inem Augenblicke von so schwerem Gewicht die unerläß⸗
. egt, die Königliche Regierung dri 5 ofortige k daß ö.
in die Lage versetze, das verfassungsmä ige Or⸗
. * geren Gem den nachtheiligen Folgen längerer
a ständischen Berathungen über die innere Um⸗ . . Hannover,
Ahrenholz.
lung ihnen in liche Verpflicht
gan des L
in n Landesverhältnisse vorzubeugen.
„. Lüder Kollers. Ellissen, Dr. phil. H. C. Rlehi. Vangerow. Lüder 9 6. 6 D. Kotzebue.
H. Müller.
Siedenburg. 9 . Fr. Schaper.
J. A. Winter. e ü J. J. Chevalier sen. C. H. Richter. Joh. Meyer⸗ z J C. M. Wyneken, Br. F. E. Reye.
Hr. Fründt. von Wehren. Steinvorth. Heinrich Böse. K. Gödeke. nabrück. Wachsmuth.
F. Schmidt. E. Hantelmann II. A. Ehrlenholz. C. A. Henniger. H. Lübbecke.
Fr. Weinhagen.
Sachsen⸗Altenburg. Altenburg, 15. April. 3. In den Sitzungen der Landschaft am 21. und 25. März erstat⸗= fete die juristische Deputation Beri Einführung von Schwur tation über den H Dieser Etat er für das laufende Jahr die etatmä die etatmäßige ordentliche Ausgabe so daß sich ein Einnahme⸗Aus ungünstige
Karl Rosenthal aus Os— Heimbrodt. C. Köhler (von
Thormeyer. Frerichs.“
cht über einen Höchsten Erlaß, die gerichten betreffend, und die Finanz⸗Bepu⸗= aupt- Finanzetat auf die neue Finanz- Periode. giebt einen bedeutenden Einnahme⸗Ausfall, indem sich ßige Einnahme auf 56 , 06 Rt dagegen auf 537,700 Rthlr. bel fall von 76,094 Rthlr. ergiebt. Die⸗ Endresultat,
überraschen, sichtigt, welche bedeutende Einnahmen in
mungen in Wegfall gekommen sind, und w der Zeitereignisse sich erhöht haben. zwar die Füglichkeit, den im Etat nicht Bedarf der Finanzhauptkasse da es die Vorsicht erfo scheine, besonders im Anfange, sie in Cours zu bringen, so Realisirung der so Die Deputation erklärt nun, da Einnahme gegenüber der Ausgab schaft, nicht in einem wirklichen Grund Findet, sondern lediglich a welche Einnahmequellen verstege Volksklassen zu sehr bedrückten,
Laudeslultur und den An then waren. §. 231 des Grund pellationsbefugniß.
Interpellationen, welche in den Si andtags⸗Abgerrdneten an dasselbe geri Auskunft oder Erklärung nach eigenem sten landschaͤftlichen Sitzun nfragen überhaup worten vermag, ersterenfalls die Grün ben, letzterenfalls aber die Zeit der Antwortserth Interpellatienen, welche nicht sofort beantwor steriums demselben vom
auf außer⸗
Folge gesetzlicher Bestim⸗ ie die Ausgaben in Folge Das neue Papiergeld gewährt berücksichtigten außerordintlichen für den Augenblick zu bestreiten, allein ß mit der Ausgabe der neuen Kassen⸗ nur lang sam vorgeschritten werde, um daß auf die baldigste acht genommen wird. ß das höchst ungünstige Resultat der e nicht in einer schlechten Staatswirth⸗ Verfall des Staats vermögens seinen uf Beschlüssen der Landschaft beruht, n machten, die theils die ärmeren theils aber mit den Bedürfnissen der r Zeit in Widerspruch gera⸗ betrifft eine Erläuterung des auf die landschaftliche Inter⸗ Ministerium auf Anfragen und gen der Landschaft von den die gewünschte der sofort ober
ist es nothwendig, nstigen Deckungsmittel Bed
forderungen de Ein Gesetz vom 7. April gesetzes in Bezug Hiernach hat das
chtet werden, Ermessen entwe g, zu ertheilen ober, sofern es gstens zur Zeit nicht zu ant— nthunlichkeit anzuge⸗ eilung zu bestimmen. tet werden, sind auf Landschafts⸗Präsidium
t oder weni
Verlangen des Mini schriftlich zuzustellen.
Schleswig ⸗Holstein. M.) Der heutige Tag ist ein sehr Truppen haben die düppeler Scha den alsener Sund vorgedrungen; haupten können und sind in tiliger Gestern Abend um 7 Uhr ausgerückt und haben heute dänischen Schanzen begonnen. Die ba Kampf eröffnet, die Sachsen haben sie müdung abgelöst. Lange haben sich no ler Muͤhle gehalten, bis die Bay hat die Flammen derselben hier aus der Nä hr erbittert gewesen sein und hat au gekostet, wenn auch die ungefähre Schaun sein mag. In den ersten Frü dte und bedeutend undet sein. hierher die Verwun Kirchdorf (vermuthlich 30 Verwundete, zu nden, angelangt; die se Na Zwei Compagnieen Dän brigen über die Brücke gesprengt worden und ertrunk viel größt gewesen. zcrmittag; e Bayern 9 Uhr den Schaarlaz bes Ka Brüdern verlassen. chehen ist, kann man jezt mach es in Sonderb
Die preußische marschirt, dagegen nien Regimente eing Schleswig gelegen draußen nordwärts bei ver Neu aufbrechen, um sich an die sund
lensburg, te sich nicht a auch weiter nordw und östlich von Usd Coder der Platz, ruppen —
Flensburg, 13. April. blutiger gewesen. Die deutschen nzen gestürmt und sind bis an die Dänen haben sich nicht be⸗ Flucht nach Alsen h sind die Deutschen
inübergegan⸗ von Gravenstein 5 Uhr den Angriff auf die verischen Truppen haben den später bei eingetretener Er⸗ ch die Dänen in der düppe⸗ se in Brand gesteckt; man ehen können. Der Kampf beiden Seiten viel Blut von 1000 Opfern im Gan⸗ stunden des Tages haben die viele Verwundete gehabt; Todten hat man deten brachten, in Rinkenis) gebracht. eil mit sehr schweren t werden gewiß noch en sind, da sie nicht hinüberkommen konn⸗ Ihr Verlust ist Diese Nachrich⸗ die ich sprach, pfes mit ih⸗ des Tages
zen übertrieben Bayern 5) bis 60 To leider soll auch Aldo nach Aussage der Bayern, die ein benachbartes eben sind hier ber Kopf⸗ und Brustwu viel mehr kommen. so schnell mit den Ue ten, ins Wasser t in jeder Beziehung ten stammen natürlich vom
hatten zwischen ren verwundeten
Ws im Laufe ch nach nicht wissen; es
mach Helebüll ab⸗ om 12ten Li- Fran zen, die in
Die fier eben
urg brenne.
Landwehr ist heutt van finn sind wieder preuß. Tenn etroffen, und die zalalschen ch heute erwartet stadt gelegene Barter ewittsche Küste zu begeben.
Der Kampf, von Düppel, allegaarde,
erup. Bei D
„ werden no
welcher stattfand, be sondern ersterecke sich Hardeshoy (auf Alsen
üppel wurden nicht nur
anden) genommen, sen⸗=
nieen — sollen bis
ähe derselben vorge⸗
nter einem Lieutenant Bei Ballegaarde — ppen 2 Com getrieben; Einige w. ört man nur von ieutenant von der stens ein sommando gehaht habe durch einen Schuß, aber Gottlob nur le Verwundete, Bayern, wurden an sprach von 10 Gefallenen.
gestern Nachmitta zeuge in der Richtung von Höruphaff Dänen Magazine haben sollen, in
uf die Nähe
die Schanz dern einige T an die Fährstelle bei Sonderbu ein und eini theils aufgehoben, o wird erzählt — Dänen mit vem Bajonett ins rettet, Viele ertrunken. im Gefecht gewesen.
rg oder in die
nzig Dänen u macht haben. deutschen Tru
ge und zwa theils niederge hätten die
Der Oberst Dan ern, so⸗ Der Hauptmann cht, verwundet.
estern Abend Es ist Mehre⸗ e kleinere Fahr⸗ von Sęenderburg = licher Richtung se=
hier die 3 Bataillone deg 121en preu egiments umb außerbem 2 Batalllone eingelro
er eingebracht.
efallen, daß g nicht wenig
ischen Infan⸗ en; außerdem
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ein Regiment bayerische leichte Kavallerie und das Ate hannövrische Dragoner ⸗Negime nt durchpassirt.
Vorgestern gegen Abend haben plötzlich die Dänen in iemlich großer Anzahl unvermuthet die Insel Foͤhr . Viele Bewoh⸗ ner der Insel sind geflüchtet, theils nach Hu um, theils zunächst nach den naheliegenden Halligen ꝛc, woran sich leider ein großes Unglück knüpft. Als man an. wars erste Fluth, und auch um vor Ebbe das rettende Ge ade zu erreichen, mußte man die Ab⸗ fahrt beschleunigen. Ein Fahrzeug, welches gegen neun Uhr Abends
16 Flüchtlinge nach Husun . hat, war schon eine tg.
vom Lande entfernt, da trachtete noch eine, wie es heißt, ungefähr eben so große Anzahl Fliehender zu aß. wie es nach dem augen⸗ blicklichen Wasserstande noch möglich schlen, an Bord' desselben zu gelangen. Aber die Fluth schwoll zu rrasch, sie fanden fämmtlich oder größtentheils ihr Grab in den Wellen.
Graven stein, 13. April, Mittags. Gestern Abend 8 Uhr rückten die hier liegenden Bayern in aller Still nach Nübel vor; diesen Morgen mit Tagesanbruch wurden die düppeler Höhen mit den darauf belegenen Schanzen (welche nicht mit ber hart ain alse⸗ ner Sunde liegenden Hauptschanze zu verwechseln) von den Unseri⸗ gen genommen. Nachdem entspann sich ein heftiges Artilleriefeuer, jedoch avancirten die Deutschen bis vor die düppeler Mühle, welche 85 Uhr Morgens von den Dänen in Brand geschossen wurde und gegen 10 Uhr niedergebrannt war. Es folgte heftiges Gewehrfeuer. Bis jetzt sind hier 35 bis 40 Berwundet? angekommen, darunter der Hauptmann Aldosser (in so rühmlicher Erinnerung aus dem vorjäh⸗ rigen Feldzuge) und zwei Lieutenants. Die meisten Verwundeten sind Bayern.
Nachmittags 5 Uhr. Die Dänen griffen kurz ver Mittag mit frischen Truppen wieder an, wurden aber durch die tapferen Hannoveraner neuerdings geworfen, und die Deutschen sind Herren der düppeler Höhe. Man hört noch immer Kanonendonner. Es heißt, daß Dänen gefangen sind; hinsichtlich der Zahl variiren die Gerüchte. Ein Bayer erzählt, Sonderburg brenne. Mehrere Bauer⸗ häuser in Sunbewitt sind in Brand gerathen.
Altona, 15. April. In Folge gestern Abend angelangter Ordre aus dem Hauptquartier im Sunbewitt sind die noch hier ver⸗ bliebenen preußischen Pioniere diesen Morgen früh mit einem Extra= zuge nach dem Norden abgegangen.
Hadersleben, 14. April. So (ben traf der Statthalter Beseler, mit Courierpferden ven Schleswig kommend, bei dem kom. mandirenden General Bonin hier ein. Der heute bestimmt ven unseren Truppen erwartete Einmarsch in Jütland ist, zum großen Mißvergnügen derselben, unterblieben; auch General Bonin hate noch nicht, wie er anfänglich beabsichtigte, sein Hauptquartier weittr nerd⸗ wärts verlegt. Zwii Schwadronen chleswig⸗holsteinischer Dragoner und eine Compagnie Jäger haben gestern Nachmittag eine Re⸗ kogneszir⸗ Patrouille in mehrere jütländische Dörfer gemacht, ohne auf Feinde zu steßen.
Hadersleben, 9. April. (Alt. Merk.) Der General von Bonin veröffentlicht nachstebenden Rericht über die Operationen der schleswig⸗hosteinschen Armee vom 3. bis 8. April 1849:
Am 2. April befand sich das Haupsquartier der schleswig⸗holsteinischen Armee in Apenrade, woselbst das Großherzoglich badische Infanterie Ba⸗ taillon und. die schleswig⸗ holsteinsche Fußbatterie Nr. 3 lantonirten. Diese Batterie gehörte zu der Avant. Garden ⸗ Brigade, welche bei Hoptrup stand, und das 1ste Jäger⸗Corps unter dem Masor von Gers dorff nach Haders⸗ leben vorpoussirt hatte.
An der jütischen Gränze und zur Bewachung des westlichen Theils von Schleswig stand die han featische Kavallerie Division, welche am sol⸗ genden Tage durch, die beiben 5ten Eelabzans der schleswig -holsteinschen Dragoner⸗Regimenter von den Vorposten abgelöst werden sollté. Die Vor= posten im Sundewitt hatte das Ile Jägtrcetps unter dem Major von Stüsck= radt bei Atzböll, den linten Flügel durch zwei Eskabrons des schleswig⸗ holsteinischen 2ten Dragoner. Regiments in der Gegend von Beuschau ge— deckt. Die A1ste Infanterie ⸗ Brigade kantonirfe* in der Gegend von Hockerup und Holeböll, die 2te rigade in Sergaard und Umgegend. Die dtutschen Reichstruppen waren mit der Spitze in Flensburg angelangt, woselbst auch der neuernannte Ober Befehlshaber der deutschen Reichsgtniee, der Königl. preußische Beungral- Lieutenant von Prittwiß, ein= traf. Hier übergab ber bieherige Ober- Befehlshaber der deuischen Reichs- truppen in den Herzogthümern und kommandirende General der schles wig⸗ holsteinischen Truppen, der Königl. preußische General- Major von Bonin, an ersteren das bisher geführte eichs⸗Konimando und setzie ihn von dem gegenwärtigen Stand der Verhältnisse in Kenntniß.
Die dän sche Armee, 29 Bataillons, 18 bis 19 Esfadrons und 9 Bat⸗ terieen, eireg 30 000 Mann, stand in zwei Corps, das cine, 18 — 20,090 Mann stark, auf der Insel Alsen, von wo aus eine Schiffbrücke über den Alsen⸗Sund nach dem auf dem Festlande gelegenen Brückenkopf geschlagen war. Das andere Corps, in der Stärke von 10 — 2, 009 Mann, worun⸗ ter 16 Eekadrons Kavallerie, stand in Jütland und kon entrirte sich zwischen Kolding und Weile. Diesen beiden Coips gegenüber hatte die s leswig holsteinische Armer, mil den bieher vereinigt gewesenen 2000 Mann den= schen Neichstruppen, in einer Stärke von 6 Bataillons, 12 Eskadrons und 16 Geschüßen, 16, 000 Mann, die oben angeführte Stellung am Abend des 2. April eingenommen.
Es kam darauf au: 1) den Anmarsch, der deutschen Reichstruppen zu decken, welche in grö⸗ ßeren oder ileincren Echelons auf der Straße von Aliona nach Flens⸗
burg auf dem Marsch waren. t
2) Die Vereinigung der dänischen Nord- Armee mit der Armer von
Alsen vor dem Eintreffen der deutschen Reichstruppen zu verhindern,
welche erst am 5. April mit einer angemessenen Stärke nördlich von
Flensburg ein:reffen konnten.
Am 3. April früh Morgens ging bei dem kommandirenden General in Apenrade die Meldung von Pen Vorposten aus Atzböll ein, baß die dänische Armee in der Nacht den Uebergang Über den. Assensund gemacht habe und ker Major von Stückradt feden Augenblick erwarte, angegriffen zu werden. Im 9 Uhr Morgens ging die Meldung von ihm ein, daß der Angriff eben stattsiude und daß die dänische Armee in zwei Kolonnen vorrücke. Gleich- zeitig erhielt der fommandirende General aus Hadersleben von dem Major n Gerghonff die Meldung, daß die dänische Nord⸗Armre am Morgen die Fi aids aun , we und mil 3 bis 4. Bataillons und mehreren? Eska= r , . . , ginn sei.
a, , ns borff in Hadensleben erhiel, hierau den Befehl, si in kein 1 Hesechi einzulaffen, sondern a! vor ö. i n Feinte re, Dach m, fene Favailerie, nach Hoptrup auf die Bujgabe des Ober M νl e mig vgn Jastrowm zurüdzuziehen Der fommandirende 1 6 i chzelt selnen Chef bes Siabes, ben Hauptmann! von erhienn, sich in de , nie Blgete nach Heckerup, welche den Befehl loan gane lane . ng zin kenzentniten und das Gefecht durch die iel 4 i, e. . 9 2 zweite In fanterie⸗ Brigade er⸗ leren. zu konzentriren und die erste Brigade nöthi— ewegungen waren um 115 n j ; it äentschicdener gegen bin i,, , *
Gefecht mit dem 3ien Jäger Corps n, . . Straße von Senderburg nach *. a n., h . 24 Meldungen über den 6 ,
a 36 rn. Wien mn von ; vo
uhr . tag ; son nach H derup, wo er
eb. n freut igsten 5 wecĩmaßige . me der sich — 53 85
seitige Verlu
rückziehenden Avantgarde getroffen und das Gefecht erstarb gegen 5 Uhr.
Die Vorposten wurden durch das gte Baiaillon i Rinkenis n, . e
Gefecht hatten Theil nommenk das Zie Jäger - Corps, das 2se, Zte und
4te Infanterie · Batai on, die 6pfündige 55 und eine halbe 13pfündige
,,,, letztere besonders gegen dle feindlichen Kanonenbbte eine *
Der 1 drang über Gravenstein vor und besetzte Treppe. Der dies⸗ ĩ cnlust war, unbedtutend und der Abzug des Jien Jäger- Corps aus
seiner Siellung wurhe sit großer Präzisien ausgeführt.
Da ich d rr is,, Verhäl inisse jetzt übersehen ließen, der Feind ungefähr eine Stärke von 15 Bataillons gezeigt haite, so beschloß der kommandirende General, ihn am anderen Tage anzugreisen. Da angenom- men werden lonnte, daß er seine Offensiv · Vewegung auf der Straße von Senderburg nach Flensburg am folgenden Morgen sortsetz'n winde, so be- schloß der fommandirende General mit der 1sten Brigade hier veitheidi⸗ gungsweise zu Werke zu gehen, und das Desilee von Hockerup auf dag entschiedenste zu vertheidigen, welches zu diesem Bchufe mit 14 — 12pfün-⸗ digen Batterien verstärft wurde, mit dem linken, Fluͤgel aber offensiv gegen den feindlichen rechten Flügel vorzugehen.
Der Oberbefehlshaber der dentschen Reichs Ammer, der General⸗Lieu= tenant von Prittwitz, ließ dem femmandirenden General am Abend durch den Grafen von Münster und den Ordonnanz-Offizier Lieulenant von Heintze mittheilen, daß er ihn mit 7 Bataillons lurhessischer und Königl. bayerischer Truppen und 2 Batterien unterstützen würde, welche den anderen Morgen von 9 Uhr ab bei Hockerup eintreffen sollten. Der kommandirende General versuchte, diese sich bei Delbykrug konzentriren zu lassen, um dort zur Disposition zu steheu. Der Oberst Lieutenant von Zastrow erhielt Be⸗ sehl, Apenrade in der Nacht zu verlassen und bei Tageganbruch auf der Straße von Sonderburg nach Apenrade bei Feldstedt zu stehen, wo mit ihm das Königliche mwürttembergische und das Großherzoglich badische In⸗
santerie Bataillon und die Großherzoglich hessische 6 pfündige Fußbatterie vereinigt wurde. Der Major von Gersdorff in Hadere leben verließ ditsen Ort Nachmittags 45 Uhr, nachdem er tie Kavallerie, melche an der Aller mit der feindlichen Kavallerie leichte Gefechte gehabt, aufgenommen hatte. In der Stadt selbst kam es zu einem Infanteriegefecht, welchem aber der Ma⸗ ior von Gersdorf geschickt sich zu entziehen wußte, so daß er unverfolgt vom Feinde bis Nordbytrug zurückging, wo er mit dem Detachement zubrachte. Er erhielt Befehl, am anderen Morgen früh Aptnrade zu passiren und sich bei Hostcup zur Beobachtung von Apenrade aufzustellen. Das Hauptquartier
war am 3ten Abends in Stegaard. Die feindliche Norvarmes besetzte Ha⸗ dersleben.
Am Aten Morgens bei Tagesanbruch stand die schleswig · holsteinsche Armee in einer Stärke von 15 Bataillons, 63 Batteriern und 7 Ceoladrong in Schlachterdnung, auf der Linie Hockerup⸗ — Feldstedt. Der Angriff anf den Feind sollte eben beginnen, als derselbe seinen Rückzug antrat, und schon um 9 Uhr konnte der kommandirende General an den Oberbefehls= haber der deutschen Reichstruppen, der sich nach , begeben hatte, melden, daß die feindliche Armee in der Richtung auf Sandberg und Düp⸗ pel in vollem Rückzuge sei, und kaum noch von den diesseitigen alrouillen erreicht werden lönne. Die erste Brigade besetzte Treppe und Fravenstein, und draug bis Atzböll vor. Der Sbeist Graf Baudissin ging mit der zweiten Brigade von Quars nach Snorum und Grüngrift vor. Der linke Flügel blieb zwischen Feldstett und Schweirup zur Beobachtung der feind= lichen No. darmee stehen. . .
Gegen Mittag entspann sich ein ziemlich lebhaftes Gefecht zwischen den feindlichen Schiffen und der diesseitigen Antillerie. Ein feindlichés Kanonen= boot war in das Nübel Noer gegangen, die Korvette „Galatheg“ von 28 Kanonen und 6 Kanonenböten beschossen unsere Truppen in Gravenstein und Treppe. Die Kanonade dauerte bis eden Abend und wurde libhaft eiwiedert durch die halbe 12pfündige Batterse unter dem Hauptmann Beelitz. Gegen Abend brachte der Feind auch bei Atzböll Infanterie vor, wo sich ein Infanteriegefecht entspann, das aber keinen Erfolg gegen unsere Truppen hatte, welche in ihrer Stellung vorwärts Gravenstein sich behaupteten. Der diesseitige Verlust war abermals gering, wir haben aber den Hauptmann von Eggers vom Zten Bataillon zu bedauern, der schwer verwundet wurde. Das seindliche Geschützfeuer von den Schiffen hatte gar keine Wirkung.
Der Major von Gerekorff hatte mit seinem Deiacheimem Apenrade passitt und wirkte auf dem Kolonnenwege nach Ho strup.
Der Feind beunruhigte den Durchmarsch durch die Stadt aus den Kanonenböten in der Bucht von Apenrabe, wobei dem Licutenant von Rohr des 2Aten Dragoner-⸗Regiments durch eine 24pfündige Kugel ein Bein zer⸗ schmettert wurde. Eben so wurden 2 Jägern durch Bonsken die Füße zer⸗ schmettert und ein Einmohner getödtet. Das dort befindliche Schloß, ge⸗ gen welches die Schüsse besonders gerichtet zu scin schienen, wurde bedeu⸗ lend beschädigt. Das Hauptquartier des kommandirenden Generals war in Quars.
Die beiden kritischen Tage des 3ten und Aten waren glücklich über= standen und der Zweck durch die Behauptung des Sundewitt von der schleswig holsteinschen Armer erreicht. Der Veriust in diesen beiden Tagen beträgt, außer den beiden genannten Offizieren, wenig über 50 Mann an Todten und Verwundeten, von der Kavallerie sind 3 oder 4 Mann, deren Pserde getörtet, gesangen worden. Der Verlust des Feindes ist wahrschein - lich viel größer, besenders hat am Z3ien die 6pfüntige Fuß Batterie der 1Isten Brigade durch eine zweckmäßige Plazirung Gelegenheil gehabt, dem Feinde r mn ichn Schaden zuzufügen, auch ein höherer Offizier soll ge= blieben sein.
Am Sten Morgens mußten dit Korvette ‚„Galathea“ und 2 Kanorenböte, ihrer Beschädigungen wegen, die sie am Tage vorher erlitten hatten, den Eckensund verlassen, nachdem sie vorher ihre Blessirten an ein Dampfboot abgesetzt hatten. . ö
An diesem . waren die deutschen Truppen in einer Sfärke ven 18 Bataillon und 7 Batterien im Sundewin angekommen, welchen der ern n e r nn i , . übergab und die Ablösung der schleswig - holsteinschen Truppen befahl. ] ⸗
1 diese noch statigefunden, fand ein lebhaftes Gefecht zwischen den
Ldiesseitigen und den feindlichen Vorposten start, webei das vierse Jäger= Corps, welches zum erstenmal ins Gefecht kam, Gelegenheit hatte, sich rühm⸗ lich hervor zu ihun, indem es die Dörfer Bruschau und Auenbüll nahm, wobei es einen Verlust von ungefähr zwanzig Todten und Berwunde⸗ ten haite.
An diesem Tage wurden das Königl. wurtembergische, das Großheꝛzog · lich badische Bataillon und die Großherzoglich hessische bpsündige Batten,
auf Befchl des Ober ⸗Kommando's der Reichstruppen, der hannoverschen
Brigade übcrwiesen. Die schleswig-holsteinsche Armee sicht mit der größten Theilnahme diese Truppen scheiden, mit denen sie seit 7 Monaten im engeren Verbande und in echt kameradschaftlichen Verhältnissen gelebt hat.
Nachdem die schleswig⸗holsteinschen Truppen den Sundtwitt an die
deutschen Truppen übergeben, konnten sie sich nun gegen den Norden wer deu. Der kommandirende Grueral ließ an diesem Tage Apenrade durch die Brigade des Oberlitutengnts ven Zastrow wieder kesetzen. Die 2te Brigade ging aus ihrer Stellung bei Huarg nach Feldsted? und Kostrup, die Iste Kd! von Gravenstein nach Quars und i Das Haupt⸗ quartier war in Felt sickt. Au diesem Tage fand Tas glorreiche Gefecht im eckernförder Hafen statt, welches ein rühmliches Zeugniß von der Tuchtig= keit der schleswig - holsteinschen Artillerie ablegt, fast einzig in der Kriegs⸗ geschichte dasteht, und als eine welthistorische Waffenthat in derselben steis kezeichnet werden wird. Die Original Berichte des Hauptmanns Jungmann, Batterie Chef der 6ten schlesmig - holsteinschen Festungskbattenie über dieses Gefecht, sind als Anlage beigefügt.
Am 6. wurde die Bewegung gegen Norden sontgeseßt, die Avantgarde ging bi Hophup, die te Brigade linkt von Apenraße in die Gegend von Nübel, die 4ste Brigade nach Feldstedt und Hostrup. Die Kavallerie Bri= gade, . jetzt wieder zu 6 Eskadrons vereinigt werten konnte, deckte die linke Flanke und stand in Mellerup. Das Hauptquartier war in Aarup. Die Spitz der seindlichen Nordarmee, welche am Iten nur bis Gjenner vor⸗
gedrungen war, hier unthätig am ten gestanden, zog sich am Abend des Tages
nachdem Apenratze van den diersritigen Truppen wieder brsetzzt war, nach Ha=, ders leben 2 l. ker enen ist k von der Schleswig Hoisteinischen Avantgarde besetz, wobei es am Abend bei Erigstedt zwischen dem dien Bataillon und dem dänischen 12ten Vafaillon und 1Cefadron Dragoner zu einem Zusam⸗ Henstoß lam. Das ote Bqtaiilen traf s Stunde nßfz lich von Hadersleben bei Thomgehuus anf 6. feindlich Abtheilung, griff ste unverweist an und warf sie auge ö. über den Haufen. Der i. ließ 5 Todte und mch⸗ rere Verwundete zurück, und sloh bis hinter di Königsau, wohin er durch
ercorps bis Oeddis versolgt stehen gegen dle südlich von Ha-
gthum Schleswig von den vom 6ten d. Mis. ha : der schleswig · g. und Zufriedenheit über die Haltung und Ordnung auszus gen werden die
vom 1sten Jä legwig holstein ist thells in theils
den Hauptmann von Schönin Die Vonrposten der Aller und Taps, das Gros der Armee dersleben konzentrirt.
So ist denn in wenigen Tagen das Her Feinden gesäubert, und in einem Tagesbefch kommandirende General die Besriedigung gehabt, Armee seine velle Anerkennun an den Tag gelegte Tapferkeit,
Zu den ferneren Bewegun Oberbefehlshaber der Reiche armee hier in
Hauptquartier Hadersleben, d
Der kommandirende General der sch
holsteinschen von derselben
weiteren Befe daders leben abgewa en 9. April 1849.
holsteinschen Truppen
le von dem rict weiden.
Ausland.
Frankreich. Nati onal⸗Ver einer der Vice⸗Prästdenten, r. Die Galerien sind zahlreich mit siderantschen Expectorationen über An der Tagesordnun r Präsidentenwahl. Nachdem dies vollendet, des Skrutiniums für die Staatzräthe. Daf⸗ Die Huissters tragen die Urnen wieder in eigentliche Sitzung beginnt. e Urlaubsgesuche. erscheint auf der Tribüne, um des Innern arten Sie doch noch. Es ist ja kein Mi inks; Sprechen Sse! Sprechen Sie! sind in der That nicht persön⸗ nicht an diese oder jene Person des hr auf die Gefahren, welche Ich werde so kurz wie Sie indeß nicht, ich früher in vier Si ) Stimmen links: gegenwärtig noch Pest genannt und Sein akademisches aber erlauben Sie ehörige Anwendung hrt hergestellt wer⸗ Considerant:
sammlung. Sitzung vom eröffnet die
Damen be⸗
Lamorici ere Sitzung um 12 U setzt, weil man au die Staatsgefahr neugierig ist.
jedoch zunächst die Erneuerung de Skrutinium wird eröffnet. Haus zur Fortsetzu selbe dauert bis 2 einen Nebensaal und“ die ciere verlie
die Victor Con g befindet sich Das geheime
schreitet das
st eine Meng Interpellation
Stimmen rechts: auf seinem Platze! L siderant: Meine In licher Natur; sie richt Ministeriums; sie bezie die Gesellschaft umlager h (Sehr schön) Glauben tzung darlegen werde, was n beabsichtigte. Tagesordnung! nicht auf seinem Platze, als Quelle aller und offizielles Ansehen ma mir, Ihnen zu beweisen, des Sozialismus allein die Stimmen rechts: zialismus ist ein Soziali Umgestaltung. (Unterbrechur chaft beleuchten. des feudalen Sta daß in der heuti Er will diese Anarch lung des Kapitals beweisen. Aus diese lle er vermeiden. quin gebunden, (Allgemeines Stöhnen im Sa Lamoricière: Redner am Fortfahren hindert. sidialwahl mitzutheilen. arrast 417 und Dufaure ich Herrn Marrast wieder zum Praͤsidenten. jetzt fort unter allgemeinem Geplauder und be schließt endlich mit folgendem Vor 1690 Hektaren Landes, um ein P meine Thevrie zu verwirklichen. wenn diese Probe nicht gelingt, so koͤnnen zu Charenton einschli
terpellationen
daß ich in
GJronisches Gelächter. derant: Leon Faucher, hat den Sozialismus eine efahren dargestellt.
roß sein (Lärm), eben nur durch gkeit und Woh Tagesordnung! smus des Friedens, der Zunächst will ich die
geht nun in eine Beleuch⸗ ömmt zu dem Schlusse, Anarchie herrsche. e durch die Stel⸗ it und durch die Konkurrenz Klassenkampf entspringen; r ein Heft, in rethen Maro⸗ erianismus vorzulesen. itglieder verlassen ihre benutze diese Bewegung, die den um Ihnen das Resultat der Prä⸗— immten 622
atsgebäudes ein u chaftlichen Ordn ie vorzüglich in der Indu gegenüber der Arbe r Anarchie müsse b Hier zieht der Redne eginnt Phal
gen gesells
hervor und b
Davon er⸗ Mithin proklamire Con siderant liest i leeren Bänken und schlage: „Leihen Sie mir 12 bis halansterium anzulegen und Ihnen at trägt die Kosten, und Sie mich mein Leben lang en. (Schallendes Geläch⸗ cht so hoch kommen, als die Summen, en den Sozialismus vergeudet. prophezeihe ich Ihnen, daß Si llschaft in (Aufregung.) so werden wir fortfahren, durch die Ich trage auf Errichtung steriums an, das in
Mitglieder. 95 Stimmen.
in das Narrenhaus ter, Ditse Kosten werden ni welche das Ministerium ge Sie meinem Rathe nicht,
einem Meer voll Feuer und Blut untergehen zu sehen. uns Fourieristen betrifft, das Wort und die Predigt zu wirken.
eines Fortschritts oder Erfahrungs⸗-Mini ꝛ as in, Abtheilungen zerfiele, und von denen sich die eine mit Prü die zweite mit Lösung der sozialen Fragen und Der Conseils-Präsident ist mit Grenisches Gelächter.) Die Gesellschaft ist auf die Religion, Familie und gebaut, sie will und darf sich in keine Phalanste⸗ (GBeifall zur Rechten.) Con si= Erlauben Sie, daß ich die Es erhielten
aller industriellen, Vorschläge zu beschäftigen hätte.
Ausführung dieses Entwurfs beauft Des jobert: das Eigenthum riums⸗Kasernen einsperren derant will antworten. Lamoricidre: hlten Staatsraths⸗Mitglie der proklamire. erh Tournouer, Chasseloup, Laubat, Elie Loysel Considerant antwortet auf Desjobert's Bemer⸗ lle Neuerer für Narren gehalten. Er weise Genugh Taillefer führt die alansterianer und Kommunisten in ten. Pierre Leroux entgegnet, egebenen Verhältnissen nicht hätten einesweges mit den Ansichten Con- so unterstütze er doch den ge⸗ f das Beispiel des Ideen⸗ eine feurige Rede
e Majorität: und Lasteyrie. kungen: Man habe a nur auf Newton hin. verunglückten
Algerien an.
daß diese Ver
Versuche der P (Beifall der Rech suche unter den
lücken können, und obgleich er derants übereinstimme,
stellten Antrag. Der Re kriegs des vorigen J u Gunsten der Freih mmlung verräth aber di 6 Uhr ohne alles Votum.
Paris, 14. April.
publik die Schreiben nzeigen. Darauf wur r Drouyn de Lhuys plomatischen Bevollma haben dem Minister de 1 ste von Frankreich die gegangenen Verpflichtungen Alle Morgenblätter w sche von Ver Capitulati fürchten, daß an dem Tage (11tem, dt betreten sollten, noch Ere Nouvelle will wissen, S des Königs von Neapel unterworfen ch der Patrte nehmen die Ünterhandlungen ardinien den besten Fortgang, und ß eines definitiven Friebens hoffen, wodurch der beab⸗ Die Politik Piemonts habe eine und die beiden Regierungen Freundschafts⸗Versicherung die
(Ah, ah h,
ahrhunderts hin und h Gleichheit und Brüderl e größte Ungeduld und trennt sich um
Graf von Randwyck hat dem Präͤsidenten übergeben, welche den Thronwechsel im den Herr von Thour und Gioberti von dem dem Präsidenten im Elysée vorgestellt. chtigten von Rom, Venedi s Auswärtigen ein Schreiben zugestellt, Erfüllung der am 24. Mai 1848 ein⸗
iederholen die angebliche telegraphische Der Temps seßtzt hinzu: wo die Truppen La Mar⸗ Ströme von Blut flossen.“ habe sich dem letzten
zwischen Oester⸗ Alles lasfe ben bal⸗
on Genua's.
mora's die Sta
digen Abschl sichtigte Kongeeß anz andere Rich ätten höflich un
unnüß würde. tung angenommen,
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densvertrag schließe eine vollständige Amnestie, für die Lombarden und das Recht der Naturalisatien in Piemont für diejenigen, welche dort zu bleiben wünschten, in sich. - . Heute heißt es wieder, das franzoͤsische Kabinet wolle in den römischen Angelegenheiten nicht interveniren. Die Minister, so wird berichtet, waren die ganze verflossene Nacht im Elysce in Berathung und trennten sich erst nach 1 Uhr, ohne einen Entschluß zu fassen. Heute früh waren sie wieder von 8 Uhr bis Miltag beisammen, ohne zu einem Beschluß zu kommen. Ungeachtet der Ernennung Oudinot's zum Befehlshaber und der nach Toulon und Marseille abgefertigten Befehle sollen Falloux und Buffet vergebens für eine Intervention zu Gunsten des Papstes gesprochen haben. Einer die⸗ ser beiden Minister hätte, wie man erzählte, ausgerufen: „Noch einige Jahre eine solche Politik, und wir werden in Europa nur noch die Schweiz auf unserer Seite haben.“ Das Ministerium soll Anstand nehmen, vor der National-Versammlung mit einem Inter— ventions-Plan für die Sache des Papstes hervorzutreten.
Großbritanien und Irland. London, 14. April. Der neue Ober⸗Befehlshaber der britischen Armee in Indien, Ge⸗ neral Sir Charles Napier, ist mit dem Dampfschiff „Ardent“ am Zten d. zu Neapel angelangt und hat nach kurzem Aufenthalt die Reise nach Alexandrien fortgesetzt. In Neapel hatte, man am Aten, wie der Times geschrieben wird, noch keine Nachrichten über den Verlauf der in Sicilien eröffneten Feindseligkeiten; es war sehr schlechtes Wetter, und man giaubte, daß dies die Operationen des General Filangieri verzögern würde. Am 28. März waren die Ge— sandten Frankreichs und Englands und ant folgenden Tage das vereinigte Geschwader beider Mächte von Palermo in Neapel angekemmen. Die Vertheidigungswerke Palermo's be⸗ standen in einem tiefen Graben, der die Stadt in einer Entfernung von etwa einer englischen Meile umgiebt, in einem kleinen Fluß, als zweiter Vertheidigungslinie, und' mehreren zur Behertschung der Hauptstraßen erbauten? Forts. Der Hafen war zu beiden Seiten mit schwerem Geschiltz besetzt, und die süd⸗ westliche Küste, wo eine Landung ain leichtesten zu bewerkstelligen ist, durch eine oder zwei Batter ieen geschirmt; würden diese aber um Schweigen gebracht, so könnten, schreibt der Korrespondent der Enn Dampfschiffe an beide: Eingängen des Hafens außerhalb des Bereichs der Hafengeschütze aufgestellt werden, um die Landung und das Vorrücken der Truppen zu decken und die Stadt zu bom⸗ bardiren. Der n, der in Palermo herrschte, als die Gesandten und Admirale es verließen, soll. unbeschreiblich gewesen sein. Nicht weniger als 40,000 Personen arbeiteten an den Bt fe⸗ stigungen, und die Straßen blitzten von Bewaffneten. Der Korre⸗ spondent zweifelt, daß dies Feuer von Bestand sein werde, erklärt jedoch, daß alle Offiziere des englischen Geschwaders den Sieg der Königlichen Waffen für eine Unmöglichkeit hielten. Der britische Einfluß soll in Palermo überwiegen; man betrachtete die Engländer als geheime Freunde und erzählte sich, der Admiral Parker habe das Ultimatum mit sichtbarem Zögern überreicht, während Admiral Baudin gleich am ersten Tage entschieden erklärt habe, daß er sich mit dem französischen Geschwader entfernen müsse, wenn die Bedin⸗ ßungen nicht angenommen würden. Ueber den Zustand der Dinge in Neapel berichtet derselbe Korrespondent, daß die Regie⸗ rung, seitdem die Kammern aufgelöst seien, wieder etwas zu dem alten despotischen System zurückkehre, welches früher dert geherrscht, und daß sie, wenn sich auch Einiges zu ihrer Ent— schuldigung sagen lasse, doch zu vergeffen scheine, wie unmöglich die Herstellung des Absolutismus sei; so werde durch cine Königliche Verordnung die Presse so eingeschränkt, daß ste irgend eine Opposi⸗ tion zu machen gar nicht mehr im Stande wäre; man verlange eine Caution von 3s60 Thalern von jedem Journal, und die Bestimmun⸗ gen über die Suspenstonsbefugnisse der Regierung nebst anderen Punkten seien von der Art, daß Niemand es wagen würde, die Her⸗ ausgabe einer Zeitung zu unternchmen; vom Kriegaschauplatz in Si⸗ cilien dürften keine anderen Nachrichten publizirt werden, als die, welche die amtliche Zeitung bringe. Ferner schreibe ein Königliches Dekret die Erhebung der Steuern für das laufende Jahr vor, ohne daß man die Zustimmung der Kammern einhole, die doch balb einberufen werden müßten. In Gaeta dauerte der Kongreß wegen der Wiedereinsetzung des Papstes fort, und der Berichterstatter der Times hält dleselbe durch den Sieg der Oesterreicher in Ober=
Italien für gesichert; dasselbe, fügt er hinzu, durfte hinsichtlich des
Großherzogs von Toscana ver Fall sein, wenn nicht etwa dessen gor n aus seinen Staaten von dem österreichischen Kabinet als eine Abdankung angesehen würde.
Italien. Rom, 5. April. (A. 3.) Die Reaction ist in Bolegna früher als in Rem zum Ziel gelangt. Das päpstliche Wappen ist dort wieder zu Ehren gekemmen, auch trägt die Natio⸗ nalgarde die päpstliche Kokarde. Ber Minister des Auswärtigen ist zwar nach Bolognꝗ abgereist, allein seine Misston scheint mir eine vergebliche, denn in Bologna bilden die gemäßigten Liberalen eine zahlreiche kompakte Partei, der es gelang, bei dem allgemeinen Mißmuth über die republikanische Regierung und nach dem Unglück der Piementesen rasch sich zur herrschenden zu machen. Am 2ten d. ist von Bologna schon eine Deputation nach Gaeta abgegangen, Sr. Heiligkeit Gesinnungen zu vernehmen.
Florenz, 5. April. (D. A. 3.) Nach zwei stürmischen Sitzungen hat die konstituirende Versammlung die Forderungen des Chefs des Exekutivgewalt Guerrazzi mit einer Mehrheit von 15 Stimmen bewilligt. Guerrezzt verlangte: Vertagung der Versamm— lung bis zum 15. April; Ermächtigung, für 2 Mill. Schatz scheine emittiren zu dürfen; Aussketzung jeder Berathung und Entscheidung über die künftige Form des Staats und über bie Verbindung mit Rom, und endlich, daß sämmtliche Deputirten zu seiner Verfügung gestellt würden, üm sie nach Bedürfniß als Spezial ⸗Kommiffare in die Provinzen senden zu können. Die entschiedenen Republikaner und Unitarier verlangten sofortige Proclamatlon der Republik und Verschmelzung mit Rem, inzwischen, sollte ein aus ihrer Mitte gebildetes Triumpirat an? vie Spitze treten. Sie blieben nach einer sechsstündigen Verhandlung mit 29 ge— gen 44 Stimmen in der Minderhtit. Uebrigens war es höchste Zeit, daß die Versammlung vertagt ward; täglich verzichteten Ab- geordnete auf ihr Mandat, so daß in wenigen Tagen die Costituente, die statt 20 nur noch 74 Mitglieder zählke, nicht mehr beschluß⸗ fähig gewesen sein würde. Guerrazziös Politik ist nicht leicht zu durchschauen, und die verschiedensten Versionen sind darüber im Um— lauf; sicher ist jedenfalls, daß er die gemäßigte und monarchische Partei mit allen Mitteln an sich heranzuziehen und mit sich zu ver= föhnen fucht. Er hat sogar den Erzbischef, ver, seit den gegen sein Haus im Januar d. J. verübten Gewaltthätigkeiten von seinem Sitze fern war, gestern zur Rückkehr bewogen, und derselbe ist von dem Jubelgeschrei des wankelmüthigen Volkes empfangen worden. Zugleich richtet er Proclamationen voll Glut und Feuer, wahre, Stylmuster, an bie Toscaner, zumal „ seine gelieb⸗ ten“ Livornesen, um f zur * des Vaterlandes gegen
d mit der größten
Ver mittesung Frankreichs und Englan
ds zurückgewiesen. Der
die drohende osterreichische Invaslon auffufhrdern. Manche wollen
behaupten, er thue bas nur, um durch den geringen Erfolg zu be⸗
weisen, daß bei hem Mangel an Energie und Enthusiasmus unter dem Volke an keine ernsthafte Vertheibigung mehr zu denken sei, und um alsdann mit dem Großherzog in Unterhandlung treten zu t Das scheint jedoch nicht sehr glaublich, da bei einer Rück= kehr Levpolb's II. sein Sturz unvermeidlich sein würde. n stern Abend eine Deputation des Volks- Pereins Aufklärung von ihm verlangte, weshalb er der sofortigen Proclamation der Republił entgegen sei zeigte er derselben eine Unzahl Berichte aus allen Thei⸗ len des Landes, die den allgemein verbreiteten Widerwillen gegen diese Staatsform bethätigen und zugleich beweisen, daß die ganze Staats-Maschine aus den Angeln, die ganze Verwaltung in der „Andere Umstänbe“, fügte er hinzu, „machen die sofortige Proclamation der Republik zur linmõglich⸗ deren sofortige Veröffentlichung mir meine Pflicht
Giuseppe Montanellt, früher Mitglied der provisorischen Regie⸗ rung, ist in einer außerordentlichen geg „Das ist der Erste, der weggeht“, rief das Volk dem A reisenden nach, und gestern nach der Ankunft des Erzbischofs sangen die Kin⸗ der ein Liedlein auf der Gasse, das hieß: Heute ist der Erste wie⸗ dergekommen; morgen kommt der Zweite und übermorgen der Dritte (der Großherzog und der Papst!).
In Parma rückten am 6. April die O There der Stadt wurden geschlossen und die sögleich die Waffen auszuliefern. (Cornacchia, Onesti und Guadagnini) verwaltet das Land men Karl's II.
Neapel, 31. März. gieri, Fürst von Satriano, — eine Proclamation an die Sicilianer und See- und Landtruppen des nach Sicilien be die Proclamatien lautet:
„Sicilianer! Die Revolutionaire, welche in Palermo die Gewalt an Zugeständnisse, welche der König, unser er⸗ ch den französischen und englischen Admiral
selben Mächte haben sich bald darauf , um ihre Bemühungen mit denen der ge— Es war jedoch Alles vergebens. Frankt⸗= daß sie sich nicht
angemessen, ihre
traurigsten Zerrüttung sti.
keit, Umstände nicht gestattet.“
lission nach Paris gegangen.
esterreicher ein. Die zie Bürger aufgefordert, Eine provisorische
Der General ⸗-Lieutenant Carlo Filan⸗ hat am 28. März von Messina aus einen Tagesbefehl an die stimmten Heeres erlassen;
sich gerissen, haben die liberalen habener Souverain, ihnen dur überbringen ließ, zurückgewiesen. „Die bevollmächtigten Minister der ebenfalls nach Palermo begeben naunten An mirale zu vereinigen reich und England, Dank ihren Nepräsentanien, überzeugt, ferner in diese Streitigkeit einmischen jönnten, fanden es Flotten aus den Gewässern von Sicilien zurückzuziehen. schönen Insel, welche eine solche Zurückweisung mit auch noch Beleidigungen ver= der Diohungen, des ß die chrenwerthen Bürger die umfassende sionen, welche der König
„Die Tyrannen dieser nicht für hinreichend hielten binden und bedienten sich des Schreckens merdes, um zu verhindern, Amnestie und die anderen Konzes— seiner nnerschöpflichen Milde seinen sicilianischen Unterthane weber annahmen, noch auch kennen leinten.
„Es ist also der Bürgerkrieg, de Nichts Anderes, als Bür
„Zu Eurem Besten warnen wir Euch, ehrenw um Euch vor dieser Geißel zu bew Gesellschaft treffen kann. wollen wir bekämpfen, wohl aber je unersättlichen Ehrgeizigen, sollten, uns entgegenzutreien
„Die friedli zweige des Fried daten einen Freund, einen B den, aber diejenigen, wel en, wenn sie als Opfer
„ unser Herr, in n bewilligt hatte,
n die verabscheuungs würdigen Anarchisten
erthe und ruh ahren, der größten, welche die hig in Enren Wohnungen ne Zerstörer Eures Valerl die es zu Grunde richten,
nicht Euch wenn sie es wagen
chen Stadt⸗ und Landbewohner, and entgegenkommen eschützer ihrer che sich feindlich zeigen, des Bürgerkrieges fallen, den sie selbst
Ober · Befehlshaber
welche uns mit dem Oel—⸗ werden in jedem Sol⸗ genthums fin⸗
ens in der H Familte, ihres Ei haben sich nich hervoꝛgeru⸗
Der General-Lieutenant Carlo Filangieri, ; Fürst von Satriano.“ Der Tagesbefehl an die Truppen lautet: „Soldaten der zur Expedition nach Sicilien bestimmten See⸗ und
„Die Sicilianer sind unsen furchtbaren Joche zu befreien, welches j seit i 5 Monaten mit Blut und Kampf bedeckt
„Wenn wir den friedlichen Einwohnern Siciliens un Schuß gewähren müssen, so ist es dageg sie den Bürgerkrieg herbeiführen, zeigen, daß die Verleumdu en Einfluß auf Euch gehab Ihr bei der Einnahme von n, noch zu vermehren.
„Europa weiß jetzt, ob Ihr oder Eure Ge im Kampfe, strenge Mannszucht und bewund dem Siege gezeigt habt. zweifle nicht, daß die Land- und See⸗ gegen unseren geliebten Souverain, durch durch ihre Disziplin, durch ihre dienen. Es lebe der König!
Der General-Lieutenant, Ober-Be
Carlo Filangieri,
Fürst von Satriandb.“
(J. d. D.) Eine Deputation von Genua en, um die Gnade u Ein Quartier von Gen st theilweise in Brand g ion wurde Folgendes frührer verw
Wir gehen, um sie von dem heil des Königlichen Gebiets
ᷣ seren herzlichen en unsere Pflicht, den Anarchisten, g, ae ihres Va⸗ ngen, die sie gegen Eu
t haben, als Eure ö Messina so denkwürdige
welche dadurch, daß terlandes bewirken, zu verbreitet, keinen ander schrockenheit, von der Beweise gegebe guer in diesem Kriege Muth ernswürdige Mäßigung nach
daß wir in kurzem von neuem öniglichen Miliz ihren Sinn für r Tapferkeit die allgemeine Bewun
beweisen werden, durch ihre Treue rische Ehre, derung ver⸗
Soldaten der
Turin, 8. April. ist gestern hier ange komm Majestät anzuflehen. weise in Ruinen und i Mitgliede der Deputat Bedingungen La Marmora's durch die Au eröffnete der General das Feuer. herrschen zu können, hielt er es für passend, das Dort hatte man mit einer alle Anstreng Schlage zu nehmen.
nd Verzeihung Sr. ia liegt schon theil⸗ Von einem Nachdem die orfen waren, ganze Stadt be⸗ Fort Sperone neh⸗ ewaffneten Menge ungen machen, um Ein Schlag, Insurgenten und Freunde aus Livorno, wiß hierhergekommen.
Um aber die
men zu lassen. zu thun. Der General mußte also
zweifelhafter mäßig erregt, und Brüder renz und Rom wären dann ger wurde mit wildester Anstrengun nach einem zwölsstündigen Feuer. welches 21 Stunden lang gegen die St Insurgenten mißlang. zeigte sich hier und da in der Stadt. wannen die vernünftigen Leute die hatte die Flucht zu Eine Deputation der M Der General machte sie Tage zuvor proklamirt h dentliche Gewalt erhalten hatte. Waffenstillstand von 48 Stunde können und wegen der Ueberg direkt zu unterhandeln. Marquis von Pallavicinb.
3 der am meisten kompromittirten daß der englische Ko n und so jede Flucht gehindert hat. ; igenblicke, als der „Alexander“, welcher diese Nach- richt nach Frankreich bringt, bie Anker im H en von Genua lichtete, sahen die Plemontesen bie Vt icke vieseg Dampfschiffg mit Passagieren
Der Angriff das Fort ergab sich erst gann ein Bombarbement, adt unterhalten wurde. Ein Häuser waren zerstört, Brand
In diesem Augenblicke g Das Triumvirat hme Avezzana's. — ch im Hauptquartier ein. mit dem Manifeste bekannt, welches er am nachdem er vom Könige die außeror= Die Diputirten baten um einen n, um nach Turin gelangen zu abe der Stadt mit dem Minister⸗Rathe Die Deputation bestand aus Herrn Spli⸗ Sie sollten auch um Amnestie Personen bitten. Diese Bitte mmandant die Stadt von der
g gemacht,
Ausfall der
Oberhand. asser ergriffen, mit Ausna unizipalität fand si
läßt vermuthen, Seeseite geschloss Abend, in dem Aug