1849 / 207 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

auch das ungeborene Kalbfleisch, außerdem viel Pferde⸗

ir, fe er en, , . da. Milch ist auch heute noch nicht zu haben. Alle Spitäler sind mit Kranken gefüllt. Ein Achtel der zen Besatzung der Aufstaͤndischen leidet an einer bekann⸗ r e ultea ü he, oder an Jufectionen und an Wunden, die sie sich im Trunke durch Schlägerei beigebracht haben. Unnütze 52 zimmer sind bereits aus der Festung weggeschafft, Heute früh fand ein Garnisonswechsel statt; die Kurassiere verli in uns mit In⸗ fanterie, und die unter General von Schack stehenden Truppen: 3 Bataillone vom Zlsten Landwehr - Regiment, 1 Bataillon vom 27sten Landwehr⸗Regiment, 1 Bataillon 3ter Linie, 2 Compagnieen Festungs-Artillerie und eine Abtheilung Pioniere bilden nunmehr

die Besatzung.

Sachsen⸗Weintar. Weim ar, 28. Juli. (D. A. 3.) Unser Landtag ist in diesen Tagen mit Bewilligung der Regierung schüse werden in der Mitte des nächsten Monats zusammentreten, um die Vorlagen über Reform der Rechtspflege zu berathen.

Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Ko burg, 28. Juli. (D. A. 3.) Die Agnaten des sachsen- koburgischen gangs; namentlich Prinz Albert, Herzog Ferdinand und König Leopold, haben jetzt eine schrift⸗ liche Verwahrung gegen die Rechtsbeständigkeit mehrerer Bestand⸗ theile des neuen Staatsgrundgesetzes, namentlich des vom Staats. haushalt, eingelegt, und die Regierung solche der Abgeordneten⸗ Versammlung zur. Kenntnißnahme mitgetheilt. Diese hat jedoch einstimmig die Erklärung zu Protokoll gegeben, sie sei, davon ausgehend, daß ihr bei Kufrichtung der Verfassung des hiesigen Herzogthums lediglich der regierende Herzog als kon⸗ trahirender und paciszirender Theil mit unzweifelhafter Legi⸗ timation gegenüber gestanden habe, um so weniger in der Lage, dem ubrigens nur als eventuell anzusehenden Proteste der Agnaten eine rechtliche Bedeutung beizulegen, als der in dem Proteste enthaltenen Erklärung, daß die betreffenden Bestandtheile des Stagtsgrundgesetzes fur des Herzogs Rachkömmen nicht ver⸗ bindlich seien, falls deren Ausfuhrung von einem zur Su ccession berufenen Agnaten einmal versucht werden sollte, der 8. 14 des Slaatsgrundgesetzes, wonach der neue Herzog oder der Regierungs— verweser nicht cher als bis nach Ableistung des dort vorgeschrie⸗ benen Eides zur Ausubung verfassungsmäßiger Rigierungsrechte berechtigt sein soll, entgegen zu halten sein wurde. Im übrigen behalte sie späteren Abgiordnetenversammlungen, so wie der Staats⸗ regierung, die Ergreifung aller und jeder Maßregeln, welche in Beziehung auf den fraglichen Protest zum Bihufe der Aufrechter haltung der landesverfassungsmäßigen Rechte des Herzogthums Gotha gegen zur Succefsion berufene Prinzen etwa dereinst nach Lage der Sache sich als empfehlenswerth darstellen könnten, aus⸗= drucklich vor.

uslkand.

Frankreich. Paris, 27. Jull. Das Gerücht, welches die gestrige Pat rie brachte, daß Sardinien das Ullimatum Oester⸗ reichs angenommen hätte, hat sich nicht bestätigt. Dies Blatt will indeß wissen, das turiner Kabinet habe am 22sten Oesterreich eine Note überreicht, in der es einige Abänderungen vorschlagel, und Herr von Bruck solle diese Note so aufgenommen haben, daß sich ein gütliches Ucbereinkommen vermuthen laffe. Die Assemblee nattongle behauptet, daß Oesterreich nicht allein den Abschluß eines Schutz und Trützbündnisses mit Piemont vom turinen Ka⸗ binet fordere, sondern auch, falls ein Krieg ausbraäche, die Ueber— lieferung von Alessandria, Aosta, Coni und Pas⸗de⸗Suze, ja sogar von Genua; auch solle die constitutionelle Verfassung angenommen werden.

Lamoricière ist erst gestern nach St. Petersburg abgereist.

Der Moniteur du soir berichtigt die Nachrichten mehrerer Journale über Besuche, welche der Vice-Admiral von Join ville diesen oder jenen Personen in Residenzstädten gemacht haben solle, indem dies Blatt erklärt, daß er sich denselben nie genähert habe. Daß er österreichische Militairdienste nachgesucht hätte, sei eine bloße Erdichtung, und der Vice⸗Admiral von Joinville habe nie irgend Jemand durch sein Verhalten berechtigt, feine Vaterlands— liebe zu bezweifeln.

Die Regierung hat einen Gesetz⸗Entwurf vorgelegt, welcher einen Kredit von 2.322000 Fr. für den Bau des Grabmals von Napoleon beansprucht. ;

Der Präsident der Republik wird am Sonntage von hier ab⸗ reisen, um die Städte Tours, Angers, Nantes, Saumur und an⸗ dere zu besuchen und am Mittwoch zurückzukehren. Weitere Rei⸗ sen in die Provinzen werden sich in kurzen Zwischenräumen an—

ließen. . 9 3 General von Grammont ist im Departement Lotre zum Deputirten gewählt. Der Tod des Abgeordneten Demontry und die Doppelwahl des Herrn von Lamartine fordern eine neue Wahl in den Departements Cöte d'or und Sasne und Loire, die auf den 19. August angesetzt ist.

Der Berichterstatter der Kommission, welche die Prorogation der gesetzgebenden Versammlung zu begutachten hatte und dafür stimmt, TLrückt sich uber den Geist dieser Maßregel folgendermaßen aus: „Man hat sich vielfach mit der 2 beschäftigt, die Re⸗ gierung ohne Kontrolle und Ueberwachung sich selbst zu überlassen. Die Einen glauben, ihr diesen Beweis des Vertrauens versagen zu mussen; die Anderen gehen weiter und reden von nichts Gerin⸗ gerem, als von Staatsstreichen, politischen Umwälzungen und An⸗ griffen gegen die Verfassung während der Abwesenhest der Natio⸗ nal-Versammlung. Von diesen Befürchtungen reden, 6 schon, sie richlen. Welche ist unter allen fruheren politischen Meinungen, die sich jetzt aufrichtig um die Verfassung geschaart haben, diejenige, die mit ihren Hoffnungen fur eine andere Regierungsform in dem Lande irgend einen Anklang fur ihre geheimen Gedanken . würde? Was nach unserer Meinung unserer Verfassung am nachtheiligsten sein kann, das ist gerate vie Leichtfertigkeit . strafbaren Befurchtungen. Was sie hingegen am meisten befestigen kann, das ist Vertrauen und a Hätte die Vertagung nur vie moralische Wir⸗ kung, dem Lande das Vertrauen der Versammlung gegen die Re⸗ gierung zu beweisen, so wäre ries schon ein großer Nutzen, ein bedeutender Schritt zur Besestigung der Republik. Es handelt sich Tarum, die Politik kleinlicher Befurchtungen aufzugeben und Ter Regierung das Vertrauen der Majorität der Nattonal⸗Versamm⸗ lung zu bewelsen. Es ist fur die Zukunft dieser Regierung nöthig, ren verfassungsmäßigen Gebrauch Ter Vertagung einzuführen, ohne den die zan lamentarischen Triebfebein abgenutzt und Cie Lebenskräfte unserer Regierung erschösft werden. Das Land hat selbst das Bedurf⸗ niß einiger Ruhe. Es ist nicht unerläßlich, vom ersten bis zum letz⸗ tin Tage des Jahres jenes polilische Fiber zu unttthälsen, das von din legislariven Verhandlungen herrührt.“ Nachdem noch das Bedurfniß der Repräsen anten fit nach einem Ullaub erwähnt

bis ö Ende des nächsten Monats vertagt worden. Einige Au s⸗

1372

worden ist, heißt es zum Schlusse: Hüten wir uns, unsere Ein= richtungen abzunutzen und sie durchaus ungreifbaren Gerüchten zum Opfer zu bringen! Hüten wir uns, unsere Regierung in Mißachtung zu bringen, indem wir sie stets als gebrechlich und un⸗ beständig behandeln! Behandeln wir dieselbe vielmehr als eine

seste Grundlage zu gehen. Welches Vertrauen

vertreter und Doktor der Medizin, und Mestro, Direktor der Ko— lonieen, sind zu Mitgliedern der Kommission ernannt worden, die beauftragt ist, die Entdeckung des belgischen Chemikers Melsens über die Zuckerbereitung zu untersuchen. Drei Experimente werden seht bald im Beisein die ser Koömmisslon 5. das eine rein wissenschaftliche im Laboratorium des Professors Dumas, das zweite in technischer Hinsicht in der Fabrik des Herrn Bazin und das dritt ganz im Großen zu Valenciennes bei Herrn Claff. Die Melsens— sche Entdeckung wird als eine sehr bedeutende und sehr einfluß⸗ reiche, sopohl in Beziehung auf die inländische Zuckerbereitung, als auf, die in den Kolonieen betrachtet. Die Zerseßung und Aus⸗ scheidung der den Zuckerstoff enthallenen Geiebe wir durch eine Substanz bewirkt, deren Anwendung außerordentlich leicht und ein⸗ fach ist. Das Konzentriren, Filtriren und Kochen fällt weg. Sie⸗ ben Viertelstunden reichen hin, um den reinsten und weißesten Zucker zu erhalten. Auch ist eine Kommission ernannt worden, um einen ausführlichen Bericht über den Zustand der Ackerbau⸗Kolonieen in Algier, die dem Gesetze vom 25. September 1848 zufolge gegrün⸗ det worden sind, abzugeben. Sie besteht aus 8 Mitgliedern, deren Chef Herr von Ranes ist.

Die öffentliche Meinung bezeichnet einige Zeitungen als Or— gane der Regierung. „Wir erklären,“ sagt der heutige Moniteur, „daß die Regierung kein anderes offßzielles Organ, aks den Mon i⸗ teur Universel hat. Sie läßt allen übrigen Organen der Presse die Verantwortlichkeit der Gerüchte, die sie verbreiten, oder der An⸗ sichten, die sie unterstützen.“

Die Repräsentanten von Paris waren gestern in einer der Abtheilungen versammelt, um uber den Br schlag von Duponchel und Roqueplan, der Oper wegen ihrer bedürftigen Lage eine außer⸗ ordentliche Unterstußung von 260, 000 Fr. zu bewilligen, vorläufig zu berathen. Victor Hugo meinte, die Versammlung werde den Antrag, der jetzt nur einem Privat⸗-Unternchmen zu Hulfe kommen solle, blos dann genehmigen, wenn er auf alle Theater von Paris ausgedehnt und wenn für diese eine Gesammt— Unterstützung von 670,900 Fr. beantragt werde. Nachdem er seine Ansicht näher be⸗ grundet hatte, trat die Mehrheit der anwefenden Repräsenlanten derselben bei, und es wurde eine Unter⸗Kommission von vier Mit⸗ gliedern, worunter V. Hugo, beauftragt, sich über die Grundlagen und die Fassung eines erweiterten Vorschlags mit dem en des Innern zu verständigen.

Eine Frau B., die bei mehreren sozialistischen Banketten eine Rolle spielte, wo ste Toaste ausbrachte, wurbe vorgestern auf Be⸗ fehl des Polizei⸗Präfekten aus politischen Ursachen in einem Hotel verhaftet, wo man sie in dem Zimmer eines spanischen Flüchtlings, Lr. C., schlafend fand. Eine Nachsuchung im Zimmer führte zur Wegnahme vieler sozialistischer Schriften. Der Polizei⸗Kommissar ließ die Frau B. zuerst nach einem Kaffeehause bringen, wo sie als Comtoirdame fernt h, und wo ebenfalls politische Schrif⸗ ten weggenommen wurden; sodann stellte er sie dem Prokurator

der Republik zur Verfügung. Sie ist eine geborene Italienerin und Mitglied des Comitézz sozialistischer Frauen für Bankette, wie sie am Ende des vorigen Jahres von diestn weiblichen Sozia⸗ listen veranstaltet wurden.

Der Courrier frangais spottet über das Gerücht von einem Staatsstreich, den man während der Vertagung der gesetz⸗ gebenden Versammsung begehen wollte. Hätte die txekutivè Gewalt einen solchen gewollt, so würde sie ihn gegen eine feindliche Con⸗ stituante oder am 13. Juni geübt haben, nicht aber in dem Au— genblick, wo sie sich gegen jede Revolution ausgesprochen; zumal da es friedliche Mittel gebe, die Artikel des Grundvertrages abzu⸗ ändern, gegen die sie eine Abneigung hätte.

Man spricht von der Verlegung der polytechnischen und der Normalschule in eine Provinzialstadt.

Herr Lionel von Rolhschild passirte am 24sten Calais; er geht von London nach Salzburg. Herr James von Rolhschild und die übrigen Mitglieder der Familie wollen sich dort, der Presse zu⸗ folge, ein Rendezvous geben.

Man sagt heute, der Finanz⸗Minister hätte erklärt, der Staat habe nicht nöͤthig, ein Anlehen zu machen.

Dem Gerücht, daß Armand Marrast ein neues Journal be— gründen wolle, wird heute widersprochen; er soll vielmehr Gesand— ter der französischen Republik bei den Vereinigten Staaten werden; Odilon Bartot soll sich in dieser Hinsicht für den ehemaligen Prä⸗ sidenten der National⸗Versammilung thätig zeigen. .

Wegen der üblen Aufnahme, die der Fürst von Canino in Frankreich gefunden, soll Pierre Bonaparte von Korsika nach Pa⸗ . gekommen sein, um seinen Vetter deshalb zur Rede zu stellen.

Die beiden Thürme der Notre⸗Dame-⸗-Kirche, welche seit zwei Jahren wegen Reparaturen mit Gerüsten umgeben waren, sind jetzt davon befreit, da die Arbeiten an benselben vollendet sind.

Gestern war im Konferenzsaale der National ⸗Versammlnng das Gerücht von einem Ministerwechsel verbreitet. Dufaure und Lanjuinais, so hieß es, sollten sich zurückziehen. Leon Faucher solle nach Paris berufen worden sein, um bei der Bildung des neuen Ministeriums den Präsidenten der Republik mit seinen Rath schlä⸗ gen zu unlerstüßen. Als Dufaure's Nachfolger im Ministerium des Innern bezeschnet man bereits Leon von gelen le

Das Journal des Deabats weist auf die Nothwendigkeit des Unterrichts in der politischen Oekonomie hin. Hätte man sie früher verbreitet, nie wäre der Februar 1848 mit seinem Unglücke

senschast an ver Rechtsschule verlangt es ihn auch für bie poll⸗

Wissenschaft in Amerika fei der Grund, daß man daselbst so billig Eisenbahnen anlege, indem der Ingenieur seinen Anschlag nach

lich ausfuhre und erst später dem Geschmack und der Kunst Re nung trage. .

vertheilen zu lassin. bei dem man Haussuchung hielt, und der sofbrt chfloh, mehreren

ren Formular in blanco er sich unter der Verwaltung Caussidiẽ res zu verschaffen wußte.

Den Behörden zu Toulon ist die Ankunft einer großen An⸗ zahl von Personen angekundigt worden, die auf Befehl bes She

nerals Oudinot in Rom verhaftet und alsbald eingeschifft wur den.

Der Möinistet vez Innern, Sir G.

„Ein Agent des erzog will kei⸗ en billigen. zen von der

nöthlg. Die ihren Beistand zugesagt, sie wollen

Ein Journal vo iebt sich eine gewich eitern, so daß dadur

n Colmar sagt: „Bel Gelegenheit der Aerndte e Thatsache kund; überall fehlt es an Ar⸗ st allenthalben verspätet wird.

der Behörden. „Die keine Arbeit zu hschaft Arbeiter und fin⸗

at gestern den Lieutenant der 12. Legion der farbeit wegen der Juni⸗

gronomischen National⸗Anstalt zu Ver⸗ rtigen dem Staate angehörigen Ställe

rer Mere te W,, , ,

bbrer win git enn fn Paris geschrieben:

Dem Globe wird aus Bordeaux ist hier angekommen. Der H ern, ,. einer Contre⸗ Revolution zu seinen Gu voranstelle, sei ein Aufruf an den Prin gesetzgebenden Veksammlung im Namen des Volkes Häupter der Legitimisten haben sich versammelt und e Restauration der Monarchie sich der Erhebung Napoleon's als Kaiser nicht widerseßtzen, sie wol⸗ len aber keinen lebenslänglichen Konsul oder Präsidenten.“ ormanby ist gestern von Paris in London ame Drouyn de Lhuy französischen Gesandtschaft⸗-Hotels zu Hertfordhouse eingetroffen, um daselbst bei ihrem Gemahl während seines Aufenthalts in England

daß die Ruhe dort daß aber in Folge der letzten Par—⸗ sche Angelegenheit die Zeitungen mn und sich selbst dem Gedanken sch⸗ amerikanische Verein g und will ein neues Organ Die Regierung ist am Jahrestage der Unab⸗ Staaten, waren die Trup⸗ und an manchen Orten soll sogar worden sein.

die Aerndte fa t die ernsteste Beachtun

en mit Armen über begehrt die Feldwirt

alle Gemeir ernste, wirkliche und dauerhafte Regierung. Das beste Mittel, ihr . nen Verfu

Dauer zu verleihen, besteht darin, ihr eine b * nd wahrhaft * rn außen

r zu 20 Jahr Stra

einflößen, wenn selbst kein Vertrauen auf sie zu haben schein ?“ verurtheilt war,

* . ü i ri i Louis Lucien Bonaparte, Volksvertreter, Lestiboudois, Volks⸗ für eine friedl

Zur Gründung einer 4 sailles ist ein Theil der do angewiesen worden.

Der Temps berichtet, da nischen Garde, welches durch lere , . andre organi pe leberraschung durch und Tisserand als Oberst 2 „weshalb Luneau und diese Posten erhalten hätten, aner seien. gierung für die Kosten einer Gedenkfeier der Juli⸗ hat, so wird der übliche sten von Privatpersonen

Der Marquis von

angekommen. Auch Mad st von Paris im ß dem neuen Corps der republika⸗ ine Begründer Luneau und Vernon rt wurde, am Sonntage zu seiner General Perrot vie Herren Gastu Lieutenant vorgestellt worden. Vernon nicht, wie die Mann⸗

giebt der Temps an,

zu bleiben. Briefe aus Kanada vom 10. Juli melden, äußerlich wiederhergestellt ist, laments⸗Debatte über die kanadi eine sehr gereizte der Lossagung günstig zeigen. ewinnt immer mehr an Ausdehnun r die Lostrennungs⸗-Bestrebungen ihrerseits auf der Hut. hängigkeits- Erklärung der Vereinigten pen in Kingston unter Waffen, die Flagge der Union aufgehißt seit Monaten in Dublin herrschende politische durch eine Haussuchung bei Herrn Brennan, unterbrochen worden. BVeschlag belegt und auf das Schloß g Suir hat man Herrn O'Grady, föderation, verhaftet. London wurde gestern Gewitter heimgesucht, deren Ne wyork Herald versichert, Francisco vom 18. Mai d. J., d gefallenen Unruhen und von der die Schiffe vollkommen unbegründet Der Sun hofft, da werde beigelegt werden. Die englischen Zeitungen ent Darstellung des „Propheten“ von einen allgemeinen Enthusiasmus Propheten meisterhaft gespielt. Die Wor Journale erkennen die Musik für so reich zweimal gehört haben müsse, um sie in i Einzelnheiten aufzufassen. Bei einem Bankett, wel von Seiten des Lord⸗Mayo der Graf Teleky für die den Mehrere einflußreiche Mitgjieder de des konservativen Klubs haben e tion gegen die Wahl des Baro Bedeutende Fonds sind Wahl vor einem Comité des Unt König Karl Albert hat in von Sligo für sich gemiethet. gen seines leidenden Gesundheitszustandes n

Herr Gavan Duffy in Dublin, Blattes Nation im Laufe des verg aber nicht verurtheilt wurde, olglosen Prozeß aufgeg

Als Grund schaft erwartete, daß sie Republik

Da die Re Revolution kei Gedachtniß⸗Gottesdienst abgehalten werden.

Bei Cernay im Departement des von 12000 Mann auf

Das Dampfschiff Algier auf eine Bank von 2 sie schaarenweise

Sprache führe

ne Fonds zur Verfü

morgen auf Am 4. Jull,

Ober⸗Rheins soll ein Lager eschlagen werden. anguedoc“ stieß kürzlich zwischen Cette und 3000 kleiner Delphine, zwischen die Räder und A stark beschädigten, daß das Damp Cette zurückkehren mußte. masse erlitt das Schiff einen so g einem unterseeischen Felsen auf Der Mo nit eur veröffen kli welche die angemessene Verthetlu den Gymnasien der Republik be Nach dem Corsaire ist die Conciergerie gebracht worden. oniteur enthält jetzt einen Anlaß der Wahlen stattgehabten Exzesse auf Guade⸗ gerhaufen haben Pflanzungen nievergebrannt oder verheert und einige Mordthaten verübt; die bewaffnele Macht hreiten und Verhaftungen vornehmen,

Klubs zu Sarlat und der ournals sind vom Assisenhofe und 1009 Fr. Geldstrafe verur⸗ gen die angebliche Verl ntlicht hatten. ge gegen einen gewissen weil er am 13. Juni die Bauern sefordert hatte, nach Paris zu ziehen und

welche, indem enmaschinen geriethen, schiff zur Ausbesserung Beim Aufstoßen auf diese Fisch⸗ ewaltigen Stoß, fahren wäre. cht eine Reihe von Bestimmungen, ng der Freistellen für Zöglinge in

Herausgeber des Seine Papiere wurden mit In Carrick⸗ on⸗ ein Mitglied der irländischen Con—⸗

Irishman,

als ob es auf

Nachmittag von einem der heftigsten

man sich erinnert. ;

nach Berichten aus St. die Nachricht von dort vor—

lucht des General Smith auf

s dle sardinlsch⸗österreichische Frage gütlich

alten Berichte über die erste Mad. Viardot hat Mario hat die Rolle des te waren italienisch. Alle an Gehalt, daß man sie hrem Ganzen und ihren

ommissaire hier angelangt und in

ausführlicheren Bericht über die aus loupe. Bewaff

mußte wiederholt eins die Ruhe hergestellt wurde. Praͤsident eines demokrat Herausgeber eines demokratischen jeder zu 6 Monaten Gefär theilt worden, weil sie einen ö. der Verfassung entworfen und verö hof des Loiret erkannte dieser Ta auf zweijähriges Gefä mehrerer Gemeinden au den Insurgenten beizuste An der Barriere von Bellevill. den ein großer Volks⸗Zusammenla ein Weib wegen Ausgeb verhaftet hatte. i nahm sich so drohend, da mußte. Der Haufe schien Anf. aber aus einander, als die

ches den Repräsentanten von Irland r von London gegeben wurde, Dankte ewährte Gastfreundschaft.

; 8s toryistischen Carlton⸗ und in Comité gebildet, um eine Peti= n Rothschild in der City vorzube⸗ bereits zusammengebracht, um die erhauses streitig zu machen.

Hotel des Marquis effen ist jedoch we⸗ euerdings verschoben

e entstand vor ein Paar Aben— uf, weil man drei Männer und ung falschen Geldes in einer Weinschenke verlangte ihre Freilassung und be⸗ bewaffnete Macht aufgeboten werden angs sich widersetzen zu wollen, Truppen mit gefälltem Bajonett

den früheren Offizieren der

de in der Armee zu erthei⸗

Verwerfung antragen.

hat jetzt eingewilligt, daß die Stadt ein

erlängerung der Straße Rivoli bis zum

ie des Ankaufs und Niederreißens aller

uilerigen und dem Louvre stehenben Ge—

leere Platz soll mit einem Gitter einge⸗

welche beide Palaͤste et werden. giebt zu verstehen, „Constitutionel⸗ Stein des An— „Constitu⸗

London das Sein Eintr

der wegen seines Ultrarepeal⸗ angenen Jahres drei Mal vor beabsichtigte, nachdem eben, eine neue Folge Der Lordlieutenant hat ihm aber vie mpel verweigern lassen, wozu ihn das nn der General⸗Postmeister die Ver—⸗ gierung feindlichen Blattes durch die Post

Die mit Prüfung des Vorschlags, republikanischen Garde verschiedene Gra len, beauftragte Kommission wird auf Der hiesige Stadtrat Drittel der Kosten einer Platze des Oratoire, so w gegenwärtig zwischen den T bäude übernimmt. schlossen und für den verbinden sollen, auf günstigere Zeiten gewart Die Assemblée Rationale dessen Verbindungen mit dem len Verein“ bis jetzt der entschiedenen Rechten ein stoßes waren, sich von demselben losgesagt und daß der tionelle Verein“ selbst sich thatsächlich aufgelöst habe.

Straßburg, 25. Juli. sion der Alpen⸗Armee bestndet sich nun General Marrey liegt mit seinem Stab Mülhausen, Thann, Sennheim, Rappeltsweiler und die noch immer auf den Kriegsfuß ge

Gericht stand, die Regierung den erf seiner Zeitung zu begi zur Herausgabe nöthigen Ste Gesetz berechtigt. Eben so ka sendung eines der Re verweigern.

Belgien. Brüssel, 28. Juli. Der belgische Gesandte in Madrid hat einen Postvertrag mit der spanischen Regierung ab

Der Prinz von S Ostende angekommen.

Schweiz. Bern, 24. Juli.

Beginn der Bauten,

Minister Dufaure, hrakus ist mit Gefolge aus England in

(Eidg. Ztg.) Der Regierungs⸗ Rath hat gestern beschlossen, den Ausweisungs⸗Beschluß des Bundes⸗ Rathes einstweilen nicht zu vollziehen, Vorstellungen zu machen und vor Allem nähere Erklärungen, na⸗ mentlich darüber zu verlangen, ob den betreffenden Flüchtlingen auch in Frankreich das Aspl oder wenigstens der Durchpaß durch das französische Gebiet gestattet werde.

Bern, 25. Juli. der schweizerische Bundes genössische Stände gerichtet sogenannten Gebiets⸗Verletzung dur lich hessischer Truppen, welche auf drei Seiten umschlossene Do Diese Angelege reits in der Nordgraͤnze S009 Mann zu ergänzen

Ztg.) Die fünfte Divi⸗ vollständig im Ober⸗CElsaß. e in Kolmar.

sondern bei letzterem dagegen

In Belfort; Sulz, überall setzt sind, ein⸗ Es ist selten, daß Die Polizei ist bestän⸗ n an der Gränze, von genommen wurde, sind wieder wie dem Abgange der Eil⸗ an überall Gendarmen hilipp's Zeiten war das frei⸗ Sie haben Recht, allein politischen Aufge⸗ Man ruht wieder cht bald bedürfen,

sind Truppen, Hier ist es nun ganz still geworden. man noch irgend einen Fluͤchtling erblickt.

dig auf der Lauer, und Paß⸗Förmlichkeite denen seit Jahren ganz Umgan ehedem eingeführt. ö wagen, so wie der Elsenbahnzüge, bemerkt m und Polizei⸗Agenten. In Ludwig P lich ganz anders, rufen die Leute au Varus giebt seine Legionen nicht wieder. regtheit ist eine entseßliche Erschlaffung gefolgt. aus und schöpft Kräfte. denn neue Stürme bleiben nicht aus.

(O. P. A. 3.) Unter dem Gestrigen hat h ein Kreisschreiben an sämmtliche eid⸗ und zwar in der Angelegenheit der ch die Compagnie Großherzog⸗ Tas von dem Kanton Schaffhausen tf Büsingen besetzt und entwaffnet nheit veranlaßt den Bundesrath: 1) die be⸗ der Schweiz aufgestellte Division bis auf 2) zwei weitere Divistonen in den eid⸗ mnössischen Dienst zu berufen, von denen jede ebenfalls 8000 stark sein und alle Waffengattungen in sich be Mannschaft des eidgenössischen stellen; 4) die Kantone Basel⸗ Zürich, Schaffhausen und Thur⸗ ch ihre Landwehr aufs Piket zu sische Kommissariat und das Militair—⸗ tigen, im Falle der Noth noch weitere en Dienst zu berufen; 6) die Bundes— auf den nächst bevorstehenden 6. August einzuberufen. Truppen⸗Abtheilung ist dem Ge⸗ berst Zimmerli ist Zu Divisions⸗ Abundi und

nkunft und

Man wird ihrer viellei

Bundeskontingents aufs Piker zu Stadt, Basel⸗Landschaft, Aargau, gau aufzufordern, einstweilen au stillen; 5) das eidgen Aberkommando zu ermä Tuppen in den eidgensösstf.

Großbritanien und Irland.

Unterhaus Sitzung Lord Du dley Stuart

fragte, ob es wahr seh, Theile des Kirchenstaats be⸗ en Armee in Italien möglich Lord Palm er⸗ und daß er das Ge⸗ Sir G. Grey bemerkte Partei⸗Aufzüge, wie der nach dem gegenwärtigen Im Uebrigen war m Oberhaus aus⸗

vom 26. Juli. daß Frankreich Bologna und andere setzen werde, um es der österreichisch zu machen, gegen Ungarn verwendet ton erwirderte, daß er nichts davon wisse,

zu werden.

über Frankreich hereingebrochen. Außer dem Vortag dieser Wis⸗ t F ch hereingebroche ß . . ki für vollkommen unbegründet halte.

auf eine Anfrage des Herrn Bright, daß ö in Ulster am 12. Juli, Stand des Gesetzes verhindert werden kön das Haus vornehmlich mit der Berathung der vo enen Bill zur Konsolidirung der Bankw ir Horsmann nahm seinen Antrag in

ehl über die ganze nral Dufour provlsorisch über Chef des Generalstabs

technische Schule und ähnliche Anstalten. Die Verbreitun dieser lragen, int 2.

ernannt worden. sind erwählt die Obersten Gmür

einer ausgesetzten Summe einrichte, dle Arbeit so einfach als . ͤ g.

. ö

Ba el, 26. Zul. tetücke kommen uns aus Kreisschreiben.

( rkf. Jo urn.) Folgende wichtige Ak⸗

uli 1849 Abends. Der schweizerische Von dem eidge⸗ isionskommando,

Irland zurü

London, 27, Juli. Am 30sten d. M. wird die Köni alten, um die Prorbgatlons ; arlament diesmal nicht persönlich, sondern durch Kommisston vertagen. Ihre Reise nach Irland tritt die Königin am 1. August an, wird am 2. oder 3. August in Cork landen und am 6ten in Dublin eintreffen. ten sind Vorbereitungen zu ihrem Empfange getroffen. Zwei Hu—⸗

Das Comité der antisoziallistischen Prbpaganza hat beschlossen, die letzte Rede des Herr Thiers in 250, hob Exemplaren abdrucken und

Bir esrath an che Stände. 2. 66

ie ü

Asmn abhin 6. A sis Verletzung des züsngen besetzt orzunehmen. Von egeln angeordnet n

ämmtliche eidgenbssif ssariat, so wie von dem eidgenösischen Div Mittheilung geworden, daß im Laufe des utscher Reichs ir uppen, elta i70 Mann Hessen, Ischweizerischen Gebietes, die enllavirte badische Orischast hätten, angeblich um vaselbst verschiedene Verhaftungen em eidgenössischen Beamten find sofort entsprechende Maß- getroffen worden, daß

Osborne einen Kabinets⸗Rath

Man hat jetzt ermittelt, daß ein hicstger Reglerungsbegmter, I Sie wird das

zu berathen. einstimmende

politischen Angeklagten und Verurtheilten Pässe ausgestellt hat, de⸗ btheilung de An beiden Or⸗

insbesondere die

1373 Waffen ablegen müßte, so lange sie sich auf herwärtigem Gebiete befinde. Der badische dee egal en . welcher zur Unterhandlung nach Schaff⸗ hausen entsendet worden war, glaubte jene Bedingung der Rückkehr nicht annehmen zu können, din , derselbe, stath eine loyale unum- wundene Genugthuung zu geben, den Vorfall als ein Mißverständniß er= klären zu wollen, waz, wenn man den Hergang unparteiisch erwägt, durchaus nicht angenommen werben kaun, zumal die Truppe, während sie das Schweizergebiet durchschiffte, unter das Verdeck verborgen wurde, worgus hinlänglich erhelit, daß man von der Widerrechilichkeit der Handlung überzeugt war. Im Ferneren ist uns tie Anzeige zugekommen, daß in Folge jenes Konflitts größere Truppenmassen auf der deutschen Linie

Regen die Schweiz zuziehen, und daß dieses namentlich an der nördlichen

ränze bereits der Fall sei. Sowohl dieser Umstand, als die politischen Constellalionen an unserer Gränze überhaupt, dürften die Ueberzeugung fes⸗ stellen, daß die Schweiz auf alle Eventualitäten sich gefaßt halten, daß sie sich aber auch in den Stand seßzen müsse, denselben mit Kraft und Entschie⸗ denheit, wie die Ehre und die Würde der Eidgenossenschaft es gebieterisch erhei⸗

schen, begegnen zu jönnen. Weit entfernt, den rieg mit wem immer zu wünschen, Mißhelligkeit mit Nachbarn zu provozlren, wird die Schweiz andererseits keinen Augenblick anstehen, auch die größten Opfer zu übernehmen, sobald es gilt, die Freiheit und Unabhängigkelt des Vaterlandes zu schützen und zu schir⸗ men. Im vollen Vertrauen auf diese Hingebung und Aufopftrungsfähig⸗ leit des Schweizervolles, haben wir ung veranlaßt gesehen, im Interesse der Aufrechthallung der Neutralität, so wie der Integrität unseres Gebietes, gegen jeben Eingriff umfassendene militgirische Anordnungen zu treffen und . beschließen: 1) Die bereits aufgestellte 3 ist auf den

ormalbestand von 8000 Mann zu ergänzen. 2) Es sind noch weitere zwei Divisionen in den eidgenössischen Dienst zu berufen, welche die Stärke wie die erste Division haben sollen, die sämmilichen Di- pisionen beizugebenden Spezialwaffen inbegriffen. 3) Die ganze übrige Mannschaft des eidgenossischen Bündes-osntingents ist auf das Piket ge⸗ stellt. 4) Die Kantone Bafel⸗Stadt, Basfel⸗Landschaft, Aargau, Zürich, Schaffhausen und Thurgau werden überdies aufgefordert, fuͤr einstweilen auch ihre Landwehr aufs Piket zu stellen. 5) Das eidgenössische Kommis⸗ sariat, so wie die Militair · Qberkommandos, sind miederholt ermächtigt, im Falle der Noth, noch weitere Truppen außer den gerade aufgebotenen in den eidgenössischen Dienst zu berusen. 6) Die Bundes Versammlung ist auf den 1. August nächsthin nach der Bundesstadt einzuberufen. Den Oberbefehl über die ganze Truppen Aufstellung haben wir Herrn General G. H. D 7 ur in Genf provisorisch übertragen; zum Chef des Generalstabs ernannten wir eben alls provisorisch den Herrn Obersten Zimmerli in Bern. Zu Divissonairen haben wir vorläufig ge= wählt die Herren eidgenössischen Sbersten Gmür, Abundi, Bontems. Die Bezeichnung der Bataillone, so wie der Spezialwaffen zu den einzel- nen Divisionen, endlich die Marschordres werden Euch unmittelbar von unserem Militair · Departement zugehen. Indem wir Euch, getreue, liebe Eidgenossen, dringend einladen, in diesem nicht unwichtigen Mömente Alles genau zu vollziehen, was wir von Euch zu verlangen im Falle sind und was die Wohlfahrt unseres Vaterlandes als Pflicht auferlegt, benutzen wir diesen Anlaß, Euch, getreue, liebe Eidgenossen, sammt uns dem Schutze des Allerhöchsten zu empfehlen.“ (Uunterschriften.)

„II. Einladungsschreiben. Bern, 24. Juli 1849. Der schweizerische Bundesrath an die *. Mitglieder des National- und Ständerathes. Tit. Die nicht unerheblichen Truppen -Anhäufnngen an den Gränzen der Esoge= nossenschaft, ferner eine von den hefsischen Reichstruppen bei Sa nf n verübte Gebietsverletzung und die Verwicklungen, die sich möglicherweise aus diesem Konflikte ergeben könnten, endlich die Rücksicht, daß die Schweiz sich in den Stand setzen müsse, jeder Eventualität mit Kraft zu begegnen, ha⸗ ben uns veranlaßt, eine umfaffende Truppen · Aufstellung anzuordnen uͤnd fofort drei Divisionen, mit den nöthigen Spezialwaffen in den eidgenössischen Dienst zu rufen. Im Hinblicke auf den Bundesbeschluß vom 36sten v. M., welcher den Bundesrath nur über 5000 Mann zu verfügen ermächtigt, sind wir im Falle, nach Ariikel go, Ziffer 11, die Mutglleder des National. Und Ständerathes unverzüglich und zwar auf Miriwoch den ersten August nächst hin wieder nach der Bundesstadi einzuberufen. Indem wir Sie einladen, an gedachtem Tage, Morgens 9 Uhr, sich in gewohniem Lolale, im äußeren

willige in Deutschtyrol bewaffnet worden seien. Uebrigens scheint man einen abermaligen Aufstand in der Lombardei zu befürchten, und es sollen bereits sämmitliche Alpenpässe besetzt sein; auch ist die Straße über das Stilfserjoch, welche seit mehr als einem Jahr gesperrt war, seit 14 Tagen wieder eröffnet, und das Veltlin ist über diesen Berg ziemlich stark besetzt worden.

Italien. Turin, 23. Jull. (Fr. Bl) Der König von Sardinien wird am 2bsten nach dem Lager von St. Maurice ge— hen, um daselbst Medaillen austheilen zu lassen.

Ein 6 aus Sarteano vom 18ten meldet der Gazzetta Piemontese, daß diesen Tag Garibaldi daselbst mit 4 5000 Mann eingezogen, und daß er sich auf dem Berg, welcher die Stadt beherrscht, befestigt habe. Zu Cetona soll er 106 Scudi erhalten haben, in Sarteano verlangte er eine gleiche Contribution. Gari⸗ baldi hat auch Montepulciano mit 1560 Mann Linientruppen und Reiterei besetzt. Die Behörden haben ihm Lebensmittel angeboten, er hat sie abgelehnt und wollte sie bezahlen.

Dafselbe Blatt meldet: „Eine Depesche aus Genua von gestern zeigt an, daß von Civitavecchia die Nachricht gekommen, die französische Escadre unter Baudin hätte den Befehl erhalten, sich von Toulon nach Gaeta zu begeben, um den Papst nach Civita⸗ vecchia überzusetzen. ;

Lucca, 20. Juli. (Fr. Bl.) Der Großherzog soll bald zu Vareggio landen, er wird sich einige Tage in Lucca aufhalten und dann nach Florenz gehen.

Rom, 17. Juli. (Fr. Bl.) Die Zeitungen sind auch heute mit Reden Oudinot's und Antworten darauf gefüllt. Heute hat Oudinot folgende Proclamation erlassen: „In Anbetracht

des Schadens, welchen einige Kunstwerke während der letzten Er⸗

eignisse genommen haben, befehle ich Folgendes: 1) Eine Kommis⸗ sion wird zur Feststellung und Untersuchung dieses Schadens nie⸗ dergesetzt. 2) Mitglieder dieser Kommisston sind: Alaux, Direktor der französischen Akademie, Campana, Archäolog, Durantini, Pro⸗ fessor, Fabbio, Direktor der päpstlichen Galerieen, Kolb, General⸗ Konsul, von Württemberg, Leblanc, Oberst- Lieutenant, Magrini, niederländischer Gesandtschafts-Attachs, Oriolt, Archäolog, Salvi, Professor, Visconti, Kommissäͤr der Denkmäler von Rom. 3) Alle Personen, welche Kenntniß von irgend einem Schaden eines Kunst⸗ werkes haben, werden ersucht, denselben diese Kommission an⸗ zuzeigen.“ .

Hrribaldi soll die Ahsicht haben, sich nach Venedig durchzu⸗ schlagen und, wenn er nicht dorthin könnte, sich nach Ungarn zu begeben. Viterbo, welches allein sich bisher Sudinot noch nicht unterworfen hatte, ist vom General Morris eingenommen worden.

Rom, 19. Juli. Eloyd.) Die Verhaftungen dauern fort. Bestern trafen diese unter Anderen die Herren Sturbinetti, Ga— leotti und Mariani. Man befürchtet, daß die Strenge, welche jetzt gehandhabt wird, blos momentan helfen und die alte Leier nach dem Abmarsch der Franjosen wieder beginnen werde, wenn man die fortwährend aufgeregten Gemüther in krgend einer Weise nicht aus— zusöhnen sucht. Einer Ordonnanz des neuen Polizeipräfekten Rou— reau zufolge, dürfen unter Androhung strenger Ahndung mehr als fünf Personen nicht auf der Straße beisammen stehen.

Herr Harcvburt, Gesandter der französischen Republik beim Pabst, ist hier eingetroffen.

Spanien. Madrid, 22. Juli. Die heutige Gaceta

Standes-Rathhause einfinden zu wollen, benutzen wir diesen Anlaß, Sie unserer vollkommensten Hochachtung zu versichern.“ (Unterschrist.)

Dießenhofen, 25. Juli. (Thurg. Ztg.) Die büsinger Geschichte ist immer noch auf demselben Flecke, da noch kein Bericht von Bern angekommen. Indessen erwartet man denselben im Laufe des heutigen Tages. Mittlerweile häuft sich auf badischem Boden (Gailingen, Randegg) das deutsche Militair, und auch hier wer— den alle Vorsichtsmaßregeln getroffen. Ein Divisionsbefehl vom 24sten enthält sehr strenge Ordres. Heute erwartet man hier eine halbe Batterie (Heller), welche bei St. Katharinathal wird aufge⸗ stellt werden. In den Schaaren, wo einige Compagnieen liegen, kommen Zelten von Schaffhausen, um ein kleines Lager aufzuschla⸗ gen. Durch Weisung des Brigade⸗Kommando's in Schaffhausen sollln alle Flüchtlinge, auch die angeblich in Kreuzlingen Nieder⸗ gelassenen, bis auf wenigstens 6 Stunden (man ist von den 8 Stunden abgegangen) unnachsichtlich in das Innere verlegt werden.

Schaffhau sen, 25. Juli. Das Schaffhauser Tag⸗ blatt berichtet unterm 23sten d. M., daß sich alle Unterhandlun⸗ gen in Bezug auf die Freilassung der Hessen in Büsingen zerschla⸗ gen hätten, und daß nun Estaffetten nach Karlsruhe und nach Bern abgegangen seien.

Zürich, 26. Juli. (Frankf. J.) Auf morgen, Freitag, werden zwei Bataillone, Bruppacher und Benz, eine Batterie, Scheller, und eine Scharfschützen-Compagnie, Huber, aufgeboten, als diejenige Mannschaft, welche Zürich zu dem eben geschehenen Aufgebot von 24,000 zu stellen.

Aarau, 24. Juli. Die Aargauer Zeitung berichtet: „Wie wir so eben vernehmen, so ist der Klein? Rath von weiteren Bemerkungen gegen das neueste Kreisschreiben des Bundesrathes in der Flüchtlings-Angelegenheit abgegangen. Wir freuen uns, daß der Bundesrath einzulenken sich bestrebt.“

Die Eidg. Ztg. sagt: „Die von einigen Aargauer Blättern verkündigte Lebensmittelsperre an der badischen Gränze war nur eine vereinzelte, von einigen Offizieren angeordnete Maßregel und ist gegenwärtig bei i er beschränkt auf die Ausfuhr von Heu und Hafer.“ Im Schweizer-B. heißt es: „Längs des Bezirkes e f, besteht gar kein Ausfuhrverbot von Lebens⸗ mitteln mehr, hingegen ist der Personenverkehr in der Weise be⸗ schränkt, daß alle die Rheingränze überschreitenden Individuen mit einem Ausweise über ihre Person, Ziel und Zweck ihrer Reise ver⸗ sehen sein müssen.“

Aus der Schweiz, 23. Juli. (O. P. A. 3.) Heute kam ein Reisender nach Chur zurück, welcher in Chiavenna nicht nach der Lombardei fle len worden, obgleich sein preußischer Kabinets⸗ Paß mit dem Visa des österreichischen Gesandten in Berlin ver⸗ sehen war. Es ward ihm eine Verfügung vorgezeigt, nach wel⸗ cher allen Reisenden, die aus Gegenden kommen, welche fich im WKriegs⸗Zustande“ befinden, namentlich allen Polen, Russen und Preußen, der Eintritt zu versagen sei, wenn sie nicht mit einer speziellen Erlaubniß des wiener Kabinets versehen sind, welche noch y,. dem Visa des Gesandten nothwendig ist. Auf die Vorstel⸗ lung, daß die Schweiz, aus welcher der Reisende kam, nicht im Kriege sei, ward erwiedert, daß, da in der Lombardei die Kriegs⸗ Gesetze gelten, diese Vorschrift streng gehandhabt werden müsse,

aren⸗Regimenter, ein Infanterie⸗Regiment und eine Batterie Ar⸗ bit hessische Truppe auf! ; ; Ronan) *. file. n wi. Garnison von Dublin während der Anwesenheit pb auf ihiet Rüctehr von Büstuen nach Konstanm die

indem man auf den Belagerungs⸗=, also Kriegs⸗Zustand von Ber⸗ lin anspielte. Hier verbreitet f die Nachricht, daß 18, 909 Frei⸗

veröffentlicht das Dekret über Annahme des metrischen Systems in

Spanien. . Die Karlistenhäupter Villareal, Zaraliegni und Sopelanax

sind in Madrid angekommen.

Bekanntmachung.

In der Vossischen und Constitutionellen Zeitung vom heutigen Tage ist ein Artikel enthalten, nach welchkm in der Charité der Typhus ausgebrochen und dieselbe deshalb gegen das Publikum gesperrt sein soll.

Diese Mittheilung entbehrt, wie hiermit pflichtmäßig versichert wird, jeder Wahrheit.

Berlin den 29. Jult 1849. Königliche Charité -Direction.

. Berliner Börse.

Berlin, 28. Juli. Die abgelaufene Woche bot im Allge⸗ meinen wenig Regsamkeit im Actienhandel dar; die Course, mit⸗ unter schwankend, stellten sich meistentheils doch höher, als vor acht Tagen, und besonders einzelne Effekten, als Köln⸗ Minden und Stargard-⸗Posen, zogen durch die gesteigerten Einnahmen die Auf⸗ merksamkeit der Spekulanten und Kapitalisten auf sich und fanden zu besseren Coursen mehrseitige Käufer. Erstere wurden von 823 bis S6 * und letztere von 745 a 773 bezahlt. Die bevorstehende Liquidation, zu welcher, dem Anscheine nach, Ueberfluß an Effekten staitfindet, veranlaßte einen kleinen Rück ang der Course, indeß war derselbe sehr unbeträchtlich und . nur einzelne Gattungen, als F. W. Nordbahn, die von 395 bis 38 z wichen, aber heute bereits wieder 383 Gld. schlossen, und Krakau⸗Oberschles., die von 59 a 587 56 zurückgingen.

Auf alle übrigen Sorten bleibt der Ultimo ohne allen Einfluß, daher sich auch mit der allgemein vorherrschenden günstigen Stim- mung deren Course in steigender Richtung erhielten. Berlin⸗An⸗ halter von 87 a 8iz bez. Berlin-Stettiner von 912 a 935 bez. Magdeburg⸗Halberstädter von 130 a2 132 bez. Potsdam⸗ Magdeburg, bereits a 56 . verkauft, bis 574 gestiegen. Ober⸗ schlesische Actien 9 a * 96 bez. Niederschlesisch⸗Märkische von 56 2 77 bez. Halle-Thüringer begehrt und von 54 a 557 bez. und Geld. Berlin⸗Hamburg durch den Handel, welcher in Ham⸗ burg darin stattfindet, schwankend, von 706 a 71 bez. bis 68 ver⸗ kauft. Magdeburg-Wittenberg von 507 a 517 und 505 bez. Rhei⸗ nische in kleinen sFost gesucht und 467 bez. In Steele Voh⸗ winkel a 36 P einiger Umsatz. Das Unternehmen dieser Bahn hat in dem vorigen Jahre keinen Ueberschuß geliefert und der Coupons pro 1848, der bisher noch an der Börse gekauft wurde, ist deshalb ohne Werth, worauf wir um fo mehr aufmerksam machen wollen, als von Seiten der Direction eine offizielle Be⸗ kanntmachung noch nicht erschienen ist.

In Prioritäts⸗Actien blieben die Ankäufe in dieser Woche wieder sehr beträchtlich und die meisten Gattungen erfuhren da— durch abermals eine Steigerung; so sind Berlin⸗-Anhalter von 89 a 89 96, Berlin⸗Hamburger don 94 a 9g44 6, Potsdam 4proz. von Sb a 87, 5proz. von 7x a 983, 5proz. Litt. D. von 92 a de R,, Halle⸗-Thüringer von 89 a Sog e, * Köln Minden 4proz. von 933 a 94 ., 5proz. von 983 a S9 9, Niederschl. Märk. proz. von 874 a 89, proz. II. Serie von 100 a 101 5proz. III. Serie von 96 gar. bez. u. Gld. In Friedr. Wilhelms Nordbahn ist à 9236 Mehreres gemacht.

Inländische Fonds täglich mehr begehrt und steigend. Staats⸗

schuldscheine von 82 a 83 &. proz. Anl. von 1623 a 103 *