1849 / 57 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gangen und blieben sind. . Ueber die Grundstücke der Bank ist zu bemerken, daß ker am 1. Januar 1818 daflir vorgetragene Buchwerkh von bos, oh Rthlr, unverändert geblieben ist, gend Lene en a gt Hie zur Einnahme gekommene Nutzung der sämmtlichen Grunbstücke bis zum 3 Ve zember 1848 5923 Rthir. 22 Sgr. 6 Pf, also circa 2100 Rthlr. mehr als im Jahre 1847. . An , . Kapitalien besaß tie, San am Schlusse des Jahres 258, 808 Rthlr. 11 Sgr., und es beläuft sich der Zins Ertrag für sämmtliche Hypotheken während dieses Jahres auf 10,391 Rthlr. 6 Sgr. Im Diskonto⸗ X 1818 die Bestände bei der

sonach 11,514,151 Rthlr. 20 Sgr. im Bestande ver⸗=

gechselgeschäft betrugen am 1. Januar Hauptbank und den Comtoiren zusammen . 15, 01, 194 Rihlr. 6 Sgr. hinzugekommen sind im Laufe des Jahres Ml 3286! 233 i ch sind nnn davon wurben wieder eingezogen 2.553, 386 * em es blieben also im Bestande Mob 1,093 Rthlir. 27 Sgr. An Zinsen wurden bei diesem Umsaß 515,094 Rthlr. 23 Sgr. ge⸗ wonnen. . Die durchschnittliche Anlage in Diskonto⸗Wechseln bei der Haupt⸗ Bank und den Comtoiren zusammen war 11,833,700 Rthlr.; die darchschnittliche Größe sämmtlicher diskontirten Wechsel 1239 Rthlr. und die durchschnittliche Verfallzeit derselben, je nach den verschiede⸗ nen Bankstellen, 55 bis 84 Tage. . Im Jahre 1847 wurden dis kontirt 70, 904, 845 Rthlr. 8 Sgr. 6 Pf. 1818 y 55, 913. 285 * ; im letzten Jahre also weniger 14,991, 557 Rthir. 15 Sgr. 5 Ff. Im Wechfel⸗Remessengeschäft waren: l) Wechsel aufs Inland: am 1. Januar 1818 im Bestande hinzugekaust im Lause des Jahres

5) *)

3 —6—

3,96 t, 439 Rthlr. 15 Sgr. 21, M6, 927 19 2ä, (( B, 3607 Mthlr. 4 Sgr. davon wieder eingezogen 23,430,495 5 5 und blieben also im Bestande 1,577,871 Rthlr. 29 Sgr.

Der Gewinn bei diesem Umsatz ist auf 124,810 Rthlr. 15 Sgr. 6 Pf. berechnet.

Die durchschnittliche Anlage in Remessen-Wechseln aufs Inland, bei sämmtlichen Bankanstalten zusammen, hat 2,488,600 Rthir., die durchschnittliche Größe der angekauften Remessen-Wechsel aufs In⸗ land 769 Rthlr. und die durchschnittliche Verfallzeit derselben, je nach den verschiedenen Bankstellen, 27 bis 63 Tage betragen.

Im Jahre 1847 wurden Remessen⸗ . J im Jahre 1848 dagegen nur .. ...... daher sich auch hierin eine Veimmee—

rung von .. ergiebt.

28,627, 577 Rthlr. 18 Sgr. 21, 046, 927 y 49

7,580, 649 Rthlr. 29 Sgr. 2) Wech sel aufs Ausland hatte die Bank am 1. Januar 18418: 130,013 Rthlr. im Laufe des Jahres wurden hin— zugekauft 196, 8538 5

626,872 Rthlr. 11 Sgr.

8, 7 davon wieder verkauft und an die Korrespondenten gesandt und blieben also auf dem Conto stehen Bei den derartigen Geschäften hat sich ein Gewinn von überhaupt 32, 302 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf. ergeben. Werden hiervon die Iminsen für die durchschnittliche Anlage in fremden Wechseln, welche nach den wöchentlichen Be⸗ stands Nachweisungen 163,300 Rthlr. betragen hat, zu 4 pro Cent mit in Abzug gebracht, so ergiebt sich an der Gesamm summe der an⸗ gekauften Wechsel von 3,496,858 Rihlr. 18 Sgr. ein Netto- Coursgewinn von ; 25,770 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf. oder durchschnittlich cirea , Prozent. Die angekauften Wechsel aufs Ausland übersteigen im Realbetrage die Summe der pro 1847 an— gekauften gleichartigen Devisen um 339,302 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Die Gesammtsumme der im Jahre 1818 disfontirten! angekauften Wechsel beträgt hiernach: an Diskonto⸗Wechseln . ... .... . . .. . . 55.913, 285 Rthlr. 25 S an Remessen⸗Wechseln aufs Inland .. : an . „Ausland.. 3496 8h 18 * 3 in Summa. ... 80 457, 077 Fiir. T SFF. mithin am 22,232,906 Rthlr. 20 Sgr. weniger, als im Jahre 1847. Von den im März, April u. s. w. unbezahlt gebliebenen Wech— seln am 1. Juli pr. im Betrage von 319,015 Rthlr. waren am Schlusse des Jahres überhaupt noch rüchständig 194,511 Rthlr. 22 Sgr. Nach sorgfältiger Prüfung mußten hiervon 135,500 Rthlr. als zweifelhaft bezeichnet werden, welche Summe daher von dem Ge— vinne des Jahrs 1848 abgesetzt worden ist. Indessen dürfte zu hoffen sein, daß, wenn die politischen Verhältniffe sich günstiger gestalten, ein nicht unbedeutender Theil jener Summe noch esn- gehen wird.

Mer * j . . erte hr hat ebenfills eine nicht unerhebliche Am 1. Januar 18418 betrugen die auestehenden Darlehne

nine Darlehne Ku den ih aufe 15, 548, 495 Rthlr. Sgr. 3 des Jahres ertheint ...... .. n nn,

3, 477, 579

6 Pf.

149,292 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf.

21,946,927 19

*

zurückgezahlt wurden ...

und blieben daher am 31. De⸗ zember 1848 im Bestande.. 12,904,235 Riylr.

sind M. im, Tes N , nr. ..

25 Sgr. 6 *

/

Im Jahre 1847 wurden aus gelichen Ties Fs KR

n 18548 dagegen i. n inh. welches eine Verminderung von 15,0 13,7 55 Yivm ergiebt. Wenn dessenungeachtet der von sämmili ö i * 1818 berechnete Gewinn auf w . n. y. gen ist und derselbe den Gewinn von 1817 (505, 137 dihee lz Sgr.) bedeutend übersteigt, so ist dies daraus zu erklären daß die am 7. Januar 18148 auf circa 15, 688, 000 Rthlr. angewachsenen Dar? lehne sich im Laufe des Jahres nur sehr langsam verminderten, die durchschnittliche Anlage in demselben daber 14,195,700 Rihlr. (also nahe an 3 Millionen Nihlr. mehr als 1817) betragen hat, und daß ferner fast das ganze Jahr hindurch der höhere Zinssatz von 5 Pro⸗ zent ö. Monat lang sogar von 6 Prozent) zur Anwendung gekom- men ist.

sengewinn beträgt . davon ab an Provisionen, abzüglich des Coure— ne,

330

Es muß hierbei bemerkt werden, daß nach dem bedeutenden Fall, welchen die Effekten Course und fast alle Werthe im Lause des Jahres erlitten, ein Theil der früher ertheilten Lombard-Dar— lehne nicht mehr ganz den bestehenden Grundsätzen gemäß sicher ge—= stellt war, Durch fortgesetzte, stets den besonderen Verhältnissen an— gepaßte Bemühungen ist es gelungen, bei vielen dir ser Darlehne all— mälig die Wiederherstellung der vorschriftamäßigen Sicherheit durch n hn en oder durch Verstärkung der Unterpfänder herbei— zuführen.

Eine nach dem Jahresschlusse angestellte Ermittelung hat jedoch ergeben, daß bei den am 31. Dezember i848 noch ausstehenden Dar⸗ lehnen zum Betrage von 1,997,277 Rthlr. die dafür bestellten Un— terpfänder nach strenger Würdigung derselben mit 274,000 Rthlr. über die vorschriftsmäßigen Beleihungssätze beliehen waren, und es ist deshalb diese Summe ebenfalls von dem Gewinne des Jahres 1848 abgesetzt worden.

An Zahlungs⸗Anweisungen wurden ertheilt:

a) theils zur Abrechnung der Haupt-Bankf mit den betreffen⸗ den Bankstellen und mit den Staatskassen auf eingegan— gene an die Centralkassen abzuführende Ueberschüsse, theils sür bewilligte Lombard⸗-Darlehne und bei Wechsel-Ankäu⸗ fen, franko Provision:

58603 Stück 6 Pf.

b) gegen Provision

7689 Stück 6,569,996 ö ,

Zus. 13, 497 Stück 13,507, 090 Rthir. 13 Sgr. 6 Pf. und bei den Anweisungen ad b an Provision gewonnen

10,279 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf.

Von den ertheilten Anweisungen waren am Schlusse des Jah⸗ res noch unerhoben 100,830 Rthlr. 7 Sgr., die in der Bilanz als Passivum aufgeführt sind. .

Es ist hierbei nech anzuführen, daß die Provisionssätze für Zah— lungs-Anweisungen von der Bank seit dem 1. Juli 1848 erheblich ermäßigt worden und je nach der Entfernung das Maximum dafür auf Prozent und das Minimum auf „, Prozent festgesetzt wor den ist.

Zur Erleichterung des Verkehrs ist, in Uebereinstimmung mit dem Haupt-Bank-Direftorium und dem Central -Ausschusse, eine weitere Herabsetzung des Maximums bis auf Prozent angeord⸗ net worden.

An- und Verkäufe von Effekten sind im Betrage von 518,455 Rthlr. ausgeführt und dabei an Provision 891 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf. gewonnen worden.

Die Silber⸗Beziehungen sind im abgewichenen Jahre nicht von erheblichem Umfange gewesen und nur in Berücktichtigung der Verhältnisse des Geldmarktes zur Vermehrung des Silber-Bestandes der Bank ausgeführt worden. Sie betrugen 230 Barren zum Be— laufe von 391,401 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., und es waren davon mit Hinzurechnung des vorjährigen Bestandes ult. Dezember 1848 259 Barren im Werthe von 134,379 Rthlr. 16 Sgr. vorräthig.

Versiegelte Privat-Deposita waren bei der Haupt⸗Bank und den Comtoiren am 1. Januar 1848 niedergelegt.. 370 Stück hinzugelommen sind im Laufe des Jahres 3

1464 Stück

7, 937, 0994 Rthlr. 4 Sgr.

Davon wieder zurückgenommen. . ..... ..... 996 8 es blieben also vorhanden 168 Stück und an Gebühren für die Aufbewahrung sind 2852 Rthlr. 20 Sgr. (circa 900 Rthlr. mehr als 1847) erhoben. Die Geschäfte mit den Korrespondenten der Bink ha— ben bei dem gänzlichen Stocken des Wechselgerkehrs nicht von Be—

deutung sein können.

Der bei diesen Geschäften gemachte Zin⸗ J 5568 Rthlr.

h 22 Sgr.

1292 . bleibt also reiner Gewinn 1276 Rthlr. 15 Sgr.

Die durchschnittliche Anlage bei den Korrespondenten war 199,000

Rthlr.

In den Inkasso-Geschäften für die Königlichen Be⸗—

hörden hat sich ebenfalls eine Verminderung ergeben.

Am 1. Januar 1848 betrugen die hieraus für die betreffenden

Behörden entsprungenen Guthaben

682, 8,7 Rthlr. 5 Sgr. Pf.

hinzugekommen im Laufe des Jahres

1847: 7.433, 571 » Gäo75, 383 Rtl. 24 Sg.) FI Io, 57 Rihr. 3 6 Pf.

davon wurden an die Central⸗

Kassen wieder

erstattet und verblieben daher als Gut⸗ haben außer welchen jedoch am 31. Dezember 1848 für die Königliche Ge— neral⸗Staatskasse 5, 140,000 Rthlr. bei der Haupt⸗Bank gegen Dis⸗ positionsschein niedergelegt waren.

8 0, 250

105,208 Rihlr. 23 Sgr. 6 Pf.

An Verwaltungs-Kosten sind überhaupt zur Ausgabe ge⸗

; 112,824 Rthlr. 22 Sęe b Pf. bei den Comtoiren 20 13 6 2 überhaupt also 246,823 Rihm. 15 Sgr. Pf.

Nach der vorgenommenen Sonderung der bei der Haupt⸗Bank

kommen:

bei der Haupt⸗Bank

überhaupt verausgabten Unkosten im Betrage von 112,824 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. sind jedoch davon:

2,500 Rthlr. 8 Sgr. 6 Pf. als Kosten der Central-Verwaltung, 355469 5 6 * Q » als allgemeine Unkosten, und nur 34,915 8 » als eigentliche Unkosten der Haupt⸗

Bank anzusehen.

Was die bei dem Abschlusse für das Jahr 1817 als zweifelhaft

angesehenen Forderungen im Belaufe von.. 37,029 Rthlr. 9 Sgr. anbelangt, so sind davon im Laufe des Jah—

10,295

und blieben daher am 31. Dezember 1848

noch rückständig ... 26,734 Rthlr. 5 Sgr. „Von den für jene zweifelhafte Forderungen, für Bau- und Ein- äichlun ge osten, am Schlusse des Jahres 1847 reservirten, resp. 26,102 Rthlr. 29 Sgr. 6 Pf. und 20,0090 Rthlr., zusammen

; 6102 21 ! ;

waren bisher nur wirklich als J

Verlust abzuschreiben von den

zweiselbasten Jen ngen u. als Bau⸗ n , gn,

Einrich⸗

tungsko⸗

sten bei der

Bankcom⸗

mandite zu Elberfeld. 2566 Rthlr. 25 Sgr.

366 Nthlr. 25 Sgr. Pf.

und verblieben also noch 43,036 Nrysr. J Dʒr. über deren Eingang ein sicherts Urtheil für jetzt nicht gefällt wer⸗ den kann. Hierzu treten die für das Jahr 1848 reservirten

a) für weitere Bau⸗ und Einricht. Ko- sten 13,000 Rthlr.

h) für zweifel⸗ hafte Wech⸗ sel Forde⸗ rungen sür nicht voll⸗ ständig vor⸗ schrifts mäßig gedeckte Lom⸗ bard⸗Forde⸗ rungen

135,500

274,000 * mit 422,500 * N

so daß am 31. Dez. 1818 in allem 465,536 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. für die bezeichneten Zwecke reservirt bleiben.

Außer den vorstehenden 122,500 Rihlr. sind von dem Gewinne des Jahres 1848 endlich noch 1) von den noch nicht verrechn:ten Unkosten für die Anfertigung

der Banknoten die Hälfte mit 13,8097 Rthlt. 5 Sgr. 6 Pf. 2) von den auf Inventarien⸗

Conto noch notirten 11,045

Rihlr. 21 Sgr. überhaupt 1 2 zusammen J. 552 Riyir. 25 Sgr. 6 Pf.

abgesetzt worden.

Es sind demnach von kem gesammten Brutto⸗— Gewinn des Jahres 1818 im Betrage von 1, 875,8 1. 28. 6. in Abzug zu bringen:

1) die gesammten Ver⸗

waltungskosten mit 246,823.

die obigen für zwei⸗

felhafte Forderun⸗

gen ꝛc. reservirten 422, 500.

die vorerwähnten

Banknoten ⸗Anser⸗

tigungs-Kosten mit

von dem Inventa⸗ rien⸗Conto

die schuldig gewor-

denen Depositen⸗

ö

Verlust an den Sil⸗

berbeziehungen und

Gold Umschmel⸗

zungen

ZJinsen für das Dar⸗

lehn des Staats von

3 Millionen Rthlr.

Zinsen auf die

Bank - Obligation

.

39, 623.

31,000.

und bleibt als reiner Gewinn

Davon waren für den Einschuß des Staa⸗

tes und an die Bankantheils-Eigner pro 1848 a 35 pCt. zu zahlen 394,485.

T..

wonach sodann noch übrig bleiben. Nachdem hiervon in Gemäßheit des 8. 36 der Bank⸗Ordnung * zur Bildung des Reserve⸗ Fonds verwendet ist mit. ...... ... .. . verbleiben endlich noch die ebenfalls nach §. Z6 der Bank⸗Ordnung 1) zur Hälste an den Staat mit . 2) zur anderen Hälfte an die Bank- antheils⸗Eigner mit 81,042. 4. 6. als Extra-Dividende zu vertheilen sind. Zu jenem Antheile der Bankantheils⸗ Eigner von...... ö treken jedoch noch hinzu die von der Extra- Dividende derselben pro 1847 unvertheilt ge⸗ blie benen . . wonach in Allem an dieselben zu vertheilen sind. Es kann sonach an die Bankantheils- Eigner eine Extra- Dividende von 8 Rthlr. pro Antheil, oder für sämmtliche 10,000 An⸗ theile überhaupt die e n, ,, S0, 000. —. —. gezahlt werden. Der Rest von.. ... 14533. 15. 6. wird“ zur künftigen Vertheilung an die Antheilg⸗-Eigner nach dem Schlusse des Jahres 1849 zurückbehalten. Die Antheils-Eigner würden daher für den Dividendenschein Nr, 4 pro

,, 1818 di 6hnlichen 35 pCt. Anno mit Ates Semsster A843 bit gewöhnlichen az pet. r, n, n ge,

und an Extra- Dividende wie oben erwähnt. —— 75 Rthir. 15 Sgr.

ahnt . überhaupt also für den D videndenschein Nr. zu empfangen und jeder Antheilschein also mit Hinzurechnung der sür das erste Semester ge= 1 zahlten ..... JJ für das Jahr 1848 einen Ertrag .

16 5 6 t haben. —⸗ rer r meet eee Brit gte, fig hackt, ben e

1847 reservirten V 665 Rthlr. 9. Sar. 3 pf. die obigen 544 (Q 28 *

j 16 21 S T. 6 P hinzugekommen, mit. . or odd Firm. 0 Sg Pf.

zue Rechnung vorzutragen. ö . af auf den Grund der vorstehenden dargestellten Ci ten hi t nisse sst die in der Anlage enthaltene Vermbgens⸗ sestgestellt

worden. ĩ [ ivi ; ils⸗ Eignern zulommende Divi= Beträgt auch die den Bankanthei en kur * pCt., also sast

dende des abgelaufenen Jahres im Ganz ;

„pCt. weniger als in dem e ü ei, üer; ier 6 zieite Resultat dennoch zufrieden felienz Ifen solcher din ne fe rn, man dasselbe mit dem Zustande fe penitischen Insiitut onen / eisẽhmnnt

54, 028. 162,084.

S1, 042.

491. D JJ.

*) 15 *.

IJ Rhsr. Sgr.

vergleicht,

ber m , unser a, m . , schwlerigen Verhältnisse berüäkschtigt.

6 Pf.

Unter dem Einflusse dieser letzteren mußte bie Haupt- Aufgabe der Bank⸗Verwaltung sein: die Solidität des Instituts zu erhalten und doch zugleich dem handel und gewerbtreibenden Publikum alle mit diefer Rücksicht nur irgend vereinbaren Erleichterzngen zu gewähren, damit durch die Nachtheile der vorjährigen Stockung des Kredits und des Verkehrs nicht namenloses Unglück, nicht ein allgemeiner Ruin entstehe. Dieser Aufgabe hat die Bank⸗Verwaltung genügt, und es ist sowohl bei der Haupt-Bank wie bei den Comtoiren das Interesse des Instituts, so wie das des Publikums, mit Einsicht und angestreng— tem Eifer in der schwierigsten Zeit wahrgenommen worden. Die Bank⸗-Verwaltung hat hierbei des wirksamen Beistandes des Central⸗ Ausschusses und seiner Deputirten sich zu erfreuen gebabt, was ich hiermit dankend anzuerkennen mich besonders für veipflichtet erachte.

Unterstützt von der Einsicht, der Erfahrung und dem guten Wil— len des Haupt⸗Bank⸗Direftoriums und der Vorstands-Beamten der Bank-Comtoire, so wie der Central⸗ und Provinzial-Ausschüsse, wird das eifrigste Bestreben des Chefs der Bank darauf gerichtet sein, die Solidität der Bank im vollsten Maße zu bewahren und dem han⸗

Bilanz der preußischen Bank

316

Dezember

331

del⸗ und gewerbtreibenden Publikum zugleich alle mit diesem Grund— satze vereinbaren Erleichterungen darzubieten.

Zu dem Ende ist nicht nur, wie oben bemerkt wurde, eine Her— absetzung der Provisson für Anweisungen, sondern auch die Gleich⸗ stellung des Diskontosatzes der Wechsel, welche auf Orte, wo die Bank Comtoire oder Agenturen eingerichtet hat, gezogen sind, mit dem Diskontosatze der Platzwechsel angeordnet worden. Auch wird nächstens in Krefeld eine Filial-Anstalt der Bank errichtet werden, und tie Bank-Verwaltung wird nicht Anstand nehmen, noch in ande— ren Orten, wenn ein hinreichender Verkehr dazu auffordert, zur Er— leichterung und Belebung desselben durch Einrichtung von Comtoiren oder Agenturen beizutragen.

So mögen wir dann hoffen, daß welche Krisen auch die noch so wenig geordneten politischen Verhältnisse besorgen lassen die Bank durch das Festhalten an soliden Verwaltungs-Grundsätzen als

ein fest begründetes und nützliches Institut sich bewähren und immer mehr ausbilden werde.

1848.

R. 7

Staats- und Kommunal-Papiere zum Nennwerth

Grundstücke

Wechsel-Bestände. . .

11,514, 151 668, 800 10,865,316

Lombard 12,904, 235

Forderungen Hypothekarische Forderungen . . .. . 258, 808 Forderungen an Privaten. . . . . . . 598, 342

——

27 /I, 9.

Bau ⸗Vorschuß⸗-Conto ... . Banknoten⸗Anfertigungs-Conto. 13,800

Inventarien⸗Conto. . 5,500

Rückständige Zinsen und Erträge 7, 408

Vorschuß-Conto an die Darlehnekassen 104,458 Diverse Effekten, 195 Siück diskontirte

verlooste Seehandlungs⸗Prämien⸗ 17, 550

434, 379

S, 8. 106

Scheine. w Silber⸗Barren, 31,185 F. M Saldo der Comtoire Tresor⸗Bestände. . . . ......

Haupt⸗Bank⸗Kasse . . .

13

59,719,759

Summa der Aktiva

Angekommen: Der Fürst von Pückler, von Hamburg.

Uichtamtlicher Theil. Dentschland.

Berlin, 27. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wühelm von Preußen, Premier -Lieutenant Grafen von der Groebsen, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verlie⸗ henen Ritterkreuzes vom Königl. bayerischen St. Michael-Verdienst= Orden zu ertheilen.

Preußen.

Bayern. München, 23. Febr. (Münch. Ztg.) Der Minister des Innern hat heute der Kammer der Abgeordneten fol— gende Eröffnung gemacht: „Meine Herren! Ich habe dieser hohen Kammer heute vorläufig zu erklären, daß Se. Majestät der König beabsichtigen, den Landtag auf einige Zeit zu vertagen. Die Gründe dazu sind folgende: In der Sitzung vom Sten d. habe ich dieser hohen Kammer angezeigt, daß sämmtliche Minister sich veranlaßt ge⸗ funden, Se. Majestät um die Enthebung von ihren Portefeuilles zu bitten. In Folge dessen hat der König einleitende Schritte gethan, ein neues Ministerium zu bilden. Diese sind jedoch noch nicht so weit gediehen, daß sie jetzt schon ein definitives Re⸗ sultat geben. Theils um Se. Majestät hierzu die nöthige Zeit zu lassen, theils um den neu eintretenden Ministern die Möglichkeit zu geben, die dem Landtage vorzulegenden Gesetz-Entwürfe vorzubereiten, theils um diejenigen Mitglieder die ser hohen Versammlung, welche zugleich Mitglieder der National Versammlung in Franksurt sind, bei den eben jetzt für Bayern so wichtigen Beschlüssen ihrer dortigen Wirksamkeit nicht zu entziehen, theils endlich, weil die Frage über die Stellung Bayerns zur Reiche⸗ gewalt sich um so klarer beurtheilen lassen wird, wenn die in Frank⸗ furt zu fassenden Beschlüsse bekannt sind, haben Se. Majestät die Vertagung beschlossen. Der Landtag wird indessen jetzt noch eine kurze Zeit zusammen zu bleiben haben, um ein Gesetz über die Ma⸗ trifular⸗Beiträge zur Reichs -Kasse und namentlich zur deutschen Flotte in Verathung zu nehmen und zur Beschlußfassung zu bringen. So⸗ bald dieses geschehen sein wird, wird die Vertagung erfolgen.“

I..

Bank⸗Noten 19, 100,900

Zinsloses Darlehn vom Staat in Kassen— Anweisungen, gegen Deponirung von Staatsschuldscheinen 1, 100, 0090

w

Depositen-Kapitalien 18,516,058.

dergl. unverzinsliche 1

Schuldige Depositen-Zinsen . ...... ..

Guthaben Königlicher Behörden, aus eingezogenen Ueberschüssen und, auf Dispositions- Scheine

Giro⸗-Verkehr, acceptirte Giro⸗Anwei— fungen 1,55 1 0g.

ö . 2 117 138

Interessenten

Tilsiter Lombard-Disposirionsscheine. 7589 6

Unbezahlte Anweisungen. . ...... .. 100,830 Alles Bank Contsc 418 Privat⸗ Forderungen. . . . . 51,297 Gewinn für, den Staat ... 81, 012 ö 1,314,000

Bank-Antheils⸗Conto'. . 10,000, 0900

, n,,

162,688 .

, , 180,171

Für zweifelhafte Forderungen und Bau

165,536

Einrichtungskysten ...... ..

Unvertheilte Extra⸗Dividende für die Bank-⸗Betheiligten. de anno

1847 91 . / 81,042. c

1848

Summa der Passtva.

Sachsen. Dresden, 26. Febr. Die heutige Sitzung der ersten Kammer eröffnete der Präsident mit der Mitthei lung, daß die Bedenken, welche hinsichtlich der Form, in der den Kammern die Eröffnung über die Bildung des neuen Ministeriums zugegangen wäre, entstanden seien, dadurch beseitigt worden, daß die—⸗ selb' im Gesetz- und Verordnungs⸗Blatt erschienen und von dem Staate-Minister von Buttlar kontrasignirt sei. Hierauf tranen die vier Mitglieder des neuen Ministeriums ein, und Minister Dr. Held ergriff das Wort, um das Minister-Programm vorzutragen. Es besagt im Wesentlichen: Das Ministerium, welches jetzt Se. Majestät an die Spitze der Geschäfte berufen, könne nicht umhin, sein lebhaftes Bedauern über den Rücktritt eines Ministeriums an den Tag zu legen, welches seiner Zeit durch das Vertrauen des Volkes an die Spitze der Geschäfte getragen worden sei. Das neue Ministerium erkenne die Größe der ihm gestellten Aufgabe; es werde sich bestre⸗ ben, eben so sehr die dem Volke gewordenen Freiheiten, als den Rechtszustand und die gesetzliche Ordnung zu wahren. In Betreff der sofortigen Publication der Grundrechte sieht es um so weniger ein Hinderniß, als durch das Einführungsgesetz die etwanigen Nachtheile beseitigt würden. In Beiug auf die Rational-Versammlung soll das Vercinbarungs-Prinzip aufrecht erhalten werden. Es wird alle Auf⸗ merksamkeit auf die durch die Grundrechte nothwendig gewordenen Ausführungs-Gesetze wenden. Eine Habeas⸗Corpus-⸗AUkte ist vollendet; binsichtlich der Aufhebung des Lehnverbandes und der Fideikommisse sind mit den Betheiligten Verhandlungen eingeleitet. Binnen kurzer Zeit werde die Reichs⸗Wechselordnung vorgelegt werden. Ein Jagdgesetz sei brarbeitet, in allen übrigen Zweigen der Gesetzgebung werde kein Stillstand eintreten, überall aber dem Prinzip der Billig⸗ keit und des Rechts Rechnung getragen werden. In der gewerb— lichen Gesetzgebung werde sich ein Lortschreiten nicht hindern lassen. Man gebe sich der Hoffnung hin, die schwierige Aufgabe im wohl⸗ verstandenen Interesse des Gewerbstandes zu lösen. Bei der Revi⸗ siton der Städte⸗Ordnung werde man eine Richtung verfolgen, welche das Prinzip der Einfachheit und Kraft zur Geltung bringen soll. Im Staatshaushalte soll vor wie nach die größte Offenheit und Klarheit herrschen. Daß die schon gemachten Gesetzes-Vorlagen einer schleunigen Berathung bedürfen, darüber werde die Kammer, namentlich in Rücksicht auf die Staats⸗-Eisenbahnen, einderstanden sein. Bei der Lösung aller dieser Aufgaben rechnet das Ministerium auf die Unterstützung der Kammern. (Stille im Saale.) Man schreitet sofort zum Vortrage der Registrande.

Guthaben der Giro⸗ ö ö

In der zweiten Kammer ist eine gleiche Erllärung erfolgt.

Nachher wurde nach einiger Debatte der auf der Tagesordnung be⸗ findliche Antrag des Vict-Präsidenten Tzschirner auf Zurückziehung der sächsischen Truppen aus Thüringen angenommen, wobei Minister von Beust erklärte, daß in dieser Hinsicht schon Schritte beim Reichs⸗ Ministerium gethan worden und Auesicht auf Erfolg da sei.

Die von 66 Kammer⸗Mitgliedern erlassene und von dem Vice⸗ Präsidenten Tzschirner verfaßte Ansprache an das Volk, gleichsam die Antwort auf die Erklärung der abgetretenen Minister, lautet:

„An das Volk! Als das Ministerium Braun sein offenes Wort er— ließ und sich damit in schneidendem Widerspruch mit dem Worte eines Mi—⸗ nisters setzte, „daß das sächsische Volk feinem deutschen Bruderstamme an Freiheitsrechten nachstehen sollte,“ hat das Volk ihm geantwortet durch sein Wahlen. Hofften die Minister nach diesen noch auf eine dauernde Masorität in den Kammern, so war dies nur dadurch möglich, daß sie den Forderungen des Volks, welche es durch seine Vertreter zu erkennen gab, sich näherten. Dies haben sie nicht gethan. Ein Ministerium erwirbt vor selbsständigen Männern keine Majorität durch persönliches Erscheinen, son⸗ dern durch Grundsätze und Handlungen. Hätten die Minister vor vier Wochen bei der damaligen Krisis erwartet, daß die Kammern von ihren Grundsätzen nachlassen würden, so wäre diese Voraussetzung eine Beleidi⸗ gung gewesen gegen die Abgeordneten und das Volk, das sie gewählt. Den⸗ noch haben die Kammern, da es einige Fragen der Zeit gab, in denen die Minister mit den Kammein Hand in Hand gehen zu können schienen, diese mit den Ministern lösen wollen. Es hat dies nichts gefruchtet. Die Mi- nister sind gegangen und haben ihre Wirksamkeit mit einem Zuruf an das Volt beendet, welcher Zwietracht zu säen geeignet ist zwischen diesem und seinen Vertretern. Die Minister haben den wahren und eigentlichen Grund ihres Rücktritts verschwiegen. Sie sind nicht deshalb abgetreten, weil sie überhaupt nicht die Majorität hatten denn wenn es sich hierbei um un— wesentliche Fragen handelt, zieht sich noch keine parlamentarische Regierung zurück sondern deshalb, weil sie die Masorität nicht hatten bei einem Hauptgegenstande, bei der Puklication der deutschen Grundrechte.

„Die Mehrheit der Kammern verlangte deren sofortige Bekanntmachung, während in dem Königl. Dekrete die Publication der Grundrechte erst dann in Aussicht gestellt ist, wenn von den Stagren, welche das deutsche Neich bilden werden, die darin befindlichen größeren Nachbarländer Sachsens sie ebenfalls angenommen haben würden. Der Minister des Innern, der auch das fragliche Dekret nicht mit unterzeichnet, hat als Abgeordneter der ersten Kammer gleichfalls für sofortige Publication der Grundrechte gestimmt und dabei erklurt, wie er stets diefer Ansicht gewesen sei; es ist von ihm aber noch den Tag vor seiner Abstimmung bei den Deputations-Verhandlungen, denen er als Regierungs-Kommissar beigewohnt hat, eröffnet worden, daß er nicht wisse, ob das Gesammtministerium ihm beipflichten werde, daß es jedoch sein fester Wille sei, so zu stimmen, es komme was da wolle. Seine Meinung hat jedenfalls im Gesammtministerium nicht Geltung gefunden, und sämmtliche Minister, die, obgleich sie nicht auf einer und derselben pe⸗ litischen Stufe gestanden, doch solidarisch zusammengehalsen haben, sind ausgctreten. Auch aus anderen Aeußerungen einzelner Minister ist die nothwendige Folgerung herzuleiten, daß es die Frage wegen der Grundrechte gewesen ist, welche das frühere Ministerium zum Nücktrinte bewogen hat. „Dieselbe Ministerkrisis wie bei uns, rufen die Grundrechte in Bayein und Hannover hervor, und doch sind sie ein Eigenthum des Volks, das ihm von keinem Fürsten mehr vorenthalten werden kann! Sollts das nene Ministerium sie bringen, so hätte man offenbar nur ein Mitglied des alten opfern wollen, einen Mann, welchen die Reaction, so lange er Mi- nister war, am meisten haßte und fürchteie, der aber nicht die Krast besaß, mit derselben Selbstständigkeit, mit der er in dieser Frage seinen Kollegen im Ministerium enigegentrat, offen vor das Volk hinzutreten. Die Mehr— heit der Kammern, der eben so wie den abgegangenen Ministern Zustim— mungsadressen von allen Theilen des Landes zugelommen sind, wird auch von der sofortigen Publication der Grundrechte, durch welche übrigens un⸗ beschränkte Freizügigkeit und allgemeine Gewerbefreiheit noch keinesweges in Wirksamkeit tritt, unter keinen Verhältnissen abstehen; sie wird fortfahren, die Grundsätze der Demokratie zur Veiwirklichung zu bringen, und erwartet, daß eine Regierung, die mit dem Volke gehen will, hierin nicht zurückbleibt. Das Ministerprogramm vom 16. März 18418 enthielt nur Anfangsgründe dazu, und die darin aufgestellten Grundsätze gehörten bereits dem Volke, ehe die Minister berufen wurden; das Volk selbst hatte sie sich schondge—

schaffen. Die Zeit ist gegenwärtig aber weiter vorgeschritten, und die Facto⸗

ren der Gesetzgebung müssen ihr sich fügen.“

Hamburg. Hamburg, 25. Febr. (H. C.) In der ge⸗ strigen Sitzung der konstituirenden Versammlung wurde nach einer anhaltenden und lebhaften Debatte der erste Theil des Galloisschen Antrages, welcher lautet: „In Erwägung, daß sämmtliche Abthei⸗ lungen ausgesprochen haben, es müsse eine Habeas-Corpus-⸗-Afte in die Verfassung aufgenommen werden, stelle ich den Antrag: die Ver— sammlung wolle sofort einen Ausschuß niedersetzen, welcher eine Ha⸗ beas-Cohrpus-Alkte, eventuell unter Bezugnahme mit dem Ellfer—

Ausschuß, zu entwerfen hat“ bei namentlicher Abstimmung ange⸗ nommen.

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rns land.

Frankreich. Paris, 24. Febr. Die lirchliche Revolutienefrier hat in der Ordnung, wie sie das ministerielle Programm feststellte, stattge funden. Nicht die geringste Unordnung ist vorgefallen. Bald nach 8 Uhr besetzten starke Militair-Abtheilungen aller Truppengattungen die zwischen der Nationalversammlung und der Magdalenenkirche ge⸗ legenen Räume. Man sah viel Gendarmerie zu Fuß und zu Pferde, auch die sogenannte mobile Gendarmerie des Seine-Departements, untermischt mit der ehemaligen republifanischen Garde, die jetzt zur Gendarmerie geschlagen und darüber etwas mürrisch ist; ferner Lan⸗ ciers und Dragoner und einige jüngst erst eingetroffene Regimenter. Die Nationalgarde war ziemlich schwach vertreten, jede Legion schickte eiwa 300 Mann, welche sich in Spaliere stellten. Um 9 Uhr erschie⸗ putationen der Februarkämpfer mit der Fahne an ihrer Spitze vor der Madeleine-Fronte; eben so eine Deputation der Hinterblie— benen und endlich ein Ausschuß der Juli⸗Kämpfer von 1830. Der weite Platz war gedrängt voll, und der Anblick imposant. Vier ko⸗ lossale National-Flaggen mit der Inschrist „der 24. Februar“ wa⸗ ren aufgezogen. Eine bunte Volksmenge füllte die ganze Tuilerieen⸗ Terrasse und den Saum der elysäischen Felder gegenüber. Um zehn Uhr setzte sich die National-Versammlung in Marsch. Man rief ihr

iufin zu: Es lebe die Republik! Es lebe die Amnestie! Als der Zug in der Kirche angelommen

nen die T

war, verkündete Ka⸗ nonendonner vom Invalidenhofe her die Abfahrt des Präsidenten. Der Wagen desselben war von einer Escadron Gendarmen ⸗Garde begleitet. Ihm folgten die Minister in anderen Wagen. Weder bei der Hin⸗ noch bei der Zurückfahrt fill die mindeste Störung vor. Um 9 Uhr versammelten sich die Februar— Blessirten, so wie die Hin— terbliebenen der Gefallenen vor ihrem Central-Büreau im Faubourg St. Martin. In feierlichem, aber stillem Zuge setzten sie sich nach dem Bastillenplatz in Marsch, wo einer der Ihrigen eine der Februar⸗ Revolution gewidmete Nede hielt. Auch bei diesem Zuge hat die Polizei nicht die geringste Veranlissung zum Einschreiten erhalten. Heute erschien die gestern angekündigte Proclamation der Deputirten des Berges und aller demokratischen Journale, Associatio⸗ nen und Wahl- Auͤsschüsse, welche das Volk aufforderte, für dieses Mal auf einen Zug in Masse zu den Gräbern der für Erkämpfung der Republik Gefallenen zu verzichten, um den Gegnern der Repu⸗ blik keinen Anlaß zu Anklagen und Verfolgungen ju geben. Der Moniteur zeigt an, daß der Präsident der NRcpublit zur Jahres⸗ feier des 24. Februar einer großen Anzahl von Militair Verurtheil⸗ ten entweder gänzliche Begnadigung oder Strafmilderung habe zu