1849 / 245 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auftrage des Großherzogs: Peter. Schloifer. Zedelius. . tal Bernd 24. Nachdem der mitte eror

rufene allgemeine Landiag des Gro Unsere Verordnung vom heutigen Ta S. 1. Die neuen age sind alsbald v „Eutin und

iments erhoben worden, w glichen Hauses in österreichischen ajor, der andere als Rittmeister.

Dragoner benannten R Prinzen des Groß treten, der eine als

„Wir b. J. einbe erzogthums durch

den die Vorsteher der israelitischen Gemeinde K,. r weil letztere die Contribution nicht zur an⸗ e

aufgelöst worden, verordnen ahlen der Abgeordneten zum

D irkenfeld hahen die zur Aug⸗

Wahl vom 18. de, fre, ,

se zu Oldenburg, den 2. zßherzogs: Peter. (Wes. Ztg.) Die Ablehnung des Bei bund durch unsere Stände hat unter den Platzes, so wie unter denen der

a .

mten ; ane, . erden. Die Einführung soll bereits heschlossen sein.

agen. ken sichgt, die österreichische kriegsgerüstete Divistonen einzutheilen, wel statlons-Behörden auf jede plötzliche Mobilmachung vorbereitet sein Hierdurch dürften die General⸗Kommandos in den vinzen aufhören oder eine neue Umgestaltung und Wirsamkeit er⸗

allgemeine 2 rungen zu

ung der Wa weiter erforderli

te. I epol soll nun auch in Ungarn eingefü der Einkommen⸗ Sie wird 3 pet.

ee in 14 vollst

e sammt ihren

ener in Oesterreich ebrnar d. J. ich zx.

Zedelius.“

Brake, 3. Sept. tritts zu dem Dreikönigs Einwohnern des hiesigen serüßte, welche Handel und Schifffahrt treiben, Aüch ein großer Theil der Landleute eschlusse unserer Stände nicht ei auch Sachsen und Hannover, die Haupt— t- und fetten Viehes bilden, und ihen da— hmen mit diesen Staaten von großer Wich-

Die Uniformirungs⸗Angelegenheit der Militair⸗Administrations⸗ die Publizirung der diesfälligen t wenn das für die Civil⸗ niformirungs⸗Normale die allerhöchste Sanc⸗ So viel bis jetzt bekannt, wird bie Beamten Uniform aus einem grünen Waffenrocke mit fünffacher Distinction, je nach den Anstellungsgraden, aus russich-grauen Pantalons mit schmalen Paspoiles, Armeehüten mit weißen Federn, Säbel mit und Silberquasten bei Civil⸗Beamten ie verschiedenen Branchen markiren sich durch die ver—

August sind in Wien an Cholerakran⸗ zugewachsen. In dieser Zeit sind 128 genesen Die größere Zahl von Erkrankten (196) ka⸗

stadt, dann auf der Landstraße (73) und in der

Seit dem Anfange der Epidemie sind er⸗

O40, gestorben 974. In der Behandlung

Beamten soll bereits erledigt sein, Anordnungen aber Beamten projektirte tion erhalten hat.

rovinz ist mit dem B namentlich Preußen, Absatzquellen seines Zuch her ein gutes Einverne tigkeit zu sein scheint.

Anhalt ⸗Deßau. der heutigen vierstündigen über den An von Preußen

Deßau, 4. Sept. Sitzung des Vereinigten Lan schluß der Herzogthümer Deßau und Cöthe Sachsen und Hannover deutschen Reichs -Verfassung ꝛc. verhandelt überfüllt, selbst auf den Ein an Kopf gedrängt; Jeder über diese Frage gespannt.

Eine dieser Verhandlu Abg. Behr, ob das Minist ligen Deputirten Bieler gꝗ sei, daß derselbe von Polizei und wehr ⸗Kommando verhaftet worden, und ob das habe, Herrn Bieler auszuliefern, wurde beantwortet, daß die Verhaftung und Ai aber auf verfassungsmäßige Wei g des Auslieserungsgefuchs. n zur Berathung der deutschen Frage geordnete Köppe als Referent der Majorftät

einer Goldquaste bei Militair⸗ ina n an den gestellten Entwurf einer Die Tribünen waren gangstreppen waren die Zuhörer Kopf

war auf die Entscheidung des Landtags

schiedenen Farben der Au Vom 18. bis zum 2 ken 230 Individuen und 108 gestorben. men in der Leopold Alservorstadt (68) krankt 2229, genesen 1 verbleiben 206.

Wien, 3. Sept. (Schles. Ztg.) Unterhandlungen mit Komorn erfahren wir Fo richt, daß in Arad ein Standgericht zusammenge bereits mehrere Verurtheilungen von mag yarisch wirkte so allarmirend auf die in e zurückgebliebenen Insurgenten⸗ achricht zuschreiben muß, wenn bis jetzt zu keinem Resultat geführt haben. zeit Se. Majestät den Grafe diesem Standgericht ein En Komorn dies h

ng vorhergegangene dringliche Interpellation des erium Nachricht von der Verhaftung des ehema⸗ g in Cöthen habe; ob es gegründet ziehung des Bürger⸗ inisterium die Absicht vom Minister Goßler sofort dahin 16lieferung des Herrn Bieler aller⸗ se durch richterliches Er=

us Bernbur rgerwehr ohne Ir Ueber den Stand der are,. Die Nach⸗ etzt worden sei und en Chefs stattgefun⸗ der Festung in einen Führer, daß man es die Unterhandlungen Da in der Zwischen⸗ n Grünne nach Arad gesenden hat, um und die Besatzung von wird, so kann man noch ? Sept.) die Uebergabe der Soll dies nicht geschehen, so sind die Vor= daß morgen bei Sonnen⸗Unter⸗ mmte Armeecorps in die Cerni⸗ Feldzeugmeister g derselben übernehmen und das russische Grabbe (nicht Sacken) sich diesen Opera⸗ nur 6090 Mann in der t sich. Die übrigen Truppen, O0 Mann angenommen wird, rößeren und kleine⸗ estung entfernt und sten⸗Kommandanten einzeln ergeben. hält fortwährend die Gemüther in usgemacht, daß er den K. K. Mili⸗ ser begnadigt wor⸗ n zwei abweichende Görgey werde nach Steyermark die andere, meldet, es werde ihm

dings erfolgt sei, kenntniß nach Prü Indem man nu zunächst der Ab den von dieser gemeinen; er gangen wie die Min Masorität wolle ebe nen deutschen Bundesstaat; nur glaube sie, reichung dieses Zieles fehlgeschlagen sei, Verfassung eine Unmöglichkeit Mittel nicht von der

ging, motivirte der Kommission, n z. Nr. 43) im All⸗ von derselben Ansicht ausge- ungen gekommen wäre. eit Deutschlands, ei- daß, wenn Ein Mittel zur Er⸗ und da die Durchführung der Reichs⸗ 9 , . t Zeit, sich darüber c Bundes stagtes Die Majoritat der Kommission natürlich mit den von ihr auf⸗ er motivirte sodann, als Refe⸗ sich insbese ndere darauf, daß t definitiv abge⸗ zu binden, waͤh⸗ Hand ließen. Das stellten Antrage im g sprachen noch die eigentlich zur Linken gehörend dere von Abgeordn. heidigt, die am Schlusse rau nnoch auf die Abst immun schon im voraus festzustehen schien. gere Debatten vermeiden zu wollen und Der Antrag der Minorität wurde mit „und der Majoritäts-Antrag, welcher gen empfahl, vorbehaltlich der nach her ein= mit 31 gegen 13 Stim- n Minorittäts-Antrag ge⸗ Abgeordn. Lattorf gesellt, welcher mmte, weil er ei Buͤndniß wollte.

ähnlichen blos dieser

gestellten Antrag (s. Preuß. St. A wies nach, daß die Majoritat, orität, zu anderen Folger n so wie die Minorstät eine Ein

de zu machen, eute in Erfahrung bringen immer hoffen, daß vor Ablauf der Frist (4. Festung erfolgen werde. kehrungen bereits gang das für die Belagerung besti rungsposten rückt, um die Arbeite Nugent wird die Leitun Armeecorps des General tionen anschließen. Festung zurückgeblieben seien, bestäti deren Gesammistärke auf 12 14, hatten sich während des Waffenstilist ren Abtheilungen, meist ohne Führer, aus der an die nächsten rufsischen Vorpo

Das Schicksal Görgey's Spannung. So viel scheint a tair⸗Autoritäten bereits übergeben und vom Kai den. Ueber seinen künftigen Aufenthalt zirkulire Verstonen; die eine besteht darin, konfinirt und, vorläufig nach Kärnthen gebracht werden; welche wir für richtig halten dürfen, r mische Festung Josephsstadt zum Aufenthaltsorte angewies. den. Die Familie Görgey's gilt allgemein als leiblicher Bruber fungirt als Ministerialrath Landeskultur in Wien.

Bayern.

worden sei, man ein anderes and weisen müsse. Es sei aber je zu enischließen, wenn man eben auf die Gestaltung d noch irgend einen Einfluß haben wolle. könne deshalb nur den Anschluß empfehlen, gestellten Vorbehalten. Abgeordueter Wolt rent der Minorität, deren antrag und bezog Sachsen und Hannover selbst das Bündnsß schlossen hätten, daß es rend die den Vertra Ministerium erklärt Allgemeinen ein verstanden. Abgeordneten Kluge und Her Der Minoritaͤts⸗Antra in einer längeren Rede aufs schender Beifall lohnte, aber de Einfluß haben konnte, da di Man schien deshalb auch län kam sehr bald zur Abstimmun gegen 11 Stimmen abgelehnt den Anschluß unter Bedingun zeln zur Debatte zul stellend men angenommen.

derart getroffen,

n zu beginnen.

Die richt noch gar ni Nachri git. daß also durchaus unthunlich 3. si

g anbietenden Theile selbst sich freie mit dem von der Majorität ge Für den Majoritäts-Antra mann, Letzterer wurde insbeson lebhafteste vert

leinen großen

en Bedingungen, Zu den 41, die für de stimmt hatten, hatte sich nämlich noch der deshalb gegen den Masoritäts Antrag sii ten Anschluß an das Dreifönigs Inen Bedingungen und Vorbehalten über, g enthalten zu wollen, indem zu ihnen,

eine loyale; im Ministerium der nen unbeding⸗ Man ging nun zu wobei die Linfe er⸗ weil sonst falsche Ma⸗ die sich gegen die Bedin= sie ihnen nicht genügend schienen, sich , Die deshalb dagegen stimmten, weil einzelnen Bedingungen wurden 1 Ein verständniß mit dem Mü⸗ kajoritäts - Antrage vorgeschlagen wa ß die Bestimmungen des Bun⸗ fs nicht zum Nachtheil der der Selbstständigkeit der ein-= seitig von den Regierungen der Kommission folgender⸗ en Landtage sür den Fall, daß die Bundesverfrags oder des Reichs= die Prüfung und Zustemmung vorbe=

München, 1. Sept. (A. 3.) Heute Mittag ist der König von Württemberg unter dem Inkognito eines Frein hier eingetroffen und im Gasthof zum baye⸗

Derselbe kam von Linz, wo er mit dem österreichischen Gesandten an unserem Hofe, Grafen Thun, und dem Fürsten Schwarzenberg, zusammengetroffen war, Er hatte sofort eine zweistündige Unterredung mit dem Staats⸗ minister von der Pfordten; darguf besichtigte er mehrere würdigkeiten unserer Stadt.

Stuttgart weiterreisen.

Nördlingen, 2. Sept. (Nürnb. Korr. ten Bahnzuge trafen von München heute der herzeg Johann und der König von Württemb ein; Letzterer begab sich von hier aus sofort ü gart, Erzherzog Johann reiste nach Gunzenha

Nürnberg, 3. Sept.

tag kam, auf der Rückreise von St. Peters prinz von Württemberg neb

ich der Abstimmun joritäten entstehen könnten gungen erklären würden, auch diejenigen gesellen würden streng wären. hierauf, nach einigen Erläuterungen, in nisterium angenommen, wie sie im) P ren; blos die unter 3 aufgestellte nd des Reichsverfassungsen! der Rechte des Volfes, so wie ondere Anhalts, ein wurde mit Bewi

herrn von Taubenheim rischen Hof abgestiegen.

österreichischen Minister,

des vertrags u Freiheit und

zelnen Staat verändert werden!“, fizirt: „daß dem Vereinigt

Morgen früh 5 Uhr wird er nach

) Mit dem zwei⸗ Reichsverweser Erz⸗ erg mit Gefolge hier ber Aalen nach Stutt⸗

maßen modi Staatsregierung Modlficatlonen des verfassungsentwurfs beiireten wollte,

halten bleibe.“

Nen. Gera, 4. Sept. Sitzung hat sich unser Landtag Bündniß entschieden.

Frankfurt. ch einen Courier die Ankunft Sr. Knie hsverwesers angekündigt worden ne große Menschenmenge aiserlichen Hohrit auf der Es und mit fliegenden Fahnen Bataillons Palombini mit Ei und von den Musikcorps des frankfurll Compagnie des 3hsten Musikeorps aufge folgte gegen 7 Uhr. Der E urch die Stadt, sondern um die

D. A. 3.) In der gestrigen Korr.) Gestern Nachmit⸗ r den Anschluß an das berliner g nach Stuttgart begrif⸗ . fen, der Kron st Gemahlin und Gefolge

hier durch.

Baden. Karlsruhe, 4. Sept. gestern erschienenen Regierungsb des Kriegszustandes und des Stand erneuert worden.

Freiburg, 1. Sept. (Karlsr. dreas Philipp Kohler von Weil im Dorf und Christoph Halter v Schweiz), wegen Theilna richt zu einer Zuchthausstra der Untersuchung und Stra

Heffen und bei Rhein. Da rmstadt, ie heute erschienene Nuömmer des Großherz setz vom 3. Sept. 18 ständischen Kammern und die Angehängt ist demselben das V hlen der Abgeordneten zur zwe gehörigen Orte, und das Verzeichniß

Frankfurt a. M., 4. Sept. (O. P. A. 3 rlichen Hoheit de

so hatte sich Vor dem Ho⸗ chenheimergasse waren als eine Compagnie des öster⸗ chenzweigen auf den Hüten schen Linien- Bataillons ge⸗ Infanterie⸗Regi⸗ Die Ankunft Sr. herzog Reichs verweser romenade nach seinem der dichten Menschen⸗ die Eschenheimergasse fortgesetzte herzliche gleich nach seiner An⸗ winkte der Erzherzog Ehrenwachen wurden igen Spiel der

(Karlsr. Ztg.) Dem Erzherzogs latte zufolge, ist die Erklärung

rechts für weitere vier Wochen

versammelt. Ehrenwach

Ztg.) Heute sind An⸗ (Königreich Würtemberg) on Lenzburg (Kantons Aargau in der am Hochverrath durch das Standge⸗ von zehn Jahren und in erstehung verurtheilt worden

leitet und eine ments ebenfalls Kaiserl. Hoheit er fuhr jedoch nicht d Hotel, dort von dem lauten Hoch⸗ massen empfangen, entlang des

die Kosten und Jubelru welche vor dem Hotel und greisen Fürsten ung veranlaßte ich am Fenster Menge mik selner Relfemüßtze n und die Me Musiker folgend.

og Reichs verweser chen S und 9 U ten abwechselnd 30sten preußischen bayerischen Jäger⸗

4. Sept. (Da rmst. l. Re gierung s⸗

usammen⸗ Se. Kaiserl. Hoheit,

es enthält das Ge i n . land eordneten betreffend. der Wahlbezirke ff die mer, mit An der Wahlbezi

Oldenburg. heute erschienene ordnungen über die Auflös den neu einzuberufenden;

„Wir Paul Friedrich Verordnung herzogthumg sit zu Rastede

nge zog mit ihnen ab, dem Bald nach seiner Ankunft emp den Besuch des Prinzen von

apfenstreich; vier Musi

gabe der dazu rke zur ersten K

Old en burg, 4. Sept. (Wes. Ztg.) Die des Gesetzblattes enthäst die Ver= Landtages und die Wahlen für

st 3 verordnen hierdurch wie folgt: einberufene allgemeine

hr war großer vor dem Hotel 2 Kaiser!. Linien- und des Sten Küra und des frankfurter Linien-

Bremen. Bremen, 4. Sept. (Wes. um 4 Uhr überreichte der Gesandte der Herr de Lagau, dem voller Senats ⸗BVersammlung sein

J. an, das des er⸗Regiments, des Bataillons. j

Ztg.) Heute Nach⸗ schen Repu⸗ denten des glaubigungs⸗

Der mittelst Ver Landtag des Gro ben auf dem Schfosse

bei den Hansestädten, Senats in E Schreiben.

den 2. September

Ausland.

Oesterreich. Vor Vene dig, 27. Aug. (Gratz. 3.) Es kom⸗

men 11 Bataillone des bisherigen Belagerungs-Corpg a Besatzung

nach Venedig und dessen Dependenzen, die übrigen Truppen werden in

, Die bisherige penetianische Besatzung

entwaßnet und dann mit Paß in die Heimat ent=

nische Theil derfelben wird zu Schiffe nach

Haus trangportärt. Allen Truppen warrhe von der Gemctupbe fü⸗r

16 Monate Sold ausbezahlt. Man 69. be t, daß von den

Velagernden 110,900 Projektile und 13,000 Tentner Pulver ver= schossen wurden.

Verona, 28. Aug. (Const. Bl. a. B.) Heute beherber⸗ en wir unseren hochverehrten Marschall Radetzky in unseren Muell Binnen kurzem hoffen wir, denselben für beständig un⸗ ter uns zu sehen. Da das in Palazzo Orti für den selben bean⸗ tragte Quartier demselben nicht zusagte, soll nun ein schönes neu⸗ SFebautes Haus gegenliber S. Angstasta zu diefer Ehre auserwählt sein. Graf Monzecuccoll weilt schon selt 1 Tagen hier und be⸗ in das ehemalige Absteige-Quartier des Marschalls in Casa eccana.

Mailand, 27. Aug. (Prag. Ztg) Gestern wurden 33 Garxibaldische Soldaten hierher gebracht, darunter 3 oder öster⸗ reichische Husaren in Eisen, die zu Garibaldi desertirt waren. Der Anzug dieser Leute war sehr abenteuerlich, sie trugen zum Theil die Montur der päpstlichen Soldaten, zum Theil rothe Hosen und rothe Blousen von Leinwand mit grünen Aufschlägen.

Aus Piemont geht der Rückzug, wie es scheint, nur langsam vor sich. In Malland garnisonirt jetzt das Regiment Erzherzog Ernst, welches aber seine neue Bestimmung bereits nach Bergamo erhalten hat. Der größte Theil unserer in Piemont gestandenen Truppen wird übrigens die Schweizer⸗-Gränze in der That besetzen. Das Hauptquartier des Feldmarschall Lientenants Thurn kommt nach Varese, jenes des Feldmarschall⸗Lieutenants Culoz nach Como. Der Marschall verläßt Monza gänzlich und hat mit dem Haupt= quartier alle Regierungs⸗ und . Aemter, ja selbst die Post⸗ Verwaltung, nach Verona verlegt.

Die Cholera ist in Mailand selbst eigentlich noch gar nicht vorgekommen; dagegen soll sie in der Lombardei, namentlich in Ber⸗ gamo, sehr stark wuͤthen.

Frankreich. Paris, 3. Sept. Der Präsident der Republik ist gestern vor 9 ühr in Begleitung Changarnier's und einiger Minister nach Epernay abgereist. Da das jetzige Einkommen des Präsidenten zur Bestreitung der bisherigen Kosten seines Haushalts nicht hin⸗ reicht, so hat er dieser Tage 12 Equipagen verkaufen lassen und 14 Domestiken entlassen; weitere Entlassungen werden für nächsten Monat angekündigt. Nach dem Nonitenr wurde der Prãsident auf seiner Reise nach Epernay überall mit Enthusiasmus empfan⸗ 'n. Unter den 200 Personen, die ihn begleiteten, befanden sich zacrosse, Minister der öffentlichen Arbeiten, General Rulhiere, Kriegs -Minister, Boulay, Vice⸗ Präsident, Leon Faucher, Baroche, C. Laßitte, Pereira u. A. In Meauy hörte man, dem Journal des Debats zufolge, hänfig den Ruf: Es lebe vie Republik! als der Präsident über die Nationalgarde und ein Kürassier⸗Regi⸗ ment Heerschau hielt, vor Allem von Seiten der Bürger Artillerie. Sonst erschallte nur der Ruf: Es lebe Napoleon. In Ferre und Chateau Thierry rief man bei der Heerschau: Es lebe der Kaiser! In Epernay war der Einzug sehr fuͤstlich. Der Bischof von Cha— lons segnete die Lokomotive ein, der Präsident hielt über die Na— tionalgarde Heerschau. Dann ging es zum Bankett von 1500 Beà decken. Der Bischof von Maur eimpfing den Präsidenten in der Ka⸗ thedrale seiner Diszese und sagte zu ihm u. A, daß, den Lehren Bos⸗ suet's gemäß, die Geistlichkest in den politischen Bewegungen den Zuschauer abgebe, sie habe nur zu beten. Der Präsident berief sich in seiner Antwort auf das Heier seines Onkels. In Epernay antwortete der Präsident auf einen Toast des Maire Unter Ande? rem: „Indem ich Meaux, Herté und Thauteau⸗ Thierry berührte und endlich zu Epernay ankam, erinnerte ich mich der ruhmreichen und, kolossalen Kämpfe, die Frankreich gegen das verbündete Europa zu bestehen hatte. Hätte der Kaiser Napoleon die Eisenbahnen zu seinen Diensten gehabt, kein Fremder hätte in Paris seinen Einzug , ren. Um 9 Uhr Abends war der Präsident im Elyser zurück.

Straßburg, 1. Sept. (Köln. Ztg.) Die Regierung ist noch immer nicht Willens, die Alpen⸗ Armee au fzulösen ; dagegen beabsichtigt sie, zwei Divislonen derselben nach dem 6stlichen Frank- reich zorrücken zu lassen, so zwar, daß eine nach der Freigrafschaft und die andere nach Belfört und dessen Umgegend verlegt wird. Diese Truppenkörper kommen dadurch mit den sin Elsaß lagernden Besatzungen in unmittelbare Verbindung.

Die politischen Angelegenheiten treten einigermaßen in den Hintergrund, seitdem wir von der Cholera heimge sucht sind. Sehr verheerend ist dieselbe bis jetzt nicht aufgetreten; denn seit ihrem Ausbruche, der am 24. v. M. erfolgte, bis gestern sind im Ganzen 14 Personen erkrankt, von denen 8 starben.

Es ist die Rede von einem demnächst hier ab uhaltenden Kon— zil der in den östlichen Departements dlenstwaltenden Bischõfe.

Es ist bereits Befehl zur Ausfertigung des Patents ergangen, durch welches der Prinz ven Wales zum Grafen von Dublin er? nannt werden soll. Auch hat Ihre Majestät die Königin beschlossen, sich bei Killiney, in der Nähe Dublins, einen Landsitz bauen! zu lassen. Die Lage ist ein hohes Vorgebirge, von welchem man eine

muthige Küstengegend genießt. bg . ö am 25. August einen Noten- Untlauf von 18,450,770 Pfd. St. (429, 450 Pfd. St. weniger als vorige Woche) und einen Baarvorrath an 14,75, 853 Pfd. St. (178, 95 Pfd. St, mehr als vorige Woche). Sir Henry Lotton Bulwer, der zum englischen Gesandten bei den Vereinigten Staaten ernannt ist, a gestern von Paris

hier ein.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 30. Aug. Der Russische Invalide bringt folgenden Bericht von der Haupt⸗Armee: . . 4

Den 13. August befand sich das Hauptquartier des Heeres noch in De⸗ b in. 6 ö unde gie unt Left Jnfansetse:Olosson und das Ar Schähen- Batallen waren in Großwardein eingerückt.

Eine Brigade der 4ten Infanterie⸗Division mit 16 Geschützen erhielt Befehl, nach Munkacz aufzubrechen zur Paciflegtion der nordöstfichen Ko— mitatz Ungarns; die andere Brigade derselben Division war zur Besatzung von Debreeczin und Großwardein bestimmt, so wie zum Geleite der Trans⸗= orte.

; Die 41te Infanterie-⸗Dipision mit shrer Artillerie blieb in ö Die Heeres -Abtheilung des Genergis Baron von der Osten Sacken, in Debreczin angelangt, wurde dem von General Tscheodaseff befehligten Corps

einverleibt. Baron Sacken selbst erhielt Befehl, mit seinem Stabe im Haupt⸗ Das Hauptquartier in Dereczke.

t von General Tscheodajeff, 26 Schwa⸗ ußvolk, 109 Geschütze und 14 Ssotnien zwischen Ujvaros und Na

quartier der Armee Den 14. August. . In Debreczin dronen Reiterei, 32 Bataillone Kosaken, welche in den Dorfschasten dudvar und Vamos⸗Peres einquartiert waren. Die 5te und 121 Infanterie⸗Divi vereinigte Brigade der Aten leichten

Die Abtheilung des General- Lie Debreczin nach Munlacz.

Zahl der Truppen Gör estreckt, ist im letzten Bülletin z erichte beläuft sich dieselbe auf 30, 900

der Insurgenten) mit 5000

Wie ein Bericht des erschöpft durch starke Märsche Noih that zur Wiederherstellun Feldmarschall ihnen gestattet, zw tiere zu beziehen.

General Major Buturlin, vom General schen Höchst⸗Kommandirenden gesandt, meldet ordnete von der arader Garnison getroffen, anzeigen sollten, daß die Festung bereit sei, geben, auf Bedingungen, welche die Ehre ih

Auf diese Anzeige beauftragte Gra vom Zten Infanterie⸗Corps und den Gene sich in Kis-Jeno befand, zu ersuchen, den wie unpassend ihre Erwartung sei, Die beiden Generale ser zeigte sich bereit, einen offenen zu schreiben, worin er ihm neth, Gnade und Ungnade zu ergeben.

Bei dieser G die Kommandanten

unterdessen berichtete Oberst C dungen mit der Armee des Baro auch bei seinem Vorbeimarsche bei klärt, die Festung seinem Detasch schriftliche Vollmacht vom Grafen dessen wurde General und von Görgey an der

Den 15. August w verlegt. Die Abtheilun auf dem Marsche nach Bun

Alle übrigen Truppen ä

lieben, befehli gh⸗Leta, Na⸗

sion und die der leßteren beigegebene Kavallerie ˖ Division blieben in Groß-

utenants Karlowitsch marschirte aus

gey's, die beim Dorfe Szöllös die Waffen. egeben; laut nunmehr erhaltenem Mann (das 1ste, 3te Front⸗ und 3000 Zugpferden.

fen Nüdiger besagt, waren seine Truppen so Anstrengung und Hitze, daß Allen Ruhe der Kräfte; hierauf hat der General= chen Nagy⸗Szalont und Kis⸗Jeno Quar-

Feldmarschall zum österreichi⸗ e, daß er in Kis⸗Jeno Abge— welche dem Grafen Rüdiger sich dem russischen Heere zu er⸗ rer Waffen salvirten. Rüdiger den Chef des Stabes ral⸗ Major Buturlin, Görgey, der argder Abgeordneten zu eiklären, gungen als er selbst t Görgey, und die⸗ andanten von Arad

und 7te Corps

vortheilhaftere Bedin verständigten sich mi Brief an den Komm seinem Beispiele zu folgen und sich auf

zu erhalten.

elegenheit schrieb Görgey in demselben von Peterwardein und Komorn. hrulew, der zur Eröffnung der Verbin⸗ Haynau abgeschickt worden war, daß Arad die Garnison sich bereitwillig er- ement zu übergeben, Rüdiger aufweisen könnte. Major Buturlin mit Briefen vom Grase n Kommandanten von Arad versehen. urde der Gentralstab der Armee nach Großwardein General Lieutenants Karlowiisch befand sich

nderten ihre Stellung nicht.

bitheilung des General- Lieulenants Karlo= das Hauptquartier und annten Orten. Es wurde O00 Insurgenten mit 20 sten Kosziles gesammelt; deshalb Batterie Befehl, aufzubrechen.

Sinne Briefe an

wofern er eine

Den 16. August. Die A witsch setzte ihren Marsch na sämmtliche übrigen Truppen blie berichtet, daß sich in der Gegend von Munklacz 7— 8 Geschützen unter der Führung des Ober erhielten 6 Bataillone Infanterie und Debreczin zur Verstärkung des General

Zu gleicher Zeit wurde Letzterem sandt, worin dieser auf

ch Munkacz fort; ben an den oben ben

Lie utenants K l ein Brief Görgey's an Kosziles über efordert wird, sich ohne Vorbehalt en 17. August rapportirte Graf Rüd Arad. Die näheren Umstände hiervon sind

Sobald General⸗-Major Buturlin, angekommen war, schickte er die Briefe dem Festungs⸗Kommandanten, welcher, Abgesandten zu wissen gab, daß er um wort senden würde. General⸗Maj um 10 Uhr Morgens erhielt, schickie au die Festung, um dem Kommandanten 3 den Bedenkzeit habe, und daß um 1 dronen (das Streiscorps Chrulew's), abziehen würden, worauf dan lungen wegen Uebergabe des setzung der Stadt so wie die Belagerung de chen Truppen unter General Schlick

. 5 7 ö 86 ö t em, w 4 3 ö . rn en, e ——— r ,. . ö z 6, ö

Uebergabe der Festung

.

früh am 15. August, in Alt- Arad des Grafen Rüdiger und Görgey's drei Stunden darauf, durch unferen 5 Uhr Nachmittags schriftliche Ani⸗ „der dies Antworts⸗Versprechen genblicklich wieder einen Offizier in u erklären, daß er nur zwei Stun- 2 Uhr die beiden russischen Schwa— welche sich in der Stadt befanden, rmee sich an den Verhand⸗ icht betheiligen und die Be—⸗ r. Festung ausschließlich den überlassen würde. ch drittehalb Stunden erschien neral- Stabe, mit schristlichen Garnison befand. er nicht Vollmacht habe, n nur die Festung zu be— geben wolle; er raihe daher Görgey's zu folgen, und o wie mit Görgep's Trup⸗

sich selbst zum

daniederlag. einer Unterredung mit dem trotz vielfacher Ver- mnison auszuwirken,

or Buturlin

n die russische A Platzes weiter n

e Maßregel that ihre Wirkung: na Unterhändler, ein Major vom Ger Bedingungen, worunter sich auch die der Am General Buturlin antwortet irgend welche Bedingungen anzunehmen, sonder: setzen, falls sie sich auf Gnade oder Ungnade er der Garnison zum letztenmale, dem Beispiele könne dieselbe versichern, daß mit ihr durchaus s pen verfahren würde.

Der Parlementair bat nun General Butur welcher an seinen Wunden

nestie für die e entschieden, daß

lin inständig, Kommandanten zu verfügen, General Buturlin erfüllte feine Bitte, und nach Kommandanten, die fast eine Stunde dauerte, suche, verschiedene Bedingungen zu Gunsten der Ga Folgendes ausgemacht:

Die Festung wird den zussischen Truppen übergeben; 48 Stunden wer- den der Garnison bewilligt, um sich zum Abzuge vorzubereiten, so daß den gs die Besatzung in der Festung selbst sich aselbst die Waffen niederlegt, fodann aber nach Sarkad abzieht, unter Bedeckung von 50 Kosaken und einer Schwa— dron Husaren vom Regimente „Feldmarschall Radetzky.“ Schwadron besetzt General Butnrlin die Festung, die sofort nach dem Ab—= zuge der Garnison den Oesterreichern übergeben wird.

Alles, was Staats-Eigenthum ist, gleicherweise den Oesterreichern überant befinden sich in der Festung über 100 Kanonen, ferner große Vorräthe von Lebensmitteln und Wein, ein sehr bedeutendes Depot von Kriegsmate ; Offiziere wurden in Gegenwart des General Buturlin zum erklärten sich für einverstanden mit den er⸗

17. August um 3 Uhr Nachmitta in Reihe und Glied stellt und d

Mit der anderen

und nicht minder die Waffen, wird Laut Angabe der Besatzung 2 Feldbatterieen, gegen 1000 Stück

3 .../ ö . ,

Ochsen und

Kommandanten wähnten Bedingungen.

Den 17. Au cher ein Detasche dirt; er berichtet, daß General Lieutengnt Grotenhj Folge dessen die Einwohner fe barschaft dieser Stadt befinde diefe Angelegenheit zu fördern dieser Insurgenien · Schaar ei auf Gnade ünd Ungnade auffo

Niederlande. vernement hat d beantworten lassen. anfangs a em Wunsche der K eine allgemeine nderem de auf je 112, 105 n 4. Lensus auf 34 Fl Fl. angesetzt. meinden ist auf 20 Fl. a Wahl⸗Reglement Anwend

Schweiz. Bern, Rath von Bern hat dem nach in Erfahr schen Gränze ein bungen für die Sch Bundes⸗Rath aufm

Großbritgnien und. Irland. London, 3. Sept. gerufen und gust ging ein Napport vom Obersten Melnikoff ein, wel zur Beobachtung des klausenburger Weges lomman- Truppen (wahischeinlich die Abtheilung des elm) sich Klausenburg nähern, und daß in lbst die Insurgenten, welche sich in der Nach- n, auffordern, die Waffen zu strecken. Um hat der General- Feldmarschall dem Führer n Brief von Görgey, der zur Unterwerfung dert, zugeschickt.“

Haag, 1. Sept. t über den Wahlgesetzentwurf n erklärt das Gouvernement, ngenommene Grundlage beibehalte, jedoch, um zu genügen, dieselbe modifizire, um rbeizuführen. Es schlägt ensus für Amsterdam, Rotterdam und Haag Zu Maestricht wird der zu Venlo auf 26

umfassende Aussicht über die Bai von Dublin und die ganze an

Aus dein Das Gou⸗ en vorläufigen Berich

Im Wesentliche

setzung des Census he

und 94 Gulden vor. zu Roermonde auf 28 FI., nimum des Census für die kleinsten Ge⸗ gesetzt, was bereits bei dem ung gefunden.

(D. Ztg.) Der Regierungs⸗ Rath ö. ian; gemacht, daß sachen in Como) an der tessini⸗ sich 3 . n rseb ng der Wer⸗ menter in Neapel. daß auf biefe Welse das schweigerische

provisorischen

er⸗ Regimen Er macht den

1621

Werbungsverbot ganz umgangen werde, und es daher der Fall sein dürfte, dem Werbungsverbote auch gegenüber den in Neapel residi⸗ renden schweizerischen Regiments Behörden (den Verwaltungs⸗Räthen) Wirksamkeit zu , . Es dürfe im Interesse der Ehre und Au⸗ toritaͤt der Bundes -Behörden nicht geduldet werden, daß in Neapel die schweizerische Fahne zum Ungehorsam gegen das Vaterland mißbraucht werde. Was den Kanton Bern betreffe, so werde die Regierung jedenfalls geeignete Anträge vor ihren Großen Rath bringen. Das eidgenössische Justiz⸗ und Polizei⸗Departement ver⸗ langt von den Kantonal- Behörden neue Verzeichnisse der Flücht⸗ linge, da sich die Zahl und der Aufenthalt derselben verändert hat. Von den etwa 10, 900 in die Schweiz gekommenen Flücht⸗ lingen sind noch zwischen 6⸗ und 7000 da. Außer den hier ein⸗ kasernirten Flüchtlingen leben laut der polizeilichen Kontrolle noch

150 in Privat- und Gasthäusern; anfangs waren es 240. In

Basel befinden sich wieder nahe an 400 Flüchtlingen in der Klin— genthal⸗Kaserne, welche aus dem Innern der Schweiz dorthinka⸗ men, um nach Hause zurückzukehren, was ihnen durch die seit kurzem angeordneten Maßregeln Badens sehr erschwert wirb. Der Kleine Rath hat zur Beaussichtigung solcher Flüchtlinge eine Kommission bestellt. Der eidgenössische Kommissär meldet den Ständen, daß an der württembergischen und bayerischen Gränze keine anderen Flücht⸗ linge als Landesangehörige eingelassen werden. Vorgestern brach in der Nähe von Bern auf dem Landgut eines hiesigen Patriziers Feuer aus. Sogleich waren die Flüchtlinge auf dem Platz und er⸗ warben sich durch ihre aufopfernde Thätigkeit, so wie durch ihre Ge—⸗ wandtheit, allgemeines Lob. Der Eigenthümer der abgebrannten Besitzung stattet im heutigen Intelligenzblatte besonders den deut⸗ schen Flüchtlingen seinen wärmsten Dank ab, denn ihren angestreng⸗ ten Bemühungen habe er es zu verdanken, daß ihm mehrere werth⸗ volle Gegenstände gerettet wurden, welche ohne sie der Zerstörung nicht entgangen wären. Mehrere Flüchtlinge, wie Itzstein, Sachs und Andere, haben vom englischen Gefandten Pässe nach England verlangt. Dieser hat sie ihnen laut seiner Instruction abschlagen müssen mit der Bemerkung, nur Raveaux habe er einen wegen sei⸗ ner früheren Stellung als Gesandten geben können.

Bern, 1. Sept. (Eidg. Ztg.) An der Nachricht einer neuen Truppen⸗Reduction stellk sich nun Folgendes als wahr heraus: Der Bundesrath hat mit Rücksicht auf die befriedigenden Zustände im Innern und nach Außen, in denen sich dermalen die Schweiz wieder befindet, dann auch im Hinblick auf die Annäherung der Cholera, was namentlich in Beziehung auf die in Basel statio— nirten Truppen einige Besorgniß erregt, endlich in Berücksichtigung, daß, der Platzdienst in Bafel, auch in Ermangelung von eid⸗ genössischem Militair, durch die Standestruppen, zum großen Theil versehen werden kann, eine weitere Reduction der eidgenössischen Truppen beschlossen, und zwar soll ein Brigadestab, so'wie die Hälfte der Truppen, entlassen und aus dem uͤbrigen eine Brigade von zwei Bataillonen Infanterie und zwei Compagnieen Scharfschützen ge⸗ bildet werden. :

Der eidgenössische Kommissär hat durch Schreiben an die nörd— lichen Gränzkantone auf die bessere Handhabung des bundesräthli⸗ chen Beschlusses gedrungen, welcher den Flüchtlingen verbietet, sich innerhalb acht Stunden von der deutschen Gränze aufzuhalten. Diese Maßregel wird laut diesem Schreiben sehr unvollständig ge⸗ handhabt, so daß es manchmal scheine, als ob Mittel oder Willen fehlen. Das Schreiben berührt ferner, daß durch solchen Aufent⸗ halt der Flüchtlinge nahe an den deutschen Gränzen die Unter— handlungen über die Heimkehr der Flüchtlingsmasse erschwert wer⸗ den, und daß die eidgenössische Gränzbesetzung nicht aufhören könne, so lange diese mangelhafte Ausführung des bun desräthlichen Be⸗ schlusses über Internlrung fortdaurs. Der eidgenäössische Kommissär giebt hierauf bestimmte Befehle über die Execution des besagten Beschlusses. Diese ernste Mahnung ist wirklich sehr nothwendig.

Zürich, 31. Aug. (Frkf. O. P. A. 3.) Es scheint sich zu bestätigen, daß demnächst in Genf, dem uralten Stapelplatze des Radikalismus, ein revolutionairer Kongreß gehalten werden soll, dem auch Ledru⸗ Rollin beiwohnen wird. Dles ist um so wahr— scheinlicher, als zur Zeit die Creme des Radikalismus der westlichen Nationen in der Schweiz Quartier gemacht hat. Große Besorgniß erregte bei dem hiesigen Publikum die Nachricht, daß zwei russische Divisionen nach Vorarlberg instradirt seien, um eine Siellung ge⸗ gen die Schweiz zu nehmen. Von Interesse für die Beurthei— lung der revolutionairen Bewegungen des gesammten Deutsch⸗ lands und besonders der Revolution in Baden ist ein Brief, den Herr Meßmer in Muttenz von Hecker vor dessen Ein— schiffung nach Amerika erhalten hat. Darin heißt es u. A.: Nichts hören als lediglich Anklagen des Einen gegen den Andern, Jeder den Anderen aller Infamie, des Verraths, der Schurkerei, der Feig⸗ heit beschuldigend, bin ich dieses widrig⸗wüsten Treibens so entsetz⸗ lich müde, daß ich den Tag glücklich preise, an dem ich wieder meine Art nehmen und Waldland klären kann. Eh' nicht dieses Geschlecht vergangen ist, wird ein, vernünftiger, haltbarer Staat nicht erstehen und kein genialer, kräftiger, redlicher Mann dasa Steuer führen, weil, sobald ein solcher auftaucht, gleich eine ganze Meute jede seiner Thaten, wie seinen redlichen Willen, verdächtigt und so Mißtrauen säet, wo Vertrauen der Energie die Dauer und die Stärkung verleihen soll. Das Geschick hat es wohlwollend mit mir gemeint. Keine Epoche der Weltgeschichte“, heißt es weiter, „weist in einer so gewaltig beweg ten Jeit einen so offenen Bankerott an Genies oder großen Chä⸗ rakteren auf, als die jetzige. Mittelmäßigkeit, Großrednerei, Schwätzerei und Maulheldenthum aller Ecken.“ Wie tief muß die⸗ ses Urtheil eine Partei beschämen, die noch vor wenigen Wochen das Heft Deutschlands,s in die Hand nehmen zu wollen sich das Ansehen gab. Und noch dazu ein solches Verbammungs-Urtheil aus dem Munde ihres gefeiertsten Partei⸗Chefs!

Ba sel, 1. Sept. (. 3.). Die Regierung hat auf den An— trag des Sanitäts-Kollegiums die nöthigen Maßregeln bei Annähe⸗ rung der Cholerg berathen. Nachdem besagtes Kollegium konsta— tirt hat, daß in Mannheim, Straßburg und in der Umgegend von Schlettstadt die Cholera aufzutreten begonnen hat, so hät eine en—

ere Kommission desselben einstweilen vorgeschlagen, an drei Orten . Cholera⸗Spitäler einzurichten. Die Regierung hat dieser Kommission einen Kredit von 1606 Fr. eröffnet. Eine Kundma— chung wird, das Publikum über die nöthigen Vorsichts Maßregeln egen die Krankheit belehren. Weitere polizeiliche Verfügungen 6 vorbehalten. Dr. Friedrich Brenner ist Vorsteher diefer Kom

mission.

Genf, 31. Aug. (Basel. Ztg.) Man erinnert sich, daß im verflossenen Monat Januar Herr James Fazy eine Reise nach Paxis machte, in welcher er, den umlaufenden Gerüchten nach, beim Präsidenten der französischen Republik wenig Glück machte. Die Revue meldete damals, daß Heir Fazy in Paris gewesen sei, um seinen alten Revolutions⸗Freunden von 1830 „vie Hand i drücken. Es handelte sich also, wie es scheint, um eine Vergnu⸗ gung sreise. Aber stehe da! in den Staats⸗Rechnungen, die ehen

urirt dieselbe Reise mit

dem Großen Rathe vorgelegt wurben, ; h . daß Herr Fazy vom

Die Revue sagt darů Großen Rathe die Ernennung einer besonderen Kommission ver⸗ langt habe, um die Gründe dleser Reise zu prüfen, aber daß der Große Rath es nicht für passend gefunden habe, diese Kommission zu ernennen, sehr wohl einsehend, daß für die Sicherheit eines Landes man manchmal Maßregeln treffen müsse, deren Würdigung man der ausübenden Gewalt zu überlassen habe.“ Herr Fazy war alfv mit einer geheimen Mission betraut: bei wem?

Rom, 25. Aug.

1200 1300 Fr.

(Fr. B.) Die Regierungs⸗ Kommission wird nächstens wohl aufgelsst werden, schon jetzt ist sie nicht thätig, als Vorwand dient die Krankheit des Kardinals Della Genga. Ein anderes Mitglied der Kommission, Vanicellt, erklärte laut, er sei nur vorläufig im Amte und wolle daher nichts unter⸗ nehmen. Der Sturz des geistlichen Triumvirats wird in Rom so viel Freude machen, wie der des republikanischen. Es verstand seine Aufgabe nicht, seine Wahlen waren unglücklich, eine ausgenommen, die von Savelli, der sich um das Kaffeehaus-Geschwätz nicht lümmert, das ungeachtet der Anwesenheit der Franzosen stattfindet. Ungeachtet der von Oudinot vielen Raäͤdelsführern gegebenen Pässe giebt es noch genug Unruhestifter; die Lombarden, die Neapel ver⸗ lassen mußten, die Unzufrie denen, welche die strenge Zucht von Bo⸗ logna fürchten, sind hier angekommen. Das Gerücht, daß Lambruschini eine absolute Gewalt erhalten wird, bestätigt sich, man erwartet ihn augenblicklich, er soll die Be⸗ stätigung des Statuts ankündigen. der Kardinäle nicht diesen Auftrag geben sollen. geiziger Genueser, der bei der letzten Papstwahl in der ersten Ab⸗ stimmung 14 Stimmen hatte. Frankreich widersetzte sich, weil Lam- Oudinot's Abreise hat großes Auf⸗

Was wird daraus werden?

Man hätte dem unbeliebtesten Er ist ein ehr⸗

bruschint zu antiliberal ist. sehen gemacht, doch hat man Zutrauen in Rostolan.

Der Gesundheitszustand ist nicht sehr befriedigend, es sind viele Fieberfälle in der Bevölkerung und in der Armee vorgekommen; kommt die Cholera, so kehrt der Papst augenblicklich zurück. Kommt die Cholera nicht, so geht der Papst wahrscheinlich nach Neapel. Diese Reise ist nicht zu fürchten, denn der Papst sischen Note erklärt, er würde Frankreich zufrledenstel⸗ len, Hieraus schließt man, daß keine der gegebenen Freiheiten wieder zu⸗ rückgenommen werden, und daß die Verwaltung Laien würde übergeben werden. Wegen der Aufregung, die herrschend ist, dürfte vielleicht die Preßfreiheit auf kurze Zeit aufgehoben bleiben. von Frankreich das Verbleiben

hat in Folge der letzten franzö

Der Papst soll seiner Armee in Rom verlangen. Das wäre gut, denn unsere Unverbesserlichen haben noch nicht alle Man hat also Frankreich nöthig, wird folglich

gen der Opposition Frankreichs dürfte vielleicht Lambruschini nicht nach Rom kommen.

Das Triumvirat der Kardinäle Kommission eingesetzt

Hoffnung verloren. thun, was es will.

zu Rom hat am Zssten eine um die Verbrechen zu strafen, die während der Revolution gegen Religion und Staat begangen

Der General Rostolan hat bei seinem Kommando-Antritt eine Proclamation an die Römer erlassen; er kam, seinen Landsleuten als päpstliche Banner zur allgemeinen Freude w

Die Meldung der Ankunft Radetz Giornale di Roma zufolge,

Das bologneser Papiergeld Jahr für diese Provinz erhalten. von 341,610 Rthlr. soll nicht vermehrt werden.

(Univer s.) Man erwarte er wird sich zur See dahin begeben oder 3. September abreisen. hofft, daß der Papst dem den Neapolitanern so lieben Feste de S. Maria de Pie di Grotta und der an diesem Tage stattfindenden großen Heerschau beiwohnen wird. Elende, die sich in Rom aus allen Enden der Welt ein Stelldich⸗ ein gegeben, daselbst sind, müssen fremde Truppen daselbst sein, und der Papst kann nicht zurückkehren. Außerdem ist man nich maten über die Consulta einig, scheidende Stimme geben. Kirche sind dagegen.

sagt er darin, mit Freund, die Ruhe wurde hergestellt, das ieder aufgepflanzt.

ky's in Rom beruhte, dem auf einer Namens⸗-Verwechselung. hat einen Zwangs-Cours auf ein

Die Summe des Papiergeldes

Neapel, 29. Aug. t den Papst, er wird in Portici residiren,

und von Gaeta wohl den

So lange noch 3 4000

t unter den Diplo⸗ man will für ein Finanzwesen ent⸗ Die Gesetze der t und Fremde können

Das ist unmöglich. Das Volk will es nich es ihm nicht auferlegen. In Neapel ist Alles ruhig, nachde Viele arretirt hat, doch ist die Dema noch immer auf Hülfe aus Piemont. ruhig, daher müssen die Oesterreich von Palermo ist nach Gaeta gereist.

Lissabon, 29. Aug.

gogie nicht aufgelöst; Auch Toskana ist n

er daselbst sein. Der Erzbischof

(Engl. Bl.) Die Re⸗ ünschte Darlehen erhalten, und s wird also noch einige Monate aus selbe Geldmangel eintreten Anleihe verschlim⸗

Portugal. gierung hat von der Bank das gew das Ministerium Costa Cabral' kommen können. und vielleicht in noch höherem Maße, mert das Uebel und beschleunigt die Finanz krisis.

aber wird der

Königliche Schauspiele.

Im Opernhause. 104te Abonnements Singspiel in 3 Abth, nach dem

vom Dr. Schmieder. Musik von

Freitag, 7. Sept. Der Wasserträger, Französischen der deux journées, Cherubini. Anfang halb 7 Uhr.

Preise der Plätze: Erster Ran dritter Rang und

Sonnabend, 8. Sept. ments⸗Vorstellung: 5 Akten, mit freier Benutzung der Aue Frau Professorin“,

Vorstellung:

Parquet, Tribüne und zweiter Rang 20 und erster Balkon daselbst 4 Rthlr. alkon daselbst 15 Sgr. Im Schauspielhaufe. Dorf und Stadt,

Amphitheater 73 Sgr. 142ste Abonne⸗ Schauspiel in 2 Abth. und rbachschen Erzählung „Die

von Charl. Bir Anfang halb

ch⸗Pfeiffer.

Königsstäd tisches Theater. Zum erstenmale wiederholt: Erziehungs- Lustspiel in 2 Abthei⸗ des Descomberousse von C. Blum. Herren Brill und Siegmund: Welt⸗ aus dem Gebiete der Kunst und Natur mit? Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, nach , von W. Friedrich. estern, im zweiten: Guste, Schluß: (Dritte Abtheilung der optischen e Skizzen.

Freitag, 7. Sept. Resultate, oder: Guter und schlechter Ton. lungen, frei nach einer Operette Hierauf: Erste Vorstellung der Tablegux. Optische Darstellung in 3 Abth. Dann: Wer ißt Desaugier's: „Le diner de Madelon?“ Mejo im ersten Stück: Margarethe W 3. . 1

arstellung): Humoristisch

Sonnabend, 8. Sept. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) Norma. Musik von Bellini.

Sonntag, 9. Sept. Zum erstenmale: Die Lichte matisches Gemälde in 5 Aufzügen, neb dt Weihnachtsabend, nach van der Velde's Erzählung, von Bahrdt.

er in 2 Akten. 1 . nsteiner, dra⸗

einem Vorsp