ronce die Bestimmungen des Dezistvbefehls vom . September 1669, welche
ortheile der Waaren⸗Kommissiongire beibehalten . 2 . ausgedehnt wissen, bleibt jedoch damit 2 Abstimmung in der Minderheit. Der Entwurf, die erf n , 69 allgemeinen deutschen Wechselerdnung im stönigreiche Sachsen betreffen ö wird mit den vorgeschlagenen Zusätzen und Abänderungen von der Kam- J. k wegen der kaufmännischen r, ,. beantwortet die Vorfrage, ob dieselben mit den ihnen zeither zugetheilien rechtlichen Wirkungen aufrecht zu erhalten sind, gestüßt auf die Pernehmun= en mit Betheiligten und Sachverständigen, dahin, daß die kaufmännischen Rlnweisungen als ein „nothwendiges Uebel“ anzusehen und beizubehalten seien. Um jedoch den daraus entspringenden Unzuträglichkeiten in Rückscht auf die Arbeiter möglichst zu begegnen, beantragt er folgenden Zusa paragraphen: Anweisungen mit den vorstehend bezeichneten rechtlichen Wiriungen müssen nindestens auf eine Summe von 56 Rihlrn,. lauten, und dürfen als das weiteste Ziel der Zahlbarkeit drei Monate nicht überschreiten. Sollten An⸗ weisungen auf eine niedere Summe oder auf eine längere Zahlungs frist ge⸗ stellt sein, so sind dieselben in dem einen wie in dem andern Fall als gezo⸗ gene Wechfel zu betrachten, können daher sofort zum Aecept präsentirt und Mangel Annahme, wie auch Mangel Zahlung protestirt werden. Alb⸗ geordneter Hitz schold hatte dagegen in einem weitläufig motivirten Sondergutachten insbesondere Berücksichtigung der Arbeiter beantragt: „Alle dermalen in Sachsen gültigen, die kaufmännischen Anweisungen betreffen den Gesetze werden vom 1. Januar 1850 an aufgehoben.“ In der darauf folgenden Debatte, welche wegen schon sehr vorgerückter Jeit von dem Praͤsidenten, noch che es zur Abstimmung kam, abgebrochen wurde, eillärten sich die Abgeordneten Dusour-Feronce uͤnd Dörstsin so wie der Regie—⸗ rungs⸗Kommissar für Beibehaltung der kaufmännischen Anweisungen und bemerlte Letzteier noch, daß es auf besonderen Antrag des leipziger Han—⸗ delsstandes geschehen, daß der hierauf bezügliche Gesetzentwurf den Kammern vorgelegt worden wäre.
Dresden, 12. April. (D. A. 3.) Die Registrande der heutigen Sitzung der ersten Kammer enthielt abermals ein Königl. Dekret nebst einem Gesetzentwurfe, die Lehngeld Ablösung betreffend.
Nach dem Vortrage derselben wurde zu der Berathung über den Ge—⸗ setzentwurf wegen der aufmännischen An weisungen übergegangen, und sprach sich zuvörderst der Abgeordnete Dr. Esche sür das Aus schuß⸗ erachten aus und verbreitete sich bei dieser Gelegenheit eines Weiteren über das Papierwesen. Die Anweisungen sieht er ais ein Mittel an, durch welches auch der unbemittelte Indnstrielle an den Wohlthaten des Kapitals Theil zu nehmen in den Stand gesetzt werde. Abgeordneter Du four⸗Feron?de spricht sich ebenfalls zu Gunsten des Ausschußgutachtens aus gegen den Abgeordneten Hitzschold, der bei seinem Sondergutachten die Arbeiterfrage in den Vordergruͤnd gestellt hatte, gegen die Abgeordneten Zschweigert und Gautsch, welcher Letztere meir te, daß Sachsens Industrie auch ohne die Anweisungen bestehen würde. Abgeordneter Dufonr⸗Feronce dagegen zeigt, daß sie in Sachsen durch spezielle Verhälmisse hervorgerufen uͤnd bedingt seien. Abgeordneter Kaiser? Die Anweisungen befördern den Mißbrauch des Kredils zum Nachiheile der Arbeiter. Abgeordneter Gautfch: Durch das Beibehalten der kaufmännischen Anweisrngen verändert Sach sen die eben erst angenommene allgemeine deutsche Wechselordnung. Nachdem die Debatte hoch eine längere Zeit fortgeführt worden war von den Abgeordneten Hohlfeld, Esche, welcher die Unhaltbarkeit des im Sondergutachten aufgestellten Grundsatzes, daß man ohne hin- reichende Mittel kein Heschäst anfangen solle, zu zeigen ver- suchte, Abgeordneter Hitzschold, welcher in warmer Rede sür sein Gutachten in die Schranken' trat“ und den Anweisungen jede rechtliche Basis absprach, und Abgeordneter Dötstling, welcher bemerkte, daß die Arbeiter⸗Kommission sich wahrscheinlich, im wohlverstandenen Interesse der Arbeiter, für Beibehaltung der Anweisnngen augsprechen würde, wurte der Schluß der Debatte angenommen. In dem Schlußworte, das dem Abgeordneten Hitz schold als Scparatvotanten zustand, bemerkte der⸗ selbe unter Anderem auch, daß sich schen der frühere Justizminister von Könneritz gegen das Fortbestehen der Anweisungen erklärt habe. Ber Be⸗ richterstatter Abgeordneter Kling er hebt hervor, daß der Aueschuß, obschon er die vielen daraus entspringenden Nachtheile sich nicht habe verhehlen können, alle theoretischen Säße habe bei Seite legen und sich allein auf den praltischen Standpunkt stellen müssen, da die Sach verstandigen selbst die Anweisungen als ein industrielles Bedürfniß in einer
en und verkündet.
BVerfassungs werk widerlegt und eigenen Interesse sich auf die
auch vor der Hand nicht in den engeren noch das Anricht Deutschlands aufgehoben werde. 1848 hätte man an die Häuser souveraine tät geschrieben,
Oesterreich
worden. Diese Antwort sei die
Blut kämpfen? Es ist möglich, dem Volle sein gutes Recht zu es gilt jetzt, sich kein
derweitigen Antrag des fremden zu Protokoll, Angelegenheit keiner der ihre Erklärung abzugeben. Die sidenten geschlossen.
daß wäh
Abgeordneter Heu bner das Wort, um in einer längeren Rede bie Motive seines Antrages darzulegen. Sie Siunde der Entscheidung, fle er, sei ekommen, bie National- Versammiun
f Welche Stellung men? Soll es mit ihr oder gegen sie sein? Die Entscheidung werde für Viele, die einzelne Punkte ins Auge faßten, davon, daß die Mittel zur Heilung des Mangelhaften der Reichs ver assun in ihr selbst lägen (suspensives Velo, Ken senf
im Interesse der Freiheit und der Demolrati? mlt der Reichs ver und fallen. Mit derselben werde ihm eine Waffe in die Hand gegeben, mit der es die deutsche Einheit und Fieiheit zu erkämpfen im Stande sei. Nach- dem der Redner die von den Demokraten erhobenen Einwände gegen das
ihr fortzubauen und das letzte Ziel zu erreichen, behauptet er, daß, wenn Bund deuischer Vollsstämme zu treten vermöge, ven= Im Hinblick auf Lusher fährt er dann
u ; die große Thesis des Jahrhunderts: einige Fürsten wären auch herabgestiegen und haͤtten die letzten Nägel einschlagen helfen. Damit ausgerüstet wäre die Nationalversammlung in Fran furt zusammengekommen, in dieser Machtvollkommenheit hätte sie die Reichs ⸗Verfassung verkündet. Ob das Volk auf diesem Wege friedlicher Entwickelung nen, sei durch die Antwort des Königs von Preußen in Frage gestellt
tät gegen die Volkssouverainetäz. dann zum Schlusse seines Vortrages, wollen Sit großen Dynastieen siellen? Wollen
abzulehnen, aber es ist unmöglich,
Kampf um einen Mittelpunkt, schaaren Sie sich um die Neichs⸗ Verfassung; Jota davon rauben zu fassung möge das Volt stehen und fallen, diese möge und diese wird es in dem gerechten Kampf als Banner vor sich in der Kammer und auf den Galtrieen.) Auf Vorschlag des Abgeordneten chen Abstimmung über den Heubnerschen Antrag geschritten, und derselbe gegen 1 Stimme (Abgeordneier Floß) zum Beschluß erhoben. Abgeordnefen Tzschucke gab die Kamm tm ihr Be⸗
Stagteminister zugegen gewesen wäre,
*
616 zertgebers, an, die von habe die Reichsvorfassung beschlof⸗ wohnenden
pon das Volk ihr gegenüber einneh= schwer werden. Aber abgesehen ; der G etz c.), müsse jetzt das Vol ie stehen
ezeigt hatte, daß die Demokratie in ihrem eite der Verfassung stellen müsse, um auf
durch die faktischen Umstände gezwungen,
an Hesterreich durch die Verfassung nicht fort: Im März und Paläste der Könige das Wort „Volks'
werde sortschreiten kön⸗
Ankündigung eines
Kampfes der Legitimi⸗ Ich frage Sie,
sagte der Redner als— sich auf die Seite der Sie gegen Ihr eigenes Fleisch und eine Krone aus Gründen der. Legilimität
italieni
hören. Insofein man „das
6 Bellini u. s.
saubere Spiel des Herrn Fu llakt.
Ter zweite Theil des Konzertes, dem wir nicht beiwohnten, wurde mit Saloman eröffnet und brachte
Meister, wie Merkadante, : der hiesigen Ein elegantes, zahlreiches Publikum füsste
mit allen Waffen der Legittmitaͤt selbst entreißen. Schaaren Sie sich für die sen
lassen. Mit der Reichs⸗Ver⸗ hertragen. (KLebhafter Beifall Hitzschold wird sofort zur namentli⸗ Auf den an⸗ rend der Verhandlung dieser hochwichtigen
ö um hierüber kurze Sitzung ward hierauf von dem Prä⸗
Das Polizei ⸗Prä Aerzte und Wundärzte,
Publikand u m.
welche den
Königliches Polizei⸗Präsidium. von Hinckeldey.
richte innerhalb 8 Ta⸗
Wissensch
nist besonders durch seine hübsche
zur Aufführung brachte. Wir h bebers zur Oper „Tordenskjold;“ einheitsvolles und wirfungsreiches
Maße mangelhast war. Zur Ent
gründlich motivirten Petition hingestellt hatten. Bei allem Mißbrauche, dem aber durch das Amendement vorgebeugt werde, bemerkt derfelbe weiter, seien sie doch eben so sehr eine Forderung der Humanität als der Noth⸗ wendigkeit. „Vergessen Sie heutè die Theorie und fassen Sie einen pralfi= schen Beschluß“, schloß er seine mit vseser Aufmerksamkeit angehörte Rede. Das Sondergutachten wird bei namentlicher Abstimmung mit 25 gegen 19 Stimmen verworfen, der ganze Gesetzentwurf aber mit 23 gegen 12 Stim⸗ men angenommen.
Hierauf schritt man mit Unterbrechung der Berathung über den noch vorliegenden Gesetzentwarf, den Schuld- und Wechsel ⸗Arrest betreffend, zur Beschlußfassung über den Heubnerschen Antrag, die deutsche Reichs⸗ verfassung betreffend; derselbe lautete: „Die Kammer wolle im Verein mit der zweiten Kammer bei der Staatsregierung beantragen, dieselbe wolle die Publication der von der deutschen National · Versammlung beschlossenen und verkündigten Neichsverfassung fammt dem Neichswahlgesetz, ohne hierüber mit eineer anderen deutschen Regierung in irgendwesche 1 vorher (inzugehen, auf versassungsmäßigem Wege sofort bewerkstelligen.“ Ein ähnlicher Antrag war vom Abgeorducten Dörstling und Genossen einge⸗ bracht worden, der aber später in seinem zweiten Theile, auf die Kaiserfrage bezüglich, zurückgenommen, in seinem ersten Theile dagegen mit dem Heub⸗ neischen vereinigt zur Abstimmung gebracht wurde. Nachdem der Abgeoꝛdnete Dörstling einiges zu Gunsten des Antrages gesagt und bemerkt hatte, daß die Reichs verfassung bereils Eigenthum des Volkes geworden und hierbei keine Vereinbarung mehr möglich sei, daß er hofft, unsere Regierung werde in der Anerlennung' derselben mit einem rühmlichen Beispiele vorangehen, ergriff
gliedern und Accessisten der deß (wie wir hören) der lich gewesen war, die
sei dem, wie ihm wolle. Das Fa wir der Wahrheit die Ehre geben,
türe folgte eine Arie aus der nämlichen Oper, ge So weis uns ein Urtheil über ein dramatisches führung im Konzert⸗Saale zusteht,
dieser Arie eine edle Richtung und hervortretendes Talent durch gesunde und rrästige Gedankenentwickelung und Selbstständigkeit in der Eifindung. Bie Wirkung des Ganzen litt jedoch mitunter
durch zu starke Instrumentirung, i
einer Stelle gänzlich verdeckt wurde, obwohl es unter den pereits erwähnten
Umständen leicht möglich ist, daß h
die wir dem Komponisten zuschieben, und daß mehr Discretion seitens des
Orchesters das richtige Verhälimiß gestellt hätte. Dieser Arie aus ein
eü7x reaaaaouuuu«euiioeoWeu
3 143 Morgen 38 d] R. Wiesen, Bekanntmachungen. ö (io 3 k 9. 15 5 565 Wege, Gräben, Unland 2c.
Die separirten Ländereien der im Kreise'
t r im Kreise Thorn bele⸗ genen Domainen⸗Vorwerke 76 Kowalewo und Brzezinko
sollen im Wege öffentlicher Aus bi istbi a , n, ö. ö obietung meistbietend ver
A. die von Kowalewo 1) in einem Hauptabschnitt (Vor — werk Kowalewo) — von 1469 Morgen 56 R., wozu außer 347 Ro gen . R. Eren g n gehören: orgen 142 Q R. Hof⸗ ö . A. i imd Baustelle,
zellen von resp.
Die Lokal -⸗ Biel u walewo auf
und für Brzezinko a
in den Wohngebäud werke.
77 * 38
3 * Wiesen, . n 55 * Weideland . ; Y 8 Gärten 20 y 80 5 ĩ
2) in ei ĩ ege, Gräben, Unland Y in einem zweiten Hauptabschnil Naben. Unland ac.
Schönsee) — von 409 Hiorgen ng . Neu⸗ 2 Morgen 157 ] R. H f ö 8 9
60 * Gärten
6 3 für die Parzelle
33 Y . * Wiesen, ic . J , , , wine, inlãndischtn Haupt ö ta. , Wege, Unland 2c. gi,
3) in 14 zu bäuerlichen Etablisements bestimmten led dn n n
Parzellen von resp. 135 bis 151 Morgen; B. die von Brzezin ko ̃ sich besinder, leg 1) in einem Hauptabschnitt — (Vorwerk Brzezinko) — Weich sel von 828 Morgen 119 ] R., worunter: 9 Morgen 122 N R. Hof⸗ und Baustelle, Das V 11 2 » Garten, 672 5 94 » Acker,
den 15. Mai d. J., um
den 18. Mai d. J., um 10 Uhr
2) in 9 zu bäuerlichen Etablissentents bestimmten Par⸗
S0 bis 112 Morgen. igstermine sind anberaumt für Ko⸗
10 Uhr früh,
uf
srüh,
en der zeitigen Pächter dieser Vor⸗
Das Mindestgebot ist festgesetzt: ; i Hauptabschniti 1 ad A. auf 18,529 Thlr. r
gr. für den Hauptabschnitt 2 ad A. auf 9t64 Thlr. 5 Sgr. 2 Pf
für die bäuerlichen Etablissements ad 3. A. auf resp. . gh 21 Sgr. 7 Bf. bis 715 Thir. Sgr.
für den Hauptabschnitt 4 ad B. auf 16 408 Thlr. 16 e ahi 1 11 B. auf 16, Ios gh
2M 2 B. auf resp. oa Thlr. bis
hĩr. 7 Sgr. 5
des Gebots entweder baar, oder in n nach dem Courswerth, im Termin
deponiren as Vorwert ? 3. ö . Mar sieäen eh, , ät an die Feldflur, des
bst eine katholische Kirche on der Kreisstadt Thorn, welche . 16M unbedeutender Handels⸗
Brzezi ö ; len, vom Städtchen rn en ger Thorn 2 Nei-
nowo, woselbst eine kaiholifch Rügen geg Grö-
Meile, und
Konzert⸗Nevne.
Konzert von Siegfried Saloman. Den 12. April.) Herr Siegfried Salo man, dem größeren Publikum als Kompo⸗
belannt, veranstaltete am verflossenen Donnerstag ein Konzert im Saale des Königlichen Opernhauses, in welchem er mehrere eigene Compositionen
nements-Konzerte der „Euterpe“ zur Aussührung gelangte und sich bei die⸗ ser Gelegenheit allgemesner Anerkennung zu erfreuen hatte. fördert gesunde, kraftvolle Gedanken ans Licht, die bei eigenthümlicher Har⸗ monisirung, anziehender Verarbeitung und geschickter Instrumentirung ein
her auch dies mal das Kunstinteresse im nicht gewöhnlichen Grade, obwohl die Ausführung den gewohnten Ansprüchen nicht genügte und in hohem
Königlichen Kapelle Umstand, freilich nicht ausreicht, um ein ͤeues Musil⸗ stück, das dabei leinesweges leicht ausführbar genannt werden kann, in vollkommener Präzision und vollendeter Feinheit vorführen zu können. andere Frage wäre freilich die, ob ⸗
konnte sie die nöthigen Proben nicht gewähren, im eigenen Interesse nicht besser gethan hätte, die Mitwirkung ganz und gar abzulehnen, und den Konzertgeber bloszustellen. nicht, daß die befangene und unsichere Leitung — seine Compositionen selbst — unter den obwaltenden Umständen jeden nicht dazu beitrug, günstigen Einfluß auf das Orchester auszuüben. Doch
aft und Runst.
zu einem
Oper: „das Diamantkreuz“ vortheilhaft
örten zuerst eine Ouvertüre des Konzerts⸗ die nämliche, die bereits in einem Äbon⸗ sehen sind.
Der Inhalt
Ganze formiren. Das Wenk erregte da⸗
schuldigung des Orchesters, das aus Mil⸗ bestand, dient in- eine Probe mög⸗
daß nur
. heit Eine die Königliche Kapelle, wollte oder
anstatt sich Verhehlen dürfen wir üb igens auch
der Konzertgeber . alls
ltum bleibt dasselbe und konnte, wollten nicht verschwiegen werden. Del Ouver⸗
ö. von Herrin Kraus. Musikstück nach der Aus⸗ bekundet der Konzertgeber auch in
n Folge deren die Singstimme segar an ier die Aus führung eine Schuld trug,
zum Gesange vielleicht volllommen her⸗ er hier noch unbekannten Oper des Kon⸗
vom Dorfe Gremboszin, woselbst eine evangelische Kirche
Chausseen nicht ganz; eine Königliche Forst.
Das zu beiden Vorwerken gehörige Areal besteht aus starkem kragbaren Boden mit günstiger Abdachung.
Nur die 3 Haupt⸗-Abschnitte A. f. 2., B. i. sind mit Gebäuden versehen.
Durch den Abbruch und den Verkauf der für diese Haupt ⸗ Etablissements entbehrlich gewordenen Gebäude werden die Kägfer der bäuerlichen Parzellen sich das Material zur Bestreitung nothwendiger Baubedürfnisse, im Uebrigen Bau⸗ und Brennholz aus den benachbar— ten Forsten leicht verschaffen können.
Die Eintheilunga-Piäne der Vorwerke, die allgemei⸗ nen und speziellen Verdußerungs Bedingungen nebst einer Sfizze der neuen Eintheilungen können in unserer Domain n⸗Registratur, bei dem Rentamte in Thorn, so wie bei den Königlichen Regierungen zu Gumbinnen, Königsberg, Danzig, Stetlin, Cöel n, Stralsund, Pots⸗ dam, Frankfurt a. d. O., Posen, Bromberg, Breslau, Liegniß. Oppeln, Magdeburg, Merseburg, Erfurt, Min⸗ den, Münster, Arnsberg, Trier, Kobicnz, Düsseldorf, Aachen und Köln ö werden.
Marienwerder, den 39. März 1849. Königliche Negierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
177
Nachdem der von uns steckbrieflich verfolgte Herr Ad- vokat Hans Alfred Erbe von hier im a i Sach en zum Abgeordneten bei der deutschen National-Ver-⸗ , . di n n, a. M. ern, worden ist, müssen
WMlelben anhäugigen Untersuchungen nach Är= tikel 1. des Reichsgesetzes vom 30. gr ., 1818 his
Meile entfernt, und graͤnzt an
indem man ihnen Gelegenheit und . liche Zustände ,. . für die Zukun Erziehung der Kinder sorgt. . ] 6 Nähere über gie Einrichtung und den Zweck des Vereins besagen die gedruckten Statuten, welche bei den Unierzeichneten einzu-
ist, A Meile ab, endlich von 2 nach Thorn führenden
Aufrnf zur Wohlthätigkeit.
Um die Noth der verschämten Armuth zu lindern, hat sich in Berlin ein Frauen- Verein zur Unterstützung verschämter Armen gebildet. Dieser Verein soll kein Hinderniß, fondern eine Hülfe für die städtische Armenpflege sein. Er wird es sich angelegen sein lassen, Personen und Fa⸗ milien der gedachten Art in der Weise zu unterstützen, daß sie wo möglich . ihres Unterhalts gelangen und dabei erhalten werden,
zur Thätigkeit giebt, ihre häus⸗= t auch durch Einwirkung auf die
Ueberhaupt von der lebendigen Theilnahme, welche ein solches Streben bei den Wohlthätigkeitssinn unserer Mitbürger finden wird, richten wir an Jeden, der dazu im Stande ist, die dringende Bitte, uns mit Gaben der Milde zu ginem so großen Zwecke zu unterstützen; wir werden uns die ge⸗ wissenhafteste , ,, angelegen sein lassen und darüber zu jeder Zeit
ĩ eben. ; / nee ,, aber richten wir unsere Bitte an die Franen Berlins, welche schon immer so geneigt waren und noch sind, Noth und Leiden durch stillen und freundlichen Beistand zu lindern. * sich recht zahlreich an diesem Unternehmen zu betheili en. ö Im festen Vertrauen auf die Erfüllung unscrer Bitte erklären wir uns bereit, von nun an sowohl Gaben, an Geld, Kleidungsstücke und, Wäsche, gleichviel ob alte oder nene, für Erwachsene und Kinder, Lebensmittel aller Art, so wie auch Anmeldungen zum Beitritt des Vereins als auch Zeich— nungen von monatlichen und jährlichen Beiträgen, ringste Gabe, dankbar entgegen zu nehmen. säumen wir nicht mit dem Anfang der Hülfe. Berlin, den 15. April 1849.
Der Vorstand des Frauen⸗-Vereines zur Unterstützung verschämter Armen.
Wilhelmine Espagne, geb. von Sob be, Jägerstraße Nr. 1. Elise Heffter, geb. Müller, e , n, Nr. 19. Generalin von Malachowski, Louisenstraße Rr. 6.
Frau von Benth eim, Neue Friedrichsstraße Nr. 13.
Geh. Ober⸗Tribunalsräthin Zwicker, Alte Jakobsstraße Nr. 106. Schulräthin Schulze, Heiligegeist⸗ Hospital Kirchhof Nr. 2.
Geh. Regierungsräthin Na unyn, Lindenstraße Nr. 26. Rechnungsräthin Die trich, Stralauerstraße Nr. 32.
nach von der deutschen National-Versammlung erlang⸗ ter Genehmigung zu deren Fortstellung ruhen.
Es wird daher auch der gegen Herrn Erbe von uns unter dem 23. November v. J. erlassene und unter dem 29. Februar d. J. erneuerte Steckbrief somit bis auf Weiteres zurückgezogen.
Altenburg, am 17. April 1849. ;
Herzogl. Sächs. Stadtgericht das. Bonde.
1143
Der Wollmarkt in Güstrow,
von hoher Landes⸗Regierung in Mecklenburg · Schwerin konzessionirt und durch Zoll⸗ und Steuerfreiheit für ein., und ausgehende Wollen begünstigt, wird in diesem Jahre in Folge Großherzoglicher Beslimmung
. am 25. 26. und 27. Juni
abgehalten und die Wolle schon vor Beginn des Mark⸗ tes gelagert, so daß mit Anfang des erst en Marlttages die Herren Käufer das ganze Quantum übersehen können
Güstrow, den 14. März 1839. Bürgermeister und Rath.
Seeländische Eisen⸗ bahn.
Die Auszahlung der Dividende für das em r 1847 von 23 Rbthlr. pro ha Actie findet vom 12ten d. M. an statt im Haupt-⸗Büregu zu Kopenhagen gegen Verabreichung der entsprechenden Tou- Fypons. Kopenhagen, den 160. April 1849.
Wir richten an sie die Bitte,
überhaupt auch die ge⸗ Das Bedürfniß ist groß;
7 Hrlhdie Romanze der Zephyrine aus dem „Diamantkreuy,
r us dru im Konzerssaale ni
war, und erregte das Verlangen in uns, die ganze Oper einmal wieder zu iamantłreuz/ zu den ir Opernerzeugnissen
Konzerten erin interesstrie das Publisnm nicht minder durch seinen brillant und nn, ; . ; No mehr gefielen aber , und Finale, von denen das letztere unstreitig 1
e
ö
sidium sieht sich veranlaßt, diejenigen Herren z . ener r e sn, 1848, so wie den Bericht über Syphilis für das 4se Quartal v. J., bis⸗ her nicht erstattet haben, nunmehr bei Vermeidung einer Ordnungs⸗ strafe von 5 Rthlr. zur Einsendnng dieser Be gen aufzufordern.
Berlin, den 11. April 1849.
Das Abonnement beträgt:
2 Athlr. für 4 1 Rthlr. ö 33 8 Athlr. ahr.
Preusis
ch er
. in allen Theilen der Monarchie s ohne preis⸗ Erhöhung. m Dei einzelnen nummern wird ; der Bogen mit 3 Sgr. berechnet. O
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Aus landes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Behren⸗Straße Nr. 57.
A 1oz.
Berlin, Montag den 16. April
3n5att.
Deutschlan d.
Bun des⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der . Reichs ⸗Versammlung. — Vortrag des Reiche= Kriegs -Ministers Peucker über den dänischen Krieg. — Abberufung der österreichischen Abgeordneten. — Beitritt Baden zu den Beschlüssen der Reichs. Versammlung. — Ankunft des Grafen Rechberg. .
Oesterreich. Wien. Abreise ber Minister nach Oimüß zu Berathun-⸗ gen über Ungarn. — Die italienischen Angelegenheiten. — Nachrichten aus Siebenbürgen. — Vom Kriegsschauplaß bei Pesth. — Verbot auffallender Trachten. — Vermischies.
Aldenburg. Oldenburg. Einberufung der General- Synode. Lippe⸗Detmold. Der m oi d. Der Geheime Kanzleirath Petri als Be⸗ vollmächtigter nach Frankfurt. — Marschordre für die Truppen. Schleswig⸗Holsteln. Altona. Rückzug ber Dänen. — Dänische
Schiffe vor Eckernförde. Haniburg. Ham burg. Die Reichs ⸗ Fregatte ‚Deutschland .
Ausland.
Oesterreich. Mailand. Ankunft des sardinischen Ministers Revel. — Palermo angeblich erobert. — Triest. Die sardinische Flotte. Blo⸗ lirung Venedigs. — Vermischtes. Prag. Die Slowanska⸗Lipa. — Neise des Kaifers Ferdinand und des Erzherzogs Ludwig nach Olmütz. W Pest hr. Die Stimmung in dieser Hauptstadt. Versammlung der Generalität. — Graf Karoly verhaftet. ;
Frankreich. Nation al-Versgmmlung. Verhaftung Raspail'3.— Changarnier's Stellung. — Fortsetzung der Staatsraths wahlen. — Er⸗ ledigung der Nachträge zum Kultus- Budget. — Verwerfung eines An = trags auf Rüchzahlung der Steuer der 43 Centimen. — Paris. Unfall des Präsidenten Bonaparte. — Montanelli aus Tos cand. — Abzwei⸗ gangen von der Alpen-Armee für die Expedition nach Rom. — Waffen-
stillstands - Unterhandlungen in Genua. * Cabrera und Graf Montemo⸗
lin. — Liquidirung der Proudhonschen Volksbank. Vermischtes.
,,, ,,. . Admiral Napier. — Die schleswig ⸗holsteinsche Frage. — Vermischtes. . .
Olli n ge Kopenhagen. Ankunft des Königs. — Bericht des Ca- gin . . Provisorisches Pregeleh talien. Neapel. Provisorisches Pꝛeßgesetz.
ö. Börsen⸗ und Haudels⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Justiz⸗Kommissarius und Notarius Kay ser
zu Könige⸗ berg in Pr. den Charakter als Justizrath zu verleihen. —
Der Rechtsanwalt Neitssch zu Lauban ist zugleich zum Nota—
rius im Departement des Königlichen Appellationsgerichts zu Glo⸗
au ernannt worden.
? Dem Rechtsanwalt, Justizrath Au gu stin in Berlinchen ist die
beantragte Verlegung seines Wohnsitzes nach Soldin; und Dem Rechtsanwalt Bouneß zu Königsberg i. d. N. die be⸗
antragte Verlegung seines Wohnsitzes nach Küstrin gestattet worden.
Uichtamtlicher Theil. Dent schland.
Sundes - Angelegenheiten.
rankfurt a. M., 13. April. (D. Ztg.) 29o0ste Si *nn 9 verfassunggebenden Reichs-Versammlung.
Tagesordnung; 1 Wahl des Präsidenten und der beiden Vice⸗ Präsidenten. 2) Berathung des vom Abgeordneten von Dies kan
Namens des volkswirthschaftlichen Ausschusses erstatteten Berichts über eine Petition des Stadt-Raths und' der Din gef gn zu Hom⸗ burg v. d. H., gegen das die Schließung der öffentlichen Spiel⸗ banken und Aufhebung der Spielpacht⸗Verträge betreffende Gesetz. 3) Berathung des vom Abgeordneten von Buttel, Namens des Prioritäts- und Petitions-Äusschusses erstatteken Berichts über eine Reihe von Vorstellungen, Anträgen und Beschwerden, betreffend die im Herzogthum ,, vorhandenen Mißstände. ]
Die Paulskirche füllt sich heute nur langsam. Auch die Zu⸗ schauerräume zeigen keine ungewöhnliche Bewegung. Vlce-Präsident Herr Kirchgeßner eröffnet die Sitzung um z Ühr. Seit, dem 11. April sind neu eingetreten: Herr Enders aus Sachsen⸗Weimar, für Herrn Weissenborn; Herr Suchan, für Herrn Mandrella aus Ujest; Herr von Pyländer, für Herrn Kleinschrot aus München. Von Flotten⸗Beiträgen werden 21 Rthlr., von einer Konzert-Ein⸗ nahme aus Mühlheim an der Ruhr eingegangen, angezeigt.
Sodann verkündet der Vorsitzende die gestern von den Abthei⸗ lungen erwählten Mitglieder des Dreißiger ⸗Ausschusses, so wie, daß ich dieser Ausschuß bereits konstituirt und die Herren von Wyden⸗ lech und Raveaux . n . . und Langer⸗
aber zu Schriftführern gew abe. ö ĩ . 9 5. 23 . ntrag der Herren Golz, Löwe von Kalbe, Bresgen und Genossen mitgetheilt des Inhalts, daß die Reichs⸗Versammlung in Verfolg der von ihr en Beschlüsse die etwaige Abberufung von Abgeordneten durch die Regierungen ihrer Einzelstaaten für ungültig erkläre und, falls solchen Abgeord⸗ neten die Tagegelder entzogen würden, deren Fortbezahlung auf die Reichskasse . a sich für die Dringlichkeit dieses Antrags nur die linke Seite des Hauses erhebt, so wird derselbe an den
neuen Dreißiger⸗Aus schuß verwiesen. „dringlich“ bezeichneter Antrag Herrn
ür, die nächsten vier Wochen. räsidenten ernennt das Haus wiederum und
tender allgemeiner Beifalh.
seine Person ist an der heutigen
ersten Stellvertreters des Vorsitzenden mit 192 unter 339 Stimmen fuͤr Herrn Baue dieser Abgeordnete ist nicht im Hause zugegen, nisse“ in seine Heimat verreist. aus Sachsen.
Herr Kirchgeßner daneben h 49, Biedermann
13 Stimmen erhalten.
Amt: „Meine Herren, die Wahl, mich . ist,
die in trifft mich in einem so un und ist mir so unerwartet, daß ich in der mich ernsten und vielleicht sammlung in den nächsten Tagen und Woche
erlegen. Ich meinerseits fühle mich in der diese Verbindlichkeiten zu erfüllen, Wahl, die Sie getroffen haben, eingehe,
sidentenstuhl stets ausreichendes
je von meinen schwachen Kräften Gebrauch zu Ueberzeugung, daß, wenn dies wider Erwa
Lage der Versammlung selbst in diesem Auge denjenigen, welche die Leitung der Geschaͤft
nämlich in der letzten Sitzung mit aller En
chen haben: festzuhalten an meine Wirksamkeit dadurch daß ich der Meinung bin, wir Alle werden entfernen, sondern hier, wo der Boden ist, seitige lebhafte Zustimmung.)
neren heutigen Verhandlungen.
fügte Aufhebung der Spielbanken betreffend
6 s⸗Adresse aus dem Badeorte Kissingen eschlusse der Reichs⸗Versammlung vorträgt. interimistische Reichs ⸗Minister der Justiz He
eine Uebersicht der bis jetzt in Folge der Spiel⸗Aufhebung gestellten,
meist sehr überschwenglichen Forderungen der h orte.
für den Staat 638,000 Fl.,
Millionen, ferner um 2 Millionen Franken
acht verschafft haben. . nach Aufhebung der Bank auf jähr 50,300 Fl. u. s. w. an.
en. Obschon sich die Hoffnung 3 vorhanden sein werde, nicht ,, h von Mohl doch, daß die Centralgewalt
in Vollzu aus, da ohne Rücksicht auf die oben erhobenen Re zufinden habe.
zu setzen. Auch Herr von Diesk
mittelbar vom Spiele, wohl aber von dessen abhängen. Herr Hergenhahn von Wies
6 Herr Morltz Mohl tritt die chen Minister ausgesprochenen Verlangen“
den Einzelregierungen. Herr Podelwitz erkennt gegen ein Reichsgesetz durchaus keine weder gegen das Reich, noch gegen Einzelregi Privaten. Nachdem sich noch die Herren von
von
und der Bürgerschaft von Homburg Uebergan
Desgleichen ein ebenfalls als Levy sohn's aus Grünberg: auf sofortigen Abdruck von 160,00 Exemplaren des Reichs⸗Wahl⸗
gesetzes zur Vertheilung an die Mitglieder der Versammlung. Es erfolgt sodann die Wahl der drei Vorsitzenben des Hauses Ihr Ergebniß ist Folgendes: zum
,. Stimmen Herrn Eduard Simson aus Königsberg (an⸗ ha Die nächst größte Stimmenzahl, nämlich 44, ist auf Herrn Reichensperger gefallen. Herr Simson für itzung Theil zu nehmen durch Krankheit behindert und es wird daher ohne Weiteres zur Wahl des geschritten.
klärung, des Herrn Kirchgeßner, „wegen dringender Familienverhält⸗ Zum zwelten Stellvertreter wird unter 315. Wählenden mit 165 Stimmen ernannt Herr Eisenstuck
Mit nachfolgenden Wor⸗ ten übernimmt Vice⸗Präsident Herr Eisenstuck das ihm übertragene
efinde, in welcher Weise ich mich aussprechen soll. ; 9 Stunden, denen unsere Ver⸗
den denjenigen Mitgliedern des Hauses, denen da t seiner Geschäfte überträgt, eine doppelt schwere Verbindlichkeit auf⸗ That nicht stark genug, und wenn i so geschieht es nur in der festen Hoffnung, daß der Mann, den Sie heule wieder auf den Prä⸗ erufen haben, und dessen allgemein anerkanntes und Präsidialtalent so viel Gewähr leistet für die Förderung Ihrer Angelegenheit, Sie nicht in die Lage setzen wird,
sollte, ich auf Ihre unbeschränkte Nachsicht rechnen dürfte. Was vie
übernommen haben, nur Eines Beruhigung e, daß Sie es t
dem Verfassungswerk, welches das sou⸗
veraine deutsche Volk sich gegeben hat. Ich, meine Herren, gegründet, daß ich 1.
dem Verfassungswerk nicht blos theoretisch anfehe,
uns angewiesen hat, zusammen stehen, bis die Beschlüsse des deut- schen souverainen Volkes zur Ausführung gekommen sind.“
Herr Eisenstuch übernimmt dann sofort den Vorsitz für die fer⸗
Bei der Verhandlung über den Bericht des volkswirthschaft⸗ lichen Ausschusses, die durch das Gesetz vom 10. Januar 1849 ver⸗
von Dieskau als Berichterstatter das Wort, indem er eine Zu⸗
Wiesbaden allein verlangt in verschiedenen Posten 9g34, 060 Fl., sodann 448000 Fl., sodann 195.600 Fl., und endlich die Spielpächter selbst 2,700, 000 Fl., im Ganzen gegen 43 Entschädigung. (Heiterkeit im Hause.) Ems 210, 660 Fl. für die Stadt 386,000 Fl. (Wieder? holtes Gelächter) Baden-Baden hat noch keine bestimmten Entschädi⸗ gungen gefordert, allein die vorläufigen Anschläge bewegen sich doch einmal um die Summe von 1,100,000 Franken, ein andermal um vier
mittelnden Personen gezahlt, welche den Unternehmern die Spiel⸗ Die Stadtgemeinde n ihre Mehraus⸗
Von anderen Badeorten sind theils keine, theils unverhältnißmäßig geringere Summenforderungen' ein egan⸗ daß schon am 1. Mai ein?
in jedem Falle im Stande sein werde, die rechtliche Ausführung des Gesetzes vom 26. Januar
die Aufhebung der Spielbanken zur beschlossenen Zeit,
Herr Venedey verlangt eine kommissarische Er⸗ öͤrterung derjenigen bedrohten rechtlichen Interessen, die nicht un⸗
baden dagegen Antrag, daß die Aufhebung des Spiels bis um Jahre 1850 ver⸗
em mit Heftigkeit entgegen und weist die erhobenen Entschädigungs⸗-Ansprüche an bie betr; aus Amberg in Bayern
Vischer von Tübingen — der Zuchthausstrafe gegen die Inhaber pielbanken und deren Gesellen bis zu fünf Jahren beantragt an der Debatte betheiligten, wird zur Abstimmung vorgeschritten und dem Ausschußantrage gemäß über die Eingabe des Stadtraths
mit 295 von 367 ab⸗
Sie erklärt sich r aus Bamberg. Auch sondern / nach der Er⸗
at 63, Reichensperger
diesem Augenblick auf vorbereiteten Zustande That in Verlegenheit Die n entgegengeht, wer⸗ feß⸗ die Leitung
dennoch auf die
machen, so wie in der rten denn och eintreten
nblick betrifft, so kann. e für die nächste Zeit
chiedenheit ausgespro⸗
finde
1849.
— — — — — — —
beschlossen. Von den übrigen Anträgen findet nur der Vischersche die hinreichende Unterstützung, aber bei der Abstimmung keinesweges die erforderliche Mehrheit.
Hierauf vertagt sich das Haus bis Montag den 16. April; auf die Tagesordnung dieser Sitzung wird der letzte der heute überblie⸗ benen Gegenstände, nämlich der Buttelsche Bericht über die bern⸗ burger Angelegenheiten, übertragen. ( .
Dazu die Wahl zwei neuer Schriftführer an die „Stelle der Herren von Maltzahn und Neumayr, die aus dem Büreau aus⸗ scheiden. .
Frankfurt a. M., 12. April. (O. P. A. 3.) Der (gestern bereits kurz erwähnte) Vortrag des Reichs - Kriegsministers von Peucker über die Thätigkeit des Reichsministeriums des Kriegs im dänisch-deutschen Kriege und über den dermaligen Stand der Dinge in demselben lautet: „Meine Herren! Es liegt dem Reichsministe⸗ rium die Pflicht ob, dieser hohen Versammlung Rechenschaft zu ge⸗ ben über die Maßregeln, die zur Wahrung der Waffenehre und der Rechte Deutschlands in dem so eben wieder begonnenen Kampfe mit Dänemark getroffen worden sind. Die Kündigung des Waffenstill⸗ standes erfolgte dänischerseits, wie Ihnen bereits bekannt ist, zu einer Zeit, wo es am wenigsten erwartet werden konnte, das heißt in dem Augenblicke, wo die von der vermittelnden Macht vorgeschlagenen Grundlagen fe. den Frieden die diesseitige Zustimmung erhalten hatten, und die Bevollmächtigten zu Friedens verhandlungen rn ,, waren. Dänemark erklärte, daß trotz der Kündigung des Waffenstill⸗ standes die Wahrung des Friedens seine Absicht sei. Die Central ewalt glaubte daher dem Vaterlande zunächst keine größeren nstrengungen für Rüstungen auferlegen zu dürfen, als durch die Nothwendigkeit des Augenblicks 1 wurden. Sie glaubte sich vorerst uuf die Mobilmachung einer Streitmacht beschränken zu dürfen, welche im Stande war, die im verflossenen Herbste verlasse⸗ nen Stellungen in den Herzogthümern vertragsmäßig wieder einzu⸗ nehmen. Am 3. März erfolgte daher der Befehl zur Mobilmachung von 3 Divistonen des Reichsheeres und zur vorläufigen Bereitstel⸗ lung von noch 3 anderen, um den ersteren im Falle des Bedarfs Unterstützungen zuweisen zu können. In der ersten darauf folgen⸗ den Woche wurde der Centralgewalt klar, was Dänemark mit sei⸗ nen Friedensversicherungen eigentlich meine. Am II. März erging daher der Befehl an jene 3 Divisionen, sich, sobald ihre Mobilmachung erfolgt sei, unverweilt nach den Herzogthümern in Bewegung zu setzen. Bei den großen Entfernungen, dle bis zum Kriegsschauplatz zurückzulegen waren und für einzelne Heeres? Abtheilungen über 100 deutsche Meilen betrugen, war der ausgedehnte Gebrauch der
Festhalten an ondern mattriell, nicht nach Haus uns den das beutsche Volk
UAll⸗
ergreift zuerst Herr zu dem Aufhebungs⸗ Nach ihm giebt der rr Robert von Mohl auptsächlichsten Bade⸗
Mill. Jl. Homburg
— als an die ver⸗ ich 50,000 Fl. und
eichs⸗ at, so erwartet Herr
au spricht sich dahin
chtsansprüche, statt⸗
Ausübung am Orte ellt den „von einem deut⸗ en⸗ n Rechtsanspruch an,
erungen, noch gegen Bede ndrng .
Marsch⸗Dispositionen zu ver
Dampfkraft für die Beförderung dieser Truppen unerläßlich. Ge—⸗ neralstabs⸗Ofsiziere wurden daher von hier ab in mehrfachen Rich⸗
tungen vorausgesendet, um die nöthigen Vorbereitungen zu treffen, etwaige Anstänbe zu beseitigen und mögliche Verwirrungen in den
n! Am 26. März, genau drei Wo⸗ chen nach dem Tage, wo ber erste Befehl zur Mobilmachung in Frankfurt unterzeichnet worden war, standen auf dem Boden * der Herzogthümer 30 Bataillone mit 1060 Feuerschlünden bereit, den
Feind, zu empfangen. (Bravo.) Siese Streitkraft verstärkt sich im Laufe der nächsten acht Tage bis zur Höhe von
45, 000 Mann und 150 Geschützen; nur der raschen Bewegung der Infanterie
telst Dampfkraft nicht so schnell folgen. sachen dürfen wir init gleichem Stolz und gleicher Zuver⸗ sicht unsere Freunde, wie unsere Feinde verweisen. Das Ausland hat auf eine Zerrissenheit unseres Vaterlandes und auf einen Man⸗ el an Thatkraft und Uebereinstimmung in unseren Heeres - Abthei⸗ ö gerechnet. — Es hat sich verrechnet — wie alle diejenigen sich verrechnen werden, die auf solche Voraus etzungen Pläne gegen unser Vaterland würden schmieden wollen. (Bravo) Bei dem noch stattfindenden Mangel einer Kriegsmarine ist der Kriegsschauplatz den Operationen unseres Heeres nicht günstiz. Nur zwei Dperat ons⸗ Linien erstrecken sich an der Ost- und Westküste der Provinz entlang. Während, das dazwischen liegende Land von Mooken und Hecken durchschnitten ist, sind beide Operations- Linien nur durch wenige mi⸗ litairisch brauchbare Transversalen mit einander verbunden, und überall durch das nahe Meer flankirt. Das Heer wird daher zu vielfachen Sicherungsstellungen genöthigt, die einen greßen Theil der Streitmacht der freien Verfügung für das offene Feld dauernd entziehen. Die Centralgewalt hat daher für nothwendig erachtet, von den drei vorläufig bereit gestellten Divisionen noch eine der Operations⸗Armee zuzuweisen. , .
Der Feldzug selbst ist diesseits mit einer glänzenden Waffenthat eröffnet worden, welche in ihrer Eigenthümlichkeit in der Kriegsge⸗ schichte einzig dasteht, und sich, daher einen dauernden Platz in' der- selben erworben hat. Die Einzelheiten davon sind Ihnen, meine Herren, durch die öffentlichen Blätter bereits bekannt geworden. Am 5. April segelte mit frischem Winde ein starkes dänisches Geschwader, bestehend aus 1 Linienschiff, 4 Fregatte und 3 Kriegs dampfböten und einer Kriegsbrigg in die Bucht von Eckernförde ein, mit solcher Geringschätzung auf zwei einfache Strandbatterieen blickend, die dort, wie auf anderen Punkten der Küste, vorsorglich errichtet worden waren. Ein Geschwader, welches gegen 1760 Feuerschlünde am Bord hatte, glaubte jenen einfachen Erdschanzen keine besondere Beach⸗ tung schenken zu dürfen, welche nur mit zehn schweren Geschützen be⸗ waffnet waren und durch den tapferen Hauptmann Jungmann und zwei tüchtige Unteroffiziere, Preußer und Stinte, von der schleswig - holsteini⸗ schen Artillerie befehligt wurden. Der Feind hatte übersehen, den moralischen Exponenten in Erwägung zu ziehen, welcher diese kleine entschlossene Schaar und die umsichtige Vertheidigung dersel⸗ ben beleben sollte. Durch einen fünfstündigen heißen Kampf, bei welchem von dem Hagel der feindlichen Geschoͤsse mehrfach die deutsche Flagge beider Batterieen heruntergeschossen und unter lautem Jubel der Besatzung immer wieder aufgepflanzt wurde, sahen die drei Dampfschiffe und die Brigg sich genöthigt, die Bucht zu ver
die Reiterei konnte und Artillerie mit- Auf diese That⸗
g zur Tagesordnung
lassen, das Linienschiff und die Fregatte aber sich gezwungen, um . u e ,, Hef ür zu bitten, welcher diesseits be⸗