„obschon dieser seiner Natur nach lediglich 2 . . dic ge e n, 99 Bundesraths liegende Hen a, gg zu betrachten war, klar herausgestellt, wie wenig der Bundesrath im Stande sei, seinen Beschlüssen bei vorhandener Widersetzlichkeit der Kantone Nachdruck und Vollziehung zu geben, ja man darf sogar behaupten, daß die neugeschaffene Centralgz⸗ walt in dieser Beziehung über weniger Mittel zu gebieten hat, als ur Zeit des Fünfzehnerbundes dem jeweiligen Vororte zur Ver⸗ . standen. Denn dieser letztere konnte doch wenigstens im othfalle über seine eigenen Geldmittel und Truppen gebieten, und war somit nicht in dem Grade von dem guten Willen der anderen Kantone abhängig, wie der Bundesrath, welchem zwar ein Heer ven Be⸗ amten und Schreibern und sogar eine Staatsbuchdruckerei zur Verfügung stehen, der aber keinen einzigen Mann direkt von sich aus und ohne Zuthun der betreffenden Kantone aufbieten kann. Diejenigen hatten somit nicht ganz unrecht, welche behaupteten, daß eine kräftige Centralgewalt mit dem föderallstischen Prinzip in die Länge nicht vereinbar sei, und der Bundesrath und die Kantonal-Regierungen beim ersten besten Anlaß einander in die Haare gerathen würden. Man darf daher auch den Mangel an Kraft und Energie, welcher dem Bundesrathe mit Recht vorge⸗ worfen wird, nicht sowohl den Personen, wenigstens diesen nicht ,, . sondern weit mehr der gegenwärtigen Bundes ⸗Ver⸗ n eimessen, welche bekanntlich weder auf dem rein föderali⸗ chen noch auf dem Einheitsprinzipe beruht, sondern ein Zwitter⸗ ding ist, mit welchem sich schwer regieren läßt. Der Bundesrath selbst fühlt dieses am meisten, und er ist wahrlich nicht auf Rosen ge⸗ bettet. Ungeachtet sein Benehmen in der jüngsten verhängnißvol⸗ len Zeit von den beiden Räthen mit bedeutender Mehrheit im We⸗ sentlichen gebilligt worden ist, wird er stetsfort von der radikalen Presse aufs heftigste angefeindet, ja verhöhnt, selbst Karrikaturen muß er sich gefallen lassen, Studenten und berner Regierungsräthe, Flüchtlinge und andere Gleichgesinnte schimpfen und drohen öffent⸗ lich in den Kaffeehäusern und Wirthschaften, die unteren Klassen werden systematisch aufgereizt und der Zügellosigkeit aller mögliche Vorschub geleistet. Diesem Treiben gegenüber steht der Bundes— Rath so viel als machtlos da. Ja, Bern besitzt nicht einmal eine Garnison, welche ihn gegen einen möglichen Handstreich sicherte; ohnehin könnte er sich auf berner Truppen nicht verlassen. Dürfte es sonach demselben verübelt werden, wenn er sich nicht mehr wohl i r rfente in der Bundesstadt und seine Augen anderwärts hin⸗ richte Bern, 14. Aug. (Sch weiz. Beob.) Auf das Begehren des eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements hat die Justizdircc tion des Kantons Bern die Streitart und die zwei mit Antiquitä— ten angefüllten Kisten, welche der deutsche Flüchtling Oberst Blen⸗ ker auf seinem Rückwege aus dem Großherzoglichen Schlosse Eber⸗ stein fortgenommen haf, zur Hand gebracht. Unter Mittheilung der deshalb! aufgenommenen Untersuchungsakten werden diese Gegenstände der bemeldeten Bundesbehörde zur Verfügung gestellt. Ee iche ge . deutlich in den Regierungsrathsverhandlungen elbst, da h und des Raubes schuldig gemacht hat. Es sind ohne Zweifel die selben Kisten, von welchen sich das Publikum schon lange erzählt
Bekanntmachungen.
41 Gerichtliche Vorladung. ;
Der Gutsbesitzer Adolf Friedrich von Bagewitz auf Drigge hat dem Königlichen Kreisgerichte angezeigt, 22 daß die Verlassenschaft seines am 12. April d. J. ver⸗ 42 688 1419 storbenen Bruders Gustav Goltfried von Bagevstz auf 44 691 1432 Valow e. p., welche durch ein von demselben errichtetes 45 696 1436
685 1416
Testament zu einem Fideikommisse zuerst in seiner, des 49 697 1152 Exirahenten, dann in der übrigen Heschwister⸗Descen⸗ 53 708 1458 denz und danächst nach einander in der Descendenz der 74 715 1463 Frau Louise von Lepel, geborenen von Usedom, zu 96 722 1470 Bellevue bei Berlin, der Frau Adolfine von Platen, 128 728 1471 geborenen von Barnekow aiff Zubzow, der Frau lllrica 149 745 1479 von Kahlden, geborenen von Barnekow auf Neclade, 215 751 1486 zuletzt aber zum Anfalle an das adliche Fräulein ⸗Klo= 218 759 1502 ster zu Bergen bestimmt gewesen sei, nachdem durch die 225 760 1503 Verfassungs - Urkunde vom 5. Dezember 1818 die Er⸗ 229 768 1505 richtung von Fideikommissen verboten worden, jetzt von 243 770 518 ihm, dem Exrtrahenten, als dem ersten eingefetzten Er⸗ 247 783 1521 ben, als direkte Erbschaft, wiewohl sub beneficio in- 251 790 1526 ventarü, angetreten worden sei, und hat er dabei, zu 262 827 1533 seiner Sicherstellung gegen unbekannte Ansprüche, vie 267 880 1535 Proelamation dieses Nachlasses beantragt. 277 884 1537 Solchemnach werden alle diejenigen, welche, aus Erb⸗ 307 889 1538 recht oder Hypothek, Ansprüche oder Forderungen an 313 893 1550 den Nachlaß des verstorbenen Rittergutsbesitzers Gustav 314 902 1555 Gottflied von Bagevitz auf Ralow, und namentlich 315 918 1567 an die zu demselben gehörenden Grundstücke Ralow, 328 920 1574 Dussevitz, Neuendorff mit Zarnevitz, Liebitz, Rugenhof, 339 971 1575 Landow, Bick und Junick nebst Zubehörungen zu ha⸗ 351 1005 1577 ben vermeinen, geladen, dieselben in dem dazu ange 356 1011 1586 setzten Termine 364 toꝛi 1587 am 6. November d. J, Morgens 10 uhr, 377 1032 1588 vor dem Königlichen Kreisgerichte hierselbst gehörig an= 386 1033 15839 zumelden, bei Strafe, daß sie fonst durch die 405 1041 1590 am 13. No vember d. J., Morgens 10 uhr, 408 1059 1611 zu publizirende Präflusiv⸗ Eikenntniß damit für immer 410 1061 1617 werden ausgeschsossen und ihnen ein ewiges Stillschwei= 421 1065 1622 gen werde auferlegt werden. 427 1070 1621 Von dieser Anmeldungspflicht sind jedoch diejenigen 428 1077 1625 von Bagevitz⸗Ralovschen Kreditoren enthoben, wesche 438 1099 1626 ihre Forderungen auf dem durch den Extrahenten bei Aa42 1094 163 ihnen in Umlauf zu setzenden und ihnen vorgelegten 416 1109 1636 gerichtlich attestirten Postenzettel richtig verzeichnet finden 458 1146 werden, wenigstens haben sie keinen Ersatz der Anmel- 4605 1108 dungslosten zu erwarten. 470 1174
Datum Bergen auf Rügen, den 6. August 1849. Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.
Odebrecht. 495 1230 1672 2366 3187 3772 4417 4854 5324 der etwa fehlenden Coupons wird von dem Betrage der
. 515 te os) 230 3183 3771 1425 6865 5328 Actien gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons ver-
14153 Noth wendiger Verkauf. 536 1262 1685 2380 3209 3775 4426 4867 5345 wendet, sobald dieselben zur Zahlung präsentirt wer= Kreisgericht zu Culm. 38 1272 16s 2335 3310 3782 44135 1874 531 den. — Uebrigens sindet vom J. Januar 1850 ab keine
515 1284 1711 2389 3231 283 4439 4877 5351 weitere Verzinsung der oben nach ihren Nummern auf⸗
Das dem Seerelair Wyczynski zugehörige, hier sub Rr. 28. belegene, gus einem massiven sbohnhause, einem Speicher, 2 Siallgebäuden unb einem Hinterge⸗
dieser sogenannte Oberst Blenker der Plünderung
daß bei der am 15ten d. M. durch den Notar Car- dauns bewirkten Verloosung des ersten Zehntheis un- serer Actien Litt. A., welches nach §. 8 unseres Gesell= schasts Statuts am 31. Dezember d. J. rückzahlbar ist, solgende 994 Nummern gezogen worden sind:
1983 2818 3465 4089 4630 5050 5728 6226 6841 7295 7823 8136 o9z 2819 3481 4090 4640 5 52 5736 6249 6877 7299 7824 8145 1995 2851 3482 4141 46650 6962 5741 6254 6906 7312 75826 8146 1997 2863 3490 4149 4651 5063 5742 6282 6909 7316 7856 8158 2004 2869 3502 4154 4652 5072 5745 6296 6915 7331 78. 8 8171
2034 2042 2948 3334 4199 4692 2047 2953
2095 2991 2107 3001 3601 4256 4746 5167 2122 2125 3008 3638 4266 476215190 2127 3010 3645 4272 4774 5202 2137 3011 2140 3021 23656 2145 3027 3674 4296 4788 5237 2193 2202 3075 3688 4312 4790 5245 2208 3076 3691 43821 4810 5258 2242 3079 2246 3085 3720 4337 1822 52865 218 3117 3726 4340 1829 5287 1641 2275 3123 3739 4344 4830 5291 1642 2297 1652 2340 3143 3763 4375 4838 5307 482 1205 1651 2311 170 2344 3181 3770 1401 4836 5320
1714 2394 3234 3831 4441 4886 5359 658 1312 1743 2423 3247 3834 4455 4592 5376
1520
hat, daß sie, durch einen Flüchtling verrathen, weil sie wegen der Theilung dieser guten Beute uneins geworden, von der Justiz bei einem hiesigen Privaten behändigt und verstegelt worden seien. Die Militair Direction machte dem Regierungsrathe die Anzeige, daß der lommandirende preußische General im Großherzogthum Baden in Mannheim 20 Kisten (wovon eine für Bern) mit Waffen und Waffenbestandtheilen mit Beschlag belegt 636 weil sie für die Schweiz bestimmt seien. Es ward daher beschlossen, in diefer An⸗ gelegenheit die Verwendung des Bundesrathes anzusprechen, damit er bei den preußischen Behörden mit Nachdruck dahin wirke, daß diese außerordentliche Maßnahme wieder aufgehoben werde.
Zürich, 15. Aug. (Eidg. Ztg.) Vorgestern in den Mor— genstunden starb auf seinem Güte Mariahalden nach unlängst vol⸗ lendetem S2sten Lebensjahre Herr Ernst Graf von Bentzek-Ster⸗ nau, gewesener Staatsminister des ehemaligen Großherzogthums Frankfurt, bis an sein Lebensende ein Freund der Nusen, denen er seit 30 Jahren fast jede Minute seines Lebens widmete. Große Freude bereitete ihm am Schlusse seines langen Lebenslaufs die zeitweilige Rückkehr seines älteren Sohnes, österreichischen Rittmei⸗ sters, der sich seit ungefähr einem Jahre in Mariahalden befindet.
Heute gegen Mittag wird das Bataillon Ginsberg hier an— langen, um aus dem 'eidgenössischen Dienst entlassen zu werden. Es ist dies eines unserer bestgeführteun Bataillone, und wir zwei⸗ feln nicht, auch das Aussehen und die Haltung desselben werden dem entsprechen. Die Scharfschützen⸗ Compagnie Burkhard ist so eben hier angelangt.
Italien. Genua, 9. Aug. (Eld.) Ein höchst eigenthümlicher Streit ist hier vorgefallen. Der Marchese Doria Pamfili hatte in einem hiesigen Lokalblatke einen Unteroffizier der Jäger mehrfach ange— klagt, daß er sich bei der Plünderung seines Palastes fehr, wirksam gezeigt habe. Der Unteroffizier verlangte die Zurücknahme dieser Anklage; da diese jedoch, obwohl ihm zugesagt, dennoch nicht er⸗ folgte, so erwartete er den Marchese vor dem Eingang des Schau— spielhauses und vergriff sich thätlich vor Aller Augen an demselben, erklärte sich zugleich zu jeder Genugthuung bereit, wie es zwischen Männern von Ehre Sitte ist. Der Marchese glaubte jedoch die Herausforderung eines Militairs von dem Grade des Beleidigers abschlagen zu müssen. Sofort erklärten zwei Jäger-Offiztere, Hauptmann Langoni und Lieutenant Pallavicini, die Sache eines Unteroffiziers ihrer Compagnie zu der ihrigen zu machen. Der Marchese konnte nicht umhin, diese Herausforderung anzunehmen, und die zwölfte Stunde des nächsten Tages war zu dieser Zusam⸗ menkunft bestimmt. Der tapfere Herr mag jedoch eine kleine An⸗ wandlung von Nervenschwäche empfunden haben, denn zur bestimm⸗ ten Zeit sah man ihn, zur Ueberraschung der zahlreichen Neugie⸗ rigen, an der Seite eines Notars ganz traurlg dahergehen und seinen letzten Willen deponiren. Es begann nun ein heilloser Lärm, und ein Pfeifen ließ sich vernehmen; es soll sogar zu noch ärgeren Thätlichkeiten gekommen sein. Die Behörde legte sich ins Mittel, und die beiden Gegner wurden festgenonmen.
Moldau und Walachei. Buchare st, 4. Aug. (Buch. D. Zeitung.) Fuad Effendi und Omer Pascha
õboõ 6041 6565 7204 766 ob l9 6048 6570 7205 7667 5632 6068 6589 7216 7675 8028 5b 39 6075 6592 7226 7687 8034 5640 6091 6595 7233 771 5642 6100 66023 7236 7717 8064 5650 6110 6630 7237 7730 8082 655 6121 6701 7247 7736 8088 5657 6133 6703 7252 7737 8089 s5b 82 6134 6729 7259 7755 f569 1 6 140 6771 7265 7767 8119
1917 2642 3370 4004 4573 4966 1928 2650 3390 40926 4574 4974 1933 2657 3401 4029 4675 4979 1949 2659 3413 4042 4582 4982 1952 2675 3417 4950 4588 4986 1956 2793 3426 4965 4592 49588
19605 2716 3412 4066 4596 5013 5b 96 6153 6790 7274 7780 8123 19607 2741 3449 478 4602 507 5715 6171 6811 7277 7794 8128 1970 274,0 3450 4082 4613 5226 5716 6188 6813 7280 7801 8129 1981 25306 458 4083 4618 5031 5720 6204 6822 7286 7820 8135
2008 2874 3506 4161 4651 5084 5759 6301 6917 7379 7872 8175 2010 885 3514 4163 4655 5089 5770 6319 6920 7405 7883 g178 2018 2898 3519 4184 4659 5096 5783 6322 6922 7127 7884 8219 2024 2899 3522 4189 4675 5110 58902 6338 6926 7467 7887 g223
5812 6 62 6933 7173 7888 g229 5814 6372 6938 7188 79 0 g233 5822 6378 6941 7489 7902 8242
2911 3536 41935 4079 31tz 50 5121
3538 4200 4697 5122
2051 2957 3559 4201 4712 5128 5825 6385 6963 7493 79 5 8247 2069 2980 3560 4221 4714 5138 5832 6421 6970 7505 7913 8281 2077 2982 357 4230 4718 5140 o58 14 6423 6973 7524 7920 8284 2079 2987 3594 4232 4726 5155 5851 6415 6996 7533 7931 8287
870 6118 7002 7534 7933 8296 6579 6160 7011 7539 7935 8322 882 6166 760613 7542 7915 8339 5892 6477 7039 7547 7952 g361 895 6501 7657 7555 7955 8387 90s 65 id 7073 7556 7957 8393 5915 6515 7089 7569 7965 495 g3z0 c5ꝛ5 7127 7607 7, 19 59s 6532 71352 7622 7575 84235 5963 6533 7133 7.023 7555 8146 zys9 os49 713 7030 7980 8141 oss 6533 713 Jo47 os; sa 16
3596 4235 4741 5164
3004 3630 4263 4760 5176 3653 4273 4780 5225 1283 4786 5232 3074 3686 4306 4789 522
3713 4328 4829 5261
oz o lo 5b 1 7195 7o5ĩ
3133 3758 4364 4834 5306
160 3708 13532 4515 5309 gen Auslieferung der Actien und der
geführten Actien Liit. A. statt. Köln, den 17. August 1849.
bäude bestehende Grundstück mit! 3. ! 561 1315 1716 2425 3273 3881 4457 4900 5377 ö ; ,,, 3 * zs, ai 5 1s 336) k,, Land abe cäßt auff éiF'z hir, zufolge denn nebs; S790 1358 zs 2iss zasl z6zso äs zh s zh ,,, i , n,, , , e, einzusehenden Taxe, soll . 528 3312 39 ? 5 ' 2 o90 i884 i823 2541 3320 3946 4592 4925 5505 Magdeburg Witte
am 25. Februar 1856 Vormittags 11 an ordentlicher Gericht astelle fubhastin ec. ö.
A. Schaaffhausenscher Bank— ar! Verein in Köln.
594 1385 1843 2544 672 1386 1853 2549 3332 3954 4534 4931 1395 1859 2581 1871 2597 18690 2613 3339 3968 4558 4950 5559 boa i400 gos 2615 3359 3 1909 2633 3360 3986 4565 4957 5584
3322 3951 4511 4930 5530 5550 3333 3960 4539 3934 5352
3337 3964 4549 4936 556353
Eisenbahn.
1228 b] . Mit dem 22sten d.
3970 4560 4751 53567
Wir bringen hiermit zur Kenntniß des Publikums,
51 19121 2636
3368 39941457 114962 5591
sandten,
und, wie
Tevsił
bach erfocht, Schäßbur Oberst
Ungarn, die lichsten
waren.
ey im Sturmschritt die ihnen um das Doppelte überlegenen Ungarn zurück und verbreiteten einen solchen Schreck unter 9 daß 1175 Mann das Gewehr strekten, 17 Offiziere gefangen und 2 Kanonen (3wölfpfünder), veschen Raketen erbeutet wurden. Mann auf dem Schlachtfelde, Entsetzung der Festung Karlsburg, von der eine Deputation mit einer Dank-Adresse an General Hasford gesandt wurde.
Buch are st, 6. Aug. Kronstadt geht der hiesigen Zeitung don Herrmannstadt die Nach⸗ richt eines anderen Sieges zu, den von Hasford an demselben Tage zwischen Rrußmarkl und Mühl⸗
Vorstellungen bruch in das Gebiet des ottomanischen Reichs, welches sie au⸗ genblicklich zu räumen hätten, wenn nicht Se. Efendi sich genöthigt sehen sollte, sie marschiren zu lassen, Die Ungarn gaben diesen energischen Vorstellungen des Oberst Tevfik Bey sogleich Gehör und zogen sich auf der? Stelle über die Gränze zurück. Tevfik Bei blieb in Groseschti, bis sie abmarschirt
sobald . Nachricht hier ankam, daß die ungarn,
es hieß, dau eingebrochen wären, Aufträgen ihnen entgegen.
unter Bem's Oberbefehl, in die Mol⸗ den Oberst Tevsik Bey mit besonderen Seinen Instructionen gemäß begab sich en, 4 Pulver⸗ und 1 Wagen mit kongre⸗
An Todten ließ der Feind 200 und das Resultat des Tages ist die
(Buch. 3.) Mit dem Eilwagen aus der Kaiserl. russische General
als der kommandirende General von Lüders bei
die Feinde schlug. General Hasford führte den rechten, lebof vom Generalstabe i Oberst Tevfik Bey in Groseschte machte den Anführern der
den linken Flügel. Der dorthin zurückgetrieben wurden, die nachdrück⸗
uͤber den von ihnen begangenen Ein⸗ Excellenz Fuad
Kaiserl. türkische Truppen gegen um sie über die Gränze zurückzuwerfen.
Klasse, und betragen die Tarife inkl. Auf⸗ und Ab⸗
a9] 6912 3407 zs gz; ga?
S740 gos0 9665 S764 9115 9696 S776 9120 9699 8790 9121 S8 10 9181 9703 8811 9192 9719 S8 15 919g 9732 8823 9207 9747 8828 9209 9748 8831 2235 97410 S638 9239 9752 S812. 9252 9780 S8d7 9ꝛos 78 5d e933 9795 S653 303 ↄ7 96 S872 9321 9802 S873 9325 9811 S874 9340 gg25 S875 9384 9g28 S877 9g386 9866 S879 9392 9874 gs] n], ↄs3y5 S885 9415 9882
boꝛa 6562 7176 7619 8002 Sisi 5 iz5 5c
Die Auszahlung des Nominal-Betrages dieser Actien sammt gien vom 1. Januar 1849 ab bis zum Zah— lunestage kann s of ort bei unserer Kasse in Köln ge
sämmtlichen dazu
gehörigen Dividende- Coupons erfolgen. — Der Betrag
o n.
nbergesche
Mts. tritt ein di⸗
rekter Güterverkehr zwischen Hamburg, . Magdeburg, Halle und Leipzig in Krafi. Sämmtliche Waaren, mit us nahme Mon Schaafwolle in ungepreßten Ballen, Wadie 5076 Aufschlag giebt, fallen in eine
Eisenbahn⸗Verkehr.
Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn. Die Frequenz im Juli d. J. betrug: Einnahme für 71,000 Personen.. . 43,500 Rthlr. — Sgr. — Pf. Einnahme aus dem Güterverkehr . (90, 548 Ctr. Fracht und Eil⸗ = güter, Vieh⸗, Equipagen⸗Trans⸗
porte und Gepäck⸗ Üeberfracht) 26,139 — 16 . Summa 6d, 839 Rihlr. 15 Sgr. 3 Pf. gegen die Einnahme vom Juli 1848 62007) 20 — 11 ⸗—
Mehr⸗Ein na m? V Nimmt. F SFr. 7 f.. Das Direktorium.
Per sonen⸗Frequenz
der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn.
Bis inkl. 4. August e. wurden befördert. ....
vom 5. August bis inkl. 11. August c. inkl. 1360 Personen aus dem Zwischenverkehr ...... ......
396, 630 Personen /
125508 * in Snimmã TVG . ĩ 33 Personcn-
laden, An- und Ab fuhr
aN von Hamburg nach Magdeburg pr. goll⸗Ctr. 147 Sgr. b) 3 Halle v 205 c) * * Leipzig 9 23 *
Auf der Magdeburg⸗-Leipziger Bahn wird bei besonders sperrigen Artikeln, als Möbel c., bis auf Weiteres nach dem Reglement noch ein besonderer Zuschlag erhoben.
Die Beförderung bis Magdeburg geschieht in Steuer= verschlußwagen, für die steuerliche Abfertigung werden nur die geringen Selbstfosten berechnet. Für jetzt be⸗ anspruchen wir für die Tour von Hamburg na hier und umgekehrt bis zur Vollendung der Eibbrücke bei Wittenberge eine Lieferzeit von 3 — 4 Tagen, ofen jedoch, nach gemachten Erfahrungen, dieselbe abkürzen zu können. Die Bestimmungen des Reglements über die Anmeldungen, das An- und Abfahren der Güter in Magdeburg gelten auch für den direlten Verfehr nach Hamburg. Betriebs- Reglements à 1 Sgr. pro . sind bei unseren sämmilichen Einnehmern zu aben.
Magdeburg, den 17. August 1849.
i rektoriu m der , i e r.
Düsseldorf⸗Elberfelder
bazon Eisenbahn.
In der letzten Gene- ral ⸗Versammlung vom 28sten v. M. wurde be⸗
lossen: . im 5ten Nachtrag
. * zum Statut 1 Ml lk, Stamm - Aktien sollen in 5proz. Prioritäts-
Obligationen nach dem von 5ᷣ. Direction und dem Verwaltungsrathe festgestellten Plane umgewan⸗ delt und die e nl von 372,200 Thlr. auf
. lr. erhöht werden. oh ᷣ inreichende Anzahl von Aetien in jener
Versammlung nicht repräsentitt waren, so wer⸗ ,, Actionaire auf Grund des §. 32 Litt. c.
res Staints zu einer
außerordentlich en General⸗Versammlung
behufs fernerer Beschlußnahme über jene Transformation
auf Sonnabend den 27. Oktober d. J., Vormittags 10 uhr, im Gasthofe „zum Prinzen von Preußen“ bei Wittwe Schleger am ahahnst hierselbst, unter dem Präju⸗ dize eingeladen, daß eine einfache Stimmenmehrheit der Anwesenden über die beabsichtigte Umwandlung der Actien resp. Erhöhung des Kapitals entscheiden soll. ; Wir machen hierbei in Betreff der Stimmberechti=
gung auf die genaue Befolgung des Aten Nachtrags zum Statut d. d. den 8. Januar 1847 noch besonders aufmerksam.
Düsseldorf, den 14. August 1849.
Der Verwallungsrath. In Vertretung dessen Präsidenten: der Vsee⸗Präsident v. Ammon II.
5
Dei cinzern en nummern wird
.
4 .
Das Abonnement Serraäst:
in allen Theilen der Monarchie
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ohne Preis · Erhöhung.
der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
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ö. . . * r diefes Viart e. 69 . a Ery edition 8 , m . Anzeigers ö. 9 Behren⸗Straße nr. 587.
P renssischer
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Ans landes nehmen Best
M 230.
— Berlin, Donner st ag den 2. Angust
3nhalt
heit. ,,,, Deutschlan d.
, erlin. Verordnungen des General-⸗Post⸗Amts. . S . Rückkehr des Kaisers von Ischl. — Der Frie= eng- Vermrag mit Sardinien. — Magistrats Bekanntmachung in Be= treff der Wahlen zum Landtage. — Das Görgeysche Corps. — Ei- leichterungen im GiänzVerlehr mit Ungarn. Einführung des neuen Bank Gouverneurs. — Prisengerichte . Bermischtes. .
Baden. Freiburg. Deputation nach Karlsruhe. — Sto dach. Trup=
enbewegungen.
gi und bei Rhein. Darm stad t. Ministerial⸗-Restript.
achfen⸗Koburg⸗Gotha. Enthüllung des Standbildes des Herzogs i. .
i n, Deiningen. Meiningen. Minister von Speßhard. —
Abreise des Herzogs nach England. :
Au slan d. reich. Karlburg. Truppen-Bewegungen. — ernowitz. k. stisß . Von ver siebenbürgischen Gran ** nni⸗ machung des Gouverneurs Wohlgemuth. — Sem lin. Ron
ng er Ungarn bei Orsowa. — Mailand. Zustände Venedigs und Pio⸗ . Radetzlyes an die Venetigner. — Von der Adria. * Bombardement Venedigs. — Vrrmischtes. de m, 1a Vertretung des Unterrichts- und Kultus- Mi- isters. — Vermischtes. . or, , und Irlgnd. London. Crössnungen des Lord= lieutenants von Mland im Namen der Königin. — Vertrag zwischen der merikanischen Regierung und ihren britischen Gläubigem. — Vein nischtes. . ö ußland und Polen. St. Petersburg. Detail -Bericht über das nr , bei Schaͤßburg. — aer el r auf Seidenzeuge. — War⸗ schau. Görgey. — Sieges feier. ; Italien. Turin. Dankvotum an Porto und Adresse der Deputirten- kammer. — Pi sa. Verstärkung der österreichischen Truppen. = Flo⸗ renz. Hoftrauer. — Tagesbefehl Lamarmora's. — No m. Empfang der unh nf r. Tommi fe Die französische Garnison. Zwang g= cours der Bankuoten. - Gaeta. Der Gesandte ver Vereinigien Staaten. — Neapel. Der Ministerwechsel. — Der Fönig , neral Filangieri. · Verbastungen. ;
Börsen⸗ und Saudels Nachrichten. Beilage. . *
Amtlicher Theil.
Se; Majestät der König haben Allergnädigst geruhtt: Dem Wirthschafts-Inspektor Geldke zu Kitzerow im Kreise Saabig das Allgemeine Ehrenzeichen, und dem Schwimmlehrer
Franz Scholz zu Breslau die Retiungs⸗-Mevaille am Fand? zu verleihen.
Se,. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklen— burg Str elltz is, von Neu-Strtlitz kommend, nach London hier durchge reist.
. Hoheit der Herzog von Nasssau ist nach Hamburg ab⸗
Ministerium für Haudel, Gewerbe und öffentliche Dem Mechanlk Arbeiten. niker F. E. Ho 18. Mann 1m fn . Hoffmann in Leipzig ist unter dem außerhalb des Fensters
auf eine Verbesserung an dem anzubringenden Roul ; ; d eigenthümlich eren r er ert. soltz fer ann, n,
auf fünf Jahre, von jenem ö . ö fang des preußischen Staatz ee n , n. ,
—
Finanz · Ministerium. EU genen t m a ch um g.
ügen Berlin, den 16. gin uff 1 le sen.
General⸗Direckion der Seehandlun . ungs⸗ ; (gez.) Bloch. . Sozietãt
uichtamtlicher Theil. Deut schland.
Preußen. Be 33
Allergnã klin, 22. Aug. Koni . . en n gen. 36. dem g or dien 9. 3 ; ö w 9 Grenadier⸗ Regiments, bie Rn, Bud ritzt i des Kaiser Alerander Herzogs von Braunschweig Sir nt zur Anlegung der von des resp. des Commandeur-streu ihnen verliehenen Vecoratlonen
vom Orden Heinrich's des . 61. und des Ritterkreuzes
ef ler er , e, . .
etz sa mm lu ng enthült die Belann erben Nr. 32 der Ge⸗
wegen Aler hh ster Bi ati ur be g, ge. . . . ̃ ts deg in Wefes unter
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digkeit an landesfürstlichen direkten
öffentlichen Flücksichten,
der, Benennung „Kreditverein für Handwerker“ zusammengetretenen Altienvereins:
„Nachdem unter der Benennung „Kreditverein für Handwer⸗ werker“ in Wesel ein Actienverein mit einem auf 4000 Rthlr. an⸗ genommenen Grundkapitale zu dem Zwecke zusammengetreten ist, redlichen Handwerkern des Stadtbezirks Wesel, welche nicht durch eigene Perschuldnng in augenblickliche Verlegenheit gerathen sind, Vorschüsse zu den zwecken ihres gegen Zinsen zu leisten und ihnen die, Rückzahlung moglichst zu erleichtern, haben des Königs Majestät dem unter dem 21. September 1838 gerichtlich vollzogenen Statute des Vereing, welches durch das Amtsblatt ver Regierung zu Düsseldorf bekannt gemacht werden wird, unterm 22. Juni d. J. die Allerhöchste Bestätigung ertheilt. :
Dies wird gemäß §. 3 des Gesetzes vom 9. November 1843 zur öffentlichen Kenntniß gebracht. ö
Berlin, den 12. August 1859.
Der Minister des Der Minister für Handel,
Innern. Gewerbe und öffentliche
v. Manteu fel. Arbeiten. , v. d. Heydt.
Berlin, 22. Aug. Das Amtsblatt des Köni lichen Post⸗ Departements enthält die Verordnung, betreffend die Portofreiheit in Angelegenheiten des et n f. in Bartschthal, desgleichen betreffend die portofreie Beförderung der Sendungen an dle nach Süd⸗Deutschland abgerügtten preußischen Truppen und von densel⸗ ben, in welchem Maße solche stattsindet; desgleichen betreffend die Spedition der Briefe an die preußischen Truppen in Baden; des⸗ gleichen betreffend das Verfahren mit Sendungen zwischen Preußen . , n n welche im absendenden Staate die Portofreiheit genießen.
Berlin, 22. Aug. Am 18ten d. M. verschied hier nach einem n n g, Krankenlager, im 21sten Lebensjahre, Se. Durch⸗ laucht der Prinz Nikolaus von Schleswi Holstein⸗Glücksburg, St⸗ conde⸗Lieutenant im 2ten Königl. e n, Dragoner⸗Regiment.
Oesterreich. Wien, 20. Aug. Se. Majestät der ö Franz Joseph ist gestern Nachmittag um 5 Uhr von Ischl hler wieder angekommen, und zwar in Be leitung Sr. Kaiserl. Hoheit des Ir ie n Thronfolgers von . welcher, um den jun⸗ gen Monarchen zu bewillkommnen, diesem entgegenfuhr. Man er⸗ wartet heute sowohl Se. Majestaͤt den Kaiser, als dessen hohen Gast im Kaiserlichen Operntheater, wo Meyerbeer's „Hugenotten“ gegeben werden. Der ehevorgestern vurch den Telegraphen angekündigte Courier, Rittmeister Graf Soliyk, welcher die Nachricht von der Capitulation Gõörgey's ükerbrachte, hat den Weg von Temeswar
Der Justizminister. Simons.“
lich kurzer Zeit zu ückgelegt. Die erwähnte Capitulation ging am 13ten vor sich, und der Courier war mit der Nachricht aus Te⸗ meswar über Wien bereits am 18ten beim Kaiser in Ischl. Ge⸗ stern früh war derselbe Courter bereits wieder aug Ischl hier zurück
eingetroffen. 8 .
Nach einer Korrespöndenz der D. Z. a. B. soll der König von Sardinien, Victor, Emanuel, angesschts der Manifestationen. die durch antiministerielle Kammerwahlen und auf andere Weise in seinem Reiche sich kundgaben, nicht ohne Besorgniß gewesen sein, es könnten bei Bekanntwerden der Friedens Bedingungen Unruhen in Sardinien ausbrechen und die radikale Partei sich der Ausfuh⸗ rung derselben widerseßzen. Es sei daher auf seinen Antrag ein geheimer Artikel an den Vertrag angeschtossen worden, vaß i. reich für diesen Fall sich verbinde, mit bewaffneter Hand in ar⸗ dinien zu interveniren.
Der wiener Magistrat macht heute bekannt: „Laut Eröffnung der hohen Landesstelle vom 5ten v. M. wird in Aussicht gestellt, daß die Stadt Wien zehn Abgeordnete für den wie dereröffneten niebe rösterreichi⸗
schen Landtag abzusenden haben wird, welche von den Höchstbesteuerten
des wiener Steuerbezirks, die zusammen ein Drittheil der Gef ammtschul⸗ Steuern für Wien zu enirich⸗ ten haben, gewählt werden sollen. Nachdem nun der Magistrat, als Steuerbezirks⸗Obrigkeit, die Klasse der Höchstbesteuerten auf Grundlage der direkten Steuern, nämlich der Hauszins⸗ und Grund⸗, dann der Erwerbesteuer, mit Zuhülfenahme seiner Amts⸗ bücher ausgemittelt und in ein Verzeichniß zusammengestellt hat, so wird kesn. zur allgemeinen Einsicht am Rathhause im Steuer⸗ Departement von heute an bis Ende d. M. in alphabetischer Ord⸗
nung sowohl, als. auch nach der Höhe der individuellen Steuer—
Summe, aufgelegt, und es wollen jene Steuerpflichtigen, welche mit Rücksicht auf ihre Jahres- Gesammtsteuer gaͤnzlich übergangen
oder nicht mit der richtigen Steuerquote angesetzt zu sein glauben,
ihre Ansprüche zur nachträglichen Einreihung bei der daselbst auf⸗ gestellten Konimission durch glaubwürdige Behelfe darthun.“ Sicherem Vernehmen nach befanden sich, wie der Lloyd sagt,
bei dem Görgeyschen Corps, welches die Waffen gestreckt hat, der
größte Theil derjenigen ungarischen Regimenter, welche beim Aus⸗ bruch der Revolution zur . der Insurgenten übergegangen waren. Unter den Kavallerie⸗Regimentern dleses Corps befanden sich drei komplette Kaiserliche ,, „Das Beneh⸗ men Görgey's bei Gelegenheit der Capitulation“, sagt das ge⸗ nannte Blatt, „so wie jenes der ihm unterstandenen ruppen in Bezug auf die Waffenablieferung, wird allgemein gelobt.“
Um den Gränzverkehr mit üngarn, unbeschadet der höheren schon jetzt so weit als möglich zu erleichtern, ist von Seiten des mährischen Landes Chefs verfügt worden, daß der Passanten⸗ und Waaren⸗Verkehr außer den Stationen Göding,
Hrosinkau und Jablunkau auch noch beis denen von Wolka un hra⸗
discher und Karlowißz im prerauer Kreise gestattet werde. Wegen allen fälliger Zugestehung noch weiterer Erleichterungen ist gleichzei⸗ tig das Gutachten der Kreisvorsteher abverlangt worden.
Vorgestern hat bei der National-Bank bie Präsentation des
nen srnennten Vantgouverneurs Dr. Pipi stattgefnnden, und heute
hat derselbe seine vunctionen begonnen.
nach Wien und vön höer sogleich wäifer nach Ischk in außeerordent⸗
denjenigen Soldaten,
Das Kriegsministerium hat sich durch die eingetretene Blokade der Küste Venedigs veranlaßt gefunden, im Einvernehmen mit den Ministerien des Innern und der Justiz ein Prisen⸗Instructionsge— richt in Pola und ein Prisen⸗Erkenntnißgericht in Triest zu orga⸗ nisiren, welche ihre Amts wirksamkeit bereits begonnen haben.
Der Lloyd sagt: „Unter den literarischen Notabilitäten, die unsere Residenzstadt besuchen, befindet sich, aus Berlin angekommen, Dr. Theodor Mundt.“
Im Oesterr. Corresp. wird berichtet: „Wahrhaft bedauerns⸗ werth war diesmal das Loos der Raaber. Nach dem Einrücken der Insurgenten, mit denen auch alle ausgewanderten schlechtgesinnten Raaber wiederkamen, fanden sich sehr viele Denunzianten, welche Alle, die sich bei dem Einzug der Kaiserlichen Truppen offen aus⸗ gesprochen, dem Kriegsgerichte konsignirten, und es soll diesen theils die ausschließliche Verpflegung der bewaffneten Schaar als Strafe diktirt, theils sollen einige Familienväter zu Klapka's Corps abge⸗ führt worden fein.“ .
Im Hafen von Alexandrien liegen gegenwärtig neun österrei⸗ chische Kauffahrer. „Dieselben werden“, bemerkt der Lloyd, „in sehr . Zeit befrachtet sein, da der dortige Handelsstand der K. K. FIlagge den Vorzug vor der französischen und italienischen giebt. Die neue Linie des Lloyd von Alexandrien nach Smyrna ist bereits seit einem Monate ins Leben getreten.
Im ehemaligen Liguorianer-Kloster in Wien wird ein neues Gymnastum errichtet.
Es verlautet, daß nicht nur Manin, nen auch die Generale Pepe und Ulloa zu jener Partei sich geschlagen haben, welche zu kapituliren wünscht, während allein Tomaseo mit seinem Anhange von Literaten noch auf verzweifelten Widerstand beharrt.
; Baden. Freiburg, 18. Aug. (D. 3.) Aus Anlaß der Nüdkehr Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs ist heute früh eine Deputation von hier nach Karlsruhe abgegangen, um die Stadt
Freiburg bei diesem glücklichen Ereigniß zu repräsentiren. Sse be= steht aus unseren beiden Deputirten Litschgt und Hägelin, dem
Büuͤrgermeister von Rotteck nebst drei Gemeinderäthen und drei Mitgliedern des kleinen Bürgerausschusses.
Stockach, 17. Aug. (D. 3.) Dieser Tage finden im See—⸗ kreis verschiedene Truppen⸗Dislocatlonen statt. Am 14ten traten die württembergischen Truppen ihren Rückmarsch nach Württemberg an; das erste Bataillon des Sten Infanterie⸗Regiments nach Waib⸗ lingen, das Aten Bataillon des Aten Infanterie⸗Regiments dagegen in seine Garnison Stuttgart. Der Marsch dorthin wird in agen zurückgelegt werden, so daß es am 2Msten daselbst eintrifft. Es läßt mehrere Kranke hier, darunter auch zwei verwundete Offiziere aus dem Gefecht bei Gernsbach. ;
Hessen und bei Rhein. Darm stadt, 19. Aug. (Darmst. Ztg.) Das Ministerium des Innern hat an scmmliche Regierungs⸗ kommisstonen nachstehendes Reskript erlassen: Nach Allerhöchstem Befehl soll bei Besetzung geeigneter Stellen vorzugsweise auf Ver⸗ sorgung der in den letzten Kaͤmpfen verwundeten Unteroffiziere und Soldaten Rückficht genommen werden. Indem wir Ihnen dies zur Nachachtung eröffnen, empfehlen wir Ihnen ferner, nach den wohlwollenden Absichten Sr. Königl. Hoheit dahin zu wirken, daß welche durch unvorhergesehene Einbeorderun⸗ gen ihrem Erwerbszweige entzogen wurden, nach ihrer Beurlau— kung möglichst bald wieder Nahrungsquellen eröffnet werden.“
Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Koburg, 17. Aug. (D. A. 3.) Das Denkmal für den verstorbenen Herzog ist am 14. August, be⸗ gleitet von den Herren Schwanthaler (Oheim des Bildhauers) und Müller, Direktor der Erzgießerei, von München hier angekommen. Der mit Fahnen und Kräͤnzen geschmückte Lastwagen wurde an der Gränze und auf dem Schloßplatze festlich empfangen. Am folgen⸗ den Tage wurde das Erzbild auf dem schon fertigen Unterbau be⸗ festigt, mit einem Mantel von Leinwand verhüllt und dann die Werkhütte abgebrochen. Heute um 1 Uhr fand die Enthüllung statt. Das Bild zeigt Ernst J. in Kriegertracht mit dem Fürsten⸗ mantel, in der rechten Hand die Verfassungskunde, bie linke am Degengefäß. Das Postament ist von Granit und trägt die In— schrift: „Seinem Vater Ernst J., Herzog zu Sachsen⸗Koburg und Gotha, geb. 2. Jan. 1784, gest. 29. Jan. 1844. Errichtet von seinem Sohne Ernst II. Her zu Sachsen⸗Koburg und Gotha, 1849.“ Der Stifter des Denkmals legte zuerst einen Lorbeer— kranz auf die Stufen nieder; eben so die Herzogin und die Wittwe des Verewigten. Viele folgten affen Vorgang und bald war der Fuß des Denkmals mit Blumen überdeckt.
Sachsen⸗Meiningen. Meiningen, 16. Aug. (N. K.) Nachdem die Auflösung der Stände erfolgt ist, hat der Herzog dem entlassenen Minister von Speßhard aufs neue die Leitung der Heschäste übertragen. — Der Herzog ist auf die Nachricht von der Erkrankung seiner Schwester, der verwitweten Königin Adelheid, schleunigst nach England abgereist.
Ausland.
DOesterreich. Karlburg, 15. Aug. (C. Bl. a. B.) Am 13ten erhielt der Feldmarschall⸗Lieutenant Nobill den Befehl, eine Rekognos⸗ zirung vorzunehmen, die auf circa 4 Stunden Entfernung ausgedehnt wurde. Man stieß aber nirgends auf den Feind; daher wurde heute am 15ten der Befehl ertheilt, weiter vorzurücken. Der Feld⸗ marschall⸗Lieutenant Nobili wird heute die Stellung bei Hochstraß einnehmen, das Hauptquartier und das zweite Treffen unter Feld⸗ marschall⸗Lieutenant Colloredo in Wieselburg eintreffen. Ferner rückt Feldzeugmeister Nugent mit 15,000 von Fünffirchen herauf, und er soll heute in Stuhlweißenburg eingetroffen sein. . oll der ru * Genera Grabbe schon in der Nähe von . ehen. Gestern Abend ist der Kriegs-Minister, Graf Gypulai,