1849 / 250 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

und der König von Sachsen haben sich wieder nach Pillnitz begeben, welches der fe. . noch heute verlassen ep um in seine Staaten zurückzukehren. . J r ergangene Verfügung der Kreis- Direction und des Ministeriums des Innern ist das Stad therordne tei ol gium aufgelöst und eine Neuwahl angeordnet worden, wobei 4. bisherige bei den Mai Ereignissen gravirte Mitglieder nicht wähl⸗ bar sind. Aus dem Raths Kollegium sind die Stadträthe r Hitzschold, Dr Minkwitz und Dr. Meinert, von. denen der Erste flüchtig, die drei Letzten in Untersuchung und Haft, vorläufig ih⸗ rer Aemter suspendirt. Dre. Minkwitz und Dr. Meinert, Beide früher Mitglieder des hiesigen Vaterlands Vereins, waren erst ganz kurz vor den Maitagen als Stadträthe gewählt und bestätigt wor⸗ den. Die Leitung der für die verbliebenen Mitglieder der Ver⸗ waltungsbehörde schon seit Entfernung und Verhaftung der Ge⸗ nannten ungewöhnlich anstrengenden städtischen Angelegenheiten liegt gegenwärtig den Stadträthen Pfotenhauer, Dr. Hertel und Flath hauptsächlich ob, Männern, welche nebst dem Stadtrah Meisel in ben Schreckenstagen des Mai Aufruhrs standhaft auf dem Rath⸗ hause ausgeharrt und unter nicht geringen persönlichen Aufopfe⸗ rungen und Gefahren das städtische Eigenthum vor größerem Ver⸗

luste geschützt haben.

Oesterreich

Schleswig⸗Holstein. Flensburg, . Sept. (H. C.) Mittesst Verfügung des Departements des Innern vom 4ten d. ist die Verfügung vom J. April d. J., betreffend die Untersagung des Verkehrs mit dem Königreiche Dänemark, während der gegenwärti gen Waffenruhe suspendirt worden. Auch hat das Departement er Finanzen mit Beziehung auf vorstehende Bekanntmachung, hin⸗ sichtlich der Zollverhältnisse, vorläufig Folgendes verfügt: S. 1. Die Durchfuhr nach und von Dänemark ist, unter Beachtung der in dieser Beziehung seiner Zeit angeordneten Kontroll-Maßregeln,

weiter abgabefrei. Die erforderlichen Rückatteste werden von Ausgangs⸗Zollämtern gegenseitig ertheilt. S. 2. In Ansehung

Schlffsklarirungs-Sporteln, so wie des Schiffslast-Geldes

des Feuergeldes, kommen die in den Anhängen Litt. E. a.,

und II. zum Patent vom 13. März 1844 enthaltenen Taxen

Reisen von und nach Dänemark bis weiter zur Anwendung.

Der durch Verfügung vom 16. März 1849 untersagte

von Vieh, Speck und Fleisch aus den Häfen an der

Ostküste, imgleichen die Ausfuhr dieser Artikel landwärts nach nemark, wird bis weiter wiederum gestattet.

Nassau. Wiesbaden, 7. Sept. e 36 i gestrigen Sitzung unserer Ständekammer eröffnete Minister von Wintzingerode, daß noch für 1849 die Summe von 164 - 170,000 Fl. zu decken bliebe, wenn auch die Regierung 300,900 Fl. aus der Bank als Vorlage einholte. Er fordere zugleich zwei Simpel für 1850 für Mitte Januar und den laufenden März. Sollte die Versammlung das halbe Simpel nicht verwilligen, so fordere die Regierung wenigstens das erste Simpel für 18590 schon im Laufe des Dezembers. Abg. Preis ersucht den Minister um eine be⸗ stimmte Erklärung, auf welche Art und bis wann die Regierung eine Entschädigung für Usingen beschließen werde, welche der Mini⸗ ster nächstens zu geben zusagt. Auf des Abg. Raht Interpellation versichert der Minister, die Aufhebung der Patrimonial-Gerichts arkeit in den Aemtern Runkel, Selters und Rennerod würde ent

Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Koburg, 6. Sept. (D. A. Die hiesige Stände-Versammlung hat heute mit 12 gegen 5 Stimmen beschlossen, die- Genehmigung zum Anschluß des Herzog thums an das Bündniß der drei Königreiche nicht zu ertheilen Tie in der Minorität stimmenden Abgeordneten haben eine Verwah— rung zu Protokoll gegeben, laut welcher sie die Verantwortung Folgen dieses Beschlusses von sich ablehnen.

ihrer Verneinung posi

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ie Die Majorität ti

die gestellte Forderun ze Vorschläg ie gest te Forderung, ve Vorschlage fügen, nicht eingegangen. Die Majorität

großdeutsche oder

thieen geleitet; sie e aus 1 Gutsbesitzer,

sondern durch demokrati Sympa

übrigens Handwer kern

Ni bilden dagegen 4 Juristen und ein

Staat befindet sich nun in der eigenthümlichen

Lage, daß die treter des gothaischen Landestheils dem Bunde

beigetreten sind die Vertreter des koburgischen Landestheils den Beitritt versagen.

Frankfurt. Frankfurt a. M., 9. Sept. Die O. P enthält nachstehenden Erlaß:

Der unterzeichnete ältere Bürgermeister erfüllt eine angenehme Pflicht, indem er auf den Grund eines ihm zugekommenen huld vollen Handschreibens Sr. Kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Reichs verwesers vom Gten J. M. hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringt, wie Se. Kaiserl. Hoheit es darin für gein unabweisbares Bedürfniß“ zu erklären geruhen: „„Der Stadt Frankfurt aus voller Brust Dank zu sagen für den herzlichen Em— pfang, der ihm bei seiner Rückkehr zu Theil geworden sei, und der ihm den erfreulichen Beweis geliefert habe, daß seine Abwesenheit in der Anhänglichkeit der frankfurter Bürger an ihn und an das von ihm vertrẽtene Prinzip der deutschen Einheit nichts zu ändern

cht hat.““ Frankfurt a. M., den 8. September 19. Der ältere Bürgermeister der freien Stadt Frankfurt. gez.) Dr. Müller“ te ist Herr Schöff Harnier nach Berlin abgereist, um we— des Anschlusses der frelen Stadt Frankfurt an das Bündniß 26. und den Verfassungs⸗Entwurf vom 28. Mai zu unter

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AMnsland.

w * Frankreich, Paris, S8. Sept. Der Moniteur 4 Rund chrelben des Ministers Dufaure an die Prä * , . ir g Ministzr ruft den Prãäfel e f ir n August in Bezug au] den Ver⸗ 2m. rk n , n und Ternn Feilbietung ins ngen auf fen i e Tin, Präfelten zur Feilbie gen au icher Straße gegeben wird, ist nur Ist ein Bittsteller um eine Erlaub—

) ez 3536

ement gültig. 2 i . seilbieten zu können, in dem Departe

l vunse 6 e wünscht, aingekommen, hat jedoch schon eine Erlaubniß eines anderen Präfekten, so kann der Präfekt sein . oder eine neue Erlaubniß erthei— . 2 * behalt, weitere Erkundigungen einzuzie nn die 3 f die der Bittsteller verkaufen will, 25H 5 ai Erziehung unanstößig

a n ment,

Visa unter dieselbe len, mi hen, we die Religion, die 8 3 betreffen oder sonst sind. Sobald eine Erlaubniß ertheilt oder eine Erkundigung ein gegangen ist, soll das Ministerium hiervon benachrichtigt werden, Denn es handle sich um die bedeutendsten Interessen der Gesellschaft. Am besten thäten die Bücherverkäufer, wenn sie ein genaues Ver

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zeichniß der Bücher, die sie verkaufen wollen, mit sich führten, um es nöthigenfalls auf der Präfektur vorzuzeigen; sie würden so am leichtesten eine Erlaubniß erhalten können. Die Präfekten sollten nicht vergessen, daß sie das Recht hätten, Erlaubnißgesuche abzu⸗ schlagen und ertheilte Bewilligungen zurückzuziehen. Vor Allem macht der Minister sie auf die gefährlichen Bücher aufmerksam, deren Verbreitung besonders verhindert werden müsse, die näm lich, in denen man die Gesellschaft in zwei Klassen theile, Reiche und Arme, die Ersten als Tyrannen, die Letzten als Opfer darstellend. Wie man gegen solche Schriften nachsichtig sei, so verkenne man als Präfekt seine Stellung, die vor Allem eine beschützende sei. In Bezug auf die Verkäufer, welche die neue Verordnung auf ihrer Rundreise ereilt hat und die nur ein Patent und ihren Paß haben, bemerkt der Minister, daß denen, welche für die Gesellschaft und die Moral feindliche Bücher feil bieten, der Verkauf untersagt werden müsse, daß jedoch denen, welche unanstoͤßige Bücher verkauften, eine vorläufige Erlaubniß gegeben werden koͤnne. Die Verkäufer, welche ihre Kinder oder nahen Ver⸗ wandten over ihr Mündel mit Büchern aufs Land schicken, müssen solchen eine beglaubigte Abschrift der Erlaubniß mitgeben. Der Maire, der Pollzei⸗Kommissarius und die Gendarmen können nicht allein jedem Verkäufer seinen Erlaubnißschein und sein Bücher verzeichniß abfordern, sondern auch den Bücherballen untersuchen lassen.

Der Moniteur enthält auch eine Rechtfertigung des Ministe riums Falloux gegen den Angriff des Censors des Gymnasiums Bonaparte. Das Ministerium hatte aus Schonung gegen den Be theiligten die ihm gewordene Zurechtweisung, die schon den 21. Juli ausgesprochen war, ihm nach dem Schluß der Klassen mitgetheilt. Die anderen Minister vor Falloux hatten ebenfalls Klagen gegen den Censor erhalten.

Das General-Conseil des Gironde-Departements hatte am 4d. September eine der bedeutendsten Sitzungen. Es handelte sich um einen Vorschlag, der folgendermaßen gefaßt war; „Das General Conseil, bewegt durch die Unruhe und die Leiden der Bewohner des Departements der Gironde, bei welchen, wegen der Unstetigkeit der exekutiven Gewalt, deren Dauer ihm zu kurz erscheint, das Zu trauen nicht wieder ersteht, lenkt die Aufmerksamkeit der General Versammlung auf diese Stimmung der Gemüther.« Der Präfekt protestirte dagegen, daß man den Vorschlag in Berathung ziehen sollte, er sei verfassungswidrig. Nach ihm vertrat Herr Curéè die selbe Ansicht und berief sich auf eine Verordnung', die unter Lud⸗ wig Philipp erlassen wurde und die den General ⸗Conseils die Beschäftigung mit Politik untersagte. Herr Denjoy wunderte sich, Laß man nach dem 24. Februar auf eine solche Verordnung sich berufe. Sei das General- Conseil vom Minister aufgefordert, äber die Departemental- und Gemeinde-Verfassung seine Meinung abzugeben, so könne man ihm nicht sagen, sich nicht um Politik zu kümmern. Herr Denjoy, aufgefordert, sich deutlicher zu erklären, was er unter Unstetigkeit verstände, ob er etwa Heinrich V., den Grafen von Paris oder einen Kaiser wolle, erklärte sich dahin, daß er nur die Dauer der Präsidentschaft von 3 Jahren nicht ge nügend finde. Einige Redner bemerkten und der Vorsitzende hob vie? ausdrücklich hervor, daß es sich ja noch nicht um die Annahme dieses Vorschlags handle, sondern nur darum, ob er einer Kommission zugewie sen werden solle. Einer Redner bemerkte, daß eine vorläufige Bespre

chung und sogenannte Vorbereitung einer Revision zwei Jahre vor der

gesetzlichen Frist sehr gefährlich sei von einer Verfassung geleitet werden, deren Untauglichkeit zwei Jahre hindurch täglich gepredigt würde Auch sei ja in solchen Fragen jedes Mitglied eines General-Conseils nur sein Organ und t Keömmiittenfen, und es dürfte dem Lande gleichgül einigen und vierzig Mitglieder des General —̃ Verfassung dächten. Herr Denjoy, der von der ute und der jetzigen Kammer durch seine Lebhaftigkeit be nahm mehrmals das Wort und suchte zu beweisen, daß vernunftwidrig sei, den gerade von der Wahl des Prä sidenten auszuschließen, der 4 Jahre hindurch die Geschäfte gut geleitet. Die Namen derer, die den Vorschlag gezeichnet, wur⸗ ben verlangt; etwa 20 erhoben sich, ihnen schlossen sich mit großem Lärmen die Repräsentanten, die im General-Conseil saßen, an, und vor Allem machten sich Grangeneuve, Coureau und Versiille von Richemont bemerklich. Von den anwesenden 38 Mitgliedern stimmten 24 dafür, den Vorschlag an eine Kommission zu über schicken. Der urrier de la Gironde bezeichnet die Sitzung Versammlung der „Gironde.“

In Besangon ist dem Grafen von Montalembert ein Bankett von 150 Männern gegeben worden, die allen Schattirungen der gemäßigten Partei angehören. Graf Montalembert sagte ll seine Mitbürger nicht erschrecken, aber auch nicht einf Gefahr sei drohend. „Im April 1848“, fuhr er fort, „wählten drei Departements des Franche Comte Abgeordnete, die der sellschaft ergeben waren. Diese Einigkeit ist dahin. Nur das De partement des Doubs widerstand im Mai 1849, das der Haute Sahne ist angebrochen, das des Jura ist verloren. Im Juni 1848 rückte die Bevölkerung dieser Gegend nach Paris, um die Gesell⸗ schaft zu reiten. Hätte jeboch im Juni 1849 der Kampf in Paris drei Tage gedauert, Ihr hättet Eure Häuser nicht verlassen können, denn der Feind ist auch bei Euch, ja, er drang sogar in die vereinzelten Hütten in dem Ge birge. Es ist beachtenswerth, daß gerade die niederen Beamten dem Sozialismus als Führer dienen. Wir müssen einig sein, wir haben nicht nöthig, unsere Vorliebe aufzugeben, wohl aber unsere kleinen Ränke. Sind wir uneinig, so fallen wir wie unsere Väter, penn sind auch unsere Gegner gering an Zahl und feig, so rechnen sie auf das dem Menschen inwohnende Böse, auf seine natürliche RVerderbtheit. Dem Präsidenten, der ein Baumstumpf ist, an dem

wir uns, auf einem Abhang fortgerollt, festgehalten haben, müssen wir eine Stütze sein und uns um ihn schaaren.“ Zum Schluß sprach ver Rebner gegen die unbeschränkte Freiheit und bemerkte, die Freiheit schade Frankreich schon jetzt und beiße es wie ein wildes Thier, das in einem Käsig sei, dem man sich zu sehr genähert; die Gefahr würde aber noch vlelmal größer sein, wenn man den Tiger aus seinem Käfig nähme, wenn man die Freiheit ihrer Schranken entledigte.“ Die Union wirft der Rede Montalembert's vor, daß sie keine Schluß⸗ folge habe, sie fehle dadurch eben so, wie der Constitutien nel.

Herr Armand Marrast soll zu Toulouse einem sozialistischen Bankett beigewohnt haben. .

Die Opinion publique will das allgemeine Stimmrecht nach der Anzahl der Mitglieder einer Familie geordnet wissen, der Hansvater soͤlle so viele Stimmen haben, als die Familie Köpfe zähle. ;

Der Populaire, Cabet's Journal, erschien gestern als Mo nateschrift.

Der Staat wollte zuerst

denn das Land würde ungern

nicht das seine

HSenartem 4a als Hepartemental

chlasern

unter der provisorischen Regierung die Kanäle alle ankaufen, jetzt dagegen will man alle Kanäle an Privatgesellschaften überlassen. Herr Daru ist zu diesem Zwecke mit Augarbeitung eines Gesetzvor schlags beauftragt.

Der Cassationshof hat nach einem Gesetze von 1773 sich dahin

entschieden, daß ein Bäcker over Fleischer sein Geschäft erst ein Jahr

nach abgelegter Erklärung schließen kann, sonst verfällt er in eine Strafe von 500 Fr.

. Seit der Februar⸗Revolution waren fast 5900 demokratische Blätter erschienen; davon sind aber wieder verschwunden,

Der Moniteur de l' Armee veröffentlicht einen Bericht über die militairische Dienstlaufbahn Jerome Bonaparte s, um darzuthun, daß derselbe von Rechts wegen auf der Liste der im aktiven Dienste befindlichen Divistons-Generale obenan stehe.

Die Präfekten sind angewiesen worden, genau die Zahl aller Waffen anzugeben, welche den Nationalgarden ihrer Departements zu verschiedenen Zeiten verabfolgt worden sind,

Die nach Algerien abgeschickte Kommission ist zurückgekehrt; die Mehrzahl ihrer' Mitglieder soll der Kolonisirung günstig sein, jedoch einen durchaus neuen Plan für die Ausführungsweise vor⸗ schlagen wollen.

Die Fünfundzwanziger-Kommission hat gestern eine Sitzung gehalten. Nachdem sie die Erklärungen des Ministers Dufaure und des Generals Changarnier angehört hatte, entschied dieselbe, daß für den Augenblick zur Zusammenberufung der National ⸗Versamm⸗ lung kein Anlaß vorhanden sei. Dieser Sitzung wohnte auch der am Morgen hier angelangte Graf Molé bei.

Der Repräsentant Ravez, untet der Restauration Präsident der Deputirtenkammer, ist im Alter von 78 Jahren zu Bordeaux an der Cholera gestorben.

Das Wahl-Comité der Unter-Seine hat Herrn von Salvandy, Unterrichts -Minister unter Ludwig Philipp, als Kandidaten für den durch Herrn Grandin's Tod erledigten Abgeordnetensitz aufgestellt. Herr Guizot, dem man zuerst Anträge gemacht, soll sich noch vom politischen Leben fern halten wollen.

Im Börsensaale fand man vorgestern Nachmittag, als derselbe schon ziemlich mit Spekulanten und Neugierigen angefüllt war, auf einer der Gallerieen ein großes Paket, aus dem ein stark nach Sal peter riechender Rauch ausstieg. Man übergoß das Paket mit Wasser und brachte es dem diensthabenden Polizei- Kommissar, der es öffnete und 14 Patronen darin fand. Wäre es nicht entdeckt worden, so hätte nach wenigen Augenblicken eine Explosion erfolgen müssen. Man glaubt, daß diese Art Höllenmaschine einer Anzahl Gauner die Möglichkeit darbieten sollte, während der durch die E plosion verursachten Verwirrung Räubereien zu verüben. Die Un terfuchung ist im Gange, bis jetzt aber wurde noch Niema haftet, obgleich mehrere Personen stark verdächtig sind.

Der Corsaire will wissen, es habe sich unter den Rothen eine geheime Gesellschaft unter dem Namen: „Die Ein⸗ Sou Asso ciation“ geöbildet, die durch einen General-Cinnehmer und Sb Pro vinzial-Einnehmer von sämmtlichen Sozialisten Frankreichs eine mo⸗ natliche Beist'uer von 1 Sou per Kopf erheben 1 Ertrage die Geldbußen der rothen Jeurnale und die Kosten der „Handstreiche“ zu bestreiten.

Der französische Gesandte soll vom Kaiser eingeladen worden tin zur Musterung der Armee am Kaul us 1 begleiten.

Der als Verschwörer ausgewiesene Blind, welcher jetzt in Lon don weilt, soll einen Brief an den Präsidenten der Republik ge schrieben haben, worin er sich über das ihm beigelegte Prädikat „Verschwörer“ beschwert. Der Brief sei dentsch geschrieben, weil mie (s' varin heiße, Louis Bonaparte der während seiner Verban nung erlernten Sprache wohl noch kundig sein werde.

Man erzählt, daß, als bei Louis Bonaparte's neulicher Anwe⸗ senheit in Rheims ein Bauer dem „Kaiser“ ein Vivat ie, Eapitain der Nationalgarde sofort vier Mann herbeirief und den Bauer unter den Augen des Präsidenten verhaften ließ.

Der Justiz-Minister hat die ersten Präsidenten und General Prokurataren sämmtlicher Appellhöfe des Landes aufgefordert, zu Ende des Monats nach Paris zu kommen, um Lon dem Präsiden ten der Republik persönlich ihre neue republikanische Bestallung zu empfangen. Der National sieht hierin das geheime Bestreben monarchische Sitten einzuführen.

Als Guizot neulich über den Nutzen der Landbibliotheken be

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9 1

in Rußland, General Lamoriciere fein, den Großfürsten Konstan

fragt wurde, sprach er sich für dieselben aus, bemerkte jedoch, es fehle an Büchern, die für die Landbevölkerung passen.

Das Stecke zweifelt nicht an den Verdiensten des Herzo— von Bordeaux, meint jedoch, dieser follte seine Anhänger verhindern den Bürgerkrieg zu entzünden

Herr Montefiore ist von seiner Reise nach Jerusalem in Mar seille angekommen

Ein Artikel des

der National den

Moniteur du Soir, für dessen Verfassen Ninister Dufaure hält, wird von letzterem Flalte ausführlich besprochen. Der Moniteur du Soir empfahl parin den Freunden der Orbnung unter allen Parteien Eintracht und Vereinigung; er fragte zugleich, ob es denn für Frankreich unmöglich sei, unter der Regierung gemäßigter ünd versöhnlicher Männer der Republik zu bestehen. Der National entgegnet, daß Frankreich als Republik und nur als Republik bestehen könne, aber

nicht unter der Regierung jener Männer, welche Dufaure gemäßigt und versöhnlich nenne, weil die Männer, dener Dufaure diesen Charakter beilege, sämmtlich Feinde der Republik wären, deren Um sturz ihr einziges Ziel sei. Der National theilt diese Männer in drei Partelen, deren eine das Kaiserreich, die andere eine Ne⸗ gentschaft und die dritte die Restauration der älteren bourbonischen Linie erstrebe, und ist der Ansicht, daß die französische Republik nur unter der Regiernng derjenigen Partei, welche Dufaure die dema⸗ gogische nenne, Bestand haben könne. Unter der letzteren Partei sind jene Personen verstanden, welche die Männer des Nation al genannt werden, welche aber seit ihrer Niederlage bei den Wahlen eine Art Bündniß mit den demokratischen Sozialisten geschlossen haben.

Die feierliche Einweihung der Eisenbahn von Paris nach Lyon wird morgen statthaben. Der Präsident wollte anfangs noch Ton nerre gehen. Doch die Cholera, die daselbst wüthet, hat den Mi nisterrath bestimmt, die Einsegnung der Lokomotive in Sens vor⸗ nehmen zu lassen. In Sens wird auch das dem Präsidenten zu Ehren beabsichtigte Bankett stattfinden. ; .

Der Marquise von Douglas soll es gelungen sein, Louis Bo naparte mit Jerome Bonaparte zu versöhnen. Auch, zwischen dem Präsidenten und seinem Cousin Jerome soll eine Annäherung statt gefunden haben. Letzterer soll erklärt haben, es hätte nur ein Mißverständniß obgewaltet, er sei stets dem Lande und dem Präsi⸗ denten ergeben gewesen. Jerome soll sich dabei ausdrücklich gegen eine Verbindung mit den Rothen verwahrt haben; seine Opposition finde kraft seines Rechts und seiner Gewissenhaftigkeit statt.

Straßburg, 5. Sept. (Köln. Ztg.) Die General⸗Con⸗ seils unseres Departements haben sich bis jetzt ausschließlich mit materiellen Fragen beschäftigt. Ihre Berathungen galten dem De⸗ vartemental- Budget, den Straßen-, Eisenbahn⸗- und Kanal⸗Bau⸗ sen. Für das von der Regierung verlangte Gutachten in Bezug auf Reformen in der Organisation der Gemeinden und Bezirke hat per Berichterstatter, Herr Lichtenberger, begehrt, daß das Mini- sterium eine außerordentliche Sitzung der General -Conseils ge währe.

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sen; die Politik der Kardinäle werde die Elemente des Aufstandes in ganz Italien verewigen, und jedenfalls müsse ein solches System einmal aufhören. Die wiener Korrespondenz der Times versichert, Paskewitsch sei durchaus keine Bedingungen mit Görgey eingegangen, und Let terer habe sich ohne Bedingungen ergeben. Auch versichert sie, daß die Russen baldigst Ungarn räumen würden, und daß die österreichi denke, wie die altungarische konserv altungarische Feudalverfassung

Die deutschen Flüchtlinge, welche nach dem Aufstande in der Pfalz und in Baden aus das französische Gebiet kamen, brachten bekanntlich viele Waffen mit, welche ihnen an der Gränze abge nommen wurden. Die franzöͤsische Regierung hat darüber den Nachbarländern Bericht erstattet und dieselben aufgefordert, jene Munitionsstücke in Empfang nehmen zu lassen. Einige Offiziere aus Bayern und Baden wurden nun hierher geschickt und diesen gestern sämmtliche Gewehre, Säbel z, welche die Flüchtlinge auf

französischen Boden mitbrachten, überliefert. Diese Bevollmächtig⸗ ten haben bereits ] = zial Landtage

Un

wieder verlassen. izial Land der Schweizergränze lagern, sind noch zogen. Eine Brigade der Alpen⸗Division, die Oe Departement Besatzung hält, wird in den näch fen. 1 Gränzbezirk von Weißenburg verlegt. begründet, daß der russische man vernimmt, sind in Rastatt auch mehrere Franzosen reicht, worin Rußland verspreche, daß es Unga genommen worden, die, falls sie freigegeben werden, den men werde.

Ztrafgesetzen verfallen. Für ihre Auslieferung soll In Malta lief am 21. August das ereits höheren Ortes verwendet haben. „Growler“ ein, an dessen Bord sich die beiden äl holera, welche vor 14 Tagen hier ausgebrochen, hat glück Kaisers von Marokko befanden, die auf einer P

heiligen Städten in Arabien begriffen sind englischen Platzkommandanten von Valetta l

Es sind in die nonensalven beehrt.

keine bedeutenden Fortschritte gemacht.

it im Ganzen 24 Personen erkrankt, von welchen 16 starben.

zrgestern hat das amtliche Bülletin keine neue Erkrankung

det.

London, 8. Sept. In der am Mittwoch

Vorsitz der Königin gehaltenen Geheimeraths⸗Vers beschlossen, daß wegen der großen Sterblichkeit,

zur Folge hat, im ganzen Lande feierliche Gebete

und der Erzbischof von Canterbury mit Abfassung

Gebete beauftragt.

Großbritanien und Irland. London, s

NReise der Königin hat, abgesehen von den wichtigeren Folgen, erbeiführen mag, bereits den unmittelbaren Vorthe eine Menge englischer Reisender nach Irland hinzi zenigstens keine unerhebliche Summe Geldes Bedeutend als alles dieses ist die Umänderung zolk Im vollen Gegensatze zu der enden Aufregung ist eine entschiedene Abneigung che Agitation eingetreten. Es ist allerdings schwer, Schweiz visirt hat. Die ) mag 150 betragen. nach zum Theil parteiischen Berichten eine richtige sollen jedoch meistens im Stande sein, sich selber wahre Lage der Dinge zu erwerben; darin je r überein, daß es gegenwärtig John Mitchell schwer fallen

Schweiz. Bern, 6. Sept, (D. der Bundesrath den schweizerische Konsul in

theilt

ter Central

' sich nur allfällige Ausweisung oder für ihre Bestrebungen zu ver Nach amtlichen Berichten, we nd den Aussichten Irlands ist übrigens Kantonsregierungen mitgetheilt hat, ist den

it eine bedeutende Umwandlung zum Besseren schen und lombardisch-venelianischen Berichte zeigen, daß die Zahl der mee vom Grade des Wachtmeisters abwärts, welche e . 1 zergebiet geflüchtet haben, auf den Fall freiwilliger Rückkeh pularität verloren? und die Hanne lle 6j nne ö n,, . Wm nr, . . J J stig auszufallen. n Hern en 3 Miß gewa 4 . 9 9, y . . . . , , , an, n n . , standen werden, welche behufs der Kon rontirung mit solchen anzuheben zffeln hängt bekanntlich das Leben vieler Tausende wäre, die sich nach Ablauf des in einer der vorangegangenen Amnestieen fast die einzige Nahrung der großen Masse der gewährten Termins einstellen, und es werden somit die' Betreffenden r Kartoffel-Krankheit hat sich zwar an meh phne irgend eine Strafe in Freiheit gesetzt werden, sobald sie sich ein der Wachsthum wird in diesem Jahre nicht eines anderen Vergehens schuldig gemacht haben. Eine wei

daß, wenn selbst die Hälfte der Frucht tere offizielle Eröffnung lautet: „Dicjenigen Lombard

, . sollte, doch noch eine Durch ehe sie in den Militairdienst traten und beeidigt wurden, c brig bleslhen wunne, Die Flucht entzogen haben, haben ein Jahr länger zu dienen, wen Bubget kostet der effektive Dienst sie freiwillig zurückkehren, und zwei Jahre, wenn sie aufgegriffer

Königreich jetzt 4,026,155 Pfd. St., der nicht r ; on

3 4 ö. werden.“ Pfd. St. Ein großer Theil von letzterer Summe

lche der l h mmtlichen ssterreichischen, ungari Deserteurs der Kaise lichen Ar lche sich auf 8

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britischen Armee Die hiesige Regierung bringt nun den im Kanton Ber . sich aufhaltenden österreichischen, ungarischen und lombardisch-vene ohlverdienten Pensionen, aber 500,906 Pfd. tianischen Deserteurs, so wie denjenigen Lombarden, döe sich de ntliche Zulagen für Generale und Ga Conser ption durch die Flucht entzogen se ; der halbem Sold zur Disposition gestellten zur Kenntniß, mit der Aufforderung an Jeden, die wirklich dienstthuenden Offiziere erhalten) Zeit zur Annahme der angebotenen Amnestie zu benutzen inüpft sie die gleichzeitige Anzeige, daß ihnen aufpäss lombardische Gränze ausgestellt werden. Vom 20. ö g, 1 haben die bei der zugesicherten Amnestie betheiligten daplane werden 17,000 Pfd. St. 8 St. ungarischen und lombardisch-venetianischen T eserteurs, die Tamboure und Regiments Trompeter, für Pauken⸗ als Flüchtlinge aufhalten, keine Aussicht mehr . Pfeifer und Tamboure verwendet; Aspyls und auf die bisher genossene Unterstützung bersten von Regimentern sind, erhal ö . .

ihnlichen Gehalt, 65,900 Pfd. St.

haben, diese

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Italien. Turin, Sept. (F. B.) Feputirten-Kammer den Bericht in Betreff Als einen Schritt zu einem mehr Turin und des Bischofs von Asti mitgetheilt.

Colonisations⸗System müssen wir g betrachten, mit jedem Verbrecher ine Compagnie Militair-Pensionaire verliehen werden, zu bebauen tere

; Bericht soll

Kommission stattet Bericht ü Minister erlaubt, eine Rente von 1,864,760 Livres

Bedingungen zi ;

zedruckt und vertheilt setzt 51 besoldete Beamten; e n ahl eines besoldeten Beamten für ungültig ebenfalls gedruckt und vertheilt werden b

er das Gesetz ab, das

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lonieen den Geist und die Gewohn rwecken und allmälig ! Kolonieen so starke sierung begünstigt seit einiger des abgeändert worden, vor „man meint, es geschehe Staat mi n Preßgesetz. französischen das britische Der Opinione man aus Mailand vi nenhang mit dem Mutter daß werden soll Bergschotten sind es, italienische Minister das Leitung Auswanderung nehmen treters Sr. des Kaisers verwalten würden General Gouverneurs rücht fand jedoch in Mailand keinen Glauben. ĩ Mie Regierung Ron 24. P ress auftreten und verharren werde, und folgenden Worten: „Die Minister müssen aus bauern, ihnen liegt die Sache eine verantwortlichen Regierung ob Englands und der Welt Augen sind aus sie gerichtet, ihre Regen tin ermuntert sie voran in ihrem Kampfe. Es eine Prinzipien liegt aber in den Händen der Vorsehung. seine Reife er

Dies enthält den Keim zu zweierlei

veräußern. Die Kommission schlägt die

l 1 8 wil (*

Kanada zun ziel der Majestät knüpft Lrhebung des ongland die Erwartung, daß utschiedenheit in Kanada

dan! mit

Italien frieden . Frankreich Pi VII. gewaltsam

wenn er nicht

Pius 1 gutwillig will,

Oberst-Lieutenant Ney, von dem man sagte,

Hhelhaftes Schreiben für Oudinot mitgebracht,

seiner Ankunft zum General Rostolan und erst 24

jum General Oudinot, der darüber höchst unzufrieden war und daher gegen seinen Besuch äußerte, er habe sich gegen den Mar schall Ney, als an diesen gesendet worden, anders benommen, und er hätte den Oberst-Lieutenant Ney gern eben so freundlich em pfangen, wie er selbst von dessen Vater empfangen worden. Gene ral Rostolan wird nicht als eine gute Wahl bezeichnet. Er ist nicht

so menschlich gegen die Soldaten, wie Oudinot

sein, daß Kanada, wen werde, oder die Geschicke der Nachbar⸗Union mindestens unser bestand, ihm

unabhängig

iag, allein selbst für diesen Fall wird es und Ruhm sein, daß unsere letzte That darin regierung zu lehren.“ r Dampfschiffe

Hesandte für Madrid,

Mit dem „Amerika“ sind der nordamerikanische

Derr Barringer, und der nordamerik mische

Paris, Herr Rives, herübergekommen.

Die Berichte aus Westindien lassen für das nächste Jahr eine zuckerärndte erwa die Lage der Pflanzer ist aber so

Gesandte für

Rom, 31. Aug. (Journ. d. bats.) Die ersten Schwie⸗ kläglich wie jemals rigkeiten ließen eine so nahe Krisis nicht voraussehen; aber die In London hat sich bereits ein Ausschuß angesehener Männer letzten Maßregeln der Negierungs Kommission sind eben so aufrei zur Unterstützung der italienischen Flüchtlinge gébildet. Der be zend, wie die ersten. Die Ko nmission, welche den gegen die Reli rühmte Novellist Charles Dickens hat die beredke Ansprache dessel gion und den Papst begangenen Verbrechen und Vergehen nachfor h n an das Publikum verfaßt, worin der gestürzten republikanischen schen soll, ist eine wahre Inquisition. Der General Rostolan, der Regierung in Rom mit vielem Lobe, Herrn O. Ferrals, des Statt jetzt die Ober⸗Leitung hat, stattete seinen amtlichen Besuch auf dem halte: s von Malta, aber wegen seiner Ungastlichkeit gegen die Quirinal ab und wartete zwei Tage hindurch vergeblich auf einen Jlü linge, mit scharfer Rüge gedacht ist. Das Journal Daily Gegenbesuch. Nach Verlauf derselben ließ ihn die Kommission der ew. 8s enthielt dieser Tage eine Zuschrift von Mazzini, welche das Kardinäle zu sich kommen, um ihm eine Mittheilung zu machen. Der Unglück Italiens zumeist der Apathie Englands schuldgiebt. General ließ antworten, wenn ihm in zwei Stunden kein wa pariser Korrespondent der Times schreibt, daß die fran Besuch gemacht worden, so würde er vor Allem seiner zösisc e. Negierung * sehr schlechtem Fuße mit dem päpstlichen Uniform und seiner offiziellen Stellung Achtung verschaffen. Hot stehe. (S. Paris.) Die ersten Vorstellungen des französi Die Kommission stattete den Besuch ab, schrieb jedoch gestern nach schen Gesandten zu Gaetg gegen das Verfahren der geistlichen Kom Gacta, wenn sie auch in der Form nachgebe, so würde sie in der missare seien zu Gaeta schlecht aufgenommen worden, worauf der Sache selbst nicht weichen. Die gemäßigte Partei selbst läßt sich französische Gesandte in noch energischerem Tone sich habe verneh vom Mißvergnügen gewinnen und wird der weltlichen Macht des men lassen. Der französische Gesandte soll verständlich genug er⸗ Papstes abhold. Diefe war nie unmöglich und ist es jetzt ebenfalls klärt haben, seine Regierung werde nicht länger mit sich spielen las⸗ nicht, doch muß der Rath des Papstes guten Willen zeigen. Man

günstige

spekulirte auf die Schwierigkeit, welche die Franzostn in der ersten Zeit hatten, eine regelmäßige Regierung einzurichten; man spekulirt noch heute auf die Üngeduld, die sie jetzt zeigen, ihr Werk zu be⸗ festigen und zu beenden. Die 1100 ihrer Soldaten, welche vor Rom sielen, geben ihnen doch ein Recht, Rath zu geben. Der Brief des Präsidenten Lieutenant Ney (s. Paris) ist pier zahlreich verbreitet, es ist ein Privatbrief, die Agenten der Re⸗ qierung konnten ihn also nicht unter ihre Verantwortlichkeit neh⸗ men. Herr von Rayneval, der jetzt in Rom ist, erlaubte dem Oberst- Lieutenant Ney, auf den Quirinal zu gehen und ihn nicht amtlich den Kardinälen mitzutheilen. Zuerst bewilligten sie dessen

Abdruck, zogen jedoch einige Stunden später die Erlaubniß zurück dw erklärten,

an Oberst

falls es , ihr Amt niederzulegen und die zu wollen. e könnten einen Brief nicht veröf⸗ lassen, in dem sie offen getadelt werden. Ihre Autorität st mißachtet werden. Doch während der ertheilten und zurückgezogenen Erlaubniß waren Abschriften dieses Briefes Hände des Publikums gekommen, die einen großen Eindruck Vor Allem war es die Armee, die den Brief mit Be⸗

Oberst Lieutenant Ney soll heute nach Paris zurück⸗ t Dieser Umstand beschleunigt die Krisis. Welchen Eindruck wird der Brief, der eine Kritik der Vergangenheit enthält, in Gaeta Man sagt, der Papst wolle oͤsterreichischen Schutz suchen. wäre dann bedeutend. eneral Oudinot ist nach Neapel gegangen, wo er sich nach Marseille einschiffen wird. Die neapolitanische Regierung hat ihm

Quarantaine erlassen, die angeblich der Cholera wegen errichtet ist, in der That jedoch, um die Fremden zurückzuhalt'tn. Wer von Rom, Civitavecchia und Marseille zu Lande kommt, ist ei⸗ ner Quarantaine von vierzehn Tagen unterworfen, wer zur See gt, einer von 21 Tagen.

Der Papst soll ineinigen Tagen in Portiei sein. Niemand kann sagen, wie die Sachen auslaufen werden, und die weltliche Zukunft der Präsident war wohl nie so kompromittirt wie jetzt. Eine Hülfe wäre Frankreich hat in den letzten Tagen

spricht lauter und freier, es fühlt sich hierzu nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet.

Möge es nur ja nichts Unmögliches sordern.

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Verwickelung

Malta,

da, die Rückkehr des Papstes. ne sehr bestimmte Miene angenommen, es

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. 6(Sidele.) ut Ministerium von Nea⸗ Spaltung; die Einen wollen den Absolutismus, die An⸗ ie Erhaltung der Constitution. Herr Fortunato d' Urso va stehen in Neapel, wie Dufaure, Passy und Lan⸗

Longobardi, Carravisa gleichen den

(Concordia,) Morost, Präsident der National⸗Versammlung venetianischen Republik, Angelo Papa⸗ dolpho, Comello und Advokat Varré, Secretair der Versammlung, Mircowiz und andere Bürger aus Venedig sind hier angekommen.

Spanien. Madrid, 2. Sept. (F. B.) Murillo ist nun ffiziell zum Finanz⸗Minister und Lozano zum Minister des Unter

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Abwesenheit des

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der öffentlichen Arbeiten ernannt; in en versieht Murillo sein Amt. Conseils⸗Präsident rei heute nach Puerto ab;

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er muß jedoch den neuen

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗ 22. Aug. Die Kongreßwahlen sind jetzt beendigt und in Majorität gegen das Präsidenter i seinem Amtsantritt Programm ausgefallen Wähl die Demokraten in sich der Präsident,

Whigs noch mehr

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*

letzten Anstellungen zu urtheilen, den wollen. geheimen Expedition gegen zckamation des Präsidenten nächtliche mehr oder welchen eine geheime Zweck nur den Füh⸗ von denen jede über 100 näßigen Militair-Abtheilungen zersprechen angeworben worden, Ablauf eines Jahres Manche sind der Ansicht, es Kalifornien, Andere meinen, Indianer; als das Wahrschein⸗ nach Cuba zieht. Viele Freiwillige aus dem h angeschlossen. Alle Amerikaner Expedition gegen Cuba betheili⸗ Bürgerrecht und verwirken den demokratische Presse ist mit den enten keinesweges zufrieden und greift ihn spfschiff ist mit versiegelten In⸗ Meerbusen abgegangen, was, on Bezug hat. welche aus St. Goldausbeute ing der Berggewässer hatte ie verursachten Schwierigkeiten allmälig wieder. Man nimmt jetzt vorausgesetzt, Ruhe im Lande bleibt und sich erhält, in diesem Jahre 25 Millionen n. Die Indianer haben an der mexika⸗ schauderhafte Grausamkeiten verübt. werden gewarnt, sich nicht durch Ankündigungen von Landverkäufen in Nordamerika in englischen oder anderen Blättern täuschen zu lassen. Kürzlich ist der Fall vorgekommen, daß eine englische Familie, die auf eine solche Ankündigung im Staate Geor⸗ gien Land gekauft, um ihr Geld gebracht war, indem gar kein sol ches Land dort existirte.

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Regierungs

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* nischen

Europäer

Süd⸗Amerika. Buenos⸗Ayres, 11, Juli. Man wartet auf Bescheid aus England und Frankreich, indeß sollen sowohl der französt sche Admiral als der englische Commodore die ueber zengung gg . die Entscheidung eine dem Frieden günstige Jein werde. Ter. rster hat seine E . 2 Dampfschiffe, re⸗

: ind ein kleines duzirt; der Letztere hat nur noch ,, Dampfschiff unter seinem Kommando. de

Escadre um 7 Kriegsschiffe, worunter eine Fregatte Mittlerweile