1849 / 137 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Chemnitz lau

fen günstige Nachrichten ein; Alles ist dort in Ruhe und Ordnun

g. Heute sind alle hier leb j uf nt an Dre h e hier ansässig, Untersuchung auf h sen geltenden gefetzli

Württember M.) Schon gestern u (über Bruchsal, mit E hier in Stuttgart an. Raveaur in Sffenburg wieder nach Frankfurt heute nicht erschienen; in hiesiger Stadt verb gestern (14ten) Abends ruhe gehört, ist falsch, Abend 9 Uhr und das ends mit Kanonen s bestimmteste versichert, da fernt Eingriffe in das Eigen nister haben Karlsruhe verlassen dere, z. B. Itzstein, sind in Karlsruhe,

Baden. Offenburg, 14. Mai. fach erwähnte hiesige Versammlung der Au

wickeln habe, wie dies von Herrn Eisenstuck geschehen, wird abge⸗

de verliest einen Dringlichkeits Antrag des Ab⸗ K . Centralgewalt aufzufordern, zwei ollmacht ungesäumt nach

enden Polen unnachsichtlich nur die Damen, beren ng ausgenommen. Die anz nach dem in

sden zu verla sind von dieser Ausweisu m Gewandhause wird g chen Gerichtsverfahren geführt.

g. Stuttgart, 15. Mai, Mittags. (Schw. heute kamen mit der Post, rtraposten ꝛc. viele Familien

Wir erfahren noch,

e ie gf 23 ogedehnter ichs ⸗Kommissäre mit au e . schiken, um die nöthigen Maßregeln im Interesse des

s Reiches und der Reichsverfassung zu treffen. . kan g ,, Die Zeit eilt zu sehr, wir dürfen nicht säumen. Durch den undeutschen Widerstand einiger deutschen Fürsten gegen die Verfassung hat sich in Baden ein trauriger Zu⸗ stand entwickelt, wir müssen trachten, ihn auf den Weg der Gefetz⸗

st wirklich in vollständiger Auf— geflohen, die Volksvertreter desgleichen, die Armee ist desorganisirt. Wären die Volksvertreter geblieben, dann wäre es nicht so weit gekommen. (Heiterkeit. Der Antrag des Abg. Mittermaier wird als kannt und angenommen. Mittwoch, den 16. Mai, 4 Uhr, anb

mit der Eisenbahn 2c. aus Karlsruhe daß der Abgeordnete Kommissaͤr anwesend war; er ist sruher Zeitung ist rlsruhe verlassen. Das man habe auf den Fildern er Gegend von Karls⸗ die Karlsruhe gestern verließen, wissen, daß Es wird von denfelben in Karlsruhe nirgends auch nur um vorgekommen seien. so mehrere Abgeordnete; an⸗ eben so auch Struve, Bornstedt c.

als Reichs abgereist. Die Karl ihr Redacteur hat Ka reitete Gerücht, Kanonenschuͤsse indem wir von solche Rheinthal noch späler geschossen wurde.

ichkeit zurückzuführen. ; lichkei . . Mein Vaterland i

Abg. lösung ki wan der Großherzog i

dringlich aner⸗ ste Sitzung wird auf morgen, Schluß der Sitzung

Frankfurt a. M., 16. Mai. ist von Berlin hier eingetroffen. Die als Reichs⸗Kommissäre nach Baden ab

(D. 3.) Der Oberst FZischer Herren Zell und Ir r

Ueber die bereits mehr⸗ sschüsse der Volksvereine berichtet das Mannheimer Journal wie

Bayern. München, 15. Mai.

ern. (Münch. Ztg.) hiesige Universitäts⸗Rektorat hat nachsteher

i ihre Beschlüsse nde Bekanntmachung er Am Sonnabend Na schüsse der Volksvereine st wurden, welche am folg werden sollten. Regierung gestellt werden: 1 des Ministeriums Bekk; des Versammlung; IH) Civil⸗Gefangenen. bringen, wurde eine Deputatio trazug dahin abging, mit der b definitive Entscheidung der Reg

Am Morgen des wo die in d schlüsse nochmals besproche An der eigentlichen Volksver 000 Menschen be

chmittag fand eine Vorversammlung der Aus⸗ att, in welcher diejenigen Gegen Volks versamm

ände berathen ung vorgelegt die als Forderung an die Auflösung der Kammer; 2) Abtreten 3) Einberufung einer konstituirenden Lan= Freigebung der politischen Militair- und vier Forderungen nach Karlsruhe zu n ernannt, die sofort mit einem Ex⸗ estimmtesten Weisung, jedenfalls eine ierung mitzubringen.

eine öffentliche Vorversamm⸗ er gestrigen Vorberathung gefaßten Be⸗ enommen wurden.

ammlung vor dem Rathhause theiligt. Sämmtliche Beschlüffe ch 1 Uhr kehrte zurück und überbrachte Ver sammlung

„Dem Vernehmen na Universität dahin zu wirken, sich auflöse, neu organisire und soba beschlossen! Reichs verfassung beeidige.“ versitäts - Rektorat sieht sich in Folge dessen machen, daß 1) eine neue Organisation de renden nur mit Gene Innern, als höchste B 2) daß eine Beeidigung auf ein tsgültig anerkanntes Verfassungs Rektorat glaubt sich dem Vertrauen den ihren bisher bewiesenen Sinn ten werden und warnt vor den ernsten irgendwie veranlaßten Störung der öffe ten hervorgehen müßten. versitäts⸗Rektorat.

ch beabsichtigt eine Anzahl Studirender unserer her hier bestandene Studenten⸗Freicorps „sich seierlichst auf die in Frankfurt

Das unterfertigie Königliche Uni⸗ veranlaßt, darauf aufmerksam zu 8 Landwehr⸗Freicorps der Studi- lichen Staats- Ministeriums des Angelegenheiten, stattfinden kann; im Königreiche zur Zeit noch nicht als HGesetz gesetzwidrig sei. ingeben zu dürfen, daß die Studiren⸗ esetzlichkeit auch fernerhin beibehal⸗ Folgen, welche unfehlbar aus einer ichen Ordnung für die Betheilig⸗ Mai 1819. Königliches Üni⸗

enden Tage der Es sind vier Punkte

hmigung des König ehörde in Landwehr⸗

Das Königliche

13ten fand noch lung statt,

München, den 13 Dr. Stadlbaur.“

Nürnberg, 14. Mai. Volks⸗Versammlung statt, die der auseinanderging, na der deutschen Sache ange ten wird von öffentlichen a . . ruhige und gesetzliche Der Abgeordnete von Gießen, lungen zu diesem Ta „daß er in keiner a der guten Sache, Schmitt lud hiera Wille sei, nachfolg der Reichsverfassung, lung sprach mit entblö

haben sich 10 12, sind mit Acclamationen angenomme die nach Karlsruhe abge folgende Antwort des

wird in 8 Tagen ihre Geschäfte tag geschlossen wird; mit der ne werden die weiteren, in nothwendigen Verfassungs stie betrifft, so ist eits Weisungen an Sszudehnen.

n worden. gangene Deputation inisters Bekk:

Gestern fand hier eine fräͤnkische gegen 65 Uhr Abends ru chdem sie eine Reihe von Besch nommen hatte. Die 3 Blättern auf 50, 000 ge der die Anwesenden auffo Haltung wie am Tten d. zur deutschen National⸗Versamml den eine Deputation des Cemit ge nach Nürnberg eing mtlichen Eigenschaft,

welche besprochen werde uf die Anwesenden ein, chwur auszusprechen: so wahr mir Gott helfe!“ ten Häuptern und empporgehobener Rechten den m der Präsident nun noch die Deputirten der en Vereine aufgefordert hatte, at einen gleichen Schwur abzunehmen, sollen die Beschlüsse der letzten ich von der heutigen anerkannt Frankfurt ve der Linken) zur

em Zusatz zu Nr. seine Vertreter unter allen Umstän⸗ eignet sich die heuti Protestation gegen d gierungs⸗ Präsidenten von

g von Herrn Abgeordneten d ꝛc.“ Die Anträge wurde

„Die Stände⸗ vollendet haben, worauf der Land? u zu berufenden Stände⸗Versamm⸗ Folge, der Reichsgesetzgebung oder erungen berathen werden. sie schon sehr weit ausgedehnt, hörden ergangen, um sie erium wird hinsichtlich der ast seines Amtes ganz nach

l der Versammel⸗ ätzt. Den Vorsitz derte, die gleiche M. zu beobachten. ung, Herr Vogt és für Volksversamàm⸗ eladen hatte, erklärte, sondern nur im Interesse n solle, hier sei.“

mit ihm, wenn es ihr „Ich schwöre Treue und die Versamm⸗

Was die Amne und es sind ber noch weiter au Frage des Rücktritts von der schweren constitutionellen Grundsätzen verfahren.“

welche die Landes -Versammlung erlassen,

Deutschland befindet sich fortwährend im aufs neue hervorgerufen durch die An auf die von der deut Reichs verfassung und d sich zur Unterdrückung verrath an Volk und sogar Rußlands sämm

müssen sich verbind fürstlichen Rebellen den Stämme haben die Ver um den Grundsatz der Volks—⸗ müssen sich daher unterstützen dische Volk wird daher die V Gebote stehenden Mitteln unterstütz en.

dischen Volkes in Offenburg hat nach v stellten Anträge in dem Lande stattgefundener öffentlicher Ber theilen vertreten waren sammlung des Volkes fassung, wie sie nun en frage feststeht, unbedingt Durchführung in andere unterstützen.

Das Mini

Die Erklärung,

Zustande voller Revolution, r größeren deutschen Fürsten mlung endgültig beschlossene Die deutschen Fürsten haben u und verbunden; der Hoch- z es ist klar, daß sie g der Freiheit zu Hülfe tande der Nothwehr; sie sie müssen dem Ängriffe der tgegensetzen. Die deuischen ug, sich gegenseitig die Freiheit zu gewährleisten, Souverainetät vollkommen durchzuführen; sie berall, wo sie angegriffen weren. Dags' ba⸗ gung in der Pfalz mit allen ihm zu Die Landes-Versammlung des ba= grhergegangener Berathung die ge⸗ sse der Volls⸗ Vereine, nach ferner wobei Abgeordnete aus allen Landeg⸗= Diokussion in der Ver⸗ ng muß die Reichsver⸗ igten Oberhaupts⸗ neten Macht deren bayerischen Pfalz zu entlassen, und und Bürger Peter, eines neuen Mi- rtiger Auflösung es- Versammlung Macht- Vollfom⸗ Landes -⸗Versammlung soll volljährigen Staatsbürgern des für die bisherige zweite Kammer die Volksbewaffnung auf ind alle ledigen Männer mobil zu machen. icht alsbald die Bewaffnun ihrer 5) Die politischen und Civilgefangenen u; namentlich ver⸗

schen National ⸗Versam

ie Freiheit überhaupt.

der Freiheit verschwore Vaterland liegt offen tliche Armeen schen befinden si um die Freiheit zu retten; bewaffneten Widerstand en

perschiedenen auswärtig Mitgliedern in der stellte er folgende Anträge: Volksversammlung (vom 2. Mai) ar werden. 2) Die Beschlüsse der in bayerischen Abgeordneten (von

lung und zum Landtag mit d gleich erklärt das Volk, daß es den in Schutz nehmen werbe,

an. 3) Eine Verwahrung und Bekanntmachung des Re 4) Einen Ant das Vereinswesen betreffen angenommen.

Sachsen. Dres den, 16. Mai. gesbefehl an sämmtliche

ihren Vereins⸗

ur Unterdrücknn

5 derselben: z

ge Versammlung verdächtigende Welden, vom Morgenstern, n einstimmig nach fernerer aus führlicher beschlossen: 1) Die Negieru ach der durch die Ereignisfe anerkennen und mit der ganzen bewa n deutschen Staaten, zuͤnächst in d Ministerium ist sofort dvokat zu Mannheim, stanz, mit der Bildung Es muß alsbald unter sof ine verfassunggebende Land e gesammte Rechts - und vereinigt; diese n sämmtlichen voll

Leipz. Ztg.) Hier ist nachstehender Ta Kommunal⸗Garden des Landes erschienen

„Die Kommunal -⸗Garden des Vaterlande

es Regulativs vom 29.

2) Das gegenwärtige Bürger Brentano, Obergerichts⸗ Reichstags Abgeordneter von Kon nisteriums zu beauftragen. 3)

der jetzigen Stände Kammern e berufen werden, welche in sich ri menheit des badischen Volkes

ewählt werden von und aus der andes und zwar unter Beibeh bestandenen Wahlbezirke. Staatskosten ins Leben von 18 30 Jahren als e diejenigen Gemeinde- Bürger anordnen,

linge sind sofort zu zu entlassen und alle politischen

langen wir aber auch die Entlass

lichen Bestimmungen d der Dienstvorschriften Ordnung erhalten, so wie das 6 sind besiellt als die Wächter für wenn auch nach der Verordnun des Vaterlandes im Innern un meine Polke bewaffnung durch di hierdurch der ursprüngliche Zwe „Haben nun aber die tra ß man an verschiedenen Or munalgarden Demon stransonen Gebrauche der W

2 k. 2. ck derselben in keiner 4) Es muß ohne a

gerufen werden, und es tstes Ausgebot sofort Behörden, welche n sind augenblicklich abzu die politischen Mil Prozesse, niederzuschlage ing derjenigen Militair⸗ Gefangenen, welche

Die Kommunalga setzung nach gebildet

r Politik sich oft feind= en, wenn sie nicht im e * . unter dosung kann nur un d Sang r „namentlich in der füllen, wenn si ein leichtsin

ewußt, nicht

ung, daß in vielen Beruf erkannt

, gro d nichtig erflä ed, h Wahlgesetz vom 10ten ö den Reichsgest Geschworenengerichi

einziger Kriminal- Prozeß

ttzen gegebenen Parteitreiben, abgeschafft werden und an ihre St

oder anderer Körperschaften iceten. Gewerbe, Handel und Ackerbau

der Gemeinden

ereicht es zur Beruhlg die Kommunalgarden nd dem Wohle ihrer Ge sselbe hofft aber auch, daß Verirrungen, wie sie n werden. Königliches General- von Mandelsloh.“

g kam von Landeshut das 1ste Batatllon des ier an und wurde in der one desselben Regiments Aus Freiberg und

Orten, und vor allen in Leipzig, und dadurch dem Vaterlande u Dienste geleistet haben. Da Erfahrung nicht machen kon für die Jukunst nicht wiederhoie der Kommunalgarden.

Gestern Nachmitta 12ten preußischen Land Friedrichsstadt einquartiert; zwei Batai sind seit mehreren Tagen schon in Dresd

wo man eine glei hier vorgekomm rf

gg von Mann- wehr⸗Regiments ann Steinmetz von Achern. De gen don Pann

von Lottstetten, (beide Soldaten aus der Garnison Ra ö.

männer wurden gewählt: H. Hof f von Mannheim. 2 r burg. K. RNotteck von Freiburg. H appel von Mannheim. J ung hanns von Mosbach. Kiefer von Emmendingen. Erfatzmänner ker Soldaten: Aurelius Cordel von Philiwpobang, Sebastian Bann⸗ wanlth aus Bleichheim, Amts Kennzingen. Berfelbs wird beauftragt. die nöthigen Anordnungen zur Durchführung dieser Beschlüsse mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu treffen, und von dem Ergebniß der heuti- . Vollsversammlung dem Landesausschuß in Rhein bayern, so wic den andesausschüssen der übrigen Nachbarstagten sosort Nachricht zu geben. ,. den 13. Mai 1849. Im Namen der Landes versanmlung.

o egg.“

Vr ecklenburg⸗ Schwerin. Schwerin, 12. Mai. Hier ist folgende Bekanntmachung erschlenen: rievrich Franz *. So sehr Wir die von Unseren getreuen Mecklen“ burgern der gemeinsamen deutschen Sache gewidmete Theil nahme auch ehren, so betrübend ist es doch für Uns, die Hin= dernisse, welche dem Wirksamwerden der von der deutschen Natio- nal⸗Versamnilung beschlossenen Reichs Verfassung augenblicklich noch entgegenstehen, benutzt zu sehen, um die Gemüther aufzuregen und das Volt in Wort und Schrift anzureizen, zur Durch⸗ führung der Reichs -Verfassung in ungesetzlicher Weise sich selbsthandelnd zu erheben. Wir haben Unter diesen Umständen es e f, erachtet, den Standpunkt, welchen Wir in der Reichs verfassungs⸗ An legenheit einnehmen und esthalten werden, offen darzulegen, und indem Wir bie deshalb an die Abgeordneten-= Versammlung ergangene Botschaft hierneben zur weiteren Kenntniß bringen, geben Wir Uns der Erwartun in, daß Alle, welchen es wahrhaft um die Herstellung eines einigen, fe ftigen und freien Deutsch⸗ lands und um die Abwendung anarchischer Zustände zu thun ist, darin eine Beruhigung finden und daraus daz Vertlauen schöpfen werden, daß auf die Erreichung dieser Zwecke, wie bisher, so auch ferner Unser eifrigstes Bestreben gerichtet sein wird, daß Wir aber ungesetz lichen und gewaltsamen Mitteln, welche dazu in Bewegung gesetzt werben möchten, kräftigen Widerstand zu leisten ent chlossen sind. Wir vertrauen, daß hierbei die besonnene Kraft Unserer getreuen Mecklenburger zu Uns stehen, daß man sich durch falsche Vorstellungen nicht zu un⸗ gesetzlichen, mithin strafbaren Unternehmungen verleiten lassen, und daß die , Raum gewinnen werde, wie die Verfassung des deutschen Vaterlandes, soll ste Segen über dasselbe bringen, nur im Wege der Verständigung und gesetzlichen Ordnung, nimmer aber durch Gewaltschritte ins Leben zu führen ist. Schwerin, am 14. Mai 1849. Friedrich Franz. L. von Lüßow.“ (Folgt die gestern bereits mitgetheilte Botschaft.) .

Sachsen Weimar. Weim ar, 16. Mai. Die Weim. Ztg. enthält Nachstehendes: „Als der Erbgroßherzog, Königl. Ho⸗ heit, am 22. April Weimar verließ, um in' die eln des Heeres einzutreten, das für Deutschlands Ehre kämpft, empfanden Alle, denen das Wohl des engeren und welteren Vaterlandes am Herzen liegt, die Bedeutung dieses männlichen Entschlusses. Alle diese wer⸗ den sich freuen, zu hören, was zuwverlässige Privatbriefe über seine Thätigkeit berichten. Der Ert gehts og nahm am ten d. M. an der Schlacht bei Vieuf, zwei Stunden südlich von Veile, die fast acht Stunden dauerte, thätigen Antheil. Im heftigsten Kampfe, während dessen zwei Soldaten unmittelbar neben ihm verwundet wurden, bewährte er eine so kaltblütige Tapferkeit und Entschlossen⸗ heit, daß er auf den Schlachtbericht des Generals, von Prittwitz vom König von Preußen zum General-Lieutenant befördert wurde.“

Auf den 26sten d. M. ist ein außerordentlicher Landtag ein⸗ berufen worden.

Sach sen⸗Koburg⸗Gotha. Gotha, 12. Mat. (D. A. 3.) Gestern las man hier überall einen Aufruf an die Bewohner des Herzogthums Gotha zu einer Namens des älteren Bürger⸗ Vereins in Gotha für den 13. Mai Nachmittags hierher, insbe⸗ sondere für die gesammten Wehrmänner ausgeschriebenen unbewaff⸗ neten ersammlung, um über folgende Punkte zu berathen und Beschluß zu fassen: „I) Unter dem Vorbehalte der Genehmi 9 der Staatsregierung wählt die Versammlung einen Wehrausschuß von fünf Personen; ) Der Wehrausschuß vereidigt sofort bie Chefs der Bürgergarden und Wehrmannschaften auf die Reichsverfassung; 3) die Chefs der genannten Corps sind dem Wehrausschuß ver⸗ antwortlich; ) der Wehraugschuß beruft für die Dauer der Ge⸗ fahr alle. waffenfähigen Mannschaften vom 26 bis often Jahre unter die Waffen; 5) die neu eintretenden Mann schaften wählen sich ihre Führer und stellen sich unter ein gemeinschaftliches, später näher zu bestimmendes Ober ⸗Kommando; 6) der Staat sorgt für Bewaffnung, sofern dieselbe dem Einzelnen nicht möglich ist; ) die Beschlüsse der Versammlung sind durch den Druck zu vervlelfältigen und durch Thüringen u. s. w. zu verbrei⸗ ten. Gotha, den 9. Mai 1849. A. Döll. A. Ludwig. H. Kühne. Armbruster,. F. W. Stauch. Jul. Mentzel.“ Die obige Einla⸗ dung hat in dem Antrage bes Abgeordneten Müller ein Echo ge⸗ e n. daß die Staats Regierung veranlaßt werde, sowohl das

inien Militair und die Volkswehr als guch (nach dem Zusaß-An- trage des Abgeordneten Schwerdth die sämmtlichen Staätsbenmten auf die Reichs Verfassung sofort verpflichten zu lassen. In der heutigen Sitzung, wo dieser als vringlich erkannte Antrag zur Sprache kam, erklärte sich insbefondere der Abgeordnete Brückner gegen und der Abgeordnete Henneberg für die Zulässigkeit eines solchen Lrschin f Der Staats⸗ Minister oJn Stein erklärte, daß die Herzogliche Staatsregierung bis jetzt Alles gethan habe, was in ihren Kräften stehe, um di deutsche Freiheit zu fördern und die deutsche Einheit zu befestigen, daß sie aber . an dem Grundsatze festgehalten habe und festhalten müsse, nur diejenigen Beschlüsse der Natlonal Versamm⸗ lung im hiesigen Lande zur Durchführung zu bringen, die von der Centralgewalt mittelst des i n gef. atts verkündigt worden en., die Vereidung auf die Reichsverfassung sei aber nicht einmal n Frankfurt zum Beschlusse gediehen und könne also auch wohl im iesigen Lande gegenwärtig noch nicht vorgenommen werden. Die geg g f, . den Müllerschen Antrag wurde bis heute ver⸗ tagt, wo die Kammer nach längeren Debatten über den Müllerschen Antrag zur motivirten Tagesordnung überging; selbst ver Antrag⸗ steller stimmte diesem Beschlusse bei.

Ausland.

Frankreich. Paris, 15. Mai. Gioberti ist erst jetzt nach Turin zurückgereist. Die Presse sagt, daß Globerti sie zu der Er= klärung ermächtigt habe, er arbeite durchaus nicht mehr an dem tu⸗ riner Blatt Saggiatore. Der Pater Ventura, welcher mit Oudinot am Tage des Angriffs auf Rom eine 3a en e unf hatte, ist hier eingetroffen. Auch General Chrzanowskl befindet sich hier und arbeitet ganz zurückgezogen an einer Schrift über bie leßten Ereignisse in Piemont. Der päpstliche Nuntius hat heute eine Note des Kardinals Antonelli überreicht, worin gegen bie vurch Dudinot geschehene Augsweisung des Prolegaten Valentin aug Li- vitaperchls, so wie gegen andere Handlungen, alg zem Buchstaben

ard Paget im 74sten Jahre seines Alters. Der Verstorbene * erer f. eh lt des ersten Grafen von Uxbridge und ein jüngerer Bruder des General- Feldzeugmeisters, Marquis von Anglesey. Er trat 1792 in den Armeedienst, machte 1794 den Feldzug in Holland mit, war bei den Seegefechten vor Cap St. Vincent am 14. Februar 1797 und bei den Treffen in Aegypten am 8., 13. und 21. März desselben Jahres. Am 123. Mai 1869 verlor er in dem Gefecht bei Porto seinen rechten Arm. Von 1822 bis 1825 war er Ober⸗Befehlshaber der britischen Armee in Ostindien, und im Jahre 1837 wurde er zum Gouverneur des Chelsea⸗Hospitals ernannt. Von seiner ersten Gattin, einer Tochter des Lord Bagot, hinterläßt er einen Sohn, welcher Geistlicher ist, und von seiner zweiten Gattin, einer Tochter des Grafen von Dar— mouth, drei Söhne und fünf Töchter. K

Wie es heißt, beabsichtigt der Staats-Secretair für die Kolo— nicen die Anlage von Militair⸗Kolonie en auf den Falklands⸗Inseln, Vancouver's Island und anderen englischen Niederlassungen.

Aus Irland erfährt man, daß in der Provinz Ulster sich eine sehr starke Opposition gegen die Hülfs-Armensteuer. Bill gebildet hat, und daß in einer am 11ten abgehaltenen Versammlung be⸗ schlossen wurde, dem Oberhause eine Petition mit Beziehung auf Der 16e wurde bestimmt, um weitere Be—⸗ schlüsse zu fassen, welche die Verwerfung des beabsichtigten Gesetzes bewirken sollten. . . ;

Ueber das Strafurtheil gegen Smith O'Brien und seine drei Mitschuldigen verlautet noch nichts Sicheres; man vermuthet aber, daß es in lebenslänglicher Transportation bestehen wird. Indien sind ungefähr 3000 Mann Verstärkung beordert, rschiedenen in England stehenden Infanterie⸗ und Kaval⸗= Sie haben sich noch im

lossenen Uebereinkunft zuwiderlaufend, prote⸗ garische Bevollmächtigte, Graf Telely, hatte inister der auswärtigen dem er Depeschen Kossuth's mit⸗ rryer wurden gestern Abend zum ch lange über die cht von Aufstellung gewesen sein.

der zu Gaeta abgesch

stirt wird. Feldmarschalls

lange , mit dem Herrn Druyn, enheiten ee. 1 ö 26 isthenten der Republik berufen, mit dem sie e,. Lage des Landes beriethen. Das Gerü tungs⸗Armee am Rhein soll voreilig aplagne, ehemaliger Finanz⸗Minister unter Ludwig Philipp, ist heute gestorben. . s Dem Droit zufolge, wurde der Präsident der Republik, als er vor einigen Tagen spazieren ritt, bei Juresnes von einem Manne aus Passy, Namens Bourreau, überfallen, der auf ihn lesstürzte und seinem Pferde einen heftigen Schlag auf den Kopf versetzte. Er entkam, wurde aber Tages darauf in einem Gehölz festgenom⸗ Man brachte später heraus, daß derselbe dem Händler Bacherot, auf dem Boulevard de Monceau wohnhaft, einen Karabiner verkauft hatte. Die Polizei hielt Nach⸗ suchung bei Letzterem und fand in seinem Hause 200 Flinten, 400 Säbel und kleine Kanonen versteckt. nommen und Bacherot verhaftet. Die Assemblée nationale sagt, daß vorgestern verabre— determaßen Mitglieder des Berges in den Straßen erscheinen, die Arbeiter auf die Boulevards locken und der Armee durch ihren un— verletzlichen Charakter, wie man hoffte, jedoch im Augenblicke der Ausführung übrigens nur verschoben sei, range habe mit enn ich in die Straßen hina gen.“ Die Assemblée nationale de ch zwei Bataillone begehrte, gehabt habe, und fordert ihm darüber Erklär Frankreich besorgte man Donnerstag Nachts gestellten und sonst dazu gehörigen Leute f n im 6 ,, ützen; es fiel jedoch nichts sur = Saone rotteten sich am 12ten d. etwa 300 iments zusammen und verlangten die Frei⸗ gten, unschuldig eingesperrten Kameraden. Spitze eines Volk erg und Ledru Ro die vier Compagnieen, denen sie gneuf fortgeschickt. Zu Havre sten Regiments sich zu Vergehen sprachen aber schon nach wenigen ber das Vorgefallene aus und ge⸗

men, wo er sich versteckt hatte.

Alle Waffen wurden wegge—

dieselbe zu überreichen.

imponiren sollten; sie hätten

des Aufstandspflanes, der nicht den nöthigen Muth gehabt, und en seiner Kollegen vorgeworfen: werdet Ihr mir nicht fol⸗ utet zugleich an, daß Mar⸗ keine guten Absichten

Recht eini die aus ve lerie⸗Regimentern gezogen werden sollen. ihrer Bestimmung einzuschiffen.

rast, als er neuli Monat Mai nach

Auf die Bank von einen Angriff. Alle An mußten bls zum Morge thigenfalls zu unter

Zu Chalons⸗ Soldaten des 49st lassung zweier, wie sie Sie durchzogen sodann Gesängen und Vlvats für den B ßen. Am anderen Tage wurden angehörten, in der Richtun ließen neulich die gegen die Disziplin hinreißen, Tagen dem Obersten ihre Reue ü lobten die musterhafteste Mannsz

Laurent Franconi der Aeltere, Gründer des berühmter Kunstreiter, ist gestern gestorben.

Flocon hat in der National- Ver gestellt: „Ich habe die Ehre, dung einer Kommission tervention in die ungarischen und deut diplomatischen Aktenstücke vorzulegen sin

. Hetzel und Marrast Behauptung dieses Blatt 1848 mit der Regentschaft b

Wissenschaft und Aunst.

Königliches Opernhaus. Herr Tichatscheck: Raoul de Nangis als erste Gastrolle. (Den 15. Mai.) eck eröffnete sein Gastspiel am Freitag in Meyer—⸗ Näumen besetzten Hause. ziehungskraft eben sowohl dem Werke, als dem Rufe un⸗ g als Raoul namentlich längst als eine vor Noch immer im Vesitz einer aufs kräf— die unser Opernhaus der That in jeder Be⸗ len, hochherzigen Raoul ug auf und bringt ihn Besonders sind es die tra⸗ die er mit wirklich hinreißendem Der vierte Akt birgt daher den Glanz— uett mit Valentine s und Gesanges von wahrhaft Wir erinnern hier z. B., nach an den Ausbruch des Entzückens, das sich, durch den dreimaligen Ausruf Raoujs: „Du liebst mich?“ lundgiebt, dann an den seelenvollen, tie den er in der wundervollen Cavatine (in Ja, ich hör' es immersort, Dieses Wort Deiner Liebe!“ jubelnd ausströmt, ferner an das angstvoll drängende: Komm, laß uns flieh'n!“ sodann an die Verzweiflung, die ihn erfaßt, Entzücken erwachend, durch das plötzliche Ertön furchtbare, Wirklichkeit gemahnt wird, endlich an den Moment, wo er, am der Gasse schauend, seinen Brüdern zu Hülfe eilen ammerruf der im Schmerz zu Boden sinkenden Valen— zu ihr wendet und den auf ihn ein—ↄ

um die Wache nö⸗

Die Hugenotten.

haufens unter n die Stra⸗ Herr Tichatsch beers „Hug schreiben diese An seres Gastes zu, zügliche allgemein anerkannt is tigste ausgebenden und wohlklingenden Bruststimme, vollkommen füllt, löst der Künstler diese Aufgabe in Er faßt den Charakter des ed

enotten“ vor einem in allen

g von Bour

Soldaten des 69 dessen Leistun

ziehung meisterlich. mit dem ihm eigenen Feuer im Spiel und Gesa in wahrhaft künstlerischer Weise zur Geltung. gischen, die leidenschaftlichen Momente, Ausdruck zu veranschaulichen weiß. punkt seiner Leistung, in welch durch die ergreisende Dramatik seines Spiele großartigem, erschütterndem Eindruck gestaltet dem Geständniß Valentinens in steter Steigerung,

Hippodroms und

sammlung folgenden Antrag der National⸗-Versammlung die Bil⸗ der die auf die russische In⸗ schen Verhältnisse bezüglichen

vorzuschlagen, em sich das berühmte

protestiren im Dix Decembre gegen die daß sich Marrast habe am 24. Februar egnügen wollen.

rland. London, 15. Mai. Im ob die Regierung elne der französischen Intervention in Italien ervention irgendwie theil⸗ Marquis von Lansdowne erwiederte, nkreich die Benachrichtigung Regierung die Absicht habe, e ordnungsmäßige Regierung in den abe an dieser

f ins Innere dringenden Gesang,

Großbritanien und Aberhause fragte gestern Lord Mittheilung in Betre erhalten habe, und o nehme oder dieselbe billige. es sei der Regierung von Fra ß die franzöͤsische u besetzen, um ein römischen Staaten herzustell Intervention keinen Theil. Armensteuer⸗Bill den Ausschuß Palmerston auf eine Anfrage Dlsraest's, Beilegung des Streits zwischen Dänemarl und Gange selen, daß es jedech unangemessen sein würde nähere Einzelheiten darüber einzugehen; gen, daß die englische Regierung von i definitiven Frieden zu Stande zu bringe und daß die schwebenden Unterhandlungen neuen Waffenstillstand, sondern auf einen völli gerichtet seien. Irland durch den Aus / Verhandlungen über die Bill Parlament wurden noch nicht beendigt.

Aus Kan ada sind sehr traurige Nachrich ist dort ein Aufruhr ausgebrochen. Am 25. General⸗Gouverneur, Graf von Elgin, digungen für Verl sacht worden, und sobald dies bekannt wurde sche Oppositions⸗Partei, es kam zu ar das Parlaments⸗Gebäude zu Monkreal angerichtete Schaden wird auf 80, 900 Moffatt wurde sofort unter der Ankla und am Tage dara Abgang der letzten

sie an dieser Int als er, endlich aus seinem

en der Sturmglocken an die

Fenster die Gräuel au will, jedoch, dem IJ tine Folge leistend, stürmenden Gefühlen in den Worten:

„Ermanne, Dich! Was thu' ich?!

Kann ich jetzt widerstreben?“ Luft macht; lauter Momente, die der treffliche Künstler mit so treuen und wir- daß sie in der Größe ihres Eindrucks nur Daß die Aufnahme des Gastes bedarf wohl kaum der Erwähnung. Alle Musit⸗ Auftreten des Herrn Tichatscheck mit dem

en, England jedoch arauf passirte die irländische Hülfs⸗ nterhause erklärte Lord rhandlungen zur eutschland im jetzt hier auf nur so viel könne er sa⸗ hren Bemühungen, einen nicht abgelassen habe, nicht blos auf einen gen Friedens⸗Abschluß Bill über Landverbesserungen in Die darauf folgenden Ausschuß—⸗ Zulassung der Juden ins

sich noch einmal

kungereichen Farben ausmalt, nicht beschrieben werden können. eine ehrenvolle für ihn war, freunde sehen dem ferneren lebhaftesten Interesse entgegen.

Konzert⸗Nevue. Aufführung des „Elias“ in der Garnisonkirche. (Den 16. Mai.)

Am verflossenen Mittwoch fand tung von Mendels sohn's „Elias“ Werk hat bekanntlich seit seinem erste Aufführungen erlebt und überhaupt gebühren ganzen gebildeten Kunstwelt gefunden. Meisters gilt es mit Re Händel im Gebiete de gen athmen eine Tiefe, sie, bei der ihnen außer wahrhaft würdigen M

in der Garnisonkirche eine Auffüh— zu wohlthätigem Zwecke statt. n hiesigen Ersch

ten eingegangen; es April unterzeichnete der die Bill über die Entschä⸗ lche durch die Rebellion von 1837 verur— erhob sich die briti⸗ gen Gewalthandlungen, und wurde gänzlich zerstört. Der Pfd. St. geschätzt. e auf Hochverrath verhaftet, r Verhaftungen statt. Beim hrichten war die Lage der Dinge noch sehr egann damit, daß der Ge— als er in seinen Wagen Unflath bew h Um 7 Uhr ertönten die S schen 9 und 10 Uhr waren 8000 Mann das Parlamentsgebäude bestürmten, eind und darauf in Gebäude in Asche. Der Tumul pen kamen zu spät auf cht unter dem Schutze einer Am folgenden Tage wurde was zu neuen Aufläufen führte. Alle franzoͤsischen Mitglieder des as Haus des Herrn La Truppen scheinen si viele Versammlun der Regierung au

einen (1847) bereits de Schätzung in der Nebst dem „Paulus“ desselben cht für das Gediegenste, was seit Seb. Bach und geleistet worden ist Beide Schöpfun⸗ einen Ernst, eine Weihe und Religiosität,

dem beiwohnenden hohen Kunst vollen du eisterwerken gestempelt werden. keit dastehend, dürften die Vorzüge, die das gen das andere enthält, daher nur in der zu suchen sein. Denn steht „Elias“ er fürzer ist, als „Paulus“ mehr Wechsel, me und innigen Musit wahrhaft großartigem und gewaltigem der beiden Werke

Fülle von musikali „Elias“ namentlich im er te eben so schön als originell erfundene „Ron streckt seine Hände aus“, Doppel ⸗Quartett:

„Denn er wird seinen Engeln

Die Hut über dich geben“,

das die Scene, in welcher Elias am Bache gen aber an das ausg

S Oratoriums

In mr, 2 eine Werk eiwa ge⸗ fanden noch me erschiedenheit des Gegenstandes z. B. auch dadurch im Vortheil, daß Mannigfaltigkeit, reicher an zarten dafür an Nummern von Kurz, die Vorzüge Eine wahre

uhr in Montreal b neral⸗ Gouverneur, Lord Elgin, gezischt und mit Steinen und 6 Uhr Abends.

so bietet dieser dafür größere hr Kontraste; gestaltet sich „Paulus“ stücken, so überragt ihn „Elias“ Inhalte u. s. w. gleichen sich gegenfeitig vollständig heiten und genialen Zügen erschließt der Wir erinnern hier nur an das t mit dem Chor:

orfen wurde. turmglocken, und zwi⸗ schon beisammen, welche rangen, Alles zerstörten Um 11 Uhr lag das prachtvolle t währte bis gegen Mitternacht. Lord Elgin blieb arken Eskorte im Regie⸗ m viele Personen verhaftet, griff viele Privatgebäude Parlaments waren fontaine wurde in Brand gesteckt. Die ch gleichgültig verhalten zu haben. en stattgefunden, in denen be die Abberufung Lord Elgin' zu einem blutigen Konflikte gekommen se Gouverneur nicht die französische

schen Schön

rand steckten. Sopran Duet

; dann an das reizende die ganze Na rungs gebäude

Crith erscheint, so schön ein— ezeichnet schöne Recitativ nebst Die bezeichneien beiden Musilstücke die Krone des ganzen Oratori⸗ genstandes befindet sich hier auf durch eine tief - poetisch Obgleich es nu der etwas verworrenen Behandlung des gen ist, im zweiten Theile d erhalten, wie im ersten Theil, er auch hier in vielen ge⸗ ücke, wie das tief empfuͤn=

leitet, vor allen Din womit der erste Theil abschließt. bilden unstreitig die gelungensten P ums, Die musikalische Behandlung des Ge der höchsten Stufe und macht sich wirklich wunderbaren Wirkun nisten theilweise wohl in dichterischen Stoffes nicht gelun in demselben Grade aufrecht sein ächt künstlerisches Geschi lungenen Partieen aufs giänzendste, und Musit dene, melodiöse Lied des Propheten:

„Es ist genug, Herr!“ dann das schöne Duett für zwei Sopranstimmen: „Erhebe Deine Augen zu den Bergen“,

Sieh, er schläst und schlummert nicht, ächter über Israel!“

schlossen wurde, bei s anzutragen. in, wenn der Ge⸗ Bevölkerung entwaffnet herrschte noch die größte Gährung. Von meh⸗ die britischen Royalisten nach der Stadt und bungen mit den französischen Einwohnern ge⸗

chrichten aus Li Donna Maria den, der jedoch na

beand sich vollkommen wohl.

e Auffassung in n dem Kompo-

as Inieresse m 2. Mai reren Punkten zogen . unterweges Rei

nichts destoweni

ssabon vom 9. Mal zufolge, war die so eben von einem Prinzen entbunden wor⸗ fe wieder starb; Ihre Majestät selbst

Sonntag starh auf der Insel Wight der General Sir

ferner der herrlich

endlich und vorzugsweise die Visions-Scene, gereichen dem Werke ebenfalls ir höchsten Zierde. . m * r r n fie, durch das Schneidersche Gesang-Institut war eine in dielem Betracht gelungene, obwohl im Einzelnen keinesweges ohne Mängel. An den Soli's hatten sich die Damen Köster, Burchard, Caspari c. und die Herren Pfister, 3Zschiesche 2. betheiligt. Das Orchester bestand aus der Königlichen Kapelle. Die Kirche war ziemlich gefüllt, der wohlthätige Zweck der Veranstaltung dürfte mithin als errelcht anzu— sehen sein.

Die Finanzen der österreichischen Monarchie.

Oesterreichs Finanzlage und seine Hülfs quellen. Von Otto Hübner, früherem Vevollmächtigten des öster⸗ reichischen Lloyd ꝛc. Wien 1849, Jasper, Hügel und Manz. Aus der Kaiserlichen Hofbuchdruckerei.

(Fortsetzung. Vergl. Preuß. Staats-Anz. Nr. 135 und 136 Beilage.)

Der Verfasser geht nun auf eine detaillirte Besprechung des Ein⸗ nahme⸗Budgets über. Die Einnahmen sind in fünf Kategorieen getheilt: direkte Steuern, indirekte Abgaben, Einnahme vom Staats -Eigenthum, Er⸗ trägniß des Tilgungs-Fonds und zufällige Einnahmen. Schon hieraus ergiebt sich, daß der früheren Verwaltung jedes Sostem abging und der Zweck der plausibeln Steuer-Erhebung nach Bedürfniß im Vordergrunde stand. Die Grundsteuer beträgt nach dem Budget von 1849 für die am Reichstage vertretenen Länder (mit 173 Millionen Seelen) brutto 19,990 994 Fl., also 15 Fl. auf den Kopf. Bei allen Einwendungen, die sich gegen das Prinzip der Grundsteuer geltend machen lassen, muß dem des⸗ fallsigen österreichischen Gesetze die Ehre zuerkannt werden, daß es zu den vorzüglichsten seiner Art gehört. Von einer Einkommensteuer, der Hübner warm das Wort redet und welche die Weitläufigkeiten der Grundsteuer vermeidet, ist ein weit größerer Ertrag zu erwarten. Die speziellen Son⸗ dergattungen anderer Steuern, die, wie die Personalsteuer, zum Theil nur in einzelnen Provinzen erhoben werden, die Häuser=, Erb, Personal- und Juden Steuer, dürfen wir hier billig übergehen. Die Erwerbsteuer ist auf reichlich 25 Millionen Fl. geschätzt die Classification derselben aber eben so weitläufig als ungenügend.

Mit besenderem Eifer tritt der Verfasser den in direkten Steuern entge⸗ gen, welche „den Staatsbürger und den Durchreisenden, den Zahlungs fä⸗ higen und den Insolventen, den Besitzenden und den Vagabunden im Schlafe und bei Tische, im Glück und im Unglück, regelmäßig aber ohne Dank und ohne Anerkennung, ohne Rücksicht und ohne Ümstände besteuern.“ Aller⸗ dings strebt die direfte Steuer das Einkommen zu erreichen und nach der Leistungsfähigkeit zu besteuern, allerdings ignorirt die indirekte Steuer das Einkommen ünd die Leistungsfähigkeit gänzlich und trifft nach der bisheri⸗ gen Einrichtung am härtesten, was am wenigsten entbehrt werden kann. Die indirekten Steuern betragen nach dem Budget von 1849 netto o, 146, 162 Il, oder 3 Fl. 26 Kr. auf den Kopf, also über das Doppelte der direkten Steuer. Den wichtigsten Posten derselben bildet die freilich nicht allgemeine Verzehrungssteuer (über 14 Millionen Fl.); sie ruht in Wien auf fast allen, in den Provinzial-Hauptstädten auf den wichtigsten Viktualien, auf Seife, Lichtern, Holz 2c., auf dem offenen Lande und in den kleinen Städten auf Wein, Obstmost, Branntwein, Bier und Schlachtvieh, und jede Provinz hat dafür ihren eigenen Tarif. Die Kontrole ist äußerst lästig, die Qualität des Objelts ohne Einfluß: Wein zahlt die gleiche Steuer, ob die Maß 18 Kr. oder ob sie 2 Fl. lostet. ;

Die nächstdem größte Summe liefern die Zölle, welche im neuen Budget mit 136,121,250 Fl. für die am Reichstage vertretenen Länder aufgeführt sind, während sie sür die Gesammt⸗Monarchie mit circa 22, 400,000 Fl. anzu- schlagen wären, wovon der Eingangszoll circa 20 Millionen ausmacht, das ist 33 Kr. auf den Kopf der Bevölkerung. Das österreichische Zollwesen ruht auf der Idee des Schutzzolles und der Finanzzölle. Die Schutz zölle kamen in Anwendung, um Industrieen hervorzurufen, die nicht für Desterreich geeignet, nicht selten nur die Töchter des Vorrechts der Kapitalien und die Müt⸗ ter künftiger Verlegenheiten und nackter Armuth sind; die Finanzzölle sind eine Folge früherer Verlegenheiten. Alles, was über die Gränze kommt und geht, ist der sorgsältigsten, weitläufigsten Untersuchung und Ueberwachung unterworfen. Ungarn ist, wie Polen von Rußland, durch eine Zolllinie von den übrigen österreichischen Ländern getrennt, und ein zweites Beamtenheer wird hier auf Kosten der Verkehrsfreiheit und zum großen Nachtheile der ungarischen Indnstrie unterhalten. Der österreichische Zolltarif gränzt sehr nahe an gänzliche Prohibition, die natürliche Folge ist ein vollständig orga⸗ nisirtes Contrebandè⸗System. In den RNachbarlaͤndern befinden sich förm⸗ liche Assekuranz Contor, die gegen gewisse Prämien die Lieferung jeder ihnen übergebenen Waare nach irgend einem Srte der Monarchie überneh⸗ men, feste Lieferzeit eingehen und bei Verspätung oder Verlust der Waaren Ersatz leisten. Die Prämie wird, je nach der Natur der Waare und der Entfernung des Bestimmungsplatzes, mit 5 bis 30 pCt. berechnet. Die Ausdehnung der Gränzen und die schlechte Bezahlung der Zollbeamten be⸗ günstigen jenen Schmüggelhandel, welcher der zollamtlichen Behandlung jährlich mindestens 25 Millionen Fl. der Einfuhr entzieht. Bereits hat sich aber der Finanz-⸗Minister dahin ausgesprochen, das bisherige System ver⸗= lassen zu wollen und sich demjenigen des deutschen Zollvereins anzunähern. , wohlthätigen Folgen solcher Schritte brauchen kaum angedeutet zu werden. ;

Eine andere wichtige Einnahme bildet das Sa lz⸗Mon opol. Das⸗ selbe wirkt durch seine hohen Preise verderblich: es vermehrt nicht nur das Beamtenheer und die Lasten des Verkehrs und erschwert den Verbrauch ei⸗ nes unentbehrlichen Lebensmittels, es tritt zugleich auch der Entwickelung der wichtigsten österreichischen Industriezweige, der Bodenkultur und der Vieh⸗ zucht, hemmend entgegen, ganz abgesehen von der Bedeutung des Salzes für die Fabrication. (Die Schweizer haben das Sprichwort: „hundert Pfund Salz giebt hundert Pfund Schmalz.“ Der Absatz für 1849 ist auf 3, 639, 292 österreichische Centner, der Erlös auf 15,533, 000 Fl. angeschlagen, der Centner also auf 4 Fl. 16 Kr. gestellt, ohne die Frachten und den Gewinn der Händler, welche ihn für die Konsumenten durchschnittlich auf 65 Fl. vertheuern. Begnügte sich der Staat mit 281. 8 Kr., so würde sich der Ver= brauch verdrei⸗ und vervierfachen und dem Staate mehr als jetzt einbringen. Daß diese vermehrte Confumtion kein Hinderniß für die Preisminderung wäre, beweisen die vielen unbenutzten und unausgebeuteten Salzquellen und Steinsalzgruben, der in jeder Provinz offen liegende Reichthum an Salz, welcher ganz Europa versorgen könnte. Wollte die Regierung ihre Salz⸗ werke verkaufen, sie würde alle Schulden tilgen, das Monopol aufheben und eine Konkurrenz eintreten lassen können, welche der Industrie eben so viel nützen würde, als das Monopol ihr schadet und die dem Ausfuhrhan⸗ del ein neues wichtiges Produkt liefern würde. Daß die Einsicht in den speziellen Werth des Salzes sich regt, geht aus dem Vortrage bes Finanz⸗ Ministers hervor, welcher zunächst Erleichterungen verspricht.

Das Tabacks⸗ Monopol ist mit 11, 5b 0, 000 Fl. Gewinn veranschlagt. In dem Taback produzirenden Ungarn besteht es nicht. Es leuchtet ein, wie ein sol⸗ ches Monopol Handel und Production verhindern muß, welche letztere denn auch in der That ganz unbedeutend geblieben. Die Taxen auf Anstellungs - Dekrete, Avancements, Privilegien, Pässe, Urlaube 2c. bekämpst Hübner eifrigst und mit Recht: ist die Bevorzugung verdient, so werde sie nicht besteuert; dagegen empfiehlt er die Taxen für Verleihung leerer Titel als Eitelkeits- Steuer. Das Lo tto spiel ist mit 2, 507 500 Fl. Reineinnahme veranschlagt; die Staats⸗Einnahme verhält sich zu den Beiträgen der Spielenden wie 100 zu 283. Diese Steuer bedarf keiner Kritik mehr; der Finanz-Minister hat überdies ihre Abschaffung angekündigt. Vom Crtrage des Salpeter- und Pul ven *MReghls ist. im neuen Budget keine Rede. Die Verhinderung der . und des Verkaufs eines so nützlichen und wichtigen Prodults wie Salpeter ver— dammt der Verfasser, wie jede gewaltsame Unterdrückung natürlicher Bor⸗ züge, in gleicher Weise die Les Schießpulvers. Das Stempel⸗Gefäll brachte im Jahre 1844 reichlich 5 Millionen Fl. ein. Das Geseßz von 1810 kam nur den Reichen zu gute, indem es blos den Stempel über S009 Fl. herabsetzte. Das Üümgehen des Wechselstempels, welcher eine wenig empfindliche und weit bedeutendere Einnahme als bisher liefern lönnte, gehört zu den Handelsübungen, wie der Nationalbank aus ihrer Praxis mit wiener Häusern sehr wohl bekannt. Der Finanz ⸗Minister hat eine Aenderung der Stempel= und Taxgesetze bereits angekündigt. 2 3 Pest ist im Budget von 1849 mit einem Reinertrage von e , ogg, aufgeführt. Der Gewinn ist lediglich dem Briefporto zuzuschreiben.