ondern aus Gewissens⸗
cher dieser, „e, ne niere n len entstanden und durch bissen, die ihm e 6 bestäͤtigt snd. Während, dies in der ein päpstliche⸗ . draußen der Circolo del Popolo offene n, . . hatte beschlossen, Montanelli, Guerrazzi 6 sollien eine provisorische e , n. 56. stürzte von seiner Sitzung her das Volk ö ie Tribüne End' den Saal des Parlaments, Ein furchtbarer Tumult entstand, RNiccolini las den Beschluß des Circolo vor, mehrere Deputirte ent⸗ flohen, nach einer Viertelstunde ward es durch Guerrazzi's Bemühun⸗ gen ruhig, und die Kammer nahm ihre Verhandlungen wieder auf. Huerrazzt ' theilte mit, daß das Ministerium seine Functionen in die Hand der Versammlung niederlege. Der Abg. Socei schlug vor, man solle eine provisorische Regierung wählen. Trinci fügte hinzu, ihre Mitglieder sollen Montanelli, Guerraʒzi und Mazzoni sein, die Kammer wählte hierauf diese Männer einstimmig als Mitglieder und gab ihnen Vollmacht, noch einige Individuen in die Regierung auf— zunehmen. Die drei Genannten nahmen die Wahl an.“
Spanien. Madrid, 8. Febr. Der französische Gesandte erhielt gesten von seiner Regierung die Anzeige, daß sie geneigt wäre, an den von dem hiesigen Hofe in Antrag gebrachten gemein— schaftlichen Verhandlungen zum Behufe der Wiedereinsetzung des Papstes in den vollen Genuß seiner Befugnisse Theil zu nehmen, jedoch für rathsam halte, daß die nicht katholischen Großmächte, wie Großbritanien, Preußen, Rußland, zur Theilnahme an diesen Ver— handlungen eingeladen würden, deren Sitz übrigens an einen außer⸗
270
den wäre. der ganzen Korrespondenz verbrannt. viele Verlegenheiten.
nach Deutschland zurückbegeben wird. Kavallerie⸗Bedeckung mitgegeben.
Meteorologische Geobachtungen.
theilte der Gesandte dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten diese Erklärung mit und erhielt diesen Morgen von ihm die Ant- wort, daß die diesseitige Regierung vollkommen damit einverstan—⸗
Die Mallepost, welche am Aten von hier nach Bayonne abging, wurde bei Brivierca von 12 berittenen Factiosen angehalten und mit er g Ein gleiches Schicksal erlitt diejenige, welche gestern aus Frankreich hier hätte eintreffen sollen. Solche Störungen sind äußerst lästig und bereiten der Regierung
Der Prinz Adalbert von Bayern ist diesen Morgen von hier nach Bayoßne abgereist, von wo er sich durch das südliche Frankreich Die Regierung hat ihm eine
Abend 10 Uhr.
Rach einmaliger
1849. Morgens
Nachmittags I6. Febr. 6 Uhr. 2
Uhr. Beobachtung.
Luftdruc;k .... 338, 23“ Par 338, 163 bar. 337, 72 Par. Quellwärme 8 n.
halb Spaniens befindlichen Punkt
zu verlegen wäre.
Gestern Abend
7,8 1 7,2 R. 5,8 R. Fluss wrnme 119 R.
9
Luft rme R. Thaupunkt 1 * 3,6 ö. 3,5 Duustsũttigunsg . ö pCt. 77 pCt
Wetter trüb. trüb.
Wind W. W. Würmeweehsel -r 76 Wolkenzuß. ... — V. — ͤ 4 4,190 338, 04!“ Par... 4 6, a7 4 39,97 R..
R. Roden wäruie
Aus dünstung
Fagesmittel: 79 pCt. W.
Niedersehlag O, 9 16 Rb.
Königlicht Ächauspit le.
Sonntag, 18. Febr.
Vorstellung: Halevy.
Birch⸗ Pfeiffer. Montag, 19. Febr. Vorstellung: Feldmann. Fr. Lederer.
Im Opernhause. Die Jüdin, große Oper in 5 Abth. Ballets von Hoguet.
Im Schauspielhause. und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, der Auerbachschen Erzählung:
25ste Abonnements⸗ Musik von
, Anfang 6 Uhr. Mit aufgehobenem
Abonnement. mit freier Benutzung
— „„Die Frau Professorin“, von Ih. Anfang halb 7 Uhr.
C — * * . ö Im Schauspielhause. 27ste Abonnements
Uhr.
Ein höflicher Mann, Original⸗Lustspiel in 3 Akten, von Hierauf: Geistige Licbe, Lustspiel in 3 Anfaug halb 7
Abth., von Dr.
Nönigsstädtisches Theater.
Sonntag, 18. Febr.
Großes phantastisches lungen. (12 Tableaux und arrangirt Montag, 19. Febr Giovanni. Sper in 2 Dienstag, 20. Febr. Mittwoch, 21. Fehr
Zum 566 stenmale: mit
Zauberspiel
*
, von Ed. Stiegmann. . Italienische Opern
Akten.
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Hamburgs do.
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Wien in 20 Xr....
Augsburg
Breslau Leipzig in Courant im 14 ThbIr. Fuus..
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Frankfurt a. M
Preuss. Frei. Aul 5 1015
St. Sehuld-Sob. 39 803
Seeh. Präm. Schl. — — . 7675
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Westpr. Ffandbr. *
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GroOsah. Pagen do.
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Russ. Hamb. Cert,. 5 — — ; do. beillopes. 4.8. 6 do. do. 1. Anl.“ 8
do. do. 5. A. 4 — . do. v. Rthsc. Lat. 5 10835 do. Poln. Sc hat. 4 21 — 724 do. de. Cert. L. A. S5 — 10. do. L. B. 200FI.— — 137
4
300 PF.
lI150 EI.
Brief. 133 10 3 1425 5 — is or 1503 2565 6 24
Geld. 2650 FI. 260 FI. 300 Mu. 1 L831.
150 FI. 109 Thlr.
190 Phe.
100. mn 56 100 snol. 3 Wochen]! —
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Schlesische do.
Pr. Rk-Anth. - Seh — ; . . Friedriehad'or. . 4x Geoldm. à 6th.
Diasconto
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Poln. neue Pfd. do. Part. S00 EI. 5 do. d0. 300 FI. - 103 Hamb. Feuer- Cas. 3 3
do. Staats- Er. Anl. — — Holl. 2. P Int. 23 — Kurh. Pr. O. a0 ö Sardin. do. 36 F.. —
971 467
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pol a. Pfdkr. 2. c. 4 — —
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RK. Bad. do. 35 FI. . 165
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Die Töchter Lucifer's. Gesang in 5 Abthei Friedrich. Musik komponirt
Vorstellung.! Don
Musik von Mozart. Zum 57stenmale: 2 h
m 586 19 19 . s3um „H5stenmale: Vll
Die Töcht
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Stamm- Actien. Kapital.
. . J . ; y *
56 z (6 Les -= id 5 Der Reinertrag wird nach erfolgter BReRaunimm. 1 Ges- Cour in der daru bestimmten Rubrik ausgefüllt.
Die mit 35 pCt., ber. Actien sind v. Staat gar
Bõrs en- Zins- Rechnune
Säümmtliche Frioritüts- Ac jährliche Verloos
6, 000, 9090 H, 000, 000 4,824,000 4,000, 000 1, 700, 900 2, 300, 660 9, 90900, 0090 13, 009, 000 4,500. 0090 l, 05 1, 200 I, 400, 000 1-300, 060) 10,000,000 1,500, 0600 2, 253, 100 2, 400, 000 1,200, 000 1.700, 000 1, 8090, 000 4,0090, 900 5, 000, 000 1. 100,000 4,500,000
zerl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg do. Stettin - Starg. . do. Fotsd. Magd. . . Magd. Halberstadt .. do. Leipziger Halle - Thiringer or, win,, d , Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel. .. Niederschl. Märkisch. do. Zzweighahn Oberschl. Lit. A. ... do. ,, Cosel - Oderberg zreslau- Freiburg . .. Krakau- Oberschl. . . . Berg. Märk. ...... Stargard - Posen Brieg Neisse... ..... Magdeb.-Wittenb ...
e
Quitlungs - Rogen.
Aachen-Mastricht ... 2,750, 000
Ausl. Actien.
Pesther. . . ..... 26 FI. Friedr. Wilh. Nordb.
18,000, 060 h. 9000, 90090
Schluss -CGourse von Cöln- Minden 787 kh
Berl. Anhalt do. Hamburg do. II. Serie do. Potsd.- Magd. .. do. , do. Stettiner Magdeb. - Leipziger .. Halle Thüringer . ... Göln Minen Rhein. v. Staat gar.. go 1 Fiieritit do. Stamm - Prior. . Düsseldorf Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do.
do
III. Serie. do. zweighahn do. do.
Oberschlesische
Krakau- Oberschl. . . .
Cosel - Oderberg
Steele Vohwinkel. . .
do. do. II. Serie..
Breslau - Freiburg.
Ausl. Stamm- Act.
Leipzig- Dresden
Ludw. Bexbach 24FI. Kiel - Altona... Amsterd. Rott erd. FI. Mecklenburger EHhlr.
von Preussisch-
Die Börse bleibt geschästslos, obgleich die Stimmung günstig und die Course ihren gestrigen Stand vollkommen behaupteten.
In anderen Effekten keine wesentliche Veränderung.
Staats- Schuldscheine neu
5. O00. 609
2, 367, 209 9. 132,300 S060, ho
1, 788, 060
II. 411,860 4
t, 0090, 90090 43
1, 090, 00
R nnn 1 75, 000
do. 3,500. 000 65
2, 300, 000 252, 000 4 248, 900 370.350 3506, 0600 2650, 0900
375.000
100,009 4
Sp 2, 050
ö.
ings etwas gestiegen und 80 bez
in Bank- Antheilen S9 6
àahlt
Auswärtige Börsen.
Breslau, 16. Febr. Friedrichsd'or 1135 Gld. 3 * bez.
Louis d
Pfandbriefe proz. 96 bez., Pfandbriefe 35 proz. 90 bez. u. B u. Gld., do. Zzproz. 827 Br. Polnische Pfandbriefe alte 4 A4 Gld., do. Partiallosse a 300
Br., do. Bank⸗Certif. a 200 Fl. 137 Gld.
Schatz Obligationen a2 4 pCt. 72 Actien. Oberschles. Lit. Schweidnitz⸗ Freiburg. d= Prior. 99 Br., do. Ser. III. 95 79 Br. 36 Br. Krakau⸗Oberschles. 338 B 375 bez. u. Br. . Wien, 15. Febr. 663. Zyroz. . 39: 907 —990.. land 65 — 64. 41125.
Met.
2h proz. Livorno 64 — 6
1 ö. Augsbur London 11.16. ann
Amsterdam 156. 164.
umgesetzt. — Leipzig, 16. Febr. L.
B. A. 1417 G. Leipz. Dr. E. A.
Sächs. Schles. 75 Br., 745 G. Zittau 15 G. Magd. ⸗Leipzig
FS? Br., 78 G. Altona⸗Kiel 88 Br. Preuß. B. A. ex div. 90 Br.
Frankfurt a9. M., 15 war an heutiger Börse von z
württemberg. Obligationen, kurhess. und poln. Lob
dere belg. Obligationen, Zproz.
Oesterr. Banknoten 91 S0 Br. Seehandlungs⸗Prämienscheine a 50 Rthlr. 99 Br. do.
s bez. u. Br. Sächs. Schles. (Dresd.⸗Görlitz) 76 Br.
Nordbahn 99 — 99.
e 1 Paris 1331.
Wenig Veränderung und geringer Um von fremden Devisen wurde in Augsb. und Die Uebrigen mehr öofferirt.
Holl. und Kaiserl. Dulaten 96 Bi.
or 1173 Br. u. K bez.
Poln. Papiergeld Staats ⸗Schuldscheine Posen. S154 G. Schles. B. 4 pcoz. 92 bez.
354 proz. bo. Lit.
ö
proz. 92 Br., do. neue 4proz. Fl. 102 Gld., do. a 600 Fl. 75 Russisch⸗polnische 5 Gld. A. u. Lit. B. 933 bez. Breslau⸗ Niederschles. Märk. 717 Br., Ost⸗Rhein. (Köln- Mind.) Neisse⸗Brieg r. Jriedrich⸗Wilhelms⸗Norr bahn
8
Br.
5 proz. 847, 4, 3. A4proz. 67
443 — 443. Anl. 34: 146—1m 453. Y9Y. Gloggn. 96 — 953. Mai⸗ 31. Pesth 67— 665. B. A. 1130
chsel. 11453. Frankfurt 112. Hamburg satz in Fonds und
grant u in Actien;
Mehreres Dr. Part. Oblig. 977 Gld
36 6. 8 „ Gld. Chemnitz Riesa 167 Br.
s. Baver. 789 G 225 Br. Verl. And. A. u Deß. B. A. 1014 Vr
Febr. iemlicher Bedeutung.
span. ,
Leipz. TLöbau⸗
*
Der Umsatz in einigen Fonds Nassauer und e und insbeson⸗ hielten sich begehrt und ö.
end. Auch blieben alle Eisenbahn-Actien angenehmer. Alle übrigen
ends preishaltend. 5 pro3. Met. 755. 76. 1180. Baden 60 Fl. L. 491.
Bank ⸗Actien ohne Divid. 1184.
49, 35 Fl. X. 285. 283.
Hessen
27 27. Darmstadt 69 Fl, 8. 70. 70. 223. Poln. 300 Fl. L. 1035 Gld. do. 5600 Jl. Bexbach
8
Sard. 91
971 r G! 27 275.
Span. 3proz. 22. 755. 755. Friedr. Wilbelms⸗Nordbahn 383. 38. 715. Köln⸗Minden 79 Br. Hamburg, 15. Febr. 33 proz. p. S. R. 106 Br. und G. Dän. 6445 Br., 64 G. Ardoins 193 Ir, 107 G., Zhroz. 215 Br., 217 G. Berl. Hamb. 69 Br. Hamb.⸗ Bergedorf 67 Br. Altona⸗-Kiel 87 Br., 86 G. Meck⸗ lenburg. 345 Br., 34 G. In verschiedenen Fonds wurde Mehreres zu festen Preisen um— gesetzt; Eisenbahn-Ackien still. Paris, 14. Febr. 1830. Spanische 213. 22. Nordb. 427. 50. London, 14. Febr. Z proz. Cons. p. C. 943, a. Z. 94, 34 proz. 954. Ard. 185. 3proz. 303. Pass. 45. Int. 60. 4proz. S9. Bras. S2, 8iJ. Mer 253, Cons.
713. C. 795 Br., 795 G.
3proz. 149. Hproz. 80. Anleihe 89. Bank
. **, 5.
Engl. Fonds zeigten wiederum eine steigende Tendenz. zur Abrechnung wurden zu 9475 u. 3 gemacht. Die Zahlung der für, die Abrechnung gestern beschlossenen Differenz befriebigte allge⸗ mein.
In sremden Fonds beschäftigt man sich hauptsächlich mit Fest⸗ setzung der morgenden Arrangements.
7 Uhr. Gon a. 3 dh , n.
Amsterdam, 14. Febr. Die Stimmung für holl. Fonds war heute bei einigen Geschaͤften in Int. im Allgemeinen etwas gün⸗ stiger. Span. blieben durch fortdauernde Einkäufe im Steigen; der Händel darin war sehr belangreich. In den übrigen fremden Fonds war die Stimmung ctwas williger. Sesterr. Met. sproz. 713, 72. 2tzproz. 3753. 385. Peru 343.
Holl. Int. 495, 3. proz. neue 6583, J. Z proz. Synd. Span. Ard. 125, 4, F. Gr. Piecen 1255, R. Zproz. do.
Coupons 9r, 3. Pass. 48, . Russen proz. 823.
Madrid, 8. Febr. Zproz. 213. proz. 103.
783.
213.
Markt ⸗Berichte.
Berliner Getraidebericht vom 17. Februar.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 56 — 58 Rthhr.
1
Mai / J
Juni Muli loco 13
große, kleine loco nach p. Frühja
Rüböl loco 133
1 —2 7 Rthlr. p. Frühjahr S2 pfd. 263 a , ,
uni 2 97 m — 2 6) 1 60 Qualität 1 hr 48pfd.
,,
Rthlr. Br., 27 24 R Rthlr.
142 Erbsen, Kochwaare 30— 32 Rt
n Futterwaare 9 8
Rthlr. Br., 135 Rthlr. Br.,
22 55
J
J
April/Mai 133 Rthlr. Mai / Juni
Juni / Ju
Juli / Aug.
Aug. / Se Sept. /
Danzig, 13. Febr
li 135 Rth 13 1
pt.
lr.
hlr.
, 35 Rthlr. Br.,
ft. 13 Rihlr. bez. Ü. Br., 124. G. . Den am letzten Sonnabend gemeldeten
Abschlüssen sind in ähnlichem Preis⸗ J ö e vom Speicher gefolgt: 16 Last feinbunter 132 Pfd. Weizen 460 Ih
7 Last schönbunter 130 Pfd. 435 Il. 6 29 1. Außerdem ist ein Geschäft in Weizen auf Frühjahre—
425 Fl. — Lieferung geschlossen, kannt geworden sind. —
richte den gehegten Erwartungen so
blos keine weiteren die Preise an der Landbah
wovon die näheren! . . Indessen haben die neuesten englischen Be⸗
10 Last bunter 129
Verhältniß noch einige andere
130 pf.
Umstände jedoch nicht be⸗
wenig entsprochen, daß nicht
Abschlüsse stattgefunden haben, sondern es sind
n heute sogar um 15 bis 20 Fl. gegen und die angebotenen Käufe auf
die jüngst gemeldeten zurückgegangen,
Frühjahrs -Lieferung sinden
um einen ähnlichen
der Landbahn 30 Sgr. pr deutende Stille. Amsterdam, 14. poln. 317, 320 FIl. darin, 122pf8. preuß. 145 Leinsaamen unverände
Rüböl in loco preishaltend
41 Fl.
Roggen f
nur Gebote, welche gegen die Forderungen
Scheffel. Fi br.
. rt 245 FI.
Belauf zurückstehen. Flauung auch nicht unberührt geblieben; schöne
auf Lieferung angenehm, pr.
Q
Druck und Berlag der Deckerschen Geheimen Ober ⸗Hosbuchdruckerei.
— Roggen ist durch diese schwere Gattungen an
Uebrigens im Geschäft be—⸗
Getraide. Weizen still. 128 pfd. ast unverändert, doch mehr Handel
6 W
.
Beilage
Dorf
Geilage zum Preußischen 8
271
taats-Anzeiger.
Sonntag d. 18. Februar.
hatt.
Deutschland.
Bundes⸗Angelegenheiten. Fra nkfurt a. M. Verhandlungen der ver fassung . een en Neichs-Versammlung. — Vefinden des Reichsver⸗ wesers. — Erklärung der österreichischen Regierung in Bezug auf die Einführung des deutschen Wechselrechts.
Ausland. Fraukreich. Paris. Eiklärung über Vorgänge an der spanischen Gränze. Garnier Pagès. — Der Ausbau des Louvre. — Vorbereitungen für die neuen Wahlen. — Vermischtes. Eisenbahn⸗Verkehr. Markt ⸗Berichte.
W r 0 m 2 m , , r- , ,,
amklicher
Bent fehla
.
Bundes- Angelegenheiten.
Frankfurt a. M., 16. Febr. (D. 3.) 170ste Sitzung der verfassunggebenden Reichs-Versammlung. Tagesordnung:
I) Fortsetzung der Berathung über die noch rückständigen Para⸗
graphen des Entwurfs der Grundrechte: Art. XI. und XII.
§. 47 und 48. zerathung des vom Abgeordneten Uhland Namens des Prio— ritäts- und Petitions-Ausschnsses erstatteten Berichts über den Antrag des Abgeordneten Künßberg, die weitere Behandlung des Verfassungswerkes betreffend. ⸗ Berathung des vom Verfassungs-Ausschusse vorgelegten Ent— wurfs: „Neichsgesetz über die Wahlen der Abgeordneten zum Volkshause.“ Präsident Simson eröffnet die Sitzung 10 Uhr Vormittags. Eine Anfrage des Herrn Scheller aus Frankfurt a. d. O. an den Gesetzgebungs-Ausschuß wird nach der Erklärung des Herrn Mit⸗ termaier demnächst beantwortet werden. Auf die vorgestrige An⸗ rufung des Herrn Pattai erwiedert Herr Widenmann, im Namen des sogenannten Biedermannschen Ausschusses, daß dieser Aueschuß der Meinung sei, die beste Antwort auf die von verschiedenen Re⸗ gierungen gemachten Versuche, die National-Versammlung auf das Vereinbarungs- Prinzip zurückzudrängen, werde die unbeirrte und be⸗ schleunigte Vollendung des Verfassungswerks sein. (Bravo!) Aus diesem Grunde habe der Ausschuß mit seinem Berichte zurückgehal— ten. Herr Pattai siellt dennoch einen dringenden Antrag auf Er— stattung dieses Berichts. Die Versammlung erkennt aber die Dring⸗ lichkeit des Antrags nicht an.
Aus der National-Versammlung ausgetreten ist Herr Heub⸗ ner aus Freiberg in Sachsen.
Unter den heute angemeldeten Flottenbeiträgen sind 400 Thaler, Ertrag einer Sammlung des Vereins ⸗Ausschusses zu Gera, und 2212 Gulden rh. freiwillige Beiträge aus Oldenburg (darunter 346 Thaler in Gold, in der Stadt Oldenburg gesammelt, 325 Thaler Ertrag einer von Damen veranstalteten Lotterie, 147 Thaler von einem Offiziercorps 2c.)
er Reichsminister der Justiz, Herr Robert von Mohl, beant—⸗ wortet die in Bezug auf die wider den österreichischen Abgeordneten Herrn Gritzner verfügte Enthebung von Amt und Gehalt an ihn gerichtete Interpellation in folgender Weise:
Das Reichs-Ministerium hat auf erhaltene Kenntniß von der vorliegenden Thatsache von der österreichischen Regierung die Ein— haltung des Gesetzes vom 30. September v. J. verlangt und Ver⸗ wahrung gegen jede weitere Fortsetzung der Untersuchung gegen den Abgeordneten Gritzner vor erwirkter Zustimmung der Natio- nal-Versammlung eingelegt. In einem früheren Falle hat die österreichische Regierung dem genannten Gesetze, so wie überhaupt den Reichsgesetzen, verbindende Kraft für die deutsch⸗österreichischen Staaten verweigert, wegen der noch nicht entschiedenen staatlichen BVerhältnisse zwischen Deutschland und DOesterreich. In der jüng⸗ sten Zeit ist folgende Eröff ung von der österreichischen Regierung gemacht worden: (Der Minister trägt eine Note vom 10. Jebruar vor, worin die Einführung des deutschen Wechselgesetzes in X esterreich angekündigt, hinsichtlich anderer Reichs gzesetze jedoch den Regierung die jedesmalige Entscheidung vorbehalten wird.) Welcherlei Folge diese Erklärung der österreichischen Regierung für den vorliegenden Fall haben wird, weiß das Reichsministerium gegenwartig noch nicht zu beurtheilen.
Sobann die Anfrage wegen Verletzung Altenburg.
Das Reichsministerium hat über die in der Interpellation des Abgeordneten Herrn Schlutter angeführte Thatsache Bericht erhalten. Die Herzoglich altenburgische Regierung hat sich aber dahin erklärt, daß die in Frage stehende Verfügung vor dem Eintritte der Gesetzeskraft der Grundrechte und auf die Grundlage der früher bestehenden gesetzlichen Bestimmungen getroffen gewesen sei. Was die Zukunft betrifft, so hat die Herzogliche Regierung über die Auslegung des §. 30 der Grundrechte bei dem Reichs⸗Mi⸗ nisterium Anfrage gestellt und von diesem die Antwort erhalten, daß es sich zwar zur Ertheilung allgemeiner authentischer Gesetzes Aus⸗ legungen nicht für befugt erachte, ihm aber seinerseits kein Zweifel sei, es habe der 8. 30 der Grundrechte nicht blos die Bildung, son⸗ dern auch die gesetzmäßige Ausübung des Vereinsrechtes von vor= beugenden Maßregeln befreien wollen. Das Reichs-Miisterium hat übrigens von dem in Frage stehenden Verhalt, bei welchem, dem amtlichen Berichte nach, schwere Rechteverletzungen vorgekommen sind, Veranlassung genommen, auch die Herzoglich altenburgische Regierung darauf guf⸗ merksam zu machen, daß die grundrechtliche Freiheit des Vereins⸗ und Associationsrechts keinesweges ein Freibrief für ungestrafte Be⸗ gehung von Vergehen und Verbrechen in dem Vereine oder von demselben in sich begreife, sondern daß vielmehr, je weiter das Recht jetzt gestattet sei, desto unnachsichtlicher die gesetzliche Ahndung seines Mißbrauches einzutreten habe. (Bravo.) 2
Auf die Anfrage der Herren Rößler von Oels und Hön⸗ niger, ob das Reichs⸗Ministerium offizielle Kenntniß von der Kö⸗ niglich preußischen Cirkularnote vom 23. Januar erhalten habe, er⸗ wiedert Herr Heinrich von Gagern mit Ja, und daß sie dem Ministerium durch den preußischen Bevollmächtigten bei der Cen⸗ tralgewalt übergeben worden sei. Herr Rößler von Oels stellt in Folge dieser Antwort den dringenden Antrag, daß die preußische
Y .
5 X
des Vereinsrechts in
Note, so wie mit der österreichischen geschehen sei, dem Hause amt⸗ lich mitgetheilt und darauf dem Verfassungs - Ausschusse zugewiesen werde. Die Versammlung erkennt aber auch diesen Antrag nicht für dringlich.
Auf die Martinysche Interpellation wegen der italienischen Konferenzen eröffnet Herr H. von Gagern: Das Reichs- Ministe— rium hat den Änspruch erhoben, als interessirte Macht sich bei den brüsseler Konferenzen über die italienischen Angelegenheiten zu bethei⸗ ligen. Es ist aber jetzt zweifelhaft geworden, ob diese Verhandlun⸗ gen überhaupt oder ob slse in einem Umfange in Brüssel stattfinden werden, daß eine Betheiligung Deutschlands dabei durch sein Interesse geboten ist.
Es fehlt daher der Interpellation des Abgeordneten Herrn Mar⸗ tiny noch zur Zeit an der faktischen Grundlage. Sollte es aber zu solchen Konferenzen kommen und die Centralgewalt sich dabei bethei—= ligen, was sie gewiß dann, wie früher, ansprechen würde, wenn die italienischen Wirren in weiterem Umfange zum Gegenstande der Berathung in solchen Konferenzen gemacht werden sollten — dann würde die Nationalversammlung das Verlangen des Herrn Interpel⸗ lanten, welches dahin geht, daß das Reichsministerium diese einem Gesandten zu ertheilende Instruction der Nationalversammlung vor⸗ legen möge, gewiß nicht unterstützen.
Artikel XI. §. 47, zu dessen Berathung jetzt übergegangen wird, lautet: „Den nicht Deutsch redenden Völkeistämmen Deutschlands ist ihre volksthümliche Entwickelung gewährleistet, namentlich die Gleich⸗ berechtigung ihrer Sprachen, so weit deren Gebiete reichen, in dem Kirchenwesen, dem Unterrichte, der Literatur, der inneren Verwaltung und der Rechtspflege.“
Herr Esterle aus Kavalese findet einen Widerspruch darin, daß der Paragraph von nicht deutsch redenden Völkern „Deutsch⸗ lands“ spreche. Das deutsche Neich, meint er, könne weiter rei⸗ chen als die deutsche Nationalität und Sprache, aber Deutschland höre da auf, wo sein Sprachgebiet abschließe. Auch die politischen Verhältnisse der nichtdeutschen Völker müßten im Sinne der Gleich— berechtigung und volksthümlichen Entwickelung von den einzel⸗ nen Regierungen geordnet werden. Auf diese Punkte richtet sich der von ihm zu §. 47 eingebrachte Verbesserungs-⸗Antrag. Außerdem betheiligen sich an der Debatte Herr Buß aus Freiburg, der den Paragraphen bestimmter gefaßt sehen will, Herr Boczer aus Mäh⸗ ren und Herr Georg Beseler als Berichterstatter. Die Abstim⸗ mung entscheidet sich, unter Verwerfung des Verbesserungsantrages des Herrn Esterle, so wie der Zusätze von Buß und Boczek, für die Annahme des Paragraphen in der oben mitgetheilten Gestalt des Verfassungsausschusses. Desgleichen wird zum Beschluß erhoben:
8. 18. Jeder deutsche Staatébürger in der Fremde steht unter Schutze der deutschen Nation.
Dazu wird angenommen der Zusatz des Herrn Michelsen: „Die im Auslande angestellten Gesandten, Konsuln und sonsti⸗ gen Agenten Deutschlands sind veipflichtet, den Angehörigen des deutschen Volkes den erforderlichen Schutz zu gewähren.“
Mit der Annahme des §. 48 ist die erste Lesung des rückstän⸗ digen Theiles der Grundrechte beendigt, und nachdem ein Antrag von Spatz, Pattai und Genossen auf Verweisung dieses Theiles an den Verfassungs-Ausschuß zur sofortigen Vorbereitung der zwei⸗ ten Lesung abgelehnt worden ist, wendet sich die heutige Bera⸗ thung zu dem Berichte des Prioritäts- und Petitions⸗ Ausschusses (Berichterstatter Herr Ludwig Uhland) über den Antrag des Herrn Künßberg die weitere Behandiung des Verfassungswerks betreffend. Der Künßbergsche Antrag lautet:
„In Anbetracht, daß
1) die vom Verfassungs⸗-AUusschusse bisher nach und nach im Ent⸗ wurfe vorgelegten, daher von der National⸗Versammlung ohne die Möglichkeit eines Total- Ueberblicks berathenen einzelnen
Abschnitke der Reichs-Verfassung von der Art sind, daß sie den
Begriff eines Bundesstaats schlechterdings ausschließen und in
vielen Beziehungen nicht nur für Oesterreich, sondern auch für
jeden anderen deutschen Staat unannehmbar sind, der weder an die Spitze des projektirten Gesammtstaates berufen wird, noch in der Lage ist, sich einer auf absolute Unterdrückung und
dem
Vernichtung der deutschen Einzelstaaten berechneten Gewalt auf Gnade und Ungnade ergeben zu müssen,
2) daß der bundesstaatswidrige Charakter des nun vorliegenden Gesammt-Entwurfs ganz besonders dem Abschnitt über das Reichs-Oberhaupt innewohnt,
3) daß demnach alle bisherigen Verfassungs- Arbeiten einer so durchgreifenden Revision bedürfen, daß dieses Geschäft dem bisherigen Verfassungs-Ausschusse nicht füglich zugemuthet wer⸗ den kann,
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Vereinsprinzip Verwahrung einlegen und auf ihrem Mandate als
Volksvertreter beharren. ,
Für den Verfassungs-Ausschuß beantragt Herr Scheller als dessen Berichterstatter, daß auch das Wahlgesetz einer zweimaligen Lefung unterworfen werde. Dieser Antrag sowohl, als die Anwen⸗ dung des Schnerrschen Abkürzungs- Verfahrens auf die Beratbung über das Wahlgesetz, wird von der Versammlung angenommen. Nach⸗ dem darauf beliebt worden ist, daß eine allgemeine Diskussion über das Wahlgesetz stattfinde, verlangt Herr Vogt aus Gießen, die all⸗ gemeine und spezielle Diskussson bis zum nächsten Montag auszu⸗ setzen und dann die Ferientage der folgenden Woche wegfallen zu lassen. Herr Scheller erklärt sich gegen diesen Vorschlag mit dem Bemerken, daß er kaum geglaubt habe, einen solchen Antrag auf Verzögerung von der linken Seite des Hauses zu vernehmen, und Herr Biedermann verlangt namentliche Abstimmung darüber. Die letztere zwar wird abgelehnt, aber auch der Antrag des Herrn Vogt verworfen.
Als Redner für und gegen den Entwurf des Wahlgesetzes zum Volkshause haben sich 42 Redner einzeichnen lassen. In dieser Liste erscheint zum erstenmale der Name des Herrn Temme und natürlich unter den Gegnern des Entwurfs. Die Debatte wird mit einer Einleitung des Herrn Scheller eröffnet. Er bezeichnet darin die Standpunkte, von welchen die Mehrheit des Verfassungs⸗Ausschusses bei dem Entwurfe ausgegangen. Das Recht zum Wählen sei zu— gleich ein Amt und eine Pflicht. Als die wichtigsten Bestimmungen des Gesetzentwurfs seien zu betrachten, daß direkt und öffentlich gewählt werde. Ihm folgt Herr Ziegert aus Minden, der sich für das allgemeine Stimmrecht und gegen die Ausschließung der zahl⸗ reichen Menschenklasse von Fabrikarbeitern, Dienstboten und Hand⸗ werksgehülfen erklärt. Vor und während des Vortrags des Herrn Ziegert hat sich das Haus in einer Weise geleert, daß, als darauf auf Ver⸗ tagung der Berathung angetragen wird, begründete Zweifel an der Be⸗ schlußfähigkeit des Hauses entstehen. Auf Zählung ergeben sich nur 167 Mitglieder als anwesend, und nach der Meinung des Herrn Kirch⸗ geßner, der die Stelle des Vorsitzenden inne hat, ist das Haus dem⸗ nach nicht einmal zu der Entscheidung befähigt, ob es sich vertagen solle oder nicht. Indessen wird nach dieser Unterbrechung die Be⸗ rathung fortgesetzt, indem Herr Edlauer aus Gratz das Wort er⸗ hält. Er spricht für die Mehrheits-Vorschläge des Aunsschusses, worauf (2 Uhr Rachmittags) die Versammlung endlich die Berathung wirklich abbricht und auf die morgende Sitzung vertagt.
Frankfurt a. M., 15. Febr. Das heute ausgegebene Bülle⸗ tin uͤber das Befinden Sr. Kaiserlichen Hoheit des Erzherzog Reichsverwesers lautet:
„Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog⸗Reichsverweser waren diese Nacht öfter, aber von einem miner anstrengenden Husten im Schlafe gestört. Das Befinden des gestrigen Tages war übrigens befriedigend.
Frankfurt a. M., 15. Februar 1849.
Dr. Taubes, Kaiserlicher Re
Die Frankfurter Zeitung enthält den Wortlaut klärung der österreichischen Regierung in Bezug auf die Einführung des deutschen Wechselrechts in Oesterreich, folgendermaßen lautet:
„Der Bevollmächtigte bei der Centralgewalt an das Reichsministerinm der Justiz.
„Der Gefertigte beehrt sich, die Mittheilung zu machen, daß er die verehrliche Zuschrift des Reichs-Ministeriums der Justiz vom 17. Januar 1849 wegen Kundmachung der Reichsgesetze in Oester⸗ reich seiner Regierung vorgelegt hat und, ihm hierauf ber Auftrag geworden ist, Folgendes zu erwiedern: Die Kaiserliche Regierung hat bereits in der Ministerial⸗Erklärung vom 15. April 1848 ausgespro chen, daß sie sich die Zustimmung zu den Beschlüssen der National⸗
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aus diesen Gründen stelle ich den Antrag:
die hohe Rational-Verfammlung wolle beschließen,
1) es sei durch die Abtheilungen ein Ausschuß von funfzehn Per sonen zu wählen, welcher abgesehen von dem bereits publi⸗ zirten Theile der Grundrechte alle von dem bisherigen Ver— fassungs- Ausschusse vorgelegten Abschnitte eines Verfassungs⸗ entwurfs zu revidiren und über das Ergebniß unter Vorlegung eines neuen Gesammtentwurfs Bericht zu erstatten hat;
2) bis letzteres geschehen ist, sei die Berathung der Versammlung über das Verfassungs werk auszusetzen.“ Dem Erachten des Prioritäts — und
gemäß, soll dem Künßbergschen Antrage werden.
Zur Vertheidigung seines Antrags erscheint Herr Künßberg auf der Rednerbühne. Er fürchtet, daß die Versammlung un⸗ verrichteter Sache, d. h. ohne das Verfassungswerk begründet zu haben, werde aus einander gehen müssen, wenn sein Vorschlag keine Berücksichtigung finde, denn das Projekt eines deutschen Erbkaiser⸗ thums sei ein derartiges, daß man es so lange als möglich „unter dem Schleier der Nacht verborgen“ habe.
Herr Jahn aus Freiburg: Die Zeit hat uns abgemattet, das fühlen wir, und ein Jeder sehnt sich nach Hause. Durch die Schuld, wenn nicht von Vielen, so doch von Einzelnen, haben wir das Ver— trauen von Deutschland verloren. (Widerspruch von der Rechten. Beifall von links. Berathen wir daher das Wahlgesetz für die Volksvertreter und lesen wir zum zweiten Male das Gesetz über das Staatenhaus. Dann lösen wir uns auf, und die neue sofort an un⸗ sere Stelle einzuberufende Versammlung möge dann die Oberhaupts= frage erledigen.
Auf Herrn Rüder's Antrag, der vom Centrum zahlreich un— terstützt wird, erfolgt die Abstimmung über das Erachten des Prio⸗ ritäts⸗- und Petitions⸗Ausschusses durch Namenstuf. Mit 298 ge⸗ gen 110 Stimmen wird diesem Erachten gemäß beschlossen, dem Künßbergschen Antrage keine Folge zu geben.
Eine Erklärung von vierundsechzig österreichischen Abgeordne= ten wird verlesen, worin die Unterzeichner gegen das von ihrer Re⸗
Petitions⸗Ausschusses keine Folge gegeben
gierung in der Rote vom 4. Februar der Versammlung angemuthete
Versammlung vorbehalte, und hat in dem Resfripte 16 28. De⸗ zember 1848 wiederholt, daß Oesterreich das deutsche Verfassungs⸗ erk nur im Wege der Verständigung in Wirksamkeit treten zu las⸗ sen erkläre. Wenn sonach die Zustimmung oder Verständigung für Beschlüsse der deutschen National Versammlung und für die Ver⸗ fassung selbst vorbehalten wurde, so muß dies bei Reichsgesetzen um fo mehr der Fall sein, als manche von ihnen die Konstituirung Deutschlands gar nicht oder sehr entfernt berühren. Ohne in
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den Umfang der gesetzlichen Gewalt der National⸗-Versammlung und
hinzustellen, sich
ihres Rechtes, die Verfassung allein muß es doch anerkannt werden, daß Oesterreich der Zustimmung zu allen Beschlüssen vorbehalten müsse, weil sein Gebiet theils deutsches, theils nichtdeutsches ist, letzteres aber bei seiner staatlichen Verbindung mit ersterem von allen Verän⸗ derungen wesentlich berührt wird, welche die deutschen Gebietstheile in ihrer Verfassung oder Legislation erfahren. Die Vertretung der außerdeutschen Provinzen muß durch die Kaiserl. Regierung geübt werden. Der Unterzeichnete ist aber angewiesen, zu erklären, daß seine Regierung, von dem Wunsche beseelt, das große Einheitswerk nach Möglichkeit zu fördern, es gewiß nicht unterlassen wird, jene Beschlüsse und Reichsgesetze, welche sich den dortigen, so komplizirten Verhältnissen und Bedürfnissen aneignen lassen, auch zur gesetzlichen Richtschnur für die österreichischen Behörden und Unterthanen kund⸗ zumachen, so wie sie nun auch namentlich keinen Anstand genom⸗ men hat, die Promulgirung der von dem Reichs⸗Ministerium der Justiz mitgetheilten allgemeinen deutschen Reichsordnung, bei welcher die oben angedeuteten Bedingungen für Oesterreich eintreten, als nunmehrige gültige Norm in Wechselsa Ken für die deutschen Länder der österreichischen Monarchie zu beschließen und anzuordnen, welcher Maßregel jene der gleichmäßigen Einführung der gedachten Ordnung gzuch in den nichtdeutschen Gebietstheilen des Reichs, unter gerin— gen Modificationen, demnächst folgen wird. Frankfurt a. M., den 10. Februar 1849.“
einzugeben, das Recht
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Vusland.
Frankreich. Paris, 13. Febr. Der Moniteur berichtet Folgendes über eine Verletzung des Gebiets der französischen Republik durch ein spanisches Corps und über die darauf bezüglichen Verhand⸗ lungen mit den Behörden Spaniens; . That aus den Berichten der Ortsbehörden (an der Pyre⸗ näengränze) hervor, daß ein Theil Ler Piogressisten unter Don Vittoriano Ametler von einem Corps der Königlichen Truppen auf das französische Gebiet zurückgeworfen wurde, und daß sich noch hier (250 Metres vem französischen Gränzposten Las Illas ein, er ee Gewehrfeuer entspann, das nur durch das energische ann . ten des Offiziers des Gränzpostens endete, der sich in n, ,, Kugelregens begab und die Spanier zum Verlassen des franzö
16. e Insur⸗ Gebiets nöthigke. Der Offizier forderte demnächst auch die Insur j und nahm 2
genten auf, ihre Waffen zu strecken, 2l von ihnen nebst