1848 / 236 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

eingedenk unseres Eides mit unerschütterlicher Treue unseren gan⸗ * . . werden, in unserem Wirkungokreise auch künftig wie bis her Liebe zu Gott, Ehrfurcht gegen unseren König und Ge⸗ horsam gegen die Gesetze zu erwecken und zu befestigen als ; Ew. Königl. Majestät 3

allerunterthänigste.

Den 18. Dezember 1818. 4 (Folgen 30 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! =. Mit der lebhaftesten Freude sind die unterzeichneten Urwähler der Stadt Kulm und Ungegend seit dem 9. November bei den er⸗ schütternden Ereignissen den festen Schritten Ew. Majestät Regie⸗ rung gefolgt und begrüßen nun mit den Gesinnungen der unwandel⸗ barsten Treue und Liebe die Erfüllung des Nöniglichen Wortes aus den Märztagen: in der Verkündigung der Verfassungs⸗ Urkunde für den preußischen Staat. Indem dadurch allen Wünschen und Hoff⸗ nungen Ew. Majestät getreuen Volkes Genüge geschehen, sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus, mit welchem wir unverbrüchlich fest an unseren constitutionellen König halten und ehrfurchtsvoll er— sterben. Ew. Majestät treu gehorsamste Unterthanen. Kulm, den 9. Dezember 1848. (769 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät haben unter Auflösung der National- Versammlung am Sten d. M. dem Lande eine Verfassung veriiehen, welche eben so freisinnig als entwicklungsfähig ist und die Königlichen Zusagen auf das vollständigste erfüllt.

Hierdurch haben Ew. Königliche Majestät unser unerschütter— tes Zutrauen auf das glänzendste gerechtfertigt und uns und alle wahren Vaterlandsfreunde zu dem tiefgefühltesten Danke veipflichtet.

Gestatten daher Ew. Königliche Majestät, daß auch wir uns dem Allerhöchsten Throne nahen, um unseren Gefühlen in Eyrfurcht Worte zu geben.

Wir hoffen zuversichtlich, daß diese herrliche Königliche Gabe, wie sie die gedeihliche Entwickelung unseres theuren Vaterlandes sicherstellt, so auch die gesetzliche Ordnung aufs neue und dauernde begründen wird. t

Mit der ganzen Kraft altbewährter Liebe und neubelebter Hoff- nung ersterben wir als

Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste und treugehorsamste. Der Magistrat und die Stadtverordneten zu Weißensee. t Magistrat und die Stadtverordneten zu Kindelbrück. er Magistrat und die Stadtverordneten zu Sömmerda. r Magistrat zu Gebesee.

Dorfgerichte von 25 Ortschaften des weißenseer Kreises. zie Ritterguts Besitzer im weißenseer Kreise. Weißensee, den 15. Dezember 1848.

(Folgen die Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! 3

Aus der von Ew. Königlichen Majestät erlassenen Kabinets— Ordre vom 5ten d. Mts. haben wir mit Freuden ersehen, daß die zur Vereinbarung der Verfassung mit der Krone berufene, dem Lande kostspielige Versammlung aufgeloͤst worden sei.

Die sen Schritt zu thun, befand sich die Krone längst im vollsten

Rechte. Die National-Versammlung hatte offenbar ihr Mandat überschritten. Des Volles Wille war es nicht, daß sie sich über die Souverainetät unseres erhabenen glorreichen Herrscherhauses über— heben sollte. Statt der Vereinbarung der Verfassung mit der Krone, hatte dieselbe gegen Ew. Königliche Majestät im Lande Mißtrauen ,,. und arbeitete auf Anarchie hin, um ihre Pläne durchzu— führen. Ew. Königliche Majestät haben letztere durch die gewährte breit— spurige Verfassung, welche die Verheißung übertrifft, scheitern ge— macht, und jeder preußische Unterthan ist zur Dankbarkeit und eiser⸗ nen Treue gegen seinen angestammten Thron verpflichtet.

Diese unsere Dankbarfeit und die Versicherung unserer nie ge— wichenen Treue zu den Füßen des uns so theuren Thrones nieder— legen zu dürfen, sei uns gestattet.

—⸗ . und gezeichnet beim Appell zu Oppeln am 19. Dezem-

er .

Der Veteranen-Zweig-Verein des oppelnschen Kreises und

Mitglieder der Kohorte. (Folgen 234 Unterschriften.)

Allerburchlauchtigster, Großmächtigster König und Herr! Wie gutgesinnte Kinder ihrem Vater sich naben, wenn gewalt⸗ same Stürme auf das Haus glücklich abgewehrt sind, so nahen wir uns unserem Königlichen Vater und sprechen an den Stufen des Thrones den tiefgefühlten Dank aus für die landesväterliche Fürsorge, wodurch Ew. Majestät dem verderblichen Treiben eines pflichtver— gessenen Theils der National-Versammlung ein Ende gemacht haben. „Wir haben die neue Verfassung mit Jubel begrüßt und sind überzeugt, daß sie die neue Grundlage zu Preußens Wohlfahrt und , Band der Liebe und Treue zwischen König u. Velk sein Gott segne unseren theuren König und das Königliche Haus! Gott erhalte unserent Lande den Frieden! Wir eisterben in tiefster Ehrfurcht Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Unterthanen. Eingesessene der Kirchen⸗Gemeinde

Brechten, im Kreise Dortmund, rn n. den 20. Dezember 1845. (Folgen 91 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Ew. Majestät haben durch gnädige Verleihung der Constituti den aufgeregten Zustand des Landes beruhigt . auf das höchste erfreut. Gestatten Ew. Majestät, daß auch wir für dies Geschenk unseren aufrichtigsten Dank hiermit aussprechen. Wir ersterben als Ew. Majestät allergehorsamste Unterthanen. Der oborniker Kreis⸗Schutz⸗Verein, be⸗ stehend aus 2500 Mitgliedern. Rogasen, den 17. Dezember 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Ew. Majestät wollen für die Allerhöchst verliehene Verfassung

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Allergnädigst geruhen, unseren wahrhast aufrichtigsten Dank huld⸗

reichst entgegen zu nehmen.

Wir haben das vollste Vertrauen, daß durch die einzuberufenden Kammern die Rechte der Krone sowohl, als die des Volkes auf eine befriedigende Weise geregelt, die verirrten Gemüther dadurch beru⸗ higt und somit derjenige Zustand der gesetzlichen Ordnung in unser theures Vaterland wieder zurückkehren werde, ohne welchen das Be⸗ stehen desselben ganz unmöglich ist.

Möge, um dieses ersehnte Ziel zu erringen, der Engel der Versöh⸗ nung und der Liebe unser theures Vaterland umschweben; möge jeder durch politische Ansichten herbeigeführte Haß schwinden; möge aber vor Allem ein unauflöebares Band treuer Liebe und Anhänglichkeit zwischen Ew. Königlichen Majestät und Allerböchstihrem treuen Volke für alle Zeiten befestigt werden, und möge Gott Ew. Majestät noch lange zum Segen des Landes erhalten!

Dieses ist der aus treuer Seele gesprochene aufrichtigste Wunsch

Ew. Masestät in tiefster Ehrfurcht treugehorsamste Magistrat und Stadtverordnete. Freienwalde a. O., den 19. Dezember 1843.

Königliche Majestät!

Als Ew. Majestät Sich bewogen fanden, die National⸗Versamm⸗ wunsern ehrfurchtsvollsten Dank darzubringen sowohl für die sicheren

lung von Berlin nach Brandenburg zu verlegen, sahen wir und wohl

Tausende mit uns dies als letzten Versuch an, die Volisvertreter zu ihrer Pflicht zurückzuführen, damit das vom ganzen Lande so sehn⸗ suchtsvoll erwartete Verfassungswerk der Vollendung endlich entgegen⸗ Wie kaum anders zu erwarten, ist auch dieser letzte

geführt werde. Versuch gänzlich mißlungen. Wenn eine Anzahl Mitglieder der Na—= tional⸗Versammlung durch ihre Handlungsweise längst schon deutlich genug zu erkennen gegeben, daß ihnen das Wohl des Volkes weni⸗ ger galt, als die Versolgung ihrer eigenen selbstsüchtigen Pläne, so haben sie durch ihr letztes Auftreten bewiesen, daß sie ihre hohe Auf⸗ gabe nie verstanden. . Daß mit dieser Versammlung die gehoffte Vereinbarung nicht zu Stande zu bringen sei, davon waren alle Gutgesinnten im Lande, und Gott sei Dank, ihre Zahl bildet die unendliche Mehrheit, längst über zeugt. Wohl uns, daß auch Ew. Majeslät diese Ueberzeugung er⸗ langte! Wenn wir nie daran gezweifelt haben, daß Ew. Majestt es jederzeit mit dem Volke wahrhaft gut gemeint haben, so giebt uns die Verfassung, welche Allerhöchstdieselben am 5ten d. M. selbst ge— geben, wiederholt den schlagendsten Beweis davon. . Wir haben diese Verfassung mit einem Jubel und mit Gefühlen begrüßt, welche nicht beschrieben, welche nur empfunden werden kön—

nen. Wäre es möglich gewesen, daß in den Stürmen der Zeit un⸗ ser Vertrauen hätte erschüttert werden können, die Emanirung dieser

Verfassung hätte auch den leisesten Zweifel hinweggewischt.

für den tiesgefühltesten Dank auszusprechen. Mögen Ew. Majestät solchen hulddoll aufnehmen und mögen Allerböchstdieselben Sich über-

ihres Königs schaaren werden, wenn es Noth thut. Wir erflehen nur noch den Segen des Höchsten auf Ew. Majestät herab und sind in tiefster Ehrfurcht Ew. Majestät treugehorsamste. Heepen im Ravensbergischen, den 18. Dezember 1848. (Folgen 408 Unterschriften.)

Geliebter König!

Ew. Majestät haben in der Anrede an die Breslauer Deputa⸗ tion der Landbewohner im Ravensbergischen so liebevoll gedacht, daß

wir uns höchst beglückt fühlen, in dieser Weise von unserem höchsten Landesherrn gekannt zu sein. ö Heute, wo auch wir unseren ehrfurchte vollen Dank au den Stu—

fen des Thrones niederlegen wollen, dafür, daß Ew. Majestät eine

ung auf elöst haben, deren Mehrzahl zu tiefer eigenen Be- ö 1 ; . 9 1 Verlanimlung aufe ähem, . . erklären, daß wir Dir treu verbleiben als liebe Kinder ihrem Va—

schämung aller Preußeu sich noch Volksvertreter zu nennen wagte, so

wie frrner dafür, daß Ew. Majestät dem Lande eine Verfassung gen

geben haben, können wir unsere Freude darüber nicht unterdrücken, daß unser geliebter Landesvater auf seine getreuen Bauern einen sol— chen Werth legt, wie wir ihn in unserer Einfalt nicht einmal geah— net haben.

Wenn aber irgend etwas noch dazu beitragen kann, unsere Liebe für unseren König und für das angestammte Herrscherhaus zu erhös

hen, so ist es das Bewußtsein, zwischen dem Könige und den Baurrn besteht keine Scheirewand mehr; auch wir sind am Throne vertreten

in dem Herzen des geliebten Monarchen. Darum überlassen wir

uns nun auch bei dem herannabenden Weihnachtefeste der schönsten

Hoffnung und Voraussicht auf die verheißenen Gesetze in Betreff un⸗

serer bäuerlichen Erbfolge und billigerer Ablösung der uns noch drücken den Lasten. , ö . . Im nächsten Monate sollen wir wieder einen Deputirten für die

Kammer in Berlin wählen, wir wollen ihn schicken, einen Mann, ge⸗

sund an Herz und Geist. Würde aber der König unser Herr uns

Alle rufen, so findet er uns alle Ravensberger bereit, mit dem Wahl⸗

spruch: . „Vorwärts, mit Gott für König und Vaterland!“ In tiefster Ehrfurcht ersterben . Ew. Majestät treue unterthänigste Ravensberger.

Die Gemeinden Bockhorst, Loxten, Oesterweg, Pecksloh und

Hesselteich im Amte Versmold, den 21. Dezember 1848. (228 Unterschriften.)

Königliche Majestät!

Ew. Königlichen Majestät fühlen sich die Unterzeichneten ge⸗ drungen, für die Verfassungs-Urkunde vom 5. Dezember c. wärmsten Dank in tiesster Ehrerbietung darzubringen. daß das durch Ew. Königliche Majestät so hochherzig begonnene Werk unter den gegebenen festeren Formen sich gedeihlicher als bis-

gleich zu entnehmen, da ster Zeit dagegen sprechen mochte auch bei uns die Herzen noch in Treue und Anhänglichkeit zu Ibnen stehen. Delitzsch, den 16. Dezember 1848. Ew. Königlichen Majestät in tiefster Ehrfurcht. Bürger und Einwohner der Stadt und Umgegend. (Folgen 216 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Ew. Königlichen Majestät hat der hiesige Magistrat in seiner Eingabe vom 181en v. M. in unserer Aller Ramen bereits den

Dank den tiefgefühltesten Dank dargebracht für die wohlthä=

ihren Wir hoffen,

her, entwickeln und aus der Revision unserer Vertreter als ein Se⸗ gen für unser Vaterland hervorgehen werde. . Geruhen Ew. Königliche Majestät, aus dieser Kundgebung zu⸗

J

wie auch der äußere Anschein in jüng⸗

tigen Maßregeln, welche die Allerhöchste Proclamation vom 11ten v. M. verkündete.

Demnächst aber ist Ew. Majestät treues Volk durch di . gation der Verfassungs⸗Urkunde vom 5sten d. M. 1 27776 erfreulichen Gabe überrascht, die dasselbe seit 7 Monaten von seinen Vertretern vergeblich erwartete.

Die Vorsehung hat es so gewollt, und wir erkennen in diesem ehh e gen Akt, der die Harmonie mit dem Throne und die Wohl⸗ ahrt des Vaterlandes sichern und erhalten wird, Ew. Königlichen Majestät wahrhaft väterliche Fürsorge mit den dankbarsten Gefühlen und bewundern die Weisheit, mit der Ew. Majestät das Vaterland aus der schrecklichen Gefahr gerettet haben.

Mit Liebe und Unterwürfigkeit ersterben wir, als

Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste. Die Bewohner der Stadt Frauenburg. Frauenburg, den 15. Dezember 1848. (Folgen 126 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr! Einem Gefühle folgend, wie sich dasselbe allgemein unter uns

ausgesprochen hat, sehen wir, die unterzeichneten Mitglieder der Ge—

meine Wallstawe (Kreis Salzwedel), uns gedrungen, Ew. Majestät

und kräftigen Schritte, durch welche dem gesetzlosen Treiben in un⸗ serem Vaterlande Einhalt geschehen ist, als auch für das in wahrer Königlicher Freiheit uns verliehene Geschenk der neuen Verfassung, von der wir hoffen, daß sie unter Gottes Segen zur Sicherung der wah⸗ ren Freiheit und Wohlfahrt des Vaterlandes gereichen und das Band zwischen dem Könige von Gottes Gnaden und seinen treuen Unterthanen noch fester, wenn's möglich wäre, knüpfen werde.

Gott schütze, erhalte und segne Ew. Majestät!

In tiefster Ehrfurcht

Ew. Majestät

allerunterthänigste. ö (Folgen 37 Unterschriften.) Wallstawe, den 20. Dezember 1848.

Königliche Majestät!

Statt die Verfassung glücklich und friedlich vereinbart zu sehen, sah auch das ungeübte Auge drohende Gefahren aus dem ferneren Tagen der National-Versammlung über das theuert Vaterland her— vorbrechen, als Ew. Königliche Majestät diese Versammlung auf⸗ lösten und zugleich eine Verfassung verkündigten, in welcher das treue Preußen-Volk seinen laut gewordenen Wünschen und Bedürf⸗ nissen um so sicherer entsprochen sieht, als dieser Verfassung noch eine Revision der aus dem Volke zu wählenden Kammern voibehal—

Baher fühlen wir das dringende Bedürsniß, Ew. Majestät bier ten worden.

So ist durch Ew. Königlichen Majestät weises und energisches

Handeln dem theuren Vaterlande das Gute erhalten, was der Um⸗ zeugt halten, daß! bie Herzen ders unendlich großen Mehrzahl des schwung der Neuzeit bereits an das Tageslicht gezogen hat und noch Volkes Ihnen treu und warm entgegenschlagen und daß wir Ravens * . berger wahrlich nicht die Letzten sein werden, die sich um den Thron uns za entreißen wetteifer ten.

in seinem Schoße birgt, das Gute, was Unverstand und Leidenschaft

Nehmen dafür Ew. Königliche Majestät unseren tiefgefühlten Dank auch als schwachen Ausdruck unserer Liebe und Verehrung gütig und wohlwollend auf:

Gott erhalte und segne Ew. Königliche Majestät! Mit dieser Gesinnung zeichnen wir als Ew. Königlichen Majestät treu gehorsamste Bürgermeister, Beigeordnete und Stadt— verordnete der Kreis-Stadt Rees. Rees, den 18. Dezember 1818. (Folgen die Unterschriften.)

(Uebersetzung.) Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr! Du hast uns geschrieben deswegen antworten wir Dir und

ter bis ans Ende unseres Lebens, und bezeugen es durch unsere Un— terschriften. (30 Unterschriften.) Schweikow, den 27. November 1848. (Kirchspiel Arys.)

(Uebersetzung.) Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Dein in Sanssonck am 11. November 1848 gesprochenes Wort ist auch zu uns gedrungen. Hierdurch veranlaßt, bekennen wir vor Gott und vor Tir, daß wir nebst unseren Kinder Dir treu bleiben wollen und Dir unverbrüchlich vertrauen.

Arys, den 28. November 1848. .

(Folgen 220 Unterschriften von Einwohnern der Dörfer Nikossen, Czarne, Odoje und Wierzbiny.!)

Ew. Königlichen Majestät fühlen auch wir unterzeichneten Bewohner des torgauer Kreises uns gedrungen, unsere tief empfundene Freude und unseten innigsten Dank für die von Ew. Majestät unterm 5ten d. M. ergriffenen Maßregeln: als Auflösung der National-Versammlung und Verleihung einer Ver fassung, ehrerbietigst hierdurch auszusprechen. Gestüt-⸗Wirthschafts-Amt Kreyschau und Haupt⸗ Gestüt Graditz, mit den Vorwerken Graditz, Döhlen, Döbrichau, Görnewitz, Neubleesern und Repitz, den 15. Dezember 1848. . (Folgen 163 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Was keine National-Versammlung bewirkt hätte, das haben Ew. Königl. Majestät dem Lande gewährt: die freisinnigste Verfassung in ganz Europa. Jedes wahre Preußen-Herz muß darob in hoher Freude schlagen. .

Auch wir fühlen uns gedrungen, unseren tiefgefühltesten Dank an Ew. Königl. Majestät Throne niederzulegen und dabei zu erklä= ren, daß wir es als unsere Haupt⸗Aufgabe betrachten, mit all unse⸗ ren Kräften dahin zu wirken, daß sich das Volk solcher freisinnigen Verfassung werth beweise. .

Gott schirme fernerhin mit seiner Allmacht⸗Hand Ew. Königl. Majestät und verleihe, daß die hochverehrten Mitglieder des Mini⸗ steriums Brandenburg noch lange die treuen Räthe der gsrone zum Segen des 2 . mögen!

n tiefster Ehrfurcht a,, Ew. Königl. Majestät 9 allerunterthãänigster Vorstand des Vetranen⸗Vereins, im Namen von 175 Mitgliedern. Schönau, den 20. Dezember 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster ö und Herr! ĩ

Die von Ew. Königl. Majestät unterm 5ten d. M. emanirte Verfassungs Urkunde hat die unterzeichneten Bürger der Stadt Min- den mit den innigsten Dankfgefühlen erfüllt, und dies in einem um so höheren Grade, als schon jetzt die bürgerliche Ordnung und Sicherheit wieder zurückkehrt. ; 66.

Mit frohem Muth und voller Zuversicht schlagen die tief be⸗ kümmert gewesenen Herzen jetzt wieder der Zukunft entgegen.

Wir halten uns verpflichtet, Ew. Königl. Majestät hiermit un= seren wahrhaften Dank mit der Verssicherung unserer unverbrüchlich- sten Treue gegen Allerhöchstdieselben und tas seit 200 Jahren an⸗ gestammte glorreiche Regenten⸗Haus auszusprechen.

Mit der tiefsten Ehrfurcht, verharren wir

Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste Bürger der Stadt Minden. (Folgen 285 Unterschriften.) Minden, den 14. Dezember 1848.

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät haben auf den pflichtmäßigen Rath Allerhöchstihres Staats⸗Ministeriums die zur Vereinbarung der Ver⸗ fassung berufene Versammlung aufgelöst, nachdem auch durch die letz⸗ ten Ereignisse in Brandenburg alle und jede Aussicht geschwunden war, mit dieser Versammlung das große Werk der Vereinbarung zum Wohle des Vaterlandes zu vollenden.

Ew. Königliche Majestät haben zugleich eine auf den freiesten Grundzügen beruhende Verfassungs-Urkunde promulgirt, und dadurch die Wiederherstellung eines gesicherten Rechtszustandes und des in allen Verhaltnissen des öffentlichen Lebens gestörten Vertrauens au- gebahnt.

Indem wir die zuversichtliche Hoffnung aussprechen, daß hier⸗— durch alle anarchischen Bestrebungen unterdrückt und das hier und da gelockerte Band der Liebe zwischen Fürst und Volk inniger als je und zu einer sittlich erhebenden Eintracht und Treue befestigt ist: fühlen wir Unterzeichneten uns zugleich gedrungen, Ew. Königlichen Majestät unseren innigsten Dank unter der Versicherung darzubrin- gen, mit Gut und Blut unserem Könige und Seinem bohen Hause die Treue zu beweisen, die, ein theures Erbtheil unserer Väter, auch in dieser, alle Begriffe verwirrenden Zeit in unseren Herzen nie ge⸗— wankt hat.

Zugleich fühlen wir uns gedrungen, Ew. Königliche Majestät ehrfurchtsvoll zu bitten, gegen diejenlgen Mitglieder der National— Versammlung, welche in thörichter Vermessenbest durch Proclamation der Steuerverweigerung Ew. Königlichen Majestät Thron in Gefahr zu bringen und das Vaterland durch Auflösung aller Rechtsverhält= nisse ins Verderben zu stürzen versucht haben, eine gerichtliche Unter—⸗ suchung und gesetzliche Bestrafung eintreten zu lassen.

In tiefster Ehrfurcht ersterben wir

Ew. Königlichen Majestät treugehorsamste. Aus dem Königeberger Landkreise, den 17. Dezember 1848. (Folgen 69 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Königliche Majestät gestatten Allergnädigst auch uns, unter den Zuruf von Millionen treuer Unterthanen, den Ausdruck des le⸗ bendigen Dankes unserer Herzen zu mischen.

Die Entschließung Ew. Majestät, Ihrem Volke und Lande durch Octroyirung der Staatsverfassung vom Sten d. M. den Frieden wie= derzugeben, welcher die erste Bedingung freier Entwickelung ist, hat den Abgrund geschlessen, an welchen eine unfähige und pflicht⸗ vergessene National Versammlung uns gesührt hatte. .

Der gnädige Gott, der Ew. Königlichen Majestät zu dieser Ent⸗ schließung Kraft gegeben hat, erneut auch in der Brust Ihrer Unter- thanen das Gefuͤhl der anhänglichen Treue, welches Ihrer Krone theuerstes Kleinod ist. In diesem Gefühle gehen wir getrost der Zaͤkunft entgegen, welche Zeugniß geben wird von den Segnungen jener Kraft und dieser Treue! ,

Wir ersterben in Unterthänigkeit

Ew. Königlichen Majestät treu gehorsamste.

Erfurt, den 9. Dezember 1848. . (Folgen 648 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allerguädigster König und Herr! .

Mit so freudigem Jubel wir die von Ew. Majestät dem Lande in Aussicht gestellte Vereinbarung der Staats Ven fassung mit der National-Verfanmlung begrüßten und wie sehnsüchtig sich später un— sere Blicke auf die Thätigkeit der von uns zu diesem Behufe erwähl⸗ ten Männer richteten: die Resultate ihres Verhaltens schlugen alle unsere so hoch gesteigerten Erwartungen nieder.

Monate schwanden dahin, und es war nicht abzusehen, wann die Grundvesten unseres künftigen Staatslebens errichtet werden würden. Furcht und Mißtrauen machten sich im Lande geltend und gestalteten die Lage desselben immer trostloser.

Da brachte uns der 5 Dezember die Auflösung der National— Versammlung und die octroyirte Verfassung. .

Wohl erfüllte es uns mit Schmerz, daß es nicht möglich ge—⸗ wesen, mit dieser Versammlung die Vereinbarung zu bewirken. Um so innigere Freude dagegen hat uns die von Ew. Majestät huld⸗ voll gegebene Veifassung gewährt, die, auf Liner Grundlage errichtet, welche die Trägerin eines neuen herrlichen Volkslebens werden wird, uns deutlicher als Alles zeigt, wie Ew. Majestät die uns verheißenen Freiheiten haben zur Wahrheit werden lassen.

In freudiger Anerkennung dessen erlauben wir uns, unseren uns terthaͤnigsten Dank für die von Ew. Majestät mit weisester Fürsorge für das Wohl Ihres Volkes getroffenen Maßregeln darzubringen.

Wir verharren in unerschütterlicher Treue

Ew. Majestät gehorsamste. Die Mitglieder des Preußen⸗-Vereins für constitutionelles Königthum und Gesin—⸗ nungsgenossen. Preußisch⸗Stargard, den 14. Dezember 1848. (Folgen 66 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!

In einer Zeit, wo so viele Irregeleitete und Verblendete und ein großer Theil Selbstsüchtiger in maßlosem Eifer sich bemühen, des Landes Wohl durch Anarchie und Lockerung des heiligsten Bandes zwischen Fürst und Volk zu untergraben, ist es eine unerläßliche Pflicht aller Gutgesinnten, nicht blos diesem gesetzlosen Treiben entschieden entgegenzutreten, sondern auch ihre Treue und Anhänglichkeit an ih⸗ ren von Gott gegebenen König durch Wort und Schrift zu bekun⸗

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* = das Band zwischen diesem und seinem Volke immer fester zu ießen.

Fest überzeugt, daß auch die Stimme des geringsten Unterthanen in diesem Sinne einen erfreulichen Nachklang finden wird in dem lan— desväterlichen Herzen ihres geliebten Königs und Herrn, fühlen sich die unterzeichneten Einwohner einer kleinen Landgemeinde, die größ⸗ tentheils aus Arbeitern und mittellosen Ackersleuten besteht, gedrun⸗ gen, zunächst die Gesinnungen der aufrichtigsten Liebe und Treue, so wie des unerschütterlichsten Vertrauens, gegen Ew. Majestät auszusprechen. Was wir in Worten hier bekunden, das haben wir in der That, und wir sind stolz darauf, auch in den Tagen der Versuchung bekundet durch strengstes Festhalten am Gesetze und der Uebung der Untertha— nenpflicht. Mit der innigsten Freude haben wir daher auch den neuen Beweis der landesväterlichen Fürsorge und Weisheit Ew. Majestät, die octroyirte Verfassung, aufgenommen, indem wir in derselben die sicherste Bürgschaft finden für die Ruhe und den Frieden unseres Landes, welche aber auch nur durch das kräftige Einschreiten und die hohe Weisheit Ew. Majestät gerettet werden konnten, und statten wir mit freudigem Herzen unseren innigsten Dank ab für dieses herr⸗ liche und freisinnige Geschenk.

Mögen immerhin stürmische Zeiten dem preußischen, so wie dem gesammten deutschen Vaterlande drohen, Preußens Söhne werden es nie vergessen, was sie ihrem Könige verdanken, und der alte Wahl spruch Preußens, der seine wackeren Kämpfer noch immer durch Sturm zum Siege geführt, wird stets auch der unsere bleiben,

„Mit Gott für König und Vaterland!“ Ew. Majestät treu ergebene. Wiebelskirchen, Regierungsbezirk Trier, den 18. Dezember 1848. (103 Unterschriften.) Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. stönigliche Majestät ist im Berlaufe der letzten Wochen vielfach angesonnen worden, ein Ministerium zu berufen, das im Sinne derer, die ein solches Verlangen aussprechen, ein volksthümli⸗ ches sei. Allerdings hegen auch die allerunterthänigst Uaterzeichneten den Wunsch, daß an die Spitze der Regierung Männer des Ver⸗ trauens gestellt seien, nicht aber des Vertrauens einer einzelnen, am wenigsten einer dem Umsturz zugewandten Partei, sondern des Ver— trauens des wahren Volkes.

Welche Männer ein solches Vertrauen verdienen, darüber lassen wir uns durch die Erfahrung der letzten Zeiten belehren. Wir kön⸗ nen der Wahrheit nicht unser Auge verschließen, daß, seit Ew. Kö— nigliche Majestät das Ministerium vom 8. November berufen hat, das Steuer der Regierung zu lenken, mit Gottes gnädiger Hülfe die Geschicke Preußens sich entschieden zum Besseren zu wenden begon⸗— nen. Wenig Wochen sind seitdem verstrichen, Wochen, während wel— cher die Feinde der Ordnung kein Mittel aufzubieten gescheut haben, um die Treue zu verführen, die Zuversicht zu verschüchtern, die Leiden⸗ schaften schlechtester Art zu entfesseln, mit einem Worte, um das Va— terland nun jählings in den Abgrund zu stürzen, dem sie bis dahin es nur allmälig zugeführt hatten; und die Antwort auf alle diese Wühlereien ist ein vieltausendstimmiger Ruf der treuesten Ergeben— heit, des innigsten Dankes gegen Ew. Königliche Majestät, des vol— len Vertrauens in die von Allerhöchstdenenselben beschlossenen Maß⸗ regeln von einem zum anderen Ende des Landes gewesen; ein Ruf, wie er so laut, so viel umfassend wohl selten erklungen ist. Ja, das Land athmet wieder freier und freudiger. Jene Rotten, die sich hier und dort mit offener Gewalt dem Gesetze entgegengestellt, sind überall bezwungen; ihre Aufwiegler und Führer sind größtentheils unschäd— lich geworden. Wiedererwachenber Verkehr und reger Unterneh⸗ mungsgeist kehren mit dem Vertrauen in unerwarteter Schnelle zurück, und mächtig werden sie gedeihen, wenn neue Stürme sie nicht wieder ertödten.

Leider aber sind wir noch weit davon entfernt, die Aufgabe der Männer als beendet ansehen zu können, die es mit seltenem Muthe über sich genommen haben, dem mächtigen Bunde von Verführern und Verführten entgegenzutreten. Wo nur die leiseste Aussicht auf Erfolg sich ihnen aufthut, da beginnen die Feinde das alte Spiel mit neuer Erbitterung, um dem preußischen Volke die Segnungen ge— setzlicher Freiheit zu rauben, zu denen Ew. Königliche Maßjestät das— selbe zu führen entschlossen ist. Nur der folgerechte Fortschritt auf der eingeschlagenen Bahn rettet, wie wir fest überzeugt sind, unser theures Vaterland. Jedes unsichere Zaudern, jedes Ablenken würde die Verwegenheit seiner Widersacher maßlos steigern. Darum bitten, darum beschwören Ew. stönigliche Majestät wir in tiesster Unter⸗ thänigkeit:

das von Allerhöchstdenenselben am 8. November berufene Ministerium mit der Fortführung und Beendigung der wei— sen Maßregeln, welche ihm die vollste Anerkennung des Landes gewonnen haben, auch fernerhin zu betrauen. In tiefster Ehrfurcht ersterben wir Ew. Majestät allerunterthänigste. Halle a. d. Saale, den 10. Dezember 1848. (Folgen 284 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster Herr! Großmächtigster König und Herr!

Ew. Masestät haben die Gnade gehabt, uns eine Verfassung zu geben, und damit die Verheißungen erfüllt, die Ew. Majestät Ihrem getreuen Volke zugestanden.

Geruhen Ew. Majestät, unseren tiefgefühltesten Dank dafür zu Ihren Füßen legen und die Versicherung hinzufügen zu dürfen, daß nichts das feste Band zerreißen kann, das die Hohenzollern mit Ihrem Volke umschlungen hält.

Dürfen wir es wagen, Ew. Majestät noch eine Bitte vorzutra⸗

gen, so ist es die, um Beibehaltung unseres jetzigen kräftigen Mini⸗

steriums, das sich zu patriotisch bewährt hat, als daß es uns ver⸗ lassen könnte. In unwandelbarer Treue Ew. Majestät unterthänigsle Diener. Schwiebus, am 20. Dezember 18438. (Folgen 290 Unterschriften.)

Ew. Majestät

haben durch die dem Lande unterm 5ten d. M. ertheilte Verfassung in Verbindung mit den Wahlgesetzen für die beiden durch diese Ver⸗ fassung bestimmten Volks-Kanmunern einem lange und tiefgefühlten Bedürfnisse des Volkes, an der Staats-Verwaltung Theil zu neh⸗ men, in ausgedehnter Weise entsprochen und dadurch unseren politi⸗ schen Zuständen wieder eine Festigkeit gegeben, die seit den Ereig— nissen im März d. J. sehr vermißt wurde.

Je größer deshalb die Besorgniß überall war, um so mehr fühlen wir uns veranlaßt, Allerhöchstdenselben unseren gehorsamsten Dank in tiefster Ehrfurcht auszusprechen.

Ew. Majestät allergehorsamste. Der Magistrat und die Stadtverordneten. Stolp, den 19. Dezember 1848.

Königliche Majestät!

Mit Genugthuung nahen die unterzeichneten Bürger der alten Trierstadt dem Throne Ew. Majestät, um den Gefühlen des Dankes und der Treue Worte zu geben. In der gefahrvollen Lage, worin sich das Vaterland durch die jüngsten Verwickelungen und Verwirrungen der Begriffe versetzt sah, that ein entscheidender Schritt Noth, um des Vaterlandes Zukunft zu retten.

Ew. Majestät haben diesen Schritt mit Entschiedenheit und ge—⸗ treu Ihren Verheißungen vom 18. März gethan.

Durch die Verleihung einer freisinnigen Verfassung haben Ew. Mojestät der Vaterlande eine feste Stiltze gegeben und den Dank Ihres Volkes erworben!

Wir bringen diesen Dank mit Bereitwilligkeit und aus voller Ueberzeugung dar.

. Treu dem Vaterlande, werden wir in der Treue gegen unseren geliebten König das Mittel finden, im engen Verbande zwischen Für⸗ sten und Volk, allen Stürmen der Zukunft zu begegnen und des Vaterlandes Ruhm und Größe zu vermehren.

In diesen Gesinnungen verharren

Ew. Königl. Majestät treugeborsamste Bürger von Trier. Trier, den 13. Dezember 1848. (Folgen 273 Unterschriften.)

Allerdurchlauchtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Wenn aus allen Theilen des Königreichs die Treuen zum Kö⸗ niglichen Throne treten durften und aussprechen, wie die Liebe zu ihrem Königlichen Herrn in ihnen lebt, wie es Christen geziemt, wel- chen das Wort Gottes gebietet: „Fürchtet Gott, ehret den König“, so glauben wir, es wagen zu dürfen, treue Ergebenheit in dieser Zeit, die die heiligsten Bande frevelhaft löst, Ew. Königlichen Masestät zu versichern. .

Wir sahen mit Augen, wie das Vaterland von Fremden und gewissenlosen oder irregeleiteten Landeskindern an den Abgrund des Verderbens mit gottloser Hand geschleudert war, und fühlen uns von Herzen gedrungen, nächst Gott Ew. Königlichen Majestät ehrerbietigst unseren innigsten Dank auszusprechen für die festen Tritte, die Aller—⸗ höchstdieselben zur Rettung des Vaterlandes auf dem Boden des, wenn auch constitutionellen, doch immer noch mächtigen Königthums von Gottes Gnaden dem empörerischen Geiste gegenüber gethan haben. .

Wir vertrauen Ew. Königlichen Majestät Proclamation vom

11. November, und da wir wohl wissen, daß das Königliche Wort uns Bürgschaft genug ist für Dero landesväterliche Treue, so bitten wir Gott, daß er es Ew. Königlichen Majestät wolle gelingen lassen, trotz aller Feinde des Vaterlandes Wohlfahrt dauernd zu begründen.

Mit voller Liebe und Treue verharren wir Ew. Königlichen Majestät allerunterthänigste Unterthanen. Kreis Ziegenrück, Regierungs-Bezirk Erfurt, im Dezember 1848. (Folgen 730 Unterschriften).

Mit unaussprechbarer Freude haben wir Endesgenannten die von der Krone genommenen Maßregeln die Auflösung der National- Versammlung und die Verleihung einer Verfassung aus eigener Macht⸗ vollkommenheit begrüßt.

Wir erblicken nicht nur darin die Erlösung des Volkes aus der Anarchie, sondern mit rührendtr Danibarkeit sehen wir dadurch die Gefahren für unser hochverehrtes angestammtes Königshaus schwinden.

Von dem Allerhöchsten Schöpfer erflehen wir Segen zu dem großen Werke und Kraft zur Standhaftigkeit im Festhalten auf der betretenen Bahn. Wahrheit und die gerechte Sache läßt der Him⸗ mel nicht untergehen, und so bitten wir nur noch um das Vertrauen, daß auch wir, wie Millionen Preußen, mit Gut und Blut einstehen werden, sobald es gilt. 1

Gott segne den König und sein ganzes Königliches Haus.

Aus dem Kreise Lauban in der Ober-Lausitz, im Dezember 1848. (Folgen 82 Unterschriften.)

Der Adresse aus der Stadt Bünde und umliegenden Orten (Bei⸗ lage zu Nr. 228, S. 1375, Sp. Zu. 3) ist die Gemeinde Muceum im Kreise Herford mit 134 Unterschriften beigetreten.

(Fortsetzung folgt.)

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Oesterreich. Wien, 24. Dezbr. Der Regierungs-Prä⸗- sident in Oesterreich sob der Enns, Freiherr von Skrbenski, ist in den Ruwdestand versetzt und die Leitung der Provinz dem Ministe⸗ rial⸗Rath Dr. Aloys Fischer übertragen.

Das Ministerium des Handels und der öffentlichen Bauten bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß nach eingelangten Nachrichten vom 14ten d. Mangefangen der Betrieb der lowbardisch-venetianischen Eisen⸗ bahn zwischen Mestre und Padua eröffnet und hierdurch der regel⸗ mäßige Verkehr auf der Bahn von Mestre bis Vicenza wiederher⸗— gestellt wersen ist. Hiermit wird bekannt gemacht, daß, nachdem die Hindergisse beseitigt sind, welche der beabsichtigten früheren Eröffnung der Staats Eisenbahn in der Strecke zwischen Brünn und Böhmisch⸗ Trübau en den Weg raten, der erste Januar 1849 als der Tag

zur Eröffnung der gedachten Bahnstrecke festgesetzt worden ist.

Die niederösterreichische Landesregierung macht bekannt: „Das Kriegs-Ministerium hat die Errichtung der vierten Divistonen bei al⸗ len aus den militairisch⸗-konskribirten Provinzen sich kompletirenden Jäger⸗Bataillons anbefohlen und zur Aufbringung der erforderlichen Mannschaft vor der Hand die Werbung von Freiwilligen angeordnet. Da die Werbung bei den Jäger⸗-Depots vorzunehmen ist, so wird die zur Errichtung der wierten Division bei dem Tten Jäger- Ba⸗ taillon erforderliche Mannschaft bei dem zu Krems stationirten Depot dieses Bataillons angeworben werden. Die Bedingungen sind: 1) Erhalten die Eintretenden ein Handgeld von 5 Fl. C. M. nach ab⸗ gelegtem verfassungsZsmäßigen Fahneneide baar auf die Hand gezahlt. 2) Die Dienstes-Verpflichtung erstreckt sich auf die Dauer des Krie⸗

ges, und es wird die aus diesem Anlasse zugebrachte Dienstzeit in ine allfällige künftige militairpflichtige Dienstzeit eingerechnet. 3) Für

den Fall, als ein derlei Freiwilliger während der Dienstleistung ent⸗ weder im Dienste oder durch den Dienst ohne sein Verschulden Real⸗ Invalid werden sollte, so wird derselbe des Invaliden⸗-Benefiziums theilhaftig werden. 4) Obgleich gelernte Jäger wegen ihrer frühe⸗

ren Beschäftigung und Lebensweise vorzugeweise zur Anwerbung geeig-

net sind, so werden dennoch andere kriegsdiensttaugliche Leute, welche für diese Waffengattung Vorliebe zeigen und für dieselbe die sonsti

gen Eigenschaften besitzen, von der Annahme nicht ausgeschlossen, son⸗

dern gleichfalls und zwar mit Zugestehung derselben Bedingungen angeworben werden.“

Bayern. München, 22. Dez. Die Neue Münch. 3Zta—.

enthält Folgendes: „Se. Majestät der König haben sich unterm 19.