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fa . seiner , a 7 en. we rn. gen . ; Art. 3. eut mme ihn dazu, sondern otive e ihn bei seiner Er⸗ ö 4 e n. ist mit der ĩ d ö. . ö. un (hnt . . . , . z der Minister des Innem ist mit der Ausführung die ser Veror nung erklären. — Nachdem hierauf angeregt wurde, da g. Nalterer vo er. . 7. Mai 1839 Ottobeuern anwesend sei, aber 823 hu en be. Nachweise = sie fehlen dorlaruhe, den ] *. ben Landes · Aussch ; . der Behörden — noch i. . 26 ,. . ngh ann a. ReFmann. . Hie gen . Sirus. Start. ie öffentliche Sitzung in eine geheime verwandelt, um zur Wahl der Apreß. 2a ,,, , , ge,. px. e u mn Komm ission zu erer Hefe g, ,, kordei. X. Ziegler penn. p 2 St ti nm ez. mit 75, Kolb von Siraubing mit 70, Willich mit 70, Mayer von Ansbach k mit 69, Schüler mit 69, Rock mit 69 und Rubner mit 68 Stimmen. Die sechs Letzteren gehören der Linken und dem linken Centrum an. Dr. Roßbach saß bisher im rechten Centurm. Die Abresse wird wahrscheinlich heute noch entworfen und der Kammer zur Beschluß assung vorgelegt wer⸗ den;. = Für Oberst Kratzeisen wird der zweite Bürgermeister von hier, von frage, w Sleinsdorf, in die Kammer treten. — gert von Abel, von dessen Rütltritt erklärt hab in letzter Zeit viel gesprochen wurde, saß auf seinem gewohnten Platze zwi⸗ schen Graf Larosee und Herrn von Obercamp.
Speyer, 17. Mai. (Münch. t Heute ist die Geneh⸗ migung sͤͤmmtlicher Beschlüsse der . hrigen außerordentlichen Generalsynode hier eingetroffen. Jedoch soll der seit erige Vorstand des Konststoriums dieser Stelle entbunden und die felb? mit einem besonderen Präsidenten besetzt werden.
Württemberg. Stuttgart, 18. Mai. (Schw. M) In der heutigen Sitzung der Abgeordneten⸗Kammer war der Be⸗ richt der Funfzehner⸗Kommission, betreffend die badischen Verhält⸗ nisse und die Verpflichtung auf die Reichsverfassung, an der Tages⸗ ordnung. H gi terstatter Reyscher. Die Kommission sagt: „Von Seiten der Centralgewalt ist, wie der Vorstand des Justiz⸗Deparsements in der Kam⸗ mersitzung eröffnete, die württembergische Staatsregierung aufgefordert wor⸗ den, ein Truppen Corps aufzustellen, zunächst zu dem Zwecke, um in Ver— bindung mit hefsischen Truppen die Reichs festung Rastatt, welche derzeit in den Händen der aufständischen badischen Soldaten und der dortigen Bür- gerwehr sich befindet, zu befetzen. Zu diesem Zwecke warde auch das im badischen Oberlande stehende württembergische Militair, unter Anführung des General. Lieutenants Miller, bereits unmittelbar von dem Reichs · Kriegs Mi⸗ nisterium in Anspruch genommen.“ Im Hinblick darauf, daß die württembergische Staats -⸗Regierung, so wie die Kammer der Abgeordneten, ihren guten Willen für das Reich und ihre Bereitwilligkeit zu Opfern jeder Art hinreichend dargelegt haben, und da die Kammer noch am 9gten d. M. die Regierung gebeten hat, sie möge der Centralgewalt zur Wahrung des Reichsfriedens, wie zum Schutze der gesetzlichen Volksbewegungen für Anerkennung der Reichs. Vetfassung die gesammten württembergifchen Streitkräfte zur Verfü⸗ gung stellen, bestreitet die Kommission der Reichsgewalt die Befugniß nicht, das gesammte reichsgeseßlicht Kontingent Württembergs in Anspruch zu nehmen. Indessen, sagt die Kommission, dürfte wohl zu erwägen sein, daß ein Einmarsch unserer Truppen ins BaLische in diesem Augenblicke leicht einen den Zwecken der Centralgewalt entgegengesetzten Erfolg ha⸗ ben könnte; es ist ferner zu berücsichtigen, daß seit dem Er⸗ lasse der Centralgewalt die Umstände sich theilweise geändert haben, des Austritts der bayerischen Deputirten nicht beigestimmt wurde. indem die Bewegung einen ruhigeren Charakter angenommen und Thinnes: Wenn man heute die besagte Erllärung nicht mehr gelten die Sicherheit der Nachbarlande derzeit nicht gefährdet ist. Diese lasse, so werde es der heute von Kolb vorgeschlagenen Erklärung vielleicht Nücksichten, welche zum Theil schon in der Kammer-Sitzung sich ausspra⸗ später eben so ergehen. Rubner: Von einem Antrag von Müller chen, dürften einem unmfttelbaren Abmarsche der Truppen entgegenstehen 16. und einem. Beschlusse der Kammer sei nicht die Rede, die Kam. und vielmehr einer vorgängigen Communication der Königl. SiZntsregie—= Thie bauth. Stark. S. Degtn. Reh n ann. mer sei blos in dt. van Kelb verleseuem Weise der von Müller zr Promo. rung nituter Centralgewalt das Wort reden, um so mehr? als dem Ver- — Frech, Schriftführer. loll gegebenen Erklärung beigetreten. Crämer (von Doos): Dei Herr nehmen nach die National ⸗ Versammlung bereits beschlossen hat, die Cen- . Vorstehendes Dekret des Landes · Aus schusses wird hiermit zum Vollzug Minister des Aeußern hat dieser Seite den Vorwurf gemacht, sie perltze tralgewalt zu Absendung von Reichs- Kommissären nach! Baden aufzufor⸗ 9 verkündigt. ö den Constitutionalismus; ich behaupte im Gegentheil, nach dem onstitutio⸗ dern. Wit haben uns überzeugt, daß die Departements Chefs von Lersel- Karlsruhe, den 47. Mai 1849. nellen Gebrauche aller Länder haben ihn gerade die jetzigen Minister durch ben Eiwägung der Sachlag ausgehen, indem zunächst nur Einleitungen eu e Der Vorstand der Eyekutiv · ommission: die Annahme der Ministerstellen verletzt, da sie auf demselben Standpunkte zur Vervollständigung der Truppen und Vorbereinngen zu dem nach Um⸗ it ĩ L. Brentano. stehen, wie die abgetretenen Minister, und voraus wissen konnten, daß sie ständen nöthig werden den Abmarsche getroffen sind, welche die Vorsicht ger es, wie der Reichsministerial ⸗Präsident meinte, den Eid leisten zu lassen, z so lange das Reichs-⸗Oberhaupt nicht besteht, weil ja die Nation in Kraft Qe ffentlich e Bekanntmachung.
ihrer Souverainetät auf n, Wege ändern und frststellen
und so stets die Rechtsbeständigkeik der, Verfassung erhalten wirv, wir es
ͤ aben, wie er den alten so gerühmten Rechts-
r e, 3 blos gegen einen unendlich besseren ver= tauschen wolle. r bitte, über seinen Antrag gesondert ei . Pr. Müller: Thaten, nicht Worte, erwarte man jeßt. Er wolle sich ganz kurz fassenz mam möge sich jet nicht durch Gründe mehr oder weniger bestimmen lassen, sondern durch die Folgen der Ab- stimmung. Mit schwerem Herzen bekenne er sich für die unbe= dingte Anerkennung der Verfassung; er kenne ihre Nachtheile, aber ungleich schrecllicher seien die Nachtheile, die aus der Verwerfung entständen. Er erfuche die Kammer, jetzt die Sitzung zu schließen und auf Nachmittag eine zweite anzuberaumen ünd die Minister zu ersuchen, ihre Gründe anzuge ben, warum sie auf der Vereinbarung stehen bleiben, und dann möge man Beschluß fassen. Gegen den Schluß, der verlangt wird, spricht Lerchen ⸗ feld, und wird der Schluß fast einstimmig abgelehnt. Geyer: Wohl sei in einzelnen Bezirken Aufregung für die unbedingte Anerkennung, aber im rößten Theile Baperns sei Abneigung gegen dieselbe. Der Gegenstand . umständlichst berathen und erwogen werden; würden ihn die dabei dargelegten Grände überzeugen, so wäre er der Erste, der für die Anerken- nung stimmen würde. Ma pr (von Roßhaupten) Man habe noch einer Gefahr auszuweichen, in Berlin sitze ein Fürsten Kongreß, der ein Lösch= mittel zubereiten wolle, eine octroyirte Verfassung, die uns vielleicht durch Russenhülfe aufgedrungen werden solle. Boys: Von der Thatsache aus- gehend, daß die Reichsverfassung feststehe, fragt sich's blos, was die Kam⸗ mer heute darüber beschließt, und dazu ist der Kolbsche Antrag. Spricht sich die Kammer für unbedingte Geltung aus, so muß entweder das Ministerium abtreten oder uns auflösen. Er lebe in einem Theile des Landes, wo die Aufregung so weit ging, daß die beruhigenden Worte, die vor jeder Unvorsichtigkeit, die vor jedem Vorgreifen der gesetzlichen Ge⸗ walten warnten, wenig Eingang mehr fanden? Erllärt sich die Kam- mer für die Verfassung, und verspricht die Regierung, diesem Beschlusse zu folgen, so können wir Hand in Hand mit derselben den anarchischen Be= strebungen entgegenarbeiten. Nur sinsofern kann eine Vereinbarung stattfin⸗ den, daß Regierung und Kammer sich darüber einigen, welche Lienderun= gen dem künftigen ordentlichen Reichstage vorgeschlagen werden sollen. Dr. Hopf ist für den Weg der i mn, und glaubt, daß es nicht richtig sei, daß die Mehrheit des Volfs die uerkennung wolle. Graf Bram ist ebenfalls für den Weg durch den Ausschuß, will aber damit die Debatte nicht abgeschuitten wissen. Die Kammer habe sich für die Rechts= beständigkeit der Beschlüsse der National · Versammlung ausgesprochen, und das Ministerium habe sich zurückgezogen. Die Kammer habe sich aber durch Annahme des Müllerschen Antrags gegen den Ausschluß Oesterreich s und. das preußische Kaiserthum verwahrt. Er wolle übrigens nicht ins Nähere eingehen, verwahle sich aber gegen die Rechtsgültigleit eines heute hierin etwa zu fassenden Beschlusses. Müller: Oesterreich sei nicht aus= geschlossen, und der erbliche Kaiser bestehe einmal, werde aber gewiß von selbst fallen. Kolb sucht ebenfalls die Berufung auf diese beiden Punkte zu widerlegen; er könne nicht begreifen, wie sie „ehrlicher“ Weise noch an⸗ geführt werden könnten. Der zweite Präsiden ruft hierüber Herrn Kolb zur Ordnung. Graf Bray: Vorbehaltlich aller Maßnahmen zur Wah— rung seiner angegriffenen Ehre erwähne er nur, daß sogar in der Erklärung gesagt sei: in einem solchen Falle sollten die bayerischen Deputirten aus⸗ treten. Kolb verliest hiergegen das betreffende Protokoll, worin bezüglich
rnehmen würden, allei gt sind, würde das militair
* Gesetz, die Einberufung e in er e e rr en wie Versammlung b etre ff en d. . Im Namen des Vollts. n Gemäßheit der Verordnung des Sandes · Ausschusses wird das Wahl⸗· e e . lonstituirende 66 aß in folgender Weise bestjmmt:
rt. lfähig und wählbar ist jeder Staatsbürger Badens, welcher da zue T e g, erreicht hat.
ö. Art. 2. wenig ö Die nen. bleiben dieselben, wie bei den Wahlen zur deutschen ö r
National- Sersammlung. i. 51 Art. 3.
Jeder Wahlbezirk ernennt vier Abgeordnete für die lonstituiren de Ver= sammling.
Ar t. 4. ür jeden Wahlbezirk wird ein Kommissär des regierenden Landes- Auaschusses ernannt werden.
Art. 5. Die Wahlen geschehen direlt n, geheimer Stinmgehung. . ; Art. 65. Der Tag, an welchem im ganzen Lande die Wahlen attfinden, i ver 3. Jun a n ät ö ! ö. am n 4 ö Art. 7.
Die lonstituirende Bersammlung wird am 40. Juni in Karlsruhe er⸗ dᷣffnet werden. Karlsruhe, den 147. Mai 1849. Die Erelutte⸗Kommission: L. Br entan o.
Dekret, die Rückberufung des Bürgers Friedrich Hecker von ‚. Mannheim betreffend. Nn Erwägung, daß sich Bürger Friedrich Hecker von Mannheim um das Vaterland und die Frelhrit verdient gemacht; in Erwägung, daß in der jetzigen Zeit das Vaterland Männer braucht, die erprobt sind im Kampfe für die Freiheit, und die den Muth und die Krast besitzen, zum Heile für das Volt zu wirken in Erwägung, daß solche Männer die Verpflichtung haben, in den Ta⸗= gen der Gefahr sich an die Spltze des Bolle zu stellen; wird verfügi ; 14) Bürg m r.. ien, nn. in , nend, aufgefordeng, in aterlan rüczuhehren und si . demselben zur . zu stellen. ren, a 2 7 Vorstand der Crefutis - Kommi fon ist mit dem Vollzug beauf Karstruhr, den 47. Mai 1849. Der Landes Ausschuß:
Junghanns, Damm. Steinmetz. G. Strue. W. Happel.
gung angeht, welche gegen den Sinn Wir haben die Aufforderung zur Beeidigung erwarten.
ulässigkeit und
it der Majorität nicht im Einklange sein würden. Man vertröstet auf den genüber den verschiedenen Feinden des Valerlaut es im Sinne der Kammer ; ö. n ; . a B Sonnabend: da wird aber nichts Anderes kommen, als die Bezeichnung je⸗ allerdings erheischt. Wir beantragen daher: „daß sich die Kammer bei die⸗ *. * Beeidigung sämmmtlicher Staatsdiener, infcweit dieselbe noch ner Paragraphen, die geändert werden sollen, was nutzt das denjenigen, die ser Mittheilung der Drpartemrnts Chefe zun äich f beruhigen möge.“ Soll⸗ nig watgeftzntei rd hlerml: , cu Sonntag den 2. Mi, Vor= ich durchäus nicht darauf einlassen können, ein Joi von der endgültigen len neus Umstände eintreten und Beschlüsse der Kammer käthüiich machen, so zur Rettung des Vaterlandes nöthig ist. Wenn dagegen die Leunschen mittags 1 Uhr, in dem Siadthangfagle . und sämmtliche Her⸗ erfassung wegfallen zu lassen? Wir werden wieber auf den alten Fleck werben wir nicht verfäumen, darauf anzutragen. Fürsten opponiren und sich die Decke Mosis nicht von den 27 ziehen ren Staatsdiener eingeladen, an gedachtem Tage und Stunde sich dort ein. lommen. Das Ministerium wird die Kammer vielleicht auflösen, damit die Bech er vermißt in dem Kommisstons-Bericht, daß nicht auch die ma⸗ sassen und vergessen, baß der Herr, wen er verderben will, verstock, so ha= zufinden und den Eid in die Hände des Civil · Kommissärs der Stadt Regierung durch neue Wahlen den Beweis erhalte, welches die Stimmung terielle Uebereinstimmung der Befehle der CGentralgewalt mit der National- ben sie es sich selbst zuzuschreiben, wenn das welthisterische . spät !“ Karlsruhe, Vürgers 1 abzulegen. ; des Landes ist; Ich wünsche, daß die Regierung diese Stimmung auf * Versammlung zur ar,, dee, des Gehorsams gemacht worden fei, indem auch an ihre Fhrans klöpft, Wohl aber ist bas die größte Bran cunkeit Kai lõruße. gen 18. Mai 1 as; Weise kennen lerne, und nicht auf eine Weife die seider jezt in Aussicht vie einzelnen deutschen Regierungen das Recht haben, nicht blos formell, für eine große Nation, eine Ver fassung beschließen und verkündigen. deren Die vom Landes · Aus schuß niedergesetzte Erekutiv · Kommisshon: steht, von Obercamp: Der beantragte Beschluß bedarf zu seiner Gül sondern auch materiell die Befehle der Bundesstaats-Gewal zu Prüfen, Er vollziehende Gewalt weder den Muth noch die Thatkraft hat, vie 2. 2 Brentano. tigkeit eine Majorität von zwei Drittheilen: entstände ein Bürgerkrieg, so erklärt demnach zu Protokoll, daß er den Bericht der Funfzehner⸗Kommission rung der Nation aufzurufen, um die Verfassung ins Leben ö. rufen. Hlerauf An das deut 8 wäre er durch jene verschuldet, die zuerst zur Gewalt greifen; es ist ein al⸗- (die Worte darin: vorausgesetzt, daß diese Anordnung in verfassungsmäßi= geht der Redner zur Beleuchtung einiger ausgesprochenen nsichten der Vor · Di r sche olt ; . tes Manöver aus der französischen Revolution, daß man jene beschuldigt, ger Weise erlassen) in die fem Sinne auffasse. Mehrere Abgeordnele stim⸗ tedner und vom Ministertisch aus über. ie Nerolntign branst hin über die Völker Europa's. Ein langjähri= die den Widerstand leisten. Schmitt (von Nürnberg): Bei dem Wege, men ihm bei. ö Staafärath Röm er: Es giebt Punkte in der en nn . ger . Druck hat sie if gt zum Kampfe auf Leben und Tod den die Regierung vorschiägt, warg es möglich, baß fare Regierung int. Stagtsrath, R met. crwiedert; Die Negierung. werde allerding, bis jeht niche gusgeführt werben können, wind. Staatg⸗ Ober haupts frage, 1 i. bear rr, 6 Dintsclant. zimmt einen elan Hedenisamfein! andere Paragraphen beanstandet, so daß zuletzt gar jeiner mehr bleibt. Da. wenn Uhr Befehle ertheilt, werden, dieselben materiell prüfen, und wenn sis andere' sind Abänderungen unterworfen; ja es ist sogar möglich, daß die en . [ tthLeil an den mächtigen Bentgun fn unserer Tage. wir nicht fn warum wir n. sollen, 9 wir auch nicht warten. Mit glaube, daß sie e mi, der weich , , n, ,,, ö. 63. I rg. hi fer n n, g 3. f cht 3 ie alten Formen stürzen zusammen, feine lacht der Erde wird sie einem Minister, der warten will, wenn auch Bürgerkrieg“ dro t, können wir sie sich an eine Stelle wenden, welche über der Centra gewalt steht, cile von Deutschland umfaßt, welche in der Reichsverfa ung vorgesehen -. . . h 6 nicht arbeiten; er ist die Seele des Ministeriums; 2 kie e Minister nun k 1 , n m wg. werden nach jenem Ausspruche nicht mil ihm arbeiten wollen. Ich bin es von ihrer Ehrenhaftigkeit überzeugt und würde es, ich setze mich dem Ord⸗ nungsrufe aus, für eine Schmach erachten, wenn wir mit diesem Minister zusammenblieben. (Unruhe; der Präsident ruft den Redner zur Ordnung und warnt die Gallerieen.) Herr Schmitt sagt, er habe sich dem im vor— aus unterworfen, zugleich veranlaßt er eine Reclamation des Kriegsmini⸗ sters dadurch, daß er aus einem gestern mit demselben gehabten Gespräche folgert, daß er das Säbelregiment, das man ihm zugesprochen, nicht liebe, und mit einem Minister, der den Bürgerkrieg wolle, nicht zusammenbleibe. iegs - Minister Lefuire; Als gestern ein- Abordnung von Deputirten bei mir war, um wegen Erzessen von Soldaten Abhülfe zu verlangen, habe ich mich besiimmt geäußert, jedem Erzesse kräftigst entgegentreten zu wollen. Von mehr ist nicht die Sprache gewesen. Herr von Lesuire verweist auf seine lange Dienstzeit und stete Pflichterfüllung. Auf Siockinger'z Antrag wurde die Sache als gar nicht hierher gehörig, hiermit beseitigit. von der Pfordten; Man habe aus srinct Aeußerung von heute früh ihn wie einen Freund des Bürgerkrieges hingestellt, er habe aber nur gesagt, daß, wenn auch dieser drohe, darum das letzte und oberste Prinzip der Verfaf⸗ sung nicht geopfert werden dürfe. In Zeiten der politischen Bewegung wie jetzt sei immer Gefahr vorhanden, um so mehr müsse Regierung und Volks⸗ vertretung am Gesetze halten. „Ich beanspruche auch . für meine Ueberzengung in dem Lande, wo ich geboren bin und 36 Jahre lang lebte, Wohl sind in den bayerischen Gauen Männer genug, die meine politische kleber zeugung verdammen, aber gleichwohl überzeugt sind, daß ich nicht bluigierig, sondem human bin.“ — Hiermst war! die
eihe der Redner erschöpft und sollte zur Abstimmung geschriiten werden Der Präsidirende, eg nenberg, erklärt, dat er über den ersten
auftecht eihalten. Das Volt ist zum Bewußtsein seiner ewigen und un ver=
nämlich an die National ⸗Versammlung. Die Kammer stimmt hierauf dem sindz tritt dieser Fall ein, so hat man Eide geschworen, welche nicht reali- r ᷣ z . z Kommissions⸗Antrag einmüthig bei. gels end die zweite Frage über die J sirt werden können. Weil ich anf die Heiligkeit des Eides sehr viel halte, . 7 fare dn, ee n 24 That bewiesen, daß es im Verpflichtung auf die Reichs - Verfassung, so sagt die Kommission: diese darum hätte ich gewünscht, daß man zugewartet hätte, bis man ein Deutsch⸗ 3 Ifen. ö 6 . . 6 *. ann, t ö. Beeidigung kann, so lange ein definitiwes Oberkaupt im Sinne der Vei= land hat. Indessen gebe ich zu, daß der Antrag unter den jetzigen ang ,,, , nn — n Baden ausgesprochen, was es von fassung noch nicht vorhanden, nicht in der Form eines Fahneneides oder Verhälmnissen ein Zug der Zeit ist und alle Beachtung ver- Die 9 ö. 3 eine gerechten Forderungen mit h ic einer eigentlichen Neichshuldigung vorgenommen werden, vielmehr ist sie dient. Daß ich, auf. Diensteide nicht viel halte, hat nicht darin wies, vi m, n, . . 1 n. wwe, gn, 9 n h g. der Natur der Sache nach und gemäß dem Beschlusse det National- Ver= seinen Grund, weil ich den Eid nicht für heilig halte, sondern weil ich aus dur. bai Verhalten der Hein en an ah! . 6 an 65 . 9 le sammlung zu beschräuken auf die Aufrechthaltung der Verfassun g. Erfahrung weiß, wie man mit den Eiden selbst in diesem Saale schon um- wurde durch cen , . . bee r n, e . wa ng Unser Antrag, geht hiernach dahin: die Königliche Ssaatsregierung zu bif— gegangen 6 darum gebe ich einer allgemeinen Versicherung vor einem saneg Sn wan ne n, dahin n r,. , fee, er,. . ch er . ten, die feierliche Verpflichtung der Staatsbürger, insbesondere der? Staate— politischen Eide den Voizug. Was die Gewissensstrnpel, von? weschen ge⸗ hergesteht. Die Burger Barn, ne, we . . , a . 4 diener und des Heeres, auf die Reichs ⸗Verfassung, und zwar nach einer sprochen worden ist, betrifft „so gebe ich zu, daß solche bestehen; nach dem 3 haber n *, n. 3 . n . . 167 . . den Ständen zuvor mitzutheilenden Form, soßfort anzuordnen. Zu⸗ Prinzip der allgemeinen Freiheit muß Jedem srine Ansich gelassen werden, volsstãndi und Under bhm nen zu Vhell , . ' 6 ihren en gleich, stellen wir den Antiag: daß die Perpflichtung der Stände. h dieser Weise darf kein Zwang stattsinden. Abgesehen von der Eideg⸗ Haha hat der Landes- Ausschuß eine Reihe von Beschlüssen gefaßt mitglieder in einer gemeinschafilichen Sitzung beider Kammern durch das leistung, muß aber Jeder der Verfassung gehorchen, thut er es nicht, so 6. durch welche saänimilicht in der Lanbeg. Versammlung mn Ye nb . l. gemeinsame Präsidium vorgenommen werdt. Im Falle der Genehmigung er sich unter Umständen eines Ungehorsamt schuldig und wird gestraft. Wer siellten Forderungen ihrer Crfullu nr e ag ih in. e, eie, wäre dieser Beschluß zunächst der Kammer der Standesherren, unter Ein? die erfassung beschwört, der soll es aus freiem Herzen ihun. Was Did Vürgem Brentano Und . haben ein e, fl 36 n ar len ebil⸗ ladung zum Beitritte mitzüutheilen und demnächst die Königliche Staats. die Eides formel benifft, welche die n g nach dem Vorschlag der Kom- det; die Ständelammer wurd? au elöst und bie alten Hin fen ler in ö Regierung, in einer gemeinsainen Adresse, von dem Vorhaben in Kenntniß mission den Ständen zuvor mittheilen soll, so ist die Regierung hierzu eine verfassunggebende andes Ti gen n wird zusammentrete 16 . zu setzen. Rettenm air unterstützt die alsbaldige Beeidigung auf die nicht verpflichtet, denn den Sländen stiht hierüber keine Cogniiion zu. r 9 zu 11 Reichsverfassung, weil dieses die Wirkung haben werde, daß auch die übrie Wenn daher die Regierung eine Beeidigung für nöthig erachten folle, so gen Staaten nachfolgen werden. wird sie den Ständen die Formel nicht vorlegen; sind die Stände Staatsrath Römer; Ich habe die Gründe, welche gegen die Beeidis nachher nicht damit zufrieden, so können sie den geeigneten Weg ein · gung auf die Reichs verfassung fur jetzt sprechen, schon fruͤher augeinander= schlagen. . ö ; gesetzt. Inzwischen ist allerdings ein Novum eingetreten, indem die Natio⸗ Für die Kommissions-Anträge sprechen noch: Zwerger, Scherr, Mack, nal Versammlung die Beeidigung des Militairs auf die Reichs verfassung Wieland, Seeger, NReyscher, Wiest von n . und Holzinger, die beiden beschlossen hat. 34 sehe aber n ein, ann i, das , ö letzteren , kt fn i en g die 6. . . 2. nicht auch die eamten, überhaupt e beeidigt werden sollen. uvor mitzutheilen sei. egen dieselben; die Freiherren in n 1. Januar J. 3. ö i. ö
Man könnte leicht glauben, es stecke, eiwas dahinter, was nicht 4 Horustein. Prälat Faber wünscht, daß vor der . jedem Mit⸗ zig n Bol g n e d nf, 6 n n nn n, dahinter steckt. Ueberhaupt übrigens halte ich nicht viel auf Diensteide, weill gliede des Milstairs und der Bilrgerwehr ein Exemplar der Neichs Ber gung bes stehenden Peres ust de. Yon gehn (cer dn en n . es mir an dem Worte eines Mannes genügi. Ein ehrlicher Mann halt sassung auf Staatskosten eingehändigt werde, unter diestt Vorgugsetung ist . e Berhalmmisse bre Lend, geslasterüh, ere g r itscher unsg u enn, sein Wort, und thut er es nicht, so ist er ein Dundsfott! (Bravo auf den er für die Beeidigung. (Schluß folgt) Grundlassen, die ken g. Un abhän . n r en r bin ange ubsich
Gallerien.) . , 4 liche Einführung der cheschw i — Prälat Mehring: Weil mir der Eid eine heilige Sache ist, welche . waltung. ö * fn nel 6. e g si, i. der Mensch mit Gott und 57 i nen, 9 n, n,. Baden. Karlsruhe, 20. Mai. Die Karlstr. Ztg., ent= shaffung des alten Stenetweseng und wie Cniicht ug Kinn großen Landes. muß ich offen meine großen Bedenken gegen die vor iegenden Anträge aus⸗ halt in ihrem amtlichen Theile nachstehende Erlase: ĩ ensiong⸗ Fonds zu Gunsten aller arbeitsunfähig gewordenen Bürger ist As die Centralgewalt, die Beeidigung vorzunehmen, allein der Reichs“ Dekret, die Au flösung der Kammern betreffend. ü z ö ö hat er e , n,, ö Auch ich ( Im Namen des Volkes. n. . gi re e; e gg gn ein, , . all e gn icht ein, warum wir in sol ile darauf drin llen, d ines : ert f ; . ei arum wir in solcher Eile darauf dringen sollen, da meine rum sape be Bolle fen. e , een. nr orden. zrfassung nicht gemacht worden ist. Die Thatsachen eines Nachbarlandes fpricht; ; ; ö . Bund der Vö i j belehren. ung, inwieweit eine solche Beelrigung“ sichtr eit, Karen e in Emwägung, daß se, der Wille des Voltes unzweifelhaft in fie, H. ern ü hf. , i, . 9 n,, . wer wenige Stunden, nachdem eine Beeidigung ,, der Aufruhr aus- Kundgebungen für die sofortige Auflösung der Kammern und Einberufung ⸗ Was vor hajd zwei Jahrtausenden eine heilige Stimme 9 ö age tung der Verfassung nicht beschworen werden, ehe diese selbst aufrecht steht. in Erwägung, daß es eine der ersten Pflichten des Landes-Ausschusses ö eführt licht zinmal eine bestimmie Form dazu liegt . n . e ist, diesem V in des Voltes, der 9 auf der r . . ba ern, n, sich hüten möchten, nicht schwer zu beunru-⸗ endgültig und deutlich erklärt hat, zur . durch das Per Art. 1 Die beiden Kammern Badens sind anfgelöst. . Es ist sofort eint lanstituire nb keen trsammlung einzuberufen.
Bolkehewasfn ung auf Staatskosien stattfinden.
Ein . Theil des Volfes steht unter den Waffen zur Vertheidigung seiner Rechte. Die Kerker der pbinschen Gefangenen find, geöffnet, die , mg. zurückberufen und die politlschen Verfolgungen ein⸗
Die Wahl der Ofstziere durch das Heer ist zum größten Theile schon vorgenommen worden; wo dieselbe noch nicht gelroffen werden konnte, ist sie Lorbereitet; — die von den sogenannten Kammern in Karlsruhe seit dem
Graf H
heih des Kolbschen Anirags nicht werde abstimmen lassen, da derselbe na
ich tgordnung und . durch den . * ft Kol
9 ; illi ch bestreiten dies und vindiziren jedenfalls der Kammer das echt, über die indin muelle Ansicht des? Prasit en len Kur
heit zu enischeiden raf H *
merbesch ufe nicht agen Te en * 9 e . .
sungsbestimmung handle! In der an n, hienn
sich einmal ein hoöͤhnendes Helächter von 9 ech en
Lers Herr von Ober camp durch überlebhaste Gẽsticulatlo
Präsident verwies es jener Seite des Saales mit dem B
wenn die Abg. selbst so laut würden, gegen die Galler
auftreten lönne) Endlich 6 Kolb vie erste Halfte se nirages
rück, behielt sich aber vor, denselben neuerlich einzubringen und 6 . egen den Präsidenten zu erheben, weil Lr erklärt habe, sich einem Kammer⸗
kern i fügen zu wollen. Der zweite Theil Wahl einer Adreßtemmission /
S wurde sodann zur Abstimmung gebracht; züerst durch Alusstehen und Sitzen blei⸗
ben, dessen Resultat dahin verkündet wurde, der Antrag sei mit 64 gegen
59 Stimmen angenommenz die Rechte verlangt Namens aufruf, und dieser giebt (wie schon gemeldet) die Annahme mit 71 gegen 58 Stimmen.
3. Majorität bildeten Linke und linkes Centrum, denen sich Dr. Roßbach
angeschlossen hatte. — Schließlich werden die Austritlsgesuche der Abge⸗
erdneten Oberst stratzeisen und Zöttl verlesen und genehinigt. Abg.
Schweighofer erhält wegen Krankheit vierwöchentlichen Urlaub. — Frhr.
von Eerchen feld theill der Kammer mit, daß er dem stönig den Rück.
sassung zuer
sprechen. Was zuerst die Kompetenz betrifft, so hat keine andere Behörde, dorberesset orden? Bie (e w Den mmm n e fbr , pee sse e und In Eiwägung, paß gegenwärtig keine ordnungsmäßige Vertretung be= Biere nz enn gane Lande tel As Ain Karitch gz on Neichs⸗ ea weiche dem allein gar echten Freiheit. Wohlstand, Bildung für Alle, ist unser Wahlspruch. Der gebroöchen ist. Was ferner den Inhalt betrifft, so kann die Aufre terhal⸗- einer konstisuirenden Versammlung ausgesprochen hat; lehrte, ist in die Herzen der Völker eingedrungen und wird ing Leben ein- . zu verhelfen; zurufen, wo bisher Einigkeit war. verordnet der regierende i rm. wie folgt:; Spie der *
as in jedem Me das ist — das
Bannwarth,
Sd
ehen big zum letzten Hauche unseres Lebens, und das Volk wind zu uns 5 — mit ! r . Kraft seines Willens.
*
Karlsruhe, den 17. Mai 1849. ᷣ . ng; Landes⸗Ausschuß von Baden. Bannwarth, Cordel, Damm, Degen, Fickler, Happel. Hen necka, Hoff, Junghanns, Kiefer, Rehmann, Richter, Riniter Rotteck, Stay, Steinmetz, Struve, Thiebauth, Werner Wernwarth, Ziegler. Die Vollziehungsbehörde; Brentano, Peter, Goegg, Eich feld. An die deut schen Soldaten! Soldaten! Deutsche Brüder! ; e gr
Der Harich der Revolution weht aufs neue durch unser Volt hindurch das deutsche Volk will den Kampf jetzt zu Ende führen, den es im März des vergangenen Jahres aufgenommen hat. Soldaten! Auch für Euch schlägt die Stunde der Freiheit, auch für Euch blutet das Volk, wenn es für seine ewißen und unveräußerlichen Rechte in den Kampf geht; denn aus dem Fleisch und Blut des Volkes seid Ihr entstammt, und zum Volke lehrt Ihr zurück, wenn Euer Beruf sich erfüllt hat. Bedenkt es, was das Volk erringt, das ist Euer Gewinn, was das Volk verliert, Ener Verlust.
Soldaten! Eure Brüder in Baden haben erkannt, daß sie eins sind und daß sie eins sein müssen mit dem Volke. Sie sind es gewesen, durch deren hochherziges Beispiel sich in Baden eine Bewegung vollendet hat, die au Großartigköit ihres Gleichen in der Geschichte fucht. Was sonst das Werk eines jahrelangen Kampfes voller Blut und Thränen war, das ist in Baden in dem kurzen Zeitraum zweier Tage fast ohne Schwertstreich voll- bracht worden. Unsere Soldaten ärndten dafür den Dank des Vaterlandes, den Ruhm der Nachwelt. ;
Deutsche Soldaten! Exeignisse, wie sie in Baden eingetreten sind, be= eiten sich vor über das ganze Deutschland hin. Das Volk wird sich er— heben gegen seine Dränger, und die Dränger des Volkes werden Euch ge⸗ gen das Volt führen.
Wollt Ihr einen Kampf, in welchem Bruder gegen Bruder, Sohn ge— gen Vater die Waffen trägi? Fluch, ewiger Fluch denen, die zu solchtm Fampfe Euch auffordern, Fluch Allen, die' sich' willig und gedultig zu sol— chem Kampfe gebrauchen lassen! — Es ist unmöglich, Soldalen, daß Ihr im Blutvergießen Enern Ruhm suchen könnt. So hbret denn auf die Stimme, die aus dem Volke au Euer Ohr dringt; verkürzet, vermeidet den Bruderkrieg. zu dessen Schauplatz bereits der deutsche Boden auserlesen ist; ersparet dem deutschen Vaterlande den Schmerz, sich die Freiheit durch die Zeistörung seiner Städte, die Verwüstung seiner Fluren, die Opferung der edelsten seiner Söhne er⸗ kaufen zu müssen. Ihr könnt das, entscheidet Euch nur; schließt ihn ab den Bund mit dem Volke, mit dem Volke in allen Theilen unseres Vater= landes.
Als seine Brüder will Euch das Volk empfangen; stoßt es nicht von Euch und reicht ihm die Hand zu seiner, zu Eurer Befreiung. — Vergeßt es nicht, es giebt ein Gesetz, das Euch an das Volk bindet, wie Ihr ge⸗ bunden seid au den Boden, auf dem Ihr wandelt, an dle Erde, von der Ihr seid und zu der Ihr wieder hingeht. Schreibt es in Euren Busen Dieses Gesetz, beherzigt es, daß es in Euch auflodere zur Flamme der Liebe, zur Flamme einer innigen Verbrüderung mit dem Volke. Nehmet hin unseren Brudergruß!
Karlsruhe, den 47. Mai 1849.
Der Landes-Ausschuß von Baden: Cordel, Damm, Degen, Fickler, Happel, Kennecka, Hoff, Junghanns, Kiefer, Rehmann, Richter, Ritter, Rotteck, Stay, Steinmetz, Struve, Thiebauth, Werner, Wernwarth, Ziegler. Die Vollziehungsbehörde: . Brentano, Peter Goegg, Eichfeld. Im Namen des regierenden Landes Ausschusses.
In Gemäßheit des Art. 28 des Bürgerwehrgesetzes wird der Bürger Philipp Becker zum obersten Befehlshaber aller Bürger wehrmannschaften des Landes ernannt.
Die Erekutis⸗ Kommission. Im Namen des regierenden Landes- Ausschusses.
Der Landes -Ausschuß hat heute verfügt:
1) Alle Beamte und Angestellte, welche in die mobile Bürgerwehr ein= gereiht und gegenwärtig von Hause abmarschirt sind, werden sofort aufgefordert, * auf ihre Dienstposten zurückzubegeben.
2) a. Die Eisenbahn wird unter das Ministerium des Innein gestellt, und dürfen ohne Anordnung dieser Behörde und ohne deren aus- drückliche Bewilligung keine Extrazüge abgegeben werden.
Geordnete Züge vom ersten Aufgebot, und solche vom zweiten und dritten Aufgebot, letztere, wenn sie in der nächsten Zeit in die Heimat zurückkehren, nachdem sie die Waffen für das Vater⸗ land ergriffen haben, und eben so Deputationen, welche an den Landes- Ausschuß abgesendet, werden, und polltische deutsche Flücht⸗ linge, welche sich glaubwürdig als solche ausweisen, sollen unent= geltlich auf der badischen Eiser bahn befördert werden.
Karlsruhe, den 18. Mai 1819.
Im Namen der vollziehenden Gewalt: Das Kriegsministerium. Karlsruhe, den 19. Mai 1649.
Bei der gesährlichen Lage, in welcher sich das Unterland befindet, und welche in allen Theilen des Landes gleichförmige und strenge Maßregeln verlangt, wird hiermit bestimmt, daß alle Mannschaften ven Rastalt auf⸗ wärts bis Konstanz und Pfullendorf in ihren Gemeinden zu verbleiben ha— i Sie werden dort die nöthige Üünterstützung, Eintheilung und Unterricht enhalten.
Der Kriegsminister Stellvertreter Mersi, Oberlientenant.
In demselben Blatte liest man:
„Die Reichs-⸗Kommissäre haben unsere Stadt verlassen, sie waren im höchsten Grade befriedigt von dem augenscheinlichen Zustande und von dem politischen Charakter des ganzen Landes. Sie waren! von dem (vorigen) Reichs ⸗Ministerium zu der Eiklärung ermächtigt, daß kein Angriff auf Baden ersolgen solle, und daß die Truppen ⸗= Zusammenziehun⸗ gen nur din Zweck gehabt hätten, die Nachbaärländez gegen etwaige Angriffe zu schützen. Sie gestanden nämlich, daß falsche und verdächtigende Berichte den wahren Sachverhalt enistellt hätten. Ueber das Verhältniß des Landes zu der landflüchtigen NVegierung wurde ihnen auf ihr Befragen ungefähr Folgendes mitgethrist: Die Organisation der Vollsvereine, deren Mittelpunkt und Spitze der Landes- Ausschuß bil det, umfaßt . Land, vertritt alle politischen Sympathieen und die ganze politische Bildung des badischen Volles. So ist sie durch das be—⸗ sreite Selbstbewußtstin der Bürger zum einzig möglichen Ausgangspunkt für jede Regierung geworden. Ein paar Stunden vor der offenburger Volks⸗ versammlung trug noch eine Deputation der Volks vereine dem Minister Bekk die gerechten und dringenden Fordernngen und Beschwerden des gesammten Vol⸗ kes vor; sie wurde höhnisch abgewiesen. Der Minister Beft berief sich un—⸗ verschämt genug auf das Recht der Bajonette und verrieth durch sein un— geschickt abweisendes Benehmen das mit dem norddentschen Militair⸗Ter- rorismus abgekartete Komplott, in welchem die nicht provozirte Flucht und der nachfolgende Protest jener volksfeindlichen Negierung. einzelne gewichtige Momente bilden. Die vorige Negierung ist nicht gestürzt worden, sie ist in ihr Nichts zurückgekehrt; die gegenwärtige Regierung ist nicht eingesetzt worden, sie in von selbst da, als das natnungemäße Organ des olts willens; nur eine kon stituinende Versammlung kann Lie Verfassung definitiv ab⸗ schließen. Jedenfalls wird aber bis dahin die stürmische Frbitterung des Volkes jeder Rückkehr der landflüchtigen Person der vorigen Regierung ener⸗ gisch enigegentreten.“ 2
Der Landes „Ausschuß hat zur allmäligen Ausführung der osenp it gr Beschlüsse Nachstehendes beschlossen:
1) Alle regetionaire Beamte et für die Zeit der Gefahr unschädlich zu machen. Die Befriedigung aller Pensions Ansprüche bleibt der fonsti⸗ tuirenden Versammlung überlaffen. . 2X Der französischen Regierung und der Schweiz ist die Flucht sämmt= licher Minister, des Großherjogs und der Regierungs- Antrist des Landes⸗ Ausschusses anzuzeigen. (Berelis geschchen.)
3) Die Hinterbliebenen der im Kampfe Fallenden werden aus Staate
mitteln versorgt.
4) 21 a sogleich alle Gefängnisse zu untersuchen, ob noch irgendwo politische Gefangene sitzen. Alle Beschlagnahmen sind aufzuheben, alle (auf politische und Preßsachen bezüglichen) Cautionen zurückzugeben.
5) Sämmtliche Grundlasten sollen unent eltlich aufgehoben werden.
6) Tie Gemeinden werden unbedingt selbsiständig erklärt. Neue Ge⸗
meindewahlen sind im ganzen Lande anzuordnen.
7) Die Beschlüsse der Kammern seit dem 17. Februgr sind null und nichtig, jedoch mit dem Vorbehalt, Fürsorge zu treffen, daß dadurch in dem Staalshaushalt keine Störung entstehe. . 2.
8) Diejenigen Beschlüsse, welche das Ministerium betätigen will, sind dem Landes-Ausschuß vorzulegen. Ueber die weiter in Wirksamkeit getre= tenen Kammer-Beschlüsse behält sich der Landes -Ausschuß seine Anordnun-
en vor. ; ; 9) Preßgeset. Einziger Artikel. Die Presse ist frei. Ueber Preßver= gehen ee , . Geschworene. en, fe, bisherige Gesetze und Wrord- nungen über die Presse sind aufgehoben. . n Den i, n , bei der Eisenbahn, den Lokomotipfüh⸗ lern, Zugführern, Conducteuren 33. s. w. sind wegen der außerordentlichen Anstrengungen angemessene Belohnungen soglcich zugesichert,
Der Qberst Hinkeldey und die 6 anderen Offiziere, welche vorgestern Abend hier eingebracht wurden, wurden von der Bürger⸗ wehr von Neckarbischoffshiim und Waibstadt bei Babstadt gefangen genommen.
Karlsruhe, 19. Mai. In der Karlsr. Ztg. liest man „Es ist von verschiedenen Seiten das Gerücht verbreitet . ein Theil des Offizierecorps habe sich gestern geweigert, den Ei ; welcher sämmtlichen Soldaten abgenommen worden, zu keisten, . sei darauf der Landes⸗Ausschuß auf Unterhandlungen und Permit⸗ telungswege i e, . Wir können auf das bestimmteste ver— sichern, daß kein Offizier in unserem Heere dient, welcher nicht Treue der Reichsverfassung und Unterordnung unter den Landes⸗ Ausschuß eidlich gelobt hat, und warnen die versteckten e, ,. hiermit ernstlich vor allen Verleumdungen unseres volksthüm ich reorganisirten Heeres. Nebenbei sei erwähnt, daß die Herren Reichs kommissäre selbst die Beeidigung des Heeres gebilligt haben.
Hessen und bei Nhein. Darm stadt, 19. Mai. (Dar mst. Ztg.). In der heutigen Sitzung unserer zweiten Kammer erstattete der Abgeordn. Langen Namens des zweiten Ausschusses Bericht über das Ergebniß des Zusammentritts der Ausschüsse beider Kammern hinsichtlich des landständischen Wahlgesetzes, indem er eine Reihe Fragen mittheilte, worüber sich diese Ausschüsse, als in der gemein schaftlichen Sitzung beider Kæammern zur Abstimmung vorzulegen, geeinigt hatten. Nach einigen Bemerkungen der Abgeordneten K. Zöppritz und Frank wünschte der Abgeordnete von Steinherr bei der Wichtigkeit der Sache und weil viele kundige Mitglieder heute abwesend seien, daß der Gegenstand erst nächsten Montag zur . handlung komme, da ja auch die erste Kammer nicht früher darüber berathe. Der Präsident erklärte sich für diesen Antrag, und wird danach verfahren werden.
Massland.
Oesterreich. Agram, 15. Mai. (C. Bl. a. B.) Bei Rac wur⸗ den die Magyaren am hten d. von Stratimirovic geschlagen. Die Serben hatten nur 2 Bataillone Infanterie und 16 Kanonen, durchweg Ein- und Dreipfünder, während der Feind mit 4 Bataillonen re' gulärer Infanterie, 4 Eskadronen Kavallerie und 2 Balterieen Sechs⸗ und Zwölfpfünder angriff. Die Uebermacht der Ungarn hatte die Serben entmuthigt, und als auch von Jarak her, das in Flammen aufging, eine Abtheilung Honveds den serbischen Truppen in die Flanke zu fallen drohte, wollten sich diese eilig zurückziehen, wurden aber von Stratimirovic zurückgehalten, der vor die Front trat und erkärte, sich eher erschießen zu wollen, als zuzugeben, daß die Ser⸗ ben vor dem Feind fliehend zurückweichen. Biefe Worte des tapfe⸗ ren Stratimirövie hatten die Serben so sehr ermuthigt, daß sie sich löwenkühn dem Feinde gegenüberstellten und diesen nach einem hei⸗ ßen Kampf von sechs Stunden, während dessen die Magyaren am rechten Flügel allein 30 Todte verloren, vollständig warfen; auch bei Ja⸗ rak wurden die Honvods kräftig zurückgewiesen. Diese Erfolge, ungeachtet sie nach der Aussage von Stratimirovie zu den rühm⸗ lichsten gehören, welche die Serben im Tschaikisten⸗Bataillon errun⸗ gen haben, waren dennoch nicht geeignet, die serbische Sache im Allgemeinen zum Besseren zu wenden, „und als vie Magyaren den Widerstand hesiegt hatten, den ihnen die Serben bei Tomasevac leisteten, mußten sich die Letzteren nach Syrmien zurückziehen, wo sie auch gegenwärtig noch stehen. Ueber den Verlauf der Begehen⸗ heiten nach dem Falle von Tomasevac sind wir hier ohne nähere Nachrichten, eben so wenig wissen wir über den Stand der Truppen um Essegg, von welchen blos gerüchtweise verlautet, daß sie sich bereits nach der Backa in Bewegung gesetzt hätten. Die Magyaren sollen, der Belgrader Zeitung zufolge, aus Peterwardein einen Ausfall auf Karlowic beabsichtigen, wo sie jzedoch tüchtigen Wider= aut, finden würden. Im somogyer Komitat sollen Koffuthsche Emissäre den Landsturm organisiren und eben so das Volk in der jalaer Gespannschaft zum Aufstande haranguiren, wenigstens melden Briefe aus Kanischa, daß unweit dieser Stadt die Insurgenten be⸗ deutende Streitkräfte sammeln. ;
Rzeszow, 13. Mai. (Lloyd.) Weder die Behörden noch die Anführer der russischen Truppen selbst sind genau unterrichtet was mit den Corps zu geschehen hat. Ein Befehl widerruft den anderen, so daß Niemand heute weiß, was morgen geschehen wird. So z. B. kam vorgestern um 1 Uhr Nachmittags eine Estafette von Lemberg, daß die russischen Truppen, nur bis nach Rzeszow in- stradirt, am 15ten d. M. hier n werden. Um 4 Üühr Nach⸗ mittags kam eine Estafette, daß die Truppen am 13ten d) M. ein⸗ treffen, nicht aber lagern, sondern einquartiert werden müssen. Man quartierte also gestern 6800 Mann auf den Papieren vorläufig ein und erwartete die Quartiermacher. Nachmitlags um 1 Uhr* fam eine Estafette, daß die Truppen nicht mehr in Rzeszow bleiben, son= dern in Eilmärschen weiter gehen werden. Alle Reguisitionen an Lebensmitteln, all' das Fleisch, welches gestern hier schleunigst aus⸗ geschrotet wurde, war also zu Nichts. Um 4 Uhr kamen die Quartiermacher zu Wagen und eilten gleich wieder weiter nach Klenczani, 23 Meilen von hier, wo das Nachtquartier sein soll. In der verflossenen Nacht gingen nun militairische Einspänner wenn man sie so nennen kann) mit dem Küchengeräthe durch. Dies dauerte fort bis heute früh um 10 Uhr. Zwischen 11 und 12 Uhr kam die Avantgarde. Sie bestand aus einer Abtheilung Kosaken, die, ganz originelle russische Lieder singend, den Anfang machten. Ihr folgte eine Abtheilung Jäger (russische Kerntruppen), der ein Tambour voranging, hinter diesen kamen Sänger, Pfeifer, Hornbläser und Trommler, denen dann die Truppe folgte. Dieses Singen, Pfeifen und Spielen, dieser fremd klingende Trommelschlag machte enen ganz besonderen Eindruck. Hinter der Apantgarde kam nun der Truppenkörper, dem wieder eine Abtheilung Artillerie
folgte. Auf diese Weise marschirten nun 65h Mann und. 24 Ka-
nonen durch, in deren Mitte General-Lieutenant Kaufmann als