1849 / 276 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1820

don am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag der letztverflossenen Woche durch die Cholera verursachten Todesfälle ist 9, 69 und 65. Vom 17. September 1818 bis zum 27. September 1849 sind in London an der Cholera 13,991 Personen gestorben; die Zahl

eine centrale sein soll.

der Todesfälle vom 17. Juni bis zum 22. September dieses Jah- ihren Bezirken anzuordnen, und weigern sich, res beträgt 12,900. . men, weil sie darin einen unver Die Aerndte Nachrichten aus Irland lauten, die Kartoffel⸗

Krankheit abgerechnet, äußerst günstig. Seit einer Reihe von Jahren ist die Getraide⸗ Production in Irland nicht so reichlich Jgewefen, wie in dem gegenwärtigen. Die geheimen Gesellschaften Irlands sollen sich, nach neueren Anzeichen, auch über die Graf⸗ schaften Limerick und Clare ausdehnen. Im Allgemeinen jedoch mehren sich in Irland die Zeichen der Besserung des sozialen Zu⸗ standes. Auch die Organe der Grundbesitzerpartei fordern jetzt das Parlament auf, die Initiative zur besseren Regelung der Verhält⸗ nisse zwischen Grundbesitzer und Pächter zu ergreifen. Ein Blatt von Manchester zeigt an, daß Herr Bright, der eine Rundreise in Irkand gemacht hat, dieselbe Frage vor, das Parlament bringen werde, wenn die Regierung keine Vorschläge vorlege.

Der Standart klagt die Regierung der Verletzung der Sab⸗ baths Feier an, weil sie Sonntags auf der Post die Depeschen aus⸗ theilen lassen wolle. Der Globe beschwichtigt jenes Blatt mit der Versicherung, daß man durchaus nicht die Absicht habe, am Sonntage hier Briefe einzusammeln oder auszugeben; es scheint, daß die neue Einrichtung sich blos darauf beschraͤnken soll, in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag Briefe fortzuspediren, die sonst den ganzen Sonntag hier bleiben müßten.

Mit Bezugnahme auf einen der letzten Briefe Sir Charles Napier's worin verschiedene Mißbräuche in der englischen Marine auf ge deckt s

ten Verwaltung beschuldigten.

Chester, Durham und Kent,

Newforest in Hampsphire sein. Duncan verlangte deshalb die Kommission. stattet, und man sieht daraus,

Masse zu Grundstück

verkaufen. von einer

werden, äußert sich die Times: „Es ist seltsam genug, daß der erste Lord dersAldmiralität (der Marineminister) nothwendig eine Person sein muß, welche mit den Einzelnheiten der seemänni⸗ schen Geschäfte völlig unbekannt ist. Aus diesem Gesichtspunkte wird aber nicht nur der erste Lord, sondern werden auch seine Amtsgenossen angestellt. Das Land im Allgemeinen weiß dies nicht und glaubt na⸗ türlich, das Ministerium nehme die Flottenliste zur Hand und suche zur Leitung der Marine-Angelegenheiten die tüchtigsten Offiziere zus. Allein das Ministerium geht nur von dem einen Gedanken aus, seine Regierung stabil und mächtig zu machen. Vor allen Dingen sieht es darauf, daß es im Parlamente wirksam unrerstützt werde. Darum beschränkt sich die Wahl der höheren Marinebeamten nicht nur auf diejenigen, welche die politischen Meinungen der Partei, die am Ruder ist, kheilen, sondern unter diesen hauptsächlich auf die⸗

und mehr vergrößert. ßes Aufsehen gemacht; aber Schicksal des großen Forstes hampton, der

gemacht,

Jahre 182“, heißt es, als Aufseher an. Dieser ließ kaufte sie für eigene Rechnung. diese Unterschleife entdeckt.

Unterbeamten nicht bezahlen;

Armenaufsehern Londons ist ein ob die Gesundheits-Polizei des Landes in Zukunft eine lokale oder Die Armenaufseher streiten dem Gesund⸗ heitsBüreau das Recht ab, selbstständig Sanitätsmaßregeln in

unveräußerliche Recht der lokalen Selbstregierung sehen. gierung hat jetzt die Entscheidung des Streits den Gerichten über⸗ wiesen, doch ist der Spruch noch nicht erfolgt. sich von je mit Lebhaftigkeit der Sanitäts-Reformen angenommen hat, steht auf Seiten der Regierung, weil die Folgen sanitätspolizei⸗ licher Nachlässigkeit nicht lokaler, s und weil die londoner Lokal-Behörden in Allem, was die Reinhal⸗ tung der Stadt betrifft, unverantwortlich nachläss Vor längerer Zeit schon beschäftigte sich

Gerüchten, welche die Vorsteher Der Königlichen Forsten der schlech⸗ 2 stens in den Grafschaften Gloucester, l und überall sprach man von Unter— schleifen und Entwendungen, deren sich die Beamten und die Päch⸗ ter ungestraft zu Schulden kommen ließen. Am ärgsten sollte es in

Diese Kommission hat j daß in Newforest die Forstwächter gewohnt sind, die schönsten

Die Pächter, die gewissen Größe besaßen, haben allmäliges Weiterhinausrücken der Gränzen seit vielen Jahren mehr Natürlich, sagt der Bexicht,

2 .

von Salcey in der Grafschaft Nort— einen Flächenraum

Die Untersuchungs-Kommission habe daß dieser Forst gar nicht mehr daß sein ganzer Ueberrest aus 50 alten schlagbaren Die Verwüstung desselben datire schon von längerer Zeit her. „Im „stellte die Forst⸗Direction einen gewissen Kent

Der Verbrecher konnte

d

Jemand hin, um die Ursache zu untersuchen,

Oft hätte man freilich wünschen mö⸗ mit der Geduld des Publikums minder und lieber manchen Abend die Lampen des Schauspielhauses unangezündet in ihren unterirdischen Futteralen ge⸗ blieben wären, als daß sie heraufbeschworen wurden, um unsere Armuth und Nolh zu beleüchten. Wenn diese am größten, soll Hülse am nächsten sein guten Muth denn, sie muß vor der Thür sein die Hülfe. Als Vorboten einer besseren Zeit betrachten wir die Ankunft Dessoirs, eines Künstlers, von dem der Ruf nur das Beste meldet, so wie die Wiederherstellung des Herm Hendrichs und der Vamen Hoppé und Thomas. Auch die⸗

Streit über die Frage entstanden, q noch im Gang zu erhalten wußte! gen, daß die Experimentalphosik

glückliche Resultate geliefert hätte, denselben nachzukom⸗ Eingriff in das Die Re⸗

assungsmäßigen

Die Times, die

jenige des Frl. Erk begrüßen wir um ihretwillen freudig.

Manche Lücke 366 Personale des Schauspiels bleibt freilich 4

ö 5 . 6 offen, deren glückliche Besetzung noch im Laufe dieser Sai— ondern allgemeiner Natur. seien, son gelingen möge. Das Engagement des Fil. Heusser, vom . Gerücht als bevorstehend bezeichnet, würde unzweifelhaft ein wesentlicher

ig gewesen.

. . Gewinn für die Tragödie sein. das Publikum mit 3

Im Interesse des Publikums darf hier wohl auch der Wunsch aus⸗ gesprochen werden, daß das Rep ertoir mit einigen Shakespeareschen Stücken ie Königlichen Forsten liegen mei⸗ bereichert, einige Komödieen der vorletzten Mode dagegen gestrichen, über= Southampton, Northampton, haupt dasselbe etwas mannichfaltiger ausgestattet werde; wenn es einmal wenig oder nichts gutes Neunes giebt, so wäre doch mehr Freigebiglieit mit gutem Alten zu wünschen.

Ueber einige ste untergeordneten Ranges haben wir nachträglich zu berichten. Herr Thomas ist, außer den bereits besprochenen, noch in nehreren Rollen aufgetreten, ohne daß wir diesem jungen Schauspieler neue gute Seiten abzugewinnen vermocht hätten. Dem Vernehmen nach ist derselbe erst kürzlich von der Oper zum Schauspiel übergegangen. Seine Rede, seine Gebehrdensprache und seine Mimik lassen erkennen, daß er selbst fühlt, wie viel ihm noch mangelt, wie neu und ungewohnt ihm die Sphäre ist, in der er wirkt; so hin⸗ derlich auch seiner weiteren Kunstbildung das Gegentheil sein würde, so sehr ließe sich für die Gegenwart ihm etwas mehr Selbstvertrauen wünschen, da jene hastige Aengstlichkeit, mit der er seine Rollen nicht spielt, sondern ab⸗ arbeitet, einen beklemmenden Eindruck auf den Zuhörer macht. Jeder Wohl⸗ meinende, vor Allen aber seine kunsterfahrene Gattin, kann Herrn Thomas nur rathen, seine Thätigkeit vor der Hand lieber einer kleineren Bühne zu widmen.

Fräul. Emilie Müller, die Tochter unseres Schauspielers Müller, trat am 4. September als „Laura“ in Laube's „Karls schüler“ auf. Ihr vorhanden sei, und fg wohlgebildetes Aeußere machte einen freundlichen Eindruck, auch schien ihr Eichen bestehe. das Publikum dankbar, daß sie wenigstens nicht wie Frl. von Hagn, ihre

3 Vorgängerin in dieser Rolle, den bayerischen Dialekt redete. Ueber ihre Befähigung ließ die Befangenheit des ersten Auftretens noch nicht urtheilen. Nächst dem „Schiller“ des Herrn Laube ist diese „Laura“ wohl die unglück-=

Das h Mitglied Lord Niedersetzung einer Untersuchungs⸗ jetzt ihren ersten Bericht er⸗ Beamten und Hölzer zu schlagen und in nach dem Kataster ein dasselbe durch

Unterhaus⸗

habe das gro⸗

Illes werde übertroffen von dem

von 13,000, Morgen hatte. die merkwürdige Entdeckung

2

, Rünsten Hün 9 Fasfe Gor⸗ . ; 3 ;. ö ; . ;. die schönsten Bäume fällen und ver- lichste Partie des Stücks, nnd wir wüßten in der That nicht, wie es ine Erst nach sieben Jahren wurden Schauspielerin in dieser Rolle anzustellen hätte, um uns zu überzeugen,

einmal seine ie Vorsteher der Forsten schickten und bei dieser Gele⸗

daß ein Dichterjüngling sie lieben konnte, es sei denn, daß sie in der Er, llärungsscene dem sechs- oder achtmal wiederholten Ausruf: Schiller!

mit welchem Herr Laube, wie es scheint, für die poetische Mitgift Feiner Laura hinlänglich gesorgt zu haben glaubt einen ganzen Liebesfrühling

jenigen, welche einen Sitz im Parlamente haben oder einen be- genheit entdeckte man, daß der Forst so gut wie ausgerodet sei. glau , . , , .

kommen können. Wenn nun auch unter diesen Umständen Kent bekanute vor Gericht sein Verbrechen und wurde zu lebens⸗ einzuhauchen verstünde. Der oboencbn ich genehm Te salts nr . angestellte Individuen etwas von Seewesen verständen, so länglicher Deportation verurtheilt.“ Da aber in England nach dem Fräul. von Fagn bei den . An fführnng i. en, Gig ein in . wird doch ihre Zeit von der Erfüllung ihrer parlamen⸗ Schuldbekenntniß keine weitere gerichtliche Verhandlung stattfindet, ö Herm war auch nicht eine „Welt tarischen. Pflichten dermaßen in Anspruch genommen, daß so wurde die Sache nicht weiter bekannt. Erst durch die von der ver Liebe . i. zwei Sylben zu legen, brachte sie aber doch wenigstens die Geschäfte, denen sie nominell vorstehen, unberücksichtigt ) Untersuchungs-Kommission angestellten zeugenverhöre ist die ganze in einer Weise zu Gehör die nicht das Ohr verletzte.

bleiben müssen. Der Fehler dieses Systems übt aber auch Angelegenheit an den Tag gekommen. Auf die DOberaufseher der kErnft Abend irat Herr Haase von Potsdam als Amtsrath Poll in einen verkehrten Einfluß auf den Ehrgeiz aus. Denn die Men- Königlichen Forsten fällt die Anschuldigung, die, Wahrheit bisher „Das Blatt hat sich gewendet“ von Schröder auf. Daß ein genialer schen wollen nur in dem Dienste sich anstrengen, welcher sie be⸗ verhehlt und dem Parlamente falsche Verlchte über den Zustand Mann, wie Schröder, ein so geschmackloses Stück schreiben konnte, ist

lohnt, und wenn der Seedienst keine Ehren einbringt, so muß der⸗ selbe in Folge von Bestrebungen, die solche einbringen, vernachläs⸗ sigt werden. Die See⸗-Offiziere betrachten niemals Stellen in der Admiralität als Belohnungen für ausgezeichnete Dienste; sie wissen recht güt, daß sie ins Parlament eintreten müssen, ehe sie Aussicht auf eine Stelle in der Admiralität haben. Daher ist es mehr als wahrscheinlich, daß die jene Behörde bildenden Beamten für ihre Stellung nicht immer die tauglichsten sind. Zu diesen Uebelständen des gegenwärtigen Systems kommen noch die unvermeidlichen Beförderun gen und die daraus folgende Ueberladung der Flottenliste mit Hunderten von überflüssigen Offizieren hinzu. Als die Tories lange nicht am Ruder gewesen waren, wollten sie 1841 die verlorene Zeit nach⸗ holen und vermehrten aus der Zahl ihrer politischen Anhänger ö die Flottenliste um 79 Capitaine, 117 Commandeurs und 191 Lieu seien tenants. Nachher machten es die Whigs bei einer allgemeinen Be förderung eben so, indem sie 70 Capitaine, 132 Commandeurs und 130 Lieutenants der Liste hinzufügten. Unter diesen Umständen muß das englische Volk doppelt so viel bezahlen, wie es nöthig hätte, und bekömmt nur halb so viel, wie es für sein Geld zu for dern berechtigt wäre. Sir Charles Napier hat ganz recht, wenn er sagt, daß, wenn John Bull dies noch länger aushält, er nur sich selbst die Schuld beizumessen und kein Recht, zu murren, hat.“ Der pariser Korrespondent der Times will aus zuverlässiger Quelle wissen, daß das Kahinet noch nicht daran verzweifle, mit den diplomatischen Schwierigkeiten der römischen Frage ins Reine zu kommen. Man versichere übrigens, daß Oesterreich es aufrichtig meine, um die Frage friedlich zu vermitteln. Der wiener Korre? spondent der Tim es versichert, daß Jellacie bei dem Kaiser auf die Nothwendigkeit gedrungen habe, der Sache constitutioneller Freiheiten treu zu bleiben und die Versprechungen zu halten, die er gegeben. Nach einem Privatschreiben der Times aus Alexandrien küm— mert sich Abbas Pascha, der jetzige Vicekönig, um Alles mehr, als um Regierungsgeschäfte. Seine Zeit, heißt es, verbringe er mei⸗ stens mit religiösen Ceremonieen und mit seinen Hunden und Pferden. Der Transit durch die Wüste nach Indien gehe übrigens sicher von statten, und es werde von einem griechischen Handelshause durch die Wüste eine makadamisirte Straße angelegt. Zwischen dem Gesundheits-Büreau und den Kirchspielen und!

sei die

aus welchen hervorgeht,

Leichtere Verbrecher,

dung recht zu trauen sei, eignen.

dagegen gering.

punkt der Centralisation.

das letzte Quartal. Todesfälle,

2

der Königlichen Forsten erstattet zu haben. Der Globe tadelt die Kolonisten auf dem Kap wegen ihres hartnäckigen Widerstandes, Deportirte aufzunehmen. Zahl der dorthin zu deportirenden Verbrecher die meisten seien nur noch Neulinge im Verbrechen und würden hauptsächlich nur deshalb aus ihrem Vaterlande entfernt, damit sie vor schlechter Gesellschaft bewahrt würden. dann einige Stellen aus einem Buche daß schwere Verbrecher auf dem Kap zur Ausbesserung öffentlicher Gebäude, Anlegung von Brücken ꝛc. mit Nutzen gebraucht werden könnten, wozu Soldaten zum großen Schaden der Kolonie verwandt diese zur Vertheidigung der Gränzen gegen die Kaffern nothwendig und uur in die Kolonie einzuführen, würden sich hau ptsaͤchlich zur einer Polizeimacht gegen die Kaffern, denen noch immer

Kolonie ein so weites Gebiet wüste liegenden Landes, als das Cap, sei die Einwanderung in das Cap verhältnißmäßig nur Das Cap sei nicht fruchtbar und verlange daher bedeu⸗ fende Arbeitskräfte, es fruchtbar zu machen. k der Sklaven sei noch dazu ein Mangel an Arbeitern eingetreten. *. Auch gäbe es auf dem Cap nicht, so viel Quellen der Corruption wie in Australien, es gäbe dort kein Sidney, keinen großen Mittel Nirgends würden daher Verbannte nütz—⸗ licher sein, wenn sie sich gut betrügen, und unschädlicher, wenn sie zum Rückfall in ihr altes Leben geneigt wären.

wissenschaft und Runst.

Königliches Schauspielhaus. 98 Mittwoch, den 3. Oktober.

In den Annalen der berliner Hofbühne ein halbes rückblätternd wird sich schwerlich ein so unerfreulicher Abschnitt finden, als darunter ein sehr schmerzlicher, ten, Verluste, Urlaubsreisen; Mangel an guten Novitäten, schlechten; unwillkommene Gäste, die lange blieben, willkommene, die bald wieder Abschied nahmen, oder gar nicht kamen die Geduld und die Geschicklichkeit der Regie ist in der That zu bewundern,

denn abgesehen von der Unnatur und Lebens- Unfähigleit der Haupt-⸗Figuren, so wie der ganzen Handlung, ist auch kein Funken 3 wahrer Komik darin; Daß dieser Amtsrath Poll nicht zur Wirkung Denn einmal fam, darf man deshalb dem Gast nicht sonderlich zum Vorwurf machen, nur gering, cher wohl, daß er sich diese Nolle zum Debüt gewählt. So viel sich aus diesem ürtheilen läßt, scheint das Genre des versterbenen Rüthling in Herrn Haase nur sehr mangelhaft vertreten, und von einer vis comica ist hier nicht die Rede. Die ganze Vorstellung war, töotz der Bemühungen des Herren Wauer (Schiffskapitain) und der Madame Werner ( Amts= raͤthin) unbeschreiblich hölzein; die Herren Bethge, Krüger und Com⸗ menz spielten die Liebhaberrollen.

zu beklagen,

Der Globe zieht über Auswanderung an,

Straßen und bisher Die worden, da 1

Ausstellung folgender Gemälde: Kur fürst Joachim II. und der Moritzburg zu Halle; felder;

Herzog von Alba auf gemalt von Rosen⸗

solche beabsichtige Lord Grey

93 ,

Bil⸗ 2) Abraham's Opfer, gemalt von von Reutern;

Nach d 8 mmer nicht 3 Ansicht von Reapel, großes Wandgemälde von Man⸗ Nach dem Examiner hätte leine

ö im langen Saal des Königl. Alademie Gebäudes wird am Mitt— woch, den 10. Oktober, um 3 Uhr geschlossen. Eintrittspreis 5 Sgr. zu mildem Zweck. kt⸗Rerichte. (23 Scheffel. Weizen 5 Sgr. Waare,

Nov. 5 Rthlr. Mai 5 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Nach der Freigebung

Köln, 3. Okt. direkt 5 Rthlr. 5 Sgr., 7 Sgr. 6 Pf. Waare, pr. pr. März 5 Rihlr. 6 Sgr. W r. Waare.

Roggen direkt 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. W., pr. Nov. 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. W., 3 Rihlr. G., pr. März 3 Rthlr. 6 Sgr. W. 3 Rthlr. 65 Sgr. Geld. Gerste hirsige 3 Rthlr. Waare, Waare.

Hafer 1 Rthlr. 20 Sgr. W.

Rapps 11 Rthlr. W.

Rübkuchen 2660 Pfd. 27 Rthlr. G.

Rüböl pr. 256 Pfd. mit Faß compt. 36 Rthlr. W., ; 345 Rthlr. W., 343 Rthlr. G., pr. Mai 33 Rthlr. W., 33 Rthlr. old., geläutert 37 Rthlr. W. Leinöl pr. 260 Pfd. 30 Rthlr. Gld.

oberländische 3 Rthlr. 5 Sgr.

Jahrhundert zur

Krankhei⸗ Ueberfluß an

daß sie die Maschinerie überhaupt

; ; 41

Bekanntmachungen. 14191 Edi kt al- Citation. Die, verehelichte Pauly, Mathilde, geb. Gertzen, hier hat wider ihren Ehemann, den früheren Kaufmann C. J. Pauly, welcher sich nach dem Königreich Polen ent— fernt und von seinem Leben und Aufenthalt seit länger als Einem Jahre keine Nachricht gegeben hat, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt. Der 2c. E;. J. Pauly wird, daher hierdurch aufgefordert, sich zur Auslassung auf die Klage spätestens im Termin? 1. . 22. Januar 1859, Vormitt. 40 Uhr, n Kreis gerichts - Nath Grosheim persönlich oder eie, d. Bevollmächtigten, wozu ihm die Rechts— , . n. Duisburg und Schenckei vorgeschlagen

rden, einzufinden, oder zu gewärtigen, daß die Ehe

etrennt und er * ; . 9 he sür den allein schuldigen Theil erklärt

Marienburg, den 25. September nburg, September 4819. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung

Untersuchung und Entscheidung in contumaciam ver⸗ fahren werden.

Halle a. d. S., am 31. August 1849. Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger lass vy Eisenbahn.

ede, ma,, . Zur Erleichterung des Besuchs der ( hiesigen großen Pflanzen-, Blumen- und , Frucht-Ausstellung, zu deren Ausstattung sich alle bedeutenden Kräfte Berlins und Polsdams, begünstigt durch eine ausge— =. zeichnete Lokalität, vereinigt haben, und die sowohl bei Tage als Abends bei Beleuchtung einen überaus wohlthuenden Eindruck macht, veranstallen wir * Freitag, Sonnabend und Sonntag, 1 Uhr Mittags, Extrafahrten zu dem ermäßigten Preise von ö Sgr. 6 Pf. für einen Platz Zter Wag enklasse,

J Y 9

——

446 Edittal-Citati s ö ö z3ter

Dir Kaufmann Gustav Eichardt, früh . für Hin⸗ und Rückfahrt an den beiden Wochentagen,

später zu Teutschenthal, ist bes strafbaren . ö rg ö .

a 'r da er sich der Verhaftung entzo— 12 3. 5 h ür einen Platz Arn Wagenklasse

gen hat, auf Antraz der SiaatsAnwaltschaft hiermit am Sonnla . 3te v

gen ich vorgeladen e nr n den Sonntagspreis ist jedoch der . K eis h e .

den 4 Jani ar 1550, Freitags, Vorm. 11uhr, z 6. n m en, eingeschlossen.

in unserem Geschäftshause, Himmer Nr. 43, sich zu ö

melden, um sich in der Vorunzersuchung vernehnien juls l

lassen. Im Fall seines Ausbleibens würde mit der

5 . . F Sonnabend den 13. Oktober dieses Jahres Aachen⸗Düsseldorfer Eisen⸗ nach Bromberg einzusenden, woselbst dieselben bis Mit= 495 w- (G [ISH tags 12 Uhr an dem bezeichneten Tage auf dem Cen— . bahn⸗Gesellschaft. tral-Büreau der Ostbahn entgegengenommen und in

In Gemäßheit des Gesetzes vom 9. November 1543 Gegenwart der sich meldenden Submittenten erösunet bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß

werden sollen. . ; Herr Johann Quack in Gladbach in der am 10. Die Lieferungs-Bedingungen werden auf portofreie August dieses Jahres stattgehabten außergewöhnlichen

Heneral-Versammlung an Stelle des verstorbenen Herrn

Gefuche von hier aus kostenfrei abschrifilich mitgetheilt. Bromberg, den 26. September 1849.

Gustav Prinzen daselbst einstimmig als Directions—⸗

Mitglied erwählt worden ist.

Königl. Kommission für die Ostbahn. Aachen, am 2. Oltober 1849. . ; . 36 Dir Diresti on. Königl. Bayer. konzessionirte w ,, 2 11401 an Pfälzische Ludwigsbahn.

1 O st bahn. ,, . Die Lieferung von 400 Da für nachbezeichnete 27 Actien⸗Interimsscheine:

las

Centnern Kupfer -Bitriol Lit, B- Nr. 1105. 1106. 1197. 5453. 5454. (schwefelsaures Kupfer⸗ 5459. 5722. 5723. 5973. 6540. 6541. 6542. Oryd) zum Tränken von 6748. 6749. 7051. 7269. 7270. 7271. 7272. Eisenbahnschwellen, und , . zwar: 7280.

200 Centner frei auf die auf den 1. Juni vorigen Jahres ausgeschriebene dem Bahnhofe bei zehnte und letzte Einzahlung bis jetzt noch nicht geleistet Filehne, st, so werden die Besitzer dieser Interimsscheine

worden i 206 Eentner frei auf auf den Grund des 8§. 33 der Gesellschafts - Statuten dem Bahnhofe bei Schneidemühl,

der bereits gezahlten Einschüsse zum Besten des Gesell⸗ soll im Wege des Submisslons-Verfahrens im Ganzen schafts⸗Vermögens, verlustig und die betreffenden In⸗ oder in Quantitäten von 590 Centnern ausgegeben werden. q serimsscheine hiermit ungültig erklärt. Die Submissionen sind portofrei unter der Bezeich⸗ Ludwigshafen, den 235. Stptember 1849. nung; „Submission auf Lieferung von Kupfer Visriol Das Direltorium der Pfalzischen Ludwigsbahn. für die Ostban““ bis zum Termine Jaeger.

Bei einzelnen Nummern wird

Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für 4 Jahr. 1 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. in allen Theilen der Monarchie ahne Preis ⸗Erhöhung.

der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

Amtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Stettin. Ankunft des Prinzen Adalbert. . Vesterreich. Wien. Ordensverleihung. Der Kaiser nach Ischl.

Namensfest des Kaisers. an Baden. . Beitritt zum Dreikönigs⸗

Anleihe⸗Subseription. Bayern. München. Aus lieferungs begehren Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Der

Bunde. Anhalt⸗Bernburg.

Bernburg. Aufhebung der Patrimonial Ge⸗

richtsbarkeit. Hamburg.

Ham burg. Die Verfassungs ⸗Kommission.

Ausland.

Oesterreich. Preßburg. Ankunft Radetzl''s. Czernowitz. Türkische Gesandtschaft nach St. Petersburg. Trennung der Bukowina von Galizien. Semlin. Ausgleichung der bosnischen Händel.

Frankreich. Gesetzgeben de Versammlung. Annahme des Gesetz⸗ Entwurfs über Vollendung des Louvre. Verweigerung eines Antrags auf gerichtliche Verfolgung. Gesetz⸗Voischläge. Paris. General Lambricitre, Vie türkischen Angelegenheiten. Die römische Frage.

Das Ministerium. Das Mittelmeer Geschwader. Persigny.

Napoleon Bonapartes Antrag gegen die Proseription der Bourbonen.“ Motive des Transportalions-Gesetzentwurss. Erklärung der nach Eng⸗

sand geflüchteten Juni Angeklagten. Austritt aus dem Bonapartisten⸗ Verein. Das Verbot des Theaterstücks „Rom“. Absetzung eines Militair⸗-Arztes. Lamartine. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Die römischen Angelegen⸗

heiten. Notenwechsel mit Neapel. Todtenamt für Karl Albert. Italien. Von der italienischen Gränze. Steuerbewilligung im zuriner Senat. Der Herzog von Genua. Rekruten ⸗Einberufung in Parma. Schließung der Theater in Livorno. Schule für Solda— lentinder zu Gaeta. Bologna, Gouverneur Wechsel. Gefangenen

Transport und Executionen. Rom. Kein neues österreichisches Ob-

servations⸗Corps im Kirchenstaate. Die Offiziers-Patente. Ver⸗ mischtes. .

Spanien. Madrid. Narvaez und das Ministerium. Der Herzo v 9

Und die Herzogin von Montpensitr. Vermischtes.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New-RYork. Dif⸗ ferenz mit Frankreich. Gerücht von einem Aufstand auf Cuba. Zu⸗ stände Kaliforniens

Haiti. Porte -a u-Prince. Wiederherstellung des Kaiserthums. Ostindien. Bombay. Sir Ch. Napier. Vermischtes.

Börsen⸗ und Handels⸗Nachrich ten.

Beilage.

ö ö —— .

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

An die Stelle des früheren Gesandten, jetzigen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Freiherrn von Schleinitz, den bis⸗— herigen uͤnter-Staats-Secretair, im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Grafen von Bülow, zu Allerhöchstihrem außer— ordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Königlich hannoverischen, am Großherzoglich oldenburgischen, am Herzoglich braunschweigischen und am Furstlich schaumburg-lippeschen Hofe zu ernennen.

Durchlaucht der Herzog Karl von

Angekommen: Se. ö. onderburg⸗Glücks burg, von

Schleswig ⸗Holstein⸗ Dresden.

G33

Der Königl. außerordentliche Gesandte und be⸗

Abger eist: ö nach Hannover.

vollmächligte Minister, Graf von Bülow,

ü 2 3 mar 2 . .

zelt 66 on Uichtamtlicher Dent schland.

Preußen. Stettin, 6. Okt. (Stett. 3tg.) Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert ist von Berlin hier eingetroffen.

*

Oesterreich. Wien, 5. Okt. Se. Majestät der Kaiser hat dem russischen Kriegs-Minister, Fürsten Tschernitscheff, das Großkreuz des ungarischen St, Stephan⸗-Ordens verliehen. . Se. Majestät der Kaiser ist, wie heute gemeldet wird, stern Nachmittag doch nach Ischl abgereist.

Die am letzten Tage, gestern, bei ben Bank-Kassen in Wien allein erfolgten Einzeichnungen auf das neue Anlehen waren, der Wiener Zeitung zufolge, so zahlreich, daß die Summe dieser ö um die Mittagsstunde bereits über 14 Millionen betrug.

Der heutige Lloyd meldet: „Das Namensfest Sr. Majestät des Kaisers wurde gestern im Karl-Theater bei sehr großer Theil⸗ nahme des zahlreich versammelten Publikums gefeiert. General Benedek erschien nach langer Krankheit im Theater und wurde mit Jubel empfangen. Herr Carl hat einige patriotische Scenen aus der süngsten Vergangenheit Oesterreichs in sehr geschmackvollen Tableau vorzuführen gewußt. Insbesondere wurde die Spitals⸗-Scene, in welcher

vorge⸗

der jugendliche Monarch am Krankenbett eines gers erscheint, hymne, welche das vorgeführte Tableau begleitete, erhöhte geisterte Stimmung des Publikums. Carl in der Wahl des des Tages stehenden Stückes;

ein veraltetes Sujet behandelt.“

sollen die badischen Behörden sogleich ersucht werden, geben, welcher Verbrechen sich die i haben, um die betreffenden bayerischen Gerichte, denen sie zur Ab⸗

Alle post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: BSehren⸗Straße Nr. 57.

ww / / /

verwundeten Krie—

Die Volks⸗ die be⸗ Nicht so glücklich war Herr in keinem Zusammenhange mit der Feier „ein Sprung durchs Fenster“, das

mit stürmischem Jubel aufgenommen.

Kommandi⸗

Bayern. München, 3 n (. 3.) Der

rende in der Pfalz, Fürst von Thurn und Taxis, und der außer⸗ ordentliche Gesandte am badischen Hof, Freiherr von auf Befehl Sr. Majestät des Königs, von den Königlichen Staats Ministerien des Aeußern und der säumt welche sich beim badisch⸗ pfälzischen Aufstande betheiligten und ge⸗ genwärtig dort in der Gefangenschaft sind,

Verger, sind,

Justiz beauftragt worden, unge⸗

die Auslieferung aller bayerischen Staats Angehörigen,

21

speziell anzu⸗

zu verlangen; ferner gemacht

Gefangenen schuldig urtheilung zugewiesen werden, hierüber instruiren zu können. Ueber diejenigen, die allenfalls schon standrechtlich zu Gefängniß= oder Zuchthausstrafen verurtheilt fein follten, hat sich der König das ͤ Recht der Amnestirung vorbehalten.

Mecklenburg⸗ Schwerin. Schwerin, 6. Okt. Das offizielle Wochenblatt veröffentlicht in seiner heutigen Nummer den zwischen den Regierungen von Preußen, Sachsen und Hannoder am 26. Mat d. J. abgeschlossenen Vertrag und zugleich folgende Bekanntmachung: ; . .

„Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg ꝛc. Nachdem Wir, unter Zustimmung der Abgeord⸗ neten Versammlung, nunmehr für das Großherzogthum Mecklen⸗ burg-Schwerin dem Vertrage beigetreten sind, welcher zwischen den Königlichen Regierungen von Preußen, Sachsen und Hannover am 26 Mai d. J. zu Berlin zum Zwecke der Erhaltung der äußeren und inneren Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit der einzelnen deutschen Staaten abgeschloß en worden ist, wird solcher Vertrag hierneben öffentlich kundgemacht.

Gegeben durch Unser Geheimes Ministerium, Schwerin, am

28. September 1849. Friedrich Franz. L. von Lützow.“ Anhalt⸗Bernburg. Bernburg, 3. Okt, (3 tg.. D Der Landtag hat ein Gesetz über die Aufhebung der Patri⸗

)

monialgerichtsbarkeit ohne Entschädigung berathen, das gegenwärtig der Regierung zur Publication vorliegt. Es bestanden im Herzog⸗ thum neun solcher Gerichte. Die Ausführung des Gesetzes ist bis zum Vollzug der in Berathung stehenden Untergerichtsordnung aus— gesetzt; die nicht auf Kündigung gestellten Patrimonialrichter wer— ben entweder mit dem Gehalte, das sie bis dahin bezogen, im Staatsdienste wieder placirt oder mit ihrem Einkommen auf Warte⸗ geld gesetzt.

Der Staat übernimmt die etwa richtsgebäude und Gefängnisse. Das Gesetz über Organisirung der Untergerichte wurde einstimmig

angenommen. Für die Veteranen ist eine Unterstützung von monatlich 1 Rthlr.

Hamburg. Hamburg, 3. Okt. ̃Wes. Zt g) Die neue Verfassungs-Kommission hat bis zeßt ie nicht öffentliche Sitzun⸗ gen gehallen, über die man erfährt, daß im Allgemeinen die Mit⸗ glieder auf die Abänderungs

auf Vorschläge des Senats eingehen.

Einige meinen, es werde sich innerhalb der Kommission bald eine Linke bilden, deren Bestreben namentlich auf eine Vereinbarung

mit der konstituirenden Versammlung gerichtet sein würde.

Ausland.

*

Preßburg, 4. Okt, (Wanderer.) 10 Uhr kam hier der lang angesagte Feld⸗ marschall Graf Kadetzky ganz inkognito an. Er verbat sich sogleich alle Aufwartungen, schaffte den aufgestellten Ehrenvosten von seinem Absteigequartiere auf dem Franziskanerplatze ab, und wünscht in dem engsten Kreise seiner nächsten Anverwandten und Freunde einige Tage in Ruhe zuzubringen. s

n ( Auf drei Tage, sagt man, soll sich der Aufenthalt des Feldmarschalls hier beschränken.

Oesterreich. Heute Morgen gegen

Czernowiez, 265. Sept. (Const. Bl.) Heute langte eine türkische Gesandtschaft hier an, um über Warschau nach St. Pe⸗ tersburg zu reisen. An ihrer Spitze steht Fuad Efendi als außer⸗ ordentlicher Botschafter. In seiner Suite befanden sich der Inge⸗ nieur-Oberst Tschepek Bei, der Major der türkischen Leibgarde, Latif Aga, und der Gefandtschafts⸗Secretair Ramst Effendi. eber den Zweck dieser außerordentlichen Gesandtschaft verlau⸗ tet nichts Bestimmtes, aber man vermuthet, daß es die ge⸗ fangenen Oberhäupter der ungarischen Insurrection betreffe. Ein russischer Ulanen-Rittmeister, der sie in den Postwagen steigen sah, äußerte ganz unbefangen: „Ihr reiset umsonst, denn will unser

*

müsset ihr sie herausgeben; wenn

Czar die Gefangenen haben, so

nicht, so werden wir uns dieselben selbst abholen.“

landes Bukowina mn Beziehung bereits ausgesprochen sei, und der ungarischen Seite

daß die Streitigkeit der Gunsten der Ersteren gänzlich beendigt worden, da gel ver auferlegte Porez nachgesehen und ihren Petitionen gewillfahrt

d ——

. vorhandenen Ge⸗—

bewilligt worden.

——

Trennung des Kron⸗ administrativer Gränzzölle an

daß die völlige in politischer und daß die woraus man auf eine Gleichstellung Ungarns mit den übrigen Kronländern schließen will.

So eben erfährt man, d von Galizien

aufgehoben werden,

(Lloyd.) Gestern erfuhr man in Belgrad, bosnischen Infurgenten mit dem Wesir zu da den Insurgenten

Semlin, 1. Okt.

worden ist. . Frankreich. Gesetz gebende Versammlung. Sitzung vom J. Okt. Die Sitzung wird um 1 Uhr eröffnet. An der Ta⸗

gesordnung ist die Berathung des Gesetz-Vorschlags über die Be⸗ endigung des zwischen dem Louvre und den Tuilerieen liegen, Die Privatgrundstücke,

die in dem Perimeter werden abgebrochen. in demselben Perimeter gelegen, werden auf abgebrochen zu werden. wird von der Rohan-Straße bis an die Bi⸗ Die Privatbesitzungen, die auf dem Rivoli-Straße nöthig ist, liegen,

Louvre: „Die Grundstücke,

Staatsrechnung angekauft, um ebenfalls Die Rivoli-Straße bliothek-Straße verlängert. Platze, der zur Verlängerung der ? werden von der Stadt Paris angekauft.“ Herr Rau dot bekämpft vie von der Kommission eingeführten Veränderungen. „Die Regie⸗ rung“, sagt er, „wollte in den Tuilerieen die Naͤtional⸗Bibliothek und die Gemälde? und Industrie-Ausstellung vereinen. In diesem Projekte müßte die Rivoli Straße bis an den Platz des Oratoriums verlängert werden. Diel Kommission hat diesen Plan verworfen. Die Veränderungen, welche die Zerstörung von Privatgrund stucken er⸗ fordern, würden dem Staat und der Stadt theuer zu stehen kom—⸗ men.“ Herr Fould vertheidigt den Kommissionsvorschlag, man wolle den Arbeitern Beschäftigung geben, die Privatbauten würden für gewisse Gewerke nicht genug Arbeit liefern. Herr Lagragne unterstützt ebenfalls den Kommissionsvorschlag. „Die Besitzer“, sagt er, „wunschen die Expropriation. Ihre Besitzungen haben seit dem 25. Februar, wo dieser Beschluß gefaßt- wurde, bedeutend verloren. Die, welche eine Wohnung auf längere Zeit wünschen, verließen diese Ge⸗ gend. Die Klagen der Provinz, daß das Land so viel für Paris opfere, sind unbegründet, denn q der pariser Bevölkerung sind aus den Depar⸗ ments. Man giebt den Arbeitern aus der Provinz Beschäftigung, die Provinz muß also zum Baue beitragen.“ Herr Rau dot wie⸗ derholt seine früheren Bemerkungen, Paris koste der Provinz zu viel, Herr Ferdinand de Lastegrie spricht gegen diese Anga⸗ ken. Der Redner bittet darum, daß man die Provinz nicht gegen Paris aufreizen möge. Der erste Artikel wird angenommen. Der Artikel 2, unbedeutenden Inhalts, ebenfalls. Artikel 3: „Eine Summe von 6,400,900 Fr. wird dem Staate zur Bezahlung der Ausgaben, die er tragen muß, bewilligt. Herr Lacrosse, Mi⸗ nister der öffentlichen Arbeiten; „Man hat den Vorschlag der Re—⸗ gierung und den der Kommission mit einander vergleichen wollen. Man wollte dem Handwerksmann Arbeit verschaffen. Das ist menschlich und eine nationale Handlung, Die Beendigung pes Louvre wird seit langer Zeit gewünscht. Die Grund⸗ stücke haben durch den jetzigen Zustand gelitten.“ Der Minister unterstützt den Vorschlag, als einen dem Lande nützlichen. Herr Darblay bekämpft den Vorschlag im Namen der Provinzen und im Interesse des Ackerbaues. Er fürchtet die An⸗ häufung von Arbeitern in Paris. Herr Vitet, Berxichterstatter, Hertheidigt das Projekt vom Standpunkt der materiellen Verbesse⸗ rung und vom Standpunkt der Kunst. Das Louvre würde dadurch eine freie Lage bekommen. Herr Victor Lefranc unterstützt den Antrag. Der Minister des Innern bemerkt, daß von der Summe von 6,400,090 Fr. nur L,„600, 000 Fr. für 1850 ausgege⸗ en werden sollen. Man solle keinen Antagonismus zwischen der Stadt Paris und der Provinz aufkommen lassen. Gebe man den unbeschäftigten Handwerkern feine Arbeit, so müsse man ihnen eine gleiche Geldhülfe geben. Die Unthätigkeit führe außerdem zu schlechten Leidenschaften. Der Art. 3 wird auch angenommen, so wie zuletzt das ganze Gesetz, aus 11 Artikeln bestehend, mit 310 gegen 234 Stimmen. Der Gencral-Anwalt des Gerichtshofs von Aix verlangt von der Versamm⸗ lung die Erlaubniß, die Verfolgung gegen Herrn Leo de Laborde, wegen eines Duells, fortsetzen zu können. Herr Leo de Labor de: Man wolle ihn jetzt vor die Zuchtpolizei bringen, wo seine Ver⸗ urtheilung sicher sei. „Hätte man“, sagt er, „die Erlaubniß im vorigen Jahre verlangt, so wäre ich vor das Geschworeneng richt ge⸗ schickt und freigesprochen worden.“ Die Kammer verwirft die Erlaub⸗ niß zur Verfolgung. Herr Dufaure bringt einen Gesetzvorschlag ein zur Errichtung von 3 elektrischen Telegraphen Linien von Paris nach Tonnerre, von Rouen nach Havre und von Paris nach Angers. Folgende Vorschläge, die auf der Tagesordnung waren, sollen nach dem Beschluß der Versammlung in Berathung gezogen werden: I) Das Gesetz über die Konzessionen von öffentlichen Bauten; 2) das Gesetz über die Bestrafung derer, welche schon gebrauchte Post⸗ stempel anwenden; 3) das Gesetz über die Einbürgerung und den Aufenthalt der Fremden in Frankreich; 4) über die Bebauung eines Theiles von Gemeindegütern. Die Sitzung wird aufgehoben.

Der Moniteuer widerspricht der Be⸗ hauptung der Patrie, daß General Lamoriciere St. Petersburg verlassen habe, um nach Frankreich zurückzukehren. . Herr von Vintrinelle, Attaché beim Minist rium der auswärti⸗ gen Angelegenheiten, ist nach Wien mit Depeschen für den franzo,— sischen Gesandten daselbst, Gustav von Beaumont, abgegangen. Man versichert, daß diese Depeschen sich auf die Angelegenheit der 3 rischen Flüchtlinge beziehen. In einem pan ten fan mope enn ger; Patrie gerichteten Briefe wird angedeutet, daß die ar , feer⸗ wickelungen, wenn auch nach langen Verhandlungen, wohl

Paris, 4. Okt.