en für 131,122 Rthlr. 11 gGr. 2 2 =, f 1,052 Rthlr. 12 gGr. Meile 2 gGr. 3,899 Pf. Sw
Zte und Äte Klasse in Prozenten 77,32 . der Personenzahl und
59,89 K der Geld⸗Einnahme.
1444
segepäck — 118,065 Ctr.
Sämmtliche 155. 599 Personen sind im Ganzen 2240708 Meilen, Rthlr. 10 gGr. 9 Pf., so
; . j 4,s9 Meilen gefahren. Die im Turchschnitt also jede Person . 36 5
chnittliche Einnahme für jede Person betrug 2 jede Person und Meile 2 . 4,37 Pf. rechnungen ist nicht die gemessene
'. Außer obigen 220,713 Rthlr. 12 gGr. ist für Extrazüge, . für —— von Truppen eingenommen 2361 Rthlr. 3 gGr.; ferner wurden eingenommen für Gepäck * 64790 Ctr. 0 pfü' — 9it4 Rthlr. 21 gGr. 11 Pf., und für Fahrgelder Zusammen aus dem
für Polizei- Offizianten 52 Rthlr. 9 gGr.
Personen⸗ Verkehr 232,841 Rthlr. 21 gGr. 11 Pf. ö wurden im Ganzen transportirt und dafür eingenommen 12, 0b3
Ctr. 45 Pfd. Produkte.
6,790 Etr. 55 Pfd. Gepäck: 1,835, 96 Ctr. 14 Pfd. Di Ein⸗ nahme für Eil⸗, Frachtgut und Produkte hetrug 127,010 Rthlr. 10 gGr. 4 Pf., ferner kamen ein für Beförderung von Geld, 281,953 Rthlr.ͥ, Equipagen, und Vieh 8941 Rihlr. 22 gGr., von Versicherungs Prämien, Lagergeldern 2c. 1727 Rthlr. i0 gGr. 11 Pf., für Postgüter und andere kleine Frachten 121 Rthli. 12 g96r. Vom Güterverkehr überhaupt Jeder Centner Gut ist durch⸗ 5 schnittlich 6,os Meilen fortgeschafft. Die Einnahme betrug im tung. Transportdienst 47, 981 R Burchschnitt für jeden Centner 1 gGr. 8,87? Pf. und pro Centner und Meile 3,46 Pf. Zu den erwähnten Einnahmen treten noch hinzu 3005 Rthlr. 5 gr. 1 Pf. von Pächten, Miethen und Ins⸗ gemein, so daß die Gesammt-Einnahme beträgt 373,648 Rthlr. 10 3Gr. 3 Pf. Von dieser Einnahme ist der Antheil der braun⸗ schweigischen Strecke mit 58, i69 Rthlr. 6 gGr. 1 Pf. jedoch nach
137,801 Rthlr. J gGr. 3 Pf.
4 gGr. 5 Pf. an Braunschweig herausbezahlt mit 36,763 Rt 1 96r. 8 Pf., so daß die für Hannover verbleibende Ein⸗ nahme beträgt 337, 8 Rthlr. 8 gr. 7 Pf. — Die Betriebs⸗ Bahnverwaltung. Pf., Bahndienst 32, 065ß Rihlr. 23 gGr. 7 Pf., zusammen 54,206 Rthlr. 19 Transportdienst: 14,544 Rthlr. 6 gGr. 2 Pf., Lokomotivendienst: 92, 264 Rthlr. 18 Ggr. 3 Pf.. Wagendienst: 30,234 Rihlr. 1 g6Gr. 5 Pf. Jusammen 137, 013 Rthlr. 1 gGr. 10 Pf. G. Allgemeine Direction 9236 Rthir. 3 gGr. 14 Pf., Betriebs- stritten. Material ⸗Verwaltung Fi Rthlr. 9 gGr. 6 Pf., Eisenbahn⸗Verwaltungskasse 241 Rihlr. 20 Sgr. 10 Pf., insgemein 1282 Rthlr. 10 gGr. men 155,68 Rthlr. 15 gGHr. 8 Pf., Summa der Betriebskosten
7 gGr. 10 Pf. Um das Prozent⸗Verhältniß zwi⸗ schen der Brutto = Einnahme von 373,648 Rihlr. 10 gGr. 3 Pf. und den Betriebskosten aufzustellen, muß von der ganzen Summe der letzteren 207,018 Rthlr. 7 gGr. 10 Pf. diejenige Vergütung abgesetzt werden, welche wegen der für den eigenen Bahnbau ge leisteten Materialfahrten in der Baurechnung in Ausgabe ist mit 29,745 Rthlr. 12 gr. 5 Pf, wonach bleibt 177, 272 Rthlr.
Ausgaben haben betragen: A. der Bahnen 21,549 Rthlr. 19 gGr. 9 gGr. 4 Pf. B. Transport- Verwaltung.
Verwaltung. Inspection 4290 Rthlr. 14 gGr. 11 Pf.
207,018 Rthlr. 19 gGr. 5 Pf. Hinzuzurechnen ist .
Ueberschlagung der Betrag der von nen Kosten der Bahn - Unterhaltun
auf der dortigen Strecke mit 8000 Rthlr. Betriebskosten zu rechnen sind 185,272 Rthlr. 19 gGr, 5 Pf. Diese Summe beträgt von der ganzen Brutto-Einnahme 49,5 s 56. Für die Eisenbahn- Hauptkasse gilt jedoch nachstehender Abschluß: Brutto⸗Einnahme 357, 885 Rthlr. 8 gr. 7 Pf., Betriebskosten 77272 Rthlr. 19 gGr. 5 Pf, Reinertrag 166,612 Rthlr. 13 gGr, 3 Pf. Cn Reinertrag hat die Verzinsung des bis zum 4. Juli 1847 verausgabten Baukapitals hergeben müssen. Dasselbe ist we⸗ gen der allmälig stattfindenden Eröffnung einzelner Bahnstrecken Üngefähr zutreffend wird dasselbe zu 4, 220, 000 Rthlr. angenommen werden können. Dieses Kapital würde der Reinertrag mit 3,81 R verzinst haben. Juli 1846 betrug die Zahl der dienstthuenden Lokomotiven 14, am J. Juli 1817 dagegen 35, indem 19, während des Jahres hinzu kamen. Diese haben überhaupt zurückgelegt 63,318 Meilen und betragen die sämmtlichen Kosten des Lokomotivdienstes 92, 219 Rthlr. 19 göör. oder pro Meile 1 Rthlr. 10 gGr. 41,36 Pf.
Rechnungsjahr vom 1. Jul 1847 18. Am 4. Juli 1847 war, wie vorstehend nachgewiesen, der Betrieb eröffnet von Hannover nach Braunschweig, Hildesheim und Harburg auf eine Länge von 3231 Meilen. Es sind sodann dem Betrieb ferner übergeben die Bahnstrecken von Hannover nach Minden 8, 6s Mei⸗ len am 15. Oktober 1847 und von Wunstorf nach Bremen 13,60 Meilen am 12. Dezember 1847; damit ist das ganze Bahnnetz von s4,s9 Meilen Länge geschlossen. In, diesem Rechnun sjahre wur⸗ den befördert: 855,271 Personen für 621,832 Rthlr. 19 Sgr, und zwar fuhren in J. Kl. 7926 Personen oder .é)3 „, in II. Kl. 172,331 Personen oder 20,20 P, in III. Kl. obõ. 32 Personen und in IV. Kl. 7532 Personen, zusammen in IIl. und IV. Kl. in Prozenten 78.8 95. Sämtliche S53 271 Personen sind im Gan⸗ zen 5,382,795 Meilen, jede einzelne Person aber ist durchschnittlich
völlig genau nur schwer zu ermitteln.
6, Meilen gefahren. Die d
Bekanntmachungen.
342 E ditt al- Cita t i on. 9 en den Zeitungs -Redacteur Wilhelm Emil Gu⸗ stav Fin ist nach vorgängiger Versetzung in den Ainklagestand die Anklage wegen Majestäts ⸗ Beleidigung erhoben worden. ö ;
Zu seiner Verantwortung haben wir einen Termin auf Sven 8. Oktober d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gerichtsgebäude, Molkenmarlt Nr. 3, anberaumt, zu welchem derselbe hierdurch mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur sestgesetzien Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheldigung dienenden Bewelsmit⸗ tel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unter⸗ zeichneten Gerichtshofe so zeitig vor dem Termine an= zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft wer= den können, und unter der Verwarnung, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Eutscheidung in eontuma=
ciam verfahren werden soll. Berlin, den 25. Juni 4849. ; — SBönigliches Siadtgericht. ; Abtheilung für Untersuchungesachen. J. Deputation für Schwurgericht fachen.
3431 Ediktal⸗ Citation. ö
Gegen den ehemaligen Altuarius Bernhard Ferdinand Stein und den Dr. Arnold Ruge ist die Anklage wegen Erregung von Mißvergnügen gegen die Regierung durch
ahnlänge, sondern die den Ta⸗
Insgesammt mit den oben erwähnten jeder
raunschweig bestritte⸗ und Bahn - Bewachung
ei diesen Be⸗
An Gütern
sammen 169,454 Rthlr. 5 gGr.
Dienst 238,936 Rthlr. 17 gGr. 6 gGr. 6 Pf.
lr.
Unterhaltun
4 Pf., zusam⸗ ] Die sämmtlichen Betriebskosten,
nach ungefährer Wonach für
Rthlr. A Pf.
343,814 Rthlr. 16 gGr. 7 Pf. Bis zum 14. Juli 1848 sind
724 des mit 1,578,504 Rthlr.
frechen, unehrerbietigen Tadel der Anordnungen im Staate erhoben worden. Zu ihrer Verantwortung haben wir einen Termin auf
den 8. Oktober d. J., Vormittags 9 Uhr,
im Gerichtsgebäude, Molken markt Nr. 3,
anberaumt, zu welchem dieselben hierdurch mit der Auf⸗ forderung vorgeladen werden, zur festgesetzien Stunde u erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Kere nnn mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeichneten Gerichtshofe so zeüiig vor dem Ter= mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeige⸗ schafft werden können, und unter der Verwarnung, daß im Falle ihres Ausbleibens mit der Entscheidung in contumaciam verfahren werden soll. Berlin, den 28. Juni 1849.
. Stadtgericht.
Schwurgerichts sachen.
1393 Bekanntmachung.
Der in der Todeserllärungssache des Samuel Weise aus Bachra mittelst der von dem aufgehobenen Patri-= monial- Landgerichte zu Wiehe unterm 17. Dezember v. J. erlassenen Ediktal · Citation auf
den 2. November 1849, früh 10 Uhr,
von der Königlichen Kreisgerichts - Kommission dase in deren Geschäfts-Lokale abgehalten werden, was dem
Person ist 14 gGr. S3 Pf. und für jede ** und esen. Ferner wurde Pfd. — eingenommen 265, 25 Rihlr. 19 gGr. 10 Pf., für Extrazüge und Truppen 26, 985 * daß die Einnahme aus dem Personen⸗Verkehr beträgt 574,444 Rthlr. 1 gGr. 7 Pf. — An Gütern wurden befördert 96,928 Cir. 778,057 Ctr. 87 Pfund Frachtgut, 14428, 855 Ctr. 96 Pfund Produkte 1ster Klasse und 4,576, 2 . ir if ilwei ingere Meilenzahl Klasse. Zusammen, inkl. der erwähnten 1180605 Etr. un rifen zů Grunde liegende, theilweise etwas gering zah ö 5 ö ,, , Güter⸗Verkehr betrugen: für Eilgut, Frachtgut und Produ lte 367270 Rthlr. 6 gr. 9 Pf., für Beförderung von Geld 1,9223803 Rthlr., Equipagen und Vieh 22, — sicherungs Praͤmlen, Lagergeldern 2c. 3304 Rthlr, von Postgütern und Kiesfuhren 9907 Kthir. 12 gGr. 5 Pf. Vom Güterverkehr er 403,432 6 * 9 . . . ᷣ 5 6 Pfd. Frachtgut und 1,562,792 zahl ist überhaupt 31,367,028 Meilen transportirt worden, wona r , , . . . Meilen fortgeschafft worden ist. Von der Ein⸗ nahme, inkl. der Einnahme fur Reisegepäck, kommen im Durch— schnitt auf jeden Centner 2 gGr. 8,52 Pf. und pro Centner und Meile 3,82 Pf. Zu den aufgeführten Einnahmen treten noch hin⸗ zu 10,034 Rthlr. 16 gGr. 8 Pf, wonach die Gesammt-⸗-Einnahme beträgt 987, 91 Rthlr? 17 gGr. 7 Pf. Die Ausgaben betrugen: A. Bahnverwaltung. Unterhaltung der Bahnen 76, sis Rthlr. 13 gGSr. 7 Pf., Bahndienst M2, (638 Rthlr. 15 gGr. 4 Pf. Zu⸗ 11 Pf. B. Transport⸗Verwal⸗ thlr. 23 gr. 9 Pf., Lokomotiven⸗ 2Pf., Wagendienst 77.055 Rthlr. Zusammen 363,973 Rthlr. 23 gGr. 5 Pf. C. Allgemeine Verwallung. Direction 19,613 Rthlr, 5 gGr. 10 Pf., Beiriebs⸗Inspection 11, 460 Rthlr. 8 gGr. 7 Pf., staterial⸗Ver⸗ waltung 1633 Rthlr. 18 gGr. 19 Pf, Kasse 1016 Rthht 4 gGr. und nchen e, e. ö Jm. e n 66 ö. b . ührenden Fahrverguͤtung mit 22,406 Rthlr. gGr. 3 Pf. Summa der Betriebskosten 5. 0,18 r. . 6, ; ; J! Pf. Von der vorstehend nachgewiesenen für die Transport. Ven wallung ausgegebenen Summe von 363,Ü 973 Rthlr. 23 gGr. 5 Pf. ist die Vergütung für Kiesfuhren wegen des eigenen Bahnbaues abzusetzen mit 37,122 Rthlr. 8 gGr. 11 Pf., welche in der Bau⸗ rechnung in Ausgabe gestellt sind, betragen 533,067 Rthktr. 19 gGr. 8 Pf. — Eisenbahn⸗Hauptkasse mit 3456 Rthlr. 14 gGr. Auf der 25 Mei⸗ len langen Bahn von der braunschweigischen Gränze bis Braun⸗ schweig wird nur der Transportdienst von Hannover besorgt; die Bahnbewachung, Unterhaltung ze. a ; Um ein reines . zu erhalten, müssen diese von Braunschweig bestrittenen Kosten hier hinzugefügt werden, welches nur nach einem Ueberschlage geschehen kann mit S275 Rthlr. mittelst welcher die Einnahme von gs7,gi1 Rthlr. 17 gGr. 7 Pf. erzielt ist, sind daher zu 5445788 Rihlr. 8 Pf. anzunehmen und in ch von derselben 55,14 pCt. Bei Feststellung der Einnahme ist au e t Leistungen für die Post keine Rücksicht genommen, und können die⸗ selben mit 71,236 Rthlr. n , . nne em Eu irkli innahme hinzugerechnet, würde eine Ein⸗ ö . gestellt den rr e, . . . 7 Pf. gewähren, wonach GallipeliBaumöl 4 Rthlr. loco u. Lief. bez. die Betriebskosten nur 51,24 pCt. ausmachen würden. Nach einer Berechnung des der Hauptkasse verbliebenen Antheils an der Be⸗ triebs Einnahme von 87,911 Rthlr. 17 gGr. 7 Pf. sind von der⸗ selben als Antheil an auswärtige Regierungen und Verwaltungen herausbezahlt 103, 309 Rtelr. 19 gGr. 1 Pf. und ebenfalls erst pro 1848 = 19 in Einnahme gestellte Jahrgelder für Truppen 4274 Rthlr. 5 gGr. Es sind mithin der Eisenbahn⸗ Hauptkasse von der 7 Pf Einnahme baar verblieben resp. pro 1847 - 48 zur Verrechnung gebracht: S5s0, 327 Rthlr. 17 gGr. 3 Pf, Hiervon abgezogen die wirkliche Ausgabe mit 36,53 Rthlr. 8 Pf., bleibt Ueberschuß
951 Rthlr. 4 gGr., von Ver⸗
aus der Eisenbahn⸗Hauptkasse für alleinige hannoversche Rechnung behufs des Baues der Bahnen und Anschaffung . , gezahlt 11,580, 559 —; 43 ö An Zinsen während der . 2. . n n ö 499,325 Rthlr. 16 gGr. Roggen zu den vorigen Preisen mit gutem Handel an Kon— 11 Pf., das ganze Anlage⸗Kapital berechnet sich daher auf 12.0979, 884 Rthlr. 20 gGr. 3 Pf., dazu die verausgabten Kosten für Anschaf⸗ fung von Inventar⸗Gegenständen behufs der ersten Einrichtung des Betriebes 7I, 172 Rthlr. 19 gGr. 10 Pf, ergiebt sich 12, 151, 057 Rthlr. 16 gGr. 1 Pf., dagegen sind abzusetzen die in die Haupt⸗ kasse bis zum 1. Juli 1848 geflossenen und derselben verbleibenden Einnahmen, welche dem Bau zu Gute gehen, rund 100000 Rthlr. Bleiben 12 051,067 Rthlr. 16 gGr. 1 Pf. Von dieser Summe ist ferner abzusetzen, da einige der Bahnen nicht während des ganzen Jahres im Betrieb gewese . J r Mindener Bahn, welche erst am 15. Oktober 1847 eröffnet ist, 19 gGr. berechneten Kapitals mit 460,397 Rihlr. 5 gr. 6 Pf. und wegen der Wunstorf⸗Bremer Bahn, deren Eröffnung erst am 12. Dezember 1847 stattgefunden hat, 164/365 von 1,953,058 Rthlr. 19 gGr. 3 Pf. Kapital mit S7, 538 Rthlr. 13 göhr. Zufammen 133735 Rthlr. 23 gGr. 6 Pf. Bleibt 10,5713, 121 Rthlr. 16 gGr. 7 Pf. Diese Summe ist das Kapital, dessen Verzinsung den Betriebs ⸗Einkuͤnften pro urchschnittliche Einnahme für jede 1847 — 48 zur Vast fällt. Der oben zu 343,814 Rthlr. 16 gGr.
Abtheilung für Untersuchungssachen. 1. Deputation für
zu Wiehe angesetzte Termin wird am besagten i.
ür Rei⸗
Pfd. Eilgut,
R
7 Pf. berechnete Ueberschuß liefert eine Verzinsung desselben von 3,21 pCt., und wird der Werth der unentgeltlichen Leistungen an die Post hinzugefügt, so steigt der Verzinsungs fuß bis auf 3,87 pCt.
Bis zum 1. r davon jedoch nur 64 und unter diesen mehrere nur erst kurze Zeit in Gebrauch gewesen. Die Zahl der von venselben im Jahre 1847 und 1848 zurückgelegten Meilen beträgt im Ganzen 148,B2093. Die sämmtlichen Kosten des Maschinendienstes betragen 240, 187 Rthlr. 13 gGr. 11 Pf. oder pro Meile 1 Rthlr. 4 gGr. 19,89 Pf. Am 1. Januar 1849 bestanden die Transportkräfte in 66 Lokomotiven und 49 Tendern im Betrage von 859,782 Rthlrn.; 181 Personen⸗, S899 Güter- und 167 Kieswagen im Betrage von 1,165,520 Rthlr. Zusammen für Transportkräfte 2, 025,302 Rthlr.
Juli 1848 waren 65 Lokomotiven vorhanden,
Breslau-Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn. Auf der Breslau⸗Schweidnitz Freiburger Eisenbahn wurden im Monat Juli c. 26,899 Personen befördert. Die Einnahme betrug: I) an Personengeld ..... ...... 13187 Rthlr. 12 Sgr. 10 Pf. 2) für Vieh⸗, Equipagen- und Güter⸗Transport ( 77, 367 Ctr.
mithin die Betriebskosten nur Dazu die Kosten der
Weizen.
dagegen von Braunschweig be⸗ õb a 60;
Rthlr. Br.
die unentgeltliche
Lief. bez.
Ferner gestundete
3 Pf., also abzusetzen 07,584
.
auzeit sind be⸗
n sind: wegen der Hannover—
abwesenden Samuel Weise oder dessen eiwanigen unbe⸗ kannten Erben hiermit bekannt gemacht wird. Cölleda, den 3. August 1848.
Königl. Kreisgerichts⸗Deputation.
392
9 soll die bei der Kohlen ⸗Production der unterzeich⸗ neten Fabrik vom 1. Januar 1859 an zu en n . Holzsähre von ppir. 180 Oxhoft jährlich an den Me st⸗ bietenden valals werden. Kauflüstige aden wir . ein, bis zum 2. September (. ihre Gebote schriftlich unter Adresse an die unterzeichnete Direction und mit dem . rmiss f dle bolsstme=
„Submission auf die Holzsäu— —
versiegelt einzureichen, welche demnächst im Termin am 3. e n . c., , 10 Ühr, eröffnet werden und der Zuschlag erfolgen soll.
Proben von hon diegsähriger Fabrication, so wit die Bedingungen des Verkaufs, können in unserem Geschäftololal? und letzter außerdem beim Königlichen , , . i r . Tag von 10 bis 12 Uhr Vormittags eingesehen werden.
1. bei Spandau, den 3. August 1849.
Die Direct io n.
Kunst⸗Verein far ve Rheinlande ion und Westphalen.
Die ordentliche General⸗Versammlung des Vereins,
Leinkuchen
K . ; zusãmmen 5 ih Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. Breslau, den 5. August 1849. Markt ⸗Berichte. Königsberg, 6. Aug. Zufuhr war gering. Weizen
60 bis 72 Sgr. pr. Schfl., Roggen 28 bis 32 Sgr., große Gerste 22 bis 26 3 kleine Gerste 18 bis 24 Sgr., Hafer 17 bis 20 Sgr., Kartoffeln 12 bis 15 Sgr.
Stettin, 8. Aug. Das Wetter bleibt warm und trocken.
Weizen zu 56 aà .
Roggen 29 a 31 Rthlr. loco Br., 30 Rthlr. für Sbpfd. be⸗ zahlt, pr. Sept. — Okt. s2pfd. 29 Rthlr. bez. und Br., pr. Früh⸗ jahr 313 Rthlr. bez, 31 Rthlr. G.
Gerste 76 — 77pfd. loco 26 Rthlr. bez.
Heutiger Landmarkt: Roggen. R ee, g, Tt
Heu 117 a 16 r. pr. Ctr.
Stroh 4 Rthlr. . Rthlr. 10 Sgr. pr. Schock.
Rüböl, loco 124, Rthlr. bez. und G., 13 Rthlr. Br., R Sept. — Oft. 1235 Rthlr. bezahlt und Br., pr. Olt. — Nov. 125
Rthlr. zu haben.
Erbsen.
ö. Hafer. . daf 35 736.
25 a 26. 18 a 20.
Spiritus aus zweiter Hand ohne Faß 22556 Br;, 223 96 bez., mit af, 233 — 24 35 bez., 24 765 G., pr. Sept. 23 *. Br., wird wohl zu 24 3 erlassen werden, Okt, — Dez. 24 96 bez.
BDomingo⸗Blauholz 2 Rthlr. 75 Sgr., 2 Rthlr. H Sgr. auf
Palmöl 123 Rthlr. Br. Südseethran 105 Rthlr. Lief. bez.
Posen, 6. Aug. (Der Scheffel zu 16 Metzen preußisch.) Weizen 2 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf. bis 2 Rthlr. 11 Sgr. 1 Pf. Rog⸗ gen 28 Sgr. 11 Pf. bis 1 Rthlr. 2 Sgr. 3 Pf. Gerste 22 Sgr. 3 Pf. bis 26 Sgr. 8 Pf. Hafer 20 Sgr. bis 22 Sgr. 3 Pf. Buchweizen 26 Sgr. 8 Pf. Erbsen 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf. bis 1 Rthlr. 5 Sgr. Kartoffeln 8 Sgr. 11 Pf. bis 11 Sgr. 1 Pf. Centner zu 110 Pfd. 18 Sgr. bis 22 Sgr. Stroh das Schock zu 1200 Pfd. 4 Rthlr. bis 4 Rthlr. 10 Sgr. Butter ein Faß zu 8 Pfund 1 Rthlr. 10 Sgr. bis 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.
Amsterdam, 6. Aug. Polnischer Weizen in Partieen et⸗ was niedriger abgegeben, in anderen Sorten wenig ungeng; 130pfd. bunt. poln. 325 Fl. in Partieen; 133pfd. gelder. 275 FI.; 127pf8. kubank. 250 Fl.
Heu der
sumenten; 124f8. preuß. 158 Fl. in Partien; 1239fd. holstein. 143 Fl.; 116pfd. getrockn. 140 Fl.; 1265pfd. best. holst. 150 Fl.; 120958. gering. preuß. 146 J. , Gerste preishaltend; 108pfd. nassaud. 128 Fl. an den Mühlen. Buchweizen zu den vorigen Preisen verkauft; 121pf8. holst. 167 Fl.; 116pfd. groning. moor. 128 Fl. an der Zaan. Kohlsaamen wie früher; verkauft: seeländ. und overm. 62 L.; auf 9 Faß im Okt, und, Nov. 63 L. Leinsaamen wie früher; 110pfd. archang. 250 Fl.; in der Versteigerung: 1102, 111pfd. riga. 76 Jl., 4 per Maß. Rüböl gleich und auf Lieferung nicht williger; auf 6 Wochen 399 Fl.; effekt. 38 Fl.; Sept. 373 Fl.; Okt. 378 a 38 a 37 Fl.; Nov. 38 Fl.; Dez. 38 a 7 2 38 Fl.; Mai 383 a ra ꝓsFßl. Leinöl auf 6 Wochen 283 Fl.; effekt. 27 Jl. Hanföl auf 6 Wochen 108 Fl.; effekt. 39 Fl. RKübkuchen 58 a 63 Fl. 735 2 85 Fl. Auf den 10. August sind zur öffentlichen Versteigerung ange⸗ schlagen: etwa 45 Last gering. preuß. Roggen von 116 2120 .
in welcher unter Anderem auch die Verloosung der für das Jahr 1848 — 19 erworbenen Kunstwerke und die Wahl zur Ergänzung des Ausschusses vorgenommen werden soll, wird Sonnabend den 18. August d. J., Vormittags 10 Uhr, in einem der Säle der Königlichen Kunst⸗Akademie hierselbst stattfinden, wozu die verehrten Mitglieder des Vereins mit dem Ersuchen, sich als solche . Vorzeigung ihrer- Actienscheine am Eingange zu legitimiren, ergebenst eingeladen werden. Düsseldorf, den 16. Juli 1849.
Der Verwaltungsrath.
Wiegma nn, Secretair.
1387 Aufforderung.
Wer an die Verlassenschafts masse des verstorbenen Kaufmanns Eduard Höber dahier eine Forderung zu machen hat, wird aufgefordert, seine Rechnung bei dem Handelshause Eduard Höber dahier binnen vier Wochen einzureschen, bei Vermeidung der Nachtheile, die Jedem allenfalls daraus entstehen, wenn er hel der vor ich ge⸗ henden Inventur und Theilung nicht berüchichtigt wird.
Zuglesch werden die Schuldner der erwähnten Masse an Zahlung gemahnt.
*in e, s. h ale, rig. Arora
. 409 e 2 Me * R G. Gerhard.
Das Abonnem ent beträgt: 2 Rthlr. fũr * r. 4 Rt Ir. 4 2 a r. 8 At lr. * 1 Ja r.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗ Erhöhung.
Bei einzelnen Nummern wird
der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
Preusischer
taats-Anzeiger.
Alle Post⸗Anst alten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats Anzeigers: Behren⸗Straße Ur. 57.
AX 218.
YJnhal Amtlicher Theil. h ö Deutschlan d.
von Preußen“ in Brand gerathen. — Breslau. Rektor⸗Wahl.
Nugent. — Unterbrechung der Communication mit Pesth. Wahlen.
gesuch der Minister.
theilung.
neur von Mainz ernannt.
sammlung. neten⸗Kammer.
Herzogin von Nemours. Frankfurt. Frankfurt a. M. Die Offiziere der Garnison. Ausland.
Husaren. — Von der Adrig. Die Vorräthe Venedigs.
hörde in Betreff der Flüchtlinge. — Vermischtes. — Vermischtes.
Benve. — Armellini. darũber.
von Korfu. — Strenge Ueberwachung der Zeitungen. —
mischtes. Börsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beilage.
Amtlicher Theil.
Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Mecklenburg-— Schwerin ist nach Schwerin,
Se. Durchlaucht der Herzog und Ihre Königliche Hoheit die Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks⸗ burg nach Dresden, und .
Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Schleswig⸗ , nach Magdeburg ab⸗ gereist.
Justiz⸗Ministerium.
Der Obergerichts⸗Assessor Franke ist auf seinen Antrag von der Uebernahme der Stelle als Rechts-Anwalt für den Bezirk des Kreisgerichts zu Beeskow und als Notar im Departement des Ap— pellatlonsgerichts zu Berlin wieder entbunden worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Königlich sächsische Ge⸗ neral⸗Lieutenant von Schirn ding, von Dresden.
Uichtamtlicher Theil. Deut schland.
Preußen. Berlin, 10. Aug. Von den Wahlen zur zweiten Kammer sind uns ferner folgende bekannt geworden: Regierungs⸗-Bezirk Stettin. 4ter Wahlbezirk: Landrath a. D. und Gutsbesitzer von Wedell zu Kremzow,
Geh. Revisions⸗Rath Bauer zu Stargard.
Stettin, 9. Aug. (Stett. Ztg.) Gestern Nachmitta traf von Swinemünde die Nachricht hier? ein, daß das Dampfschi „Prinz von Preußen; im dortigen Hafen in Brand gerathen sei. Der Delphin 6 dasselbe bei der Mövenhakenschen Mühle, nach=
dem dasselbe vorher angebohrt haben, um die Heasch ! , d rn auf den Grund geschleppt
Preußen. Berlin. Wahlen. — Stettin. Das Dampfschiff „Prinz h
DOesterreich. Wie n. Erwartete Amnestie. — Reise des Minister⸗ Präsidenten nach Warschau. — Antliche Berichte von Haynau und
Hannover. Hannover. Ministerielles Ausschreiben in Betreff der Württemberg. Stuttgart. Kammer ⸗Verhandlungen. — Entlassungs⸗
Baden. Karlsruhe. Gesetz über das Verfahren gegen abwesende und flüchtige Verbrecher. — Kinkel zu lebenslänglicher Haft verurtheilt. — Nastatt. Hinrichtungen. — Freiburg. Prinz von Preußen nach der
Schweizer ˖ Gränze. — Truppenbewegungen. — Mannheim. Verur⸗
Hessen und bei Rhein. Mainz. Erzherzog Albrecht zum Gouver⸗ Schleswig⸗Holstein. Schleswig. Verhandlungen der Landesver⸗ Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Verhandlungen der Abgeord⸗ Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Ko burg. Ankunft des Herzogs und der
Oesterreich. Wieselb urg. Besetzung von Raab durch ungarische
Frankreich. Paris. Schreiben des Präsidenten an Sudinot. — Kan didaten für die vertretende Kommission der gesetzgebenden Ver-samm— lung. — Straßburg. Uebereinkunft mit der schweizer Gränzbe—⸗
Großbritanien und Irland. London. Die Königin in Irland. Belgien. Brüssel. Abreise der Großherzogin von Baden. — St.
Schweiz. Bern. Dufour's Eidleistung als Ober ⸗Befehlshaber. — Sieg der Radikalen in Großrathswahlen für Bern. — Blenker und Gögg. — Anträge des Bundesraths in Bezug auf das den Flücht⸗ lingen abgenommene Kriegsmaterial und Beschküsse des Nationalraths
Italien. Von der itglienischen Gränze. Stimmen über die sar— dinische Thronrede. — Die Deputirten⸗ Kammer Sardiniens. — Te o leien in Turin. — Ausgabe sardinischer Schaßscheine. — Mazzini.— Turin. Angebliche englische Note. — Ausweisung Sterbini's. — Ver-
Florenz. Audienz des französischen Gesandten. —
Pesaro. Gefecht mit Garibaldi. — Rom. Die Deputation nach
Gacta. — Die spanischen Truppen. — Abweisung römischer Emigranten
St ̃ Ernennung
Andrea's zum päpstlichen Kommissar. — Abministrativ-⸗ Kommission für
Bologna. — Spanier in Spoleto. — Tagesbefehl Oudinot's. — Die
Regierungs⸗Pläne. — Wiedereinsetzung des Vikariatsgerichts. — Ver⸗=
Berlin, Sonnabend den 11. Augu st
1849.
gern, un ö 2 . s fen Di ig hr edel, w er hiesigen Univer el mit joritä den Prosessor Dr. ere , großer Majorität auf
Oesterreich. Wien, 8. Aug. Der Wanderer sagt: Der 18. August, als das Geburtsfest unseres Kaisers, soll von Sr. Majestät zur Erlassung einer Ammestie für alle jene benutzt werden V welche zu einjähriger Kerkerstrafe bisher verurtheilt wur⸗ den. Im Interesse der Menschlichkeit und Billigkeit dürfte dann . eine Strafherabsetzung der bisher erlassenen größeren Straf— ,, der 939 des jugendlichen Monarchen zu erwar—
Der Minister⸗Präsident Fürst Schwarzenberg ist gestern Abe nach Warschau gereist, um mit dem Kaiser n . . wichtigen Angelegenheit persönliche Rücksprache zu nehmen.
Amtlichen Berichten zufolge bestätigt es sich, daß Szegedin am 2ten d. M. ohne Widerstand von den österreichischen Truppen eingenommen und das Hauptquartier des Feldzeugmeister Baron Hayngu dahin verlegt worden. Am Zten d. WM. kückte Feldzeugmei⸗ ster Graf Nugent mit dem Reserve Corps in Fünfkirchen ein.
Der heutige Lloyd meldet; „Die Post aus Pesth fehlt schon seit drei Tagen. Auch aus Raab sind heute keine! Briefe angekom⸗ men. Sichtrem Vernehmen nach, soll“ Kossuth sich am 21. Juli noch in Szegedin befunden haben.
Hannover. Hannover, 8. Aug. (Hannov. Zt Das Gesammt⸗Ministerium hat folgendes „Ausschreiben geh ) niglichen Gesammt⸗-Ministeriums an sämmtliche Behörden des . die Wahlen zur Stände ⸗Versammlung betreffend“, er⸗ assen:
Die Wahlen zur allgemeinen Stände ⸗Versammlung, welche gegen— wärtig bevorstehen, haben eine so entscheidende m infa a h ed Een. wicklung aller Verhältnisse, daß die Landesbehörden mit Recht von Üns erwarten dürfen, daß Wir Unsere Ansicht über ihre Stellung zu dieser Sache ihnen dabei offen bezeichnen. .
Im Allgemeinen haben Wir den Staatsdienern hier keine anderen Gesichtspunkte zu bezeichnen und von ihnen keine andere Thätigkeit zu er— warten, als was von jedem guten Bürger zu erwarten ist, und es tritt da⸗= bei nur der Unterschied ein, daß alle Verpflichtungen in Beziehung auf den Staat bei dem Staatsdiener einen ungleich sichereren und schärferen Cha⸗ rakter an sich tragen, als bei dem bloßen Staatsbürger.
Was aher die Wahlen insbesondere angeht, so erkennt die Regierung auf das tiesste die Nothwendigkeit, diejenigen inneren Verbesserungen, deren Grundsätze das vorige Jahr aufgestellt hac, durchzuführen, und die Ver⸗ fassung Deutschlands zu einer den Bedürfnissen und den gerechten Ansprü⸗ chen des gesammten deutschen Volks entsprechenden, festen Gestalt durchzu⸗ bilden. Es ist ihr lebendiger Wunsch, daß Beides rasch zum Ziele geführt werde. Der Hauptgrundsätz aber, von dem sie ausgeht und auf den jede Regierung stets zurückkommen muß, ist der: daß alle Verbesserungen nur 'auf dem Wege des Gesetzes und der Ver- fassung erstrebt werden dürfen, und daß wahrer Fortschritt nur da mög- lich ist, wo Gesetz und Verfassung sowohl von den Unterthanen als von den Obrigkeiten heilig und unverbrüchlich im Geiste des Wohlwollens und der Gerechtigkeit gehalten und vollzogen werden.
Diesen Grundsatz müssen Wir hier hervorheben, weil die Ereignisse des letzten Jahres auch in unserem Lande die Gefahren nahe gelegt haben, welche unvermeidlich hereinbrechen, wenn man denselben verläßt. Zwar hat die innere Bewegung sich bei uns auf dem rechten Wege gehalten, allein durch den Anstoß, den die allgemeine deutsche Verfassungsfrage gab, durch den Versuch, eine andere gesetzgebende Gewalt über diejenige des Königs zu stellen, ist der erfreuliche Weg unseres Fortschritts unterbrochen und das Land an den Rand des Abgrundes der Revolution gebracht. Durch die Einwirkung dieser der Verfassung widersprechenden Idee sind sonst tadellose Männer in ihren heiligsten Pflichten gegen König und Staat, sowohl in ihren allgemeinen als Unterthanen, als in den besonderen, die ihnen als Staats diener oblagen, unsicher und wankend gemacht; ja, es sind Hand— lungen hier und da herbeigeführt, welche nach den alten, rechtlich unverän— dert bestehenden Grundbegriffen der Gesetze an die schwersten Verbrechen gränzen. Dadurch sind die Reformen gehemmt, und in Streitigkeiten über allgemeine Prinzipien ist eine Zeit und Kraft vergeudet, welche, einmal ver= loren nie ee, w. ö Jene Verwirrung und Verdunkelung der Begriffe ist demnach die größte Gefahr des Landes gewesen, und wer es mit diesem, mit seinem Re ‚ . seiner Entwickelung gut meint, wer ernstlich den wahren Fortschritt zum Bes⸗ seren will, der muß dahin arbeiten, daß dieselbe entfernt werde. Die Ge⸗ fahr ist aber niemals größer, als wenn bei Mitgliedern der allgemeinen Ständeversammlung bestimmte und deutliche Begriffe von den Grundsätzen der Verfassung mangeln. Denn diesen ist für ihre Mitwirkung zu den höch= 9 . , n, gil. ,, gesetzt, als daß sie einer⸗ eits si ochverrätherischer Pläne enthalten und andererseits ne Einsicht das Wohl des Königreichs befördern. I. Damit nun dieses geschehe, muß nothwendig allen denen, die als Wäh⸗ ler oder Gewählte mitzuwirken haben, klar sein, wo jene Gränzen ständischer Befugniß liegen, und es ist also eine Haupt-Aufgabe, dahin zu wirken, daß es Allen deutlich werde, wie die Gefahr in hochverrätherische Pläne ver⸗ wickelt zu werden, nur dadurch vermieden werden kann, daß man auf dem Boden von Hesetz und Verfassung feststehe, daß man Grundsätze entferne die mit der, Verfassung des Königreichs, den Rechten des Königs und dem diesem geleisteten Huldigungseide oder dem besonderen Diensteide im Wider⸗ r , 1 4. n , dieser Rechte und Verpflichtungen auf keinerlei andere Weise, als durch uͤbereinstimmende öö⸗ nigs ö. ö. . zu erreichen suche. . 66 ö en so nothwendig aber, wie es ist, daß jeder Wähle ö wählte sich zu diesem Grundsatze bekenne, . J . dem Irrthume entgegenzuwirken, als ob es raihsam oder auch nur mõglich sei, die Gewählten durch Instructionen, Bedingungen, politische Glaubens= béekenntnisse oder auf irgend eine andere Weise in der freien Abgabe ihrer ,, ,, sfr e e ne n alle Mitglieder der Stände⸗-Ver=
en müssen ießt dieses geradezu ö. P ö g — aus. Denn derselbe ver
nur das Wohl des Königreichs vor Augen zu hab
98 , akg ugeher. ,, ig ker Da nun die richtige Einsicht über das zum Wohle des Kö ĩ Dienende wesentlich durch den Gang der . 9 . ir zung der Umstände modifizirt werden kann: so liegt am Tage, daß jede Verpflichtung zu einer gewissen Art der Abstimmung, welche vor dem Schlusse der Berathung eingegangen sein möchte, möglicherweise eine Verpflichtung
zum Eidbruche werden könne; ja, daß sie eigentlich nur dann Werth haben
dem Falle von Bedeutung sein, wenn die bessere Einsicht mit derselben nicht im Einklange wäre.
Daß eine derartige Verpflichtung nothwendig unverbindlich sei, daß ein nachdenkender und gewissenhafter Mann solche eben so wenig einem anderen auflegen, als sie selbst übernehmen könne, das bedarf des Beweises nicht. Wer sie übernimmt, der legt dadurch das Bekenntniß ab, daß er entweder die den Mitgliedern der Ständeversammlung obliegenden Ver⸗ pflichtungen nicht kenne oder solche nicht achte.
Hieraus ergiebt sich, daß nur verfassungstreue und in ihrer Ueberzeu— gung nicht gebundene Abgeordnete im Stande sind, ihre Pflicht zu erfüllen, und weitere Ansprüche haben Wir in der That nicht zu benennen. Denn daß nur Männer von reinem und unbescholtenem Charakter, von festem
des Landes im Stande seien, dem Vertrauen zu entsprechen, das in der Wahl zum ständischen Deputirten liegt, das versteht sich so sehr von selbst, daß, es unnöthig ist, darüber zu reden. Die Beschlüsse einer auf diese Weise zusammengeseßten Versammlung werden stets zum Besten des Lan—⸗ des gereichen. In einer solchen ist aber auch allein der Weg zu gesundem Fortschritte, wie in den Verhältnissen des Landes, so in ver allgemeinen deutschen Verfassungsfrage zu finden, die auf dem Wege der Revolution wohl — wie die Erfahrung lehrt — Zerrissenheit und Verderben über das Va⸗ terland heraufführen, niemals aber zu wahrhaft heilsamer Lösung gelangen wird. Je bestimmter Wir aber dieses erkennen, um so unerschütterlicher wer= den Wir Unsererseits an dem Wege des Rechts und der Verfassung fest= halten und solche mit allen Mitteln vertreten, welche zu diesem Ende in die Hand der Regierung gelegt sind.
„Bei der verfassungsireuen und gesetzlichen Gesinnung Unseres Volkes würden Wir auch diese Bemerkung fuͤr unnöthig gehalten haben, wenn nicht einerseits die Erweiterung des Kreises der Wahlberechtigten, welche im vo⸗= rigen Jahre stattgefunden hat, und der Mißbrauch, welcher von der Unerfah⸗ renheit vieler Wähler gemacht ist; andererseits die Verwirrung, welche durch die Ereignisse des letzten Jahres und die Umtriebe der Parteien in den Begriffen erzeugt ist, Uns die Verpflichtung auflegte, nicht eiwa das Interesse der Regie⸗ rung, sondern in der That das Interesse Aller, nämlich die wahren Grund⸗ sätze des Rechts und der Verfassung zu vertreten. Leider fehlt es auch in un- serem Lande nicht an einer wohlorganisirten Partei, die mit allen Mitteln dahin arbeitet, die Leidenschasten zu erregen, die Menschen auf ein Ziel hinzutrei—= ben, dessen Unmöglichkeit die Führer selbst nicht verkennen werden, die also im Grunde der Wahrheit keinen anderen Zweck haben kann, als den, die Veiwirrung zu vermehren, das Gute zu hindern und den Umsturz aller Ord— nung herbeizuführen. Dieser Partei, die in der That die politische Ord- nung unseres Landes gerade zu vernichten strebt, und der alle Mittel ge⸗ recht sind, kann nur dadurch entgegengewirkt werden, daß die redlichen und treuen Männer des Landes zusammenhalten und kräftig handeln. Geschieht das nicht, so ist sehr wohl möglich, daß die geringe Minderzahl den Sieg über die Mehrheit davontrage, weil sie zusammenhält.
würde, wenn das der Fall ist. Denn bie Verpflichtung würde doch nur in
Wohin Ereignisse dieser Art auch bei uns führen würden, das ist aus den Beispielen benachbarter Stagten leicht zu entnehmen. Gewiß aber würde nichts unserem Lande mehr zum Ruhme gereichen, nichts das gemeine Wohl kräftiger fördern, nichts der neuen Freiheit größere Sicherheit geben, als wenn ohne Beschränkung des Versammlungsrechis, ohne Gesetze gegen die Presse, ohne irgend eines derjenigen beklagenswerthen Mittel des Einflusses auf die Wahlen, zu denen nur zu leicht gegriffen wird, die gegenwärtigen Wah⸗ len eine Versammlung ergeben, die es mit der That beweist, daß sie Ein⸗ sicht besitze, um die Bedürfnisse zu erkennen, Mäßigung, um sie mit dem Rechte in Einklang zu bringen, und Ernst, Beharrlichkeit und Treue, um sie im Wege der Verfassung zu erreichen. .
Dies ist das Ziel, das Unserer Ansicht nach erreicht werden muß. Wir vertrauen zu allen guten Bürgern, daß sie dasselbe mit Uns erstreben, und Wir dürfen dieses von den Staatsbienern in vorzüglichem Maße erwarten Von dem Einste und dem Eifer, mit welchem in' dem obigen Sinne von Allen einträchtig und offen gehandelt wird, hängt es ab, ob das wahre , . so ,. angeht, das ganze Deutsch⸗
rer Freiheit und Einheit in Gerechtigkei ĩ , h chtigleit, Frieden und Wohl Hannover, den 4. August 1849. . Königliches Gesammt⸗Ministerium. Bennigsen. Prott. Dr. Stüve, Braun. Lehzen.
Württemberg Stuttgart, 6. Aug. In der heuti . g. St Aug. eut Sitzung war der Ministertisch unbesetzt. Auf der agree en stand (wie bereits gestern kurz erwähnt) die Berathung des Be? richts der staatsrechtlichen Kommission über den Antrag des Ab— geordneten Schoder auf Versetzung der Departements-Chefs in den ö Reyscher). er Präsident benachrichtigt die Versammlung, daß die
Departements · Chefs für angemessen erachtet n . ö handlung nicht zu erscheinen, um auch nicht entfernt den Schein zu geben als ob sie durch ihre Anwesenheit irgend einen Einfluß üben wollten. Wenn . wegen einer etwanigen thatsächlichen Berichtigung die An⸗ dier. . en wünsche, so hätten sie den Präsidenten ermächtigt, sie
. choder ergreift as Wort, um eine Erklärung zu geben:
die überwiegende Mehrheit dieser Kammer die poll che ö deutschen Frage, welche Gegenstand der vorliegenden Anklagé gewolden ist gebilligt hat und ich mit meinen politischen Freunden bei Stellung meines Antrags nichts Anderes bezweckte, als unsere entschiedene Ueberzeugung von dem in dem Verfahren der, Regierung liegenden Angriffe auf die Souve— rainetät der deutschen Nation und auf unsere württembergische Verfassung in derjenigen Form, auszusprechen, welche nach der Verfassung als die ent⸗= schiedenste eischeint, so halten wir es nunmehr, zumal im Hinblick auf das Ergebniß der neuesten Wahlen, welche über unser Verfahren gerichtet ha— ben, für zulässig, unseren Antrag, unter Wiederholung unserer entschiedenen Protestation gegen das Verfahren der Regierung, zurückzuziehen. Wir über⸗ lassen der Kammer aber alles Weitere. von Zwerg er: Ich glaube, nach dem der Antrag einmal nicht nur in diese Kammer, sondern in das ganze Volk, und nicht nur unter unser Volk, sondern in ganz Deutschland hinaus- geschleudert worden ist, kann die Kammer die Zurückziehung des Antrages nicht mehr aunchmen. Sie ist vielmehr sich selbst und dem Ministerium schuldig, die Sache auf dem geordneten Wege zur Erledigung zu bringen; ich glaube, daß die Motive, die der Vorredner vorgetragen hat, uns um so mehr bestimmen müssen, auf dem Antrage zu beharren. Er sagt, der Antrag sei nichts Weiteres, als eine Protestation gegen die Ansicht dieser Kammer. Aber das ist doch gewiß nicht die Form, in welcher man gegen die Be⸗ schlüsse der Kammer protestirt, wenn man die Minister des Hochverraths anllagt! Dann hat Schoder gesagt, die Wahlen, die wir nun kennen, seien die Bestätigung ihrer Ansicht, auch dies kann für uns kein Motis sein, von dem Antrage abzustehen, wohl aber ein Motiv für die Minister, ihre Portefeuilles niederzulegen, und dann, meine Herren, werden Sie sehen, welche Folgen sich an Ihren Antrag und an Ihr Auftreten, sowohl in der deutschen Sache als in unseren inneren Angelegenheiten für das Voll, knüpfen werden. Ich fürchte sehr schwere Folgen und bedaure unendlich, daß man
und redlichem Willen und von Einsicht in die Bedürfnisse und Wünsche