Mäãärsche, vermag, rettet.
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Völkerverkehrs geworden ist.“ 8
Bayern. München, 15. Aug. (Nürnb. Korr.) Se. Majestät der König hat auf die durch die Kommandantschaft Mün⸗ chen vorgelegte Anfrage des 1. Infanterie⸗Divisions-Kommando's verordnet, daß I) die bei den verschiedenen Corps, Division n und Brigaden der vier Waffen wirklich stehenden Generale, mit Aus⸗ nahme von Landparticen, so wie der Nachmittage und Abende, wenn der laufende Dienst vollendet ist, von nun an beständig in Uniform erscheinen sollen, und daß 2) den Generalen, welche sich selbst durch Anlegung von bürgerlicher Kleidung in ein außerdienstliches Ver⸗ hältniß gesetzt haben, von Wachen, Posten und überhaupt von Truppen kriegerische Ehrenbezeigungen nicht zu erweisen seien.
(A. Z.) General⸗Major von Jeetze, der bisherige Komman⸗ dant der Reichsveste Landau, wird in diesen Tagen hier erwartet, und man spricht allgemein davon, daß er zur Rechenschaft gezogen werden solle, darüber, daß er Mitte Mai's den Abzug der fahnen— flüchtigen Soldaten mit Sack und Pack aus Landau zuließ, ohne durch energisches Einschreiten — zu dem er sich erst später in Folge dringender Mahnungen von Seiten seines Offizier⸗-Corps entschlossen haben soll — diesem Treubruch entgegenzutreten.
Berchtesgaden, 12. Aug. (Nürnb. Korresp.) König Ludwig und Königin Therese machten am ten einen Ausflug nach Salzburg, wo sich der Erzherzog Franz Karl und seine Gemahlin, die Erzherzogin Sophie, Mutter des jetzt regierenden Kaisers, zu einer Familien-Zusammenkunft einfanden.
Kaiserslautern, 15. Aug. Drei, jedoch noch nicht voll— zählige Compagnieen des 3Zten Bataillons vom 9ten Infanterie⸗ Regiment sind nunmehr hier einkasernirt. Sie bestehen meistens aus solchen Soldaten, welche unter der provisorischen Regierung übergetreten waren, und diese tragen zum Unterschied von den übrigen schwarzes Lederzeug. Uebrigens werden sie sonst ganz gut behandelt, indessen sind die Unteroffiziere zu Gemeinen degradirt worden. — Gestern wurden wieder mehrere Verhaftungen ange⸗ sehener hiesiger Bürger vorgenommen, einer derselben aber heute schon wieder in Freiheit gesetzt. Auch gegen mehrere hiesige Ge— richtsbeamte, heißt es, sei elne Disziplinar-lintersuchung eingeleitet. Ferner sind durch ein Ministerial-Keskript sämmtliche Beamte auf— gefordert worden, zu erklären, bei welchen Anlässen sie sich bethei⸗ ligt hätten, und es wird darin bis auf verschiedene im vorigen Jahre stattgehabte Festlichkeiten, wie Einweihung der mn ge rh! Fahne, Robert Blum's Leichenfeier u. s. w., zurückgegangen.
Württemberg. Stuttgart, 16. Aug. (Schw. M) Dem Vernehmen nach werden JJ. K. HH. der Kronprinz und seine Gemahlin Anfangs Septembers hier eintre en. Der größere tändische Ausschuß ist auf den 18. 8. hierher ein erufen. Wie ver⸗ lautet, werden ihm Vorlagen in Betreff des Postübergangs auf den Staat (in Uebereinstimmung mit den letzten Beschlüssen der Stän⸗ deversammlung) gemacht werden.
1506
Baden. Karlsruhe, 17. Aug. Eine Extra⸗Beilage zur Karlsruher Zeitung enthält das nachstehende Programm für 2 Rückkehr Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs nach Karls⸗
ruhe: ö Se. Königl. Hoheit der Großherzog legen die Reise von Mainz bis Maximiliansaue mit einem n r zurück und werden die ziofahrt von Mang o enn ichten, baß J ächstrüicfesoin . Großherzogliche Familie Sonnabend, den 18ten dieses, Morgens 9 Uhr, 15 Maximiliansaue k Höchstdieselben werden da⸗ selbst an der Landbrücke von den Mitgliedern des Staats-Mini⸗ steriums, von dem Großherzoglichen Hofmarschall, von dem Vor⸗ stand der Regierung des Mittelrheinkreises, von dem Ober⸗Amt⸗ mann des Landamtes Karlsruhe . e. dem . . meinde Knielingtn empfangön. Um die nämliche Zeit werden * 9 Königl. 6er! fi Prinz von . mit 3 Ge⸗ folge, van Karlsruhe kummend, nach Maximiliansaue begeben. Die- jenigen höchsten Herrschaften, welche zuerst eintreffen, finden den dortigen Gasthof zu Höchstihrer einstweiligen Ausnahme bereit. Auf dem rechten Rheinufer zunächst der Brücke wird die zur Eskorte bestimmte Kavallerie aufgestellt sein. Bei der An⸗ näherung des Dampfbootes wird die Königlich preußische Artillerie dasselbe mit 101 Kanonenschüssen salutiren. Der Zug nach Karls⸗ ruhe wird in folgender Ordnung stattfinden: I) Eine Schwadron Großherzoglich badischer Dragoner. 2) Dienstwagen der Oberhof⸗— und Hof⸗Ehargen. 3) Wagen Sr. Königl. Hoheit des Großher⸗ zogs, in welchem Höchstderselbe und Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen Platz nehmen werden. Zu beiden Seiten des Wa—⸗ gens reiten zwei Großherzogliche Flügel-Adijutanten. Wagen der Mitglieder der Großherzoglichen Familie; zur Seite die Adju— tanten der Großherzoglichen Prinzen und die Großherzoglichen Stall⸗ meister. 5) Das militairische Gefolge Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzogs und des Prinzen von Preußen zu Pferde. 6) Eine
halbe Schwadron Königlich preußischer Kavallerie. 7) Wagen des
Großherzoglichen Staats-Ministeriums und der zum Gefolge der höchsten Herrschaften gehörenden Hof- und Civil-Beamten, sodann des Vorstandes der Großh. Kreisregierung und des Großh. Oberamtmanns. 8) Eine halbe Schwadron Königlich preußischer Kavallerie. An dem Thore der Stadt Karlsruhe werden Ihre Königlichen Hohei⸗ ten von dem Königlich preußischen Stadt-Kommandanten, dem Stadt⸗Direktor, dem Ober-Bürgermeister und einer Deputation des Gemeinderaths und dem Befehlshaber der Bürgerwehr der Stadt Karlsruhe ehrerbietigst bewillkommt. Innerhalb des Thores werden die Zünfte mit ihren Fahnen aufgestellt sein. Von dem Thore bis zu der evangelisch-protestantischen Stabtkirche und von da bis zu dem Haupteingange des Großherzoglichen Schlosses wird ein doppeltes Spalier aufgestellt sein, von Königlich preußischen Truppen und von der Bürgerwehr der Stadt Karlsruhe gebildet. Bei dem Eintritt des Zuges in die Stadt werden Se. Königliche Hoheit der Großherzog von der Artillerie der Besatzung und der Bürgerwehr mit 101 Kanonenschüssen begrüßt, während gleichzeitig das Geläute sämmtlicher Glocken beginnt und bis zu der Ankunft desselben bei der Stadtkirche fortdauert. Die höchsten Herrschaften mit den sämmtlichen vorgenannten Personen werden sich in die Stadtkirche be⸗
geben, wo der Großherzogliche Hof⸗ und Stadt⸗Diakonus Enefelius vor
dem Altar eine Rede und ein Gebet sprechen wird. Am Eingange der Kirche werden Ihre Königlichen Hoheiten von der sämmtlichen Geist— lichkeit empfangen und eben so von derselben bei Höchstihrem Aus⸗ tritte zurückbegleitet. Die kirchliche Feier wird durch Kirchenmusik eingeleitet und beendigt werden. Das Schlußgebet wird von dem Geläute der Stadtkirche begleitet. Während der . der höchsten Herrschaften in der Kirche wird Höchstdero militairische Es⸗ korte vor derselben aufgestellt bleiben. Nach beendigtem Gottes⸗ dienst begeben sich Ihre Königlichen Hoheiten mit Hoͤchstihrem ge— sammten Gefolge in das Großherzogliche Schloß, wo 4 ben nach Ihrem Eintritt in den , zunächst Sich in Höchstihre Appartements zurückziehen. Bei dem Wiedereintritt der höchsten Hexrrschaften werden Se. Königliche Hoheit der Großher⸗— zog Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen von Preußen den Aus⸗ druck Höchstihres Dankes für die von Höchstdemselben und der un— ter Seinen Befehlen stehenden Armee ruhmreich vollendete Befreiung des Großherzogthuniss und Wiederherstellung der gesetzlichen Orduung in demselben wiederholen. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen werden die, Genetalität und die übrigen höheren Sffiziere der Armee Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzoge vorstellen, worauf Se. Königliche Hohrit auch die er⸗ neuerten Huldigungen der höchsten Großherzoglichen Staatsbeam⸗ ten gnädigst entgegennehmen und diejenigen von ihnen, welche Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen von Preußen noch nicht persön⸗ lich bekannt sind, Höchstdemselben vorstellen. Hierauf werden Ihre Königlichen Hoheiten mit Höchstihrem militairischen Gefolge unter dem Portal des Schlosses zu Pferde steigen und über die sämmt⸗ lichen Truppen, so wie über die unter den höchsten Befehlen Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen sich anschließende Bügerwehr der Stadt Karlsruhe, Heerschau halten, welche mit dem Vorbeimarsch vor dem Portal des Großherzoglichen Schlosses, auf dessen Balkon die nicht zu dem militairischn Gefolge gehörenden vorgenannten Personen sich befinden werden, beendigt wird.
Die Karlsr. Ztg. theilt Folgendes mit: „Die öffentlichen Blätter haben seiner Zeit den Bericht des schweinerischen Bundes⸗ rathes bei Eröffnung der Bundes-Versammlüng in Bern gegeben, worin der badischen Note vom 18. und die Erwiederung des Bun⸗ desraths vom 390. Juli über die zwischen Baden und der Schweiz obschwebenden Streitfragen ausführliche Erwähnung geschieht; da= gegen ist die auf letztere sofort ergangene badische Aniwortsnote vom 1sten d. M. weniger zur öffentlichen Kenntniß gekommen, daher wir sie zur Vervollständigung des Ueberblicks der Verhandlungen hier nachträglich mittheilentg-:.
„An den hohen schweizerischin Bundesrath. Bern, 1. August 1849. Der unterzeichnele Großherzoglich badische Minister⸗Resident bei der schwei⸗ zerischen Eidgenossenschaft hal die Note vom 30 sten v. M. zu erhalten die Ehre gehabt, und beeilt sich, dem hohen schweizerischen Bundesrathe hier auf Nachstehendes ergebenst zu erwiedern, um seinerseits nach Kräften zu einer freundlichen Erledigung der obschwebenden Fragen beizutragen.
Was zunächst die Herausgabe des in Folge des letzten Ausstandes aus dem Großherzogthum in die Schweiz verbrachten Eigenthums betrifft,
welche den Grundsäßen des nachbarlichen ö das schweizerische Justiz und Polizei⸗Deparkement desfalls spezielle Ver= fügungen getroffen habe. Der
ähem, behufs der Abhülfe dem hohen ringen. im , , „Wenn sodann gegen das auff Vethafturg und eventuelle Auslieferung solcher Individuen, . sich gemeiner Verbrechen schuldig gemacht haben, gerichtete Ansinnen geltend gemacht wird, daß der Staatsvertrag vom 30.
dessen Rechtsverbindiichkeit in Folge einer von dem großh. n züglich auf dessen übrigen i, ,, beantragten Beschränfung
überhaupt in Frage gestellt sei, fo vermag der Untetzeschnete — indem er übrigens der Großh. Regierung jede weilte Erörterung dieser Frage aus-
so hat derselbe hieraus zu seinem Danke entnommen, daß der hohe Bun desrath aich weiters den Kantonen diesenigen Weisungen ertheisen wird, erkehrs entsprechen, und daß
nterzeichnete erwartet, daß sämmiliche Kan⸗ tonalbehörden diesen Weisungen geireulich nachkommen, und er auf, diese
Weise nicht in den Fall kommen werde, einzelne Fälle, wo dies nicht ge⸗ undesrathe zur Kenniniß zu
August 1808, sofern er sich auf politische Vergehen bezieht, gekündigt, und inisterium be⸗
inen Ver- .
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Ssgehende Urkunde . Nähere wird
werden. Aus folgun werden wo
Der Unterzeichnete ist daher weit entfernt, sich der Besorgniß hinzuge⸗ ben, daß die fernere Behandlung der vorliegenden einfachen Frage auf die zwischen beiden Staaten bestehenden freundlichen Verhälimisse störend ein— wirken werde; er vertraut vielmiöhr fest darauf, daß die Weisung zu Aus— solgung des badischtn Kriegsmaterials beförderlich werde ertheilt, und, die⸗ selbe durch keinerlei nicht in der Sache selbst liegende Weiterung aufgehal⸗ ten werden.
Indem er einer baldgesälligen Benachrichtigung hierüber enlgegensieht, um den mit der Uebernahme beauftragten Offizier sofort hiervon zu ver=
ständigen, benutzt er diesen Anlaß ꝛc. ꝛc. (gez. Marschall.“
Die badischen Blätter enthalten folgende Bekanntmachung, das freiwillige Anlehen betreffend: „Das im vorigen Monat fur die unterzeichnete Kasse ausgeschriebene freiwillige Anlehen von einer Million Gulden ist bis jetzt noch lange nicht vollständig beigebracht. Die, durch mehrere Zeitungen verbreitete ganz irrige Änzeige eines hiesigen Blattes, daß schen über zwei Millionen Gulden angeboten seien, scheint auf den Fortgang der Einzahlungen stsörend eingewirkt zu haben. Wir sehen uns darum veranlaßt, zu lebhafter patrioti= scher Theilnahme abermals einzuladen. Sobald die Anlehenssumme ergänzt ist, wind dies bekannt gemacht werden. Karlsruhe, den 14. August 1849. Großherzoglich badische Amortisationskasse.“
Rastatt, 14. Aug. (Bad. Merk.) Gestern war der ehe malige Lieutenant Mahler, ein junger Mensch von 23 Jahren, vor Gericht. Sein ganzes Benehmen ließ von jeher nicht begreifen, wie man einen solchen Mann, dem es an aller Bildung, an dem allernöthigsten äußeren Anstand fehlte, zum Offizier hatte machen lönnen. Demgemäß war auch sein Benehmen vor Gericht. Sei—⸗ ner Jugend und mehr noch vielleicht seines Mangels an Verstand wegen wurde auf zehn Jahre Zuchthausstrafe für ihn angetragen und vom Standgerichte erkannt. Zu bemerken bleibt, daß er zwar die Beförderung zum Major angenommen, zufällig aber nur ein einziges Gefecht gegen die Reichs-Truppen mitgemacht hatte.
1
Hessen. Kassel, 16. Aug. (Kass. Ztg.) Der ständige Ausschuß, welchem gestern Mitlag das landesherrliche Reskript an den Herrn Major Bödicker mitgetheilt wurde, hat beschlossen, die Ankunft der Herren von Baumbach und von Schenk und den Aus⸗ gang der Unterhandlungen abzuwarten. Der kurfürstliche Ge⸗ schäftsträger am berliner Hofe, Legationsrath von Dörnberg, ist von dort angekommen.
Gestern Abend ist der Staats -Minister von Baumbach und hlute Morgen der Geheimerath von Schenk hierselbst eingetroffen; sämmtliche Mitglieder des abgetretenen Ministeriums sind gegen⸗ wärtig zur Berathung versammelt.
Schleswig⸗Holstein. Schleswig, 15. Aug. (Alt. Merk.) Der Landes⸗Versammlung sind von der Statthalterschaft noch folgende Aktenstücke in Betreff des Waffenstillstandes mitge⸗ theilt worden: . 9 ö
In Erwiederung auf das geehrte Schreiben des Königl. preußischen Minister⸗Präsidenten, Herrn Grafen von Brandenburg, vom 18ten d. M., erlaubt die Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig -Holstein sich, zu⸗ nächst ihren Dank dafür auszusprechen, daß die Königl. preußische Negie= rung den Nechten und Bedürfnissen der Herzogthümer foriwährende Theil nahme in Aussicht gestellt hat. Jedem Beweis kräftiger Unterstüßung von Seiten der Königlichen Regierung werden die Herzogihümer stets die quf= richtigste Dankbarkeit zollen, und gleichwie vie besonnene Haltung des hfe sigen Landes unter den schwierigsten Verhältnissen sich zu bewähren Gele⸗
genheit gehabt, so hofft die Statihalterschast, daß auch sie der Vorwurf ei⸗
nes Mangels an ruhiger Erwägung nicht treffen wird. Hat sich in dem
K
2 . .
achten Staatsverträge zu Gesicht gekommen, welche,
meien, 22 . 2 qu. Erce ‚ 3 Schreiben der St —— — — 2 3
.
i Bo en ende K,, fe n dringend von hier aus gestellten Bitten . anziebitng zu. den . ; mnannänens, zum. wenigen um Aufflärung üben den 9. f . in von der i ,, n e Ihen, 2 e ESiallh⸗ aft micht durch eigene Schu ̃ gel r 8 . 593 Dem Interesse der Sache kürste es vorerst am
förderlichten sein, wenn die Stanthalterschaft hierdurch das zutrauen volle Ersuchen
2 ihre Auffassung irrig und der Sachlage ,, worden, rine baldgeneigte nähere Belehrung . , ren, * elche die Statthalterschast ihre bereitwilligste ,, 9 gm pergu 9 . sichern um so weniger ansteht, als & ihr Iebhafteste 6 ist, in dem Streben für das Wohl der Herzogthhmmer mit 67 königlich preußischen. Regierung übereinssimmend handeln zu önnen; Se hofft jedenfalls, daß ine Verständigung in Dr gf jener Punkte nicht unversucht gelassen werden . b ĩ rventie lle du fung des Generals von Bonin und der
f iesigen Armee ; ger er r, e r, Maßregel angesehen werden könnte.
Got orff, den 20. Juli 1849. , , . ; . lterschaft der Herzogthümer Schleswig -⸗Holstein. ie Gren . ö. ccellenz den Königl. preußischen Minister= un e . ö Heltn Geffen von Brandenbutg, zu .
n der zwischen Sr. Majestät dem Könige von Preußen und Sr. Ma- fan, n 3 von Dänemark zu Berlin am 19. d. M. abge chlossenen,
bemnächst ratifzirten Waffenstillstands- Convention besagt der Artifel 3, daß
ein Corps neutraler Truppen bis zu 2000 Mann den nordwärts einer De- marcationslinie belegenen Theil deg Festlandes vom van g n Schlee n ig e. Ma
besetzen werde, und daß die kontrahirenden Theile S estät den König von Schweden und Norwegen ersuchtn würden, dieses neutrale Truppen? Corps stellen zu wollen.
Die von der provisorischen Centralgewalt Denutschlands mit Zustim- mung der schleswig,-holsteinischen Landecs-Versammilung zur Regierung ter Herzogthümer Schleswig-Holstein bis zum Abschluß eines Friedens mit Dä— nemark eingesetzte Statthalterschaft muß es für ihre Pflicht halten, gegen die Besetzung irgend eines Theiles dieser Herzogthümer mit anderen als deut schen Truppen hierdurch Verwahrung einzulegen, und hegt zu der bewährten Gerechtigkeit Sr. Majestät des Königs von Schweden und Norwegen das Vertrguen, daß allerhöchstdessen Truppen die Gränzen der Herzogthümier nicht über schreiten werden. ;
Die Statthalterschaft bittet ein hochlöbliches Königliches Staats-Mi— nisterlum, die in Votstehendem ausgesprochene Verwahrung und Erwartung zur Kunde Sr. Majestät des Königs bringen und die Veisicherung vorzüg' licher Hochachtung entgegennehmen zu wollen.
Gottorff, den 20. Juli 1849.
Die Statthalterschast der Herzogthümer Schleswig⸗Holstein. Reventlou. Besel er. An
das hochlöbliche Königliche Staats-Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zu Stock holm.
Die Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig- Holstein hat sich unterm 20sten d. M. die Ehre genommen, insoweit in Folge etwanigen mangelhasten Verständnisses der zwischen Sr. Majestät dem Könige von Preußen und Sr. Majestät dem Könige von Däntmark abgeschlossenen Staatsverträge vom 10.747. d. M. eine irrige Auffassung der augenblick- lichen Sachlage bei ihr Raum gewonnen haben sollte, des Herrn Minister= Präsidenten Grafen von Brandenburg Excellenz zutrauensvoll um geneigte Mittheilung derjenigen näheren Aufllärungen zu ersuchen, welche zur Be⸗ lichtigung ihrer des fälligen Ansichten geeignet sein möchten.
Inzwischen ist der Statthalierschaft in dem, so weit ibr bekannt, of⸗ siziellen Organ der Königl. preußischen Regierung, dem Staatz An—⸗ zeiger vom 20sten d. M., eine ausführlichere Erläuterung der beiden ge⸗ d wenn sie als der of⸗ sizielle Ausdruck der Gessnnungen und Arsichten eines hohen Ministeriuns aufge faßt werden dürste, allerdings geeignet fein würde, die bisherigen An⸗ sichten der Statthalterschast von dem Inhalt und der Bedeutung der ge⸗ dachten Staatsverträge in möhrfachen, zum Theil erheblichen Punkten zu berichtigen. Indem die Statthalterschaf!' krinen Anstand nimmt, dies offen zu bekennen, glaubt sie nunmehr um so sicherer auf die hochgeneigle Er—⸗ füllung ihres früher ausgesprochenen ehrerbietigen Ersuchens, uͤnd nament- lich auch darauf rechnen zu dürfen, daß eine Abberusung des Generals von Bonin und der übrigen prenßischen Offiziere bis weiler nicht verfügt werden möge. Die Statihalterschaft girbt sich dabei der Hoffnung hin, daß Ew; Ereellen; die Wiederholung ihrer dringenden Bitte um baldmöglichste Ertheilung einer desfälligen beruhigenden Zusicherung, in gerechter Würdi- un od ff. uugeublsdtiche Dranges der Umstände, zu entschuldigen genei⸗
Gottorff, den 23. Juli 1849.
Dit Stauhglterschast der Herzogthümer Schleswig ⸗Holstein. Au Se. E event lou. 2 e se ler. Ste. Ergellen; den Königl. preußischen Minister⸗Präsidenten, * , von Brandenburg, zu Berlin.
aus * 66. J Statthastemfcha der Herzogthümer Schleswig - Holstein Brand enbu 2 3. Königl, preuß. Minsster⸗ Präsidenfen, Grafen von Fönig ö, 3. M. ersehen hatte, daß nach der Ansicht der ö rn, . . gierung die diesseitige Auffassung der am 10ten v. M. dunn n n, J. Krone Dänemark abgeschlossentn und am t7ten v. P. . . gin vertrage von irrigen Voraussetzungen ausgegangen fei, . k . r. nähere Auftlaͤrung über diesenigen Punktes, in wel⸗ k def n gewaltet h chte, wünschensswerth erschtinen. Auf an . 2 9 n die Schreiben der Statthalterschaft 8. M. gerichtet; ig Excellenz vom 20sten und 23sten zasen: 361 der Sendung des BRürgermeisters Pr.
Baleman nach ĩ ĩ ö d. Stunde . . Die, Sani halterschas ist indeß zur
nen, ein
halten, Erwartung sich be⸗
Regierung auf dem
ge ni würde, bevor eine
mit der
a r auf offiziellem Woege',
l zugegangen, daß ebesien a ng, ü ö. e hg lbsch . Wenn auf solch Diop d n 77 Statthalter int, so ö. ein w lle was stön geg Cin mar an li rr f. hat, so auch der y ändnisses wiederholt vorzutragen, bah ierun Staal vrrggen an sich eine die hüsale Ga oder die Einwohner bes Landes very .
hin auch Handlungen, die in ven mne hi Gül
ff Land
derselben,
R Ew. Cpeesepz richter, as möge, ihn ute ricssmigen bunfte, in
Verträge vor ertheilter diꝑesseitiger Justimmung vorgens , 2 ,,. nicht , , . 2 n,, ,. chleswig. gezogenen. Demarcarjongiinje irgend recht er schreiben, noch schwedische rücken nißchter, als neutrale betrachten, noch neben sich einer anderen Be= hörde rechtliche Theilnahme an der Regierung der Herzogthümer einräumen kann, auch unter den gegenwärtigen Umständen über die Stellung und Ver. wendung der schleswig - holsteinischen Armee völlig freie Hand sich vorbe⸗ , e Königl. preußische Negierung wird es nicht verkennen können, daß das Ansehen der Statthalterschaft dem hiesigen Lande gegenüber dadurch bedingt ist, daß das Land wisse, daß über die höchsten Landesrechte nicht unberechtigter Weise von Anderen disponirt werde. und austichtiges Verhandeln mit der Königl. Regierung über die ein stwei⸗ lige Erhaltung und definitive Feststellung dieser Rechte wird von den Stast⸗ halterschaft näch wie vor auf das angelegentlichste gewünscht, in der fest- ehaltenen Ueberzeagung, daß die wahren Jutereffen Preußens und der Herzog thümer wesentlich zusammenfallen. Die Umstände sind aber so drin⸗ send, daß, wenn die Königl. Regierung die von hier als so oft erbetene Einlassung in derartige Verhandlungen annoch auch nur um wenige Tage aufschieben sollte, daraus unvermeidliche Nachtheile erwachsen dürften, deren Verantwortung die Statthalterschaft von sich ablehnen muß.
Ein gegenseitig offrnes
liche Bedent? * Truppen, die in das Herzogthum Sale mn .
marschall Lieutenant Csorich war
Wir ergreifen diese Gelegenheit, die Versicherung ausgezeichneter Hoch
achtung zu erneuern. Gottorff, den 4. August 1849. Die Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig ⸗Holstein. Reventlou. e seler.
das Königl. preußische Ministerium der auswär⸗ tigen Angelegenheiten zu Berlin.
Mi ecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 16. Aug. (B. H.) In der heutigen Sitzung der Abgeordneten Versammlung wurde folgende de,, h Botschaft verlesen: „Georg, von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg z. Aus der „Uns von Un“ serem Landtags⸗Kommissarius vorgelegten Mittheilung des Vor⸗ standes der Abgeordneten⸗Versammlung wegen der von dieser letz⸗ teren in ihrer Sitzung vom 9Hten d. M. gefaßten Beschlüsse haben Wir ersehen, daß die Abgeordneten-Versammlung sämmtliche mit—⸗ telst Unserer Botschaft vom ten d. M. proponirte Abänderungen zu dem in zweiter Lesung angenommenen Entwurf eines Staals⸗ grundgesctzes definitiv abgelehnt hat. Da nach dem Stande der Sache und der Art und Weise, wie die Abgeordneten⸗ Ver samm⸗ lung diese, so wie überhaupt die von hier gemachten, sonderen Verhältnisse Unseres Landes bezüglichen Vorlagen zum
Hoffnung auf eine Verständigung mit der geordneten ⸗Versammlung aufgegeben hen Wir Uns somit außer Stande,
werden die Verhandlungen behufs
erwählten Abgeordneten⸗Versammlung weiter fortzusetzen. So wie
ner geeigneten Schritte zu der in Uebereinstimmung met Unserer nach dem Repräsentativ-Systeme an die Stelle der bisherigen land⸗ ständischen vorbehalten, so können Wir Unser schmerzliches Bedauern darüber nicht zurückhalten, daß in dieser Beziehung eine fast zehn⸗ monatliche Verhandlung mit der Abgeordneten -Versammlung, ob— wohl Wir Unsererseits sowohl in dem derselben gleich Anfangs
rungen, so weit irgend möglich, die Hand zur Vereinbarung ge⸗ boten haben, erfolglos geblieben ist. Neu⸗Strelitz, den 11. August
1849. Georg, Großherzog von Mecklenburg. von Bern storff. An den Vorstand der Abgeordneten⸗-Versammlung in Schwerin.“ 9. ar ftr wurde unter lautloser Stille der Versammlung verlesen.
Sach sen⸗Koburg⸗Gotha. Gotha, 17. Aug. Der Reich s⸗Anz. enthält in seinem heutigen Blaite Folgendes: „Der öffentlichen Erklärung, welche von 130, vom 2bsten bis 29. Junius in Gotha versammelt gewesenen früheren Mitgliedern der deutschen National-Versammlung über ihre Ansicht von der Lage des Vater— landes und dem durch die Umstände gebotenen Wege zur Herstel— lung der deutschen Reichstags⸗-Verfassung abgegeben worden ist, sind auch folgende ehemalige Reichstags-Abgeordnete durch schrift⸗ liche, dem unterzeichneten Geschäftsführer der gothaer Versamm— lung zugesandte Zustimmung beigetreten: E. M. Arndt aus Bonn. Braun aus Köslin. J. G. Droysen aus Kiel. O. von Keudell aus Berlin. Lette aus Berlin. Marcks aus Duisburg. Nizze aus Stralsund. Fr. Röder aus Neustetlin. von Selasinsky aus Berlin. Thöl aus Rostock. Wagner aus Jastrow. Gotha, den 3. August 1849. F. G. Becker.“
Frankfurt. Frankfurt a. M., 16. Aug. Ueber die An— wesenheit Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen theilt die Deutsche Ztg. noch Folgendes mit: An der Tafel des Prinzen gestern Mittag hatte der ältere Bürgermeister Dr. Müller den Ehrenplatz rechts neben dem Prinzen, und erfreute sich überhaupt einer besonderen Aufmerksamkeit.
Loge, welche die Stadt angeboten hatte. Später besuchte Se. Königl. Hoheit noch eine Soirée bei dem niederländischen Be— vollmächtigten Baron von Scherff. Am Morgen empfing der Prinz eine große Zahl unter diesen abermals den älteren
pPreußische Landwehr Regiment und der Kest
gerückt. Umgegend einquartiert worden.
zugegen.
Sem urg Hamburg, 17. Aug. (Börs. H.) sind unter dem Befehl des Generals Hirschfeld das 13e und 16te
Infanterie ⸗Regiments, so wie das 7te Jäger-Bataillon, eine Pio—
nier Abtheilung, eine reitende und eine Fuß-Batterie und das
sächsische Gardereiter⸗Regiment aus den Herzogthümern hier ein⸗ Ein Theil der . ist in der Stadt, der Rest in der
auf die be⸗
Theil ohne nähere Berathung grundsätzlich abgelehnt hat, die wobei die daselbst aufgestelllen Kaiserlichen Truppen, trotz dei
gegenwärtigen Ab⸗ muß, so se⸗
Wir Uns die weitere Erwägung und Beschlußnahme über die fer⸗
Ritter⸗ und Landschaft beschlossenen Herbeiführung einer Verfassung
vorgelegten Verfassungs⸗Entwurfe, als in Unseren weiteren Erklä
raasland.
Desterreich. Preß bur 16. Au ie J
er n * 8 8 nel — ise nn Hersh 8 Dieser plötzliche Rückzug würd einem sehr 9 növer des zu diesem Behufe entsandten Feldmarschall⸗ Lieutenant Jablonowski zugeschrieben. Daß vie Kaiserlichen Trup⸗ pen bereits gestern in Raab eingezogen sind, dürfte schon bekannt sein; ob jedoch hierdurch die Communication mit Pesth gänzlich hergestellt sei, weiß man hier noch nicht. In der Schütt stehen die Magyaren noch in Bös und in der nächsten Nähe Komornz. Feld⸗ ᷣ all. : heute noch hier anwesend und ließ die Truppen (die zwei Bataillone, die plötzlich in die Schutt abgegangen und nun zurückkommen, um nach Raab zu gehen) vor= beidefiliren, dürfte jedoch im Laufe des heutigen Tages nachgefolgt sein. Von der Schütt sind bereits mehrere Kaufleute hier einge⸗ lroffen. Wie aus anderer verläßlicher Quelle mitgethrilt wird, ist die erneuerte Besetzung Raabs der Energie des Herrn Kriegs Ministers zu verdanken, welcher die Leitung der Operation selbst übernommen hat.
Von der March, 13. Aug. (Preßb. 3.) Man will hier allgemein von einem imposanten magyarischen Heere wissen, welches unter den Häuptlingen Auulich und Klapka dem Waagthale sich nä⸗ here, um von einm Punkte aus Tyrnau und von dem anderen Neutra zu bedrohen. Es sind auch größere Abtheilungen von der Kaiserlichen Armee zum Empfang dieser ungebetenen Gäste gegen Tyrnau detaschirt worden, die laͤngs der Waaglinie eine vorktheil— hafte Stellung einnehmen werden, um da dem Feinde den versuch— ten Uebergang des Waagstromes zu verhindern. Von Neutra ist uns seit vorgestern keine Post zugekommen, und wie allge⸗ mein behauptet wird, sollen einige Bataillone Honveds und mehrere Eskadronen Husaren in Verebely, drei Stunden von Neutra, Posto gefaßt haben. Mit diestr Behauptung steht auch die von Mund zu Mund gehende Nachricht in engster Ver⸗
bindung, nach welcher seit dem letzten Vorfalle bei Komoͤrn täglich
einige Husaren in Neutra erscheinen, um da ihre Einkäufe zu ma⸗ chen, die sie mit Silber- und Kupfergeld nebst Kossuthnoten be—= zahlen. Vor einigen Tagen wurde in dieser Gegend ein anhalten des Bombardement gehört, und nach der Nichkung zu urtheilen, muß bei Szered ein heftiges Gefecht stattgefunden haben, da die
Magyaren dort den Uebergang des Waagstromes forciren wollten,
der Vereinbarung einer Verfassung mit dieser zu solchem Zwecke tend, „wählten. chrichten aber den in
Feinde entgegengeführt werden sollten.
. venetianische Flotte abermals die günstige Brise und die e des 15ten Linien- Iluth und stellte ihre Schiffe vor dein Lido auf. Unser 3 suchte den wahren Standpunkt zum Angriffe am Winde zu gewin=
gekommen den Tag
zeug mit Lebensmitteln war in ihre Hände gefallen.
Uebermacht der ten.
der Feinde, einen muthbeseelten Widerstand leiste⸗ Die für Wahrheit geltenden, von Reisen den gleichlau⸗
1 . den n, . zwi⸗ schen den Kaiserlich russischen Truppen und Ven Magyaren stattgefundenen Zusammenstoß wollen wir einstweilen dahinge⸗ stellt lassen, his wir in den offiziellen Organen die detaillirten Be⸗ richte über diese Vorfälle lesen werden. Die Vorposten auf der Gränze zwischen Holitsch und Göding werden seit der vorigen Woche
nicht mehr gesehen, und die in Göding aufgestellte Finanzwache hat nur den Auftrag, den Reisenden die Pässe abzunehmen.
Mit dem gestrigen Abendtrain sind mehrere politische Verbre⸗ cher, die bisher in Preßburg verhaftet waren, auf dem Stations- platz Göding angekommen, von wo diesilben nach Ollmütz trans⸗ portirt wurden. Unter den vielen Gefangenen sollen sich auch ei⸗ nige hochgestellte Personen, die sich in der ungarischen Revolution kompromittirt haben, befinden, und wenn wir nicht irren, so ist auch Graf Karolyi, dessen Bruder bei der letzten Affaire zu Komorn ge— fangen wurde, mitgeführt worden. ;
Herrmannstadt, 1. Aug. (Lloyd.) Se. Excellenz der Kaiserl. russische Feldmarschall-Lieutenant von Hasfort, welcher uns mit einer Armee -Abtheilung gestern verließ, um die in Mühlbach und Reußmarkt sich herumtreibenden Rebellenhaufen zu vernichten, bestand gestern schon bei Reußmarkt einige Vorpostengefechte, auf heute aber wurde der Angriff angeordnet, der mit gewohnter Tapferkeit ohne Zweifel die Gegend von den Insurgenten säubern wird. Nach verläßlichen Nachrichten begann? der Angriff um fünf Uhr Morgens, der Feind wurde nach hef— tigem Gefecht und Kanonade, die man zum Theil hier hörte, ge⸗ worfen und in der Richtung nach Karlsburg verfolgt, wo derselbe durch einen Ausfall der Festungs-Besatzung und durch Janku's und Axentie's walachischen Landsturm in drei Feuer kommt. Eine von Karlsburg gestern gekommene kleine Abtheilung Max Ferdi nand Chevauxlegers bringt die frohe Nachricht, daß die Besatzung gesund und guten Muthes ist.
Vor Venedig, 13. Aug. (Eloyd.) Am 9ten gelang es der venetianischen Flotte, vermöge der Springfluth und des gün— stigen Wetters, in die See zu stechen. Vier Korvetten, vier Briggs, ein Schooner und 10 kleinere armirte Fahrzeuge stellten sich vor der Küste in zwei Schlachtlinien auf, da die österreichischen Dampf.
schiffe sich auf Befehl des Admirals zurückzogen, um den Feind so Abends war der Prinz, wie be— / in die hohe See zu locken. reits gemeldet, im Theater, und zwar in einer festlich geschmückten
In den Nachmittagsstunden trat eine völlige Windstille ein, die jedes Mansvriren von unserer Seite un— möglich machte. In der Nacht versammelte der Admiral sämmt— liche Schiffe unter seinem Befehle, und die günstige Brise, die am 196en Vormittags aufsprang, sollte benutzt werden, um den Feind anzugreifen. Mit Jubel und wiederholtem Hurrah begleitete die Mannschaft aller Schiffe das Wenden derselben, wodurch sie dem Matrosen und Offiziere be— grüßten jenen Moment, als den der Erlösung von den Beschwerden einer so langwierigen Blokade. In der besten Ordnung, in doppel—
tex Schlachtlinie steuerten die Schiffe mit vollen Segeln der venetiani schen Küste zu.
Die Ausluger, auf den höchsten Spitzen der Masten vertheilt, spähten begierig nach der Gegend, in der das feindliche Geschwader auftauchen sollte. Schon neigte sich der Tag, als man die obersten Segel der Venetianer entdeckte, die eiligst vor dem Winde dem Hafen von Malamocco zusegelten und ihn natürlich erreichten, bevor unsere Schiffe auf Schußweite waren. Die Nacht hindurch und den kommen⸗ darauf blieben die Venetianer ruhig vor Anker. Ihr Ausfall hatte ihnen nichts genützt, ein einziges kleines Fahr⸗ An der Punta
macstra, dem Hauptstapelplatze für Lebensmittel nach Oberitalien,
den Venetianern abgesendet worden.
war eine Flotille von mehr als hundert kleinen Fahrzeugen von Die Brigg „Oreste“ (Capit.
Seopenich) segelte aber mitten unter sie hinein und trieb sie durch
einige wohlgezielte Lagen in die Flucht. Am 13ten benutzte die
nen; im Augenblick, aber, wo man abfallen. seewärts 3. und sie angreifen wollte, setzte die Kühlte um, die 3 ö. herten sich ihrer Küste und machten jede e fer, er, 6 möglich. Heute liegt seit dem frühen Morgen, eine vo 3 Windstille ber dem Merre, unsere Dampfer müssen . een Schiffe in die Schlachtlinie schleppen, und obwohl die Ven