1849 / 85 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

,’ und machung.

63 9a ĩ Erwä die von den Seim male: e. 1 . von , Regierungen in Venedig und Rom, theils den 6 n, gesetzten, theils noch in Aussicht stehenden Maßregeln we⸗ . Außerlandbringung der in den dortigen Museen befindli⸗ en . stschaze Allerhöchstdenselben nicht nur in Hinblick auf die dadurch . Venedigs einem österreichischen Nationaleigenthume drohende Ver⸗ nin . dann auf die wegen der Kunstschätze in Rom ausdrücklich er⸗ gi 1 R hts verwahrung des heiligen Vaters, so wie überhaupt von dem n der allgemeinen Interessen der Menschheit , , 54 dung die Pflicht auferlegen, solchen einer ehr⸗ und rechtlie enden Din m indigen Spoliationsmaßregeln, so weit selbe auch im Gebiete des Kai⸗ . ich 5 durchgeführt werden sollten, mit aller Entschiedenheit entgegen zu en , ö Ministerrathes mit a. h. Entschließung dd. Olmütz

y, , m. Har, d. J. zu verordnen befunden, wie folgt: w . 6 e Verkehr mit wie immer gearteten Kunstgegenständen, welche rz 1 öffenllichen Sammlungen des Batifans und der Museen zu Rom, 6 und Venedig herrühren, ist im Bereiche der österreichischen Mo⸗

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narchie, insbesondere auch im Wege der Ein-, Aus oder Durchfuhr unbe— 1 *. 3.

dingt verboten. . ö . J ; 4 ; Es wind Jedermann vor dem Erwerbe solcher Gegenstände nachdrück— .

lichst gewarnt und verordnet, daß wo immer solche Gegenstände vorkommen soliten, dieselben ohne jeden Anspruch des Besitzers auf Entschädigung von den Behörden aufgegriffen, mit Beschlag belegt und zum Behnfe der sri⸗ nerzeitigen Zurückstellung in Aufbewahrung genommen werden sollen. ö

„BDiese Allerhöchste Entschließung wird hiermit zusolge Allerhöchsten Befehles zur allgemeinen Darnachachtung öffentlich bekannt gemacht.

Wien, am 24. März 1849. Schwarzenberg. Stadion. Krauß. Bach.

Kulmer.“

Cordon. Bruck. Thinnfeld.

Anhalt⸗Deßau. Deßau, 23. März. (Magdb. Ztg.) Die Rede, womit der Minister Habicht den Landtag schloß, lautet:

„Meine Herren! Im Namen Sr. Hoheit erkläre ich, daß die Krone mit dem von Ihnen gefaßten Beschlusse einverstanden ist und sehen wir also nunmehr der Auflösung des Landtags entgegen. Es ist also der Zeit— punkt gelommen, meine Herren, nach dem wir 10 Monate gearbeitet haben: daß wir uns trennen müssen. Sie gehen in Ihre Heimath zurück; Sie bringen aber Ihren Wählern das Beste mit, was man unter solchen Ver⸗ hältnissen, wie die jetzigen, bringen kann, eine freisinnige Verfassung. Wir ersuchen Sie aber zugleich, das Verständniß dieser Verfaf⸗— sung zu vermitteln; Ibren Wählern die Erkenntniß der wahren Freiheit ns Heiz zu legen und namentlich dahin zu wirken, daß das Volk einsieht, daß eine solche Freiheit nur auf dem Gesetze beruht. Stürzt das Ge⸗— setz zusammen, so fällt unsere Verfassung. Das legen Sie Ihren Wählern ans Herz; aber zugleich bringen Sie ihnen von uns die Versicherung, daß wir auf der Bahn, die wir einmal eingeschlagen haben, festen Schrittes vorwärts gehen werden. Seien Sie überzeugt, meine Herren, die Freiheit, die wir hier geschaffen haben, wahren wir treu und sollte der Zeitpunkt kommen, daß man an die Ver— fassung rührt, dann wollen wir es sein, die zum Volke rufen und seine Hufe verlangen. Von beiden Seiten aber wahren wir sie, daß sie weder von oben, noch von unten angegriffen werde. Meine Herren! Abgeschen daven aber, abgesehen von der Wahrung der Verfassung, seien Sie über— zeugt, daß wir auch in der Verwaltung ganz in dem Sinne und Geiste versahren werden, wie bisher. War unsere bisherige Verwaltung, bei der wir im Ministerium stets Hand in Hand gegangen sind, nach dem Sinne

des Volkes, dann können Sie überzeugt sein: genau dieselben Grünzen werden wir inne halten; wir gehen aus dieser Bahn der Freisinnigkeit nicht heraus. Diese Versicherung, meine Herren, bringen Sie Ihren Wählern und dem Volke.“ (Stürmischer Beifall.)

Samburg. Hamburg, 24. März. (B. H.) In der heu tigen Versammlung des ehrbaren Kaufmanns machte der Präses Commercii, Herr Schiller, die Mittheilung, daß in kürzer Zeit eine vom Reichs-Handelsministerium ernannte Kommission praktischer Zoll⸗ beamten nach Hamburg kommen werde, zur Untersuchung der hiesigen Lokalverhältnisse aus dem doppelten Gesichtspunkte: einmal um für den Fall, daß Hamburg von der Zoll-Linie umschlossen werden sollte, die Lokalitäten zu ermitteln, wo die Zollgebäude, Entrepots k. a. am zweckmäßigsten angelegt werden könnten, so wie, welche Art von Einrichtungen unerläßlich sein werden, um dem Waarenhan del wenigstens einigermaßen die so nothwendige freie Bewegung zu erhalten; ferner, um für den Fall, daß Hamburg Freihsfen blei q ben wollte, zu ermitteln, wohin am zweckmäßigsten die Zoll- Linie hinter Hamburg verlegt werden könnte. Die Kommerz Deputation sei nun aufgefordert worden, in Bezug auf diese Angelegenheit ihre Wünsche und Vorschläge baldthunlichst mitzutheilen. Im Hinblick eben so sehr auf die außerordentliche Schwierigkeit und den großen Umfang, wie auf die folgenreiche Wichtigkeit des Gegenstandes, (r scheine es nun der Kommerz⸗-Deputation unerläßlich, die hiesige Kaufmannschaft in allen ihren einzelnen Geschäfts Branchen drin gend aufzufordern, der Deputation zur möglichst umsichtigen und zollständigen Begutachtung der vorliegenden Fragen thätigen Beistand zu leisten. Hinsichtlich der allgemeinen Frage wegen des Freihafen⸗Systems habe die Kommerz⸗-Seputation im Mai do— rigen Jahres auf ihre Anfrage von einer bedeutenden Anzahl hie siger Handelsbranchen die bereitwilligste Auskunft erhalten. Nun mehr handle es sich um die speziellen Verhältnisse bei der Au füh⸗ rung der einen oder der anderen Eventualität, und in dieser Bezie— hung müsse die Kommerz-Deputation jetzt aufs neue die bei jeder einzelnen Handelsbranche Betheiligten ersuchen, diese Angelegenheit einer sorgsamen Erwägung zu unterziehen. Es feien dabel beide Eventualitäten die der Beibehaltung des Freihafen⸗Systems und die einer Einverleibung in das Zollgebiet ins Auge zu fassen: 1) in welcher Weise der Freihafen zu begränzen sei, und welche Anordnungen zu empfehlen, um das Interesse des hiesigen Detailhandels, des Fabrikwesens, des Absatzes deutscher Waaren nach dem Zollgebiet möglichst zu schonen, und im Uebrigen den Verkehr mit dem. Inlande in Rückicht der Verzollungsweise zu erleichtern; 2) wie für den Fall des Zollanschlusses die vorhin allgemein ange deuteten verschiedenen Einrichtungen zu Handels-Erleichterungen (Entrepots und andere öffentliche Niederlage Anstalten, Porto Franco Privat - Freilager, Zollkontirung, rasche Zollabferti— . e ee u. a.), in Ucbercinstimmung mit den hiesigen Loka⸗ 3 a n. den praktischen Bedürfnissen der einzelnen betreffenden 23 n nn, am leichtesten und zweckmäßigsten zu beschaffen

Musland.

Oesterreich. Venedig, 15. ö munication mit Venedig ist enn! öh . 3) Die Com- Unternehmen, ta seit der Proclamätion enn fall lßeagtes nants Haynau Jeder erschossen wird, der auf ban eren ieute diesem nach Vencdig Briefe von was immer sin e. ae, trägt. Auch die Cemmunicatien mit Triest ist vor der , en wisser als je, da die französischen Dampfschiffe kaum“! e , Tagen einmal fahren und bisweilen bis ein paar Stunden vor der Abreise nichts bekannt ist. Vorgestern kam hier ein sardinisches Dampfschiff an, übergab Depeschen der Regierung und segelte gleich die nächste Stunde wieder ab,, Man wersichert, vaß htute Nach alle im hiesigen Arsenal befindlichen Schiffe in See stechen und sich mit der in diesen Gewässern befindlichen Abtheilung der sardinischen Flotte vereinigen werden. Auch soll ein großer Theil der hiesigen

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Nationalgarde mobil gemacht werden, um die Operationen der Trup⸗ pen (etwa 20,0090 Mann unter Pepe's Anführung) möglichst zu unterstützen. ö

Die Allg. Ztg. meldet: „Radetzky's Hauptquartier war am 19ten in St. Angelo, etwa zehn Stunden von Mailand, am 20sten in Pavia. Wir erhalten eben von dort Briefe, die den fortwährend trefflichen Geist der Truppen rühmen; eben wurde der Ticino über? schritten.“

Frankreich. National-Versammlung. Sitzung vom 24. März. Lamoricière, einer der Vice-Präsidenten, ersffnet um 13 Uhr die Sitzung. An der Tagesordnung ist der Klubgesetz⸗ Entwurf. Die ganze äußerste Linke fehlt; sie geht in den Abthei lungs-Sälen oder im Präsidial Garten spazieren. Die Huissiers rufen sie mehrere Male; Lamoricisre droht mit einem Skrutinium gedruckter Namenszettel. Es hilft jedoch Alles nichts, sie kommt nicht. Die Debatte wird mit dem dritten Absatze des zweiten Ar— tikels eröfnet. Lamericière: Die beiden ersten Sätze wurden gestern angenommen. Der dritte Satz beginnt: „In der polizei lichen Anmeldung müssen Namen, Stand, Beruf, Wohnung und Domizil der Vorsitzenden angegeben sein. Eben so Ort, Tag und Stunde der Versammlung.“ Düpont (Büssach im Ein verständniß mit der Linken und der früheren Ausschuß-Majorität trägt darauf an, statt des Wortes „Versammlung“ wieder „Sitzung“ zu setzen, wie im ersten Minoritäts Entwurfe gestanden. Du sso lier, im Namen des Minoritäts-Ausschusses, versichert feierlichst, daß die neue Fassung nichts Arges berge. Du pont wiederholt seine Bedenken. Die Versammlung verwirft sie jedoch durch Zettel Abstimmung mit 310 gegen 238 Stimmen. Eben so geht der Rest des zweiten Artikels dnrch. Der vielbekämpfte Artikel ist somit er ledigt. Man schreitet zu Artikel 3B, der die Dauer der Vereins— Sitzungen auf die übliche Polizeistunde beschränkt. Dies geht ohne Weiteres durch, denn in Paris ist die Polizeistunde für die Schlie ßung von öffentlichen Lokalen 11 Uhr, und niemals hat sich eine Klubsitzung länger hingezogen. In diesem Augenblicke sieht man viele Mitglieder des Berges ihre Plätze einnehmen. Die Ar— tikel 3 bis 24, meist nur von Förmlichkeiten handelnd, gehen im Lauf von kaum zwei Stunden rasch nach einander durch. Mit Ar— tikel 25 und folgenden kommen die Strafbestimmungen zur Debatte und geben derselben eine lebhaftere Färbung. Vön Zeit zu Zeit begeben sich Deputirte in einem der Abtheilungssäle, um dort eine bis jetzt 1650 Unterschriften zählende Protestation gegen das Klub⸗— gesetz zu unterzeichnen. Martin klagt von neuem über Verfas— sungs Bruch und will alle Uebertretungen den Geschworenen überwiesen wissen. Arago (Emanuel) und Dupont stellen den Antrag: „Alle Uebertretungen der für die öffentlichen politi schen Versammlungen vorgeschriebenen, Förmlichkeiten follen den Zucht polizeigerichten überwiesen werden, die politischen Vergehen jedoch den Geschworenen.“ Dupin der, Aeltere: Natürlicherweise wür den Vergehen immer der Jury und die bloßen Uebertretungen im mer den Zuchtpolizei-Gerichten überwiesen. Valette: Man müsse näher bezeichnen, was Uebertretung und Vergehen sei? Aylies unterstützt dies. Faucher, Minister des Innern, beschwert sich, daß man durch Details den Geist des Gesetzes zu zertrümmern suche. (Lärm auf der Linken. Der Minister protestirt gegen den Lärm und gegen das Amendement zu Artikel 25. Dasselbe wird zu Abstimmung gebracht. Die Versammlung nimmt das Amende ment Arago's und Dupont's an. (Ah! Ah!) Artikel 246 und 27 ge hen durch. Artikel 28 lautet: „Obiges Gesetz hat keine Anwen dung auf gottesdienstliche Versammlungen und vorbereitende Wahl— Versammlungen.“ Favre will angehängt wissen: „Und nicht auf die Wahl-Comité's“. Lanjuinais: „Während der 45 Tage.“ Wird mit 325 gegen 295 Stimmen angenommen. Art. 29, der das Ge setz vom Juli 1848 abschafft, desgleichen. Der Gesetz⸗Entwurf ist zu Ende; die Versammlung beschließt eine dritte Lesung und vertagt sich um 63 Uhr.

Paris, 24. März. Vom Kriegsschauplatze in Italien ver— lautete bis Mittags im Konferenzsaale der National Versammlung nichts. Die letzten Noten des französischen Kabinets an Karl Albert sollen sehr energisch auf Erhaltung des Friedens dringen. Aus Marseille hat man Nachrichten vom 21. März, wonach sich zwei hundert ehemalige Mebilgardisten am Tage vorher dort auf dem „Pharamond“ nach Palermo eingeschifft hatten. Auch wird aus Mar— seille berichtet, daß dort am 19ten ein Beamter der österreichischen Gesandtschaft von Paris eintraf und sofort nach Neapel abreiste. Dem neapolitanischen Dekret vom 12ten d. M., welches die Kam— mern auflöst, geht ein von sämmtlichen Ministern unterzeichneter ministerieller Vortrag voraus, in welchem als Motive dieser Maß⸗ regel der schrankenlose Ehrgeiz der Kammer, so wie ihre täglich stei genden Uebergriffe gegen die constitutionellen Rechte der Krone, an geführt werden, welche alle ferneren Beziehungen eines constitutio— nellen Ministeriums zu dieser Kammer unmöglich gemacht hätten, weshalb nur die Auflösung derselben als einziges Rettungsmittel des constitutionellen Königsthums übrig bleibe.

Guizot ist in Paris eingetroffen; er will jedoch vorläufig nur wenige Tage hier bleiben und sich mit der Fürstin Lieven nach Li sieux begeben.

Constant Hilbay, Redacteur des Journal des Sanscu— lottes, stand gestern vor Gericht unter der Anklage, sein Journal ohne vorherige Declaration herausgegeben zu haben, weshalb er, da dies gegen die Vorschriften des Gesetzes vom 7. Juli 1828, der darin verzeichneten Strafe verfalle. Hilbay antwortete, sein Blatt sei ein Monat blatt, und er habe der in dem Preßgesetze vom Au— gust 1848 vorgeschriebenen Declaration genügt; er berufe sich dafür auf seine Quittung; wie aber die Staats Anwaltschaft sich auf ein Gesetz vom Juli 1828, aus der Zeit Karl's X., stützen könne, be— greife er nicht. In diesem Gesetze heiße es, der Herausgeber eines Monats-Journals habe seine Declaration beim Königlichen Proku rator zu machen; er bitte hiermit das Gericht, ihm die Adresse je nes Königlichen Prokurators von 1828 anzuweisen, dann wolle er seine Declaration auch dort sehr gern wiederholen. (Gelächter) Hilbay wurde von der Klage entbunden.

Das Journal Le Peuple, welches die Behauptung enthält, Lahr, der eine der hingerichteten Mörder des Generals Brea . einer der thätigsten und besoldeten Wahl- Agenten des Präsidenten Bonaparte gewesen, wie dies die bei dessen Verhaftung gefundenen Briefe dargethan hätten, ist wieder in Beschlag genommen worden.

Riancourt ist von den Assisen zu Rouen zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt worden.

Herr von Markaert, der seit einer Woche, mit einer außeror⸗ dentlichen Sendung Kossuth's beauftragt, in Paris verweilte, ist nach Ungarn zurückgekehrt.

Zu Etienne, wo die sicilianische Regierung umfassende Waffen⸗ bestellüngen gemacht hatté, und von wo nächstens ein bedeutender Trans poit derselben nach Palermo abgehen sollte, ist ein telegraphi⸗ 6 i aus Paris angelangt, welcher jede Ausfuhr von Waf—

gleichviel nach welchem Lande, verbietet.

h u G e gb ritanięn und Irland. Parlament. Ober— J Aipung vom 22. Matz. Graf AbErdeen begann seinen

bereits erwähnten Ueberblick über die Politik Englands gegen Oester⸗ reich mit dem Jahre 1847), wo Lord Palmerston sich gegen eine Einmischung Oesterreichs in die inneren Angelegenheiten der italieni⸗ schen Staaten verwahrt und eine versteckte Drohung gegen Oester⸗ reich, im Fall es intervenire, ausgesprochen haben soll. Die öster- reichische Antwort auf diese Depesche, in der das wiener Kabinet ein solches Vorhaben entschieden abgewiesen, sei Dem Hause nicht vorgelegt worden: ein B nehmen, wodurch sich Oesterreich verletzt fühlen müsse. Aber denselben Charakter versteckter Feindseligkeit gegen Oesterreich trage das ganze Benehmen Lord Pal— merstou's in der sardinischen Verwickelung. Anstatt gegen die beispiellose Verletzung der Verträge, welche sich der König von Sardinien durch seinen Angriff auf Oesterreich habe zu Schulden kommen lassen, mindestens einen förm— lichen Protest einzureichen, habe sich der englische Gesandte in Turin mit matten Vorstellungen begnügt. Seiner Ansicht nach seien alle Parteien, welche den wiener Verträgen beigetreten, durch dis gleichen Verpflichtungen gebunden. Streng genommen sei jede Verletzung der Bestimmungen dieser Verträge einem Casus belli gleich zu erachten, der in der Praxis modifizirt werde durch die Ansicht, welche die ver— letzte Partei von ihren Interessen habe. Schwerlich werde Jemand leuznen, daß durch Vorstellungen oder Protest von jeder solchen Ver— letzung Notiz genommen werden müßte. Moralisch sei Niemand ver— pflichtet, mit der verletzten Partei gemeinschaftliche Sache zu machen; aber wenn die in den Verträgen enthaltene spezielle Garantie verlangt würde, so sei England zum Kriege genöthigt. Glücklicherweise sei Eig⸗ land immer spärlich mit solchen Garantieen gewesen, sie müßten ab einmal gegeben, gehalten werden. Im Lorliegenden Falle sei es doch nicht wahrscheinlich, daß diese Garantie angerufen werden wür Lord Aberdeen ging dann auf die Geschichte der diplomatischen Ver— handlungen in der lombardischen Frage vor der Oesterreich günstigen Wendung des Kriegs ein, nannte die Forderungen Englands, die es Oesterreich bei seiner Bitte um Vermittelung gestellt, ungerent und feindselig, und tadelte den späteren Vermittelungsversuch nach den Sie⸗ aen Radetzly's als unzeitig und parteiisch, während er zugleich keine Aussicht auf glücksichen Erfolg gehabt. Dazu müßten die Hermitteln— den Mächte vor allen Dingen gleiches Interesse haben; aber Frankreichs Interesse sei, die Alpengränze möglichst zu schwächen, Englands Inter⸗ esse dagegen, diese wichtigen Pässe in den Händen einer starken Macht zu wissen, weshalb sie die wiener Verträge auch an Oesterreich über— geben hätten. Wie der Wiederauebruch des Kriegs zeige, sei die Vermittelung ohne allen Erfolg gewesen, und er wünsche nur, daß die englische Regierung Karl Albert diesmal ernstlicher abgemahnt habe, als im vorigen Jahre. Der Marquis von Lans downe protestirte in seiner Erwiederungarede gegen die Behauptung des Grafen Aberdeen, daß England mit versteckter Jeindselig leit aufge⸗ treten sei; allerdinge habe es zu verbindern gesucht, daß Oesterreich einen nachtheiligen Einfluß auf die Ausbreitung liberaler Institutio— nenen in Italien ausübe, aber wenn es damals Mächte unterstützt,

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die seitdem eine andere Stellung eingenommen, so dürfe man nicht verges⸗ sen, daß sritdem die französische Revolu ion stattgesunden habe und Europa in eine ganz andere Lage getreten sei. Früher sei das Einwirken der absoluten Regierungenauf die Unabhängigkeit der Staaten mit liberalern Institutio = nen zu fürchten gewesen, jetzt der Sieg der Demokratie über die europäischen Throne. Es gäbe aber kein besseres Heiimsttel gegen das Ueberströ— men revolutionairer Doktrinen, als eine so enge Allianz zwischen Eng⸗— land und Frankreich, daß dieses nie allrin handeln könne. Lord Lans— downe piotestirte ferner gegen die Behauptung, daß England dem öster⸗ reichischen Kabinet unbillige Forderungen vorgelegt hätte. England habe nie gewünscht, Oesterreich der Lombardei zu berauben; aber als es von Oesterreich um seinc Vermittelung angegangen worden, habe natürlich das Kabinet soche Bedingungen aufstellen müssen, deren Annahme als Basis von der anderen Seite möglich und wahrscheinlich gewesen wäre. Die Intervention Karl Alberi's sei nicht zu rechtfertigen, aber wohl zu entschuldigen durch die Aufregung und die außtrrordentlichen Ereignisse des vorigen Jahres, wo fast alle Regierungen das Gleich⸗ gewicht verloren hatten. Sei ja sebst Oesterreichs Politik, vornehm lch in Italien und Deutschland, sich nicht konsequent geblieben. Der Minister dann sein Bedauern aus, daß Oesterrrich erst die Vermittelung angenommen und dann die Konferenz in Brüssel ver⸗ zögert und dadurch Sardinien einen scheinbaren Vorwand zum Wie⸗ debeginn des Krieges gegeben habe. Er schleß mit einer Lebzede

französischen Regierung und des französi—

9

g drückte

auf die Frirdensliebe der schen Vo kes. 16 = M ry Unterhaus⸗-⸗Sitz ung som 21. März. . ö 7 Y 3 wvreol 9. heute das Haus die einzelnen Bestimmungen der Bill an, welche

ö ö 141 .

während der T aufhebt. 2 ssi ies 3 . R 6 y 36Bs 6401 3patt Bestimmung dieser Bill, welche zu einer sehr lebhaften Vebatte s, daß

Anlaß gab, ermächtigt den Sprecher, den Sitz des Mitgliedes die Bezahlung einer von dem Fallitengericht geforderten Summe verweigert, für erledigt zu erklären.

Auf die Anfrage der englischen Regie— bei der Abschaffung denen die britischen

London, 23. März. rung hat das Kabinet von Stockholm erklärt, der Navigations- Gesetze alle Beschränkungen, . lischẽ Schiffe in schwedischen Häfen noch unterworfen sind, nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit aufheben zu wollen. ; ö. Das Danipfschiff Bombay, welches die Zollbehörde auf den Verdacht hin, daß es als sicilisches Kriegsschiff und zum Transport von Waffen und Truppen nach Sicilien verwendet werden sollte, mit Beschlag belegt hatte, ist, da man weder Waffen noch Truzpen am Bord fand, seit vorgestern vom Embargo befreit und hat gestern wieder die sicilische Flagge aufgehißt. .

Daily News betrachtet den Wiedergus bruch des zwischen Sicilien und Neapel wegen der Nichtannahme der vom Könige von Neapel octrovirten Constitutiou al gewiß; rie, Haupt⸗ Einwendungen der Sicilianer gegen die neue ö e, die Abschaffung ihrer alten erblichen Pairie und ö . rung, welche der König durch Präfelturen und Maires. nach fran zöslscher Art ersetzen wolle, und das schon in ber Verfassung fit setzte Budget, was den ö die kräftigste constitutionelle Waffe, die Steuerverweigerung, nehme. ne, ,,, rr rl, welche von mehr, als 2001) Persenen in Kanada eingereicht war, die während der, Rebellion von 6 an Häusern und sonst Schaden erlitten, hatte sich die . Provin- zial Regierung veranlaßt gesehen, der Legislatur eine Bill i. legen, welche den Beschädigten eine Entschädigung von , ,. . Million Dollars zusichert und nur diejenigen aus nimmt, ., als Theilnehmer am Aufstande gerichtlich verurtheilt werden 9 Die Legislatur, in welcher die französische Partei a g die Ma⸗ jorität hat, nahm diese Bill in zweiter Lesung an und ö sie auch dem Ausschuß. So weit war die J ö. letzten, bereits erwähnten Nachrichten , 4 i . herrschende heftige Aufregung gediehen. 3. ? , ,. pro- testirt aufs entschiedenste gegen diese. Maßrege „welche ihrer Meinung nach den Rebellen den felbstverschuldeten Schaden gut macht,

Die Journale veröffentlichen heute ein Schreiben, welches der Papst an den Bischof von Cork gerichtet hat, und worin er seinen sparmen Dank für den ihm bekundeten Beistand ausspricht.

Kampfes

——

Briefe aus Labuan vom 30. Januar stellen den Gesundheits zustand dar, als die letzten Berichte. Vas Fieber hat mit der besseren Jahreszeit ziemlich aufgehört, ob⸗ Auch Sir J. Brooke

zustand der Niederlassung günstiger

gleich die Europäer noch sehr geschwächt sind. ist wieder hergestellt und wollte in den nächsten Tagen nach Sara wack segeln, um, dort seinen Neffen, Capitain Brooke, als Premier Minister oder vielmehr als Radscha Mudah einzusetzen.

Tie erwähnte Erklärung in Bezug auf die auswärtigen Ver

hältnisse in der Antritts Botschaft des neuen Präsidenten der Ver— „Heer und Flotte, die

einigten sich jüngs— gen Effek don der Freigebigkeit

Marins. e Hr 56 . 91. ö. ö ) Marine⸗Schulen meine besonderè Aufmerksamkeit widmen.

m aktiven Dienst so ausgezeichnet,

Staaten, General Taylor, lautet: ti werde ich im kräfti 5

beachten; unseres geliebten Washington, uns von allen verwickelnden Bünd nissen mit fremden Nationen fernzuhalten. In allen

zwistigkeiten

tivbestand erhalten und zur Förderung dieses Zweckes den des Kongresses unterstützten Militair und Amerikaner können wir nicht ͤ ie Bes⸗ , r. mer ane nnen wir nicht umhin, die Bestrebungen nach weiterer Werzreitung bürgerlicher und politischer Freiheit mit Theilnahme zu zugleich aber mahnt uns die Geschichte und die Stimme

zwischen streitenden Regierungen ist es unser Interesse nicht weniger

ais unsere Pflicht, uns streng neutral zu verhalten,

sortschreitende Civilisation und vor Allem die Vorschriften der Reli gin uns auch darauf hinweisen, freundschaftliche und friedliche Be ziehungen zu allen anderen Mächten zu pflegen. Es dem Wege der Unter e

unsrigen, welche auf die Mo

sich stützt und durch ihre Liebe . . U ehrenwerther Diplomatie zu erschöpfen, che sie zu den Waffen greift.“

Der Kongreß

. Staaten hat seine Session ossen

ltate geliefert. Die nöthi

wi kühe noch in der letzten Sitzung

cht. Für die Regulirung der Verwaltungs Ver'

Kalifornien ist nichts geschehen; nur die Ausdehnung

zes auf jenes Land ist beschlossen worden. Hinsichtlich

Rüber Panama war noch nichts entschi' den.

oststraße über den Isthmus von Tehuantepec an

Bills zur Gründung besonderer Gouvernements

kalifornien waren durchgefallen, da man sich

darüber einigen konnte. Die Speculation nach Ralifornien nimmt

regelmäßige Gestalt an. Seit dem 21 sten v. M. waren wieder 2600

sSwanderer nach R alifornien abgegangeu, neuere Berichte aus Kalifor

sedoch nicht eingetroffen. Nur so viel weiß man, daß das kalte

PTéart eingetreten, und daß die Goldgräber sich vorläufig nach

Stabten begeben, so daß das Gold auf 16 Dollars die Unze

Aus Peru, Chili und China waren viele

mit Lebensmitteln und Bedürfnissen aller Art in St. Fran

eingetroffen, und da der Transport viel billiger von dort aus,

'on Nord-Amerika ist, so dürften nord amerikanische Spekulan

verrechnet haben. Zu New-Nork waren einige Auswanderer eingetroffen, welche Cholerakranke am Bord hatten.

(General Napier wird morgen mit seinen Adjutanten von hier

Marseille und Alexandrien nach Indien zu

s

geschl

9 ebra ch ii.

rthe gestiegen war.

siffe

1s / = 1 sich über

an den Kardinal Staats-Secretair zu Gaete

Wisemann hat welche im d

St. abgeschickt, tirt wurden. vorgestrigen Sitzung des Direktorenhofes der ostind schen Compagnie entwarf Herr Sullivan eine sehr ungünstige S derung von der politischen und finanziellen Lage der Compagnie, hlimmer gewesen sei, als jetzt. Ihre Schuld sei i von 30 auf 40 Millionen Pfd. St. gestiegen, und baares Geld aus Indien ziehen, um nur die Bedürf Nasse in London zu bestreiten; führe sie noch einen oder ige, so werde sie zu hohen Zinsen borgen müssen. Der del „Ehina liege danieder, und ganz Indien sei den Briten ich Fesinnt, woran das seit Jahren befolgte Angriffs System Zum Schlusse rügte der Redner das britische Ver ore und beantragte die Vorlegung der in den Jah 15 zwischen dem politischen Agenten zu Lahore und Regierung gepflogenen Korrespondenz. Der Vor— 3 die Lage der Compagnie gar nich behaupte, und daß die in Indien i Der Antrag Sullivan's

verdiene. Stimme verworfen. Nach den indi hihr Singh's 4 Mei

londoner Sprengel für de

z stand das Heer Sch ngländer entfernt. leber die n nichts Gewisses. Ein Gerücht ging, Afghanenhaufen sich mit den Sikhs verbunden hät 'rence war noch Gefangener bei Tschuttur Singh, gut von ihm behandelt. Bevor die neuen Verstärkungen fsfen, würde, meinte man, schwerlich ein Angriff auf die internommen werden. Verstärkungen

auptheere a bgegangen.

9s 6 sfscßteorn 8X Absichten

8 weiß ma

ten.

Auch von Lahore sind

Petersburg, 20.

und Polen. St. Nachrichten aus

er ? Invalide enthält folgend onau-⸗Fürstenthümern:

„Die Naub- und Vernichtungszüge der rebellischen Unga Szetler in Siebenbürgen hatten über das ganze Land Sch breitet, und da die österreichischen Truppen, durch ihre Operationen

die Aufrührer abgehalten, den beiden Städten Hermannstadt ind Kronstadt keinen Schutz gewähren konnten, so hatten sich deren Einwohner, wiederholt um Hülfe bittend, an den Ober-Befehlshaber unserer in den Donau- Fürstenthümern stehenden Truppen gewandt. D Ober ⸗Befehlshaber, General der Infanterie, Lüders, hatte Ordre, die österreichischen Gränzen nicht zu überschreiten, er holte daher in Betreff dessen, was auf den an ihn ergangenen Hülferuf zu thun sei, Verhaltungsbefehle ein. Bei dieser Lage der Dinge wurde dem General anheimgestellt, und zwar lediglich aus Rücksichten der Mensch lichkeit, um zwei Städte vom unvermeidlichen Verderben und von Verhee rung zu retten, einen Theil der unter seinem Befehle stehenden Truppen nach Hermannstadt und Kronstadt vorrücken zu lassen, jedoch nur dann, wenn diese Hülfe auch von Seiten der österreichischen Militair- Behörde in Anspruch genommen werden würde, und unter der Be— dingung, daß die Truppen unverzüglich wieder in die Fürstenthümer zurückkehren sollten, sobald die den Städten drohende Gefahr abge— wendet wäre. Nach Eingang ditser bedingungsweise gegebenen Ent scheidung erhielt General Lüders die belden unten folgenden Auf forderungen vom Feldmarschall-⸗Lieutenant Fersmann und General Major Schurtter, in welchen diese beiden Generale um die möglichst schnelle Besetzung Hermannstadts und Kronstad s mit russischen Trup pen bitten. Dieser dringenden Bitte nachzukommen, befahl General ders dem General-Major Engelhardt und dem Flügel- Adjutanten Skariatin, die unter ihren Befehlen stehenden Truppentheile zum Besetzen jener Städte zusammenzuziehen, zuvor jedoch den öster reichischen Generalen anzuzeigen, wann die Truppen die Gränze überschreiten würden, damit diese ihrerseits noch einmal sich erklären

recken ver

9. während die 2 64garapßhiscke ö 3 er ist 8 2 7 z . 8 = ; geographische Lage, der Geist der Institutionen unseres Volkes, die

11. I ] ist zu hoffen, daß keine internationale Frage jetzt entstehen kann, welche nicht auf te; und es ziemt

509

pen vorhanden sei. General-Major Engelhardt nahm am 81. 6 nuar nahe der Gränze führenden Wege eine Stellung ein mit vier Bataillonen volk, vier Escadronen Ulanen, zwei Sotnig Geschützen. Desselben Tages erhielt er vom nach einander zwei Schreiben, worin es heißt: er möge Einrücken der Truppen in Kronstadt eilen, da man dork nute einen Ueberfall seitens der mit starker Macht anrückenden Szekler erwarte. In Folge dessen Überschritt General Major Engelhardt, auf Grund der ihm gegebenen Instruction, die Gränze und langte am 1. Februar in Kronstadt Sotnia Kosaken und zwei Cempagnieen Fußvolk, R mit Vorspann, welche die österreichischen Behörden gestellt he gefahren wurden. Die übrigen Truppen trafen einen Tag der Stadt ein. Am 4. Februar fuhrte General-Major mit einem Bataillon, 170 Kosaken und zwei Gesch berg hin eine verschärfte Rekognoszirung aus. Wege bemerkte er, daß die Szekler aus diesem Do

e )

Fuß

1 bealeitet 9

begleitet 6n . 3

berg hinzogen, in der Absicht, was später sich nebligen Wetters cinen Angriff s. nachdem er sich von sie zählten 5000 Mann Fußvol Geschütze, überzeugt hatte, linen Boten nach mit dem Befehle, daß die übrigen Truppen eilig toßen sollten. Die Szekler eröffneten zuerst das Feuer, jedoch durch die wiederholten Angriffe der Kosaken und das der zwei Geschütze bis zur Ankunft der Verstä—' ius Kron= tadt von weiteren Operationen abgehalten. Die hatten eine seste Stellung auf den Höhen; sie lehnten sich mit ihrer rech Flanke an das Dorf Petersberg und mit ihrer linken Doni Sobald die erwartete Verstärkung angelangt war gelhardt unverweilt ein Be ; wei G tersberg gegen die rechte fei Honigberg vorrücken, die ? ron österreichischer saren umgehen. Dieser der Feind wurde aus d

dem Altflusse,

IIC Iο0, 896 —chuße des

wurden

FSFluen

ten 161

nweßbst 2 οR nebst vel

1d vom in diesem Treffe

Inf ie⸗Regimente, verker der leichten Batterie Brigade. Verwundet wurden: r⸗Ofsizier zzekler verloren an Todten erwundeten Fährend dieser Zeit hatte Obers ariatin, nahen

ztraße nach Hermannstadt beim Rothenthurm,

1 Sotnia Kosaken mit 8 Geschützen ver

ar kam Adjutant Lieutenants zu ihm n diesem General die entschieden und dringend unsere Truppen nach Hermannstadt vorrücken möchten. Skariatin rückte noch an demselben Tage in Si besetzte Hermannstadt am 4. Februar den Einwohnern beider Städte als Befreier mit Freudenbezeigungen und Dankbarkeit empfangen. Da sie kein gen, als diese Städte vor zu schützen, so ie Fürstenthümer

für möglich halten wird,

Ober ⸗Feue

9 s 59* Tal * as 1 Reichezer, Feldmarschall Puchner

Major

Baron

/

deren Zweck verfol

; ö terreichische Be

diesen S hutz mit ei

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* D jenen M itteln

S8 Feldmarscha

wende ich mich, Zurücksendung als möglich K Kronstadts u Kronstadt 200 2000 Mann

rmannstadts

Waffe sie auch sei, der heiden Städte Ew. Excellenz, den Ihnen untergebenen Truppen

an Fonrage fehlt. lichst schleunig Umstände dringend Vollmacht l

sgestellt

„Hiermit gebe

Lieutenants

habe,

„Am 20sten dieses Monats hatte ich die Ehre, Ew. Excellenz das Gesuch des Magistrats von gleichnamigen Bezirks vorzustellen, worin diese Rüclsichten auf ihr Selbsterhaltung, um Schutz gegen hen Nachbarn bit ten. Die Lage dieser Stadt und des. nur nicht gebessert, sondern eher verschlimmert bellenhaufen unter Bem bei Hermannstadt geschlagen sere Armee, die sie verfolgt, sich von der Stadt immer entfernt. So droht ihr gewisser Untergang, und das mehr, als nicht nur der zweite Szekler-Bezirk feindlich sinnt ist, sondern auch der bis jetzt friedliche erst clamationen Bem's aufgereizte, sich erhebt und Rebellen jede Minute den kronstädter Bezirk mit droht. Indem ich diese Sr. Majestät treue Stadt vom retten will und mich zu l

re

im Verein mit Verheer Beistande fühle mich, um Zeit zu ersparen, an den General Engelhar Ansuchen gewandt: er möge, wenn auch nur mit Truppenzahl, die Gränze uberschreiten, um durch den moralischen Einfluß des Einmarsches der russischen Truppen die

ihrem Vorhaben abzuhalten. Da ich noch nicht weiß, was Engelhardt thun wird, nehme ich mir die Freiheit, Ew.“

gütige Berücksichtigung auf die so bedrängte Lage zu wenden und um möglichst schleunige Erfüllung meines Gesuchs zur Rettung Kronstadts und des Bezirks ergebenst zu bitten.“

Belgien. Brüssel, 25. März. Die Emancipation berichtet: „Sir E. Ellis, der Repräsentant Großbritaniens für die Konferenzen, welche in Brüssel eröffnet werden sollen, hatte einen Urlaub bei seiner Regierung nachgesucht; dieser Urlaub ist ihm aber verweigert worden. Lord Palmerston hat ihm den Wunsch ausge drückt, ihn auf seinem Posten bleiben zu sehen.“

Schweiz. Bern, 22. März. Im Hinblick auf den Eintritt deutscher mit französischen Pässen versehener Flüchtlinge in die

schwach zu ihrem mit dem

einer geringen

könnten; ob dringende Nothwendigkeit zum Einrücken unserer Trup— bei Terzburg auf dem nach Kronstadt

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Kommissärs und

Schweiz, denen Frankreich fernere Unterstützung zu verabreichen sich geweigert hat, und in Erwägung der Wichtigkeit der Vorgänge in Italien, so wie der Gerüchte von solchen Plänen, welche durchaus unverträglich wären mit der bisher von der Schweiz ihren Nachbar Staaten gegenüber eingehaltenen Stellung, hat der Bundesrath vermittelst Cirkulars an die Kantone diese aufgefordert, ihre Wach⸗ samkeit zu verdoppeln, schnellen Bericht zu erstatten, wenn sich ir⸗ gend etwas vorbereiten sollte, und diejenigen Maßregeln zu ergrei⸗ sen, welche allen die Schweiz kompromittirenden oder die öffentliche Ord⸗ nung störenden Versuchen vorbeugen oder dieselben verhindern könnten. Mittelst eines zweiten Kreisschreibens vom 20sten d. ladet der Bundesrath unter Hinweisung darauf, daß hier und da einzelne junge Leute das Va⸗ terland verlassen, um je nach ihren politischen Sympathieen entweder bei diesem oder jenem auswärtigen Staate in Militairdienste zu tre⸗ ten, und daß diese Fälle bei dem Wiederausbruche der Feindseligkei⸗ in Italien sich vervielfältigen dürften, so wie im Hinblicke auf dermaligen politischen Konjunkturen und die Ungewißhcit, wie die Ereignisse die Eidgenossenschaft nöthigen werden, die ganze oder (inen größeren Theil derselben in den vaterländischen zu berufen, die Stände ein, darauf hinwirken zu wollen, daß zuständigen Behörden eder Beamten bei Bewilligung und Er ilung von Reisepässen an militairpflichtige Personen diejenige walten lassen, welche unter den gegenwärtigen Umständen schenswerth Anzeige, daß schweizerischen , den unterm 22. Regierung des Kantons Graubündten einzu— zr iltnisse möglichst genaue Erkun⸗ zu erstatten. Mittelst ath des Kantons Grau z mit: Nach der Erklä—⸗ v. M. befinde sich der Gränz⸗ Jahre 1823 einge— 1823 die weiter ge⸗ schwarzen Anstände im Berichte des Gränz⸗ daß bei der letzten durch diese letzteren das dermalen streitige anerkannt hätten; auch werden von den Graubündtnern, welche ostwärts auf be— sagtem 3 besitzen, keine Steuern an die österreichischen Behĩ lt; westwärts hingegen, wo das strei

tige Gebiet in seiner Ausdehnung noch nicht getrennt sei, hätten we⸗

Ungunsten des

Oesterreichern Bundesrath Januar veranlaßt, laden, über die

digungen einzuziehen und er Bericht

) ö . Zuschrift vom

er im bemerkt, daß vor sondern etwas u sogenannten (Gränz

i . 1 1* * 1 11 191

gebe alu vem diessalligen Amtes hervor,

Truppen

Gebiet als solches

Landammann Gränzbesetzung oösterreichische

Gebiete liegende Güter

nigstens diejenigen Graubündtner, welche von der benachbarten öster— l ĩ erworben, sich der Die Regierung des Kantons Grau wenn auch die Gerüchte über Gränz—

s ver grFo anderer seits

gleichwohl

reichischen Gemeinde Taufers Liegenschaften Steuerentrichtung unterzogen. schließt dahin, daß,

übertrieben sich darstellten, nothwendig die Erledigung und Regu N 4 . ö

bündten verletzung als hervorgehe, wie

lirung der schwebenden Gränz

rreich

Italien. Rom,

( fyeFfitisgaecn Crxetuti

3 Gestern Morgen erschien hier ichung die Kriegserklärung Sardiniens ge— Dreclamation des Königs ist von einer Be⸗

iesigen Königlichen Kommissaärs, Ministers Buff; von den Genuesern Abschied nimmt. Er be— bei der Constitution zu be—

zu scheuen, welche die gänz⸗

rlandes erheischen müsse. Die—

unerläßlicher, als der ge⸗

außerordentlichen Aufwand

Fall des Mißlingens dem

neuen Befreiungs-Versuch bleiben

schlafft und muthlos in ein unzeitiges

die Rüstungen zu Rom sich nicht dasselbe sagen. vergeudet Zeit und Kräfte. mobilisirte Bürgergarde erganisirt worden. Die Bür— alle mit Flinten versehen, auf dem Lande, wo die nvollkommen bewaffnet ist.

16

In der gestrigen Sitzung des die Minister die Frage, ob die in i vom 29. Januar enthal— den Papst in den Be—

bereit g err Ga⸗

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der einen Stuhl ausgeglichen

d selbst durch einen Ministerpräsident, General Nar—

bachfen 2 niüsser⸗ vuüaimwien 31 müssen,

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Stillschweigen beo

ihre Hülfe angetragen habe, und

der spanischen Nation gebührenden Berück- ' w

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ersüllen werde, denn was dem spanischen

es an Tapferkeit und religiösem

verden, r nterlisat vüropa unterlieg?f.

. 2 90* j veEnioinsfyl 1 i. esen Wunsch hegen wir gemein 1hr Liber fel Justizminister ge⸗

daß wegen ganz⸗

Mehrere Bischöfe haben richtet und veröffentlicht, in denen sie ankündigen icher Mittellosigkeit der Gottesdienst in virlen Kirchen eingestellt wer⸗

muß. ; Die Nachrichten aus Catalonien lauten dahin, daß der General Concha wegen außerordentlichen Schneefalles am 11ten in 33 , 3 ö. e , i it 800 Mann zurückgehalten wurde. Der Karlist Marsal hatte sich mit, 0 . und 110 Pferben in die Provinz Gerona geworfen. Eine mel