ew. Äöniglichen Majestät die Gefühle des innigsten Dankes für die dem Vaterlande huldreichst verliehene Verfassung ehrfurchtevoll darzubringen. Mit tiefer Rührung erkennen wir es, daß Ew. Königliche Ma— jestät, aus eigenem Antriebe des Herzene, uns eine Constitution ver— liehen haben, durch welche die anarchischen Bestrebungen einer ver— werflichen Fraction vernichtet und auch die kühnsten Wünsche Aller höchstdero Völker befriedigt wurden. Obgleich wir einer Provinz angehören, welche ihre Anhänglich keit an das geliebte Herrscherhaus noch nicht durch Generationen zu bethätigen vermochte, so werden wir in der Teeue gegen Er. Königl. Majestat und das uns angestammte Haus der Hohenzollern doch nimmer wanken und in guten wie in bösen Tagen Allerhöchstdero Thron schützend zur Seite stehen. Mit diesen Gesinnungen ersterben wir
Ew. Königl. Majestät allerunterthänigste treugehorsamste. (II Unterschriften.)
Görlitz, den 15. Dezember 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königlichen Majestät nahen auch wir uns zum innigsten Danke sür die Ihrem Volke verliehene Verfassung.
Was Ew. Majestät verheißen, was in langen sieben Monaten vergeblich erwartet, das haben Ew. Majestät in wahrhast landesvä terlicher Huld hochherzig gewährt.
Die Hoffnungen der Getreuen sind erfüllt, der Kleinmuth der Zweifelnden ist beschämt, das Geschrei der Unruhigen verstummt.
Recht und Gerechtigkeit werden sich erheben, Ordnung und Sitte wieder einkehren und der einbrechenden Entsittlichung wird gewehrt werden. . Gott segne Ew. Königliche Majestät, erhalte Ihnen die Liebe und das Vertrauen Ihres Volkes und lasse Sie die Freude erleben, das Vaterland groß und glücklich zu sehen.
Ew. Königlichen Majestät 3 treue Bürger der Stadt Hamm.
Hamm, den 11. Dezember 1848.
(Folgen 495 Unterschriften.) Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königl. Majestät haben die Auflösung der National-Ver— sammlung, deren leider größter Theil durch sein hochverrätherischts und verbrecherisches Treiben das Land an den Abgrund des Verder= bens gebracht hat, verfügt.
Wir Endesunterzeichneten nahen uns ehrfurchtsvoll dem Throne und legen an den Stufen desselben unseren warm gefühlten Dank dafür nieder. Gott den Allmächtigen inbrünstig anslehend, daß er noch ferner Ew. Majestät, unseren innig geliebten König, segnen und stärken möge, um das schwere Werk einer Verfassung, in welcher die Rechte aller Schichten des Volkes gewahrt werden, heilbringend durchzuführen.
Mit Gut und Blut werden wir stets bereit sein, Ew. Majestät Ruf Folge zu leisten und jegliches Opfer zu bringen.
In tiesster Ehrfurcht
Ew. Königl. Majestät, unseres Allergnädigsten Königs und Herrn, treu unterthänigst gehorsamste. (Folgen 296 Unterschriften.) Eckersdorf bei Glatz, den 9. Dezember 1848. Majestät!
Durch die von Ew. Majestät am 5ten d. bei Auflösung der National⸗-Versammlung gegebene Verfassung sind die nothwendigsten Bevürsnisse und Wünsche des Vaterlandes befriedigt.
In dieser freisinnigen Verfassung erkennen wir mit aufrichtigstem Danke die Verwirklichung der Verheißungen, so wie den Ausdruck des Vertrauens.
Das preußische Volk wird sich dieses Vertrauens würdig zeigen und mit desto festerem Bande in Liebe und Treue seinem Könige anhangen.
Mit freudig bewegtem Herzen hoffen und glauben wir, daß das Grundgesetz vom 5. Dezember C. Vertrauen und Ruhe dem Bater— lande zurückgeben, daß es der Krone wie dem Volke zu andauerndem Segen gereichen werde.
Wir verharren als Ew. Königl. Majestät
treugehorsamste und dankbare. Der constitutio nelle Verein. Huffen und Mehr, Kreis Rees, den 12. Dezember 1848.
Königliche Majestät!
Die unterzeichneten Bürger von Ehrenbreitstein können es sich nicht versagen, Ew. Königlichen Majestät für die dem Lande gewor— dene, wenn auch nicht vereinbarte, Verfassung ihren ehrerbietigsten Dank darzubringen. Offen und freimüthig sprechen sie zugleich es aus, daß sie eine vereinbarte Verfassung, der das Land seit Monaten in bangen Zuckungen entgegengesehen, zur dauernden Beruhigung des⸗ selken auch jetzt noch unerläßlich sinden. Ew. Königliche Majestät haben uns aber auch diese wiederholt verheißen, und die Erfüllung dieser Zusage ist bereits durch das ergangene Berufungs⸗-Patent för— dersamst eingeleitet. So können wir denn aufrichtig und wahr aus treuen deutschen Herzen unseren Dank darbringen auch für das, was uns schon jeßt geworden ist, zu einer Zeit, wo uns der volle Inhalt der Königlichen Verheißungen zum größten Schmerze Ew. Majestät Selbst und Aller, die es mit dem Londe redlich meinen, noch nicht werden konnte. Diese Ueberzeugung, so traurig sie auch ist, ha⸗
staltung unserer Verhältnisse jmmer dringender machten; da mußte
ben wir aus den bisherigen Erfahrungen unabweislich schöpfen müs⸗
s
en. Wir sind nach diesen des sesten Dafürhaltens, daß ine Ver einbarung auf dem bisherigen Wege nicht zu erreichen war, daß je⸗ denfalls der wiederholte Versuch das krankhafte Zucken des Landes in ein Sterberöcheln hätte verwandeln können.
Die denkwürdigen Erlasse vom 5ten d. M. haben diese todes⸗ bange Sorge von uns genommen, und mit froher Zuversicht sehen wir eimer segensreichen Zukun t des theuren Vaterlandes entgegen. Wir erklären es noch einmal mit deutschem Freimuthe: wir hätien es anders gewünscht. Aber wir verschließen uns auch nicht der Ueber— zeugung, daß nicht die Regierung Ew. Königlichen Majestät es war, deren Schritte die Eifüllung unserer Hoffnung verzögerten. Mit freudiger Zustimmung erkennen wir es an, daß Ew. Majestat auch jetzt nicht versagen, nur vertagen, was erst die Zukunft uns bringen kann, und wir nehmen dankbar das irgend Erreichbare, was uns die Gegenwart in der verliehenen Verfassung bietet. Und so möge denn das schützende Walten des Allmächtigen auf diesem von Königlicher Hand gelegten Grundsteine ruhen und die Arbeit der be rufenen Werkmeister dergestalt segaen, daß sich auf ihm ein fester und unerschütterlicher Dom der Freiheit mächtig erhebe, ein Tempel der Liebe und des Vertrauens zwischen Fürsten und Volk für alle Jahr⸗ hunderte. . ;
Gott erhalte und schütze Ew. Königliche Majestät! Gott segne das Vaterland! Ehrenbreitstein, den 9. Dezember 1848. (Folgen 123 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Hern! . Ew. Königliche Majestät haben durch einen großen Entschluß und eine entscheidende That das Vaterland von seinem Untergange . . 6 ö . ) . gerettet. Die Versammlung, mit der eine we tere Vereinbarung der a . eln nn . 5267 * 4 * so dringend erwähnten Verfassung unmöglich geworden war, ist durch die Allerhöchste Verordnung vom Iten d. M. aufgelöst worden, und dem Lande von Ew. Königlichen Majestät eine Verfassung verliehen, welche an Freisinnigteit selbst die kühnsten Eiwartun gen befrirdigt. Dadurch ist wieder in den Herzen die freudigste Zuversicht auf die Zukunft geweckt, und in die Zerrissenheit unserer Zustände wird Muth und Vertrauen, wird Ruhe und Ordnung wieder zurückkehren. Die Zꝛit de verderblichsten Zerrüttung ist vorüber; ein neues festes Band hat sich zwischen Krone und Volt geknüpft, und wir segnen danlbar und froh ein Ercigniß, welches uns den Frieden wieker zurück e⸗ bracht hat. U ö Gestatten Ew. Königliche Majestät den Unterzeichneten, für die ei weitem überwiegende Mehrzahl der hiesigen Bewohner das Wort zu nehmen und für das dem Linde zu Theil gewordene Glück ihren . Dank hiermit hrfurchts voll auszusprechen. . Hot verleihe dem großen Werke seinen ferneren Scgen. Er sei auch ferner mit uns und unser gesammtes V
Ew. Majestät . treugehorsamste 181 Mitglieder des constitutionellen Vereins. Uamens derselben: 5 ö r Das leitende Comitè. Minden, den 12. Dezember 1818.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Allergnädigster König und Herr!
Ew. Königliche Majestät haben in weiser Würdigung der Wünsche treuer Unterthanen eine Verfassung verliehen, welche von uns mit lautem Jubel begrüßt worden ist. Wir sehen darin die sicherste Ge währ unseres Vaterlandes und bringen dafür unseren tlefsten und wärmsten Dank unter dem feierlichen Gelöbnisse, zu unserem ange— stammten Königshause von Gottes Gaaben sfest und unverbrüchlich stehen zu wollen in guten und in bösen Tagen. .
In tiefster Verehrung
Ew. Königlichen Masestät unterthänigst treugehorsamste. Magistrat und Stadtoerordneten-Versammlung. Trebnitz in Schlesten, den 15. Dezemser 1818.
Allerdurchlauchtigster, Allergnädigster König und Herr!
Als der Ruf zu uns drang, daß Sie, Majestät, die Verfassung geben wollten, welche wir seit Menden vergeblich von unseren eige nen Vertretern erwarteten, da schwand aus uünseren Herzen die bange Furcht um die Zukunft unseres theuern Vaterlandes, schwanden alle die bitteren Gefühle getäuschter Hoffaung und niederdrückender Be— schämung, welche das letzte Auftreten der Mehrheit unserer Abge⸗ ortneten zu Berlin in jedem wahren deutschen Herzen hervorge— rufen hat. .
Unsere Vertreter haben damals die Stimme des Volkes nicht ausgespochen, sie waren nur die Werkzeuge einer leidenschaftlichen, den Bestand unseres Vaterlandes und mit ihm Deutschlands auf das Spiel setzenden Partei.
Uns, die Söhne des altbrandenburgischen Westerwalds, hat dies vor Allem tief gekränkt, und wir haben darum Ihrem Königsqworte und dem Sterne der Hohenzollern allein vertraut; wir wußten, daß nur Sie, Majestät, uns die Freiheit geben konnten, weil Sie das Gesetz und die Ordnung wollten, wir wußten, daß nach den schweren Gewitterwolken, die sich um den Thron gelagert, endlich auch der Tag anbrechen müsse, wo Ihre hohen Tugenden denselben mit neuem, glänzenderen Lichte umstrahlen würden. Dieses Vertrauen hat uns nicht getäuscht; denn mit unendlichem Jubel trug sich hier von Berg zu Berg, von Haus zu Haus die Freudenbotschaft: der König hat uns die Verfassung gegeben. — .
ö. Preußen kann stolz auf sie sein; denn es tritt mit ihr in die Reihe der freiesten Staaten der Welt, stolzer noch auf den Fürsten, welcher schweren Undank damit vergolten hat.
Deshalb, Majestät, nähern wir uns freudig als freie deutsche
Männer Ihrem Throne, um an den Stufen desselben einen Dank niederzulegen, der nicht vieler prunkenden Worte bedarf, weil er eben aus dem Herzen komint. ;
Altenkirchen, den 10. Dezember 1848.
(Folgen 89 Unterschriften.!
Majestät!
Das Beneßmen der Ew. Majestät Befehl vom 8. Novenher widerstrebenden Abgeordneten zur preußischen National. Versammlung ließ jeden Unbefangenen deutlich erkennen, daß von solchen Männern die Vereinbarung einer Verfassung nicht mehr zu erwarten fei. Der Vorgang in der Tomkirche zu Brandenburg am 1. Dezember müßte dies auch dem Befangensten klar machen, und jeder Freund des Va— terlandes konnte seildem nur wünschen, Ew. Majestat möchten Sich , fühlen, die National⸗Verfammlung auszulösen und dem Lande eine Verfassung zu geben.
; a die Mitglieder des unterzeichneten Vereins hegten diesen Wunsch und halten es deshalb für ihre heilige Pflicht, Ew. Ma⸗ jestät ihren aufrichtigsten Dank dafür darzubrsngen, daß Sie durch
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diese weise Maßregel dem von Böswilligen so lauge aufgeregten Wande Ruhe und Frieden wieder gewährt haben. Ju noch innigerem Danke fühlen wir uns dadurch verpflichtet, daß Ew. Majestät in Ihrer Königl. Huld und Gnade dem Lande eine so freisinnige Ver⸗ fassung verliehen haben; Preußen wird dadurch in der Reihe der constitutionellen Staaten wieder die erste Stelle einnehmen, wie (66 durch musterhafte Einrichtungen an der Spitze der absolut?n stand; mit Stolz und Freude wird jeder echte Preuße fertan auf sein Va) terland blicken, und auch dem Verblendetsten muß es klar werben deß Ew. Majestät nur väter iche Absichten mit Ihrem Volke hatten“ Got erhalte und segne die Tage Ew. Mojestät und kröne sie mit jeglichem Gut zum Heile aller Ihrer Unterthanen. In tiefster Ehrerbietung verharrt Ew. Majestat treugehorsamst. Der constitutionelle Verein zu Stargard unt im saahiger öreist. Stargard in Pommern, den 11. Dezember isis.
Allerdurchlauchtigster, Greßmächtigster König! Allergnäbigster König und Herr! .
Zwei Uönigiiche Akte baben in den letzten Tagen die Weisheit und die landesväterliche Gesinzung Ev. Majestät in das hellste Licht gestellt: die Auflösung der National. Versamnilung und die Verl! hung einer Verfassung; jene forderte das in seinem Vertrauen zu den Vertretern nur zulange und zu bitter getäuschte Volk, diese er füllt seine sehnlichen Wünsche, aber übertrifft zugleich seine kühnsten Erwartungen. Das Land athmet freier. Millionen Herzen schlagen in Dank und Liebe dem theueisten Könige und Herrn, der sein Volt liebt und, treu den gegebenen Verheißungen, dem großen Worte die größere That solgen läßt. — Mögen Ew. Majestäf lange im Segen über ein Volk regieren, das in der festen und treuen Verbindung mit seinem Könige stets ein starkes und edles, in der Lüiebe seines Königs stets ein glückliches sein wird.
Pyritz, den 7. Dezember 1818.
Der constitutionelle Verein.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König!
Alllergnädigster König und Herr! ;
Ew. Königliche Majestät haben, in Allerhöchstdero unerschülter— lichen Liebe und Vertrauen zum preußischen Volke, demselben unter dem J. Dezember eine Verfassung zu geben geruht, so freisinnig und volksthümlich, als wir sie nicht mehr als Frucht der Vereinbarung mit der in Berlin versammelt gewesenen Natöonal— Versammlung er⸗ wartet haben.
Wir wagen (s, Ew. Königlichen Majestät sür diese That auch unscrerseit' unseren allerunterthänigsten Dam k hiermit auszusprechen, und zu erklären, daß das Ministerium Brandenburg vollfommen un— ser Vertrauen besitz. Von demselben erwarten wir zuversi hilich daß es sich, wie willig, so auch kräftig beweisen werde, dem tocuren' Va terlande die kösllichen Güter des Rechts, der Ordnung und des Frie⸗— dens zu befestigen, deren Umsturz uns mit dem tiefsten Schmeize er— füllt hat.
Mit der Versicherung der unerschütterlichsten Treue und Dank barkeit gegen unseren Königlichen Herrn ersterben wir als
Ew. Königlichen Majestät unterthänigste. Die zu Seelow versammelten Mitglieder des Vereins für . constitutionelles Königthum. Seelow, den 12. Dezember 1848. j (Folgen die Unterschriften.) Maje st ät!
Ew. Königliche Majestät haben uns durch das Geseß vom Ften d. M. mit einem Geschenfe überrascht, welches wir bisher mit Sehn⸗ sucht erwartet und nun, nachdem es so eben noch durch die wieder— holten Umtriebe eines Theiles der Volksvertreter fast gänzlich ver⸗ unglückt schien, mit unaussprechlichem Danke gegen den hohen Geber in Empfang nehmen. 6 ö.
Ew. Majestät haben durch die huldreichst gewährte Verfassung der Krone der Hohenzollern einen neuen glänzenden Schmuck hinzu⸗ gefügt, an welchem der Freisinn und die Freigebigkeit im Aufbau des Zeitgemäßen, die Gerechtigkeit im Erhalten des Bewährten und die Weisheit in der Abwägung der Staatsgewalten gegen einander als herrliche Kleinode strahlen. Keines ven allen aber leuchtet uns so klar und erwärmend, als Allerhöchstihr erhabener Sinn für die Ein⸗ heit des großen deutschen Vaterlandes.
„Majestät! tief ergriffen hat uns der Ausdruck Königlichen Mit gefühls, welcher dem gebeugten Arbeiter und Landmanne schleunige Linderung seiner Noth durch die Gesetze verheißt. Schon die G.“ währ der Verfassung selbst muß in dieser hauptsächlich am Mißtrauen lrankenden Zeit heilend und kräftigend auf die Gemüther wirken. Möge es Ew. Masestät nun auch durch jenes allen Bedrängten eine hülfreiche Hand bietende Werk gelingen, immer mehr und mehr die Herzen der, Menschen zu überwinden und so in einer langen ruhm—
9
. Regierung zu dem trostreichen Glauben zurückzuführen, daß über dem Lenker der menschlichen Angelegenheiten die Gnade Gottes und der Segen des i . 1 „Solches wänschen wir und, wir glauben es fest versichern zu dürfen, mit uns der ganze Heisigenstädter Äreis aus vollster Seele. Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigster constitutioneller Verein. . In dessen Namen der Ausschuß. Heiligenstart, am 121en des Cbristmonats 1848.
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigsier König! Allergnädigster König und Herr!“ Ew. Königliche Majestät haben durch die lang ersehnte Ver— fassung dem Lande die Ruhe wiedergegeben und überreichlich diejeni gen belohnt, welche mit Vertrauen und Treue auf Ew. Königliche Majestät zu schauen gewoht sind. 5 Mit Freude und Stolz erfüllen wir die uns auferlegte schöne Pflicht: ͤ Ew. Majestät unseren tiefgefühlten Dank und das vollsse Vertrauen aus vollem Herzen auszusprechen. Mit der größten Ehrfurcht ersterben wir ⸗ Ew. Königlichen Majestät treu gehorsamste . der Magistrat. Fiddichov, den 19. Dezember 18438.
Königliche Majestät!
Ew. Königliche Majestät haben durch die Erlasse vom 5. De⸗ zember den gegebenen Verheißungen in so vollem Maße Erfüllung n, ö die . lebhaftester Freude und Dankbarkeit im Manzen Lande und so auch in den Herze. t Bew uns N. nrnr d Herzegn der Bewohner unserer
Wie nach trüber Dämmerung leuchtet uns die Morgenröthe
eines neuen Tages, und erfüllt von alter Liebe und neuen Hofsn in- gen blicken wir getrost in eine Zukunst, die es, wie Gegenwart und Vergangenheit, bewähren wird, daß Gottes starker Arm mit Preußen und seinem Königs hause ist.
Geruhen Ew. Majestät, den Ausdruck dieser Gefühle und Ge⸗ sinnungen von den Vertrétern der Stadt entgegenzunehmen, welche zu aller Zeit dem Worte ihres Königs fest vertraut hat und stets gern Zeugniß giebt, daß auch in ihr die Treue kein leerer Wahn ist.
In tiesster Ehrerbietung verharren
Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Beigeordnete und Gemeinde-Räthe von Barmen. Barmen, den 12. Dezember 1848. (Folgen die Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großn ächtigster König und Herr! Ew. Majestät haben, durch Allerhöchste Verfügung vom fünften dieses Monats die National- Versammlung aufgelöst und Ihrem Volke nach Höchsteigenem Ermessen ein Stäatsgrundgesetz versiehen. Wir Unterschriebene fühlen uns dadurch zum freudig sten Danke ver⸗ pflichtet, sprechen diesen unseren lebhaftesten Dank gegen Ew. Maje⸗ stät ehrerbitigst hiermit aus und geleben unverhrüchliche Treue und Gehorsam. Mit tiefster Ehrfurcht verharren wir Ew. Majestät unterthänigste Einsassen des Kirchspiels Liepe. Liepe auf Usedom, den 10. D 2. 1848. r . (Felgen 79 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnätigster König und Herm! ᷣ
Wir unterzeichneten heute versammelten Presbyter und Repra⸗ ntanten der evangelischen Gemeinde zu Kronenberg im Kreise Elber⸗ feld nahen in tiesster Ehrfurcht dem Throne Ew. Königlichen Ma⸗ jestät, unseren Gesinnungen und Gefühlen Ausdruck zu geben.
. Innig freuten wir uns über die Vertagung der in der Majo⸗ ät seine Stellung so ganz verkennenden National⸗Versammlung und über das kräftige Ministerium Brandenburg; als uns aber die Kunde über die Auflösung der verbrecherischen, unseren theuren König höh⸗ nenden und das geliebte Vaterland an den Abgrund des Elends ge⸗ braten Versammlung wurde, und wir die gegebene, wahrhaft Kö⸗ wyliche freisiunige Verfassung lasen, da jubelten laut unsere Herzen, und innige Dankbarkeit hoh unsere Brust.
Geruhen Ew. Königliche Majestät, diese unsere Versicherung luldvoll aufzunehmen, huldvell die Veisicherung einer unwandelbaren Treue und Hingebung unserer ganzen vangelischen Gemeinde mit Gut und Blut, wenn es noth thun sollte.
Ew. Königliche Majestät wollen ein König von „Gottes Gna— den“ sein und bleiben, und, wäre es möglich, unsere Liebe und An— hänglichkeit noch zu steigern, so durch dief Kundgebung. Der Gott aller Gnaden segne Ew. Königliche Majestät, das ganze hohe Kö⸗ nigshaus und das theure Vaterland! Was der Herr Zebaoth segnet, das ist gesegnet!
Kronenberg, den 13. Dezember 1818.
Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste Presbyter und Repräsentanten der cvangelischen Gemeinde zu Kronenberg. (Folgen 29 Unterschriften.)
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Hern!“ ;
Als wir vor wenigen Wochen dem Throne Ew. Majestät nahten um unseren Dank und unsere freudige Zustimmung zu den Haßregeln zu erkennen zu geben, welche von Cw. Majestät zur Herstellung der gesetzlichen Ordnung und zur Sicherheit der Vert eter des Landes ergrissen worden waren, da hofften wir, es werde nun gelingen, auf dem Wege der Vereinbarung mit der Krone ungestört eine Verfassung zu Stande zu bringen, welche dem künftigen Neubau unseres Staats- lebens zur sicheren Grundlage dienen könne. —ͤ . Unsere Hoffnung ist indeß bitter getäuscht worden. Ew. Ma— estãt haben, dem drohenden Verderben zu wehren, Sich gedrungen ge⸗ fühlt, die National⸗Versammlung aufzulösen und, da eine gereinda rung unmöglich geworden, in halevoller Anerkennung der Wünsche des Landes demselben nunmehr selbstständig eine Versassung zu ver⸗ leihen. Es steht zu erwarten, daß bei der noch immer andauernden Aufregung der Gemüther und bei der feindlichen Stellung der Par⸗ teien zu einander manche Stimmen gegen diesen von der Regierung eingeschlagenen Weg, wie gegen einzelne Best mmungen der Ver— fassung selbst, sich erheben weiden; wir aber haben uns nicht enthal— ten können, Ew. Majestät auch für diesen Schritt unseren tiefinnig⸗ sten Dank darzubringen und mit sreudig bewegtem Herzen es auszu— sprechen, wie durch diesen neuen Beweis land sväterlicher Huld die Bande der Liebe, welche das ravensberger Land seit Jahrhunderten au das Haus Hohenzollern ketten, von neuem gefestigt und unser Vertrauen zu Ew. Majestät aufrichtigem Streben, des von Gott Allerhöchstihnen übergebenen Landes Wohl nach allen Seiten bin zu fördern, gestählt worden ist.
Ew. Majestät haben die in sturmbewegter Zeit gegebenen Ver— heißungen mit Königlicher Großmath und deutscher Wahrheitstreue erfüllt. Preußen fühlt sich glücklich und groß, unter dem Scepter eines solchen Königs zu wohnen, und wir sind gewiß, daß der Sturm, der bis dahin das Land durchtobt und so vielfältig verheert hat, vor der Macht dieses vom Throne herabgesprochenen Wortes seine Flü⸗ gel seuken und demselben den Genuß der héißerseynten Ruhe und aller Segnungen, die in ihrem Geleite ziehen, gewähren werde. Ew. Majestät haben das Volk der Preußen zu einem freien Volke er— hoben — die Hingebung, die Treue, die Begeisterung werden der Lohn sein, den Allerhochstsie dafür von uns und unseren Kindern ärndten werden.
Fest steht der Thron, der von der Liebe des Volkes gestützt wird; solcher Festigkeit ersreue sich Preußens Thron durch lange Jahrhun—⸗ derte hindurch! ;
Gott segne den König und durch ihn das freie Vaterland!
Ew. Majestãät treugeborsamste Bürger der Stadt Bielefeld. (Folgen 283 Unterschriften.“ Bielefeld, den 14. Dezember 1818.
Königliche Majestät! . Ew. Königlichen Majestät den tief empfundenen Dank für die Königliche Proclamation vom Sten . hierdurch auszusprechen, fann sich der unterzeichnete Gemeinde- Rath nicht versagen. . Die Anflösung der National- Versazimlung hatte sich als eine unabweisbare Nothwendigkeit berausgestellt. 2 Wir haben daher mit innigster Freude die von Ew. Masjestãt Allergnädigst verliehene Staats -Verfassung, nachdem ing mi der Kron? durch die gewäylten Volksvertreter zu vereinbarende Verfassung eine Unmöglichkeit geworden war, entgegengenommen. . Burch die Auffosung der Nalional-Versammlung und die erfolgte