änglichkeit an unsere huldreiche Königin vereinigt haben. (Beifall. Er 85 finden, daß, welche Veränderungen in den Regierungsformen man in anderen Ländern auch erstreben . wir hier mit unseren alten Institutionen zufrieden sind, dem Gesetze freudig Gehorsam leisten und der Regierung bereitwillige Untergebenheit darbieten. Er wird finden, daß, wie sehr auch andere Nationen zum Kriege geneigt sein mögen, wir unsere Freude nur an den , , . a des Friedens haben und gern mit aller Welt in . ichen Beziehungen stehen wollen. Ich hoffe fest, daß bei solchen Gesinnungen und Wünschen der Name Englands wie von je n. geachtet bleiben und wir im Stande sein werden, vermöge der ahrung des edlen Lords, der so nf die auswärtigen Ange⸗ egenhelten dieses Landes geleitet und sie in den allerschwierigssen eiten mit Erfolg geleitet, den Frieden Europa's zu erhalten, die , der beiden Länder zu befestigen und das , Wohl der Menschheit zu fördern.“ Der Gesandte Frankre chs, Admiral Cecile, antwortete in französischer Sprache: „Erlauben Sie mir, im Namen der hier anwesenden Mitglieder des diplomatischen Corps, dem Lordmaybr für die ihnen zu Ehren ausgebrachte Gesundheit zu danken. Das diplomatische Corps sieht mit Freuden den stets zu⸗ nehmenden Wohlstand dieses Landes, die Achtung vor den Gesetzen, die Ehrerbietung und Anhänglichkeit des englischen Volks für seine edle Souverainin, welche die Stärke und den Ruhm Englands bilden.
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Russell, der den Toast auf die. Minister erwiederte, sprach ebenfalls seine besondere Befriedigung über die guten Ver⸗= hältnisse zwischen Frankreich und England aus, erklärte aber zugleich, daß die englische Regierung auch von den meisten anderen Nationen Europa's in ihren Bemühungen um die Erhal= tung des europäischen Friedens unterstützt werde, und daß dieselben im Allgemeinen ihre Allianzen mit England zu bewahren wünsch⸗ ten; am meisten jedoch habe die Allianz zwischen Frankreich und England dazu beigetragen, den Frieden zu bewahren, und das vor⸗ treffliche Einvernchmen, welches zwischen den beiden Regierungen bestehe, sei gleichzeitig ein Zeichen und eine Bestätigung der zwischen den beiden Nationen bestehenden Freundschaft. Indem der Minister dann auf die Bemerkungen des Lord⸗ mayor über die Trefflichkeit der Institutionen Englands und das Festhalten an denselben zu sprechen kam, erklärte er sich zwar mit diesem Lobe ö setzte indeß hinzu, man möge auch beden⸗ ken, daß diese Institutionen dadurch nicht aufrecht erhalten werden könnten, daß man sie mit abergläubischer 26 bewache; son⸗ dern vielmehr dadurch, daß man sie den im Lande fortwährend vor- gehenden Veränderungen anpasse, denn der herrlichste Tempel würde in Trümmer fallen, wenn man es in , wollte, seinen Bau unter beständiger Aufsicht zu halten, 16 ulen und Hallen von Staub und Dünsten zu säubern und freizuhalten und die Schäden
Ich danke dem Herrn Lordmayor insbesondere für das, was er persönlich Verbindliches für den Botschafter Frankreichs esagt. Ich kann diese glückliche Gelegenheit, welche, mich in der Mitte dieser Versammlung gefuhrt, in welcher ich die ausgezeichnetsten Männer Englands erblicke, auch nicht vorübergehen lassen, ohne meine ganze Dankbarkeit für die wohlwollende . auszusprechen, die ich bet meiner Ankunft in diesem Lande gefunden, und für die zahl= reichen Sympathieen, welche der französischen Gesandtschaft entge⸗ gengekommen sind.“ Der Premier- Minister Lord John
— —
Berlin, 28. April. Unsere Börse erfuhr im Laufe der Woche mehrfache Schwankungen, welche meistentheils ihre Ursachen in der Entwickelung der deutschen Frage hatten. So lange diese Angele⸗ genheit der Leiter der Börse war, bemerkte man im Allgemeinen keine wesentlichen Besorgnisse; mit dem Augenblicke aber, wo die Kammer-Auflösung ausgesprochen wurde, war eine unsichere Hal⸗ lung unverkennbar, und es hatte unser Geschäftsverkehr viel Aehn⸗ lichkeit mit dergleichen Eindrücken in allen constitutionellen Staaten. Wir wollen nicht zuviel auf die Stimmung unserer Börse geben; da die Speculation in diesem Augenblick einen zu geringen Umfang hat, um die öffentliche Meinung vollständig vertreten zu können, in= deß können wir den Ausdruck nicht ganz übersehen, welchen die Börse durch ihre Bewegungen bei der öffentlichen Meinung ver⸗ tritt. Demgemäß müssen wir gestehen, daß die Auflösung der Kam⸗ mer nicht den ö auf die Course ausübte, den man vielleicht erwarten durfte. Es zeigte sich wenig Neigung zum Verkauf, die Spekulanten à la hausse aber machten sich von ihren pr. Ende
—
und Baufälligkeiten auszubessern.
Belgien. Brüssel, 27. April. Am Dienstag langten der Herzog und die Herzogin von Parma auf ihrer Rückehr von Eng⸗ land nach Italien in Lltert⸗ an und setzten sogleich ihre Reise auf der Eisenbahn fort. 6
Italien. Rom, 17. April. Fr, Bl. Das Triumpirat erläßt eine Proclamation, worin es alle italienischen Patrioten, die jetzt flüchtig werden, nach Rom zu kommen einladet, wo sie die
Arme der allgemeinen Mutter⸗Republik freundlich umschlingen und ihnen Gelegenheit zu neuer patriotischer Tapferkeit geben würden. Avezzana aus Genua ist in Rom eingetoffen. Garibaldi ist mit . Legion aus Rom abmarschirt. Die Legionen unter Oberst azi und Galleti sind in Rom eingerückt.
Königliche Schauspiele. : . 3 . ause. 54ste Abonnements⸗ Vorstellung: Esmeralda, großes Ballet in 2 Abth. und 5 Bil- dern, von J. Perrot. In Scene gesetzt von A. St. Leon. Musik von C. Pugny. Fräul. Fanny Elsler: Esmeralda.) Vorher: Männertreue, Lustspiel in 1 Alt. Nach dem Lustspiele wird Fr. Brussi, vom Kaiserlichen Operntheater zu Wien in einem Pas de deux mit Herrn . auftreten. Anfang halb 7 Uhr.
Dienstag, 1. Mai. Im Opernhause. S5ste Abonnements- Vorstellung-; Das Thal von Andorra, romantlsche Dper in 3 Akten, nach dem Französischen des St. Georges, frei bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Halévy. Anfang 6 Uhr.
Königsstädtisches Theater.
Montag, 30. April. Letzte italienische Opern ⸗Vorstellung in dieser Saison. Auf vieles Begehren: Cenerentola. Oper in 2 Akten, Musik von Rossini. U
Dienstag, 1. Mai. Berlin bei Nacht. Posse mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalisch. Die Musik theils neu kom- ponirt, theils nach bekannten Melodieen arrangirt von F. W. Meyer. (Decorationen und Kostüme neu,.) Die Maschinerieen sind vom Theatermeister Herrn Brandt. Die Decorationen — im zweiten Akt:; Die Linden⸗Promenade mit der Aussicht aufs Bran⸗ denburger Thor — im dritten Akt: Das Innere des Krollschen Lokals 3c. — sind vom Decorgtionsmaler Herrn Schwedler. Der große Maskenzug im dritten Akt ist nach vorhandenen Skizzen arran-
girt. (In Scene gesetzt von den Herren Edmüller und Grobecker.) e, E — —— —— 2 *
Montag, 30.
——
Berlin er Börse.
de M. fälligen Engagements rascher los, als dies unter anderen Ver= hältnissen geschehen sein würde, und erleichterten dadurch die Ope⸗ rationen der Contreminture. Daß die Speculations-Effekten also mehr als diejenigen Fondsgattungen berührt wurden, deren Umsatz sich auf reellen Erden beschränkt, versteht sich von selbst, und so erfuhren denn auch Bank⸗Antheile einen Rückgang von 89 a 87 P, und Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn von 35 a 325 36; es schlossen indeß erstere 873 „, letztere 336 *. Geld. Unbedeutend sind da⸗ gegen andere Eisenbahn⸗ Papiere gewichen, als Niederschlesisch⸗ Märkische von 73 2 727 3, Stargard ⸗Posener von 72 a 713 R, Oberschlesische Litt. A. und B. von 923 a 91 6, Potsdam⸗Mag⸗ deburger 51 a 52 6, Magdeburg -Halberstädter 113 a 1123 K, Berlin-Hamburger von 535 a 523 56, Halle⸗Thüringer von 5) a 493 55, Berlin⸗Stettiner von S7 a 863 5ͤ. In diesen Gattungen aber fand auch fast gar kein Umsatz statt. Köln- Minden blieben heute pr. Cassa à 767 R gesucht, nachdem sie gestern von 77 a 76 56 gewichen sind. Berlin⸗Anhalter waren heute in Folge der unge⸗
nügenden Resultate der stattgehabten General ⸗Versammlung flau . sind, ,. gestern noch 773 bezahlt wurde, heute a 60.
begeben. . ö Von preuß. Fonds haben sich Staatsschuldscheine von 795 a
E PV und 5proz. freiw. Anleihe von 102 2101 3 gedrückt; letztere
blieb heute gesucht, und es fehlten Abgeber, während Staatsschuld⸗ scheine von verschiedenen Seiten offerirt blieben. 16.
Ausländische Fonds erfuhren ebenfalls einen Rückgang, da einige Verkaufordres zusammentrafen. Besonders gedrückt waren heute poln. Schatz⸗-Obligationen, die a 689 P offerirt blieben. Englische 5 6, Russen dagegen hielten sich 2 ius „6 begehrt.
Die Umsätze in allen Wechsel⸗Gattungen waren die gauze Woche unerheblich. Heute blieb Amsterdam. in b. S. 3 „P höher
und ziemlich gut zu lassen. Wien, Paris sehr offerirt, Hamburg in
k, C. S. niedriger
London und Petersburg 4 notirt. —
angetragen.
Auswärtige Börsen.
Breslau, 27. April. Poln. Papiergeld 937 G. Dest. Banknoten 88; G. Poln. Pfdbr. alte 9glz G., do. neue 9034 G. Poln. 300 Fl. 973 G., do. 500 Fl. 75 Br. B. Cert. 2060, Fl. 135 Br. Oberschl. A. und B. 927 Br. Freiburg 80 Br. Köln⸗ Minden 77 Br. Niederschl. 37 Br. Neisse⸗Brieg 33 G. Krak. Oberschl. 35 Br. Fried. Wilh. Nordb. 333 Br.
Wien, 27. April. Met. 5proz. 885, 893, 899. 4proz. 71 bis 713. 3proz. 51 — 515. 235 proz. 163 — 47. Anl. 31: 1463 — 147. 39: 9033 4-969. Nordb. I= - 955 = 95. Gloggn. 33 — 94. Mail. 685, 68. Livorno 60s, 7, J. Pesth 63— 2364. Bu dw. 7653, 76. B. A. 1125, 27, 30.
st. Gold 253.
Wechsel.
Amsterd. 1593. Augsb. 1143. Frankf. 1143. Hamb. 169. London 11. 30. Paris 1363. ö. Die Börse ohne Leben. Fonds etwas höher. und Gold zu lassen. s Leipzig, 28. April. Leipz. Dr. P. Oblig. 987 G. Leipz. , Sächf. Bayr. 87 B'. Schles. 74 Gld. Chemnitz⸗Riesa 197 Gld. Löbau Zittau 14 Br. Magdeb. - Leipz. 1685 Gld. Berl. Anh. A. und B. 783 Br., 775 G. Altona⸗Kiel 907 Br., 895 G. Deß. B. A. 1013 Br., 100 G.
Fremde Valuten
auf flauere wiener Course wieder im Preis zurück; der Umsatz war darin ziemlich belebt. Süddeutsche Papiere behaupteten sich fest und fanden bereitwillige Nehmer. Badische und kurhessische Lvose, so wie Friedr. Wilh. Nordbahn und Bex acher Actien, auf mehrere Comptant⸗Verkäufe flauer. Zproz. span. drückten sich auch auf das Gerücht von neueren niedrigeren madrider Coursen. Nach der Börse etwas fester, namentlich Met. und Nordbahn. . ;
Oesterr. 5 proz. Met. 76 Br., 765 G. Bank-⸗AUActien 1188 Br, 1184 G. Baden Partialloose a 50 Fl. 185 Br., 18 G., 2 35 Fl. 285 Br., 285 G. Kurhessen 2 0 Rthlr. preuß. 273 Brei, 2 G. Sardinien 265 Br., 363 G. Darmst. Partialloose a 60 Fl. 725 Br., 727 G., A 25 Fl. 22 Br., 22 G. Spa⸗ nien Z3proz. 237 Br., Zz G. Polen 309 Fl. Loose 98 G., 500 Fl. Oblig. 747 Br., 743 G. Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn 345 9. . G. Bexbach 733 Br., 735 G. Köln⸗Minden 78 Br., . ö
Hamburg, 27. April. Z proz. p. C. 79 Br., 793 G. St, Pr. Oblig. 15 Br., S1! G. E. R. 102 Br., 1913 G. Stiegl. 82 Br., S1. Gld. Dän. 655 Br., 665 G. Ard. 83 Br., 8 G. proz. 23 Br., 233 G. Hamb.⸗Berl. 5375 Br., 537 G. Bergedorf 70 G. Altona⸗Kiel 89z Br., 899 G. Gl. Elmsh. 265 Br. Rendsb. Neum. 110 G. Mecklenburg 325 Br., 32 G.
In Wechseln war der Umsatz etwas lebhafter. Fonds und Actien ohne wesentliche Veränderung, jedoch fest.
Wech sel. Paris 187. Petersb. 33. London 13. 85. Am⸗ sterdam 35. 60. Frankf. 88z. Wien 1705. Breslau 1523. Louis
d'or 11. 35. Gold al Marco 437. Preuß. Thaler 503.
Pr. B. A. 8895 Br., 87 Gld.
Frankfurt a. M., 27. April. Oesterr. Fonds gingen heute
Paris, 26. April. Namhafte Besserung in den Preisen. Zproz. 56. 60 baar, 5b. 70 Zeit. 5proz. 88. 30 baar, 88. 453eit.
Petersburg 1805 Br.
sproz. Anleihe 83. 30 Zeit. Bank 2400. Spanische 3proz. 33, do. 9 ö Pariser Stadt⸗Obligationen sielen auf 1110. (Heute, den 26sten, bekanntlich der wiederholte Licitations⸗Termin im Stadt⸗
hause. ) Nordb. 455.
London, 26. April. Z3proz. Cons. p. C. u. a. 3. N, 3Zzproz. 915. Ard. 17., Holl. proz. 775. E. R.
, 393) ö 1615. Port. 4proz. 285, 34. Mex. 31, 4. Engl. Fonds daren heute flau. en eröffneten zu 925, 92 p. C. u. a. Z. und schlossen 92, l p, C. u. a. 3
In fremden Fonds nicht viel Geschäft. .
2 Uhr. Cons. blieben unverändert 92, 915 p. C. u. a. Z.,
eben so war es mit fremden Fonds.. Amsterdam, 26. April. Holländische Fonds waren bei Span. flauer. Oesterr. auf
eringen Geschäften mehr angeboten. : 6e . Notirungen etwas angenehmer. Russ. fast unver⸗ ändert.
Holl. Integr. 195, J. Z3proz. neue 58 , 4. Span. Ard. gr. P. 10, *: Russen alte 1013, 101. Dest. Met. Hproz. 745, 74. 235proz.
3931, 39, 5. Mex. 274. 26 Wechsel-Course. Paris 565 G. Wien 315 Br. Frankf.
99 G. London 2 M. 11. 965 G., k. S. 12 G. Hamburg 315 G. Madrid, 26. April. Zproz. 244. bro. 102 Mit der heutigen Nummer des Staats⸗-A1Anzei⸗ gers sind Bogen 64 der Verhandlungen der ersten Kammer und Bogen 105 der der zweiten Kam— mer ausgegeben worden.
— — — — 4 Druck und Beilag der Deckerschen Geheimen Ober -Hoshzuchdruckerci.
er
* 2 M6 Bekanntmachungen. 41 Nothwendiger Verkauf. , Die im Bezirk des Königl. Land⸗ und Stadtgerichts zu Neustadt in Westpreußen, als Patrimonialgericht von Koliebken, und im Bezirk der Königl. Regierung zu Danzig gelegene Erbpachtsgerechtigkeit an dem Eisen⸗ hammer⸗ und Mahlmühlen⸗Grundstücke Koliebken Nr. 4. am Grenzfließ, deren Reinertrag von 952 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf. zu 5 Prozent einen Taxwerth von 19,058 Thlr. 3 Sgr. und zu 4 Prozent einen Tarwerth von 23, 822 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. gewährt, und worauf ein Erb pachts⸗Kanon von 133 Thlr. 10 Sgr. haftet, welcher, zu 1 Prozent gerechnet, ein Kapital von 33533 Thlr. 10 Sgr. darstellt, so daß der Werth der vorbezeichne⸗ ten Erbpachts - Gerechtigkeit zu 5 Prozent veranschlagt zä2ä4 Thlr. 25 Sgr. und zu 4 Prozent veranschlagt 20,189 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. beträgt, soll am l 14. September 1849, Borm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation 1 ; ie Tare und der neueste s in kö in unserer Registratur . ö Neustadt, den 3. Januar 18349 *1*en.
Königl. Land- und Siadigericht.
131 Nothwendiger Verkauf. Ster g n zu Berlin, den 20. März 1649. Das dem Todtengräber Friedrich Wilhelm Felinuß gehörige, hierselbst in der Wallstraße Rr. os belegene im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von Nen · Köin, Vol. J. Nr. 38. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abge⸗ schätzt zu 5053 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., soll
folge der nebst H in dem Lokale des werden. Die etwa spätestens in dem eines ewigen Still
Königliches lio
buche des Ober⸗L
No. 5.
am 3.
is?)
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
er dem Aufenthalt nach unbekannte Gastwirth Can Friedrich Ferdinand Müller wird hierdurch öffentlich vor⸗ geladen.
anzuzeigen: Spiegelberg, Wagner, Ge Zillmer, Kar
Das dem Gutsbesitzer Hintze gehörige, auf der Stadt= feldmark zu Tempelburg belegene Gründstück Adelheids⸗ höh, abgeschätzt auf 23,308 Thlr. und 6 Pf., soll zu-
der Registratur einzusehenden
werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf das Grundstück chen, widrigenfalls sie mit denselben unter Auferlegung
Neustetlin, den
Noth wendiger Verkauf. Kreisgericht zu Delitzsch.
Das in der Provinz Sachsen und im Kreise ,
liegende Allodial · Rittergut Sausedlitz, im Hypoihelen⸗
ag. 93 seq. eingetragen und abgeschätzt auf z o hdl Th 23 Sgr. 75 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und unserer , einzusehenden Taxe, soll ug u an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Aufforderung.
Die untengenannten Schiffsführer und Steuerleute, welche sich in Folge ergangener Aufforderung oder aus en. Antriebe bereit erklärt haben, in 36 . ; ; en Marinedienst zu treten, werden hiermit ersu en an 23 Glteber 133 Vormittags 11 Uhr, Dirt shres . mogĩichst en dem Marine
Kommando in Swinemünde schriftlich und portofrei
Wachsen, Johann Friedrich, Bugisch, Emil Karl Herrmann, Reyer, Christian Bertold, Block, Georg Peter, Henkel, August Wilhelm,
wendiger Verkauf. hpothekenschein und Bedingungen in
unterzeichneten Kreisgerichts subhastirt Tachs, Johann Nicolas, nigen unbekannten Real-⸗Prätendenten Berg, Theodor Friedrich, anberaumten Termine geltend zu ma⸗ Becker, Friedrich, . schweigens präkludirt werden. 21. April 1849.
Kreisgericht. J. Abtheilung.
Manouwski, Heinrich August,
Baudech, Carl Julius,
Kahn, Albert Theodor.
andesgerichts zu Naumburg Tam. I.
Spalten aufzunehmen.
edingungen in Swinemünde, den 25. April 1849.
1849, Vormittags 9 Uhr,
sondern den 29. Maĩ.
klärt, auch hier selkäufe bewerkstelligen zu lassen. gute Lokalien zur Unterbringung, für
Peter Friedrich, org Albert, z 1 Marin,
Brockhausen, Eduard Friedrich Ferdinand, Wichards, Wilhelm Julius Eduard, Lewerenz, Rudolph Heinrich August, Peterson, Lebrecht Gebhardt Robert, Rindflelsch, Wilheim Heinrich Albert, ͤ 3a leich werden alle Provinzial⸗, Kreis und Lokal- Binn der Ostsee⸗Küste hiermit ersucht, im Interesse
der Sache des Vaterlandes diese Aufforderung, damit sie zur Kenntniß der Betheiligten gelange, in ihren
(gez.) Der Commodore Schroeder.
lis! Wollmarkts⸗Anzeige.
Mit Genehmigung der Königl. Regierung be ginnt der hiesige Wollmarkt nicht wie bisher am 5. Juni,
Erleichterung des Verkehrs hat sich das Direl- a l. Eee 3 1 Seehandlungs Instituts bereit er- orschüsse auf Wolle leisten und Wech= Unsererseits ist für .
und Auflagern, wie auch für sschere und prompte Wei- terbeförderuͤng der Wollen, gegen billige Taxen gesorgt; wir hoffen daher die Herren Verkäufer und Käufer, welche unseren Ort zu besuchen geneigt sind, in jeder Hinsicht zufrieden zu stellen.
Taxe von Cosel, Carl Friedrich Ferdinand, Liegniß, den 20. April 1849. ö ĩ Cam ig Christi s vom Magistrat beauftragte Comité, am 3. August d. J., Vor mitt. 11 Uhr, Topp, Carl Ludwig Christian, 9 , . n n , Ta.
Menzel.
Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger lis Eisenbahn.
Der Sommer⸗-Fahrplan unserer Bahn wird mit dem 1. Mai d. J. zur Ausführung kommen, wonach
die Züge von Berlin nach Magdeburg Morgens e Uhr,
Nachmittags 55 Y Abends 10 95 von Magdeburg nach Berlin aber Morgens 6 Uhr, 10685 * Nachmittags 59 *
gehen. 34 . Züge von Berlin nach Potsdam: !. Morgens 6. 9, 11 und 12 Uhr, Nachmittags 2, 5, 54, 7 und 10 1 . üge von Potsdam nach Berlin; . 5 10, ö Uhr, Nachmittags 2, 5, 7, 8x
und 10 Uhr.
Der Zug,
welcher bisher 4 Ühr Nachts von Magde⸗ burg abging, 96. nur noch bis zum 15. Mai — Das
Dire kt oriu m.
schnelles Wiegen
ö
er, ,
Das Abonnement beträgt:
2 Rthlr. fũr .
4 Athlr. f fahr.
8 Athlr.‚ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie 5 hne Her, ers e,
Bei einzelnen nummern wird der Bogen mit 3 Sar. berechnet.
JItaats-
P reusfi sch er
nzeiger.
v
Alle post⸗-Anstalten das In⸗ und Auslandes nehmen Bastellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Behren⸗Straße Nr. 57.
M 118.
nhalt.
: Dentschlan d. Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Ueberbringung 9 großen , agge . 6 e . e, ayern. ünchen. Befinden des Prinzen Karl. — Berichtigung. Sachsen. Dresden. Fal int Br nl, en. . annover. Hanno ver. Nachrichten aus Schleswig ˖ Holstein. 1 9 ö j 6 Neue , achsen⸗ enburg. tenburg. Verhandlungen der Landschaft. Schleswig⸗Holstein. Kiel. He hisch ie ; .
Ausland.
Oesterreich. ä,. Nachrichten aus Ungarn.
Frankreich. ation al-Versamm lung. Fortseßung der Dislussion des Marine Budgeis. — Pari g. Die italienischen Angelegenheiten. — Nachrichten aus Rom. — Abreise des Vertreters von Aequator. — Verhaftung Cabrera's. — Die Bewegungen in der Haupistadt. — Die Kontumgz al · Prangerstrase . Kommsssionsbericht über die Ausgaben Ter previsorischen Regierung. — Bankbericht. = Zuschlag der ann fl An⸗ leihe von Paris. — Vermischtes. .
Großbritanien und Irland. London. Hofnachrichten. — Lord Palmerston' s Verhalten in der deutschen Frage. — Vermischtes. — Hel⸗ g oland. Die dänischen .
3 ö ö. Die i egierung und die römische Republik.
ention. — Vermischtes. — Beendigung der ung.
— Ein neues Manifest beschlossen. K
Portugal. Lis sa bon. Finanzlage. — Karl Albert. ; Eisenbahn⸗Verkehr. Börsen⸗ und Haudels⸗ Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Die bisher von dem Direktor der Abtheilung für das Etats⸗ und Kassenwesen des Finanz⸗Ministeriums, Horn, wahrgenomme⸗ nen Functionen des Vorgesetzten der General⸗Lotterie⸗Direction dem Geheimen Finanz- Rath Kalisky zu übertragen und, nach⸗ dem dem General⸗Lotterie⸗Direktor Bornemann ie nachgesuchte Entlassung aus dem Dienste in Gnaden bewilligt ist, den 6. en zwetten General- Lotterie⸗Direktor Stieffeltus zum ersten
eneral Lotterie⸗ Direktor und den bisherigen 9 Lotterie⸗ Kassen⸗Controleur Uh de zum zweiten General- Lotterie Direktor und Vorsteher der Buchhalterei zu ernennen.
Ihre Königliche Hoheit die Prinze ssin Louise, Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl, ᷣ mend, hier wieder eingetroffen.
Amtlicher Theil.
—
Beilage.
Tochter ist, von Freyenwalde kom⸗
Dem bisherigen Justiz⸗Kommissarius von Pöppinghausen zu Werl ist bei seinem Uebergange als er tn g f ha, ö. Kreisgericht zu Soest, unter Aufgabe des Notariats im Departe⸗ ment des . zu Arnsberg und mit Verlegung sei⸗ nes Wohnsitzes von Werl nach Soest, das Notariat im Departe⸗ ment des Appellationsgerichts zu Hamm verliehen worden.
Angekommen: Der General⸗Major von Radowitz, von Frankfurt a. M. .
Abgexreist: Se. Excellenz der Herzoglich anhalt-cöthensche Staatsminister von Goßler, nach Cöthen.
Uichtamtlicher Theil. Deut schland.
SSundes - Angelegenheiten
Frankfurt a. M., 28. April. Die O. P. A. 3. enthält in ihrem amtlichen Theile ö Nachdem bereits vor einigen Tagen der kommandirende General der Operations⸗ Armee die Flagge und den Wimpel der dänischen Fregatte „ Gefton“, nebst der Flagze desjenigen großen Bootes des Linienschiffes, Christian der Achte“, auf welchem der Befehlshaber des letzteren, behufs seiner Uebergabe, an das Land gekommen, durch einen deshalb hierhergeschickten Of— sizier an das Ieichs - Krlegsministerium eingesendet hatte, ist Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Holstein⸗Sonderburg⸗Augusten⸗ burg hierselbst angekommen, um im Auftrage der Statthalterschaft der Herzogthümer Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Erzherzoge⸗-Reichs⸗ , die vom Feinde vor dem Auffliegen des Linienschiffes „Christian der Achte“ in das Meer versenkte, dagegen aber diesseits wieder heraufgeholte hoe Sr lege flagge dieses Schiffes zu überreichen. Der Prinz begab sl ch dieserhalb gestern Morgen um 11 Uhr, in ge tunj des Reichs Kriegeministers und bes Bevollmächtigten er Herzogthümer, zu Sr. Kaiserl. Hoheit und überlieferte Höchst⸗ demselben jene stolze Zierde des durch deutsches Geschütz bis zur Vernichtung besiegten Linien chiffes mit folgender Anrede: , Im Auftrage der Statthalterschft in Schleswi Holstein 6 ich die Ehre, die durch deutsche Waffen eroberte Flagge des nienschiffes „Chxistian Vll.“ dem Reichsverweser des deutschen Reiches zu überbringen. Schleswig- Holstein, stark durch Deutsch⸗ lands Hülfe, legt seinen Dank an den Tag durch Siege zu Ehren der deutschen Ration und vertraut die Trophäen dem Schutze des deutschen Reiches. Möge bald ver ersehnte Tag erscheinen, an n die veutsche Flagge als Symbol n. Einheit und eutschen Ruhmes flattert? auch über Schleswigs Gauen und über
diesen Trophůen.“ Se. Kaiseri. Hoheit der Reichsverweser nahm dieses schöne gerechter Anerkennung des Muthes jener Ta—
Siegeszeichen mit pferen, wesche dasselbe
hinaus als gänzlich grundlos zu
Berlin, Di en st ag den 1. Mai
1849
er. Gesammtvaterlandes Repräsentanten zu demjenigen Heere ge⸗ endet hätten, mit welchem vereint die Söhne der Herzogthümer jetzt die begonnene Siegeslaufbahn muthig .
In dem selben Blatte liest man. „Wir sind ermächtigt, mitzutheilen, daß die durch ein Extrablatt der Deutschen Ztg. verbreitete Nachricht: das Reichsministertum habe seine Entlassung gegeben, falsch ist. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Reichsver⸗ weser haben Ihre Einwilligung zur Absendung von Bevollmächtig⸗ ten an die Königlich deutschen Höfe genehmigt, und diese Bevoll⸗= mächtigten sind im Begriffe, abzureisen.“ Die Deutsche Ztg. nennt als Bevollmächtigte die Herren Bassermann für Berlin, . ä. München, Seebeck für Hannover, von Waßzdorf für
resden.
— —
Bayern. , 2b. April. Das Bulletin über das Befinden des Prinzen Karl vom 23sten Morgens lautet: „Die Nacht verlief ziemlich ruhig. Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl haben mit Unterbrechung geschlafen; die entzündlichen Erscheinun⸗ gen und das Fieber sind in geringerem Grade bemerkbar. Pr. Hast⸗ reiter, Leibarzt. Hr. Graf.“ Die Münch. Ztg. enthält — „Wir sind in den Stand gesetzt, die in Umlauf gesetzten erüchte von einer noch wei⸗ teren Vertagung der Landtages über die jüngst anberaumte Frist bezeichnen.“
Sachsen. Dresden, 28. April. (D. A. 3.) Auch der
. en Eibung der ersten Kammer wohnte keiner der Staats- nister bei. ,
Nach dem Vortrage der Negistrande bringt Abgeordneter Hitz scholsd folgenden Antrag ein; „der derzeitige Vorstand' des Ministeriums des Kul- tus und 6 . Unterrichts, Staatsminister Dr. Held, hat die von mir in der Sitzung der eisten Kammer am 11. April estellte Anfrage, die
ergangene Verordnung des Kuͤltusmininisteriums vom 24. März d. J.
beireffend, in der Sitzung der ersten Kammer am is. April in einer Weise beautworiet, welche nachstehende Anträge rechtfertigt: 1) die Ftammer wolle, zunächst im Vereine mit? der zweien
Kammer, die . Verordnung für gesetzwidrig erklären und beschließen, deshalb bei Sr. Majestät dem Khnige wieder den Staatsminister Dr. Held in Gemäßheit des §. 10 der Verfassungs Urkunde Beschwerde zu führen; M vor Fassung eines Beschlusses aber diesen Antrag einem Ausschusse zur Berichterstattung überweisen.“ In der Motivirung führte der Redner den Nachweis, daß der betreffende Staatsminister durch die Verordnung vom 23. März mit Bezugnahme auf §. 6 des Gesetzes vom 2. No= vember 1848 und §. 57 der Verfassungs Urkunde schon vor dem Erlasse der Grundrechte gesez- und verfassungswidrig gehandelt hätte, so daß schon damals gerechtsersigt gewesen wäre, wenn man das Mini⸗ sterium in Anklagestand versetzt hätte. Nach Publication der Grund⸗ rechte aber wäre tin Antrag darauf noch mehr begründet; die angezo- ene Verordnung streite gegen die §8. 15 und 7 ver Grundrechte. iernach könne dem Ministerium in keiner Weise die Befugniß zuge⸗ , . . entscheiden, unsittlich, religiös oder irreligiöbs sei. Der Ministẽr scheine sich zwar auf den wissenschaftlichen Stand punbt gestellt zu . anls . dagegen sei einzuhalten, daß die Lehre und Wissenschaft frei sein solle und daß die Entscheidung über diesen Punkt nicht dem Juristen, son⸗ dern dem Philosophen zustehe. Endlich könne selbst das von dem Minister angezogene Jus Circa sacra in dem vorliegenden Falle keinesweges Platz greifen, denn dieses beschränke sich auf solche Handlungen, die als Ferdl bezeichnet werden, und selbst wenn ein Versuch zu einem Vergehen in jener Predigt gemacht worden wäre, so hätte wieder nicht das Ministerium, son⸗ dern die richterlichen Behörden in Leipzig einzuschreiten die Befugniß ge⸗ habt. Im weiteren Verlaufe seines Vortrags bezeichne der Redner das gegenwärtige Ministerium als den Feind der gegenwärtigen Volksvertretung, das entweder bald seine Waffen strecken oder bie Kammern für eine kurze Zeit in die Flucht schlaßen werde. Der Antrag wird dem ersten Ausschuffe zur Begutachtung überwiesen. ö Hierauf wird dem . Heu bler die Erlaubniß ertheilt, seinen Geseßentwurf, den Verlust und die Wiedererlangung der bürgerli= chen Ehrenrechte betreffend, bei der Kammer einzubringen und zu bevor⸗ worten. Er zeigt hierbei die Unhaltbarkeit des in der Gesetzgebung jetzt noch geltenden Grundsatzes, daß der Verlust der bür erlichen Ihle rechte als eine Folge, nicht als Strafe des Verbrechens, betrachtet werden müsse, und weist in dem Weiteren die Nothwendigkeit einer Reform nach. Indem er alsdann die Grundzüge seines Gesetzentwurfs angiebt, stellt er den Satz, daß. der Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte nur als Strafe durch die richterlichen Behörden, beziehentlich Geschworene, ausgesprochen werden dürse, als Grundgedanken des ganzen Entwurfs hin. Was nun die Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte anlange, sofern damit eine Strafe zuerkannt werde, so walte, setzte der Redner hinzu, bei Vielen die Ansicht vor, daß die bürgerlichen Ehrenrechte ein unveräußerliche, Eigenthum seien, was während der Strafzeit nur ruhe. Diese Ansicht habe viel Ansprechendes, zumal, wenn man er—⸗ wäge, daß der Straspolitit die Aufgabe gestellt fei, der Besserung des Straffälligen wenigstens nicht in negativer Weise entgegenzutreten. In seiner langen Praxis als richterlicher Beamter habe er, der Redner, zweierlei wahrgenommen; daß nämlich bei sehr vielen Verbrechern ein großer Theil der Schuld auf die nächste Umgebung derselben und auf die bürgerliche Gesellschaft überhaupt falle, und daß kein Verbrecher dergestalt verstockt wäre, daß er nicht gerettet werden könnte. Man gebe dem Verbrecher also Gelegenheit, sich aus dem Sumpfe der sitt⸗ ichen Erniedrigung herauszuarbeiten, man gebe ihm Gelegenheit zu einer edlen That, und er werde gerettet fein. Daß dies keine Träume seien, das beweise Amerika. Wenn er in seinem Entwurfe den Ver⸗ lust der bürgerlichen Ehrenrechte als Strafe fortbestehen lasse, so habe ihn einestheils die Anschauungsweise des Volts, andererseits der Zu⸗ stand unserer Strafanstalten, in welchen zur Zeit noch nicht der Geist der Humanität, sondern der des Schreckens walte, dazu bestimmen müssen. Es werde aber diese Härte durch den Umstand gemildert, daß der Verlust e brennt nicht länger als auf zwei Jaͤhre ausgesprochen werden Nach dieser mit Beifall aufgenommenen Bevorwortung erhält au der Abgeordneie Böricke die neden mit Beziehung 8 late lungen der vorgestrigen Sitzungen zwei Gesetzenswüͤrft einzubringen; der eine betrifft die Abänderung des bekannten §. 18 des Gesetzes vom 21. Juli 1846, die Verlängerung der Verjährungsfrist zu Erwerbung von Lehngeld=
tgegen und bemerkte, daß die ; ; ; innige Thelluah n l errangen, entgeg 2 n befugnissen betreffend, der andere beziehl sich duf die Instruction Fe'ntu— habe k . an den Herzogthümern nicht af schüßen. Diese, wie der vorhergehende Geseßentwurf des Abgeerdnn ,
als daß fast alle Gauen des deut⸗
deubner werden, an die Aus schüffe gewiesen.
bezüglich des Verbots der Predigten des deutschtatholi chen Pfarrers Schell
ob eine Predigt siitlich oder
angenommen.
Nach einem kurzen mündlichen Berichte über die Beschlüsse der jenfei⸗ tigen Kammer in der Gesandtenangelegenheit, tritt die erste Kammer ohne Debatte den Erweiterungsbeschlüssen der anderen Kammer gegen zwei Stim- men bei. Die Abgeordneten Tobt, Oberländer und Dufolr-Fersnce hatten sich entfernt, sodann wurde noch den auf die Leipziger Zesiung und auf Kriegsartikel 5 bezuͤglichen Landtagsschriften die Genehmigung eriheilt.
Hannover. Hannover, 28. April. Die Hanno. Ztg. giebt nachstehenden Auszug aus dem Bericht des General Majors Wyneken aus Ulderup, den 26. April, Abends: „In Bezug auf den Feind hat sich nichts Erwähnenswerthes zugetragen. Dꝛiei hanno versche Infanteristen, welche am 6. April! gefangen waren, sind ausgewechselt und wieder bei den Truppen angekommen. Am 27sten ist das Hauptquartier des Oberbefehlshabers nach Hadersleben ver= legt worden.“
Bessen. Kassel, 25. April. (Kass. Ztg.) Das Mini— stereum des Innern hat nachstehendes Ausschrelben, die Einleitung neuer Landtagswahlen betreffend, erlassen: „ Nachdem durch das Gesetz vom 5. April d. J., die Wirksamkeit der gegenwartigen Ständeversammlung und die Beschleunigung der Wahlen neuer Landtags- Abgeordneten betreffend, die alsbaldige Einleitung der Wahlen für die nächste Ständeversammlung angeordnet worden, so ergeht an alle nach dem Gesetze vom 5. April d. J. über die Zusammensetzung der Ständeversammlung und die Wahl der Land⸗ tags Abgeordneten, mit der Leitung der Landtagswahlen beauftrag⸗ ten Behörden und Kommissionen die Aufforderung, mit den Wahl⸗ Hg n. alsbald zu beginnen und dieselben, unter sorgfältiger
zeachtung des vorgedachten Wahlgesetzes, so zu beschleunigen, daß
die ,, des Landtags ö erfolgen könne. . 24. April 1849. Kurf. Ministerium des Innern? Eber. hard.“
Sachsen⸗ Altenburg. Altenburg, 28. April. (D. A. JZ) Auf der Tagesordnung der Landschaft am 28. Maͤrz stand der Bericht der Finanz⸗Deputation über postulirte Kredit verwilligung zur Deckung des außerordentlichen Aufwandes für das herzogliche Bataillon. Nach einem höchsten Erlaß ist das Bataillon im Dienste des Reichs auch ferner noch auf dem Kriegsfuß zu erhalten und macht sich daburch, außer den schon früher bewilllgten 27,372 Rthlr., ein außerordentlicher Aufwand von 2597 Rthlr. monatlich noͤthig. Der 4 der Kommisston, der Staats-Regierung unter der Erwar⸗= tung spezieller Berechnung der Aufwände, so wie unter dem Vor⸗ behalte der Rückerstattung der aus der Reichskasse für Aufwände der einzelnen Kontingente zu gewährenden Entschädigungsgelder, den beantragten Kredit bei der Haupt⸗Finanzkasse zu eröffnen und, da nöthig, zur Darlehnsnahme oder entsprechenden Mehrausgabe von Papiergeld zu ermächtigen, wurde von der Landschaft einstimmig angenommen.
Schleswig⸗Holstein. Kiel, 26. April. Gestern hat der Herzog Ernst von besucht und namentlich Alles, schein genommen. .
Heute hat, der Marine⸗Rath Jordan aus Frankfurt unsere Kriegsmarine für das Reich übernommen und zugleich die Befesti⸗ gung des Hafens und die See-Offizierschule besichtigt. Auf der düsternbroker Schanze wurden mit verschiedenen neuerfundenen Bom— benarten Versuche angestellt. Vor unferem Hafen kreuzen mehrere dänische Segel- und Bampfschiffe, ob sie uns oder Eckernförde einen Besuch abstatten wollen, läßt sich nicht errathen.
Ausland.
Oesterreich. Prag, 27. April. m en.). Die Nachrichten aus Ungarn beginnen besser zu lauten. Wäre die ganze ungarische Armee unter Görgey konzentrirt, so be= fände sie sich in einer schlimmen Stellung, in der . leicht einge⸗ zwängt werden könnte. Das Hauptheer der Kaiserlichen und das Armee ⸗ Corps Wohlgemuth's bilden ungefähr zwei Schenkel eines Dreiecks, deren einer (der längere) von Gran über Acs gegen Raab von der Hauptarmee, der kürzere vom Hauptarm der Bonau bei Bös bis Sellye an der Waag von Wohlgemuth's 6 Brigaden be⸗ setzt ist. Zwischen diese zwei Schenkel scheint nach den neuesten Be⸗ richten Göͤrgey's Corps wie ein Keil eingedrungen zu sein, und die Entscheidung des nächsten Kriegsereignisses auf diesem Terrain, das schon oft in den zahlreichen magyarischen Insurrectionen und in den Türkenkriegen als Schlachtfeld diente, hängt nun wesentlich davon ab, wie Görgey die dritte Seite des Sreiecks gedeckl, und ob er eine rasche Unterstützung von den übrigen Armee⸗ Corps der Insur⸗ genten zu erwarten hat.
Frankreich. Nati onal-Versammlung. 27. April. Anfang 125 Uhr. Präsident Marrast. An der Tages- ordnung ist die Fortsetzung des Marine⸗Budgets. Gestern Abend war die Debatte bis zum 6ten Artikel des dritten Kapitels gerüdt. Artikel 9 (Material- und Rechnungs führung), 1,0 365,005 Fr., ruft eine lebhafte Diskussion hervor. Bie Kommission schlägt einen Ab⸗ zug. von 75900 Fr. vor. von Tracy bekämpft ben Abzug. Der Präsident läßt abstimmen durch Aufstehen und Sitzenbleiben. Zwei Proben werden als zweifelhaft erklärt. Da schreitet man zur Zet⸗ tel⸗Abstimmung. Der Abzug wird mit 332 gegen 227 Stimmen j (Ugitation.) von Tracy, Marine⸗Minister (Hört! Hoöͤrth: Ich erbitte mir das Wort, um eine schmerzliche Pflicht zu erfüllen. Ich hatte vor Ihrer Kommission in alle mögliche Abzüge gewilligt. Ich trat allen Ersparnissen bei, die mir die Lage des Landes nur irgend zu gestatten schien. Ich genehmigte das Aeußerste. Aber ich sehe, die Kommission und die National ⸗Versammlung gehen in ihren Abzügen so weit, daß ich hiermit die Erklärung abzugeben mich gedrungen fühle, der Marine⸗Dienst könne unter diesen Umständen nicht ohne Störung und großen Nachtheil fortgeführt werden. (Oh, oh! Große Aufregung im Saale.) Julien Lacroix, im Namen der
Alt. Mer k.) Sachsen⸗Koburg unsere Stadt was die Marine betrifft, in Augen=
(Eonst. Bl. a. Böh⸗
Sitzung vom