1849 / 136 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

di

W 2 ——

i. flauer und mehr

in ein militairisches Ereigniß umschuf, das den des Kaiserreiches gleichzustellen wäre, als die Hartnäckigkeit Dudinot's oder der Regi weiß, welche Hand diese Bülletins abfaßt, mit

hauptung in Zweifel ziehen, daß sich noch Franzosen in ben Händen

der Römer als Gefangene befänden.

daß Oudinot das lombarbische Bataillon gegen unsere in den Wein⸗

bergen vor Rom gefangene braven Soldaten Wen will man also hinters Licht führen?“ vorgestern der Oberst von Tinan mit einer

. ö . in fh e M gh . ten am 10ten, 11ten und 13ten d, Mtgs. abgehen. treffen werde, um vom 21. Mal an mit welchem Tage b 2. aris und das französische Gebiet 6 derlefe⸗ i. ö. 6. Bank hatte am 5. Mai einen Notenumlauf von 19,213 545 die beschleunigte Beförderung ber vᷣosten auf der ö. ur . e n, benni di,, 6 k. n. t. 145,285 Pfd. Si. mehr als vorige Woche) und einen Brüssel und Haris beginnt, einen Nachtzu einzurichten ö zwichen Petersburg beauftragt wat, hat ein Oiigade Fler dudeuah St. . e unn, . K. ,. , ö n als ige Woche.) . . 9 Zug eingreifen soll, Auf diese Weise n , uh ante eme uigtigh bee Bahstes an bie inch, unt r fine hein hehre; Ir lh nil Histr. daß dag Kablnet möglicht rasch die hr tr feninslzm Age sefden ten, eich wie die Sunn ö ,. fe , sofort zu gero fel zieren . err ar n rn n, , . ö U i., ö 9 2 , ö 6 . ,, r ment zu prorogiren beabsichtige. , r morgens ank i 4 das Opfer einer rer ferm, fer ö vor Rom wirklich Die Tim es bemerkt in ihren . ö z ö ni in, gehe e se

sich das 13te Linien⸗Regiment Das Corps ebracht werden. ossuth's, 96. in enb uys, Mi der auswärtigen gel gsen e en worin er ihm i die 6 dle gegen jede Inter⸗ ungarischen Angelegenheiten protestiren

werde. Hier in Paris verlief der Wahltag ohne die gerin rung, Für die Nachzügler ist eine verl . zsd ge ö

Mit dem Schlage 1 üßr wird das Skruti Esblesen, und alle Stimmkasten werden zur e nn m n Stadthause gebracht. 6

de Poitiers 12 bis die sogenannten Verfassungsfreunde nal) etwa eben so viel Kandidaten 1a. ö Bordeaux übri g reich melden neue, durch die Wahl⸗Agitation unter d ili verursachte Ruhestörun en, v ö . ö . on denen sich die ernstesten zu Blaye namentliche Liste von Soldaten i ĩ e r ef n mehrerer pariser Regimenter, 2 , sogar, aus u, haben, daß im Kriegs Ministerium Berichte eingel ĩ hut welchen die Wahlen im Heere meist . i n n Lieutenani Demaꝝ, einer der 28 demokr atisch so nc . Kandidaten, erhielt gestern früh von der Behörde den Befehl mit ö . 6. 1 zu begeben. . Fuchne, einer der Geschäftsführer des? wie der olentli . Peu ple, hat vo rte seine Gefän . . en.. Es lasten jetzt auf ihm im Ganzen berelts zwanzig Jahre Gefängniß und etwa 14, 000 Franken Geldbuße.

Großbritanien und Irland. Lon do . . n, 14. . Die Mo rning Post meldet: „Ez war gestern Abend sehr i mein das Gerücht verbreitet, daß die Ankunft Sr. Majestät ves Königs von Hannover innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stun⸗ ; Die Zimmer des Königs James Palast sind zu seinem Empfange in Bereitschaft 3 . wir, glauben, es ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß St. Ma⸗

Der preußische Gesandte und dessen Gema lin gabe i⸗ welchem Lord . er n h , . 8 6 die Herzogin von Argyll, der n Heintze, Her ĩ

Cowper und andere ausgezeichnete 5 ö ö ö 9 Am Sten d. M. haben, nach einer Mittheilung in dem E aste rn

unties Herald, die huller Kaufleute eine mit zahlreichen Un⸗ terschriften versehene Denkschrift an Lord Palmerston abgesandt, in welcher sie ihm bemerklich machen, daß das new-⸗yorker Dampfschiff

tiß Börsen. e : olländ. u. Kaiserl. Dukat ö. ir her or 11335 Br. Louigd'or 11225 . . 3 ; . b,. Br. Oesterr. Banknoten S5 H n bez. Staats. S uld⸗ 1 36 9 Br. Senn lng, bree chen 2 60 Rthlr. J . Posen. Pfandbriefe proz. Sb Gld., do. 3 proz. 86 bez 6 chlesische do. 3öproz. 90 bez. u. Br., do a. ö abr, e, ö. ö ne öPfandbr. alte 4proz. 90 Gld., d ; Bank fl i l ö za do- neue 997 Br., do. ; e,, . Fl. 135 Br. Russ.⸗Poln. Schatz. Obligallonen ctien: Oberschlesisch. Liit. A. d litt. ö Schweidnitz⸗ Freiburg. 795 Sun . 6 Ser: III. zz Glo. Ost⸗

* Br., do. Prion 98 Ihn 1 ü . Br., do en ls öln - Hänni, W. me f gd ries 335. Br. Krafau⸗

lhelmõ · Nordbahn 325 u.

1 Oberschlesische 34 * bez. u. Gld. i

Auswärtige Breslau, 15. Mai.

Litt. B. 4proz.

Met. sproz. go,

24 proz. 477 z. Unl. 314 er iz 90. 4proz. 7214, 73.

92 . 1 * 1. Gloggniß' 921 9: 915 . 92. NRordb 633 61. b2ꝝ * = 693. Mail. 702 71. x.

Wechsel. zmst. 163 ec sel- ourse.

Augsb. 120 Br. Frankf. 1209 Br., 120 G. Hamb. 177 Br. London 12 Br. i Ss n fh 16 e Boͤrse sehr fest; Fonds und Actien beliebter; fremde De⸗ Brief als Gelb. Gold und Silben unver-

glänzendsten Thaten kennen wir nichts Kläglicheres denn wer

Mazzini, Garibaldi und vezzana gewesen und hätten den Kampf be⸗ Aus

S16

ungehindert in Bremen einlãuft, und da e f e ee, nie Ladung na fen, woraus sie den 9

Elbe und W

Dampfschiffen die genießen. Von Lord Palmerston

* i g richtet, noch fein direkter Bescheid ;

als Grund betrachter bahnen die größten Schwindeleien in der

Nicholson, welcher Aus dem

in der bortigen neuen Wilhelmꝰs i mit dem im P folgender Weise statt. Auf

Meine Herren Milglieder der General Meines Baters, J

Meine Geburt und das Gru derlande berufen, ,,

ergriffen und davon Meinten

ben. Jetzt ist der Kugenbhi des u e i n ui genbl g ge lcnimen,

einen Händen hält, unter

lehrt und unterstüßz ü ar en, auf da eine wohlthäti ses Volk, welches eines der 3. 46

tung der Staats Einrichtungen im Einklange

rung aller civilistrten Völker erworben. einem Volke, ßer i Gebietsumfang, Es ist ein schöner König eines solchen Volkes ö Hiulh ;

kraft der Verfassung; wir schwören,

Rechte Ih halten;

luß ziehen, daß

sei, und e ef an den Minister das Ge elb zu verscha

zwischen haben die Rheder ber huller Dampfschi chiffe mit Ladung auf eigenen Risiko .

welche die materiellen Verhältnisse der Bahnen jetzt erst durchbreche. Ver Schwage ebenfalls Eisenbahn Dire Gulden geschätzt. war, hat sich dieser Tage ea ff ö . .

estern der König mit der Königin und den Pri i . feierlichen . in 2 , ir

habe Ich unverzüglich die Zügel der Re ierun Unterthanen feierlich Kennt 3.

Auch die Könige sind nicht frei von menschlichen Schwächen, und nöthig, n die Institutionen be⸗ er Strahlen verbreite. die aus den Finsternissen

nung, die Freiheit und die Gewaͤhrjelstungen für die Aufrechthal⸗ hervorgehen ließen, hat seine

großem Unglück bewahrt, sie hat auch ch gesteigert; denn ö et ihm die Bewunde⸗ . ch vereinige Mi ĩ bas größer ist durch seine Tugenden, ö. ö .

Einigung, als durch die und

Meine Macht legt,

„Wir empfangen und wir ina uri⸗ Sie als König, im Namen des niederländischen Hollen 9. Ihre Undverletzlichkeit und die wi

thun, was guten und treuen Generalstaaten .

die Schiffe ber General⸗ an, d. einnehmen dür⸗

sche Blokade der cht allgemein gültig uch stellen, den huller en, welche die anderen

Seit. Gewitter am politischen orizont =. In die Eisenbahn Inhaber jist ein , ah ee emen gen.

nigin und den Prinzen umgeben, hielt der König nachstehende Rede: dessen Andenken unauslöschlich bleiben wird, durch

ch sie Mir auferlegt. Thron ein Heerd des Die⸗ Mittelalters die Orb⸗

eit⸗

,,. en des

die A

*

großer Beruf, der

Dieselben soll⸗

en gefahren; der allen Nord⸗

. e n . helfen möge!“

nun, sein Scepter dreima i : rr en . mal beugend, mit starker Stimme Dieser lerztere Ruf ward zu dreien

Malen wiederholt. Die

aus Anlaß der Inauguratlon.

öffentlichen Arbeiten angezeigt, daß sie die nöthigen Vork⸗

immten Posten ohne allen Aufschub weiter befördert werd In Rotterdam hat am 1 eine e. gen nn stattgefunden, welche in einem Gebtude neben ber Zuckerraffners⸗ . k . ,, , . , . Thore authrn zwanzig benachbarten Waaren⸗Magazi ü sern, namentlich am Bassin des Nieuwsteeg, , r Der Verlust wird , . aus Antwerpen auf 25 eim Abgang der letzten Nachrichten aus Ron terdam, um 7 Uhr Abends, war es noch nicht . das e, zu ersticken, man hoffte jedoch bald dahin zu gelangen.

Appellationsrecht für sich in Anspruch nimmt und einen Prozeß v

den Cassationshof verwiesen wissen will. Ob 26 n , . sich noch im lsa tan efindet, da noch kein

Frieden, sondern nur ein Waffenstillstand

der König doch in einer Sache,

Mannes hanbelt, nichts übereilen, berie

nister, und das Urtheil wurde suspendirt.

Livorno, 7. Mai. (A. 3.2. Gestern redeten bie Konsuln be

Volke zu, vor einer überlegenen d,. auf Widerstand zu . Sie wurden nicht angehzrk, das Polt wirds imm erbitterter gegen den Großherzog. Alle Thore sind geschlossen und unterminirt alle Schützen stehen auf den Mauern. Nin Konsuln haben dem Volke zu bedenken gegeben, daß bei dem ersten Kanonenschuß der Oester= reicher, deren Vorposten ganz in der Nähe standen, auch ein An riff der Stadt von der Seescite her zu besorgen sei. General d'Nlfpre hat der Stadt achtun dvierzig Stunden Bedenkzeit gesetzt, guf Gnade und Ungnade zu ergeben. Dem in Turin erscheinenden Risorgimento zu öolge hätte der französische Gesandte in Florenz von der Großherzoglichen e n gn eine bestimmte Erklärung ver= langt, ob sie die SOesterreicher ins Land gerufen. Bis zum 5. Mai

war noch keine Antwort erfolgt.

Neapel, 1. Mai. (D. A. 3.) Heute werden die Königlt= chen Truppen in Palermo einrücken. Aus Gaeta erfährt in, daß der Papst eine Regierungs- Kommission für den Kirchenstaat, bestehend aus den Kardinälen Antonellt, della Genga und Ugolini, ernannt hat.

ich um Leben und Tod einez noch in der Nacht die Mi⸗

Königliche Schauspielt. Freitag, 18. Mai. Im Opernhaufe. 63ste Abonnements- Vorstellung: Die Hugenotten, Oper in 5 Abtheil., nach dem Fran- zösischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von dem König lichen General Musik⸗ Direktor und hof⸗ Kapellmeister Meyerbeer. e ren , f, g n Balletmetster Hoguet. (Herr Tichat⸗

) ich sächsischer Kammersänger: Sta ĩ

erste Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. ö . Sonnabend, 19. Mai. Im Schauspielhause. 7Sste Abonnements⸗ Vorstellung: Eigensinn, Lustspiel in 1 Alt, von Benedix. Hier— auf: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., von Dr. C. Töpfer. ( Fraͤul. Malvine, Erck, neu ten Mitglied des Königlichen Theaters: Sabine, als Antritts rolle.) Anfang h uhr.

, . Hen igsstadtischrs Theater.

reitag, 18. Mai. er Talisman. ĩ

3. . Ssman. Posse mit Gesang, von Sonnabend, 19. Mai. Der böse oder: Das liederliche Kleeblast. Akten, von J. Nestroy. Sonntag, 20. Mai.

Geist Lumpaciv Sie, f. ach

Zum Erstenmale:

abundus, mit Gesang in 3

Rouget de hlsle,

schwören, Alles zu So wahr der

oder; Die Marseillaise.

Dramatisches Gedi R. Gottschall. . . 26

in 1 Akt, von

Leipzig, 16. Mai. B. A. 1423 3 L. Dresd. E. A. 95 78 Br. Schles. 73 Br. 14 Br. Magbeb. Leipz. Br. Altona Kiel 965 Pr. 7 Br., 865 G.

Bamburg, 15. Mai. 3 roz. p. C. R. 1d. Br* 1si Ste W Br 1095 Br. proz. 223 Br., 225 G. Hamb.

G. Bergedorf 73 Br. Neum. 168 Br. 2 32 Br. Gl. Wechsel⸗Courfe. Paris 187. 9 . Petersb. 323. London 13. 93. Amsterdam 35. 50. Frankf. 883. Breslau 153. Louisd'or 11. 43. Preuß. Thaler 563. . Gold al Marco 4393. Das Geschäft Actien geschãft glos. Paris, 14. Mai. Zpro . o; I5 baar, gh * gen 6 anger. s. nichts. Spanischẽè Inner? ? z. 2. Stadtobl. Ii03 . Nord. 446 traßburg 3733. Bafel 167 .

Br.

168 Br. Deß. B.

Pass. 33. Zproz. 3X3.

ndert.

2. X. 6 Sm reno, ach 17.

Engl. Jonds waren heute wenlg gestiegen;

Leipz. Dr. P. Oblig. 98 G. Chemnitz⸗Riesa 20

Berl. Anh. A. u. A. 101 9

C.

Altona ⸗Küiel 39 Br., 883 G. Rendsb. Elmsh. 25 Br.

in Wechseln war nur schwach. Fonds und

Anleihe nichts. Piemont 870. Orleans S650.

L gzprct o Mom 14. Mai. proz. Lons. p. C. und a. 3. 913.

gi i Day fn Bayerische Br. Löbau e B. 77 Pr. B. A.

7835 Br., 783 G. Dän. 64 Br. Ard. Berl. 541 Br., 534

57. 70 Zeit. proz. ank 2415. Römische

Rom. 566.

Int. 493. 4proz.

Sachregister über die

2 24 P. C. und 9, z a. 3. und fand zu 91 C. . . 3 fand zu p. C. und l a. Z. on fremhen sind Arb. 174, 17. Zproz. 335, 33. Mex. 283, z. 2ülhr. Genf. p. F. gif. I. a. 3. * j . . Amsterdam, 14. Mat. In holl. Fonds war heute wenig Veränderung; nur in Int. zeigte der Handel etwas Leben. Span. bei lebhaftem Umsaßz in Ard.” und Zproz. gesuchter; vie übrigen fremden Fonds bei mattem Geschäft plerchalt lf Holl. Integr. 495, z. ZproJ. neue 58 55. Span. Ard.

123, F. Gr. Viecen 125, , . Co 8 8 R 3. . J. A4proz. 81. Bet 3 Mei. gen, m , 9 . 1 2 Wechsel⸗ C J Paris 56 gc . Wien 30 Br.

, 4 G. ondon 11. 923, k. S. 11. 973. Hamburg 345 G. ; ;

Vetersburg 1795 G. ; 3 Ne henigeñ Rinne? d Staats- Nr; gers sind Bogen C und D, der Schluß der Ver—⸗ handlungen der er sten Kamm er, die Ve rfassungs— Urkunde ꝛc. enthaltend, ausgegeben worden.

r Das ö der Redner und das stenographischen Berichte der Verhandlungen der ersten Kammer werden später 6. der nur vertagten Sitzung nachgelsefert

erden. .

Cons. eröffneten zu

Druck und Verlag der Deda far Geheimen Ober · hofbuchdruckerei. 3 . Beilage

.

um sich

Der erste Wappenkonig sagt Binhcim 111. 6 ingugul är e mne, ar,

nale veröffentlichen eine grebe Anzahl von Hrrens ge een, .

. i, . ö . be⸗ Belai Br ssel uf dieses Gesuch erfolgt. In= zelgien. Brüssel, 15. Mai. De i besch . ihre die Direction der Rheinischen Eisenbahn e, fr lr, I

ö

: unter anderen die der Herren Kingrose, Willemse Erben, Roelofs ünd Heyermans, 6 z

illionen

Haag, 12. Mai. Na dem 9 , ee Italy. Turtn, S Mal. (a. 3.) Gestern Morgen u fand e. hr sollte Ramorino auf dem Exerzierplatz hinter der (ltadelle che wle cn iran 'r n mn ,, erschossen werden/ doch noch in der Nacht war eine Ordrt gelom⸗ rogramm angegebenen Elen utgtiz men, welche bie Sus penston des Urtheilsz verfügte. Die Veranlas.! dem Ehronc ie nb wer moni Raon sung dieses Aufschubs ist ein Brief Ramorind's an den König,

da man nicht mehr im Kriegszustande sich befinde, daz

geschlssen ist, so wollte

.

e ee er.

Das Abonnement betragt;

2 Atplr. för g Jahr. 1 . . s Athlr. ? . d 4 tlen der Monarchie n en. ger, e e.

zei inzelnen Tummern wird 8 . mit Sgr. berechnet.

P reu sischer

Staats - Anzeiger.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Aus len des nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Bebren⸗Straße Nr. 57.

M 136.

Berlin, Sonnabend den 19. Mai

1849.

————

. Inh alt. VUmtlicher i, en tschlan d.

Köln. Telegraphische Depesche. Iserlohn und Elber⸗ . . 6 z e, .. Berltn. Stettin. Mit-

jheilungen des englischen Konsuls. ö

reich. ten. Neueste Proelamation Kossuth's. Prag.

Y, . Deputation ans Wien. Hradisch. Ankunft russischer in. Ministerielle Erklärungen in der deut⸗

ürttemberg. Stuttgart. . 9 e fe zen, 7 Ludwigsburg. Einberufung der Beur- en. R ; ; n,. Hannover. Erklärung des Ministeriums in Bezug auf die Anerkennung der Reichs -⸗Verfassung. g Baden. Karlsruhe. Näheres über den Ausstand. Erlasse des. Landes- Ausschusses Freiburg. Vermischtes. R astatt. An lunst von Struve, Blind und Bornstedt. Vereinigung der Sordaten mit den Bürgern. Der Landes-Ausschuß. Mannheim. Volke- Versammlung. Nachrichten aus Karlsruhe. Hessen und ei Nhein. Darmstadt. Bekanntmachung des Mini⸗- steriums. ö . vl le nburg Cchwerin. Schwerin. Mittheilung der Großherzog lichen Kommissarien hinsichtlich der Reichsverfassung.

Frankfurt. Fransfuri a. M. Amiliche Erlasse. Auslan d.

Frankreich. National⸗-Versam m lung. Kredit für das Ninisterium des Innern. Annahme, des Kriegsbudgets. Paris. Faucher's Austritt aus dem Ministerium in Folge des gestrigen Votums der Na-

tional⸗Fersammlung. Die Wahlen. ; ; .

Großbritanien und Irland. London. Die schleswig · holsteinsche⸗

rage. ; ; . ;

R lend und Polen. St. Petersburg. Kaiserliches Manifest in Bezug auf die Intervention in ungarn. / .

Italien. Rom. Die Avantgarde der Neapolitaner geschlagen. Ver-

nischies. vorsen⸗ und Haudels Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Bekanntmachung. .

Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 25. Aßril c. wird hierdurch zur . Kenntniß gebracht, daß nach einer so eben eingegangenen Mittheilung der staiserlich russischen Post⸗Verwaltung, die im Finnischen Meerbusen vorhandenen Eismasfen es unmoglich gemacht haben, das Post⸗Dampfschiff „Wladimir“ schon am 13ten d. M., von Kronstadt abgehen zu lassen, und daß 1 die erste , . von Kronstadt erst am nächsten Sonnabende, den 19. Mai d. J. stattfinden wirb. Die regelmäßigen vierzehntägigen Fahrten von Stettin und Swine— münde nach Kron stadt (St. Petersburg) werden hier⸗ nach erst am Sonnabende den 265. Mai b. J. beginnen.

Berlin, den 17. Mai 1849. General⸗Post⸗Amt.

1

nichtamtlicher Theil. Deut schland.

Preußen. Köln, 17. Mai, Abends 9 Uhr. (Telegr. De⸗ pesche.) Iserlohn und Elberfeld sind von den Aufrührern ohne Widerstand geräumt.

In Elberfeld haben bieselben noch 6000 Rthlr. erpreßt und sind, angeblich in der Stärke von 600 Bewaffneten, auf dem Wege nach der Pfalz. .

Köln ist ruhig.

Berlin, 18. Mai. Die Arbeiten der zur Berathung über die Angelegenheiten der höheren Lehr-Anstalten einberufenen Di⸗ rektoren und Lehrer sind mit der 28sten Sitzung am 13ten v. M. beendigt worden. Sie haben ein reiches Material geliefert, wel⸗ ches, nachdem darüber noch die Provinzial - Behörden gehoͤrt sind, bei dem Entwurfe des Unterrichtsgesetzks und ber auf den Grund desselben zu erlassenden speziellen Verfügungen und Instructionen gewissenhaft wird benutzt werden. Der lebendige Austausch der Ansichten über die zu erörteßnden Fragen, die offene Mittheilung der verschiedenen Meinungen hat eine Verständigung und ein gegenseitiges Vertrauen unter den ge⸗ sammten Mitgliedern der berathenden Kommission herbeigeführt, so daß sich hoffen läßt, es werde die Stimmung, in welcher die Mit— a, von einander , . sind, auch auf die in der Versamm⸗ ung vertretenen Lehrer-Kollegien übergehen und auf die fordernde flege des Unterrichts- und Erziehungsweseng von wohlthätigem uf ss sein.

Stettin, 16. Mai. Die Ost see⸗Ztg. enthält Folgendes: Nachstehende . ist dem hiesigen englischen Konsul

übersandt und uns von demselben mitgetheilt worden: „Man hat von mehreren der blokirten Häfen der Ostsee, namentlich von Stet⸗ tin aus, auf jede Weise, sowohl durch die Presse, als durch ausge⸗ sandte Emissaire, den neutralen Schiffsführern ben unrichtigen Ge⸗ danken beizubringen gesucht, vaß viese gäͤfen nicht effeütis blotirt

Präsident von Ungarn und aller dazu gehörigen Länder, Theile und Pro-

unrichtig; denn die Häfen sind effektiv blokirt, aber die . Kreuzer haben es bisher zu vermeiden gesucht, in die neutralen Schiffe, die sie von den Häfen zurüqgewie⸗ sen, zu schießen und selbige aufzubrin en, selbst wenn es durchaus einleuchtend war, daß diese Schiffe, vollkommen von der Blokade unterrichtet, nur den Versuch machten, sich, wo möglich, durch dieselbe durchzuschleichen. Sollten indessen neutrale Schiffe mit dergleichen Versuchen fortfahren, so werden sie uns dadurch da⸗ zu nöthigen, die durch das Völkerrecht und das Blokade-Reglement gerechtfertigte Strenge gegen sie anzuwenden, und es werden des⸗ halb alle Schiffsführer befreundeter und neutraler Mächte gewarnt, sich nicht zu solchen Versuchen durch die von Dänemarks Feinden dazu ausgehenden Aufforderungen verleiten zu lassen. Marine⸗ Ministerium zu Kopenhagen. Am 9. Mai 1849. (unterzeichnet.) Zahrtm ann.“ .

Oesterreich. Wien, 15. Mai. (Oest. Corresp.) Die neueste Proclamation Kossuth's vom 2. Mai lautet: Ich, Ludwig Kossuth, gemäß dem Befehle der Nation Gouverneur⸗

vinzen, gebe hiermit allen Jurisdictionen, kiichlichen „Civil- und Militair- Aemtern, Beamten und Einwohnern kund und zu wissen, daß ich betreffs der provisorischen ministeriellen Staatsregierung und der Regierungs · Ver · fassung der National ⸗Versammlung folgende ünterbreitung und respektive Berichterstattung überreicht habe. An die National ⸗Versammlung.

Ich halte es für meine Pflicht, anzuzeigen, daß ich, krast der mir vom Reichstage übertragenen Gewalt, folgende Männer zu Ministern er-

nannt habe: ; ö ö. Zum Minister des Innern und zugleich zum Präsidenten des Minister=

ratheg: Barthol. Szemert. J Zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten: den Baranyaer Ober-

gespan Gr. Cas. Banhvany. ö J 2 Finanz MMinister: den Staats. Secretair im Finanz-⸗Ministerium, Fr. Duscheᷓ. . Zum Minister der Communication: Lad. Csanyi. ; Zum Minister des Kultus und des öffentlichen Unterrichtes: den Csa- nader Bischof, Mich. Horvath. ; ! Zum Justiz⸗Minister; ven Nepräsentanten Sab. Vulowies. . Anzeige in Betreff des Kriegs⸗Ministers werde ich nächstens Die Leitung des Handels -Ministeriums wird bis zur Ernennung des betreffenden Ministers provisorisch det Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten, Graf Casimir Batthhany, leiten. ? Was bereits den Organismus der Regierung betrifft, so sind bei der mit Einwilligung der hier schon , . Mitglieder des designirten Mi⸗ nisteriums geschehenen Festseßung. desselben zwei Grundprinzipien vor Augen gehalten worden: ö 1 Erstens; Indem die National- Versammlung in ihrem am 19. April ebrachten Unabhängigkeits⸗Beschlusse bis zu der durch die National- Ver= e n n, in alltn seinen Einzelnheiten zu geschthenden Fesistellung des künftigen Regierungssystems des Landes angeordnet hat: daß ich mit mir beizugesellenden Ministern unter eigener und der durch mich zu ernennenden Minister persönlicher Verantwortlichkeit und Rechenschafts Verbindlichkeit das Land in seiner ganzen Ausdehnung regieren soll, hat sie nur eine pro- visorische Negierung begründet, die fonstituirende Gewalt aber, als ein na= türliches Korollarium der durch die Unabhängigkeits - Erklärung auf sie übergegangenen Volkssouverainetät, so wie n,. das Recht der ununter- brochenen Zurechenschaftsziehung und Kontro se über die ganze Wirksamkeit der Regierung sich vorbehalten. Woraus natürlich folgt, daß es in den Kreis der provisorischen Regierungs- Organisation nicht gehört, über die Botmäßigkeit, Wirksamkeit und den Wirkungskreis, über die Dauer und die Formen der Rational -⸗Versammlung, mit einem Worte: in Betreff der Na⸗ liana! Versammlung oder über sie etwas zu verfügen, sondern ber Natur ö nach, dies Alles der Nationial ⸗Versammlung selbst überlassen eibt. ; Da demzufolge das Verhälmiß der provisorischen Staatsregierung zur National ⸗Versammlung in der unausgesetzten Verantwortlichkeit, Rechen⸗= schaftsverbindlichkeit und im Gehorsame gegen die Gesetze und Beschlüsse der letzteren sich feststellt, so ist nur so viel nothwendig, daß das wechsel- seitige Verhältniß zwischen dem Gouverneur und den Ministern wegen der erforderlichen Einheit und Harmonie in seinen i gn, dargelegt werde. In dieser Beziehung wurde das zweite Leitprinzip als Basis aufgenommen, daß nämlich dieses Verhältniß fo bestimmt werden müsse, daß außer der unausgesetzten Kontrole der National-Versammlung die Ration auch hierin eine Gewähr ihrer Freiheit und Unabhängigkeit finde.

Von diesem Prinzip ausgehend, bin sch, gemäß den Anforderungen des constitutionellen Lebens, mit den Ministern darin übereingekommen:

1) Daß, was immer für Verordnungen, Befehle, Beschlüsse und Er nennungen des Gouverneurs nur dann gühtig sind, wenn sie von einem der Minister unterzeichnet wurden; folglich

2) daß der Gouverneur nur durch die Minister regieren kann.

3) Daß sowohl die Verantwortlichkeit als Botmäßigkeit des Gouver⸗ neurs außer den Ernennungen zu kirchlichen und zu Civil⸗ und Militairäm- tern sich ganz besonders auf die Feststtzung der staatlichen Regierungspoli⸗ tik und die Feststellung der die Regulirung und vorschriftmäßige Einrichtung bestimmenden Anordnnngen beschränkt. In Betreff, in welcher daher die Minister weder insgesammt, noch einzein ohne Einwilligung des Gou⸗ verneurs beschließen können. Hingegen aber .

4) werden die Minister in Betreff der Uebereinstimmung bereits festge⸗ setzten Regierungspolitik, und im Kreise der Vollziehung der regulirenden und vorschriftgebenden Verordnungen, nach allen Zweigen der öffentlichen Verwaltung hin, mit eigener Verantwortlichkeit und Botmäßigkeit verfügen. Die Wahl der Minister, folglich auch die Substituirung derselben ganz oder theilweise, wenn der Gouverneur nämlich im Gefühie seiner Verant' wortlichkeit dies für unvermeidlich hält, fällt natürlich Jauch durch die ganze Dauer der provisorischen Regierung im Sinne des Beschlusses der gien. nal · Versammlung in den Botmäßigkeitskreis des Gouverneurs.

5) Solche , , die auf das Schicksal und die Bil- dung der Zukunft des Staates von wesentlichem Einflusse sein können, als; Kriegserklärung, Friedens- und Allianzverträge, können nur mit Gut? heißung der National-Versammlung volle Gültigkeit erlangen. Dies sind die Punkte, die ich der Gutheißung der National · Versamm⸗ Pflicht, als auch für hinreichend

lung zu unterbreiten, sowohl für meine der Anwendung und in die

erachtete. Alles Uebrige fällt in die Deiails Formen des fürgehenden Verfahrens.

So viel jedoch halte ich in Betreff der in Gemäß heit der Negierungs⸗ Geschäfte ausgetheilten Portefeuilles zu erwähnen nicht für überflüssig, daß, da jenes Ministerium, welches nach dem Art. 3, 1848 in der Umgebung der Person des Königs zu wirken hatte, nach dem Eidbruche der früheren

an dessen Stelle behufs der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten ein Minister des Auswärtigen tritt. gin e, werden sonstige zu dem Wir- kungskreise dieses erloschenen Ministeriums gehörende Angelegenheiten, so wie namentlich die Ernennungen 1 6. . in den Kontra⸗ nirungskreis des betreffenden Ministers fallen. t 6 . 31 Ausübung r e nin aber scheint die Einrichtung eines Begnadigungsstuhles zweckmäßig, der aus vier Mitgliedern bestehen wird, die der Gouverneur ernennt. Dieses Gericht wird unter dem Präsidium des Justizministers in allen Begnadigungsfällen jedoch nur nach gefäll= tem richterlichen Urtheil entscheiden. Der Begnadigungsbrief aber wird unter Kontrasignirung des , . vom Gouverneur im Namen der tion unterzeichnet herausgegeben werden. . !

wee . nr eren! glaube ich, wäre die Formel des von dem Gouverutur der Nation, und von den Ministern dem Gouverneur zu leistenden Eides festzustellen, der bei den gegenwärtigan Verbältnissen faum auf weiter auszudehnen wäre, als auf Aufrechthaltung der Unabhän- igkeits⸗Erklärung in allen ihren Konsequenzen, und den Gehorsam für die herd und Beschluͤsse der National Versammlung. Debreczin, am 1. Mai 1849. Der Landesgouoerneu⸗Präsident Ludwig Kossuth m. p.

Indem die Nakional-Versammlung in ihrer am deutigen Tage gehal= tenen gemisthten Sitzung meine Unterbreitungen in Betreff der Minister- Ernennungen zur gehörigen Wissenschaft genommen und dieselben in ihren übrigen Theilen gebilligt und gutgeheißen hat, so mache ich hiermit öffent- lich kund, daß die oben genannten Minister vom heutigen Tage an ihre amtliche Regierungswirksamkeit angetreten haben. Debreczin, den 2. Mai 1649. Ludwig Kossuth, Landes⸗Gouverneur.

Prag, 14. Mai. (Const. Bl. a. Böhm.) Die Deputation des prager Stadtverordneten Kollegiums, welche dem Kniser die Petition wegen Einberufung des böhmischen Landtags überreichen sollte, ist von Wien unverrichteter Sache zurückgekehrt, da sie den Kaiser nicht mehr antraf, welcher sich bereits im Lager befand.

Hradisch, 12. Mai. (Prag. Ztg.) SGestern Nachmitta ist hier das Hauptquartier eines russi chen Hülfécorps von 17,5 Mann eingetroffen; auch folgten bereits von Zeit zu Zeit mehr Eisenbahnzüge mit Truppen nach. Ein Theil derselben wurde von dem russischen General Berg in der Art dislozirt, daß am linken Marchufer nur Kunowitz und Hradisch belegt, alle übrigen dagegen in den Gemeinden am rechten Ufer der March bequartfrt sind=

Württemberg. Stuttgart, 15. Ma. (Schw. M.) In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten waren am Ministertische die Staatsräthe Römer und Goppelt. . Reyscher; Es geht das Gerücht, daß außer Bayern, Oesterreich und Hannover auch, Württemberg Antheil genommen habe an den Verhandlun- gen in Berlin in der deutschen Verfassüngsfrage. Württemberg und Braun- schweig, heißt es, hätten sich, zwar nicht in offizieller Weise, beiheiligt, und es ist das Gerücht gewiß nicht begründet, wenigstens nicht denkbar, daß von Seiten Württembergs dem Gesandten in Berlin der Auftrag hierzu ertheilt worden wäre, zumal von Seiten des Ministertisches kürzlich die Zusiche⸗ rung ertheilt wurde, daß sich Württemberg an diesen Verhandlungen nicht betheilige. Ich erlaube mir nun an den Herrn Departements Chef die Frage, ob ihm nichts zugekommen sei über die Konferenz in Berlin und die Betheiligung der verschiedenen Regierungen und namentlich, ob der würt⸗ tembergssche Gesandte in irgend einer Weise bei jener Konferenz thätig sei. Staatsrath Römer: Oeffentliche Blätter enthalten allerdings die Rach⸗ richt, daß der württembergische Gesandte an der Konferenz in Berlin, welche die Aufgabe hat, die promujgirte Reichsverfassung in einzelnen Punkten zu modifiziren, auf offizisse Weise Theil genommen haben soll. Hierauf er- lläre ich nicht nur offtziös, sondern offiziell, daß der württembergische Ge⸗ sandte weder mittelbar noch unmittelbar in irgend einer Weise Theil genommen haben kann. Wir haben demselben in dieser Beziehung die ge= messenste Instruction ertheilt und erklärt, daß er sich in keiner Weise bei diesen Verhandlungen beiheiligen soll, um auch jeden Schein zu vermeiden. Ich glaube nicht, daß der württembergische Gefandte es gewagt haben wird, sich auch nur offiziös zu bethriligen. Ich werde übrigens Recherchen an= stellen lassen und wenn er sich je betheiligt haben sollt-., so wird von der württembergischen Regierung geschehen, was Rechtens ist. Reyscher: Ich danke dem Herrn Departements -Chef für diese Aufklärung, welche gewiß zur Beruhigung des Publikums in diefer Sache beitragen wird. eeger: Ich glaube, es wird auch nothwendig sein, Recherchen anzustellen, ob nicht eiwa noch eine dritte Person in dieser Sache gehandelt hat. Ich mache in dieser Beziehung aufmerksam auf die Sendung eines preußischen Diploma⸗ ten, der an den verschiedenen Höfen herumgekoͤmmen ist, und dem man zu- schreibt, daß der König von Sachsen die nterschrift der Anerkennung der Reichs verfassung wieder zurückgenommen und so frin Land in das Blutbad hineingeführt hat. Dieser Diplomat soll auch hier gewesen sein. Diese Umstände erregen im Publikum in einer so bewegten *. um so mehr Ver⸗ dacht und es thut gewiß dringend noth, daß jede ungegründete Quelle des Mißtrauens verstopft werde. Staatsraih Römer: „Ich muß bemerken, daß diesem . von nnserer Seite keine Folge gegeben werden kann“ Ob sich bei dieser Konferenz ein Dritter betheiligt hat, kann ich nicht sagen; wenn sich je ein Spion nach Berlin begeben hat, um zu lauschen, so halte ich es unter unserer Würde, diesen Spionen nachzuspüren. Daß Alles, was er sagt, null und nichtig wäre, versteht sich von selbst. Wir können blos den offenen Weg einschlagen; wir haben einen Gesandten in Berlin und dieser wird aufgefordert werden, in dieser Sache zu berichten. Was hinter unserem Rücken geschthen, berührt uns nicht; wir haben uns blos mit un- seren offiziellen Organen zu beschäftigen. Man könnte eiwa die preußische Regierung auffordern, zu erklären, ob irgend ein diplomatischer Spion aus Wuͤrttemberg dort gewesen; voraussichtlich wird aber die preußische Regie⸗ jung entweder gar keine oder eine nur ungenügende Antwort ertheilen. Serger:; Daß die preußische Regierung gefragt werde, meine ich nicht, sondern daß man den würitembergischen Gesandten frage, ob ein Derartiges vorgekommen sei. Ich glaube nicht, daß es unter der Würde der Regierung ist, diese Recherche anzustellen und auch solchen Leuten, die mit Necht diplomatische Spione genannt worden sind, nachzuspüren. Staatsrath Römer: Wir önnen den württembergischen Gesandten in dieser Beziehung allerdings zur Erklärung auffordern. Uebrigens glaube ich, daß, wenn er von diesem Treiben etwas wußte, es scine Schulsdigleit gewesen wäre, seiner Regierung hierüber Anzeige zu machen. Wenn nun auch Recherchen in dieser Richtung angestellt werden, so erwarte ich von ihnen nichts oder sehr wenig. Schniß er: Die Kammer hat kürzlich mit großer Majorität um Erlassung einer Amnestie gebeten; viele Familien warten sehnlichst darauf. Der Departements Chef hat damals erklärt, es werde geschehen, was möglich ist; ich frage nun, welches der jetzige e n. der Sache ist. Staatsrath Römer: Gleich am anderen Tage, en , Kammer jenen Beschluß faßte, ist eine Aufforderung an sämmtliche . j ergangen, über die vorliegenden politischen Untersuchungen Bericht z

seien, und da kin Schiffsführer deshalb mit Leichtigkeit trotz der de die Häfen anlaufen könnten. Diese Dar ellungen sind

Dynastie und der Unabhängigkeits ⸗Erklärung Ungarns in sich selbst erlischt,

erstatten.