eseßkzt; die Herzogthümer werden zum Kriege bereit sein, wenn nicht
93 . Frieden erzielt werden kann. ; ät be. währse Vaterlandsliebe und Tapferkeit, wir vertrauen auf die Gerechtigkeit des allmächtigen Gottes, daß er nach kurzen Leiden dem treuen Volle den j Licher Wohlfahrt wieder verleihen werde.
Wir rechnen auf Eure be⸗
Vollgenuß seines Nechts uff, den 23. August 18
Hon port ; Die Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig⸗Holstein. Reventlou. . Harbou. Jacobsen. Jensen. Boysen. Rathgen.
Vꝛecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 22. Aug. (S. C) Heute ist, die mecklenburgische Kammer der Abgeordneten nach fast 10monatlichem Bestehen geschlossen worden.
Auf der Tagesordnung standen zwei Interpellationen, resp. von Peter= mann (nicht gegenwärtig), betreffend die Beeidigung des Militairs und der Beamten auf die Verfassung, und Pohle (ausgetreten), betreffend die vor dem Beitritt zum Dreitönigs-⸗Bündnisse Beziehung auf die erstere erklärte Kommissarien sich nich
zu erfüllenden Bedingungen. der Kommissarius von Lüßow, daß ermächtigt hielten, über eine Maßregel eine Erklä⸗ rung abzugeben, die dem von Sr. Königl. Hoheit zu ernennenden verant- gen würde, und in Beziehung auf letztere, daß welche wegen der besonderen Verhältnisse des ms Mecklenburg⸗Schwerin bei der Anwendung des Wahlge⸗ wonach die Abgeordneten zum Velkshause zu erwählen seien, eintre⸗ ten müßten, der nächsten Versammlung der migung vorgelegt werden sollen; sollte jedoch di tages schon vor dem Zusammentritt des nächst würden die bei Anwendung des Wahlgesetzes nungen durch das Mini Genehmigung der Versa dem hierauf der Antrag schen Abgeordneten (die si t die Linke nur durch einige w daß zu einer Zeit die K zum Staatenhause an aus Lübz mit 44 von 48 mit 39 von 48 Stimmen das Staatenhaus gewählt. Hierauf erklärte Koömmissarius Stever, risirt seien, Namens des Gro selbe den beiden Gesetz⸗Enswü der Domainen ꝛc. und der Ap herzoglichen Hauses die Sanction ertheilen werde Lüß ow, daß der Großherzog, geo dneten⸗ Kammer wegen des einigen in der Botschaft vom 181en d. an weiter bestehen wolle, und daß daher die Ab Mitglieder zu bezeichnen habe, we fassung beizuwohnen haben würden. hierzu der Präsident und die beiden Vice—⸗ vom Bäreau eine kommissarische Erklärt von der Kammer in zweiter Lesung beschloffsenen Gese ger und die Schiedsbehörden, als auf national-öfono hend, regierungsseitig abgelehnt worden. halbstündige Unterbrechung, worauf vom Bü— sodann vom Kommissarius von Lüßow wurde. Nachdem hierauf die Kammer seine Mühwaltung ge= hatte, wurde die Sitzung für auten also: Wir haben bereits dur
wortlichen Ministerium oblie diejenigen Modificationen, Großherzogth
Abgrorducten zur Geneh- e Einberufung des Reichs- en Landtages geschehen, so möthigen Vollzugs- Verord⸗ sterium zu erlassen und demnächst die nachträgliche mmlung der Abgeordneten einzuholen sein. Rach⸗ Spangenberg's wegen Ausschließung der Stꝛelitʒ ch bei dieser Angelegenheit entfernten, wie über= enige Mitglieder repräsentitt wurde, so ammer sogar beschlußunfähig war) bei der Wahl wurden Amtsverwalter von Thünen Stimmen und Advokat Krüger aus Wittenburg (beschlußfähige Zahl 52) zu Abgeordneten für
genommen war,
daß die Kommissarien auto⸗ ßherzogs die Erklärung abzugeben, daß der= rfen über die Vereinbarung wegen Abtretung anagen für sich und die Mitglieder des Groß= und Kommissarius von nachdem eine Uebereinstimmung mit der Ab= grundgesetzes erreicht sei, auf geführten Bestimmungen nicht geordneten Kammer einige ihrer lche der feierlichen Sanction der Ver⸗ chdem auf den Antrag von Brandt Präsidenten erwählt worden, wurde
der zufolge die drei tze, betreffend die Hof⸗
ganzen Staats
ing verlesen,
Tagelöhner, Einlie umichtigen Grundsätzen beru
Es erfolgte hierauf eine rean eine strelitzsche Botschaft eine schwerinsche Botschaft ve lesen auf den Antrag von Brandt dem dankt und dieser mit einigen Worten erwiedert Jene Botschaften l
Präsidenten sür
geschlossen erklärt.
„Friedrich Franz oc. Kommissarien der Abgeondneten⸗Versammlung cröffnen Entwurfe eines Stagls-Grundgesetzes und den übri sͤetzen in Gemäßheit der darüber von der Ab faßten und von Uns genehmi zu ertheilen bereit sind, und zr klärung hervorgehobenen Voraussetzung, w Unser Streben, die von Uns verheißene rung zwischen Uns und der Abgeordnete bringen, ist somit verwirklicht worden sprechen, daß rie Vorsehung das seren getrenen Mecklenburger eine Wir die Aufgabe der zur Vereinbarun ordneten⸗Versammlung erfüllt und vertragsmäßiger C
ch Unsere Landtags- lassen, daß Wir dem gen dazu gehörigen Ge⸗= geordneten · Versa umsun gten Beschlüsse Unsere landesherrliche San min der heutigen kommissarischen Er= orauf Wir wir derholt Bez: Verfassung im Wege der n- Versammlung zum Abschluß zu und indem Wir den Wunsch auß⸗ errichtete Werk segnen und selbiges Un- che Zufunft sichern möge, halten 9g einer Verfassung berufenen Abge⸗ erklären dieselbe, nach vorgängiger haug⸗= ommunication mit Sr. Königl. Hoheit dem lauchtigsten Gioßherzoge von Mecklen burg-Strelitz, August 1849. Friedrich Franz. von Liebeherr. —
Verfassung berufene Versammlung der Abgeor
„Georg von G. G. ꝛc. schaft vom 11ten d. M.
var unter de
für aufgelöst. Schwerin, am 22. An die zur ereinbarung de— dneten hierselbst.“
Mit Bezug auf den Inhalt Unserer Bol— und nach vorgängiger Communication mit dem Großherzogl. mecklenburg - schwerinschen Gouvernement erklären Wir hier durch die Abgeordneten ⸗-Versammlu Strelitz, den 13. August 1819. Vorstand der Abgeordneten-Versammlun
Lübeck. Lübeck, 21. August. Bürger⸗Ausschuß den Antrag des Sena königs⸗Bündnisse anzuschließen, zum zw kleineren Majorität von 15 gegen 9 mig) abgelehnt hat, wird sich die dieser hochwichtigen Sache beschäfti ist, von derselben eine beitretende Erklär
Gestern Nachmitta Kronprinz von Schwed nach Holland fort.
ng Unsererseits für aufgesöst. Bernstorff. — An den g zu Schwerin.“
(B: H, Trotz dem, daß der ts für Lübeck, sich dem Drei⸗ eitenmale (diesmal mit einer während das erstemal einstim⸗ Burgerschaft nächste Woche mit da der Senat entschlossen ing zu fordern.
g traf mit dem Dampfschiffe „Nordcap“ der en hier ein. Derselbe setzte heute seine Reise
Bremen. Bremen, 23. Aug. nat hat die Frage über den Anschluß Bremens bündniß noch einmal wieder vor die Bür g derselben wurde mit der g des Senats an die Bürgerscha
an das Verfassungs⸗ n gerschaft gebracht. estrige Sitzun Verlesung der folgenden ft vom 21. August 1819 „Niemand, der unbefangen und besonnen die dem unbeirrt von Parteileiden en liegt, der also dazu beitragen möchte, eit und Größe zu begründen, ing daß gegenwärtig nur der eine W Preußen, Sachsen und Hannͤ zu noch Aussicht des Gelingens neren deutschen Staalen die ein⸗ und rechtloser Ver⸗ jeder rohen Gewalt flicht aller deutschen ohne allen
egenwärtige La Deutschlands betrachtet, aften das Wo des Vaterlandes am Herz Idee, Deutschlands Einh wird es verkennen wollen, die drei Regierungen von auszuführen feierlichst gel daß dieser Weg zugleich den klei aus dem Zustande schutz= lchem ihre Existe⸗ ne unabweisbare iene Mächte tiemand im Ernst die von tzt noch für durchführbar angel an aller politi wärden auf ihren Plan Ordnung ih
Weg, auf welchtm ver dieses Werk obt haben, da
öglichkeit gewährt heraus zulomm? en ist. Es ist daher ei und Volksvertretun
schen Einsicht sein, zu verzichten, oder, alf rer von den dentschen unzerirenn=
länger verzögert zu sehen, die habe, schon indirekt ihre olle duschgreifende Anwendung zu Beschluß abzugehen: die Minheisun
überrascht, daß die Deputatfon J der vorliegenden Mitthrilung keins Kunde erhalten habe.
1548
Umsturz alles Bestehenden die endliche Gestaltung der Dinge der Entschei⸗ dung des Bürgerfrieges anheim zustellen. ;
„Wag ö dere die bremischen Interessen anlangt, so ist es ge= radezu undenkbar, daß, wer nur irgend Liebe zu unserem Gemeinwe sen hegt und dabei seinen Blick über die Sorge um das jägliche Brod hinaus zu erheben vermag, die wachsende Gefahr verkennen sollte, welche das Heil des Staates und seine Verfassung bedroht, wenn der jeßige ungeordnete Zu⸗ stand Deutschlgnds nicht bald sein Ende findet; es ist deshalb vor Allem
wie unser Frejstaat bei der ungewissen Dauer jenes Zustandas vor den Stürmen 3 en Zukunst zu bewahren sei, 2 nicht ihrerseljs die Bürgerschast tä mehr die Verpflichtung erkennen sollte, ihn hierbei, so weit sie veifassungs niäßig dazu berufen, auf das kräftigste zu unterstützen.
„Von dieser doppelten Betrachtung geleitet, hat der Senat sich verQ pflichtet achten müfssen, im dentschen wie im bremischen Interesse den Anschluß an das Bündniß vom 265. Mai zu verheißen, und er hat ein volles Recht, von seinen Mitbürgern zu erwarten, daß sie nicht, ohne die 4eyichtigsten Gründe fir zin foiches Behalten ang unthnn, sein Vänfaurn
uf ihr unbedingte Mitwirkung täuschen werden, und ihn dadurch andern Regierungen gegenüber in eine Lage versetzen, welche eine segensreiche Leitung unserer äußeren Angelegenheifen fernerhin unmöglich machen würde.
„Wenn irgend eine Volksvertretung, so follte die bremische Bürger schaft im Stande sein, ihr Untheil sofott und selbstständig abzugeben. Sie steht in dieser Frage dem Senat nicht gegenüber, sondern zur Seite sie vertritt mit ihm die nämlichen Interessen und hat keine Rechte des bre= mischen Volks zu wahren, die dem Senat nicht eben so nahe ständen und eben so innig am Herzen lägen. Der ganze Unterschied besteht in der Verschiedenheit des beiderseitigen Wirkungskreises und der daraus allein zu erklärenden etwanigen Verschiedenartigkeit der Auffassung. Dabei sind im Vergleich zu denen der Schwesterstädte, namentlich von Ham- burg, unsere inneren Verhäͤltnisse bereits so fest geordnet, und unsere äußeren, zumal in kommerzieller Beziehung so viel leichter zu übersehen, daß man erwarten könnte, Bremens Bürgerschast würde es sich zur Pflicht und 3 machen, den n der Schwesterstädte mit einem guten Beispiele vor⸗ anzugeben.
Statt dessen will die Bürgerschaft ihrem Beschlusse vom 181en d. zu⸗ folge, ihre desinitive Erflärung noch bis dahin ausfetzen, daß die Bur—Q— gerschaft von Hamburg, ja daß die Stände von Hannooer und Olden⸗ burg, die in durchaus verschiedener Lage sind, und ganz andere, am we⸗ nigsten aber bremische Interessen zu vertreten haben, sich ihrerseins über diesen Gegenstand erklärt haben. Also die drängende Enischei⸗ dung über Bremens Wohl und Wehe sollte aufs Ungewisse ver⸗ zögert und von den Ansichten sremder Corporationen abhängig ge⸗ macht, mit anderen Worten dem Zufall preisgegeben werden? Das fann die Bürgerschaft nicht wollen, wenn sie gleichwie der Senat es seiner⸗ seits nach Eid und Pflicht gethan, in dieser Lebensfrage des bremischen Staates die beschworene Bürgerpflicht gewissenhast vor Augen häst: „keine andere Rücksicht als die auf das gemelne Besse vorwa!len zu lassen, über= haupt aber das Wohl des bremsschen Freistaates zu fördern und jeden Schaden und Nachtheil von ihm abzuwenden redlich bemüht zu sein.“ . Senat hat es der Vürgerschast ausdrücklich erklärt, daß, falls sie ihm ihre sofortige Zustimmung versagen sollte, er jede Verantwortlichkeit für die Folgen einer noch längeren Isolirung unseres Fresstaates von sich ablehnen müßte. Will sie denn nun mit ihrer Erwiederung auch die se Ver⸗ autwortlichkeit auf sich genommen haben?
Er wird, wie er mit Grund besorgt, seine bestinimte E klärung über Genehmigung oder Nichtgenehmigung in furzem abzugehen genöthigt sein, wo ihn, dann bei noch längerem Zögern der Bürgerschaft nichts anderes übrig bliebe, als zu erklären, daß c' üdrrall die Rasification nicht verfügen eee , ist die Bürgerschaft gemeint, auch dafür die Verantwortung zu ragen .
In der zuversichtlichen Erwartung, daß sie seine warnende Stimme nicht länger zberhören und nicht eine Verantmortlichkeit übernthmen werde, deren Gewicht und Bedeutung ihr vielleicht erst klar warden möchte, wenn es zu spät geworden, Geschehenes wieder gut zu machen, wendet der St⸗ nat sich nochmals an die Bürgerschaft mit der dringenden Aufforderung, in dieser Sache vor allem Anderen seinem redlichen Willen und seiner Einsicht Vertrauen zu schenfen. Es liegt ihm Alles daran, daß in den schweren Tagen, die über Bremen fommen werden, Senat und Bürgerschaft durch Eintracht stark und im Stande bleiben mögen, jene Tage glücklich zu über- stehen. Er kaun und wird daher nicht müde werden, sie immer wieder an die Pflicht des Augenblicks zu mahnen. Allein bei ber festen Ueberzeugung, die ihm inne wohnt, es erheische Bremenz Wohl die unverzügliche inn, sicgtion des Beifritis zum fraglichen Bündnisse, bei der ihin obliegenden Pflicht dahin zu sehen, daß die Ehre und Selbsiständigkeit unseres Gemein⸗ wesens ungefährdet bleibe, kann er nicht umhin, der Buͤrgerschaft zugleich zu erklären, daß er, falls sie bei ihrem Beschlusse in dieser Sache beharren sollte, alle ihm verfassungsmaßig zu Gebote stehende Mittel erschöpfen mtißte, um diesem Zwiespalt ein Ende zu machen und, so Gott will, auf solche Wrise zu dem für Bremens Ehre und Wohlfahrt unerläßlichen Ziele zu gelangen.“
Die Bürgerschaft trat über diesen Gegenstand sofor in Verhandlung. Zu⸗ erst nahm Herr John A. Dröge das Worm: Die neuesten Ereignisse in Ungarn haben die Lage der Dinge wesentlich verändert, Oesterreich werdt freie Hand in Ungarn bekommen und, auf seine Waffengewalt im Verein mit Rußland gestützt, allen Plänen, zu einer Einheit zu gelangen, enige= gentreten, darum müsse jeder Patriot sich becllen, den einzigen möglichen Weg zu einer National“ Vertretung des deutschen Volkes zu betreten; er beantrage daher nunmehr, auf die Vorschläge des Senats einzugehen. Herr Ko enb erg: Die aus Ungarn eingegangenen Nachrichten, deren Wahrhaftigkeit überdies nech nicht konstatirt sei, fönnen feinen Einfluß auf den Beschluß der Bürgerschaft üben; haben sich die Dinge verändert, so sei im Gegentheil das in der Art, daß sie die Bürgerschaft in ihrer Ansicht
lichen Antra des dort gen Senagis zum zweitenmase urückge⸗ wiesen; er stelle den Anirag: Die Bürgerschaft möge bes er, „bei ihrem Beschlusse zu beharren, zugleich aber auch clue Kommission niedersttzen welche die dem Senate zu gebende Antwort vorbereise und darüber berichte.“ Er finde sich zu diesem leßten Antrag aus zwei hr den veranlaßt: einmal finde er, raß der Stnat in seiner Mittheilung der Bürgerschafi gegenüber eine ganz eigenthünliche Sprache annehme, und darum sorgsaltig darauf Bedacht zu nehmen sei, daß die Würde der Bürgerschast in jeder Hinsicht grwahrt werde; andererseits sei es noth⸗ wendig, die in der Erllaͤrung der Bürgerschast vom 18. LAlugust nicht näher , n, Gründe, welche die Burgerschaft bei ihrem damaligen Be⸗ schluß geleitet, jetz dem Senat ausführlich zu entwickeln. Herr Richter Donandt: Die Mittheilung des Senats habe ihn tief erschüttert: der Senat stelle der Bürgerschaft tin Konflikt Verfahren in Aussicht. Darauf, auf die ärgste Kalamität für den bremischen Stagt, lönne man es doch unmöglich ankommen lassen. Die Ereignisse haben allerdings sich wesent⸗= lich verändert: man sehe nun nach der nenesten Bekanntmachung des hamburger Senatg klar, was die Beseßung Hamburgs durch Preußen zu bedeuten habe. Die Unabhängigkeit Bremens, welche durch ein sol⸗ ches Auftreten den dre Regierungen gegenuber angenscheinlich gefährdet sei, müsse jet em Vertreter der et aß sein, den er zu bewahren gabe; er müsse daran erinnern, daß die tglieder der Fl, (ersth an berufen seien, zunächst die bremischen Inleressen zu wahren, wie das jedem Verlreier der von ihm geleitete Vürgereid zur gti mache und noch einmal die Mah⸗ nung aussprechen, dem Senals aurage n, Herr Dr. Schuma⸗ ch er schließt sich der Ansicht des Herrn Richter Donandt an Und bean- flagte die Annahme der in voriger SiKung von viefrm vorgeschlagenen Erilärung; überdies habe bie Bürgerschaft, inidenn sie dem Sengt für srine in der deutschen Verfgssun s Angelegenheit gethanen Schrlite gedankt h sa, , , usgesprochen. Herr J. G.
Meper; Ich sthe kine fanlasfung . die Bürgerschaft, von ihrem ꝛ des Senats enthalte keinen neuen Grund sür Annahme feiner Proposltion. Herr Th. Bastian: Er sei 1. bie ausw artigen ,, . von
.
rgereid lege allerdinga Jedem die Veipfltchtung auf, Bremens Wohl im 6 zu haben, eben deshalb könne ö. abet aus den früher angeführten 3 , zonderbun dur era e Unabhängigleit Bremen ähnd sehe, nr 6 den 6 Beschluß vom 186 d, wolle en 62 die
undenkbar, daß nicht der Senat auf Mitiel und Wege däfäe sintsen sollen,
nur bestärken könnten; die Bürgerschast von LUitbeck habe einen ähn⸗
entwerfe.““
Th. Bastian.
amburg. Hamburg, 23. Aug. (H. C.) Die Unter⸗ feng gegen Re Exzedenten vom 12ten und 13ten d. M. ist in vollem Gange. Einige Individuen, welche der Aufreizung gegen das preußische Militair bezüchtigt werden, sollen sich der Unterfu—⸗ chung durch die Flucht entzogen haben. imter diesen wird ein Li⸗ terat, Namens Janinski, und der bekannte Schneider Weitling ge⸗ nannt. Bis jetzt sollen im Ganzen circa 80 Verhaftungen statt⸗ gefunden haben, darunter auch Bürgerwehrmänner. Einzelne we⸗— niger Gravirte sind indessen schon wieder entlassen.
Ausland.
Hesterreich Lem berg, 17. Aug. (Con st. Bl.) Die Trup- penmärsche der Russen aus dem Königreiche Polen durch Galizien nach Ungarn dauern ununterbrochen fort, so daß die Straßen bei Tage immer mit ihnen bedeckt sind und Reisende schwer durchzukommen vermögen. Ueber Lemberg geschehen die wönigsten derkei Durch⸗ märsche, und dieses ist leicht begreiflich, weil unse re Hauptstabt nicht in gerader Linie mit den nächsten Gränz⸗Uebergangspunkten Skole und Turka liegt. Unsere Radikalen rasiren fleißig ihre Bärte ab und vertauschen den Kossuthhut immer mehr mit dem Cylinder, ein
eichen, daß die Sache der magyarisch⸗polnischen Insurrection sehr chlecht steht.
Semlin, 17. Aug. (Lloyd. Die Magyaren im Banate
sind von der serbischen Gränze ab und gegen Karansebes gezogen, wahrscheinlich nur darum, weil sie bei den türkischen Würdenträ⸗
gern leine günstige Aufnahme zu finden wissen.
Se. Excellenz der Ban ist zum kommandirenden General der kroatisch-slavonisch⸗sirmischen Gränze ernannt und ist gestern über Titel in Becskerek eingetroffen, wo er eine nachdrückliche Ansprache bezüglich der Opfer, welche die treue serbische Nation während des sechzehnmonatlichen Krieges mit den Magyaren, für die erlauchte Dynastie gebracht, an die versammelten magyarischen Beamten ge⸗ halten hat. Er soll sofort seine Reise nach Temesvar fortgesetz haben. Reisende erzählen, Temesvar gewähre ein klägliches Aus—⸗ sehen. Von Bomben und Kangnenkugeln sind die meisten Häuser dieser schönen Stadt stark beschädigt.
Die banater Einwohner 2 in langen Wagenreihen nach ihrer Heimat zurück, mit dem fe sten Tod zu Hause zu erleiden, als wieder den heimatlichen Boden zu verlassen. Was Panesova und Werschetz betrifft, lann man den Magyaren zum Ruhme sagen, daß sie daͤselbst mit den verlassenen Effekten der Gefluchteten auf das schönendste verfuhren. Sie haben nicht nur nicht geplündert, sondern das Eigenthum vom Verderben aufs genaueste bewahrt. In Pancsova ließ der magyarische Stadbt⸗ Kommandant die Wohnzimmer der ansehnlicheren Bürger jeden zweiten Tag lüften und die darin befindlichen Möbel vom Staube reinigen.
Frankreich, Paris, 22. Aug. Der Independange zufolge, haͤtte die französsche Regierung gestern eine fehr energische Note nach Gaeta geschickt. In derstlben werde gesagt, General Oudinyt habe eine größere Nachgiebigkeit an den Tag gelegt, als .. Instructionen ihm erlaubten, indem er alle Gewalt der päpst⸗ ichen Kommission in die Hände gelegt und alle Handlungen der⸗ selben gebilligt; die französtsche Regierung sel entschloffen, don jetzt an in Rom ihren rechimäßigen Ein uß wieder auszuüben, und wenn diesem sich die päpstliche Kommi ston oder eine der interveni⸗ renden Möchte widersetzen sollte, so würde Frankreich feine Achtung in Rom mit Gewalt aufrecht zu halten wissen. General Oudinot werde indeß, ungeachtet des ihm von Herrn Edgar Ney überbrach⸗ ten Abberufungshefehls, bis zur völllgen , ,. des Herrn von Corcelles, dir , . krank geworden, in Rom bleiben.
Nach dem Evenemenkt spräche man in Ems viel von einem politischen Programm, das unter den Augen des Grafen von Cham⸗ bord berathen und aufgesetzt worden sei. Dies Dokument solle von Herrn von Larochejacquelin nach Paris gebracht und den Haupt⸗
nitgliedern der Rechten vorgelegt werden. Es sei, wie es heiße,
dazu bestimmt, die Parteien der Rechten, welche vor Kurzem sich zu spalten schienen, wieder zu versöhnen und durch verschiedene Ver⸗ sprechungen, z. B. des allgemeinen Stimmrechts, und einer ausge—
tion auf eine Restauration der Aͤlteren bourbonischen Linie vorzube— reiten.
Nach demselben Blatte soll Ledxu Rollin acht Tage in Paris 6 sein, um sich vor dem hohen Staats- Gerichtshofe
en seiner Freunde, chein einer Schuld utzen sei. Indessen sei ver frühere i,, längerem Aufenthalte ari⸗ n es ö um eine . Verhaftung, sondern vielmehr um eine
tet von einem bonapartistischen ö. vom 10. Dezember her bestehe, und vielen Proletariern zu⸗ ersonen stark sei. die Ordnung und gegen das Ausland ustellen, Alles zu thun, um Frank⸗ Louis Bonaparte zu seinem Ober⸗ sten sollen ebenfalls wieder eine be⸗ nd namentlich die Korrespondenz d sehr lebhaft sein.
London, es Staatssecretairs des Innern n h , . lan . nin o st: „Königliche Jacht, 13. Aug. , . nügen . ich die durch Ihrer 3 ö. 6 , 51 e f r ajestät in Irland ihre herzliche Zufriedenheit icken , 8. Majestät in diesem Theile des ver⸗ Königreichs gewordenen Empfang, so wie mit dem erfreu⸗ eweise von warmer und ergebener Loyalität und Anhäng— a und ihre Person und von Liebe zu jedem die sich von Ihrer Majestät Ankunft in breise ö. n i nen . ie mit diesem Besuch verbundenen Umstande können nicht
e, n, 6. ir g zu verstärken, welches, wie Ew. re Majestät an Allem, was Irlands Glück und seit lange gefühlt hat. Ihre Majestät bemerkt mit Freuden, wie unter den Volkshaufen, welche enthusiastisch ihr Erscheinen begrüßten, aller Klassen- und Parktei⸗Unterschted fern war; und sie giebt sich der Hoffnung hin, daß die bei diesem An⸗ laß hervorgelockten Gefühle dazu dienen mögen, unter allen ihren treuen Unterthanen in Irland jene Einigung des Herzens und der Liebe zu fördern, welche wesenklich ist für die Wohlfahrt ihres ge⸗ meinsamen Vaterlandes. Ich habe weiter Befehl, Sie zu versichern, mit welchem Vergnügen Ihre Majestät die allgemeine Achtung und Werthschätzung Ew. Excellenz beobachtete, welche Sie durch die d unparteiische Erfüllung des Ihnen anver— Ich bin u. s. w.
Verantwortlichkeit übernehmen; dafür könne er die Verantwortung indeß nicht tragen, daß schon jetzt die Bürgerschaft veranlaßt worden sei, in der deutschen Angelegenheit ihre Erllärung abzugeben: der Senat habe alle auf die Angelegenheit bezüglichen Attenstücke den bürgerschaftlichen Mitgliedern der Deputation für die auswärtigen Angelegenheiten erst dann vorgelegt, als der Verngg in Berlin Ramens des bremischen Siaats bereits unter zeichnet gewesen fei. Hr. 5. H. Meier interpetirt die Mitalieder jener Depaiatien, ob sie in der ersien Sitzung ber neu ewählten Deputation, welche am ig. Jnmt sKtattgefunden hat, dem Senat lech von vornherein von der Unterzeichnung des Vertrags entscheden gögrrathen haben. Am 23. Juli sei die Unterzeichnung kes Berttags erst. alt, mijhin wäre es dem Senat noch möglich gewesen, diese zu verhindern, und Ffiellt den Antrag: die Bürgerschaft möge dem Senat ihre Mitgenehmigung der Ratification aus sprechen, vorauegesetzt, daß die Bürgerschaft von Ham⸗ burg ein Gleiches geihan habe. Herr Wischmann: Die Mittheilung des Senats verletzte ihn tief; der Senat drohe darin, daß er das Aeußerste versuchen wolle, wenn die Bürgerschaft nich: nachanebe. Er könne es vor Gott und seinem Gewissen beschwören, daß er bei srinem Votum nur Bremens Wohl im Auge gehabt habe, und da auch er in der Mittheilung keine weiteren Gründe hervorgehoben finde, welche den sofortigen Anschluß verlangen, müsse er für den Antrag des Herin Koßenberg slimmen. Kotzenberg: Er muͤsse auf die Anfrage des Herrn H. H. Meier er⸗ wiedern, das die bürgerschaftlichen Mitglieder dem Senat in der Sitzung vom 19. Juli allerdings die Meinung der Bürgerschast in Bezug auf die deutsche Angelegenheit kund gethan haben. Herr C. D. Seem ann: Er erkenne die Gefahren eines Konfliftes, sehe aber keinen Grund, daß die Bürgerschaft ihre Meinung ändere; unmöglich könne das etw g deshalb eschehen, weil der Senat seinerseits einen Konflikt in Aussicht stelle. Er . dafür, daß rie Bürgerschaft auf ihrem Beschlusse beharrte und dabei mit seinem Gewissen in voͤllständigster Uebereinstimmung. Herr W. Brandt bestätigt als Mitglied der Deputation sür die auswärtigen Angelegen— heiten das von den Herren Koüenberg und Bastian Gesagte: die Ber- antwortung für alle Folgen, welche durch ein Beharren der Bürgerschaft auf ihrem Beschlusse entstehen, müsse er allein auf den Senat wälzen. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird bei namentlicher Abstimmung mit 102 gegen 98 Stimmen angenommen und sodann folgender Antrag des Herin Kotzenberg mir 108 gegen 79 Stimmen zum Beschtuß erhoben: „Die Bürgerschaft beharrt bei ihrem Beschluß vom 18ten dieses, und be— schließt zugleich, eine Kommission von 7 Mitgliedern niederzusetzen, welche die Mittheilung des Senats vom 22. August in Betreff der deutschen Ver= fassungs, Angesegenheit prüfe, darüber baldigst bericht und eine Anwort
za stellen, damit sel en e eg eng welche bei den J 9
auf sich geladen, Chef des Ber
einigem 2 — abgereist, da ih&
ie Inde pendanee beri Verein, ver schon seit der Wah meistens aus Kaufleuten, ? sammengeseßt und in Paris weck wäre, um im Innern rankreichs Ansehen wieder herz reich zu einem Kaiserth haupte zu machen. deutende Thätigkeit en mit den Flüchtlingen in ö
ien un er. Schreiben
abrikanten 5 an 20,000 P
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Das bereits erw an den Grafen vo
Mit aufrichti
Najestät Befehl mir au
lichkeit an ihren Thror Zweig ihrer Familie, Tork an bis zu ihrer A
verfehlen, das tie Excellenz weiß, Wohlfahrt betr
Weiter beschloß die Versammlung, eine Eillärung dem Senat gegen⸗ über erst dann abzugeben, wenn die Kommission berschiet habe, und vor⸗ läufig ihm nur mitzulheiten: Die Bürgerschaft wird sich über die deuische BVerfassungs Angelegenheit bei allernächster Gelegenheit ertlären. — Zu Mitgliedern der Siebener⸗ Kommission wurden erwählt die Herren: Georg Bastlau, Kotzenberg, Wischmann, Pastor Dulon, H. H. Meier, W. Brandi,
tüchtige, verstaͤndige un trauten hohen Amtes so mit Recht verdient haben. (gez) George Grey.“
Heute enthalten die londoner Zeitungen die erste Nachricht von der Unterwerfung Görgey's. Der ministerielle Globe fügt hinzu: „Die constitutionelle Freiheit der Ungarn ist durch dieses merkwür— ffen von Ereignissen noch nicht nothwendigerweise gen des westlichen Europa sind auf die Sieger offen, diese werden bereits hinreichend über dle der öffentlichen Meinung belehrt sein, um sich ten Gebrauch der Gewalt, welche das re Hände gebracht hat, anrathen zu
dige Zusammentre
gerichlet, und wir h Macht und Richtun einen besonnenen und Kriegsglück solchergestalt in i
Vorgestern hat der Prozeß sen begonnen. worunter Personen aller
für die flamische Sprache olland und den niederrhei⸗
Brüssel, 23. A der Komplott⸗Angeklagten vor den der Angeklagten beläuft sich auf 41,
Zu Gent wird am 2bsten ein Kongre zusammentreten, wozu Gelehrte aus nischen Provinzen geladen sind.
Schweden un (Börs. H.) Die Po Christiania vom 131en 11ten gehaltenen Staats⸗Rath hab derung Ihrer Majestäten beschlossen, daß ein schwe nach dem nördlichen The stimmung mit der am 1 mark und Preu fenstillstandes z
Belgien.
d Morwegen. st och ILarikes Tidnin folgenden amtlichen Artikel: zusammengesetzten schwedischen un Königliche Majestaͤt auf erfolgte Auffor⸗ der Könige von Dänemark und Preußen disches und norwegisches Truppen - Corps ile Schleswigs abgehe, um, in Ueberein⸗ flossenen Juli zwischen Däne⸗ slossenen Uebereinkunft, während des Waf⸗ thallung der gesetzlichen Srdnung mitzu— Majestät die Grundlagen fe wesenden Minister Sr. Majestät . eine Uebereinkunft über Sold
Stockholm, 17. Aug. gar bringt aus „Nach dem am d norwegischen
ten des ver
ur Aufrech Zugleich hat Se welchen mit dem an von Dänemark, und Unterhalt der
Das Dampfboot lichster Eil in Carlse mannt werden. fort die Besatzung hinge Egerstrom mit 45 M Landtruppen am Bord des des „Thor“ gebrach
Die amerika
stgestellt, auf des Königs Graf von Vlessen Truppen zu treff „Gylfe⸗ so
tations⸗Be
ll auf Befehl des Königs in mög— en ausgerüstet und be⸗ aber in Stockholm hat so⸗ bestehend aus Capitain- Lieutenant ich soll Proviant für 700 Mann und für eben so viel an Bord
en Vorsatze, lieber den grausam
nische Fregatte „St. Lawrence“ ist von hier ab⸗
Die Fregatten „Desirée“ und jaden“ haben in Carlgerona au „Eugenie“ u r Ueberfahrt nord abgegangen.
WGothenborg“ und die Korvette in die Werft ge⸗ sephine“ und das Dampf⸗ cher Truppen nach Schles⸗
8 . legt. Die F gemustert und
boot „Thor“ sind zu wig von Carlscrona
(Deutsche 3tg.)
lairischen· Che hat die berner R
müssen wir
Staaten Ihrem
nen Flüchtlinge
indem Ihre bisherigen Mit—⸗ Frankreich spre⸗ werden. Wir d 2 Nord⸗ es ist wün⸗ ewiesenen, wenn sie den Kemmunal Mi- t. bezeichnen sollen, darüber bestimmte Zudem erachten wir es als d die Niederlande das Asyl ihnen auch in
schenswerth, daß den hörden ihren neuen Versicherung gegeben werd möglich, daß ihnen au gestatten dürften,
diesem Fall Verss
if f n g, Amerika beschränken
ch Belgien un gegeben werden
und sie ne BRVahl allfälli e ä f immer von
dehnten Theilnahme an dem Loose der arbeitenden Klasse die Ra⸗ einzig auf
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derung der französischen Regierung, wonach sie, statt der Schweiz, den ach i nr 6 Pãässe e, n, Asyl . ö zustellen sich vorbehält, hat uns in dieser ziehung mit einer gewissen von Ihnen leicht zu begreifenden Besorgniß erfüllt, die wir Ihnen nicht verhehlen koͤnnen und vie vorzüglich Anlaß zu dem gegenwärtigen Schreiben gab. Sie würden uns sehr beruhigen, wenn Sie die Gefälligkeit hätten, uns mitzutheilen, welche Zusiche⸗ rungen Ihnen Frankreich darüber gegeben hat, daß die ausgewie⸗ senen Flüchtlinge ohne weitere Hindernisse, Untersuchung u. s. w. auch an ihren Bestimmungsort gelangen werden.“
Bern, 20. Aug. (D. 3.) Der Bundes ⸗Nath hat wieder ein ausführliches Kreisschreiben in der Flüchtlings- Angelegenheit erlassen, worin er spezielle Anweisungen Über Kontrellirung 1c. der Flüchtlinge giebt. Er weist die Kankons-Behörden an, den Flücht⸗ lingen die Rückkehr in ihre Heimat auf alle Weise zu erleichtern und , welche nicht bedeutend kompromittirt sind, begreiflich zu machen, daß, wenn sie nur eine leichte Strafe zu erwarten ha⸗ ben, sie besser thäten, diese Strafe sogleich in ihrer Heimat aus zu⸗ halten, als ihre Lage zu verschlimmern, indem sie ihre Zeit müßig und in ungewissem Warten in der Schweiz zubringen. Dieser Rath sei besonders den kompromittirten Hessen, Nassauern, Rhein⸗Bayern, Württembergern, Sachsen und den am wenigsten kompromittirten Preußen, vor allen aber den Badensern vom ersten Aufgebot zu ertheilen, welche weder Offiziere noch Staats⸗Beamte waren. Auch die sehr jungen Flüchtlinge, deren eine große Zahl vorhanden ist, wären einzuladen, sich nach Hause zu begeben. Vorzüglich richtet der Bundesrath das Augenmerk der Kantons-Behörden auf eine nicht unbedeutende Zahl von Individuen, welche in Wirklichkeit gar keine Flüchtlinge sind. Diese sollen nur insofern im Lande geduldet werden. als sie den Vorschriften der gewöhnlichen Frem— den⸗Polizeigesetze nachkommen. Da sich an verschicbenen Punkten der Schweiz angränzende Fremde verschiedener Nationen und Ka⸗— tegorieen in der Eigenschaft von Flüchtlingen melden, von denen die einen ihnen in den Naächbarstaaten ausgestellte Päsfe vorweisen, die anderen mit dergleichen englischen oder amerikanischen, zur Reise nach England, nach den Vereinig'un Staaten oder nach anderen Ländern versehen sind, und wiede um andere sich ohne gültige Pa⸗ piere befinden, so werden alle Kantons-Reglerungen angewiesen, künftig nur solchen Fremden den Eintritt in die Schweiz zu ge⸗ statten, deren Pässe von den im Ausland akkreditirten Agenten der Eidgenossenschaft visirt sind. Da ferner eine gewisse Anzahl Mi— litairs und anderer Individuen von Rom und anderen Gegenden Italiens in der Richtung nach den sardinischen Staaten abgereist sind, in der vermutheten Absicht, sich nach der Schweiz zu begeben, so hat der Bundesrath der sardinischen Regierung erklärt, die se Leute nicht aufnehmen zu können. In Betreff der Spione und geheimen Agenten, deren Benehmen zu gegründeten Klagen Anlaß giebt, hat das Justiz- und Polizei⸗Departement besondere Weisun⸗ gen erlassen. Diese gefährlichen Leute sollen scharf überwacht, nö⸗ thigenfalls verhaftet, verhört, aus dem Lande gewiesen oder den Gerichten überliefert werden. Einige Hanauer, die in die Heimat zurückgekehrt sind, haben Briefe hierher geschrieben, daß sie auf ihrer Reise durch Baden keinerlei Schwierigkeiten gefunden und wohlbehalten bei den Ihri— gen angekommen ie. Der eidgenössische Polizei⸗Kommissär giebt Lurch ein besonderes Schreiben über die Rückkehr der Flüchtlinge Aufschluß. Rhein⸗Bayern, Rhein-Hessen und Rhöein⸗Preußen kön⸗ nen per Eisenbahn von Basel bis Straßburg und von dort zu Fuß bis an die Landesgränze gelangen. Frankreich gestatte den Durchzug, und ihre Behörden in Straßburg kämen soͤgar unter— stützend entgegen. Wollen Flüchtlinge von Straßburg aus per Dampfschiff weiter reisen, so wird für sie ein billiger Preis ange⸗ setzt. Man vernimmt, daß einzelne Flüchtlinge sich für die Dienst= des Königs von Neapel und des Papstes durch heimliche Werber anwerben lassen; besonders geschieht dies in Luzern. Wie man hört, soll der Bundesrath bereits Schritte gethan haben, um sich über den Thatbestand zu vergewissern. Die bayerischen Offiziere sind noch immer hier; ein Herr von Egloffstein soll unter ihnen be⸗ sondere Aufträge haben. Vorgestern Abend wurde diesen Herren vor dem Gasthofe, in dem sie logiren, eine Katzenmusik, gebracht, welche die halbe Stadt auf die Beine brachte. Die Polizei ist kräf⸗ tig dagegen eingeschritten. Unter den Mitgliedern des berner Gro— ßen Rathes wird eine Protestation gegen den Ausweisungsbeschluß des Bundesraths und die Auslieferung des Kriegsmaterials, so lange die d en noch in Baden stehen, herumgeboten. Aus So⸗ lothurn wird berichtet, daß schon an 96 Flüchtlinge Arbeit gefun⸗ den haben. In vielen Tennen sieht man badisch Uniformirte mit dem Dreschflegel in der Hand. Ungefähr 160 bayerische, hesssche und preußische Flüchtlinge, welche im Waadtlande sind, verlangen über Frankreich in ihre Heimat zurückzukehren. Die Berner Zeitung sagt, der Bundesrath habe in Liner seiner letzten Sitzun⸗ gen beschlossen, das von den pfälzisch⸗badischen Flüchtlingen auf schweizerisches Gebtet gebrachte Kriegsmaterial ohne irgendwelche Bedingung auszuliefern.
Bern, 21. Aug. (D. 3.) Herr von Egloffstein, bayerischer Rittmeister, der als Abgeordneter feiner Regierung in der Bundes⸗ stadt angekommen ist, um die von den übergetretenen bayerischen Soldaten hinterlegten Armaturstücke in Empfang zu nehmen, weilt noch immer hier. Während er nach Delsberg zum bayerischen Ge⸗ sandten von Perger fuhr und sich seine kommandirte Mannschaft ruhig und still im hiesigen Gasthofe zum Adler verhielt, wurde ih⸗ nen eine, zweite Katzenmusik gebracht und sogar Fenster eingewor⸗ fen. Flüchtlinge scheinen sich in keiner Weise dabei betheiligt zu haben, da diese Demonstration nach 19 Uhr Abends stattfand und die einkasernirten flüchtigen Militairs Punkt 9 Uhr beim Appell in der Kaserne sein müssen. .
Heute hat Herr von Wildenbruch seine Kreditive als preußi⸗ scher Geschäftsträger während der Abwesenheit des Herrn von Sy— dow, welcher nach Berlin berufen ist, dem Bundespräsidenten über⸗
eben. — .
; Das Hauptquartier des Generals Dufour wird heute von Aarau eintreffen. In den größeren und kleineren Städten der Schweiz besteht die Einrichtung, daß die Schüler der Kantons⸗ Anstalten ein Kadetten⸗Corps bilden und sich wöchentlich einmal in militairischen Uebungen vervollkommnen. Dufour hielt nun vor einigen Tagen mit seinem ganzen Generalstabe bei jeder einzel⸗ nen Abtheilung des aarautr Schüler-Corps genaue Inspection, ließ von denselben zuerst die Handgriffe machen, nachher einige Linien- und Feldmanöver ausführen und zuletzt, das enn Corps zweimal defiliren. Sodann ließ er die smmt⸗ e , . vor sich treten, sprach ihnen über die schöne usrüstu
Waffenfertigkest feine voliste riedenheit aus, dankte ihnen für .. ö ihm g . fügte zuletzt . sicht⸗ hgter Rührung bel. di heulte Inssrctlsen ltrhe wohl bie lohe sein, die er in seinem Leben vornehmen werde, aber er und seine Alter oge n ossen Aft Rächer gung z tten, wenn fig bi Hoffnung des rlandes in seiner Jugend von solchem hen
9 die en et und gute Haltung, so wie über ihre
ihrem Mutterlande trennen Die nachtrigliche Abän⸗
beseelt heranwachsen saͤhen. Er forderte sie schließlich auf, dem
Vaterlande treu zu bleiben und sich zu seinem Dienste heranzu⸗
Der Bundes⸗ Auskunft übe hat auch nicht ver säumt, zu drängen; aber immer ist dem Einwohner Gem raumt worden zur Bezeichnung haus aufgeführt werden soll, und er mit Beschleunigung alles zur Erforderliche angeordnet habe. werden, so wird der Regierungs⸗-Rath die Sache fördernden Maßregeln schreiten. Basel, 20. Aug. lebung des internationalen Verkeh Schweiz ist durch die am 2 ßung des Postvertrags ein cinflußreicher Schritt get welcher vom 1. September näch
t wiederholt vom berner Regierungs⸗ Hauses verlangt. zu treiben und
u des Bundesrat die Stadtbehörde diese irgend eine A h eine vierzehntä
ĩ Fri st z * des Ortes ge m wur
wo das Bundesrath⸗ zur Vorlegung der B raschen Aufführung des We Sollte damit noch länger gezögert
zu weiteren und sicherlich
Die Ba seler Ztg. sagt: rs zwischen Oesterreich und der lgte Abschlie⸗ han worden. stkünftig in Der wechsel⸗
„Für die Be— Juli d. J. in Bern erfo
Dieser neue Vertrag, Wirksamkeit tritt, geht von folgenden Prinzipien aus: seitige Frankaturzwang bis zur Gränze ist aufgehoben; können entweder bis zum Bestimmungsort frankirt oder Für den Transit der Brief-Felleisen wird der
Die gemein⸗ Ein Brief ko—
aufgegeben werden. weiz von Oesterreich eine Entschädigung gegeben. schaftlichen Portotaxen werden zur Hälfte getheilt.
z; in die österreichischen Bundesstaaten und um—
stet aus der Schwei als 3 Kr. C. M. — 10 R
gekehrt nicht mehr Rayons von 5 Meilen; bis einschließlich und für alle Distanzen über 10 Meilen 1 eitungen, Broschüren u. dgl. unter Kreuzband wird die heil des Briefporto's ermäßigt. nnen entweder bis zur Gränze frankirt oder änger zur Bezahlung überlassen werden. Wir ickelung des schweizeri—
pp. innerhalb des 10 Meilen dagegen 6 Kr., 2 — 10 Rpp. Für Waa⸗ renmuster, 3 auf den vierten T Fahrpostsendungen kö das Porto dem Empf uns dieses Fortschritts in der Entw schen Postwesens.“
Aarau, 20. Aug. will wissen, der ntlassen worden, seine Rückreise von Aarau
⸗ Die Aargauer Ztg. eidgenössische Generalstab sei vom Bundesräthe e und General Dufour werde morgen
(Lloyd.) Die Frau Gari— hen Zügen mit so großer Landhause der Umgegend atte in letzterer Zeit ihre
Ancona, 12. Aug. baldi's, welche ihn auf seinen abenteuerli Ausdauer zu begleiten pflegte, ist in einem gestorben. Sie war hochschwanger und h Kräfte erschöpft. Garibaldi selbst soll sich in der Nähe Roms her⸗ umtreiben. Das Gerücht, daß er in Venedig sei, erscheint also un⸗ gegründet.
Turin, 18. Aug.
Italien.
(Fr. Bl. Der Finanz⸗Minister hat ein Budget für 1849 vorgelegt; die Einnahmen sind 144,767,820 Lire, die Ausgaben werden später vorgelegt werden. 1850 wird in 20 Tagen erscheinen. der 75 Millionen ist noch nicht eingereicht. J
Die gestrige Zeitung aus Genua meldet, daß Garibaldi zur See gegangen sei, um die österreichische Flotte zu verjagen.
Die Regierungs-Kommission in Rom soll durch einen Kardinal Lambruschini ist hierzu von Frankreich
Das Budget für Der Bericht über die Anleihe
a latere ersetzt werden. und Oesterreich empfohlen.
Die Spanier haben in Velletri so gehaust, daß sie mit Verlust ihrer Kanonen die Stadt verlassen mußten.
Die turiner Journale behaupten, daß die von Radetzk) den Lombarden bewilligte Amnestie eine illusorische sei.
In Padua soll nicht die Cholera, sondern die rothe Ruhr
Bologna, 13. Aug. (Lloyd.) Gestern herichtete der päpst⸗ liche Legat den vier Marken nach Ferrara, daß es seinen Bemü— hungen gelungen sei, vom heiligen Vater die Suspendirung erlegten Raten von der Contribution, welche der Stadt im vorigen Jahre auferlegt worden, zu bewirken. Diese Schenkung begreift schon die nach dem 9. Juli eingezahlte Rate, deren Betrag auch sofort zu⸗ rückerstattet wurde.
Neapel, 8. Aug. (loyd) Ueber den letzten Ministerwech⸗ sel spricht sich ein hiesiges halboffizielles Blatt, der Tem po, in fol— „Schon seit längerer Zeit bedurfte der Ge— sundheitszustand des Fürsten von Cariati einer längeren Erholung, und Se. Majestät, welche es mehrmals abgelehnt hatte, sich der ausgezeichnetsten Dienste dieses würdigen Staatsmannes zu ent⸗ schlagen, sah mit Bedauern einen Zeitpunkt herannahen, da eine solche Trennung unabweislich werden dürfte. t . des Premier war es begreiflich, daß die Kollegen desselben ebenfalls ihren Austritt aus der Verwaltung anzeigten. binetsmitglieder in ihren Anordnungen fur die Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung stets einig waren, so wollten mehrere unter ihnen nicht ferner eine solche Verantwortlichkeit, die sie nur für kurze Zeit übernommen hatten, auf sich nehmen, und baten gleich⸗ zeitig um Enthebung ihrer Stellen.“ — 1 darüber, es sei dies geschehen, weil die Regierung beschlossen, das Repräsentativsystem aufzuheben und den Kammern blos ein bera⸗ Nach einer anderen Version soll dadurch eine Rückkehr zu der gesetzlichen Bahn, welche das vorige Ministe— rium so sehr mit Füßen getreten, angebahnt werden.
Bom bay, 9. Juli.
gender Weise aus:
Mit dem Abtreten
Da nun alle Ka—
Das Legge von Turin sagt thendes Recht zu lassen.
Die Ruhe Indiens ist durch eine Art Aufstand, aber in sehr kleinem Maßstabe, im Ge— biete von Gwalior gestört worden. g durch die Abwe heit der gewöhnlichen Truppenstärke, hatten sich einige Häuptlinge erhoben und waren ins Feld gerückt; doch wurden bald unter Be— fehl des Oberst-Lieutenants Graves hinlängliche Streitkräfte ge⸗ sammelt, um die Hauptsestung der Insurgenten und einige kleinere Forts, welche sie zu vertheidigen suchten, zu zerstören.
Sir Ch. Napier ist am 16. Juni in Simla angelangt; man glaubte, er werde seine Reise unverzüglich nach Lahore fortsetzen. Lord Dalhousie befindet sich noch in Simla; man schreibt ihm die Absicht zu, den höchsten Gerichtshof von Kalkutta dorthin zu be⸗ Diese Maßregel war lange als ein nothwendiges Ergebniß der Ausdehnung des britischen Gebiets nach Nord-Westen zu be—
trachtet worden. . men Hitze in allen Militair-Stationen des Pendschab wird als überaus drückend eh e nt, und besonders in Lahore haben die
ruppen sehr dadurch gelitten. ;
. ie 3 den der Theilnahme am Morde der gig schen Offiziere Agnew und Anderson beschuldigten Mulradsch an noch immer fort. Die Anklagezeugen sind verhört und 6 . ie Mitschuld des Mulradsch an dem Tode der bei Multan ermordeten beiden englischen Offiziere außer Zweifel zu stellen.
Die Geldverhältnisse des der indobritischen Regi schuldeten gegenwärtigen Nizam sind se
Gouverneur sich bewogen gefühlt hat, ent Er verlangt von dem Nizam entweder unver.
oder Abtretung eines Theiles seines Gebietes. bewaffneter Rohillas sin
Ostin dien. Ermuthigt durch die Abwesen⸗
erung tiefver⸗ o zerrüttet, daß der ieren. Schritte zu thun. zügliche Bezahlung, Mehrere Schaaren
v von neuem in einem lebhaften Gefechte