2 K it strengen Strafen eingeschritten zugleich, daß gegen, . gen. . bedrohen. Was den werden soll, sobald ö ufft eine Unterfuchung des Verfahrens der Antrag des Berges be 1 anzuordnen, so hat die betreffende Kom⸗ Riegierung am 2) eng ene gegen denselben ausgesprochen, und mission sich mit großer viesem Sinne seinen Bericht abfassen.
Heir Bauchart wird in nich Sch M06 Fr. an ben, Schatz und an Die Minz li en 33 Februar ⸗ Revolution bis Ende Januar 0 sind hi Vin T inen Fr. an Gold⸗ und Silbermünzen
1840 nd hie — geprägt und in uniauf. iSt m Genz auf die Gerüchte von einem Bie Estafe tte e me egen! „Der Präsident der Re⸗
. z d , Hören, das jetzige Kabine bis zum Zusammen⸗
e. . Kahlen tchite nn ö er, daß
. Jaucher die vbere Leitung des Wahlgesche ühre.
Großbritanien und Irland. London, 412. Febr.
Der Herzog von Wellington gab vorgestern in Apsley⸗House zu Ehren des Prinzen von Oranien große Gesellschaft, bei welcher auch der Erbprinz und die Erbprinzessin von Parma anwesend waren.
Nachdem nun die Ratifizirungen des Postvertrages mit den Ver⸗ einigten Staaten ausgewechselt worden, ist Herr Bournes, Beamter bes londouer Postamts, mit dem letzten Dampfschiff nach Washing⸗ ton abgegangen, um die Anordnungen zu verabreden, welche noch zu treffen sind, bevor die Uebereinkunft in Kraft treten kann.
Italien. Rom, 3. Febr. (Franz. Bl.) Es hat eine De⸗ monstfation im Saale des Theater Tordinone stattgefunden. Man rief: „Es lebe die Republik! Weg mit der weltlichen Herrschaft des Papstes! Es lebe die rothe Fahne!“ Gegen viele Priester ist das päpstliche Interdikt ausgesprochen worden, weil sie für die National⸗ Versammlung mitwählten.
Neapel, 1. Febr. Heute wurden die Kammern mit dem üb⸗ lichen Ceremoniell eröffnet. Die Ruhe ist nicht gestört worden.
Das Journal Il Tiempo versichert, daß die gegründetsten Hoffnungen für eine baldige gütliche Regulirung der sicilianischen An⸗
die Bank ab.
260
Turin, 5. Febr. (Schwäb. Merk.) Da Neapel den sardi⸗ nischen Gesandten Plezza nicht annahm, so hat auch der neapolita= nische Geschäftsträger in Turin, Graf Ludolf, seine Pässe erhalten.
Turin, 7. Febr. (Franz. Bl.) Eine große Zahl von De- putirten der ehemaligen Linken hat sich zu Gioberti begeben und ihm erklärt, daß sie gegen ihn systematisch stimmen würden, wenn er den neuen Kriegs-⸗Minister, General Lamarmora, einen Augenblick länger am Ruder dulde.
Florenz, 3. Febr. (D. A. 3.) Gestern Abend um 19 Uhr versammelte Guerazzi, der Minister des Innern, sämmtliche Offiziere der Guardia civica bei sich und machte ihnen bekannt, daß das Mi⸗ nisterium sich vergebens nach Sieng an den Großherzog gewendet habe, um ihn zur Rückkehr nach Florenz zu bewegen; es sei ihm keine Antwort irgend einer Art zu Theil geworden. Alle Minister seien entschlossen, sofern bis heute Mittag keine Antwort ersolge, lhre Portefeuilles sofort niederzulegen. Dem Gerüchte zufolge, habe der! Großherzog den Gesetzvorschlag in Betreff der FCostituente nur in der Hoffnung unterzeichnet, daß der Senat den⸗ selben nicht annehmen werde, weigere sich aber jetzt, da er beide Kammern passirt hat, entschieden, denselben durch seine Sanction zum Gesetze zu erheben. Deshalb habe er sich nach dem getreuen Siena begeben, deshalb seien (das ist offiziell) vier englische Kriege⸗ schiffe im Hafen von Livorno erschienen, um ihn im Nothfalle zu schützen und aufzunehmen. Seine Familie aber sei bereits auf dem Wege nach München. Gewiß ist, daß der englische Gesandte vor der Unterzeichnung jenes Gesetzvorschlags dem Großherzog rieth, nur noch drei Tage zu warten, dann würde jeder moralische Zwang für ihn aufhören. Bis jetzt ist die Stadt durchaus ruhig, wenigstens was das äußere Ansehen betrifft.
Florenz, 5. Febr. (Franz. Bl.) Der Minister des Aus⸗ wärtigen hat sich in größter Eil nach Siena begeben, wohin ihn der erkrankte Großherzog rufen läßt.
11
gelegenheiten vorhanden sei.
— X — 2 —
Meteorologische geobachtungen.
Morgens
Nachmittags 6 Uhr.
Abenda 2 Uhr.
10 Uhr.
1849. I4. Febr.
Nach einmaliger Beobachtung.
Luftdruck ..... 34 1, 33 Ear. 341, 18 ar. 338, 10“ Par. Quellwärme 7,7” n.
P 2, od n. 4.0ο n. — O0” R. R 2, 17 R. 90 pCt. 78 pCt. trüb. trüb. trüb. W. VW. . Wolkenzug .... . W. — * Tagesmittel: 340,22“ Par... 4 3 217 n. 87]
KRöniglicht Schauspiele. 16. Febr. Im Opernhause. 24ste Ab
Luftwürme .... Thaupunkt ..... Dunstsãtti gung.
Freitag, Vorstellung: von C. Lebrun. Hierauf:
1) Ouvertüre zur Oper:
Adolph Stahlknecht.
2) Arie aus: „Iphigenia“, von Gluck, ges. vom Herrn vor 3) Concertino für die Violine, von Ferd. David, vorge
Herrn Jos. Hillmer.
4) Duett aus: „Belisar“, von Donizetti, Herren Bötticher und von der Osten. Paul und Virginie, pantomimisches Ballet in 1
Konzert. „KFasimir,
gesunge
Und: Gardel, von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.
Sonnabend, 17. Febr. Im Schauspielhause.
26st 2bste
4,27 R. Elusswrme 0, 5 R. * 3,3 R. RBodenwärme
92 pCt. Aus dũustung Niedersehlag (Q, 161 * Rh. Würme wechsel 5,
0 2.9
pCt. W.
onnements⸗
Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Picard,
König von Polen“, von
m der Osten. tragen vom
n von den
Akt, nach
Musik komponirt und arrangirt von Gährig
Abonne⸗
ments⸗Vorstellung: Valentine, Schauspiel in 5 Abth., von G. Freytag.
Königsstädtisches Theater. Freitag, 16. Febr. Zum 65stenmale: Die Töchte Großes phantastisches Zauberspie!l mit Gesang in lungen. (12 Tableaur), von W. Friedrich. Musik und arrangirt von Ed. Stiegmann. Sonnabend, 17. Febr. (Italienische Opern⸗Vorstell Diavolo. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Auber
*
r Lueifer's. 5 Abthei⸗ komponirt
ung.) Fra
Ser (liner H6GrSe
vom 15.
Fe bre .
r echsel- Heurse.
Brief.
Amsterdam --- . 260 FI. Kurs
ae. . w . 250 i. 2 Mi.
Hamburg 300 Mu. Kurs
h . 300 Mu. 2 Mt.
1136. 3 Mi.
.. 300 Fr. 2 Mt.
15650 *I. 2 Mt. 1650 FI. 2 Mt. 100 Tb. 2M 100 api . Frankfurt a. M. aüdd. 100 . 2 Mt. betersburk .... 100 sRbIl. 3 Wochen
0
Leiprziß ilc—n Courant im 14 Thlr. Fuss..
Inländische Hords, Pfandbrigf-, Kommunal- Papiere und * / hz * Geld- Course.
Preuss. Frei v. Aul 5 ol St,. Sebuld-B eh. 39 80 Seeh. Präm Seh. = 98 5 K. u. Rm Schuldv. 3 — erl. Stadt- OblI. 5 . 94 8
do-. do.
Pomim. Etdbr. 3 Kur- u. Nm. da. 33 Schlesisekle do. 3 do. Lt. H. gar. do. 3] Pr. RR Anth. Sch -
4. ( Wes tpr. Ffandhr. 3 Friedrichad'or. —
Aud. M¶αοldin. à 5th. —
Discouto. —
961
zr ssh. Pesen do. . 1.
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26. . z Brief. J .
do. 39
S967 Ausländische Fonds. ö
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¶ 3ipr. Pfan dh. * —
1 PHoln. noue Psdbr. * do. Part. 500 FI. do. do. 300 El. Hamb. Feuer- Cas.
do. Staata-Er. Anl. /
Nuss. Hamb. Gert. do. beiłlope]. 4.8. do9. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.
do. 40. 5. A. do. v. Rthsah. Lat. do. Polu. Schatz. do. do. Cert. L. A. 0. do. L. B. 200.
ol a. Pfdbr. a. d.. 4
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Noll. 23 P Int.
Kurb. Pr. O. 40 tb. Sardin. do. 36 Fr. K. Bad. do. 25 EI.
16
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1
n — 7 — Q —
—
E äs enk nulͤla·öm — AC ä Gn.
Kapital.
Stamm - Actien.
Der Rainerirag wird auch erfolgter Bekanunim. is der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit tz pCt. ber. Actien sind v. Stant gar.
Tages- ours.
Bõrs en- Zins-
Recknunę
Rein - Ertras 1848.
PFPrioriläts - Actien. Æapital.
Sümmtliche Prioritätz-Acten werden durch ö jöührliche Varloozung * 1 pCt. zmortiz.
.
6, 0ho, O00 g. 000, 00 4.824, 000 4. 000, 000 1.700, 000 2. 300, 060 g. 000, 000 3, O90, 06 14. 500, 0 1.051, 200 J. 400,990 1.306. 609 10, 000,090 I, 50, 660 2. 265, 100 2. 100, 0h09 I. 200, 00 1, 700, 000 .. 1. 500, 000 . 4, 000, 060 b. 000, 000 1.100.009 4, 500, 000
Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg do. Stettin -Starg. . do. Potsd. Magd. .. Magd. Halherstadt .. do. Leipziger Halle- Thüringer ..... Cöln - Minden. . . . .... do. Aachen.. Bonn -Cöln .... Düsseld. Elberfeld .. Steele - VohwGinkel . .. Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Ohberschl. Lit. A.... do. it,, Cosel - Oderberg Breslau - , n Krakau - Oberschl. Berg. ,,, Stargard- Posen Brieg - Neisse Mag deb. - Wittenb ...
7835 B. ß1 I B.
2
= m . . =
365 B. 72 B. 71 bæ.
.
83 ö
935 8. 93 6. 935 B. g3 6.
38 B. h8 . 71 k. 704 6.
S 282
— 8
—
uit lungs- Bogen. Aachen-Mastricht ... 2, 750, 000 Ausl. Actien.
Pesther. . . . . . . . 26 FI. Friedr. Wilh. - Nordb.
18, 090, 000 . 000, 000
Schluss -Gourse von Cöln-Minden 78 R.
1.411, Soo 4 8735 6. 88 n. do. Hamburg. 5,000, O09 915 6. do. II. Seri. . . . . .. 1.006, 000 S8 B. do. Fotsd. Magd. . . 2, 367, 200 S1 br do. do. (. 3,132, 809 95 bz. u. B do. Stettiner S00, 000 * 1023 6. Magdeb. Leipziger .. 1, 188, 000 — Halle - Thüringer .... 4, 090, 9990 Cöln - Minden 3, 674,500 Rhein. v. Staat gar.. 1,217, 000 do. 1. Priorität. . . . 2. 487, 250 do. Stamm - Prior. . 1, 250, 000 Düsseldorf - Elberfeld. l, 9000, 000 Niederschl. Märkisch. 4, 175,000 do. 3.500.069 III. Serie. 2, 300, 000 JZweigbahn 252, 000 do. a5. 2148, 0600 Oberschlesische ... .. 1, 276, 600 Krakau- Oberschl. . . . 360, 000 Cosel - Oderberg 260, 000 Steele - Vohwinkel... 325, 0050 do. do. II. Serie 375,000 Breslau - Freiburg. 400, 000
Berl. Anhalt
C — — M e e
R — —
935 bꝛ.
Ausl. Stumm-Acl.
Börsen- Zins en. Re nert
14 . 1848.
1, 500, 000 8, 5 25, 000 2, 950, 000 H, 50mm, 600 1, 306, 060
Leipzig Dresden- Ludw.- Bexbach 24 FI. kiel - Altona.. ... Sp Amsterd. Rotterd. FI. Mecklenburger Ehlr.
— — — — 2
von Preussischen Bank- Antheilen g90 excl. Di
85* a S6 ba u. B.
hr. n. G.
Die heute eingetroffenen höheren Notirungen von Paris haben auf unsere Börse wegen gänzlicher Geschästslosigeit keinen Einflusfs ausüpen können; die Preufs. Bank- Antheile hielten sich auf ihrem gestrigen Stand.
Actien-Gattungen sind in Folge kleiner Verkäufe gewichen
Stimmung war matt, und
einzelne
Auswärtige Börsen.
Breslau, 14. Febr. Holl. und Kaiserl. Dukaten 96 Br. Friedrichsd ' or 1135 Gld. Louisd'or 1125 Br. Poln. Papiergeld Wh bez. Oesterr. Banknoten 80 Br. Staats⸗-Schuldscheine 80 Br. Seehandlungs⸗-Prämienscheine a 50 Rthlr. 99 Br. Posen. Pfand⸗ briefe proz. 9064 Gld., do. 35 proz. ist a G bez. Schles. Pfand⸗ , . S9 tz bez., do. Lit. B. 4 proz. M25 bez., do. Zzproz.
Polnische Pfandbriefe alte proz. 927 Br., do. neue 4proz. 91 Gld., do. Partiallosse a 300 Fl. 192 Gld., do. a 500 Fl. 741 Gld., do. Bank - Certif. a 200 Fi. 1375 Gld. Russisch⸗-polnische Schatz ⸗ Obligationen à 4 pCt. 723 Gld.
Actien. Oberschles. Liti. A. u. Lit. B. 94 Br. Breslau— Schweibnitz Freiburg. 85 Br. Niederschles. Märk. 72 Br., do. Prior. 99 Gl, do. Ser. Ill. 9s. Gld. DSst-Fihein. (Köln- Mind.) 83 Gld. Sächs.-⸗Schles. (Dresd. Görlitz 76 Br. Neisse⸗Brieg 36 Br. Krakau⸗Oberschles. 33 Br. Friedrich Wilhelms Jiordbahn 375 bez. u. Br.
Wien, 13. Febr. Met. 5 proz. 845 — x. Aproz. 66 — 2 proz. 44 — 45. Anl. 34: 144 — 145. 39: 895 — 90. erh bahn 99 — 9. Gloggn. 95 — 96. Mailand 66 —67. Livorno . Pesth 667 — 67. Budweis 74 — 733. B. A. 1108 a
59.
Wechsel:
Amst. 156
Augsb. 112
Frankf. 112 ;
Damb, 1656. Br.
London 11. 18
Paris 134 ͤ
5proz. Met. und Fonds fest, ohne Veränderung, bei sehr ge⸗— ringem Umsatz. Fremde Devisen flau.
Frankfurt a. M., 13. Febr. ger Börse Mehreres um.
Actien, waren zu steigenden Coursen gefragter. tungen gut preishaltend, zum Theil fester.
In Fonds ging an heuti⸗ Belg. und nassauer Oblig., Z3proz. und öSproz. span., sard. Loose und 4proz. holl. Oblig.ͥ, so wie Taunus⸗ Alle übrigen Gat⸗
Bank ⸗Actien ohne Divid. 1180. 49, 35 Fl. L. 285. 2835. Hessen , . Darmstadt 50 Fl. L. 70. 704, do. 26 Fl. L. 2553. 25. Span. Zproz. 215. 213. Poln. 300 Fl. E. 1037 Gld., do. 500 Fl. L. 755. 744. Friedr. Wilhelms⸗Nord⸗ bahn 38. 372. Bexbach 713. 715. Köln⸗Minden 799 Br.
Leipzig, 11. Febr. Die Post ist noch nicht angekommen. Hamburg, 13. Febr. Z proz. p. C. 79! Br., 793 G.
E. R. 103 Br., 163 G. Dän. 645 Br., 645 G. Aidoins 19 Br. u. G., 3proz. 21 Br., 205 G. Berl. - Hamb. 597 Br. Hamb.⸗ Bergedorf 68 Br. Altona ⸗-Kiel 87 Br., 867 G. Gl. Elmsh. 25 Br. R. Neum. 90 Br. Mecklenburg. 347 Br., 34 G.
Paris 1875. Petersburg 334. London 13. 83. 35. 60. Frankfurt 88. Wien 168. Breslau 16522. 11
Bas Wechsel-Geschäft war heute wenig bedeutend. Lond. be
gehrt und selten. Anstd. G. Paris sehr ausgeboten. Frankf. G. Bresl. kein Unsatz. Wien Br. und G. Geld sehr reichlich. In Fonds einiger Umsatz. Eisenb.⸗Actien still.
Paris, 12. Febr. Zproz. 48. proz. 79. 40. Anleihe 79.
25. Bank 1800. Spanische 3proz. 29, dito Innere 215, 3 (pr. Ultimo. Nordb. 413. London, 12. Febr. Zh proz. 94. Ard. 177. *
6proz. Met. 7535. T5. 1177. Baden 50 Fl. T2. 49.
971 —1 2 *77 77. 2 Sard. 275. 273.
Amslerdam Louis d' or
3 proz. Cons. p. C. u. 4 3. 5 6, P. Zproz. 293, 3. Int. 60. A4proz. 79. Bras. 815. Mex. 263. ꝓcl 3 2 3. . r
ö blieben fest, doch viel niedriger als am 10ten. und pro nr 13. morgenden Abrechnung zu 925 u. 934 gemacht zu 2h, f,, . 93. . fremden Fonds wenig Geschäft. Mey. e ger waben. Ach. I, 6 und stiegen dadurch, daß Cons. niedri⸗
Amsterdam, 12. Febr. In holl ; 5 z J Fonds
meldenswerthe Veränderung; für Int. ö, . ben. — Die Stimmung für span. wiederum besonderg willig durch
gen fremden Fonds ist nichts Besonderes zu bemerken. Holl. Int. 49 , 4, . Zproz. neue 6583, 3.
die höheren Notirungen von London vom 10ten. — Bon den übri-
Span. Ard.
115. gr. Piecen 12, 1143. 3proz. do. 318. Co Zfr. 33. Russen alte 1013. Oest. Met. 5 , , Pn 85.
Wechsel. Paris 56 * G. London 2 M. 11. 95, k. S. 12. 182 G.
Wien 315 G. Ira Hamburg 35 G.
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 15. Februn Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 65 - 58 Rihlr. Roggen loco 263 28 Rthlr. 5 p. Frühjahr S2 pfd. 264 Rthlr. 3 51 Mai / Juni 27 Rthlr. Br. „ Juni Juli 287 Rthlr. Br., 238 G. Gerste, große, loco 22 — 24 Rthlr. » kleine 19 — 21 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 — 16 Rthlr. „p. Frühjahr 48 ps8. 147 Rthlr. Br., 14 Rüböl loco 14 Nthlr. bez. u. Br. Febr. 133 Rthlr. Br., 133 G. Febr. März 13 Rthlr. Br., 135 G. März April do. April / Mai 135 2 M. Nthlr. bez, Mai / Juni 135 Rthlr. Br., s bez. u Jun Juli 133 a 135 Rthlr. bez. Juli / Aug. 137 Rthlr. G.
proz. 72,
upons S8 F
if, 99 G.
Petersburg
T.
3 G
*
verk.
G.
Aug. / Scht. 135 Rthlr. Vrr, 135 bez. u. G.
Sept, Hit., 12. a 13 Rthlr. Leinöl leco 11 Rthlr. bez.
Lieferung pr. April / MaAi 1094 Rthlr. bez. u. G.
Spiritus loco ohne Faß 14 2 3 Rthlr. verk. „Febr. und März 15 Rthlr. nominell. „p. Frühjahr 157 Rthlr. Br., 161 bez. „Mai / Juni 16 a 163 Rthlr.
— * — —
Druck und Berlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hosbuchdruckerei.
Beilage
M 45.
261
J nhaent Deutschland
Bayern. München. Die politischen Programme der parteien in der Kammer der Abgeordneten. Ausland. Nachrichten aus Navarra und Catalonien. Wissenschaft und Kunst. Archäologische Gesellschaft.
verschiedenen
Spanien. Madrid.
Eisenbahn⸗Verkehr.
mtlicher Theil.
Bayern. München, 10. Febr. Folgendes sind, nach den bayerischen Zritungen, die politischen Programme der verschie denen Parteien in der jetzigen Kammer der Abgeordneten:
l) Programm der Rechten. „Die Grundsätze, welche die Rechte zu vertheidigen sich zur Aufgabe macht, und in denen ihr politisches Glaubensbekenntniß enthalten ist, finden im Nachstehenden ihren Hauptinbegriff: ) Die constitutionelle Monarchie unter unserem uralten bayerischen Regentenhause soll erhalten, die gesammte Gesetz⸗ gebung, alle Institutionen und die Form der Ausühung der Staats gewalt sollen mit dem Wesen der constitutionellen Monarchie in Einklang gebracht werden. Aber die constitutionelle Monarchie soll nach allen Richtungen als eine Wahrheit bestehen, und eben deshalb auch nicht durch Einrichtungen, die ihrem Wesen fremd sind, zu einem Schartenbilde herabgewürdigt werden. Die Rechte will, daß linter dem Deckmantel dern constitu tionellen Monarchie weder der . noch die Rcpublit sich einschleiche. 2) Alle und jede Willkürherrschaft soll verbannt bleiben, sie möge nun von Oben oder von Unten, oder was immer für einer Seite ausgehen. Wer immer zur Ausübung von der Staatsgewalt oder zur Theil— nahme an dieser Ausübung berufen ist, hat dabei der Herischaft der Gesetze sich zu unterwerfen; auch über der obersten gesetzge⸗ benden Gewalt steht ein ewiges Gesetz, dem sie sich nicht entziehen darf, das Gesetz der Gerechtigkeit und der Heilighaltung wohler— worbener Rechte. Wo das Gemeinwohl von den Einzelnen das Opfer wohlerwerbener Eigenthumsrechte fordert, soll dieses Opfer nur ge⸗ gen zureichende Egtschädigung auferlegt werden. Diese Entschädigung zu leisten, ist Sache der Gesammtheit, so weit sie denjenigen, wel⸗ chen die Vortheile des Opfers zu Gate gehen, aus Gründen der Billigkeit oder der höhe. en Politik, oder in Rücksicht auf ihre Lei⸗ stungsfähigkeit nicht zur Last gelegt werden kann. Die Vergangen heit soll als eine vollkommen abgeschlossene Sache betrachtet und be⸗ handelt werden. 3) Die Rechte will treue und gewissenhafte Auf- rechthaltung und Beobachtung der bestehenden Verfassungs⸗- Urkunde und Verfassungs-Gesetze. Nichts kann und darf hieran geändert wer⸗ den, außer auf dem durch die Staats -Verfassung selbst vorgezeichne⸗ ten Wege. Dieser Grundsatz aber schließt eine besonnene, den For⸗ derungen der Zeit und des Gemeinwohls volle Rechnung tragende, verbessernde Fortbildung der Verfassungs Urkunde und der Verfassungs⸗ Gesttze, so wie aller öffentlichen Institutionen und sonstigen Gesetze, nicht aus; vielmehr erkennt die Rechte gerade in einer solchen Fort bildung eine der höchsten und wichtigsten Pflichten und Aufgaben der Re— gierung und des Landtages. 4) Die seit dem März⸗Monate vorigen Jah- res erworbenen Freiheiten, insbesondere die Freiheit der Presse und der Association, sollen gewissenhaft aufrecht erhalten und treulich be⸗ wahrt, ihr Gebrauch aber soll durch weise und wohlerwogene Gesetze geregelt werden, denn keine Freiheit kann ohne gesetzliche Ordnung bestehen. Der Anarchie, als der gefährlichsten Feindin aller Freiheit, soll mit dem entschiedensten Nachdrucke entgegengetreten, das Ansehen der Gesetze und der Obrigkeit wiederhergestellt und gehandhabt wer⸗ den. 5) In jeder Reaction gegen die März-Errungenschaften und März⸗Verheißungen erkennt die Rechte eine grobe Verletzung der Pflichten gegen König und Vaterland. Sie verwirft aber auch eben fo entschieden jene Provocationen zur Reaction, die durch Meinnngs Despotismus, Proscriptions Listen und Spoligtions— oder Unter drückungs⸗ Systeme gegen einzelne Klassen von Staatsbürgern ver übt werden. Wer dafür sorgt, daß in dem neuen Hause jeder Staatsbürger sein Recht gleichmäßig gewahrt sinde, die Freiheit nicht blos des religiösen Glaubens, sondern auch der politischen Mei nungen geachtet sei, und keine Heloten⸗Klassen geschaffen werden, der allen stellt der Reaction den festesten Damm entgegen und hält den Vorwurf von sich fern, die Reaction selbst herbeigerufen zu haben. 5) Keine Bevorrechtung einzelner Staats-Bürgerklassen soll fürder bestehen; alle sollen vor dem Gesetze gleich sein, alle an den öffent⸗ lichen Lasten gleichmäßigen Antheil nach dem Verhältnisse ihrer Kräfte nehmen. 7) Jeder Gemeinde, der Orts-Gemeinde, wie der Distrikts— und der Kreis Gemeinde, soll das Recht der Autonomie und der Selbst verwaltung ihres Gemeinde- und Stiftungs-Vermögens mit Be⸗ freiung von jeder Bevormundung eingeräumt werden. Die Staats Aufsicht hat nur insofern einzütreten, als solches, um Mißbrauch und Uebergriff zu verhüten, die Gesetze aufrecht zu halten und das Verhältniß der Gemeinden als Glieder eines größeren organischen Ganzen des Gesammt-Staates zu bewahren, erforderlich ist. 8) Der Landbau bildet eine Grundsäule der Wohlfahrt unseres Vater landes. Seine Interessen sollen sorgfältig gepflegt und gefördert werden.“ Die Rechte will treues Festhalten an dem Ablösungsgesetze und an Allem, was zur Entfesselung der freien Benutzung des Grund⸗ eigenthums gescheßen und gesetzlich angeordnet worden ist. Sie nimmt daneben auch für den Landeigenthümer die volle Freiheit be⸗ züglich der Verfügung über sein Grundeigenthum in Anspruch, und vindizirt ihm daher auch das Recht, dieses Eigenthum vor der Thei⸗ lung zu bewahren und im ungetheilten Zustande auf seine Nachkom— men überzutragen; j, sie erkennt gerade in der Bewahrung dieses in Bayern durch viel hundertjährigen Bestand geheiligten Rechtes die unentbehrliche Gewähr für die Erhaltung eines wahren Bauern⸗ standes und in ihm eine der Grundlagen der öffentlichen Wohl⸗ fahrt. 9) Es soll der dermal bestehende Maßstab für Hand— und Spanndienste zu öffentlichen Zwecken, dann für die Verthei⸗ lung der Einquartierungélasten einer Reviston unterstellt und auf jede mögliche Verminderung der Gemeinde⸗ und Distriktslasten der gebührende Bedacht genommen werden. 10) Nicht minder sordert die Rechte für den vaterländischen Gewerbsstand und für die vater⸗ ländische Industrie die sorgfältigste Pflege. Sie will, daß in den Regierungs⸗-Bezirken diesseits des Rheins die bestehende Gewerbe⸗
Freitag d. 16. Februar.
orbnung in ihren Grundlagen bewahrt, den bestehenden Realrechten nicht zu nahe getreten, auch Gewerbs-Innungen das Associationsrecht vollständig gewährt und bei Aenderungen der Gewerbeordnung die Vernehmung der Betheiligten nicht umgangen werde. Die Rechte nimmt ferner für die vaterländische Industrie ein wohlerwogenes kräftiges Schutzsystem in Anspruch und erklärt sich als entschiedene Gegnerin des Feeihandels⸗-Systems, welches die aufblühende vater⸗ ländische Industrie fremden Interessen zum Opfer bringt. 11) Auch der Handel endlich soll von der Regierung sorgfältig gepflegt und sein Aufschwung, namentlich durch gute Land- und Wasserstraßen und durch möglichst raschen Fortgang aller Eisenbahnbauten, gefördert werden. 12) In dem Staatshaushalte soll weise Sparsam⸗ keit gehandhabt und eben se sehr für Beseitigung un⸗ nöthiger Ausgaben, als für zweckmäßige Verwendung der bewilligten Gelder, namentlich im Baufache, Sorge getragen werden. Keine Geldwirthschaft bei Bewirthschaftung des Staatsgutes und nament lich bei Verwaltung der Forste Beobachtung des Grundsatzes, daß die Sorge für Erhaltung der Staatsforste mit der der Landwirthschast und ihren unabweislichen Bedürfnissen gebührenden Rücksicht in Ein klang zu bringen sei. 13) Der Pflege der Wissenschaften und Künste, der Anstellung sittlich und wissenschaftlich tüchtiger Lehrer an Univer— sitäten und anderen Unterrichtsanstalten, der genügenden Besoldung derselben und insbesondere dem Unterhalte der Volksschullehrer und ihrer Hinterbliebenen, werde die gebührende besondere Fürsorge zugewendet. [4) Jeder Kirchengesellschaft soll die völlig freie und selbstständige Ordnung aller ihrer kirchlichen Angelegenheiten und insbesondere die selbstständige Verwaltung ihres Kirchenvermögens unter gesetzmäßige Mitwirkung der Kirchengemeinde zustehen, jeder gleiches Recht und keiner ein Vorzug eingeräumt werden. 15) Die möglichste Verbesse rung der Zustände der arbeitenden Klassen soll besonders in das Auge genommen und thaͤtigst angestrebt, das Armenwesen von dem tödtenden Tabellen- Unwesen frei gemacht und die Armenpflege mehr und mehr auf ihre wahren Grundlagen zurückgeführt werden. 16) Die Unterhaltung eines geübten wohl ausgerüsteten Heeres gehört zu den Pflichten, welche die Bewahrung der deutschen Selbsiständig keit und Unabhängigfeit und die deshalb gegen Deutschland über— nommenen Verbindlichkeiten, so wie die wohlverstandenen höchsten In teressen des Vaterlandes, gebieterisch und unerläßlich erheischen. Diese Pflicht soll jedoch mit Vermeidung alles unnöthigen Aufwan— des erfüllt und daneben auch die Landesbewaffnung nach den des- falls durch die Verfassungs- Urkunde gegebenen Bestimmungen durch eine ihrem Zwecke und den Anforderungen der Zeit voll ständig entsprechende Organisation der Landwehr durchgeführt wer den. 17) Was endlich das Verhältniß zu dem deutschen Gesammt Vaterlande betrifft, so will die Rechte den innigsten Anschluß an das selbe und die pünkftlichste Erfüllung der in dieser Beziehung über⸗ nommenen oder noch zu übernehmenden Verpflichtungen. Sie will, daß die deutsche Einheit auf die Eintracht gegründet, und daß kei nem deutschen Volksstamme durch die künftige deutsche Verfassung jene Unabhängigkeit und Selbstständigkeit und jenes Recht der Auto⸗ nomie verkümmert werde, ohne welche Deutschlands Freiheit und Einigung nie dauernd bestehen kann. Eben weil die Rechte die Eini⸗ gung Deutschlands im vollen Wortsinne will, legt sie gegen jeden Versuch der Ausschließung Oesterreichs von dem Gesammt-Vaterlande den entschiedensten Widerspruch ein. Sie will Bildung einer kräfti gen Centralgewalt, aber nicht einer Centralgewalt, bei welcher die einzelnen deutschen Volksstämme und ihre Regierungen in dem Ge sammt-Staate aufgehen, und die Einzeln⸗Staaten in Provinzen, die Fürsten in Statthalter umgeschaffen würden. Sie nimmt endlich gegenüber der zu Frankfurt tagenden National⸗Versammlung, eben weil ihr die fräftige und dauernde Konstituirung des gemein⸗ samen deutschen Vaterlandes und seine Blüthe und sein Glück aufrichtig am Herzen liegen, das Prinzip der Ver ständigung und Vereinbarung in Anspruch. Während die Rechté die durch die Grundrechte gebotenen Freiheiten, welche Bayern ohnehin schon großentheils besitzt, im Allgemeinen freudig begrüßt, stellt sie daneben den Grundsatz auf, daß diese Grundrechte in Bayern nur auf dem durch die bayerische Staatsverfassung vorgeschriebenen Wege eingeführt werden können, und. daß, da dieselben einen Be standtheil der künftigen deutschen Verfassung bilden, die desfallsige Berathung erst dann an der Zeit sei, wenn das ganze Verfassungs⸗ Gebäude durch Vereinbarung festgestellt und dadurch — inwiefern die Grundrechte in allen dentschen Landen gleichförmig werden ein— geführt werden, die zur Zeit mangelnde Gewißheit gegeben sein wird. Endlich fordert die Rechte, daß bei der endlichen Feststellung des künftigen deutschen Verfassungswerkes überhaupt die verfassunge mäßige Mitwirkung des bayerischen Landtages eintrete. München, 265. Januar 1849. Die Abgeordneten: (Oberbayern) Dr. Hopf Widermann. Kratzeisen. Glink. Kefer. Peter Scheicher. Franz Seraph Mayr. Daxenberger. Ulrich Rieder. Graf La Rosée. Frei⸗ herr von Oberkamp. (Niederbayern) Seelos. Joseph Kremplsetzer. Johann Zöttl. Joseph Ort. Bründl. D. Zarbl. (Oberpfalz und Regensburg) Wein. Nast. Stautner. Wolssteiner.
von Abel. (Schwaben und Neuburg) Messerschmid.“
2) Programm des Centrums. „Die unterzeichneten Ab geordneten treten zu dem Zwecke zusammen, ihre politischen Meinungs genossen in einen Kreis zu vereinen, in welchem alle vorkommenten zarlamentarischen Fragen besprochen und die möglichste Verständigung über dieselben herbeigeführt werden soll. Wir erkennen die Aufgabe kes gegenwärtigen Landtages als eine doppelte: insofern derselbe sich einerseits mit den Beziehungen Bayerns zum Gesammtvaterlande, andererselts mit der Entwickelung des inneren Staatelebens zu beschäf tigen hat. In ersteren Richtung erachten wir als unsere Pflicht, die B, thätigung des entschiedensten Anschlusses an die deutsche Nationalversamm lung und deren von der Centralgewalt bereits verkündigte Beschlüsse; wir verlangen daß unsere Staatsregierung, den von der Versammlung zu Frankfurt selbst angebahnten Weg der Verständigung einschlagend, die ra sche Vollendung einer Deutschlands Einheit und Stärke fest begründenden Reichsverfassung kräftig unterstütze und auf Grund derselben unter Mitwirkung der Kammern die bayerische Verfassungs Urkunde einer Revision unterstelle. In Bezug auf unsere inneren Verhältnisse er streben wir, daß in voller Verwirklichung des constitutionell-monar.— chischen Prinzips nur durch die gesetzlichen und veranta ortlichen Or gane und im Interesse der Gesammtheit regiert werde. Wir erach— ken die Durchführung des Repräsentativ-Systems durch alle Stufen des Staatsorganismus, die Gewährleistung der Gleichberechtigung aller Staatsbürger, der vollen Freiheit und Selbstständigkeit der In—⸗ dividuen und Körperschaften, und daher die Beseitigung hemmender und nutzloser Bevormundung für unerläßlich, und eben so nothwendig die Erzielung der strengsten Sparsamkeit im Staatshaushalte. Uebrigens halten wir fest an dem Grundsatze der Reform, welche, das bestehende Gute wahrend und entwickelnd, das Unbrauch⸗ bargewordene ausscheidet, den. Anforderungen der Gegen⸗
schritt sieht, den wir unter jeder Form, sei er offen oder ver⸗ steckt, mit Entschlossenheit zu bekämpfen gesonnen sind. (Unterzeich⸗ net.) Joseph Bauer, Hammergutsbesitzer aus Wondreb (Oberpfalz); Johann Jakob Beer, Bierbrauer aus Augsburg (Schwaben); Anton Deinhardt, Oekonom aus Neuhaus (Oberfranken); Max Deuringer, Bräuhausbesitzer aus Dillingen (Schwaben); Johann Bapt. Dirrigl, rechtskundiger Magistratz-Functionair aus Amberg (Oberpfalz); Ig⸗ naz Doppelhammer, Bräuer von Tölz (Oberbayern); Georg Eng⸗ leit, Oekonom von Acholshausen (Unterfranken); Christoph Feil, Bäckermeister aus Kemnath (Oberpfalz); Dr. Gottfried Feder, Mi⸗ nisterialrath von München (Oberbayern); Franz Förg, Bürgermeister von Donauwörth (Schwaben); Georg Forndran, rechts kund. Bürger⸗ meister aus Augsburg (Schwaben); Dr. Max Griesmaier, K. Advo⸗ kat von Neuburg (Schwaben); Friedrich Graf von Hegnenberg⸗Dur, Gutshesitzer zu Hegnenberg (Oberbayern); Joseph Hirschberger, Oekonom von Kronwinkel (Niederbayern); Ignaz Kapfhammer, Bräuer von Aichach (Oberbayern); Franz Kauschinger, Oeko⸗ nom von Pattersdorf (Niederbayern); aver Kloo, Bürgermei⸗ ster von Landsberg (Oberbayern); Franz von Koch, Gutsbesitzer von Sünzhausen (Oberbayern); Wilhelm Loritz, Oekonom von Nittenau (Oberpfalz); Dr. Bartholomä Mayer, Königlicher Kreis und Stadt⸗ gerichts-Firektor in Landshut (Niederbayern); Karl Nar, Bürger⸗ meister in Eichstädt (Mittelfranken); Joseph Pröll, Handelsmann von Freyung (Niederbayern); Anton Pummerer, Kaufmann aus Passau Niederbayern); Freiherr von Reichlin-Meldegg, Königlicher Kreis⸗ Ingenitur aus Regensburg (Oberpfalz); Dr. Roßbach, rechtsk. Ma⸗ gistrats-Rath aus Würiburg (Unterfranken); Adolph Dr. von Scheurl, Professor aus Erlangen (Mittelfꝛianken); Clemens Schmid,. Guts⸗ besitzer und Gastwirth aus Buchloe (Schwaben); Julian Schwaig⸗ hoer, Handelsmann von Deggendorf (iederbayern); Joseph Schweyer, Bräuer aus Friedberg (Oberbayern); Friedrich Thinnes, Domkapitular aus Eichstädt (Mittelfranken); Joseph Wagner, Ge⸗ meinde-Vorsteher von Dattenhausen (Schwaben); Anton Weiß, Lede—⸗ rermeister aus Eggenfelden (Niederbayern); Jakob Wifling, Handels⸗ mann aus Neuburg v. W. (Oberpfalz).“
3) Programm des linken Centrums. Siebzehn Abge⸗ ordnete, welche sich vom Centrum trennten und nun in der Regel mit der Linken stimmten, haben sich darauf als linkes Centrum kon— stituirt und ein Programm angenommen, worin es heißt: „Wir wollen die Einigung der deutschen Volkestämme in einen Bundes—⸗ siaat mit einer einheitlichen kräftigen Bundesstaats- Gewalt. Wir anerkennen die National-Versammlung zu Frankfurt a. M. als das gesetzliche Organ des deutschen Volkes zur Begründung seiner Einheit und Freiheit. Wir wollen, daß Bayern seine durch die Centralge⸗ walt verkündeten Beschlüsse, gleich allen deutschen Einzelstaaten, un bedingt vollziehe, und so viel von seinen Souverainetäts⸗-⸗Rechten an die Reichegewalt übertrage, als zur Bildung des deutschen Bundes⸗ staates er orderlich sein wird. Wir wollen daher die unbedingte An erkennung der Grundrechte des deutschen Volkes, und auf Grund der organischen Reichsgesetze die Revision unserer bayerischen Staats Verfassung unter Festhaltung des Prinzips der s Monarchie; in dieser Staatsform die volle Verwirklichung nünftigen Gesammts-Willens des Volks; Berufung des kurzen Zwischenräumen und für diesen die Initiative von Gesetzgebung, so wie die Regelung der St Staats-Einnahmen für kürzere Finanzperioden; fre einde strikts⸗ und Kreis- Verwaltung mit Ausschluß büregukratischer Bevor mundung; Ersparniß in allen Zweigen des Staatshaushalts, insbe⸗ sondere im Militair-Etat, so wie Vereinfachung der Verwaltung.“
1) Programm der Linken. Die Linke stellt solgende zwölf Punkte als Grundzüge ihres Programms auf: „J) Volks souvergine⸗
wart volle Rechnung trägt, in, dem blindlings zerstörenden Fortschreiten aber keinen Fortschritt, sondern wirklichen Rück⸗
tät, Alles für das Volk und durch das Voltz vermittelst allseitiger Vertretung desselben, nach seiner freien Wahl; folglich Wahrung aller März-Errunzenschaften, vollständige Erfüllung aller März⸗Verheißun gen. 2) Freiheit und Einheit Deutschlands, keine maßlose Cen—⸗ tralisation, dagegen aber Kräftigung Ler deutschen Reichsgewalt und unbedingte Unterordnung der einzelnen deutschen Länder unter die selbe in allen Verhältnissen, in denen solches erforderlich ist, damit das ge— meinsame deutsche Vaterland kräftig und geachtet nach außen, blü— hend und glücklich im Innern werde. Zu diesem Zwecke der Anbah— nung einer Einigung des leider noch sehr zersplitterten Deutschlands: 3) Festhalten an dem Grundsatze unbedingter Geltung der „Grundrechte des deutschen Volkes“ in allen Einzelstaaten, folglich auch in Bayern, und zwar in der Weise, daß das in den Grundrechten Gewährte als das geringste Maß der Volksrechte gelte, welches sonach ver mehrt, in keiner Beziehung aber vermindert werden darf. 4) Neue Gestaltung der bayerischen Staats⸗Verfassung. 5) Abfassung eines neuen Landrathsgesetzes unter Sicherung freigewählter Vertretung der Kreise. Umgestaltung des Ausscheidungsgesetzes und Oeffentlich⸗ keit der Landraths⸗Verhandlungen. 6) Herbeiführung neuer Distrikts⸗ und Gemeinde⸗Ordnungen, sowohl für die 7 älteren Kreise als auch für die Pfalz, unter Zugrandelegung des Prinzips der Selbstverwal⸗ tung des Volks; sonach freie Wahl seiner Vorstände und Beseitigung einer in der bisherigen Ausdehnung jeden Aufschwung hemmenden und durch maßlose Förmlichkeiten und Beamtenwillkür verderblichen Bevormundung; Sicherung der Oeffentlichkeit der Tistrikts⸗ und Gemeinde-Verwaltung. 7) Entfernung aller Verschwendungen im Staats
Haushalte; Vernsinderung der Civilliste, der Apanagen und der zu großen Besoldungen und Penstonen; Beseitigung von bloßen Luxus⸗-Unternehmun⸗ gen, insbesondere von Luxusbauten; Abschaffung aller überflüssigen Stellen und Institute, namentlich der Gesandtschaften und des Staatsrathes in seiner bisherigen Form; Hinwirkung auf möglichste Verminderung des jedenfalls volksthümlich zu organistrenden stehenden Heeres und Er setzung eines großen Theiles desselben durch eine zweckmäßig geordnete Volfewehr. 8) Einführung eines den Steuerkräften eines jeden Staats angehörigen entsprechenden, sonach allein gerechten Steuer⸗Systems, inebesondere sofortige Abänderung des Häuser⸗ und Gewerbesteuer⸗ Gesetzes; der Gesetze über Taxen, Sporteln, Enregistrement und Stempel-Gebühren; Verminderung und Gleichstellung der Salzpreise, und Aufhebung der sittenverderblichen Lotto's. 9) Abänderung des Ablösungs⸗-Gesetzes zu Gunsten der Belasteten; unbedingte Durch
führung bes Grundsatzes der Aufhebung der Feudallasten, Re vision der Forst- und Jagd-Gesetze. 10) Förderung des Ackerbaues, der Ge— werbe und des Handels durch die Gesketzgebung, durch geeignete Ein= richtungen und Anstalten, insbesondere durch Vernehmung von Bethei⸗ ligten und Sachkundigen. 11) Möglichste Fürsorge für die arbeitende Klasse und Verbesserung ihrer Zustände. 12) Zeitgemäßes Gesetz siber das Gesammt- Unterrichts- und Erziehungswesen. Erstrebung alles Voranstehenden mit Anwendung aller gesetzlichen Mittel.“ Die Unterzeichner dieses Programms sind fast sämmtlich Abgeordnete 6 Franken und der Pfalz. Der Nüärnb. Kor. theilt folgende e 9.
terschriften mit: Amschler, Binder, Borst, Boye, Domidion, .
Eymann, Filiweber, Gelbert, Dr. Greiner, Hack, 9 rs ver⸗
Hensolt, Dr. Hepp aus Neustadt Präsident des bfi en Mair
eins), Herrlen, Kohlhepp, Kolb aus Speyer, Krämmer, Kunkel, Man,