Er wurde früher in Bern und die Transport ⸗Kon⸗ Zeugniß über ihn ab. i zehn Jahre sicher
Lenzburg, allzugut bekannt. wegen betrügerischen Geldtags bestrast, 1 tröllen der Bezirks Aemter legen hinlänglich 5 Das Armenhaus von Lenzburg ist jetzt wenigstens
ist hier nur
Sept. (O. P. A. 3.) In Bezug ist man bei uns nun ganz beru dem preußischen General eine
r Schweiz, 7. der Gefährdung der Rheingränze dereral Dufour hatte mit higt; General Dusour he ‚ ; . 3 Ger ren;, welche vollkommen befriedigend ausfiel, so da nun an Konferenz, welche vont 9 Lare Von eine sere noch aufgestellten Bataillone heimkehren dürsen. 1
— * * 7 1 2 51 F 5 more Ueberfal von Seiten der Flüchtlinge ist keine Rede.
Aus de
92
wissenschaft und KRunst. Königliches Opernhaus, l von Andorra. September.) Revertoir, veranlaßt n uczek, erschien „das am Dienstag zum eistenmale wieder au den mit Abkürzungen. Letztere, sowohl den ls dazu bei, das Werk in größerer lassen und Akt in Folge
imonatlicher Entfernung vom Damen Köster und X
zwar
gebilligt werden.
sen ungemein gewonnen, indem sich eine gewisse Breite in der Exposition z nunmehr weniger fühlbar macht. Die Kürzungen in der Mu⸗
sich übrigens mit Ausnahme der Arie des alten Hirten im
Verdacht, Therese,“ Stelle durchaus unmotivirt und meist nur auf auf Weglassung mehrerer gen wird. Unter daß die O zahlreich ver⸗ Maße in Anspruch jeder Hinsicht noch das
ö
on früher als
per
günstig veränderte m Wiedererscheinen Publikums i
sonst,
den 1
Theilnahme eines veitem höheren zu welchem eine in die treffliche Darstellung angehend, so wurde die Anerkennung des Köster zu Theil, deren anmuthiges, echt jung Darstellung Mairöschens
nahm, als
; ages il geschmacãhvon
gleichsam geschaffen ist, durch Spiel die schönste dramatische Gesammtwirkung bführung dieser Rolle zu erzielen versteht. Gleich das idyollisch leine Musikstück, mi welchem Mairöschen eingeführt wird, sang iniastem Ausdruck, wenngleich im Ganzen wieder etwas zu ge⸗— zu langsam im Temps. Einen vorzugsweise gelungenen Mo⸗ Leistung brachte das zweite Finale in dem gleichsam nur stam Auftreten der schuldigen Rose bei den Worten: „Nein, ich mag nichts sagen Nichts!“
sich dr
rkung gestaltete. Reichlicher Beifall und mehrmalige e schöne Leistung. Demnächst erhielt Herr Mantius su ur Sergeanten ebenfalls gebührend ö uc zek und Marx und di
ein Moment, der haft ergreifender W
Hervorruf lohnten d
mehrfach ehrende Anerkennung s Pu⸗
den Darstellern, so gab das
Ferkes seine Zufriedenheit lau
s-Decoration, das Thal
darstellend, mit allgemeinen
günstige W
Werkes schließen läßt, das in der reiten und dem Repertoir die nöthige
zu helsen, nicht ungeeignet erscheint.
That einen angeneh
zu be
Königliches Schauspielhaus.
s o
ale: Rosenmüller und, Finke, Origina l
Lustspiel von Töpfer.
oder: Abge
Mittwoch, den 12. September.
Sohn des reichen Handelsherrn Timotheus Bloom, wird Soldat, und eben so Karl, der Sohn des Timotheus' Bruder, Kaufmann.
Gustav, der en dessen Willen und Wissen
jonirten Hauptmanns Anselm Bloom,
. n
. 8 1 2 . Bekanntmachungen. 159 St ,
Der unten näher bezeichnete Handlungs-Commis Friedrich August Albert Sauerteig von hier sst des Taschendiebstahls dringend verdächtig und hat sich von hien heimlich entfernt, ohne daß sein gegenwär tiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist.
Es werden alle Civil⸗ und Militair⸗ In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, den zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit
Kreise Rubr.
binger stehen
als ein Theil
bruar
Behörden des auf densel⸗ allen' bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel ⸗ dern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Ex⸗ ve 9 abliefer 2 sse pedition abliefern zu lassen. ber 1814
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ den verehrlichen Behörden Auslandes eine gleiche Ne / Berlin, den 12. September 1819. Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation 1X. für Voruntersuchungen. Zignalement des Sauer teig. Derselbe ist 29 Jahr alt, zu Berlin geboren, 5 Fuß 1—2 Zoll groß, hat schwarze volle Haare, braungraue A schwarze Augenbrauen, ovales Kinn, längliche
rienwerder vom
bestehend aus
Augen, Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, dicke lange Nase, großen Mund, freie Stirn, schadhafte Zähne, spricht die deutsche Sprache.
Die Bekleidung des Sauerteig lann nicht ange⸗ geben werden.
vom
teste der R
1 1
Der Schneider Friedrich Götsch, zuletzt in Pe—= lerwitz hiesigen Kreises wohnhaft, ist rechtskräftig wegen Diebstahls zu einer dreimonatlichen Gefangnißstrafe ver⸗ urtheilt werden, vor deren Veibüßung er seinen bishe— rigen Wohnort verlassen hat. Sein jetziger Aufenthalt hat nicht ermittelt werden können. Wir ersuchen daher . und . auf den 1. Götsch zu vigiliren und ihn im Betre reti k , nc ö. an etretungsfalle arretiren und Ein Signalement kann nicht beigefügt und zur nä—— heren Bezeichnung nur angeführt werden, daß 2c. Götsch von schwächlicher Figur, gegen 43 Jahr alt evangtli⸗ schen Glaubens, aus Potsdam gebürtig derheir diher und Vater eines 7 Jahr alien Kindes i .
Schweidnitz, den 10. September 1819.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
— ——
a) der
Bekanntmachung. Hypothekenbuche der dem Guts besitzer Eduard dessen Kindern Johanna Christine, Hein= Charlotte Elisabeth, Erich Johann und Birkner, gehörigen, im El=
401
In dem Birkner und riette Emilie, Julius Arthur, Geschwistern
ungehörig einzelne
ich das Spiel der geschätzten Künstlerin von wahr-
— e e
1
Aufnahme noch auf mehrfältige W
Abwechselung ge⸗
/
P
manner er mm mm, belegenen , die Sophie geborene Mathy, separirte v. Dberst-Lieutenant von Gruben, 2858 Thlr. 73 Gr. 9 Pf. des aus dem Kaufvertrage vom 18. Fe 1804 ursprünglich für die Johanna Mathy eingetragenen Kaufgelderrestes von 10,000 Thlr. subingrossirt, und für die durch die mutter Charlotte Amalia von mann, den Johann Carl Alberti und Gerlach gegen die Bestimmungen jenes aus dem Nachlasse zahlten 2858 Thlr. 73 verpfändet beren Verpfändung ausgefertigte Dokument ist bereits einmal verloren gegangen, durch kenntniß des Königlichen Ober ⸗Landesgerichts 3. Juni Sophie Julianne v. Gruben, geborenen Mathy, amor— tisirt und an dessen ein neues Dokument ausgefertigt worden.
1
1) einer Ausfertigung des Amortisations-Erkenninisses
13, Jun 1837
fions-Vermerk vom 24. Juni 1837
echtstraft vom 10. August 1837
einer unterm 27.
schrift des unterm
nialgericht von Cadinen und
ten Verhandlung desselben vom 49.
worin der Gutsbesitzer Eduard Birkner
thekenschuld der 2858 Thlr. 73 Gr. 9 Pf. als bestehend anerkannt;
beglaubte Abschrist vom .
beglaubten Abschrist des Kaufvertrages vom
18. Februar tions⸗Vermerks vom gerichtlichen Vermerks vom und der beigefügten Vollmachten vom 136 zember 1803, 23. und des Vidimations-⸗Vermerks vom 27. August 1805 nebst Ingrossation? Vermerk vom 27. August 1805,
b) der gerichtlichen Cessions-Urkunde vom 29. April 1806, des Kuratoriums vom 5. August 165606 und des Ingrossations-Vermerks vom 5. August 1806,
) des Atiestes des Königlichen Land- und Stadt⸗ gerichte zu Danzig vom 23.
5 e , , vom 22. November 1814, , und des In , . November 1810 grossations⸗Vermerks vom 25. Juni
1816, ferner der Verpfändungs- Urkunde vom
welche die erstgenannte Gläubigerin Exekutoren des Testaments ihrer Groß
1670
seine Tochter Ulrike mit Gustav verheirgthen, liebt aber dessen Vetter früher seinem Vater ver⸗
Ein Herr Friedenberg will und beide Väter werden Handels einig, dieselbe Karl, und er sie; Gustav dagegen, nachdem er . weigert, dessen reiche Mündel, die er nicht kennt, zu heirathen, rettet dieser das Leben, verliebt sich natürlich in sie, findet Gegenliebe und zerstört so ben Kontraͤtt der beiden alten Kaufleute. Die beiden ungehorsamen Söhne versöhnen ihre Väter mit sich und jbrem Stande, indem der junge Offi⸗ zier seinen Vater kavaliermäßig an ein paar Insultanten rächt, andererseits der junge Kaufmann mit seines Vaters Gläubigern alkordirt und seine Schulden bezahlt. Ernestine, dessen Schwester, wird mit einem Comtoi⸗ risten des alten Timotheus versorgt. die Unterbringung der drei Töchter, glücklich beendigt, wenden wir uns zum Dramatischen und sinden das ganze Rustzeug des Lustspiels von A bis 3 zusammen: einen geldstolzen, klein- städtischen alten Gecken, der alle Lebensverhältnisse mit der Krämerelle mißt; einen romantischen jungen Offizier; einen weiblichen Wildfang, mit einer Reitgerte bewaffnet; einen alten sustigen Haudegen, der alle bürgerlichen Ver= hältnisse über die Klinge springen läßt; ein sentimentales Mädchen; einen mädchenhaft schüchternen Jüngling; einen von seiner Frau gegängelten Ehemann: erstere bleibt hinter der Scene, steht aber doch in Brie fpostoer⸗ bindung mit der Handlung, indem sse Karl's Ansprüche auf Ulriken unter⸗ stützt; noch einen weiblichen Wildfang, ohne Gerie; einen Bäcker und einen Apotheker, Stabsoffiziere in der Nationalgarde und Großwürdenträger bei der städtischen Ressource⸗ Gesellschaft, aufgeblasene, prahlerische und feige Spießbürger; einen Comtoiristen, der seinen Prinzipal mit allerhand Neckereien, groben und freien ßen, bedient. Diesen Hillerm ann, die originellste Figur des Stu s (zum Theil durch Heirn Weiß, Ver⸗ dienst), hat der Autor jedenfalls nach dem Leben gezeichnet, wie denn über= haupt einige dem kaufmännischen Leben abgelauschte Züg? mit bester Wirkung angebracht sind. Weiter finden sich noch: eine alte schreckhafte Haushälte- rin, die unzähligen Ohnmachten nahe gebracht wird, drei Wucherer, ein alter Soldat, Seitenstück zum Hauptmann und ein bestechlicher Gerichts- bote; das wären die Personen, zu welchen nun noch eine Schiffsladung voll lustiger Einfälle kommt, feine und grobe Scherze, Bonmots, Pointen von alten und neuen Anekdoten, Reminiszenzen aus allerhand älteren Lust⸗ spielen, gute und triviale Stich und Sprüchwörter und dergl. mehr. Obgleich dem Verfasser eine gewisse geistige Aisauce nicht abzusprechen ist, so sieht man ihn doch mehr mit fremden K ipitalien spckuliren, als seinem guten Kredit zuträglich, auch gereichen ihm nicht eben alle seine Konnexionen zur Ehre; Specuiationsgeist, nicht Mangel an Urtheil, ist es freilich, daß er viel unechte, ordinaire Waare führt: er mi ß doch auch für die „kleinen Leute“ sorgen. Nur eines ist nicht recht zu begreifen, warum das ganze Lager nicht besser sortirt ist so häufig Gutes und Schlechtes in derselben Emballage, mit derselben Etikeite verkauft wird. Wer das Stück sah, wird wissen, was wir damit meinen hier ist nur Raum zu An— deutungen. Der Autor pflegt so häusig seine komischen Einfälle auf Figu⸗ ren abzulagern, die es nicht vertragen können, statt jene anderswo anzu= bringen oder ganz zu unterdrücken, wie es überhaupt so mancher derselben seiner Trivialität halber verdient hätte. Die S chönheitslinie darf nicht überall maskirt erscheinen. Wenn Personen dutzendweise umheilaufen, die sich mehr oder weniger zum Theil übermäßig lächerlich machen, fo ist nicht die Komik des Lustspiels, sondern das burleske Element der Posse. So hier. Nur einige Karikaturen sind in scharfen Umrissen gezeichnet, alles Uebrige ganz vague und verschwlmmend, so daß der Zuschauer seine Theilnahme gar nicht zu placiren weiß und sich daher begnügt, abwech⸗ selnd beifällig und mißfällig zu lächeln, zu lachen und den Kopf zu schütteln. Die drei Liebespagre sind aber thüils ganz in den Hintergrund gerückt, oderl, wie Ulrike und namentlich Karl, lächerlich gemacht. T ser Karl ist die unglücklichste Figur im ganzen Wagner zu bed n daß er die üle übernehmen mußte. Eigenschasten Schauspielers ihm nicht und je fehlenden wären nöthig gewesen, um Rolle einiger— r sebhaber nichts übrig blieb, schöner, blöder junger Mann, Der Titel „Rosenmi ller und weil er komisch ins Ohr fällt, denn Firma ist mit der ischen Handlung nur sehr schwach liirt. Rosenmüller und Finke sind allen Bloom einen für trag, den er schon halb verloren giebt, auf Wechsel s ihn über ihre Solidität und wirkt so ganz indirekt bei beiden Brüder Bloom ihrscheinlich war aber noch kein rechter Titel gefunden, und zu diesem lich das Wechselgeschäft eingeschaltet. Rarl's Braut, Ulriken (Fͤl. Vilatta) wird Nie d ub daß sie die Tochter eines angeseher Kaufmanns der Residenz Crüsemann, Gustav, ließ sich heute nicht bemerken, daß er sonderliche Nettungsversuche mit seiner kleinen Relle gemacht hätte; er begnügte sich, die reiche Erhin von einem wilden Pferde zu retten, und anderswo als stummer Zeuge zu fun⸗ giren. Alle übrigen Hauptpersonen machten jedoch ihre Sache vortrefflich. Obenan standen die Herren Döring, Timotheus, Gern, Anselm, und s Hillermann. Ihnen schlossen sich rühmlich an die Herren Ste 8ky, / rm mmm, erm. — Cadinen und Rehberg 22. Noveml Julianne, / merk vom 18163 verwittwete I) dem Hypotheken⸗Re nitions- tember 1837 eodem, soll wiederum verloren gegangen
Auf den Antrag des Gutsbesit
Nachdem nun das Hauptgeschäft,
Und
836 Dur
Stücke, und dabei
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scheint
mäßigen Be⸗— Karl belehrt der Versöhnung der Stück bereits fertig,
Behufe erst nachträg⸗
dem
mit. W das
Hern
Güter
Reim, später
Magdalena
ter, der Oberst⸗Lieutenant von Mathy, geborene Hanne— Johann Wilhelm Testaments ihr ihrer genannten Großmutter ausge— Gr. 9 Pf. unterm 22. Novem Das über diese Post und
ie Die Dokument als Eigenthümer,
49n
dert, die selben spätestens in dem am 20. T
/ ͤ
hat. das rechtskrästige Er⸗
1837 auf den Antrag der ges Elbing, den 8. August 1849. Königliches Kreisgericht. J.
Stelle unterm 27. September 1837 Dies letztere, . ; 3491 ö
Von dem Königlichen Kreis—
versehen mit dem Publiea—
und dem At- an die Kasse der
terialien,
September 1837 beglaubten Ab⸗ irgend einem
73. Juli 1836 vom Patrimo—m Rehberg ausgefertig= Juli 1836, die Hypo⸗ noch
anderen
*
Ansprüche zu haben sich binnen 3
Intendantur
den 26. Oktober c., vor dem Assessor
Zeptember 1837:
1904, des gerichtlichen Recogni⸗ 18. Dezember 1804, des August 1805 De⸗
1501
wirth, Berge, Weber in . zuweisen, widrigenfalls die Ansprüchen an gedachte nigen verwiesen werden haben. Magdeburg, den 2.
3
April 1801, 25. April
Edi
3691 ; ; den Schneidergesellen
Gegen
nal-Untersuchung wegen
Juni 1815 nebst n thums aus Bosheit und
ven 29. Otto ber d. J., P im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt
Wau er, Sturr, und Frau Thomas, Rosamunde. — Herr Hiltl war an seinem Platze als Aron, der Jargon würde aber noch besser wirken, wenn er ihn mehr in Bas relief hielt. Die Herren Franz, Raffel, Krüger, Beh⸗ rend, Bethge, Licht, Mickler, Exekutor, und Frau Komisch, Beatrix, waren angemessen. Auch Frau Hiltl, Ernestine, gab sich Mühe. Das Ensemble war sehr gut, nur spielte der Souffleur bisweilen die erste Charakterrolle. Gerufen wurden Alle.
Irren wir uns nicht gänzlich im Publikum, so wird das Stück noch einige volle Häuser muͤchen, denn zu den schlechtesten gehört es nicht. Eben so wenig hat aber der Verfasser mit diesem „Original -Lustspiel“ den „Vogel abgeschossen.“ Es ist kein Kernschuß, sondern eine starke La⸗ dung Schrot von allen Kalibern, die sich am Zielpunkte weit ausstreute und nur oberflächlich ein schlag en konnte.
Königsstädtisches Theater. Italienische Opern Vorstellung. (Den 12. September.) Die Veranlassung, welche uns heute über die italienische Oper die Feder in die Hand giebt, ist eine durchaus erfreuliche, indem wir das am Mittwoch stattgefundene Wiederauftreten des Sgr. P ardini zu vermelden haben. Der Sänger, obgleich in der vorigen Saison beim Publikum mit Necht allgemein beliebt, war unbegreiflich erweise für die diesjährige Saison nicht wieder engagirt worden, und an seiner Stelle erschien neulich Sgr. Lanner als Pollione in „Norma“ Der ziemlich matte Eifolg, dessen sich der Genannte bei dieser Gelegenheit zu erfreuen hatte, mag wohl Schuld sein, daß wir Sgr. Pardini unnmehr dennoch wiedergewonnen haben Doch sei dem wie ihm wolle. Der italienischen Oper kann sein Wiederengagement nur förderlich sein, und doppelt würde es uns freuen, wenn durch diesen Schritt das Signal zu einer noch weitergreifenden Neorganisation der neuen Ge⸗ sellschaft gegeben sein sollte. Daß aber eine solche nothwendigerweise noch weiter Platz greifen mü ßte, wenn anderes den gewohnten Ansprüchen der hiesigen italienischen Opernbesucher Genüge geschehen und das Institut we⸗ nigstens wieder auf dem früheren Standpunkt erhoben werden soll, unter⸗ liegt wohl keinem Zweifel. Namentlich stellt es sich immer mehr heraus, daß die neue Primadonna auf die Dauer zu fesseln keinenfalls im Stande sein würde, und allgemein wird es der Direction zum Vorwurf gemacht, daß sie die gefeierte Fodor dem Publikum zu erhalten nicht den Versuch gemacht hat. Sgr. Pardini's Leistung als Pollione angehend, so bedarf diese keiner crheuerten Besprechung, Nur so diel: Das Publikum zollte ihm den
Tribut seiner Achtung in reichlichem Maße.
Königsberg, bis 65 Sgr. pr. Schfl., Roggen zis 24 Sgr., kl. Gerste 20 bis 22 weiße Erbsen 30 Sgr Kartoffeln 19 bis 20 Stettin, 13. Sept. Das Regenwetter In Weizen heute nichts gehandelt; 9gipfd. schles. gefordert. Roggen in loco Shpfd.
s
8 br. S2pfd. 2
Sgr., Hafer 15
9
—
Sept. . pr. Frühjahr Gerste, große, gehalten. Rübl Oktober ) G. ohne Spiritus aus „, pr. Frühjahr machen.
YMNeunßz,
S2psd.
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( ß ae Abgel
14 ntergerste Buchweizen 1 Rthli Sgr., Rappsaamen 4 R u pr. Ctr, von 119 Pfd. „fd! 3 Rthlr. 18 Sgr. Kleiner Saamen 3 Rthlr. 22 Rüböl pr. Ohm a 282 Pfd. Oktober 36 Rthlr. Rübkuchen pr. 1000 St. 30 Rthlr. Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 26 Rthlr. 15 Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 11 Rthlr. Gereinigtes
9
; J j S 91
16 S Oel 38 Rthlr.
Getraide ziemlich unverändert; Rüböl angenehmer.
mer , mm m, nr, , mem mm, mm . . —
nebst Ingrossations⸗-Ve
Schein von
Ingrossations Ver
Conisow bei Lauenburg, als Universalerben seiner Grube, Sophie Julianne, geborenen Matho, werden deshalb alle diejenigen, welche bezeichnete Post und das darüber Lessionarien, sonstige Inhaber Ansprüche zu machen
ezember 1849. Vorm. um . „em Herrn Kreisgerichts-Rath Arndt z Rathhause . LSF iF onna vor dem Herrn Kreisgericht Rath Iindt zu Nathhaus 229 h ö nbahn. hierselbst anstehenden Termine anzumelden, —ͤ zu Ma⸗ sie damit werden präkludirt werden und ihnen ein ewi⸗ Stillschweigen auferlegt werden wird.
Abtheilung.
H
und Stadtgerichte zu Magdeburg werden alle unbekannten Gläubiger, ten Artillerie⸗Brigade und Halbinsa— liden⸗Section zu Magdeburg wegen Lieferung an Ma⸗ Naturalien, wegen Arbeitsleistungen oder aus Titel von dem Zeitraume des Etatsjahres 1. Januar bis 31. Dezember vermeinen, hiermit aufgefordert, Monaten dieserhalb bei der Königlichen ed der 5. 3 3ten Armee-Corps zu Frankfurt a. d. 8 . J oder spätestens im Termine an Gerichisstelle Vormittags 11 Uhr, Brodmann persönlich oder durch zu⸗ . lässige Bevollmächtigte, wozu die Rechts⸗Anwalte Jung Vorschlag gebracht werden, zu melden, ihre Forderungen anzugeben und gehörig nach—= Ausbleibenden mik ihren udirt und an dieje;
Kasse präll nen sie kontrahirt
sollen, mit de Juli 1815. Königliches Kreis- und Stadtgericht.
4 t 6 o n. Carl Friedrich Muller aus, Friedland in Mecklenburg ist die Beschädigung fremden Nache eingeleitet, ner Verantwortung haben wir einen Termin auf Vormittags 9 Uhr, Nr. 3, anberaumt, zu welchem derselbe hierdurch mit der Aufforderung vor⸗
geladen wird, zur festgesetzten Stunde zu ersck die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis zur Stelle zu bringen oder solche dem un Gerichtshofe so zeitig vor dem Termine anzuz demselben herbeigesche k
unter Verwarnung, daß von Grube auf bens mit der Untersuchung verfahren werden 1. Juli 1849.
Sta
sie noch zu Der Mut⸗ wird.
; . in Berin,
1ulinaclali den Königliches Abtheilung für Untersuchun 38sachen. IV. eputation für Verbrechen.
Elberfelder
1
ausgestellte Pfand⸗ und haben, ausgesor⸗
10 Uhr,
n . ö widrigenfalls . ; In der letzten Gene Versammlung vom M. wurde be⸗
im 5ten Nachtrag
Statut erwähnten
Stamm -AÄctien sollen
welche *fg Ff, ,, in zproz. Prioritats⸗
. . Obligationen nach dem
von der Direction und
dem Verwaltungsrathe festgestellten Plane umgewan⸗
delt und die Summe von 372,200 )Ir. auf 00,000 Thlr. erhöht werden.
Da eine hinreichende Anzahl von
General-Versammlung nicht repräsentirt waren, ö 1Itt.
K 2 — Ur Th
146 noch Actien in jener
den die Herren Actionaire auf des Statuts zu einer
außerordentlichen General-Versammlung
behufs fernerer Beschlußnahme über jene Transformation auf Sonnabend den 27. Sltober d. J. Vormittags 10 Uhr, im Gasthofe „zum Prinzen von Preußen“ bei Wittwe Schleger am Bahnhose hierselbst, unter dem Präju⸗ dize eingeladen, daß eine einfache Stimmenmehrheit der Anwesenden über die beabsichtigte Umwandlung der Actien resp. Erhöhung des Kapitals entscheiden soll. Wir machen hierbei in Betreff der Stimmberechti⸗ gung guf die genaue Befolgung des ten Nachtrags zum Statut d. d. den 8. Januar 1847 noch besonders
aufmerksam. Düsseldorf, den 14. August 1849. Ter Verwaltungsrath. In Vertretung deseen Präsidenten: der Vice⸗Präsident v. Ammon II.
J. Abtheilung.
Wilhelm Krimi⸗ Eigen⸗ und zu sei⸗
bett agr Jahr
Das Abonnement 2 Rthlr. fũr 4 Rthlr. Jahr 8 Rthlr. Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne preis ⸗ Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
AM
Theil.
( Deutschlan d.
Preußen. Berlin. Ernennungen und Abschieds-Bewilligungen in der 9 Die elekiro⸗magne⸗
Amtlicher
9 2
Deputation chich's in Wien. Rückmarsch der russischen Truppen. — Vermischtrs. — Fürsten⸗Zusammenkunft in Teplit. — Marburg Görgey's reise. Klagenfurt. Ankunft Görgep's. — Juden Ueberschwemmung. ; ) Baden. Karlsr uhe. Zeitungs⸗Verbote. Freiburg. Der ßische Divisions General von Hannecken 4. Donaueschingen. Antunst des Großherzogs von Mecklenburg⸗-Schwerin. ö Sachsen-Altenburg. Altenburg. Ernennung. der Landschaft. ö . Anhalt⸗Deßau. T Verhandlungen des Vereinigten Landtags. Hohenzollern ⸗-Sigmaringen. Sigmaringe n. Rücklehr d . sürst lichen Familie. Feier des Geburtstages des Fürsten. Frankfurt. Frankfurt a. M Abreife des Prinzen von nach Bad Rückkehr der nassauischen Truppen aus Baden. digungsgelder für die preußische Einquartirung . Aus lan d. Dester reich. Preßburg. Belagerungs⸗— Anstalten gegen Komorn. Ae Wiederaufnahme der Feindseligkeiten gegen Komorn. Szered. Mi wir lung russischer Truppen gegen Komorn. — Pesth. Die Bank⸗ ern . A ,, 3 . h . Jühter in . . . Banus und Knicjanin s. Verbot . Heneral⸗ Eongregation, publication der Reichs verfassung Frankreich. Paris. Die römischen Angelegenheiten . Großbritanien und Irland London. Eitlärungen des Papstes Unterhandlung über eine toskanische Anleihe. ; ; Rußland und Polen. Warschau. Vermischtes. Niederlande. Aus Schweden.
Italien. T
preu
Verhandlungen
Oeßau.
**
Preußen Zah⸗
nach
1ung
I kr R s fi rg 6 Abreise der Großfürstin Helene.
dem Haag. Abreise des Kronprinzen von urin. Bericht der Bevollmächtigten zwischen Oesterreich
Piemont. Minister i ee. 64 . , . 9
nt. 9 . b ö Florentinische Messen
Karl Albert Genug. Garibaldi. — Flerenz. Uebereinkom⸗
mit esterreich. — Preßgesetze. — Frankreich und Rom. Rom
uf an die Franzosen. Verwickelte Lage der Dinge. — Das Gesetzʒ
gegen die Fremden. Neapel. Hofnachrichten. — Von der it a⸗
lienischen Gränze. Verordnungen für Livorno. — Verfügung in Piemont mit Hinsicht auf Radetzko's Amnestie⸗ Proclamation. ö
. Madrid. Ankunft des Unterrichts- Ministers und Rückkehr
atalonien gesandten Kommissare.
Börsen⸗ und Haudels⸗Nachrichten.
verwittwete Frau Herz 99
on Nassam
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. . . Ministerium. Potsdam ist zum Landbau
en Ober⸗Baudeputati
Lieutenant, außer⸗ . Kaiserlich
*.* sz So (SGesand ordentliche Gesandte
russischen Hofe Se. Excellenz der anhalt-deßauische Staats⸗M von kö
Der Wirk
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Geheime Ob
im Ministerium des Innern
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Ulichtamtlicher Dentschland.
Preußen. Berlin, 15. Sept. lit air⸗Wochen blatte ist der General Major Willisen zum Commandeur der 13ten Kavallerie⸗ Brigade, Major von Pfuhl vom 11ten Husaren-Regiment zum interimisti⸗ schen Commandeur des 5ten Husaren Regiments ernannt; ĩ meister von Below vom 4ten Husaren Regiment als etatsmäßiger Major ins Fte Husaren⸗Regiment versetzt, dem Obersten a. D. Blumenthal, zuletzt Commandeur des 13ten Infanterie-Regi⸗ ments, der Charakter als General Major verliehen, und der Major von Kleist-Retzow vom 5ten Husaren⸗-Regiment als Oberst⸗ Lieutenant mit der Regiments-Uniform mit den vorschristsmäßigen Abzeichen für Verabschledete und Pension in den Ruhestand verfetzt worden.
nagel . 1 Rach dem
— 2
Berlin, 15. Sept. Das Amtsblatt des Königlichen Post-Departements enthält die Verordnung, betr. die Stem⸗ pelung der Briefe von Soldaten, welche sich in Lazarethen befin— den; desgl. betr. die Portofreiheit der Sendungen an die und von den in Süddeutschland befindlichen preußischen Truppen; desgl. betr. die Portofreiheit der Korrespondenz der Eisenbahn⸗Gesellschaften;
Preußischer
desgl, betr. die Bestellung von Postsachen an Personen, welche solche gewöhnlich von der Post abholen lassen, durch die Briefträger; desgl. betr. die Einziehung des Botenlohns für Briefe, welche durch expresse Boten bestellt worden sind, von den Absendern, bei verwei gerter Zahlung desselben durch die Empfänger; desgl. betr. die
Verpflichtung der Domainen, die Regierungs⸗Amtsblätter zu halten.
5 2 15 2 fr Berlin, 15. Schon früh
Sept. ö
interessante (
Cor J
9 J
; hatte das wichtige und te Communications Mittel der elektro- magnetischen Tele graphen die Aufmerksamkeit der preußischen Staats-Verwaltung auf sich gezogen. Als die Erfindungen auf diesem Felde mehr zur prak⸗ lischen Ausführung heranreiften, wurden von Staats wegen aus fuhrliche Versuche angeordnet, um zweckmäßige Vorschläge für die Einrichtung von Staats-Telegraphen vorzubereiten. Es ward dazu in Berlin eine besondere Kommission niedergesetzt und dersel⸗ verhältnißmäßig bedeutende Geldbeträge aus der Staats⸗Kasse
position gestellt. Unter Leitung dieser Kommission ward als erster Versuch eine 'graphen-Verbindung zwischen Berlin und Po sdam mit einer uft geführten Drahtleitung bereits vor drei Jahren her⸗
chem Beispiel folgend mehrere Eisenbahn⸗Gesellschaften, unter ihnen namentlich und zuerst die Thüringische, die großen Bor= theile der elektro⸗magnetischen Telegraphen für den Eisenbahndienst erkennend, für ihre besonderen Zwecke Telegraphen mit durch die
Demnächst richtete die
Luft geführten Drahtleitungen anlegten. niedergesetzte Kommission ihre Bestrebungen vornehmlich dahin, durch unte rirdische Drahtleitungen die Uebelstände zu beseitigen, welche sowohl in Bezug auf leichte zufällige oder absichtliche Jer störung, wie auf mangelhafte Isolirung und nachtheilige Einwir⸗ kung der atmosphärischen Elektrizität mit den Drahtleitungen durch die Luft noch verbunden waren. j In der Gutta⸗Percha wurde nach vielfachen Versuchen hier in Berlin zuerst endlich eine Substanz gefunden, welche, zur Umhüllung der Kupferdrähte angewendet, den Anforderungen zu entsprechen im Stande war, welche behufs Anlegung einer unterirdischen Leitung in Bezug auf Isolirung und auf Haltbarkeit gestellt wer⸗ den mußten. Gleichzeitig wurden im Wege öffentlich aus geschriebener Konkurrenz verschiedene Constructlonen von Telegra— phen-Apparaten zur Vergleichung gebracht, um für die Staats⸗ Telegraphen die zweckmäßigste Wahl zu treffen. Demnächst wurden mit den betreffenden Staats -Regierungen wegen der Durchführung der Telegraphen Linie durch die ver—⸗ schiedenen Gebiete und eben so mit den betheiligten Eisenbahn⸗ Gesellschaften wegen der Benutzung der Eisenbahnen die erforder⸗ lichen Verträge abgeschlossen, wobei ebensowohl die zuvorkommende Bereitwillig keit der betreffenden Regierungen, als auch die große Willfährigk eit der betreffenden senbahn⸗Gesellschaften besondere Anerkennung verdient. Nach diesen Vorbereitungen wurde im Jahre 1848 zur wirklichen Ausfuhrung der Telegraphen geschritten und bereits im Februar d. J. konnte die erste Linie zwischen Berlin und Frankfurt a. M. vollständig in Gebrauch genommen werden. etwa 90 Meilen lange Linie mit Stationen zu Berlin, erbogk, Cöthen, Halle, Erfurt, Eisenach, Kassel, Gießen Frankfurt bot einerseits wegen der großen zahl t Ztaaten, deren Gebiet dabei berührt wird, anderer wegen besondere Schwierigkeiten dar, weil die Eisen bahnen, in deren Bahndamm die unterirdischen Leitungen vorzugs weise bequem und si können, zwischen Eisenach und Frankfurt noch f diesen Strecken werden mußte. Eine zweite Linie von Berlin nach Aachen mit einer 4 Zeitenlinie von Düsseldorf nach Elberfeld wurde im Juni ändig vollendet; sie hat eine Gesammt⸗Länge Stationen zu Berlin, Potsdam, Magdeburg, aunschweig, Hannover, Minden, Hamm, Düssel Deutz, Köln und Aachen. Diese Linie konnte durch dem Zuge der vollendeten Eisenbahnen sich anschließen und auch durchgängig mit unterirdischen Drahtleitungen versehen auch bei den schwierigen Fluß⸗Uebergängen der Ha⸗ Elbe und des Rheins, wo die Leitung im Grunde l durchgeführt werden mußte, sich bisher vollkommen
ver
gelegt werden
zor vol
Meilen
von
⸗ 2 2G ssos ü nie zwischen Berlü z
ĩ — mit Stationen in Berlin, konnte bereits im Mai d. werden.
und Hamburg von 38 Wittenberge, Hagenow und
h ssra 6. ; z Hamburg J. vollständig in Gebrauch ge nommen vierte Linie
Stationen zu
und Stettin,
zwischen Berlin Berlin und
Cine lang mit, worden.
Stettin, 18 Meilen ist so eben vollendet
Außerdem ist eine fünfte Linie von Berlin über Breslau nach an der, österreichischen Gränze in Ausführung begriffen; ĩ d eine Länge von „? Mellen und Stationen zu Frankfurt, Liegnitz, Breslau, Oppeln, Kosel, Ratibor und Oderberg erhalten. Auf dieser Linie vermittelt gegenwärtig provisorisch der auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn vorhandene, von dei Eisenbahn Gesellschaft angelegte Telegraph, mit Drahtleitung durch die Luft, die Verbindung zwischen Berlin und Breslau.
Die 24 Meilen lange Strecke von Breslau nach Oderberg wird so eben mit unterirdischer Leitung versehen und durfte zu Ende des laufenden Monats vollendet sein. ö
Auf diese Weise sind von der preußischen Staats-Verwaltung trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse bei Aufwendung von ungefähr 406,000 Rihlr. in noch nicht 12 Monaten bereits 245 Meilen elektro-magnetischer Telegraphenlinien vollständig angelegt worden welche Berlin mit Frankfurt a. M., Aachen, Hamburg und Stettin in Verbindung setzen. Vor Ablauf dieses Jahres wird die Ge
Meilen gestiegen und die Ver
sammtlänge voraussichtlich auf 317 bindung zwischen Berlin und Oderberg vollständig hergestellt sein,
9rBer rberg
sie wird Berlin,
Staats- Anzeig
Berlin, Sonntag den 18. September
Alle Post⸗Anstalten des In ⸗ unẽ Aus landes nehmen Besteũung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Behren⸗Straße Ur. ö7.
1849.
velche durch Vermittelung der Kaiserlich österreichischen Telegraphen Berlin mit Wien und mit dem Avriatischen Meere verbindet.
Nächstdem wird auch in Verbindung mit der Ostbahn ein elektrischer Telegraph nach Königsberg und Danzig angelegt und dadurch die östlichen mit den westlichen Provinzen, so wie mit der Hauptstadt verbunden werden.
Sämmtliche preußische Telegraphen-Linien sollen demnächst nicht allein zu Staats⸗-Depeschen benutzt, sondern auch dem Gebrauche des Publikums überlassen werden, eine Maßregel, welche in Bezug auf die Berlin ⸗-AUachener, resp. Elberfelder und auf die Berlin- Hamburger Linie bereits noch im Laufe dieses Monats ins Leben treten wird, wozu die betreffenden Regulative und Tarife bereits die Genehmigung Sr. Majestät des Koͤnigs erhalten haben,
Zur Verwaltung der Staats-Teligraphen ist eine Königliche Telegraphen Direction eingesetzt, welche als eine Nachrichten⸗Be⸗ förderungs-Verwaltung dem Königl. General-Post Amt zuge⸗ wiesen und mit diesem dem Minister fur Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten untergeordnet ist.
Die Telegraphen⸗-Direction hat in Berlin ihren Sitz, und es wird beabsichtigt, von den jetzt auf den hiesigen Eisenbahnhöfen vor⸗ läufig eingerichteten 5 einzelnen Stationen die Leitungen zu einem Central-Büreau zusammenzuführen. Das letztere soll zur Erleich⸗ terung der Aufgabe der Depeschen des Publikums in der Mitte der Stadt angelegt und dadurch zugleich auch die Beförderung aller durchgehenden Depeschen sehr beschleunigt werden.
Berlin, 14. Sept. Die Direction für das Personal der Armee in dem Königlich dänischen Kriegs Ministerium erklärt un⸗ ter dem 23. August d. J. (Be rling'ske Tidende, Nr. 200, 24. August 1849) zur Ehre der Wahrhelt und des dänischen Soldaten, bie von dem Preußischen Staatsanzeiger zuerst gegebene Nachricht von dem Eintreffen eines dänischen Deserteurs bei den preußischen Vorposten am 4. Juli Abends, für eine durchaus un⸗ begründete Erdichtung.
Die ꝛc. Direction hat eichte Bataillon und alle des Generals von Rye in dieselbe aber daran, daß in
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vollkommen Recht, wenn sie das 12te übrigen Abtheilungen von dem Corps Schutz nimmt. Vielleicht erinnert sich der Nacht vom 2. zum 3. Juli ein englisches Dampfschiff von Kopenhagen abging, auf welchem sich „G Rekruten, für die Brigade von Rye bestimmt, eine Menge Artillerie Munition und zu deren Ueberwachung drei Artilleristen befar den. Dieses Schiff setzte die Rekruten bei Elbetoft an das Land und übergab einen Theil der Munition dem dänischen Dampf— bot „Hecla.“ Nach Beendigung dieses Geschäfts nahm ein oder der andere der am Bord befindlichen Artilleristen Urlaub ans Land, um Lebensmittel einzukaufen.
r sind daher der Meinung, daß durch die Untersuchungen, welche sich nur auf die zum Corps von Rye gehörigen Truppen erstreckt zu haben scheinen, die Rich⸗ tigkeit der von dem preußischen Staatsanzeiger zuerst ge⸗ gebenen Nachricht keinesweges widerlegt wird. .
Wir 22
angeordneten des Generals
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ö. Oesterreich; Wien, 13. Se. Majestät der Kaiser at auf Vortrag des Kriegsministers mittelst Entschließung vom II. September dem Feldzeugmeister Ritter von Heß und dem Frei⸗ herrn von Berger die Würde eines Wirklichen Geheimen Roihes d mittelst Entschließung vom 21sten v. M. dem kommandirenden General im Banat, Feldmarschall Lieutenant Baron Rukavina, in Anerkennung der Verdienste, die er sich durch die äußerst harinäckige Vertheidigung der Festung Temesvar erworben, den Orden der 96. sernen Krone 1ster Klasse, ferner dem Feldmarschall-Lieutenant und Kommandanten des Reservecorps, Fürsten Franz Liechtenstein, den⸗ selben Orden Ister Klasse taxfrei verliehen. ; . Die, Deputation der Stadt Udine und Provinz Friaul ha Sr Maiestät dem Kaiser in feierlicher Audienz folgende Adresse Uberreicht: —
„Majestät! Ew. Majestät haben den Thron Ihrer glorreichen Vor— fahren bestiegen. Geruhen Ew. Majestät, daß wir bei die ser Gelegenheit unterthänigsten Huldigungen und Glückwünsche der Stadt Udine und Provinz Friaul in tiesster Ergebenheit aussprechen. Möge ein Ereigniß, in welchem sich so viele Wünsche und Hoffnungen der Völker vereinigen die sich Unterthanen Ew. Majestät nennen, zum Siegel der Eintracht zwischen dem liebenden Vater und den Kindern werden, welche das Bedürfniß ge⸗ liebt. zu werden, so dringend empfinden; möge es als Schlußstein alle jene Vorfälle, durch welche das Jahr 1848 für einen großen Theil Europa's zur Ausnahm⸗ Epoche gestempelt wurde, mit ewiger Vergessenheit bedecken! Wenn die Segnungen der Völker als vorzüglichste Grundlage des Glückes der Regierenden angesehen werden müssen, so hoffen wir, daß unsere Wünsche gleich einem Strahlenkranze den Thron Ihrer Majestät mit lang⸗ jährigem stets ungetrübtem Glücke umgeben werden.“ ᷣ
Majestät ertheilte Sprache: „Ich nehme n
und Ergebenheit
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hierauf folgende Antwort in italienischer it Vergnügen den Ausdruck der Treue welchen Sie Mir im Namen der Pro⸗ vinz Stadt Udine überbringen. Auch Sie haben die unheilvollen Folgen empfunden, welche die Feinde der Ordnung und des Friedens herbeigeführt haben. Jetzt sind diese beseitigi und darum hoffe Ich, daß Vertrauen, Gemuthsruhe und alle die Wohlfahrt, die Ich Ihnen wünsche, und zu deren Verwirklichung Handlungen Meiner Regierung beitragen werden, in Ihrer Mitte heimisch werden sollen.“ ̃ ö
hiesige Lloyd mel : „So
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entgegen,
Friaul und der
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eben, 1 Radetzky seinen Einzug. große Menge erwartete
ö Sudbahnhef. Der aus Ter Tiefe der Herzen dringende thusiasmus, mit dem er empfangen wurde, ist unbeschreiblich. sahen Thränen in vielen Augen. Enthusiastische Lebehochs wur auch dem Ban Jellachich gebracht, der zur Begrüßung des Helden in den Südbahnhof hinausgekommen war und mit dem Feldmar⸗ schall in einem Wagen in die Stadt fuhr. Der Eindruck, den die greise Heldengestalt Radetzky's machte, ist ein hächst wohlthuender; würdig und kräftig, wie wir ihn einherschreiten sahen, läßt er Oester⸗ reich hoffen, daß die Lebenstage seines ersten Feldherrn noch lange nicht gezählt sind. Der Zug geht durch die Kärnthnerstraße, über
Der
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Mittags