1849 / 186 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

13331 Bekanntmachung.

eriobe von 143 Monaten, den Zeitraum vom 13. Olto= 2 * den Tag e. 4 bis zu Ende des Jahres 1846. Es wurden in diesem Zeitraum 85, S7 Personen für die Einnahme von 723290 Fl. 22 Kr. befördert, so daß jede Person im Durchschnitt 56.1 Kr bezahlt hat. Von diesen Personen fuhren in erster Klasse 1564, in zweiter Kl. 17, 430 und in dritter Kl. bb, 8sS8, wonach sich das ze hte der Benutzung der dritten Wagenklasse wie 15 zu 20, zu 775 ergiebt. Durch 33 Extrafahrten nach dem 35 Meile entfernten Vergnügungsorte Krzeszowice wurden 7537 Fahrgäste zum halben Tarifpreis für zusammen 4110 Fl. 20 Kr. befördert. Vie stärkste Frequenz fand an den Endpunkten statt. Die Neben⸗ erträge aus dem Personenverkehr waren folgende; Für Passagier⸗ epää 16120233 Pfd. 3838 Fl. 7 Kr., für Hunde 9 Fl. 45 Kr, är 2959 Pferde und andere Thiere zusammen 1331 Fl. 11 Kr., für 247 Equipagen 1683 Fl. 53 Kr., für 25, 930 Pfd. Postgüter 224 Fl. 1 Kr. Der Transport von Thieren, namentlich Schweinen, verspricht bedeutend zu werden. Der ungarische Krieg hat diese namhaften Transporte dorther und aus Galizien mehrere Monate hindurch unterbrochen, welche bahnwärts größtentheils auf den ratiborer Markt geschafft wurden. Der Güterverkehr war in Betracht der mißlichen Zeitverhältnisse wider Erwarten noch günstig und leistete für die Zukunft die sichere Gewähr eines sehr schwunghaften Ver kehrs. Es wurden befördert 402,295 Ctr. für 69. 902 Fl. 58 Kr. täglich etwa 1000 Ctr. bewegt. In der Frachtsumme sind 85, 152 Cir. Steinkohlen enthalten, von denen 46,336 aus Dabrowo, 1511 aus Krzeszowice und 35,305 aus Preußen nach Krakau ein⸗ eführt wurden. Da die Tarifs⸗Erniedrigung für Steinkohlen erst im Juli erfolgte, und die Kohlenhändler für das laufende Jahr bereits mit Schiffern kontrahirt hatten, so wurde dieses Feue⸗ rungs- Material nur in geringer Masse importirt. Für die Zukunft indeß steht zu erwarten, daß fast der ganze Kohlenverbrauch für Krakau und Umgegend, bahnwärts bezo—⸗ gen werden wird. Die seit einigen Jahren völlig alterirten Zoll⸗ verhältnisse Krakau's haben die Lizirung einer bestimmten Handels⸗ straße noch nicht zugelassen. Indessen ist trotz aller Bedeutung, die einzelnen massenhaften Verbrauchs⸗Artikeln, wie z. B. Spiritus beizumessen ist, nicht diese Fracht, auf welche die Bahn ihre Alimentation zu stützen hat, vielmehr steht von den theils transiti⸗ renden, theils zum Export bestimmten Handelsgegenständen das Meiste für einen frequenten Verkehr zu erwarten. Die sämmtlichen Einnahmen betrugen aus dem Personenverkehr nebst Nebenerträgen 79,507 Fl. 49 Kr., dem Güterverkehr 70, 267 Fl. 50 Kr., an Päch⸗ ten, Miethen ꝛc. 4841 Fl. 44 Kr. und die extraordingiren Einnah⸗ men 4467 Fl. 2 Kr. Zusammen 159,079 Fl. 25 Fl. Be⸗ triebs-Ausgaben: 1) Die Bahnverwaltung erforderte den be⸗ deutenden Aufwand von 74,002 Fl. 59 Kr. Dieser Kosten⸗-Auf⸗ wand ist namentlich durch die kostspielige Unterhaltung des Ober⸗ und Unterbaues erwachsen, welche 39,088 Fl. 43 Kr. beanspruchte; derselbe wird jedoch durch den beispiellosen Wechsel des Erdreichs gerechtfertigt, durch welches sich die Bahn -Trace hinzieht. Nachdem jedoch keine Mittel zur baldigen Con⸗ solidirung der Dämme und Einschnitte gescheut worden sind, so läßt sich die Verminderung dieser Ausgaben für die nächsten Jahre mit Sicherheit in Aussicht stellen ö II. Die Transportverwaltung ergab dagegen besonders zufrie⸗ denstellende Resultate. Es sind bis jezt nur H Lokomotiven im Be⸗ triebe, welche 14,170 Nutz- oder 315,460 Achsmeilen zurücklegten. 2 weitere werden in der Borsigschen Fabrik noch angefertigt. Die Unterhaltung der Maschinen kostete: a) für Brennmaterialien S451 Fl. 15 Kr. oder pro Meile 35,77 Kr.; h) für Arbeiten und Material zum Schmieren ꝛc. 1826 Fl. 32 Kr. oder pro Meile 20, a4 Kr.; () Reparatur der Lokomotiven 15607 Fl. 29 Kr. oder pro Meile 6,38 Kr.; ch Inventarium-⸗Ersatz derselben 138 Fl. 46 Kr. oder pro Meile (G69 Kr., zusammen 19,924 Fl. ? Kr. oder pro Meile 63,18 Kr. Wenn nun auch die beförderten Personen und Güter, auf eine Meile reduzirt, nur 352, 809 Personen und 2, 605, 022 Kr. Fracht ausmachen, mithin im Durchschnitt auf eine durchlaufen Meile 25 Personen und 184 Ctr. Fracht, also die ganze Nutzlast etwa auf 221 W. Ctr, sich berechnet, so muß dennoch der Kostenaufwand im Vergleich mit der Oberschlesischen Eisenbahn, welche im Jahre 1847 zu glei⸗ chem Zwecke 2; Sgr. 1,2 Pf. in Anspruch nahm, um deshalb für gering angeschlagen werden, weil jene Bahn die Tonne Koak nur mit 24 Kr., die Krakauer dieselbe mit 435 Kr., sonach fast noch einmal so theuer bezahlt, ferner für eine längere Strecke die Dampf⸗ kraft um Vieles weniger kostspielig ist, als verhältnißmäßig für eine kürzere Bahn, endlich die Steigungs- und Krümmungs-Verhältnisse der Krakauer Bahn als für den Betrieb ausnahmsweise ungünstig bezeichnet werden müssen, indem von der 174430 Ruthen langen Bahntrace nur 2729 RK. horizontal, hingegen 8351 R. in der Stei⸗ ung und 6350 R. im Falle liegen, und ferner die geraden Bahn⸗ traßen nur 10,853, 43 Ruthen, hingegen die gekrümmten 6676,s7 R. umfaßt. Die Transport⸗Verwaltung erforderte im Ganzen 53, 168 Fl. 28 Kr. und die allgemeine Verwaltung 8145 Fl. 5 Kr. Zusammen 135,316 Fl. 32 Kr. Ferner treten noch zu den Ausgaben 425731. 27 Kr. an die oberschlesische Gesellschaft als Rente vom Bau⸗-Kapi⸗ tal des Myslowitzer Bahnhofes in der Bahnstrecke bis zur Gränze

auf Grund des betreffenden Vertrages und an Zinsen für 71,700

Rthlr. ausgegebenen Prioritäts-Actien à 4 pCt. vom 1. Juli bis

1200 ult. Dezember 1818 mit 2151 Fl. Zusammen Ausgabe 145,551 Fl.

37 Kr. Dieselbe ab von der Einnahme von 159,079 Fl. 25 Kr. Bleibt Ueberschuß 13,427 Fl. 48 Kr., welcher auf 18,000 Stück Stamm⸗AUctien eine Dividende pro Actie von 44 Kr. ergeben würde.

Rheinische Eisenbahn. Es wurden im Monat Mai befördert: 39,456 Personen und 265,356 Centner Güter (exkl. Postgüter). Die Einnahme betrug für Personen 26,128 Rthlr. 24 Sgr. Für Gül ...... . 24,629 19 *

Zusammen 560,768 Rthlr. 13 Sgr. Gegen den Monat Mai 1848 mehr 15, 258 Rthlr. 22 Sgr.

Markt Berichte.

Frankfurt a. d. O., 4. Juli. Zu unserer Margarethen⸗ Messe, deren Vorwoche im Geschäft recht lebhaft begonnen hat, 6 sich viele Käufer aus Süd-Deutschland, besonders aus Bayern,

aden, aus Hamburg, den Provinzen Preußen, Schlesien, Groß⸗ herzogthum Posen, Warschau und anderen Gegenden des König= reichs Polen, so wie auch aus Galizien, Jassy eingefunden; selbst aus Kopenhagen haben uns Käufer besucht, dagegen ist die Pro⸗ vinz Pommern weniger vertreten.

Das Geschäft in Tuchen und tuchartigen Waaren ist bereits bedeutend; in Leder ist viel Nachfrage, auch Federn, besonders un⸗ gerissene, werden sehr gesucht, selbst in Manufakturwaaren aller Art ist viel Umsatz, so daß, wenn das Geschäft im Laufe der Woche so fortgehen sollte, wir eine gute Messe erwarten dürfen.

Stettin, 6. Juli. (Ostsee-3tg. (Wochenbericht.) Wir haben seit Montag öfter ziemlich heftig und durchdringenden Regen gehabt, indeß blieb das Wetter stürmisch und rauh, wodurch der erwartete wohlthätige Einfluß auf die Getraidefelder zum Theil sehr gestört wurde. Heute haben wir bei steigendem Barometer und starkem N. W.⸗Winde helle Luft. Der 6 Aufregung im Ge⸗ traidehandel, welche sich zu Anfang dieser Woche auf unserem Markte zeigte und eine ziemlich rapide Steigerung der Preise veranlaßte, ist nach Eintritt des Regens eine eben so große Entmuthigung ge⸗ folgt, ob nun jene aber vorschnell, oder ob letztere unbegründet war, muß die Folge lehren. .

In unserer Provinz dürfte der Regen hauptsächlich nur den Gerste⸗ und Kartoffelfeldern zuträglich gewesen sein, dahingegen auf andere Früchte entweder nachtheilig gewirkt oder gar keinen Einfluß gehabt haben, da sie in der Entwickelung schon zu weit vorgeschritten sind. So trostlos nun auch die Aerndte⸗Aussichten in hiesiger Gegend sind, so erfreulich lauten die Nachrichten aus anderen Thei⸗ len des Landes und man darf sich daher der Hoffnung hingeben, daß demnächst das etwa wieder beginnende Exportgeschäft nicht durch sehr hohe Preise gestört wird.

Für Weizen war die Kauflust weniger groß, als in letzter Woche, obgleich die englischen Berichte fest und die hamburger ziem⸗ lich animiüt lauten, andererseits wird aber zu den letztbezahlten Preisen nur wenig angetragen. Gehandelt sind seit Montag circa 300 Wispel, davon ca. 50 Wispel 87pfd. bunt. poln., von Grau⸗ denz auf hier schwimmend, zu 594 Rihlr. laut Connoissement, 90 W. S9pfd. weiß. poln., von Bromberg schwimmend, zu 63 Rthb. frei hier, 3 W. gelb. pommerscher in loco zu 60 Rthlr;; 59 W. S8 / 89gpfd. desgl. zu 657 1 69 Rthlr., 69 W. vorzüglich schöner elb. schlesischer 91 zpfd., von Aufhalt abzuladen, zu 63 Rihlr. laut onnoiffement bez, in loco 9l3pfd. gelb. feinst. schles. mit 63 Rthlr. bez, Juli so / 906pfd. gelb. schles. wird 60 Rthlr. geford., 58 à59 Rthlr. geboten.

Roggen entschieden flauer und 2 a 3 Rthlr., niedriger; am Dienstag bezahlte man in einzelnen Fällen für loco 82pfd. 31 2 31 Rthlr., 8S6pfd. 325 Rthlr., Juli / Aug. 82pfd. 31 3143 Rthlr., Söpfd. 33 Rthlr., August Sapfd. 33 Rthlr., Sopfd. 333 2 34 Rthlr., Sept. / Okt. s2pfd. 33 a 34 Rthlr, Sbpfd. 343 a 36 Rthlr.; gestern dagegen wurde loco, Juli / Aug. S2pfd. zu 305 Rthlr., S6pfd. 31 Rihlr. erlassen; Sept. / Okt.,, S2pfd. 32 31 Rthlr. bez, schloß später 315 Rthlr. G., 86pfd. zu 323 Rthlr. begeben. Von Brom⸗ berg auf hier schwimmend wurden 4 Ladungen S6pfd. zu 32 Rthlr. vorgestern verkauft, gestern 86pfd. schwimmend zu 31 Rthlr. an⸗ getragen.

Große Gerste, 75pfd. loco 26 a 2b Rthlr. bez., blieb gestern dazu offerirt, 88 / Sgpfd. loco 27 Rthlr. Br., schwmd. schles. Topfd. 275 Rihlr. gefordert, Sept. / Okt. 75pfd. 295 Rthlr. bez., 29 Rthlr. Br. Kleine Gerste in loco 70pfd. 23 a 24 Rthlr.

Für schönen pomm. Hafer 52pfd. loco ist noch 20 Rthlr. zu machen; preuß. zu 19 Rthlr. offerirt; Sept. / Oktob. 22 Rthlr.; 1935 Rthlr. in loco für 10 Wispel sofort anzunehmen Br.

Weizenmehl extra superf. pro Ton f. a. B. 23 Sh. 6 Pee. Roggenmehl 1 25. Rthlr. pro Ctr. Heutiger Landmarkt:

Roggen. Gerste. 32 2 34. 24 a 25.

Erbsen. 30 a 32.

Weizen. 58 a 60.

Hafer. 20 a 22.

Spiritus flau, in Folge ziemlich starker Ankündigungen, loco 233 , Aug. 224 b, S* 214 P.

Fettwaaren. Baumöl Malaga behielt seinen vorwöchentlichen Standpunkt, man fordert 15 . und bezahlte gestern 155 Rthlr. unverst., zu welchem Preise 8. nicht anzukommen ist, da man selbst für Baumöl, was von Kolberg auf hier schwimmt 1566 a 15 Nthlr. fordert. Kokusnußöl in loco 16 Rthlr., auf Lieferung 1565 Rthlr. Palmöl ist loch auf 135 Rthlr. gehalten und für liver⸗ pooler auch bezahlt, während londoner mit 133 Rthlr. gehandelt wurde, auf Lieferung über Kolberg ist zu 124 Rthlr. zu haben und auch bezahlt, doch wurden auch Posten zu 125 Rihlr., je nachdem die Schiffe näher oder entfernter sind, gehandelt. Südseethran ist auf 104 gehalten, 103 Rthlr. bezahlt, gestern soll für einen Posten sogar 105 Rthlr. inkl. 36 gemacht sein. Braun berger Leberthran ist auf 217 a 3 Rthlr. 9 alten, Schott. 20 Rthlr.

Im Rübölhandel blieb es still, aber sehr fest, loco 13 a 133, Juli August ohne Abgeber 125 a 13 Rthlr. vielleicht Geld, Sept. U. Skt. 125 a 3 Rthkr. bez. schloß dazu Brief und Geld.

Leinöl loco 109 Rthlr.

Von Rappssamen sind 50 Wispel zu 80 Rthlr., von Rapps⸗ und Rübsamen jedes zur Hälfte 5 Wispel zu 79 Rthlr. verkauft und ist 795 Rthlr. für 3 Rapps⸗ und 5 Rübsamen geboten.

Rübsamen ab Bromberg zu verladen 100 Wispel zu 793 Rthlr. verkauft.

Butter wie zuletzt gemeldet.

Zink 45 Rthlr. Br.

Rach der Börse. An der Börse war es mit allen Getraide⸗ Arten flau und wenig Geschäft. ;

Weizen in loco 58 a 64 Rthlr. Br. nach Qualität.

Roggen in loco 86pfd. mit 303 Rthlr., S2pfd. mit 294 Rthlr. bez., pr. Juli / August Söpfd. 313 Rthlr., pr. Septbr. S2pfd. 313 Rlhlr. bez, pr. Okt. Sbpfd. 325 Rthlr. bez.

Gerste 24 a 27 Rthlr. nach Qualität gefordert.

Hafer 19 a 20 Rthlr. gefordert.

Rüböl in leco 135 Rthlr. Brf., pr. Juli und Juli / August 13 Rthlr. bezahlt, pr. August September 123 Rthlr. bezahlt, pr. September / Oktober 123 Rthlr. bezahlt.

Spiritus etwas angenehmer, aus erster Hand zur Stelle 22 b ohne Faß, aus zweiter Hand in loco 22 2 Brf., 223 36 mit

Faß bezahlt, pr. Juli / August 235 bezahlt, pr. August 227 56 be⸗

zahlt, pr. September 21 , pr. Septbr. / Okt. 22 bezahlt.

Posen, 1. Juli. (Der Scheffel zu 16 Metzen preußisch.) Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 8 Pf. bis ? Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf. Rog⸗ gen 1 Rthlr. bis 1 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. Gerste 20 Sgr. bis 2 Sgr. 8 Pf. Hafer 17 Sgr. 9 Pf. bis 2) Sgr. Buch⸗ weizen 24 Sgr. Pf. bis 28 Sgr. 11 Pf. Erbsen 26 Sgr. 8 Pf. bis 1 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf. Kartoffeln 15 Sgr. 7 Pf. bis 17 Sgr. 9 Pf. Heu der Centner zu 119 Pfd. 17 Sgr. 6 Pf. bis 20 Sgr. 56 das Schock zu 1200 Pfd. 4 Rthlr. bis 4 Rthlr. 10 Sgr. utter ein Faß zu 8 Pfund 1 Rthlr. 5 Sgr. bis 1 Rthlr. 10 Sgr.

Bekanntmachung.

Das Publikum wird ,, wiederholt darauf hingewiesen, daß sämmtliche sogenannte Kommissionäre, gleichwie die zur gewerbs- weisen Anfertigung schriftlicher Arbeiten in außergerichtlichen Ange⸗ legenheiten autoristrten Konzipienten, ohne Unterschied, ob sie ihre Geschäfte unter ihrem einfachen Namen führen oder sich dabei der Firma von Agenturen, Comtoiren, Büregus, Nachweisungs- und Versorgungs⸗Anstalten, Expeditionen, Geschäfs⸗Kanzleien und dergleichen bedienen, keine vom Staate angestellten Geschäftsmänner, wie die Justiz⸗Kommissare und Notare und die vereidigten Agenten, Makler und Schaffner, sind, vielmehr lediglich ein Privat⸗ gewerbe betreiben. Es existirt daher auch für dieselben keinerlei öbrigkeitlich festgestellte Gebühren⸗Taxe, im Gegentheil ist die Be⸗ stimmung der i für die ausgeführten Besorgungen ledig⸗ lich von der Privat⸗Einigung abhängig. z

Berlin, den 1. Juli 1846.

Königliches Polizei⸗Präsidium. Wieder bekannt gemacht. Berlin, den 2. Juli 1849.

Königliches Polizei- Präsidium. von Hinckeldey.

is9 b

Bekanntmachungen.

(154 b] H r e 8 1 ö

Auf den Antrag der Fideikommiß⸗Erben des im Jahre 1847 verstorbenen Pensionars Carl Schmidt zu Wacke⸗ row werden alle diejenigen, welche an den Nachlaß des genannten Erblassers, insbesondere auch an das dazu gehörige Pachtrecht an dem Gute Wackerow E. p. und g der Meierei Wackerdahl c. p. aus irgend einem bis —* zum 22. April d. J. erwachsenen Rechtsgrunde Forde- rungen oder Ansprüche geltend zu machen haben, hier- mit geladen, solches in einem der auf den 22. Juni und den 6. und 20. Juli d. J.,

jedesmal Morgens 11 Uhr,

angesetzten Liquidationstermine gehörig anzumelden und zu beglaubigen, bei Vermeidung der in dem letzten Ter⸗ 5473. mine quszusprechenden Präklusion. b.

Diejenigen Gläubiger, welche auf dem ihnen vorzu⸗- 7071. legenden attestirten Postenzettel ihre Forderungen richtig S335. verzeichnet sinden werden, sind von der Anmeldung ent⸗

freil nnd haben, falls si d Kosten⸗Ersatz keinen rl ioc melden sollten, auf

Greifswald, den 26. Mai i849. Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung. (gez. eßmann.

r, ee, .

12126. 12176. 12740. 12593. 14093. 14268. 14884. 15919. 16065. 16420. 17882. 18234. 19602. 19787.

Der über das Vermögen des Kaufmanns und ö 16. Carl Friedrich Appun hierselbst . urs ist im Wege des Vergleichs beseitigt und deshalb wieder aufgehoben worden.

Bunzlau, den 4. Juli 1849.

Königliches Kreisgericht.

J. Abtheilung. zember d. J. a

Oberschlesische Eisenbahn.

Bei der heute in Gemäßheit der Be⸗ 7 stimmungen der §§. 11 und 13 des un⸗ 3 a term 11. August 1843 Allerhöchst be⸗ stätigten Nachtrags zum Statut unserer Gesellschaft stattgefundenen 3ten Aus-

83 Böloosung von 128 Stücken der an Privat⸗ Interessenten überlassenen 20,570 Stamm- Actien tt. B. sind folgende Nummern gezogen worden:

199. 284. 427. 561. 649. 845. 991. 1672. 1776. 1895. 1929. 1997. 2071. 2219. 2285. 2467. 2639. 2911. 2944. 3048. 3361. 3555. 4400. 4522. 4554. 4829. 51409. 5168. 5357. 5459. 5821. 5898. 6316. 6317. 6333. 6429. 6512. 6587. 6707. 6846. 6874. 6929. 7041. 7054. 7152. 7459. 7603. 7873. 7917. S081. 8130. S605. 8901. 8975. 9025. 9453. 9g465. 9gö642. 9810. 9832. 9932. 10556. 10737. 10928. 11253. 11517. 11575. 11586. 12360. 12481. 12568. 12623. 12681. 13303. 13676. 13683. 13731. 13783. 14321. 14341. 14485. 14623. 14737. 15241. 15482. 15598. 15920. 15994. 16745. 17080. 17225. 17824. 178 6. 19312. 19329. 19564. 19578. 19589. 19909. 20025. 20045. 20052. 20217.

Wir bringen dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die Auszahlung der Kapitals - Beträge zum , , der gezogenen Actien vom 156. Te

1d. gegen Aushändigung der Actien nebst den sür die Zeit vom 1. Januar 18656 ab ausgegebenen

bracht.

3608. 4079. 4395.

Beamten ausgezahlt werden. tons. 10za1. 5193, tog. rs lan fenen uli as 43;

Gesellschaft.

lasa

Zins-Coupons und Dividendenscheinen bei der König- lichen Regierungs⸗Hauptlasse in Breslau erfolgt.

Der Betrag fehlender Zins -Coupons und Dividen-= denscheine wird vom Kapitals-Betrage in Abzug ge⸗

Wenn der Inhaber einer ausgeloosten Actie dieselbe nebst den beizubringenden Zins-Coupons und Dipiden denscheinen nicht vom 15. Dezember d. J. ab inner halb fünf Jahren ablieselt oder, für den Hall des PVer⸗ lustes, deren gerichtliche Mortifizirung nicht innerhalb dieses fünfsährigen Zeitraums nachweist, so wird von uns, dem §. 15 des bezüglichen Statuten⸗Nachtrages entsprechend, das öffentůche Aufgebot der Actie nebst Coupons und Dividendenscheinen bei dem hiesigen Kö⸗ niglichen Stadtgericht nachgesucht, die Kosten des Ver= fahrens aus dem Kapitals-Betrage der Actie entnom-= men und der Ueberrest nach erfolgter Präklusion an die Pensions- und Unterstützungs - Kasse der Gesellschasts=

Der Verwaltungs-Rath der Sberschlesischen Eisenbahn⸗

Aachen⸗Düsseldorfer Eisen bahn⸗ Gesellschaft.

Behufs Mittheilung des Ergebnisses der seit der au» ßergewöhnlichen, am 25. April c. stattgehabten Gene⸗ ral⸗Versammlung bei den Staatsbehörden fortgesetzten Anträge auf Uebernahme, resp. Unterstüͤßzung des Un- ternehmens, so wie wegen der dieserhalb erforderlichen Beschlußnahme und eventuell behufs Vollmachts - Er⸗

theilung zur definitiven Vertrags ⸗Abschließung mit der Staats- Regierung, resp. Vornahme der sich demnächst durch diesen Vertrag ergebenden Abänderung der Sta— tuten, laden wir die Actionaire der Gesellschaft zu einer

anderern außergewöhnlichen Ge— neral⸗Versammlung auf Freitag den 10. August d. J.,

Vormittags 10 Uhr, nach Aachen in den Theater⸗Saal hierdurch ein.

Der im Art. 29 des Statuts vorgesehene Nachweis über den Besitz der Actien erfolgt an den beiden letzten Tagen vor der General-Versammlung, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, auf unserem Büreau in Aachen am Burtscheider Verbin⸗ dungswege entweder durch Vorzeigung der Actien oder durch Beibringung eines genügenden Zeugnisses über den Besitz derfelben. Diese Zeügnisse können außer von inländischen Notarien und kompetenten Behörden in Berlin von den Herren Anhalt und Wagener, in Gladbach vom Herrn Kommerzien⸗Rath QO. Croon und an denjenigen Orten, wo Directions - Mitglieder wohnen, von diesen ausgestellt werden.

Gegen Vorzeigung der Actien oder der Besiß- Be scheinlgung derselben erfolgt an den obigen beiden Ta- gen zu der angegebenen Zeit die Ertheilung der Ein- frittg karten zum Besuch der General⸗Versammlung.

Aachen, den 4. Juli 1849.

Die Direction.

, m, .

w

Amtlicher Theil.

giments den Orden der eisernen Krone dritter Kla

Das Abonnement beträge: 2 Rthlr. fũr ö ahr. 4 Rthlr. ahr. 8 Rthlr.⸗1

Preusischer

ahr. =. ; 2 in allen Theilen der Monarchie ö! ; ohne preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen nummern wird ; 1 der Bogen mit 23 Sgr. berechnet. = O

Alle Post⸗2Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats Anzeigers:

Behren⸗Straße Ur. 57.

186.

Berlin, Montag den 8. Juli

1849.

nhalt

Deut schlaud.

Preußen. Berlin. Hosnachricht. Allerhöchste Verordnungen. Siettin. Vermischtes. Bromberg. Der Bau der Eisenbahn. Erfurt. Schreiben des Generals von Schack Hagen. Schreiben des Comité's zur Unterstützung verwundeter Krieger an den Prinzen von Preußen. .

Oesterreich. Wien. Hofnachrichten. Verluste der Armee an Offi⸗ zieren. Stimmung in Pesth. Vermischies. Inns bruck. hofnachrichten. Tri st. Kanonade in Venedig.

Sachsen. ,, Ankunst des Königs und der Königin,

Württemberg. Ludwigsburg. Truppenmärsche. Einfall von Freischaaren in Württemberg. Nag old. Truppen Bewegungen.

Baden. Karlsruhe. Eilasse des provisorischen Kriegs ⸗Ninisters.— Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Die Preußen in Freiburg. Freiburg. Zustand der Stadt. Heiv el berg. Eröffnung des Friegsgerichts. Freischaaren. Vermischtes.

Schleswig⸗Holstein. Kiel. Anwesenhtit der Herzogin von Koburg- Gotha. = Prosessor Griesinger. Apenrade. Hannoversche Truppen. Flensburg. fe, d. Gravenste in. Ankunft des Prin⸗ zen Woldemar von Lippe⸗-Deimold. .

Säachsen ⸗Koburg⸗Gotha. Gotha. Beschlüsse der thüringischen Landtags · Deputirten.

Hamburg. Ham bung. Durchreise Orla Lehmann's. Ankunst des Herzogs von Schleswig⸗Holstein⸗Sonderburg ⸗Augustenburg.

Ausland.

e,, . Preßburg. Die Operationen gegen Komorn und an er Waag. Frankreich. Paris. Depesche aus Rom. ö Gry brithnien n Jrignd. Pari nä, Oberhaus Bist iber die e leihung von Fideikommißgütern. Die Perfassung von Neusüdwales.

Unterhaus. Die Beziehungen zu China. Mittheilung über die noch vorzulegenden Regierungsömaßregeln. - Die Debaite über den Zu⸗

stand des Landes. Der Antrag auf Einführung der Chartisten⸗ Grundsätze. Lond on. Protest ünd Rechtsgutachten bei Roihschild's Wahl. Gouverneur der Vancouvers-⸗Insel, Dit Staats Einnahme. Armensteuer - Erhöhung in Irland. Jig itz ungarische Husaren. Sendung kalifornischen Goldes. Sir H. Bulver. 1 Diner bei Peel. Ber Protest gegen Nothschild's Wahl.

Nußland und Polen. St. Peiers burg. Kaiserliches Handschrei⸗ ben an General Grabbe.

Schweiz. Basel. Verhastung und Wiedersreilasung FJ. Mördes.— Zürich. Gränzmaßregeln und Übertritt einer badischen Compagnie.

Italien. Tun in. Vermischtes.

Hayti. St. Domingo. Uebergabe der Stadt an Santana.

2 Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beilage. .

Amtlicher Theil.

Justiz⸗Ministerium.

Dem Rechts⸗-An alte und Notar, Justizrath Göschel zu Lan⸗ gensalza, ist die erbetene Entlassung, von dem Amte als Rechts⸗ Anwaßt mit Belassung des Notariats im Departement des Appella⸗ tionsgerichts zu Naumburg ertheilt; und -. .

Der Rotariats⸗-Kandidat Christian Cönen zu Köln zum Notar für den Friedensgerichts-Bezirk Gummersbach im Land⸗ gerichts Bezirke Köln mit Anweisung seines Wohnsitzes in Ründe⸗ rath ernannt worden.

; Bekanntmachung.

Nach amtlicher Mittheilung dürfen in Foölge des Ausbruchs der Cholera mittelst der zwischen Stettin, resp. Stralsund und Istadt courstrenden . Reisende nach Schweden bis auf Weiteres 1 . besörbert werden. Das Publikum wird hiervon in Kennt⸗ niß gesetzt.

Berlin, den 5. Juli 1849.

General⸗Post⸗Amt.

Abgereist: Der General⸗Intendant der Königlichen Schau⸗ spiele, von Küstner, nach Bad Kisstngen.

nichtamtlicher Theil. Deut schland.

Preußen. Berlin, 8. Juli. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich haben den Hauptleuten von Alvensleben und von Budritz ty vom Kaiser Alexander⸗Grenadier⸗Regiment, so wie dem Hauptmann Malotki von Trzebiatowsky vom 24sten Infan⸗ terie⸗Regiment, den Kaiser Leopolds⸗Orden dritter Klasse, und dem Seconde⸗ Lieutenant von Gla senapp des zuletzt genannten Re⸗

ff zu verleihen geruht.

Berlin, 8. Juli. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers von Rußland fand gestern bei des Königs Majestät auf !. loß Sanssouci ein Galla⸗Diner statt, zu welchem außer den an⸗

chen Gesandtschaft hierselbst, so wie viele hochgestellte

enden . der Königlichen Familie auch die Herren der

Kaiserlich ru 2 9st

der Eisenbahn geht es nun rüstig vorwärts.

Berlin, 8. Juli. Das Militair⸗Wochenblatt enthält folgende Allerhöchste Verordnung, betreffend die Säbel für die be⸗ rittenen n n ,,

„Des Königs Majestaͤt haben mistelst Allerhöchster Kabineis., Ordre vom 12. Juni e. zu gestatten geruhet, daß diejenigen Offiziere der Infan⸗ terie, wesche ihren Dienst zu Pferde asgzüben, bei Feldmanövers und im Felde Säbel nach einer dem Kriegs -Ministerium zugegangenen Probe an— segen dürfen. Indem diese Allerhöchst: Bestimmung, welche auf die im Dienst nicht reitenden Infanterie Offiziere keinen Bezug hat, zur allgemei⸗ nen Kenntniß der Armee gebracht wird, bemerkt das unterzeichnete Depar⸗ tement, daß der Probesäbel von dem Waffen Fabrikanten Lünenschloß in Solingen angefertigt worden und bei dem in Solingen stationirten Offi⸗ zier der Gewehr - Nevisions-⸗Kommission, Premier = Lieutenant Meyer 29sten Infanterie ⸗Regimenis, einzusehen ist.

Berlin, den 19. Juni 1849.

Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs Departement. von Griesheim. von Herwarth.“ ;. Desgleichen betreffend die Zulage der Stellvertreter der abge— rückten Landwehr⸗Bataillons⸗Commandeure.

Des Königs Majestät haben im BVerfolg der Kabinets⸗Ordre vom 15. Juli 1818, welche den Königlichen General-Kommandos diesseits ab= schrifülich mitgeiheilt worden ist, unierm 14. Juni d. J. zu bestimmen ge—= ruht, daß jeder pensionirte Stabs- Offizier oder Hauptmann, welcher die Ge- schäfte des abgerüciten Landwehr Bataillons ⸗Commandeurs versieht, neben seiner Pension, außer den in jener Ordre festgestellten Emolumenten an Ser⸗ vis, Rationen und Büreaugeldern eine moñatliche Zulage von 20 Rihlrn. aus den im Eigt ausgeworfenen 40 Thalern beziehen soll. Beläuft die Pension und diese Zulage zusammen sich nicht duf den monatlichen Betrag von O6 Thlr. 20 Sgr., so kann bis zur Erreichung desselben ein Zuschuß aus den im Eiat verbleibenden 210 Thalern erfpigen. Zugleich haben Se. Majestät ge= nehmigt, daß hiernach rückwirkend die Einnahme - Kompetenzen für alle die= jenigen Fälle geregelt werden, in denen seit dem 14. Januar 1849 stellver= tretrnde Landwehr-Bataillons⸗Commandeure fungirt haben.

Verling den 23. Juni 1849

Kriegs ⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs ⸗Depattement. von Griesheim. von Herwarth. An die Königlichen General Kommandos ze.

Desgleichen, betreffend den Gehalts-Verbesserungs⸗-Abzug der Landwehr⸗Offiziere. 6

Es wird hierdurch bestimmt, daß bei allen sormirten Landwehr-Batail= lonen ohne Unterschied, ob sie mobil sind oder nicht, und ob sie den Feld-Etat beziehen oder nicht vie Offiziere derselben bei einer im Laufe des formirten Zustandes eintretenden Verbesserung im Gehalte, den Ge⸗ halts -Verbesserungs-Abzug zu entrichten haben, welcher sogleich mit dem ersten Monat der Verbesserung nach den bekannten Grundsäßen eintritt.

Bei densenigen Landwehr - Yntaillonen, bei welchen Sffiziere bereits seit Beginn der fetzigen Fbrmation bis jetzt verbessert worden sind, bleibt ber Gehalts- Verbefferufigs⸗Abzug mit dent nächsten Mongte nach dem Er 6 ge Bestimmung nachzuholen, wenn solches nicht eiwa schon ge⸗=

chehen ist. .

Da der Verbesserungs-Abzug M der Jahres⸗Gehalts⸗Verbesserung be⸗ trägt, so ist seitens des Truppentheils für einen Offizier, der nicht ein ganzes Jahr lang im Genusse des verbesserten Gehalts bleibt, bei der In= jendantur zur Enischeidung des Militair⸗Oekonomie⸗Departements anzu- tragen, val von dem entrichteten Verbesserungs⸗Abzuge der Betrag sür so viel Monate n,, zurückgewährt werde, als der Offizier die Ver= besserung weniger als 12 Monate genossen hat.

Berlin, den 27. Juni 1849.

Kriegs ⸗Ministerium. von Strotha. und die Allerhöchste Belobigung mehrerer Offiziere und Mannschaf⸗ ten der Garnison Thorn.

„Nachdem Mir angezeigt worden, daß sich bei dem Brande des Re duits im Brückenkopfe der Festung Thorn von der Garnison daselbst durch Umsicht, zweckmäßige Anordnungen, Thätigkeit und Unerschrockenheit bemerk= bar gemacht haben: Hauptmann Dornstein, Artillerie Offizier vom Platz, , , Jancke vom Ingenieur-Corps; vom 33sten Infanterie= Regiment: die Lieutenants von Drygalsti, von Wedell J., von Blanken— feld, der Unteroffizier Tallmann, die Musketiere Zipkat und Drews; von der 1sten Ariillerie⸗Brigade der Vice⸗Feldwebel Dembke, die Kanoniere Mu— schat, Rischlowski, Jorczick, Wesselowski und Rappel; von dem Pionier Detaschement: der Unteroffizier Steinwallner und der Gefreite Hohnseld, trage Ich dem General-Kommando auf, die genannten Offiziere, Unteroffi⸗= ziere und Soldaten in Meinem Namen zu beloben.

Sanssouci, den 19. Juni 1849. 1

(gez) Friedrich Wilhelm. (gegengez) von Strotha. An das General⸗Kommando 1sten Armee-⸗Corps.

Die vorgedruckte Allerhöchste Kabinets-⸗Oirdre wird hierdurch zur allge⸗ meinen Kenniniß der Armee gebracht.

Berlin, den 27. Juni 1849. ;

Kriegs⸗Ministerium. Allgemeines Kriegs-⸗Departement. von Griesheim. von Herwarth.“

Stettin, 7. Juli. (Stett. Ztg.) Zu Swinemünde ist der am Bein verwundete und amputirte Bootsmann vom preußischen „Adler“ gestorben und mit allen militairischen Ehren zur Erde be— stattet worden. Aus städtischen Mitteln wird ihm eine Gedächtniß— tafel Seh e fh. 9 9

; er preußische „Adler“ hat seinen Schaden bald reparirt und wird nächste Tage in Ser gehen. Außer diesem liegen r 9 Ka⸗ nonenböte, die „Amazone“ und der „Hull“. Am Aten d. stellten die 9 Kanonenböte eine Uebung an, die allgemein befriedigte.

Bromberg, 1. Juli. (Königsb. 3tg.) Mit dem Bau Auf der Strecke nach

kommen, sind sehr bedeutend und sollen sich gegenwärtig auf mehr als 306,000 Rthlr. monatlich belaufen.

Erfurt, 5. Juli. Die Erfurt. Ztg. enthält das nachste⸗ hende, ihr zur , ,, zugegangene Schreiben:

„Nachdem vielfältige wahrscheinlich von Böswilligen ausgestreute Ge⸗ rüchte über die gegen die Insurgenten im Felde stehenden Truppen in Er⸗ furt verbreitet werden, will ich nicht säumen, den Angehörigen der unter meinem Kommando stehenden Truppen, namentlich den zurückgebliebenen Familien der Landwehrmänner, Nachricht von dem Ergehen der Ihrigen hierdurch zukommen zu lassen. Vor Allem aber muß ich allen Trup⸗ pentheilen ohne alle Ausnahme das Zengniß geben, daß sie sich sammt und sonders von dem Tage des Abmarsches aus Erfurt und Ge⸗ gend bis vor die Wälle von Rastatt in 4 Weise so benommen haben, wie es von treuen Unterthanen Sr. Majestät des Königs und alten preußischen Soldaten nur zu erwarten war. Die an⸗ strengendsten Märfche fast fortwährend in glühender Hitze sind zurückgelegt worden, und ich habe nur durchweg die Ausdauer und den freudigen Muth aller Truppentheile der Division zu rühmen. Ein Unterschied in soldatischer Gesinnung in jeder Weise war und ist zwischen der Landwehr und der Linie nicht zu bemerken. Bei den in den letzten Tagen stattgehabten ziemlich hef⸗ tigen Gefechten haben die Bataillone unter einander nur gewetteifert, wer zuerst den Feind erreichen könne, um ihn zu vernichten. Die Verluste un⸗ fererseits sind im Verhältniß zu denen der Insurgenten nur unbedeutend zu nennen, namentlich hat das erfurter Landwehr Bataillon noch gar keinen Ver⸗ lust zu beklagen. Die segensreichste Folge aber, die unser Marsch hierher hat, ist die, daß selbst diejenigen, welche vielleicht durch die Verführungskünste der Organe der Umsturzpartei, von denen wir in Erfurt so bedeutende Eremplare haben, augenblicklich schwankend geworden, nicht allein vollstän⸗ dig, durch Alles, was sie hier sehen und erfahren, zur Besinnnng gekommen sind, daß gerade diese Männer jede Gelegenheit ergreifen, schonungslos ge= gen die Rebellen zu verfahren. Hoffentlich werden wir bald unser Ziel er⸗ reicht haben, und mir dann das Glück werden, die Truppen wohlbehalten in ihre Heimat zurückführen zu können.

Bivonak vor Rastatt, den 2. Juli 1849.

von Schack, General.“

Hagen, 4. Juli. (Elbf. Ztg.) Das bergisch- märkische Cemité zur Unterstützung verwundeter vaterländischer Krieger, hat heute an den Prinzen von Preußen Königl. Hoheit 1000 Rthlr. mit folgendem Schreiben übersandt:

„Ew. Königl. Hoheit haben das Panier unseres Vaterlandes, unter dem unsere Väter gekämpft, geblutet und gesiegt haben, von neuem erhoben und sind dem Süden des deutschen Vaterlandes entgegen gegangen, der unseligen Rebellion ein Ende zu machen. Siegreich hat Preußeng Adler bei Waghäusel, Durlach, Eppingen seine Fittiche entfaltet; jedes Preußen Henz schlägt Ihnen entgegen und blickt auf Sie, der schon in dem Be—⸗ , ,, dig vem Siege entgegenzog.

Wir aber blicken in diesen Tagen besonders auf Ew. Königliche Hoheit. Es ist das Landwehr-Bataillon 161en Infanterie⸗Regiments, das Bataillon unserer Heimat, das bei Waghäusel, Durlach, Eppingen gezeigt hat, daß es wie seine Väter, bei Ligny und Waterloo, gekämpft und gesiegt habe. Ew. Hoheit haben es zum Kampfe und Siege geführt, sind Zeuge gewesen, wie die Söhne unserer Städte und Dörfer Blut und Leben zu vergießen und zu opfern verstehen.

Das fordert uns auf, Ew. Königlichen Hoheit uns zu nahen und Ihnen unseren tiefgefühlten Dank auszusprechen, diesen Dank aber nicht bei Wor⸗ ten bewenden zu lassen, sondern Ew. Königlichen Hoheit, in Berücksichtigung der vielen verwundeten Krieger des preußischen Heeres, anbei 10990 Rthlr. unter der Bemerkung, daß eine gleich große Summe Ew. Königlichen Ho⸗ heit durch das Kriegsministerium aus der Kasse des unterzeichneten Comi—- lé's zufließen wird, gehorsamst zu übersenden, um den verwundeten preußi⸗ schen Kriegern ohne Ünterschied des Regiments und der Waffengattung Un⸗ teistüͤtzung und Pflege hochgeneigtest zukommen und ihnen eröffnen zu lassen, daß wir ihrer steis gedächten, auf sie mit freudigem Stolze hinblicken und y unsere Bemühungen in möglichst großem Maßstabe fortsetzen werden.

Schließlich erlauben wir uns noch die Bitte, welche wir bereits gegen den Adjutanten Ew. Königl. Hoheit, Grafen von der Goltz, ausgesprochen haben; Ew. Königl. Hohelt wollen anzubefehlen geruhen, daß an den Prä⸗ sid enten unseres Comitéè's Premieur-Lieutenant Harkort JL, eine Liste sämmt- licher verwundeter und gebliebener Krieger unseres preußischen Heeres, die unter Ew. Königl. Hoheit Oberbefehl stehen, eingesandt werde, damit wir den uns vorgeseßten Zweck unseres Comité's so schnell wie möglich zu er- reichen im Stande sind, und dem deshalb zu erlassenden Aufrufe die Listen zu Grunde legen zu können.

Ew. Königl. Hoheit ferneren Sieg wünschend und Sie und unser Heir der gnädigen Obhut Gottes empfehlend.

Das Comitè.“

(Folgen die Unterschriften.)

Oesterreich. Wien, 6. Juli. Mit Sr. Majestät dem Kaiser sind auch der Erzherzog Joseph Karl, der Kriegs -Minister Graf Gyulai und der General -Adjutant Sr. Masestät, Graf Grünne, hier eingetroffen. Gestern Abend erschienen Se. Majestät der Kaiser mit seinen durchlauchtigsten Aeltern und Brüdern in der Hof⸗Loge des Kärnthnerthor-Theaters. Der von dem Kriegs⸗ Schauplatze rückkehrende Monarch wurde von dem zahlreich versam⸗ melten Publikum mit enthusiastischem Lebehoch empfangen. Das

Stück mußte unterbrochen werden, der Chor trat heraus und sang unter Begleitung des Orchesters die Volkshymne, nach deren Been⸗ igurg der Akt fortgespielt wurde.

as Kriegs⸗Ministerium veroffentlicht in Folgendem die aus

amtlichen Quellen entnommenen Verluste an todten, verwundeten und vermißten Offizieren vom 19. April bis 13. Juni J. J. bei der

und bis hinter Nikel sind die Arbeiten im vollen Gange und wird

nun der Oberbau in Angriff genommen. Auf der Strecke na

Danzig (über Dirschau) sind die Erdarbeiten bereits auch , n. und bei Danzig ist schon ein namhafter Anfang gemacht. Man kann sich ungefähr einen Begriff davon machen, wie kräftig die Ar⸗ beiten betrieben werden, wenn man vernimmt, daß unter dem hie⸗ sigen Haupt⸗-Büreau allein gegen 2560 technische Bau⸗Beamte arbei- ten, die natürlich auf der im Bau begriffenen Route vertheilt sind. Dazu nun die Unmasse der Handarbeiter, unter denen sich viele aus der hiesigen Gegend, aber auch aus anderen Provinzen, namentlich aus Schlesien, besinben, welche letztere meist fleißige und nüchterne Leute sind. Die Summen, welche für den Eisenbahnbau zur Ausgabe

Armee in Ungarn: =

Bei Nagy⸗Sarlo am 19. April. Todt: Ober-Lieutenant Kollacz von Nassau Infanterie; Unter⸗Lieutenant Kleyle von Mazzuchelli Infanterie. Verwundet: Unter- Lieutenant Cassina von C. H. Stephan Infanterie; Hauptmann Slelzig, Ober Lieutenant Fuchs; die Lieutenants: Schebek, Hrüll, Rosini und Wopaterni, von Mazzuchelli. Infanterie. Hauptleute Abele und Fleißner, Ober- Lieutenants Niedzielski und Hartmann, Unter · Lieutenant Pfaff, von Nassau Infanterie. Hauptmann Niederreiter, Lieu tenants Peßler und Baum, von Bianchi Infanterie. Lieutenant Schguroth von Ferdinand Kürafsier. VBermißt: Hauptmann Hupka,. Obers Lie tee nants Knittel und Monsen, Lieutenants Erbe und Hassenmülllen, son Nan zuchelli Infanterie. Lieutenant Melkzer von Khevenhüller Infanterie; ö.

Bel Komorn am 26. April. Todt: Rittmeister Csebel von Civaln Ulanen. Ober⸗Lieutenant Wurm vom vakant In fan e ier tegen n Verwund et: Oberst Kieslinger, Rittmeister Schindlocker und Lie