1849 / 185 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ö w. ——

.

Repressalie des Tode r a werden, der von t n tanb kehrte jedoch über den Rhein zurück.

Großbritanien und Irland.

trag, n . des Landes verwandeln möge, fortgesetzt.

“Antragsteller, verbreite sich der Pauperismus immer mehr, eg wl fler an äußeren Einfluß, weil es überall die Revolutionen begünstige. Herr Wood bekämpfte die Motive, indem sie nu

ĩ ädlich sein könnte. Herr D' Jsraeli habe die meinen Wohl schädlich sein ,, ,,

in ein viel zu grelles Licht gestellt. für und wider.

rend 222 dagegen waren.

Baron Köthschild ist gestern mit 6017 Stimmen, wie der zum arlaments⸗ . für die City von London gewählt worden; ein Gegner, Lord John Manners, hatte nur 2814 Stimmen er⸗

halten.

negoziiren solle.

Schweiz.

s des Gesandtschafts - Couriers Weil von hier ,, erschossen wurde; Bren⸗

London, 4. Juli.

Gestern wurde im Unterhause die Debatte über D' Jsraeli's An⸗

sich in ei 8 ur Untersuchung der daß das Haus sich in einen Ausschuß z ö. ir ,

r dem allge⸗ Verhältnisse

Die Diskussion soll . erer e ge dfn, a von O'Connor auch in diesem Jahr wiederholter Versuch, die soge⸗ nannte Gi r die radikalen Grundsätze der Chartisten über Parlaments⸗Reform, Arbeit und Besteuerung enthaltend, durch Resolution des Unterhauses zur Anerkennung zu bringen, so entschieden durch, wie früher; er erhielt nur 13 Stimmen,

l eben wäh⸗

Bas Blatt Daily News meldet, daß der Graf Sallines, von Piemont nach or eh geschickt, eine Anleihe von zwei Millionen

Bern, 29. Juni. (Deutsche 3.) In seiner heutigen Sitzung hat der Nationalrath fast einstimmig den Bundes⸗ rath ermächtigt, zum Schutz der nördlichen Schweizergränze bis auf

und

Ein

eine

5000 Mann Truppen aufzubieten und die daraus entstehenden ĩ

c

é

Stand der stark vorhandenen unliebsamen Elemente des Heeres gelegenheitlich aus⸗

zuscheiden, hat das Kriegs-Ministerium die z eines zweiten Armee⸗Corps bei Novi angeordnet. darüb

hält der General Alphons della Marmora, welchem zwei Divisionen, nämlich die dritte von dem General Alessandro della Marmora und die vierte von dem General Trotti ie e , untergeordnet sind. Erstere besteht aus den Brigaden Pinerglo . Schützen⸗Bataillon, dem Reiter⸗Regimente Vizza, aus drei Batte⸗ rieen und aus der Compagnie der Genie Saßppeurs; letztere aus der Brigade Savoyen, einem Schützen- Bataillon, drei Artillerie⸗ Batterieen und einer Compagnie, Sappeurs, ebe Division Detaschements von Königlichen Karabinieren, berittenen Guiden und Fuhrwesens-⸗Abtheilungen zuge heilt.

1196

Kosten durch Bezug der Geld-Kontingente oder durch Anlehen zu bestreiten.

Der Ständerath ist dem Beschluß des Nationalraths in Betreff

der aus Neapel angelangten Petitionen wegen der Capitulationen beigetreten. Merg bf gemeinschaftliche Sitzung, in welcher wahr⸗ scheinlich Vertagung bis zum 12. November beschlossen wird.

Bern, 30. Juni. (N. 3. 3.) Der Nationalrath hat sich

auf den 12. November vertagt.

Italien. Turin, 28. Juni. (Lloyd.) Um mitllerweile den elichteten Armee zu ergänzen und um die noch

Den Oberbefehl darüber er⸗

und Acqui, einem

Ueberdies sind jeder

Königin Marie Therese traf, ungeachtet der Gegenvorstellungen

der Königl. Familie, gestern noch Anstalten zur Abreise nach Porto,

als die Nachricht von dem Tode ihres Gemahls hier eintraf. König Viktor . dessen Rekonvaleszenz langsam fortschreitet, beglei⸗ tete kürzlich den nach Porto abgegangenen Herzog von Carignan mit thränenden Augen bis zur Sliege und trug ihm auf, den er⸗ lauchten Erkönig im Namen des Sohnes zu beschwören, ja vor dem

zwanzigsten Juli nach Turin zurückzukehren, an welchem Tage die nie,, stattfinden soll. .

Bekanntlich wenden die Oppositions Blätter Alles an, um die Volksthümlichkeit des friedlich gesinnten Mongrchen zu stören, was diefen in selnem dermaligen Justande tief affizirt. Viele Lombar⸗ den, welche das ihnen gewährte Asylrecht zu Kuhestörungen benutz ten, wurden hier vorgestern verhaftet. Darunter befanden sich der neunzehnjährige Libellsst Perego, dann die eifrigsten Jünger Maz⸗ zini's, Mazzoldi und Macchi.

Bekanntmachung. In Stelle des verstorbenen Geheimen Ober- Regierungsraths Credé ist dem Geheimen Kalkulator Wallmüller die Rendantur der Kasse Montis pietatis und der Dom⸗Kandidaten⸗-Alumnen⸗Kasse

übertragen.

Königliche Schauspiele. ͤ Sonntag, 8. Juli. Im Opernhause. 1056e Schauspielh aus- Abonnements-Vorstellung: Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, in 6 Abth. Ouvertüre, Entreakis und die sonst zur Handlung ge⸗ hörige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Ka⸗ pellmeister Lindpaintner. Anfang 6 Uhr. Schauspielhaus-Preise im Opernhause, als; Proscenium 1Rthlr. 10 Sgr. Erster Rang, erster Balkon daselbst 1 Rthlr, Parquet, Tribüne und zweiter Rang 20 Sgr. Dritter Rang, Balkon da selb ,,, .. Sgr. Amphitheater 7 Sgr. Ein Frem— e en⸗Billet thlr. 5 ( ontag, 9. 86 Im Schauspielhause. 106ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Essighändler, Drama in 2 Abth. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Der Salz-⸗-Direktor, Lustspiel in 3 Akten, von A. von P. Anfang halb 7 Uhr.

.

Berliner Börse vom L uli.

HMecsel- Course.

Eisenbahn- Actien.

geld. ,,,, oritäts- ; pita. * 1 1 Stamm - Actien. Kapital. 3 235 Priorit ts Actien. Kapi . k Amsterdam -...... . 250 m. ura 147 . 3. 37 Tages - Coums. . ; . ; n * 8 409. .... 260 FI. 2 Mt. 9 Der Reinertraß wird nach a, n Bekanntm. 27 ** ,,,, , , , n, E Hamburtz... .... . M. *. J 3 . der 63 ,n n un. ö * jährliche Verloozun pCt. 1 , 2 MI. Mt. ie mit pCt. bez. Ac ö . 24 ĩ . . 1, 411, S0 sSo3 n. London ...... ...... . 46 6 i. Berl. Anh. Lit. A. B. 6, 00,000 ] 4 82 6 , . . , , 4 34 . ,,, , . * . 8. n oo 4 00] 308. 18. Tann, ij. Ser. I., ] 41 Wien im 20 Xr. ... ...... 1560 pj. 2 Mt. 101 do. Stettin- targ. . 4,824, 000 4 4 91 bi 9 6 do potsd. Magd. 7. 2 367. 200 4 863 B. w 160 T 2 M 99 do. Potsd. Magd... 4, 000, 9009 4 obz. a J be 3 2 53132 8660 5 37. . ba. 2. e. Breslau ..... ...... ö r 5 393 Magd Halberstadt.. 1.700, 000 4 7 1241 . 28 Litt. ag h ö . ; . age 5 g . ; ö 9'606 4 16 . do. do. 1tt. . . . 2 3. Leipzig in Courant im 141TbIx. Fass. .. 100 Thlr. 2 M. 991 do. Leipziger . 6 1 ö do. Stettiner ... . ... S0, 9000 5 101 6. kart a. M. aäad. W...... 1006 Fi. Z Me. 56 14 Halle Lhüringer . Hm E 23 J 3 Magdeb. I. eipziger.. 1,788, 000 4 1 . ö d 100 sp. 3 Wochen . . J 4 ,. . ö. 24 5 S3 ba. a. 3. mii en. . , e 4 3 . , ,, , 357 Cööln - Minden. . ...... 674. 2. indi * Hapi 1 ,, 1651.206515 65 ; ; ö ; ö wien,, , ,, ö . He m. Fiperfesd.. 174600 500] 4 in. 1 1 . * 2 . Steele Vohpinkel . Ibm nn, , TJ ar, do. Stamm. Prior. I 2560 05 1 zf. Rrief. Geld. Gem. zf. Brief. Geld. Gem. e er, 1 * 7 6 6 ba. B Pũsseldorf Elberfeld. 1. 000, 00 4 . . . weigbahn ; ; 3 ; ; ark isch. 3. 89 *. . nr , ,,. 16. 1. . . ö 3 obi. Lit. *. . 2.23 10h 33 65 993 ba. u. 6 , . a 1605 2. u. R. , , , , . ö 3 51 do. Litt. B. wg oo 36 63 Sot E. d40o. M. Serie. 2300, oM 8 S7 u. 3 . ** i ae. g n . do. Ut. kz. gar. a0. 3 gosel- , , .. n i ' 2. do. Zweighahn 3 9 . i 4 sch - Breslau - Freiburg. .. 700, * 9. ; 5. 246. 5 . nerl. en. 5 100 99 pr. k - Anth. - Seb rer e gr er eeff o. 1 ö; . 6 bꝛ ,, . . 8 do. 00. 2 . ; irk.. . ..... 4, 009, . 78 5 . jched 2. 134 Berg. Märk. .. 14, 900, 36. 9 Oberschl. .. 360,000 4 178 6. Westpr. Pfaudbr. 3 854 . re,. . . 36 . Posen.... 5, G00, 000 35 7475 6. 75 6 ,,, derberg. .. 250. 00 5 36 , . , . n,, , ,,,, So de Möhne. 25, G5 6 891. ö ,, 33 Mag deb. Wittenh. ... 4,500, 00.4 51 n . if eder 3, s s d. stpr. Elaundhr.· 3 Breslau - Freiburg. .. 400, 000 4 . ö Aus lèndische Fonda. Quiltungs - Bogen. Berg. Märk.... ... So0, 000 5 963 h. ; polu. neue Pfdbe. 91 Aachen Mastricht .. 2, 750, 00 4 36 35 33 ö z 1. ber. doo Fl. 4 99z Ausl. Stamm-Act. 26 * . ö ö. do. do. 300 11. ; ze ; w . . . . ! . Ja rl deer re, s. 1 Aus lind. Aclien. udw. Bexbach 2h. . 1 . ö . ö 2. 4. A. 66 1 1 iel Altona ..... . . ) 4. . . , di . J , , meien ih. sr e, oll. 6 . * 23 P . ö 3 ö . . 0 2 w 70 kur. x O. 40th. ke. do. ö ; Mecklenburger Thlr. 4, 300,099 4 35 6. do. do. Cr. I. . 5 75 74 Sardin. do. 365 Fr. - 7 . in, ißt n n,, 16 Schluss- Course von Cöln-Minden 83 6 von Preussischen Bank-Antheilen 91 a 91 be. a. . re r n n, n, . ien mesrseitig gute Käufer, woran es dieser Lage fehlte. Der Umsatz war nicht beträchtlich.

5 - Soares er Fisenbann - Retien haben sich heute wieder nöher gestesst, und es zeigten s

Auswärtige Börsen.

Breslau, 6. Juli. Friedrichs d'or 1133 Br.

Oesterr. Banknoten 815 u. S4 bez.

Hollcnd. u. Kaiserl. Dukaten 963 Gld.

Louisd'or 1125 Gld. Polnisches Papier⸗ Staats⸗

Idscheine 827 Br. Seehandlungs - Prämienscheine a 60 Rthlr. 6. * Posener Pfandbriefe 4proz. 98 Br., do. 3 proz. S395 Br. Schlesische do. 3zproz. 913 Br., do. Litt. B. 4proz. 933 bez.,

g 934 GEld.

do. 33 proz. 86 Br

Poln. Vfandbr. alte proz. 92 Br., do. neue 4proz, 91z Br.,

do. Partial⸗Loose a 300 J vo. Bank⸗Certif. a 200 Jl. 135 Gld. nen à 4 pCt. 703 Gld.

Actien:

l. 99 Gld., do. a 600 Fl. 74 Gld., Russ. poln. Schatz⸗Obligatio⸗

Oberschlesische Lit. A. u. Litt. B. M. Br. Bres⸗

lau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger 833 bez. Niederschles. Märk. 75 Gld.,

do. Prior. 105 Gld. Ser. III. 28 Br.

Mind.) 84 Br. Brieg 35 Gld. K ; Wilh. Nordb. 39 bis 39 bez. ö .

Wien, 5. Juli. Met. proz. 933. , 3.

2zpro* 15 , 7. Anl. 4: 1568, . 155. 39; 95, är, dgoggn. 1dr, , id36. Rail. 38,3) B. A. 11606, 3, 1665.

1115, 1, 3. i. 74, 3, 75. Pesth 74, , 765. ; K. Gold 1285. Silber 120. Wechsel⸗Course.

Amsterd. 1701.

Augsb. 1213.

Frankf. 121.

Hamb. 180.

London 12. 22.

Paris 146.

Die Börse sehr willig für Fonds; Actien und Bahnen gestie⸗ gen; Gold und fremde Valuten neuerdings höher, doch am Ende

Oblig. 1015 G. Leipz. Sächsisch⸗Bayerische

mehr offerirt und unter Notiz zu haben. einig, 65. Juli. Leipz. Dr. P

B. A. 141 L. Dresd. E. A. 105 Br.

S1 Br. Schles. 808 Br. Chemnitz⸗Riesa 21 G. Löbau-Zittau 14 G. agdeb. Leipzig 1857 Br.

Altona⸗ Kiel 99 Br. Deß. B. A. 1079 Br., 107 G. Preuß. B. A. 92 Br.

Frankfurt a. M., 5. Juli. Von Fonds waren heute die 3proz. Spanier, proz. Metalliques, Bad. und Poln. Loose,

Ost⸗Rhein. (Köln⸗ Sächs. Schl. (Dresd. Görlitz 77 Gld. Neisse⸗ Krakau ⸗Sberschlesische 51 bis 513 bez.

4proz. 74, , 75. 4. Nordb. 79. Livorno

Friedr.

Berl. Anh. A. u. B. 823 Br.

Umsätzen eine Besserung.

Theil etwas matter. Oesterr. Hproz. 1096 Br., 1092 Gld.

Darmstadt Partialloose a 50 Fl. 71 Br., do. 2 25

23 G. Spanien 3proz. 27 Br., 263 G.

7435 G. Köln⸗Minden 865 Br., 86 G. Hamburg, 5. Juli. Z3zproz. p. C. 81 Br.

Mecklenburg 355 Br. Fonds 6. fest und unverändert. chlossen sie beliebt. 6 deals 4. Juli. Zproz. 53. 80 baar, 53. 75 Zeit. sproz. 87. 50 baar, 87. 60 Zeit. Bank 22973. Span. innere 27. Nordbahn 428. 75.

London, 4. Juli. ; 925. Ard. 175, J. Iproz. 33 a. 3. 331 ex dx.

Leben. Von fremden waren Ard. gut preis mehr gefragt. Russ. proz. mehr angeboten,

123, a Piecen 125. 3Zproz. 355. Russen alte 1024, 3. 84.

4proz. Russ. und Darmst. Oblig. so wie Berbacher und Köln⸗ Mindener Actien mehr in Nachfrage und erfuhren bei mehreren In allen übrigen Gattungen wer das

Geschäft sehr unbedeutend, blieben zum Theil etwas höher und zum

Metall. 765 Br., 765 G. Bank ⸗Actien Baden Partialloose a 50 Fl. 497 Br., 19 G., vo. 35 Fl. 275 Br., 273 G. Hessen Partialloose a 40

283 Br., 2835 G. Sardinien Partialloose 263 Br., 26 G. Rthlr. 28 Br., 28 se . . 93.

,, 3 9 Br., 99r G., do. Oblig. a 500 Fl. 755 Br. 5 G. Friedr. Wüh. Nordb. 40 Br., 395 G. Ludwigshafen Bexbach 745 Br.,

C. R. 1013 Br, The G. Etiegl. Sꝛ3 Bre, sar h. Dän. 64 Br, 644 G.

E. A. zwar niedriger, doch

3proz. Cons. 92, a. 3. 92. 34 proz. . Port. 4proz.

oder gar keine Veränderung; nur in Int. u ee. n ee, altend. ;

Oestr. unverändert.

proz. tiegl. S2, . Dest. Met. proz. 728, 4. 24proz. 385. 2.

Markt ⸗Berichte.

Berliner Getraidebexicht vom 7. Juli. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 58 b Nthlr. Roggen loco und schwimmend 29— 37 Rthlr. v pr. Juli 29 Rthlr. bez. u. G. IJuli / Aug. do. „Aug. Sept. 30 Rthlr. nominell.

wieder 31 bez. u. G. Gerste, große loco 26 27 Rthlt. y gie. 22 24 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 18— 20 Rthlr. „Sept. /Dktbr. 48pfd. 19 Rthlr. Br., 185 G. » 50pfd. 20 Rthlr. Br., 193 G. Rüböl loco 13 Rthlr. Br., 135 G.

Ard. 11 Br. Zproz. 25 Br. Hamb.⸗Berl. 1 Br., 723 G. Berg. h . ,, 7, G. Altona Klel 8 Br., 975 G. Rendsb. Neuin. 110 Br. ĩ gin n. .

Aug. Sept. 1337 Rthlr. bez. u. Br., 135 G.

Otor ohn 135 Rthlr. bez. u. Br y tbr. Movbr. hlr. bez. u. ; » Novbr. / Dezbr. 133 Rthlr. Br., 13 G. Leinöl loco 103 Rthlr. pr. Juli / Aug. 10 Rthlr. Mohnöl 177 a 177 Rthlr. Hanföl 13 Rthlr. Palmöl 135 Rthlr.

293, 4. E. R. 104. Int. 5034, *. Mex. 283, 3. Südsee⸗ Thran 11 Rthlr. Br. * Engl. Fonds sind durch günstige Nachrichten gestiegen. Cons. Spiritus loco ohne Faß 17 Rthlr. bez. 16 vr eröffneten zu 923, *, schlossen 27, . y „mit Faß, so wie pr. Juli / Aug., 1635 Bre, 2 Uhr. In Fonds war durchaus keine Veränderung. 185 6. lee, Görg Hel. Zoe wat het, Ben Ire elch ih, r, ü g g . 4. i. In Holl. Fon ar heute y ; tbr. r. bez., Br. u. G. Amsterdam Juli Sept. /. O ö. 2. gil n ene fehr zaiebt wie;

Weizen ohne Geschäft. der etwas fester. und höher bezahlt. Spiritus unverändert.

Franz. etwas minder fest; Zproz. 504, 3. Bras. S5. Mex. 28. Holl. Integr. 508, 13. Zproz, neue 59 4, . Span. Ard. a.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗ Hofbuch

„Seft. /Oltbr. 32, 312 u. 31 Rthlr. verk., zuletzt

„Sept. / Oktbr. 155 a 1333 Rthlr. bez., 13 Br.,

Rüböl, besonders Herbst⸗Termine, mehr gefragt

Beilage

J 119! Seil age zum Preußischen Staats-Anzeiger.

Sonutag d. S. Juli.

Jnhalt. Deutschlan d. Oesterreich.

Durchzüge durch Brody.

Bayern. München. Hohe Reisende. Bericht des Obeist/ Lieutenant von Hunoltstein an das Kommando des westfränkischen Armee⸗Corps. Antwort des General-Majors von Jeetze auf eine Ansprache des konsti-=

tutionell-monarchischen Vereins zu München.

Schleswig⸗Holstein. Schleswig. Erklärung der Landes⸗Versamm⸗ erhandlungen der Lan-=

lung auf das Manifest der Statthalterschaft.

des-Versammlung. Vermischtes. Kiel. Anleihe. Mecklenburg Schwerin. Schwerin.

geordneten⸗Köammer. Vermischtes. Oldenburg. Oldenburg. Die General⸗Synode. Oberst Moale.

. Ausland. esterreich. Raab. Näheres über die Einnahme dieser Stadt. Frankreich. Paris. Bestimmung Lamoricizre . Vermsschtes. Belgien. Brüssel. Vertrag über Unterdrückung des Sklavenhandels. Eniwurf einer neuen Post⸗Convention mit England. Regierungs⸗Vor⸗ schlag einer allgemeinen Lebensversicherungs-⸗Gefellschaft. Schluß der i, mann über den höheren Unterricht. Der nordamerikanische Ge⸗ andte. Dänemark. Staatsrathę. Italien. Von der italienischen Gränze. sanischen Truppen in Pontremoli. Griechenland. Athen. Hofnachrichten. Arbeiten der Kammer.

Vermischtes. Wissenschaft und Kunst. gu nn regie. Wife

Kopenhagen. Bekanntmachung des Präsidenten des

Eidleistung der parme⸗

Eisenbahn⸗Verkehr. Markt ⸗Berichte.

Uichtamtlicher Theil. Deut schland.

Oesterreich. Wien, 4. Juli. Die Adresse der romanischen . welche am 26. Juni überreicht wurde, lautet nach dem Wan⸗

erer:

„Ew. Majestät! So wie die tapfere Nation der Kroaten, aufg erufen durch ihren bochherzigen Ban, der das am 14. April J. J. rückhaltlos aus— gesprochene Endziel der Bestrebungen der Magyaren längst voraussehend, trotz der ihm in den Weg gelegten Hindernisse, mit beispielvoller Ausdauer die gegen dieselbe betretene Bahn verfolgte; so wie die muthigen Serben, durch ihren dem Kaiserhause ebenfalls treu ergebenen Patriarchen mit der Zusage der Anerkennung einer serbischen Woswodschaft aufgemuntert, so haben auch die Romanen, wiewohl sie keinen Hochgestellten ihrer Nation an die Spitze hatten, dessen Wort ihnen zur Ermunterung gedient hätte, aus eigenem Antriebe, durch die ihnen angeborene Liebe zur Dynastie, be⸗ wogen, sich schon, bevor mittelst Allerhöchsten Manifestes vom 3. Oktober 1848 die treuen Völker zur Bekämpfung des magyarischen Aufstandes auf⸗ gerufen waren, zur Löschung der Flamme der Empörung erhoben und, in ihrem Eifer gegen die Dränger der Dynastie, von diesen haarsträubende Drangsale erlitten, die um so schmerzlicher waren, da vor dem allerhöchsten Manifeste vom 3. Oktober die Gegner der magyarischen Bestrebungen als Rebellen angesehen wurden. Die im erwähnten allerhöchsten Manifeste zwar indirekt, aber doch endlich ausgesprochene Billigung dessen, was sie bis dahin für die gute Sache gewirkt hatten, war ein lindernder Bal⸗ sam auf die vielen Wunden, die das wohlbewaffnete Heer der Magyaren ber meist unbewaffnet für ihren Kaiser in den Tod gehenden romani— schen Nation geschlagen haite, und ermuthigte dieselbe zu weiteren Aufopferungen, zu weiterem Kampfe. Was aber die noch immer un— bewaffnet gegen die magyarischen Batterieen stürmenden Romanen, nachdem schon damals mehr als hundert ihrer Dörfer durch die Magyaren in Schutt und Asche verwandelt waren, besonders mit freudigem Muthe belebte, was das von der Gerechtigkeitsliebe Ew. Majestät diktirte, allen Völkern der Gesammtmonarchie gleiche Rechte gewährende Manisest vom 2. Dezember 1848, welchem zufolge sie jener Deputation, die auf den damals möglichen Wegen abgesandt war, um bei Gelegenheit der allen Völkern des Gesammt⸗ staates segenverheißenden Thronbesteigung Ew. Majestät die Huldigung der ro⸗ manischen Nation darzubringen, jene Wünsche mitzutheilen nicht unter ließen, ohne deren Erfüllung die rom;anische Nation mit den übrigen Nationen des Gesammt⸗ staates nicht auf derselben Stufe der Berechtigung zu stehen glaubte; dieselben wur⸗ den Ew. Majestät in einer hier beigelegten Petition am 25. Februar J. J. durch die erwähnte Deputation in der zuversichtlichen Hoffnung unterthänigst unterbreitet, daß eine mit dem im allerhöchsten Manifeste vom 2. Dezember 1848 allergnädigst ausgesprochenen Grundsatze der Gleichberechtigung über- einstimmende günstige r nf in kürzester Frist erfolgen werde. Statt dessen erschien die durch Ew. Majestät octropirte Versassung vom 4. März l. J., aus welcher die ungeachtet ihrer durch Ew. Majestät am 25. Februar I. J. huldreichst anerkannten Verdienste in dieser oetropirten Verfassung gan nicht erwähnten Romanen mit Leidwesen ersahen, daß sie, indem sie kraft dieser Verfassung auch feruer der Suprematie der Magyaren untergeordnet bleiben, nicht nur keinesweges auf eine gleiche Stufe der Berechtigung mit den nach dieser Verfassung besondere Kronländer bildenden Völkern gestellt, sondern, indem sie unter die Kronländer Ungarn, Siebenbürgen und Bukowina vertheilt wurden, des im 7. Artikel 1848 durch den ungarischen Landtag mit der Beistimmung Sr. Majestät, des damaligen Kaisers und Königs Ferdinand, ihnen gewährten Vortheiles des Beisammenbleibens beraubt und somit bis zur Möglichkeit geschwächt, der Rache der Magyaren, deren Haß sie sich im Kampfe für den Thron Ew. Majestät zugezogen, rückichtslos preisgegeben worden sind. Nichts wäre natürlicher gewesen, als daß die Ro— manen, nach vernommenem Inhalte dieser Verfassung, sich gegen jene, die vermöge derselben auf jeden Fall, ob Sieger, oder besiegt,

zu ihren Vorgeseßten bestimmt sind, um ihre Rachsucht nicht mehr gegen

sich zu reizen, aller Feindseligkeiten enthalten hätten. Aber die Romanen, in ihrer angebornen Anhänglichkeit zu Ew. Majestät und dem erlauchten Erzhause, verleugneten sogar die Natur, indem sie den für sie nachtheiligen Kampf zur Vertheidigung des Thrones noch immer fortsetzen, und suchen, wiewohl wiederholt in ihrer Hoffnung getäuscht, abermals in der Hoffnung Trost, daß, nachdem wir unterthänigst Gefertigten, die wir das Zutrauen nicht nur der romanischen Nation, sondern, vermöge unserer auch mit be⸗= deutenden Opfern an den Tag gelegten Gesinnungen, auch jenes der Re⸗ gierung zu besitzen uns mit Stolz rühmen zu dürfen glauben, durch das Ministersum Ew. Majestät als Vertrauensmänner der romanischen Nation von der ihr zugedachten Schmach zu retten, wonach sie ungeachtet ihrer be= wiesenen Treue zu Ew. Majestät, . der im beharrlichen Festhalten an die Sache des Thrones und der Gesammtmonarchie, als minder würdig der in dem allerhöchsten Manifeste vom 2. Dezember 1848 durch Ew. Majestät gllen Vösfern des Gesammtstaates gewährten Gleichberechtigung vor den Völkern Europa's erscheine, als jene, die mit allen ihren Kräften den Umsturz des Thrones Ew. Majestät anstrebt. Die unierthänigst Gefer⸗ tigten hallen es daher für ihre Pflicht, nachdem sie die Sache der Romanen dem Ministerium Ew. Maßestät bereils vorgetragen haben, sich auch an Ew. Majestät mit der unterthänigsten Büte zu wenden, Eure Majestät mögen, Allerhbchstdero den Deputirten der Romanen am 25. Februar J. J. aller=

Wien Adresse der romanischen Nation. Antwort des Kaisers auf die Adresse. Armee-Bülletin aus Raab. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. Verzichtleistung auf das Jagdrecht. Truppen-

gnädigst gegebenen Antwort gemäß, die Petition der getreuen romanischen Nation, i eschehener w derselben, in der . Zeit . ruhigung der Nation, d. i. im Sinne der im allerhöchsten Mänifeste vom 2. Dezember 1848 bereits gewährten Gleichberechtigung allergnädigst zu er⸗ ledigen geruhen. Die wir in tiefster Unterthänigkesi verharren Ew. Majestät allergetreuste Unterihanen. Wien, 26. Juni. Peter Mocsonhi von Foen, Gutsbesitzer. Peter Cserrm ena, Stadthauptmann der Kaiserli= chen Freistadt Temeswar. Johann Dobran. Hofagent; als Vertraueng⸗ männer der romanischen Nalion.“

Se. Majestät antworteten, dem Lloyd zufolge, folgender

maßen: „Ich nehme Ihre Versicherungen der Treue und Hingebun für Mich mit Befriedigung entgegen. Die schweren Si welche der Bürgerkrieg über Ihre unglücklichen Landsleute verhängt, haben Ihnen den vollen Anspruch auf die Theilnahme und den Dank Ihres Kaisers erworben. Die Reichs⸗Verfassung sichert den

Verhandlungen der Ab⸗

Romanen, gleich allen übrigen Völkern Meines Reiches, gleiches Recht und ech Geltung. Das Bestreben Meiner Regierung wird es sein, die en Grundsatz durch organische Institutionen, welche den wahren Bedürfnissen dieses Volkes angemessen sind und mit der Einheit der Monarchie im Einklange stehen, zu verwirklichen. Ich zähle hierbei auf die besondere und maßhaltende Mitwirknng aller wahrhaft patriotischen Romanen und habe in diesem Sinne die ent— sprechende Weisung an Meine Räthe erlassen. Ich verbleibe Ihnen in Gnaden gewogen.“

Das dritte Armee⸗Bülletin der Donau-Hauptarmee, vom Feld⸗ zeugmeister Haynau, datirt aus Raab vom 29. Juli, lautet:

„Ich hatte die offensiven Operationen durch eine Uebersetzung meiner Operationslinie vom linken auf das rechte Donau⸗Ufer vorbereitet, demge⸗ mäß schon am 25sten und 26sten d. M. das Armee-Reserve⸗ Corps, die Kaiserl. russische Armee-Division Paniutin Preßburg passirten. Ich ließ schon am 2sten das dritte Corps, welches nebst dem Armee-⸗Reserve⸗Corps und der Brigade Benedek, dann der Kawvallerie⸗Division Bechthold, zu einer Umgehung der feindlichen Stellung bei Raab bestimmt war, bei Arpas, die rechte Flügel-Brigade Gerstner zur Deckung der rechten Flanke gegen Papa bei Marczalto die Raab passiren. Die Brigade Schneider hatte den Ueber⸗ gang bei Bodonhely gleichfalls bewerkstelligt. Gestern brachen das erste, dritte und Reserve⸗Corps aus ihrer Aufstellung zum Angriff auf Raab vor, während die Kaiserl. russische Armee ⸗-Division des General-Lieutenants Pa- niLutin und die Kavallerie⸗Division des Feldmarschall-Lieutenants Bechthold bei Leyden und Sövenyhaza als Reserve aufgesiellt wurden. Feldmarschall⸗ Lieutenant Graf Schlick rückte mit dem ersten Armee Corps auf der Haupt- straße über Hochstraß gegen Abda vor, um daselbst den Uebergang über die Rabnitz zu forciren. Feldmarschall-Lieutenani Wohlgemuth mit dem Reserve⸗ Corps, die Brigade Benedek als Avantgarde auf dem linken Ufer der Ratnitz über Enese vorgehend, drängte ken Feind unter immerwährenden Gefechten gegen Raab. Der dem ersten Corps entgegenstehende Feind wurde durch die Bedrohung seiner Stellung von rückwärts genöthigt, die Verschanzungen bei Abda zu verlassen, wodurch es Feldmarschall Lieutenant Schlick möglich wurde, den Brückenfchlag vorzu⸗ nehmen und weiter an Raab vorzugehen, Die Insurgenten hatten die vor Raab errichteten Verschanzungen mit 48 Geschützen besetzt, welche un- sere von allen Seiten anrückenden Truppen mit einem heftigen Geschütz feuer empfingen, das von unserer braven Artillerie kräftig erwiedert wurde. Der Angriff wurde unter den Augen Sr. Majestät des Kaisers mit glän— zender Bravour und der bewunderungswürdigsten Rahe ausgeführt und ge— lang vollkommen. Der Feind verließ die Verschanzungen, wobei zwei Ge⸗ schütze in unsere Hände fielen, und zog sich durch Raab fechtend und ver- folgt von dem ersten und Reserve- Corps gegen Acs zurück. Die Brigade Schneider stieß bei Csanak auf den Feind, nahm den stark besetz⸗ ten Ort mit Sturm und jagte die feindliche Kavallerie und deren Batte—= rieen in die Flucht, wobei sich drei Divisionen Kaiser-Ulanen vor- züglich auszeichneten. Eine Haubißze, ein Pulverkarren und deren Bespan— nung wurde hierbei dem Feinde abgenommen. Das Gros des dritten Armeecorps unter Feldmarschall⸗Lieutenant Baron Moltke hatte auf seiner Vorrückung von Teth bei Szemere einen heftigen Kampf zu bestehen, wel⸗ cher nach vier Stunden mit einem fluchtartigen Rückzug des Feindes en— digte. Die Brigade Gerstner, unter persönlicher Leitung des Feldmarschall⸗ Lieutenant Baron Schütte, welcher die Flanke des Corps gegen Papa zu decken hatte, stieß bei dem Vorrücken über Leshaza bei Ihaszi auf eine über- legene mit 46 Geschützen versehene feindliche Abtheilung, griff dieselbe an, nahm den Ort und zwang den Feind nach einem hartnäckigen Gefechte, sich gegen Papa zurückzuziehen, indem sie ihn bis Gyarmath verfolgte. Unser Verlust, so wie der des Feindes, kann, nachdem die Detailberichte noch fehlen, nicht genau angegeben werden, ist aber unsererseits sehr gering. Von den Insurgenten wurden 200 Blessirte nach Komorn forlgeschafft. Unter den vielen Beweisen von Tapferkeit, welche hierbei unsere brave Truppe geliefert, hat sich Ober-Lientenant Baron Bothmar von Kaiser-Ulanen rühmlichst hervorgethan. Auch die Kavallerte⸗Batterie unter Kommando des Ober-Lieutenants Hofmann, hat sich vorzüglich ausgezeichnet; mit Todesverachtung fuhr diese Batterie auf eine sehr kurze Distanz an die feindlichen Geschütze, und als bei selber Mann getödtet wurden, saßen eben so viele Mann der ihr beigegebenen Bedeckung von Karl- Chevauxlegers ab, halfen die Geschütze bedienen und fuhren bei der Besitznahme der Stadt auf den Geschützen in die Stadt. Abends war die Stadt beleuchtet, und zahllose Fahnen mit den kaiserlichen Farben wehten von den Thürmen und Fenstein der Stadt.“

Das Const. Blatt a. B. sagt: „Schlick hat dadurch, daß er seine Meinung, die feindliche Stellung von Raab schon am 2ssten, statt, wie die anderen Generale wollten, am 29sten anzugreifen, durchsetzte, den österreichischen Waffen einen unberechenbaren Dienst erwiesen; nur einen Tag gezögert, und Görgey hätte 2 Infanterie⸗ Corps mit 37 Kavallerie, Eskadronen und 60 bis 80 Geschützen von Dotis zu seiner Verstärkung herbeigezogen, und wer weiß, wie dann, bei aller Tapferkeit unserer Truppen, die Schlachtwürfel ge⸗ fallen wären. Im besten Falle hätte mit Blutströmen erfochten werden müssen, was jetzt eine verhältnißmäßig leichte Beute ward. Schon am Tage nach der Einnahme von Raab übersandte der Kai= ser dem tapferen Schlick den Marien⸗Theresien⸗ Orden. Der Kaiser selbst soll bei dem ginn bug er n einer der Ersten in der eroberten Stadt gewesen sein. Vor ihm sollen nur ein Offizier und zwei oder drei Gemeine in das Innere gedrungen sein, wo sie auf ein Piket Kossuth⸗Husaren stießen. Schon waren diese dran, das Häuflein zusammenzuhauen, als sie die unter Führung des Monarchen anrückende Sturmkolonne erblickten. Da schwenkten sie um und sprengten ihren abgezogenen Kameraden nach. , . zog sich gegen Moor hin, noch auf, dem Marsche hinterließ er dem ihm nachrückenden Schlick, er hoffe nächstens Revanche für die raaber Schlappe zu nehmen; Pöltenberg zog sich mit 10 18009 Mann über Gönys. Mit seinem Corps wird das gemeldeie Treffen bei Aes stattgefunden . Auch Görgey soll mit 16, 000 Mann bei Komorh stehen.

a indeß Schlick nach den letzten Berichten schon nach Dotis vor=

gerückt ist, so müssen Görgey und Pöltenberg entweder bei an das . Donau ⸗Ufer übergesetzt sein . aber 69 . zurückgezogen haben. Im ersteren Falle sind ste in aß! durch die rasch von Miskolez auf der pesther Straße vorrückenden Trup⸗ pen des Marschalls Paskewitsch von den übrigen magyarischen Heeres⸗Abtheilungen abgeschnitten zu werden, e den Nussen auf dem Rakosfelde eine Schlacht bieten oder aber ch auf Aulich's Corps zurückziehen, das noch immer am Platten⸗

lich am Plattenser errichtet hat, wird ihm höchstens momentane Vor=

theile bieten. Die Gerüchte von den Siegen des Ban bei Tomas

im letzteren müssen

ee steht, durch starke Verschanzungen geschützt, aber im den heranrückenden Drau⸗-Truppen hne Die ginn ien 30.

und Szenta haben sich nicht bestätigt, dagegen gewann er durch den Sieg bei O Berse eine feste Position an der Theiß und hat den Weg nach Szegedin frei. Gefreut hat uns die klare, einfache Sprache seines neuesten Bülletins, das sich durch seine Ungeschminkt⸗ heit, durch seine Verachtung alles unnützen Wortschwalls und hoch- trabender Phrasen vortheilhaft vor vielen anderen auszeichnet. Perczel soll sich mit einer kleinen Reiterschaar nach Simund ge⸗ flüchtet haben, ein Ort, den wir auf unseren Spezial⸗Karten eben so vergeblich suchen, als seine Anstrengungen, dort seine Truppen wieder zu sammeln, erfolglos gewesen sein sollen. Bem soll die Absicht haben, Peterwardein zu entsetzen, und gegen Titel heranzie⸗ hen, ein soll, welches wir der Presse um so weniger glauben, als Bem eine wichtigere Aufgabe in Siebenbürgen zu loͤsen hat. Oder sollten die Magyaren die Felsenburg Siebenbürgen, das ihnen schon zu einem Drittheile entrissen ist und dessen Besitz ihnen eine so überlegene Kraft im Kampfe . Windischgrätz verlieh, so wohl⸗ feilen Kaufes aufgeben wollen? Eben so unglaubwürdig ist eine an- dere Angabe, daß Dembinski nach seiner Niederlage, die indeß noch immer keine offizielle Bestätigung erhielt, sich nordwärts gezogen habe. Wohin nordwärts?“

Der Wanderer meldet: e, d. und die Nachbar ⸗Ort⸗ schaften haben Sr. Majestät dem Kaiser bie in ihren Bezirken ge⸗ legene Jagdbarkeit auf zwanzig Jahre ohne Entgeld überlassen.“

Das Fremdenblatt berichtet: „Bei Raab wurden einige ungarische Gefangene durch mehrere Grenadiere eskortirt. Als ste in die Nähe des Feldmarschall⸗Lieutenants Baron Wohlgemuth ka⸗ men, entriß einer von den Gefangenen plötzlich einem Grenadier das Gewehr, machte einen Sprung nach rückwärts und schoß es nach dem General ab. Zum Glücke fehlte diesen der Schuß, traf aber leider seinen Adjutanten, Ober⸗Lieutenant Pelikan, einen aus⸗ gezeichneten Offizier, in den Kopf, der augenblicklich todt vom Pferde stürzte. Die Grenadiere, über diese Niederträchtigkeit wüthend, fie⸗ len über den Frevler her, zerrissen ihn im strengsten Sinne des Wortes und hackten ihn in kleine Stücke.“

Ein Brief aus Brody meldet, daß daselbst am 27. Juni einige Hundert Tartaren durchzogen, von deren Ankunft man früher gar keine Kunde gehabt hatte. Am 29. Juni und 1. Juli sollten zwei russische Kürassier⸗Regimenter durchmarschiren.

Bayern. München, 3. Juli. (Bayer. Bl.) Heute sind König Ludwig und Königin Therese mit Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin Alexandra zu längerem Aufenthalt, nach Berchtes—⸗ gaden abgereist. Die Abreise der regierenden Majestäten nach der Oberpfalz und Niederbayern wurde um einige Tage verschoben.

In einem amtlichen, aus Neuburg a. R. vom 26. Juni datir⸗ ten Berichte des Oberst-Lieutenants Freiherrn Vogt von Hunoltstein an das Kommando des westfränkischen Armee⸗-Corps heißt es: „Der Oberst⸗Lieutenant Freiherr von Hunoltstein war gestern Abends 9 Uhr hier eingetroffen, besetzte sogleich die kee g mit einem Infanterie Pikel, welches den strengsten Befehl hatte, kein Schiff während der Nacht passiren oder am diesseiligen oder jenseitigen Ufer fahren zu lassen. Auch wurde, wie fruher in Knielingen, die Vorkehrung getroffen, daß alle Schiffs an das dies? seitige Ufer gefahren und in der Nähe des Pirets augrvunhbu werden mußten. Ein weiteres Infanterie Piket wurde an die weiter unten befindliche Ueberfahrt gegenüber von Daxlanden aufgestellt mit derselben Weisung und die Verbindung zwischen diesen beiden Pikets durch Patrouillen hergestellt. Die Artillerie fuhr ebenfalls in der Nähe der hiesigen Fähre auf und kann einen großen Theil des umliegenden Wasserspiegels bestreichen. Die Ein- und Aus⸗ fahrt für die Geschütze ist gut. Ein Zug Chevauxlegers wurde mit einer Abtheilung Infanterie sogleich noch abgesendet, um Berg zu entwaffnen, wobei 68 Insurgenten eingefangen wurden. Die Entwaffnung von Berg, wie von Neuburg, welche noch Nachts stattfand, hat übrigens ein sehr unbedeutendes Refultat geliefert, indem an beiden Orten nicht über 40 Gewehre eingeliefert wurben. Nachdem dies geschehen, wurde die halbe Eskadron Chevauxlegers, die Artillerie und der Rest der nicht im Dienste befindlichen Compagnie hier in Neuburg einquartiert. Die Gefangenen, zu welchen noch 14 ka⸗ men, welche auf dem Wege von Pfortz hierher waren aufgefangen worden, wurden in sicheres Verwahr gebracht. Heute werden die sämmtlichen 82 Gefangenen mit den eingelieferten Gewehren nach Germersheim abgeliefert. Die Umgegend, wie die von Königlichen Truppen besetzten Orte, werden fortwährend von Patrouillen durch- streift, was um so nöthiger erscheint, als immer noch bei Lauterburg auf dem französischen Ufer Freischaaren überschiffen, welche theils mit, theils ohne Waffen in die Pfalz einzuschleichen fuchen. Uebri= gens dürfte durch die schnelle Besetzung von Neuburg a. R. eine große Masse abgehalten worden sein, welche ohne Zwelfel beabsich= tigte, diese Nacht überzusetzen, da man ununterbrochen um Schiffe rufen hörte. Hauptmann von Abelein, der von dem Festungs⸗Kom⸗— mandanten von Landau beauftragt war, sichere Nachrichten ber das Schicksa)l des Hauptmanns Grafen von Joner einzuziehen, hat heute Nacht den Rhein passirt, um nach Karlsruhe zu gehen, von wo er heute Morgen wieder zurückkehrte mit der Nachricht, daß der er⸗ wähnte Hauptmann Graf von Joner in Rastatt sein solle.“

Auf eine von dem hiesigen constitutionell-monarchischen Verein für, Freiheit und Gesetzmäßigkeit an die treuen Vertheidiger der Reichsfestung Landau gerichtete Ansprache hat der Kommandant der genannten Festung. General⸗-⸗Major, Freiherr von Jeetze, folgende Antwort an den Verein gerichtet:

„Der Kommandant der Reichsfestung Landau, Generalmajor Freihert von Jeetze, an den constitutionell⸗ monarchischen Verein für Freiheit und Gesetzmäßigkeit zu München. Nachdem nunmehr die Reichsfestung Landau entsetzt ist, beeile ich mich vor Allem im Namen der gesammten Garnison dem biederen constitutionell -monarchischen Vereine zu München den freu digsten Dank für die Anerkennung auszudrücken, welche durch die erhal- tene Ansprache; „An die Treuen in Landau“, in den Tagen der Prü—

fung so wehlthuend und belohnend auf Aller Herzen gewirkt hat. Dem

Unterzeichneten ist dieselbe während der Blokade durch ein glücklich einge brachtes Blatt der negen Münchener Zeitung zuerst zu Gesichte gekom.= men, wurde daher am nämlichen Tage noch abgedruckt und an sämmtliche Offiziere Unteroffiziere und Soldaten vertheilt. Die Originalzuschrift ist fo eben eingetroffen. Der moralische Eindruck dieses edlen Zurufs wahrer Vaterlands freunde auf das Häuflein der Getreuen konnte nur segensreich wirken, denn es waren die ersten Worte der Liebe und Theilnahme, welche aus dem theuren Heimatslande wie belebender Balsam in jede Brust dran⸗ gen. Mit freudigem Stolze, mit erneutem Muthe bezogen die Truppen die Wälle und harrten mit Ungeduld des Augenblicks, wo sie dem gegen überstehenden, übermüthigen Feinde beweisen konnten, daß sie einer so ehren- den Ansprache werth seien. Ja, liebe Freunde und Vaterlandsgenossen! Nächst der unerschütterlichen Hingebung für König, Vaterland und Ehre, waren es Eure Worte, an denen sich 2 Muth stählte in Mitte wachsender Ge⸗ fahr! Habt herzlichsten Dank für alle Zeiten! denn was wäre wohl ein schönerer Schmuck, was eine kostbarere Jierde des einfachen Soldaten, als die offen ausgesprochene Anerkennung edler Männer, dem lieben Vater=

lande mit Treue und Muth gedient zu haben? Auch die Zukunft wird

uns auf rechtem Platze finden, und kein Sturm anarchisch durchwühlter