1849 / 13 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1etz'nweis 1 Sgr.

Der Scheffel !

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3

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schätz

nebst neuestem

unserem dritten ) 91

am 26. AUApr!l

an ordentlichen

d am Wilhelmsplatze Hypothekenbuchs kaufmann Carl Friedrich Wilhelm Laudon, jetzt seiner Konkursmasse gehörige Grundstück, aus zwei usern, und Nebengebäuden, einer Hof⸗ und Baustelle, Morgen Wiesen und

sen Nutzung bestehend, welches zufolge der

Hypothckenscheine in Registratur einzuse 3,989 Thlr. ? 9 Pf. abge⸗

der Tuchmächeistrgaß? hie rselbst L. 801 4 ĩ 8 ö hierselbst gelegene, 91. 80. 9 e

verzeichnete,

9

Möolnkßä 4 Wohnha Seiten

sechs

18 4

subhastirt werden. Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge— boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden. Frankfurt a. d. D., den 26. September 1848. Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

ubhastations⸗Patent. 1 ö die A

in der Oderstraße Nr. 58 belegene, der Frau! Kaufmann Lehmann gehörige, im Hypothekenbuche Vol. 1. Nr., 624. Nr. 641. verzeichnete und laut gerichtlicher Taxe auf 6205 Thir. 135 Sgt. 5 Pf. abgeschätzte Haus nebst Zubehör, soll Schulden halber in termine den 12. Juli 1849, Vormitt. 11 Uhr,

vor dem Ober- Landesgerichts ⸗-Assessor Herrn Moers mieistbietend verkauft werden. Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedingungen sind in unserer Registratur ein= zusehen. . . Frankfurt a. d. O., den 24. November 1848. Königl. Land- und Stadtgericht.

; 9 3 sorg * (S ;5Ypznkh osent Sisenbögahn.

Zins- und Rücklie⸗

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78

Vorstellung: Der Ball zu C. Blum.

Der gerade

Sonntag, 14. Jan.

Bie Weiberkur (le

2 Abth., von de Leuwen Scene

Grisi:

bearbeitet und in Musik von A. Adam. Männertreue, Lustspiel in 1 Akt.

SchauspielhHause. Ste

Intriguenstück in

1 Merl * he Bühne

oman des

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Ellerbrunn, i (Frl. M. Erck: Hedwig, als letzte Gastrolle.) Weg ist der beste, Lustspiel in l Im Opernhause. 8Ste dial fe und Mazilier,

Frl. Carlotta

Anfang halb 7 Uhr. Abonnements ⸗Vorstellung.

a / , - ᷣ¶ , 0200 pe ' 3

Lustspiel in 3 Abth., von W. Friedrich. Hierauf: Akt, von Kotzebue. Ste Abonnements⸗Vor⸗

3 quatre), pantomimisches

(Decorationen und Kostüme kungen und neuen Couplets.)

1 Ed.

Mustk komponirt und arrangirt von E

neu. Mit neuen scenischen

Meteorologische

für die König= Taglioni. Vo h er⸗ Vorher:

1849. LI. Jan.

gesetzt von P. Mazourka.)

Morgens

6 Uhr. 2 Uhr.

KRachmũĩtta

Anna Luft wärme einem Nachspiele,

Birch Pfeiffer.

Thaupunkt Dunststti guns Weiter

WM . heater. .

Wolßkenzug. ...

2 . 1 1.400 * R ä mmm, pern⸗Vorstellung.) Norma.

Großes phanta

2 J 1 (12 Tableaur), von

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Siück Actien sind vom 1. ͤ inserer Hauptkasse in Berlin oder Potsdam einzu—

nd die Beträge dafür in Empfang zu nehmen.

. ö e, RNRerasnstimna Hers dem 1. Juli d. J. hört die Verzinsung dersel

ö

ben auf

14. Februar v. J. ausgeloosten sind 1158. 1855. 18 1897. 1960.

Von den am

. 9 1. letien Nr. 423.

noch nicht abgehoben, und werden die Inhaber dersel ben an daß deren Verzinsung bereits aufgehört hat. .

deren Einlösung mit dem Bemerken erinnert,

seit dem 1. Juli v. J.

Folgende 41 Stück Prioriläts⸗-Actien, und zwar: 1). aus der Verloosung vom 14. Februar pr. N 865 ie lo 6h , ot. 373 15 615. 620. 644. 765. 774. 818. g33. 972. 9773. 1050. 1092. 1132.1 139 1607. 1616. 1729. 1922. 1939. 1995. 36 Stück 200 Thlr. 7200 Thlr 2) aus der Verlossung vom 11. Februar 18 Nr. 106. 727. 1196. 1430. 1559. 5 Stück à 200 Thlr. 000 Thlr sind eingelöst und mit den dazu gehörigen Coupons in Gegenwart zweier Nolare am 36. Dezember or . brannt worden, was in Gemäßheit der n, . hier⸗ durch bekannt gemacht wird. . Potsdam, den 8. Januar 1849. D ö

22 33.

1811. 1813.

Das D

Gisenbahn.

74 35. 751 7 , . 8113. 8124. 8220. 8281. 8857. 917 9698.

9921

S656. 83809. 9095. 9151. 9641. 9697. 9818. 9841. 9891. 9948 9954. 99069.

mien 59 Stück à 20 Thle.

9699. 9.

9937

96028.

Obligationen Litt 130. 138. 1J5bn. 2750. 3766. 3 Ghs. . 50597. 5096. 6989. 6990. 7063. 7244.7 . 733 8194. 84060. 10063. 10173. 10912. 16913. 11514. 11894. 12171. 2518. 12591 13221 15577. 13621. 136 14156. 15246. 15426. g 15941. 16387. 16389. 16676. 16679. 16681. 16887. 16956. 16957 . 4. 172419. 18786. 19949. 21156. 21161. 22028. 229.8. 23670. 58. 25889. 260975. 26076. 26600. 26651. 26653. 26783. 26785. 26757 28276. 28277. 29071. 29 103. 29105. 29106. 29372. 29374. 29567. 30136. 30573. 30620. 30939. 31057. 31058. 31071. 31095. 31096. 31221. 31222 31259. 31260. 31262.

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96091.

8079. 10751.

9615 16910. 116522. 12811.

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26652. 27494. 29101. 29377. 31014. 31117. 31284. zusammen 159 Stück à 100 Thlr. 15,900 Thlr. Ferner von den für die Stamm ⸗Actien der Magde⸗ burg-⸗Halberstädter Eisenbahn⸗-Gesellschaft ausgegebenen Ao, Obligationen unserer Gesellschaft über 25 Thlr.; Nr. 53. 315. 316. 317. 320. 361. 362. 386. 397. 423. 424. 594. 2252. 22801. Zusammen 14 Stück à 25 Thlr. 350 Thlr. Diese Obligationen sind vom 1. Juli d. J. ab bei unserer hiesigen Haupttasse einzureichen, um deren baa—

2

Luftdruck .... 329, 72“ Par.

Hziurilätks Act

330, 50 par 8.87 R.˖ 885

Erleichterun (in lin Her Kunsthändler

Finanz Kalkulator Krets VWinterge!

Rath C. Waagen J übernehmen und jede fernere Anu kunlt Krenzh: nud mit de

Inspektor t

115810113 Versendung gebe 11. Briese erbittel man unter Lussechrist: „Angelegenheit d Kunstverein zu Magdeburg, im Deer ber 1 48. Im Lultrage de der Haupt Geschästssführer derselben

1 vorgenannten Kunst

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Einladung: Produce ; inländ. Pferden, 1819 gebogen, Staatspreis Thlr. Einsatz 5 Frd'or. Keine lebende Gehurt⸗ en Einsatz. Reugeld vie Hälfte, und Wenz der Nüctritt bis Ende 1849 erklärt wird, nur 1 Gr 509. Ruthen, Das erste Pferd den Sigaisprzis, und die Hälfte der Einsätze und Reugelder. Das zweite Pferd die andere Hälfte ver Einsätze und Reugelder. Anmeldungen offen bis 31. Januar 1849.

Prenzlau, den 9. Januar 1849.

Bireftorium des Uckerm. Vereins für Thierschau ne,

Stakes Pro 1852

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nhalt. Deutsch lan d.

in. Adressen. Auflösung der akademischen Legion.

Wissenschaft u nd Kunst. ee

it Soirt —Wissenschaftlicher Kunst-Verein.

Eisenbahn⸗Verkehr.

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zroßmächtigster König, Allergnädigster König und Herr! welchem Gau des preußischen Vaterlandes alten ederkeit und Treue ihrem Wahlspruche: Gott für König und Vaterland!“ ba vernahmen diese treuen Herzen mit einem

Ew.

Masjtstät hochherzige Procla⸗ hr Volk.

en uns d Millionen mit dankerfüllter Secle

auch der gewissen freudigen Zuver—

Ew. Majestät gelingen werde, un⸗

schließ

braver Preußenderzen das angefan—

nisse zum Heile Ihrer Völker

und Höchstdero Regierung den

und als treue Preußen uns

zu stehen bereit erklären, er- in treuer Liebt als

treu gehorsamste Mitglieder der Kirchen— gemeinde Powunden im Sam—

lande in Ostpreußen.

Unter schriften. ) lllerdurchlauchtigster, Großmächtigster, e n, 5, 1

i ind Herr!

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en Vaterlands freunden sind mit der größten begrüßt und anerkannt, wodurch Ew. Königliche Ruthe und gebührender Kraft das von der vier Ministerien entrissene, weit in die

Staatsschiff dem sicheren Hafen zurück—

Verordnung vom 65. Dezember und durch Octroyirung gen Verfassung sind die dem Volke drohenden Gefah⸗ gestörte Friede und die gesetzliche Ordnung in

gekehrt. Ein glückliches Ereigniß, das nur Ew. Ma—

verdanken bleibt!

zst unterschriebenen Bürgermeister, Vor⸗ Hemeinden-, Kirchen- und Armenverwal⸗ istereien d St. Tornis an der

Vorst und S königreiche, erachten es für eine hei⸗ dafür kraft des

? sten Dankempfindungen

jwärtigen zu den Stufen des Thrones niederzulegen; wir ver⸗ zugleich die feierlichste Versicherung, daß so wie wir t gewesen, unsere Gemeinden von Wühlereien und auch fortan unser angelegentliches Streben

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9 8 damit zessen frei zu halten gerichtet sein soll: „Die unverbrüchlichste Treue und Anhänglichkeit an König und Vaterland, den regsten Gemeingeist in steter Ehrfurcht vor den Gesetzen, sowohl durch Einwirkung auf unsere Mit⸗ wie durch eigenes Beispiel, unversehrt zu bewahren erhöhen. tiefster Ehrfurcht

zw. Majestät

1

treugehorsamste. (Folgen 365 Unterschriften.) im Kreise Kemp am

Königliche Ma Nachricht, daß Ew. Majestät die National ⸗Versammlung durch V a einer freisinnigen Verfassung das abe, erfüllt uns um so mehr

Freude und Zi edlichen Wunsch befriedigen muß.

Die Ueberzeugung, welche wir stets festgehalten, daß unser Kö⸗ nig sein Volk liebe, und daß alle seine Handlungen nur das Wohl ber Unterthanen zum Zwecke haben, hat sich auf das schönste be— währt.

Gott segne unseren geliebten

Gott segne unser Vaterland!

Ew. Majestãt treu gehorsame. Werdorf und Ehringshausen, im Kreise Wetzlar, den 13.

Ve⸗

(Folgen 180 Unterschriften.) Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Ew. Majestät haben durch Verleihung der freisinnigen Verfas⸗ sung die Wünsche des Volkes erfüllt.

Wir fühlen uns daher gedrungen, Ew. Majestät für diese Ver- leihung unseren heißesten Dank zu sagen.

Möge das theure Geschenk zum Schirm der Ruht und Ord⸗ nung und dazu dienen, das Verfassungswerk mit den Vertretern des Volkes glücklich zu beendigen.

Moͤchten die Aufreizer und Aufwiegler des Volkes inne werden, daß Liebe zwischen Fürst und Volk kein leerer Schall ist, und daß Fürst und Volk, wie früher, so auch später, einen festen Damm gegen bie Feinde des Vaterlandes bilden werden.

Möge Gott die Lebenstage Ew. Majestät segnen und das Band

Ew. Königl. Majestãt unterthänigste Bewohner in und in der Umgegend von Carthaus. Carthaus, den 11. Dezember 1848. (Folgen 150 Unterschriften.)

Auerdurchlauchtigster, Großmächtigster,

Allergnädigster König und Herr! Nachdem auch in unserer Mitte, namentlich bei uns Kriegern aus den Jahren 1813 bis 1815 und ihren Gleichgesinnten, die Ge⸗ fühle der Anhänglichkeit und Treue gegen Ew. Majestät Person und ganzes Königliches Haus von neuem auf das lebendigste und stärkste erwacht sind und wir, dem Drange unseres Herzens folgend, zu einem Kriegervereine unter dem alten, aber nie veraltenden, jetzt wie da⸗ mals siegreichen Wahlspruche:

Mit Gott für König und Vaterland!

zusammengetreten sind, fühlen wir uns von unserem Herzen getrie⸗—

Dü. ben, Ew. Majestät, unserem geliebten Könige von und durch Gottes Gnade, für Alles, was Sie uns früher und auch in den letzten Zei⸗ ten gewesen sind, unseren gemeinschaftlichen, aus demselben Geiste der Liebe und Treue entsprungenen Dank auszusprechen.

Auch wir, wit alle wahren Freunde des Vaterlandes, sind in unserem Innern von dem tiessten Unwillen ergriffen gewesen, als wir sehen mußten, wie eine göttlichem und menschlichem Gesetz Hohn sprechende Partei ügelloser, von Gott abgefallener Menschen die schrecklichstin Wühlereien in unserem Vaterlande ungestraft trieb und vabei Thron und alle göttliche Ordnung umzustürzen und zu verkeh— ren bemüht war.

Wir haben in ihnen, trotz ihrer Versprechungen und Vorspiege⸗ lungen, nicht unsere Freunde, sondern Gottes und unsere Feinde er⸗ blickt, und haben deshalb auch das wahrhaft volksthümliche Ministe= rium Brandenburg, das diesen Wühlereien zum größten

2.

Theil ein Ende gemacht hat, mit Freuden begrüßt; und die zuversichtliche Hoff nung, daß auch fernerhin die oberste Leitung der Staatsgeschäfte i den Händen dieser von keinem Ehrgeize, sondern von reiner J

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z d Vater⸗ landsliebe beseelten Ehrenmännern ruhen wird, erhellt uns den Blick in die Zukunft.

Goit segne Ew. Majestät und deren getreue Räthe in dieser 8

mit Weis⸗

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so verhängnißvollen Zeit. Er mögt aus Gnaden dies was Ew. Maje⸗ ind

heit und Kraft aus der Höhe ausrüsten und Alles, stät mit Ihren Räthen zu Seines Namens Ehrt un Wohl des Vaterlandes unternehmen, mit Seinem Segen krönen. Dies ist unser von Herzen kommende Wunsch und unser Gebet zu Gotf. Ew. Majestät treue und gehorsame Unterthanen. (Folgen 47 Unterschriften.) am Epiphaniasfest 18435.

zum

1

Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster, Allergnädigster König und Herr!

Ew. Majestät Königlicher Entschluß, unserem Vaterlande eine alle Verheißungen erfüllende Verfassung zu gewähren, durch welche eint freicre Gestaltung bes staatlichen Und bürgerlichen Gemeindewe— sens ins Leben tritt, und auf welche sich die Hoffnung auf eine sehn⸗ lichst gewünschte Erleichterung so mancher Lasten und eine baldige Befeitigung des gegenwärtigen traurigen nahrungslosen Zustandẽs gründer, ist von dem größten Theile des Volkes und auch von uns unterzeichneten Gliedern der Gemeinde Groß-⸗Walditz mit Freuden begrüßt worden.

Wir stehen fest in der Ueberzeugung, daß der von Ew. Majestät eingeschlagene Weg unser Vaterland in der Zeit der höchsten Gefahr gerettet hat und zum Heile des Volkes führen wird, da nur auf ihm bie seit vitlen Monaten schmerzlich vermißte Ruhe, Ordnung und Gesetzlichkeit im Lande wiederkehren kann. Wir fühlen uns deshalb gedrungen, Ew. Königlichen Majestät nicht nur unsere lUlebereinstim-= mung mit den getroffenen Maßregeln, sondern auch unseren herili= chen Dank und unsert unwandelbare Liebe und Treue zu ver— sichern. , Gott segne ferner Ew. Masestät, un seren constitutionellen König, damit wir unter Allerhöchstderselben gesegneten Regierung ein ruhi— ges und stilles Leben führen können in aller Gottseligkeit und Ehr⸗ barkeit.

Groß-Walditz, löwenberger Kreists,

den 5. Dezember 1848. (Folgen 62 Unterschriften.)

Der Preußische Staats-Anzeiger theilt in Nr. 7 die von dem Abgeordneten bei der Reichs-Versammlung, Wesendonk, in der 146sten Sitzung der verfassunggebenden Reichs ⸗Versammlung über die preußische Verfassungsfrage gehaltene Rede im Auszuge mit. Danach sagt der ꝛ.. Wesendon Anderem:

„Außerdem bin ich, der Antragsteller, preußischer Staats⸗ angehöriger, und allerdings sind Beschwerden wider die octroyirte Verfassung beim Hause eingegangen von Nau m⸗ burg, Neisse und anderen Orten her.“

Zur Würbigung dieser von Naumburg aus an dit Reichs ⸗Ver⸗ sammlung gegangenen Beschwerde veröffentlichen wir hiermit die in Bezug darauf seitens des aus gegen 900 Mitgliedern bestehenden Bürger⸗Schußvereins nach Frankfurt abgesandte Erklärung:

Hohe deutsche National-Bersammlung!

——— ———

Eine höchst unbedeutende Fraction der Einwohner hiesiger Stadt hat unter der Firma „Bürgerbund“ gegen die von Sr. Majestät dem Könige gegebene Verfassung Protest erhoben und in einer an Eine Hohe National-⸗Versammlung gerichteten Adresse, d. d. Naum- burg, den 16ten d. M., den Antrag gestellt:

„den König von Preußen, in seiner Eigenschaft als Fürst des deutschen Reichs, mit allem Nachdruck anzuhalten, daß er dag am 8. April b. J. von ihm gegebene Versprechen unweigerlich erfülle, die Verfassung vom ten d. M. zurück- nehme' und von neuem den Weg der Vereinbarung ein— schlage.“

Wir sind der zuversichtlichen Hoffnung, daß Eine Hohe Natio- nal⸗Versammlung diesen Antrag unbeachtet lassen wird; glauben aber doch, damit der Name „Bürgerbund leine Veranlassung zu Mißdeu⸗ tungen gebe, Hochderselben ehrerbietigst darlegen zu müssen:

Daß der in hiesiger Stadt unter dem Namen „Vürger—= bund“ zusammengetretene Verein in leiner Weise die Bürger- schaft Naumburgs repräsentirt; vielmehr siebenhundertsechs⸗ undzwanzig Bürger hiesiger Stadt eine an Se. Majestät den König für die ben ne Verfassung ergangene Dank⸗

Adresse unterzeichnet, gleichen Dank auch auszusprechen unsert

Seilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.

städtischen Behörden, Magistrat und Stadtverordnete, nicht unterlassen haben. Naumburg a. d. S., den 23. Dezember 1848. Der Vorstand des aus gegen 900 Mitgliedern bestehenden Bürger ⸗Schutzvereins. Folgen die Unterschriften der 30 Vorstands⸗Mitglieder.)

127 5b

(Fortsetzung folgt.)

(Prag. Ztg.) Das al-Garde⸗OSber⸗Kom⸗ in Er⸗

men, daß r annende Waffendienst durch unver akademischen Legionen bi Gesetzes, in welchem bei der Staatsbürger auf ihre Beruf⸗ und Erwerbsgesch Rücksicht genommen' werben wird, anordnek. Bei diesem Anlasse auch das Landes-Präsidium der prager akademischen Legion e seit ihrer Reorganisirung bewiesene musterhafte Haltung und würdiges Benehmen die volle Anerkennung aus, mit dem Be⸗

j 1

Sor r die eigentliche

meine Maßregel hervorgerufen hat, u 6 ae, milch Kegion

auf die prager akademische Legion

letzendes haben kann.

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wissenschaft und Kunst.

Fünfte Symphonie⸗Soirse. (Den 10. Januar.)

Sorg Prograr

wir von den * ur ein solches,

hervorragendste, ein Berk,

entgegen, aber nicht E diese leidenschaftliche

dieser dramatische Charakter der Behandlung. Ueber der G- moll - Symphonie, einer der letzten Instrumental⸗ Com- positionen Mozarts, schwebt schon jener Geist, der sich in den rhabensten Tonschöpfungen Beethoven's später offenbarte. In ihr sind alle Qualen ciner hoffnungstosen Liebe geschildert. Wenn irgendwo, so zeigt

ssch hier, wie bei Weitem fähiger die Musik ist, den vollen Inhalt eines ere Kunst. l

zartschen Compositionen

diese Tiefe und der mpfindung,

Gluth und

n tiefen Gefühls wiederzugeben, als die Poesie oder irgend eine and Es giebt keine Dichtung, in der die ganze Trostlosigkeit der unglücklichen Liebe, alle ihre tausendfachen Martern und geheimnißvollen Schmerzen einen so wahren und ergreifenden Ausdruck gefunden hätten, als in dieser Symphonie. Im eisten Satze, von dem jeder Ton wie eine glühende Thräne auf unser Herz fällt, spricht sich ein wühlender, das ganze mensch— siche Wesen ausfüllender Schmerz aus. Es zeigt sich hier das erfolglose und doch luimer wieder erneute Bestreben, zur Resignation, und so zur inneien Fassung zu kommen. Den wohlthuendsten Kontrast gegen die Leidenschaftlichkeit dieses und der folgenden Sätze bildet das elegischej Andante, welches sich in den wehmüthigen Erinnerungen einer entschwundenen besseren Zeit bewegt. Es sind die freundlichen Bilder einer unschuldigen Kindheit, bei denen das ge— quälte Gemüth auszuht. Die Menuett wendet sich wieder zur Gegenwart, und in ihr, wenigstens in ihren beiden ersten Theilen, drückt sich, wie ein geistvoller Kritiker gesagt hat, mehr ein hochmüthig nachlässiger Schmerz aus. Sie klingen wie ein bestimmt ausgesprochener Entschluß, Alles zu vergessen und ein neues Leben anzufangen. Im letzten Satze endlich herrscht die Hoffnungslosigkeit des ersten; hier aber zum höchsten Grade der Verzweiflung gesteigert, schon das Thema klingt wie das Lachen eines KWahnfunigen. Im Anfange des zweiten Theiles stürmt dieses Thema im wilben! Taumel durch alle Tonarten, ohne irgendwo Ruhe zu finden. Wir kennen in der ganzen Musik nichts, was auf den Zuhörer einen trost⸗ soseren Eindruck machte, als diese Stelle, besonders da, wo das ganze Orchester ein Paar Takte lang mit aller Macht Cis=moll, den äußersten Gegensaßz zu dem ursprünglichen Gemoll, festhält. Ucher die Onslowsche Musik ist nicht viel zu sagen. Künstler pfle— gen von ihr mit einem gewissen verhaltenen Enthusiasmus, wenn man den Ausdruck gelten lassen will, zu sprechen. Onslow, sagen sie, hat fast Alles, was den großen Komponisten macht, genaue Kenntniß der Instrumente und ihrer Wirkungsfähigkeit, gründliche Gelehrsamkeit, Geschmack, Ersindungs⸗ gabe nur Wärme und Leben fehlt ihm. Darum wird ein Onslomsches Werk vor einem kunstsinnigen Publikum immer einen sugecks d'estime haben, der Chor der sogenannten Dilettanten wird ihm Beifall klatschen, aber wahre Verehrer wird die Onslowsche Musik nie sinden. Die Ouvertüre zum Hausirer war ein neuer Beleg dafür. Die Arbeit in ihr ist äußerst sauber und gieht Zeugniß von der Meisterschaft in kontrapunktischer Behandlung. Nirgends werden die Negeln des guten Geschmacks verletzt. Vie Instnu⸗= memation ist durch«us angemessen, kurz, es wäre Alles vortrefflich, wann nicht die Hauptsache fehlte die Begeisterung. Diese Musit hai kein Herz, in ihren Adein fließt kein Blut, alle ihre Schöpfungen sind zwar wohlgeformte, aber kalte, empfindungslose Gestalten, die uns keine Theil- nahme abgewinnen können. Die dritte Nummer füllte die Oberon-Ouvertüre aus. Weber ist in gewisser Beziehung gerade das Gegenthei! von Onslow. Aus seiner Phantaͤsie sprudelt unablässig eine unerschöpfliche Fülle lebenswarmer Me⸗ loditen, die unwiderstehlich Ohr und Herz gefangen nehmen, demnach hat er sich nur zum Liebling der Nation, nicht aber unter die höchsten Wür⸗ denträger der Kunst aufzuschwingen gewußt. Er macht den Eindruck eines reichbegabten, fein gebildeten, schönen Jünglings, der aber in schlechter Ge⸗ sellschaft aufgewachsen und von ihren Sitten angenommen hat. Seine Fähigkeiten sind die besten, und doch giebt er häusig Aergerniß und ergeht sich in Zoten. Auch Mozart machte der Masse der geschmacklosen Zeitge⸗ nossen Zugeständnisse z. B. in der Zauberflöte, aber es ist damit doch ein ander Bing. In allen jenen Tändeleien und Kindereien, zu denen der arme Matstro durch seinen barbarischen Impresario Schikaneder im Interesse der Theaterkasse gezwungen wurde, sieht man immer das kopfschüttelnde Haupt des Meisters selbst, das in jedem Takte ung zuwinkt, als wollte es seine wahren Freunde daran erinnern, daß das nicht Fleisch von seinem Fleisch und Bein von seinem Bein sei. Mit aller Grazie, aber halb verdrossen, halb muthwillig, ackert sein Pegasus. Eine ähnliche Miene mag jener Königssohn gemacht haben, während er die Schweine füttern mußte. Weber dagegen frifft derfelbe schwere Vorwurf, den Schiller dem Balladendichter Bürger machte anstatt das Voll zu sich zu erheben, macht er sich mit ihm ge— mein. Nur einen Beleg: jene Stelle in der Oberon-Ouvertüre, die in der Oper mit den Worten: „Mein Hüon, mein Gatte“, wiederlehrt deren In⸗ strumentation und häusige Wiederholung bekunden, daß sich Weber gerade onderlich darin gefallt und etwas darauf zu Gute thut. Unwahr ist der lusdruck darin nicht, aber unschön. Man vergleiche damit z. B. die Stelle im letzten Saße der Beethovenschen C- moll - Symzhonie oder , der großen Lenoren- Ouvertüre. Hier und dort foll' das höchste Maß von

3 z / f ist bas Gepräge Freude und Entzücken ausgedrückt sein, wie anders aber ist das 9 Berthoven: . ein wahrhast sublinner Jubel, bei Weber ,