1849 / 283 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Buda-Pesth gesendet, welche die Zurückgabe der ohne Berechtigung Konzessionen forderte.

aiser die dem Erzherzog Step

Doch blieb dieser Schritt han beinahe gierungs⸗Gewalt zu⸗ Deputation, an Sie wünschte, usgearbeite te hängnißvolle

ertheilten März⸗ ohne Erfolg. Als der K unbeschränkte, aber nur zeitlich übertragene Re rückgezegen hatte, traf in Wien eine massenh deren Spitze Graf Bat der Monarch mehrere au Gesetz⸗ Entwürfe sanctionire, Kredit⸗ und Rek bekannt. Im letzten Augenblicke des schen Oesterreich und Ung des Kampfes um Ministerwürde, trat als gemeiner und nahm an den Maßregeln des Als Furst W eine Deputation, bestehend aus Lonovics und Deak entgegen geser nd eine Pacification de sogleich verhaftet und

thyany sich befand, ein. f dem Buda Pesther Reichstage a worunter sich h ruten⸗-Gesetz befand. Der Erfo äußeren Frieden arn geherrscht hatte Leben und Tod te Soldat in ein Landesvertheidigungs⸗ vor Pesth rückte, wurde ihm zrafen Batthyany, Erzbischof 1ndet, um Schonung fur die Stadt des Landes anzubahnen. ist seitdem fortwährend in

auch das ver lg ihrer S dens, welcher zwi⸗ sten Augenblicke Graf Batthyany der Husaren⸗Regiment Ausschusses

keinen Theil.

zu erbitten u Batthyany wur der Gefangenschaft geblieben.

Das constitutionel arakteristik Görger je doch kräftigem Körperbau.

le Blatt aus Steyermark theilt v's mit: „Görgey ist mehr groß und Sein längliches Gesicht, blonden Bartanfluge geziert, ist hager und Seine höͤchgewölbte Stirn verräth erliert durch die fei⸗

folgende Ch von schlankem, von einem schwachen, von tiefem Ernst u den kühnstrebenden

nen Brillen an Kraft. ein blaues Seidentuch, woraus si rhaltene Wunde jedenfalls von . er im Feuer des Gefechtes von e vielleicht durch das Auspariren mit de Genick zum Scheitel Menschen erkennen, der vi

Geist, sein feuriger Blick v Den hinteren Theil seines Hauptes bedeckt ch schlicßen läßt, daß die bei Aces Diese Wunde soll inem seiner Husaren zufällig er— m Säbel, da hinaufzieht. Görgey's el zu Pferde saß; die den Rücken gekreuzt und das es Wesen von ist sehr einfach. Bis Ende nte er ein schlichtes Rückseitenzimmer im Um 1 Uhr konnte man lihn täglich einer sehr niedlichen Die Dienerschaft des Gasthauses Jetzt hat er eine scheint demnach jeden⸗ irt zu nehmen. angewiesen, und r in unserem Kron⸗ ogar wissen, sichtige. Se

zedeutung war.

halten haben, b etwas über das Gang läßt in ihm den Hände trägt er gewöhnlich über Haupt erdenwärts gesenkt; überh tiefer Angegriffenheit. des vorigen Monats bewoh Gasthofe zur „Kaiserkrone.“ im allgemeinen Speise⸗S Dame, und seinem Doktor sehen. schildert ihn als sehr freundlich und leutse Privatwohnung in Miethe genommen und salls einen längeren Aufenthalt in, Klagenft sondern ganz Kärnthen ist ihm

aupt zeigt sein gan Seine Lebensweise

alon mit seiner Frau,

blos diese Stadt, es steht ihm sonach srei, sein Domizil wo imme ländchen aufzuschlagen. In einigen Kreisen will man s n der Chemie zu halten beab Ob er, wie man versichert, wirk⸗ lich 4000 Fl. vom Staate beziehe, möchte zu bezweifeln sein. e Ausflüge in Klagenfurts reizende Um⸗ ode scheint interessant genug, um sie mit⸗ Seine Begleiter nach Klagenfurt, der K. K. Major und ein Feldjäger, fuhren noch densel Uhr mit dem Mallewagen nach Marburg ab. schlägt, der Feldjäger ist jedoch nicht da. Der Jäger kommt noch immer nicht. Um aber der Wagen ist bereits hatte sich der Soldat ver⸗ zahlt ihm die Extra⸗ Münze und hilft dem nachdem er in früher Görgey hat sich bereits Benehmen er⸗

daß Görgey Vorlesungen i

non èẽ vero, è ben trovato!

Görgey unternimmt häufi Eine kleine Epi

ben Abend um vier Die Abfahrtsstunde Mallewager wartet eine Viertelstunde, der fünf Uhr endlich kommt er zur Post, abe Bei Besichtigung der Stadt spätet. Görgey, davon in Kenntniß gesttzt, post- Gebühren bis Marburg in klingender r auf diese Art aus der Verlegenheit, e militairische Pünktlichteit erinnerte.

Klagenfurts Sympathieen durch sein bescheidenes

abgefahren.

gramer Ztg. theilt folgendes Abschiedsschreiben Wy⸗ cis an die ungarische Nation mit: „Der Ober Befehlshaber der polnische nion. Nicht zur ungarischen Regierung, wir, mit welcher uns bis jetzt d für die Unabhängigkeit Ungarns bar eine nationale Verf. mmlung gesetzlich gebildete Regie gebört. Sie wich der Uebermacht eine fungen mit dem Feinde dem ungünstigen Kamp denlt. An diesen Unterhandlungen können und wollen w Eben so wollen wir dem Eingehe wenn die ungarische Nation denkt,

n Legion an die ungarische Na— zur ungarischen Nation sprechen 1e Dienstverhältniß im Kampfe denn die durch rung hat zu bestehen auf⸗ welcher durch Unterhand⸗ fe ein Ende zu machen ge— ir keinesweges ei- n solcher Traktate daß sie jetzt schon eitung finden könne. Uns war lche Ungarn über Orsova mit zu decken. Diesen Auf⸗=

as eingeganger Nicht zur Regierung,

Ss Eurer Generale,

nen Antheil nehmen. kein Hinderniß sein,

einzig und allein in solchen Traktaien ihre R es übertragen, die einzige Communication, we is nun verband, zu besetzen und Es stehen jedoch die Umstände der Art, offenbar wird, Eurcs Nachbars dieselben Waf⸗= Eure Sache

fremden Ländern b ttag vollführten wir getreu. uns die unumgängliche Nothwendigkeit und in die Hände elchen wir ein ganzes Jahr hindurch für

Boden Un⸗

garns zu verlassen sen niederzulegen, mit w

chen oder egoistischen Absichten, son⸗ Erkämpfung Eurer Freiheit und unser werden zu einem wei⸗ ns, zum Kampfe für abhängigkeit Ung Im Kampfe für Eure Sache am die Vermittler zwischen den, welche eine unglück= se Einsicht und Ge⸗ treue und anhängliche Bewahrer in Euren edlen ten Boden! den Glauben an dessen

nicht wie Söldner, nicht aus persönl: dern einzig in der Heffnung, daß die daran genommener Antheil die Grundpfeiler bilden teren Kampfe, dem fortwährenden Ziele unseres Lebe die Unabbängigleit Polens, obne welche die Un sich erhalten, noch zum Ziele geführt werden kann. hatten wir aber auch noch diesen Zweck, gleichs— Euch, den slavischen und romanischen Stämmen zu wer liche Politik zu Euren Feinden machte, die jedoch durch wei rechtigkeitsliebe einst, w Mühbürger Eures Staates sein werden. ras Andenlen unserer Ankunft auf Eurem bedroh aber, so wie wir, Treue gegen das Vaterland und Und diese großen Opfer gehen nicht verloren; uch vereint, diesen heiligen

ir hegen die sichere Hoffnung,

Zukunft und Befreiung. es kommt die Jeit, wo wir, Gott gebe nar, mit E Kampf, erneuern werden. Alsdann erinnert Euch bei Eurer Gerechtigkeinsliebe, daß wir mit Euch bis an das Ende verharrten. General J. Wy socki.“

Wien, 11. Ott.

Alt ⸗Orsova, 26. August.

(Bresl. Ztg.) Erzherzog Albrecht ist gestern nach Prag abgereist, dagegen dr en, . von St. Petersburg hier angekommen. Die Uniformirur n nn , , . worden: Blaue Wa ägen, blaue Pantalons i in ; ie, gen 94 , . in Galla, graue in Campagne; Praktikanten im Kriegs-Ministerium werden von nun an alle be= soldet werden und der geringste Jahresgehalt 400 Fl. betragen. Diese Bevorzugung der Kriegsbehörde dürfte nicht ohne Reelamation bei den übrigen Ministerien und sonstigen Branchen bleiben. In einer der letzten Sitzungen des hiesigen Gemeinderaths wurde ein Reglerungsdekret derlcsen, wonach in Felge des §. 14 der Grund e der politische Ehekensens für die Juden an keine andere als le hieruber für alle österreichischen Staatsbürger bestehenden bunden ist. In derselben Sitzung würde angezeigt aubten Silber⸗Aussuhr einige Schlacht vley rei au nach Wien abgegangen sind. Wir sehen n Gesetzen entgegen, darunter der Ein= Munzfußes, wahrscheinlich des sübdeut⸗ wodurch auf anderweitige Vereinbarungen mit kt werden soll. Man glaubt, durch einen leich—

der Hofbeam⸗ enröcke mit ro—

tenklassen, Hüte wie bisher.

Vorschriften ge

verschledenen, sehr wichtige eines vrränderten ? Il.⸗Fußes, r schland eingewir

1868

teren Münzfuß die Verschleppung des baaren Geldes eher zu vermeiden,

indem wenigstens das bisherige schwere Gepräge unseres Silber⸗ geldes (mit Ausnahme der neuen Sechser) sehr wesentlich dazu bei⸗ frug. Dabei sollen auch die Papier und Kupfermünzen, welche die sogenannte „Wiener Währung“ repräsentiren, ganz eingehen und überhaupt diese im gemeinen Leben noch sehr vorherrschende Va⸗ luta ganz aufhören. Die bisherigen Gewohnheiten, so wie die Ar⸗ beitenden und Dürftigen, dürften dabei berücksichtigt werden. Man hofft damit die Wiederaufnahme der Baarzahlungen bei der Bank bewirken zu können, eine Ansicht, welcher die bisher noch wenig gün⸗ stige Aufnahme des neuen Anlehens im Auslande und der neuerliche Wiederaufschwung der fremden Valuten widersprechen. Nachdem in Tyrol die Inkerdikte und die Drehungen mit der Excommuni— cation von Stiten der katholischen Geistlichkeit gegen die Pränu— meranten und Leser der Innsbrucker Zeitung, des einzigen liberalen Blattes in diesem Lande, nichts fruchteten, verfielen die klugen Herren Landpfarrer auf die Idee, einen Preis von 20 Kr. C. M. auf jedes abgelieferte zerrissene Exemplar dieser Zei⸗ tung zu setzen. Die Bauern, jetzt erst recht neugierig gemacht, ein Blatt zu halten, dessen Bezug die weise Einsicht ihrer geistlichen Vorstände ihnen kostenfrei sicherte, lesen nun begierig den Inhalt eines jeden Blattes durch und tragen es dann, nachdem sie es zerrissen, in den Pfarrhof, um sich ihren Lohn zu holen, der ihnen noch einen Ueberschuß abwirft. Die Haussu⸗ chungen haben hier noch immer ihr Ende nicht erreicht. Kürzlich fand eine solche bei dem Vater des flüchtigen Redakteurs Oskar Falke statt. Der Genannte, der bei dem Oltober⸗Aufstande bedeutend bethei⸗ ligt sein soll, wurde als hier anwesend bezeichnet, von der Durch— fuchungs⸗Kommission aber nicht gefunden. Der Adjutant des Prä⸗ sidenten der französischen Republik, Herr Persigny, welcher gestern wieder eine länger dauernde Audienz bei dem Kaiser hatte, wird morgen Wien verlassen und, wie man hört, sich nach Berlin begeben. Die Abreise des Kaisers und des Feld⸗ Marschalls Radetzky, welche auf heute festgesetzt war, wurde bis zum 13ten verschoben. Der Kaiser hat die Organisirung des Handels-Ministertums genehmigt, es handelt sich nur noch um Be⸗ setzung der neu kreirten Stellen. Seit der Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers folgen sich die Konferenzen Schlag auf Schlag. Vor⸗ gestern und gestern war der Ministerrath zweimal unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers in Schönbrunn versammelt. Der Mar⸗ schall Graf Radetzk9 erwartet nur die Schlußkonferenz über die lombardische Frage, um seine Rückreise anzutreten. Der in Ungarn kommandirende Feldzeugmeister von Haynau hat vor der erfolgten Exccution sämmiliche Akten über Batthyany's Verbrechen dem hiesigen Appellationsgerichte eingeschickt, welches das Urtheil im ganzen Umfange bestätigte. Die Hinrichtung des Gra⸗ fen Batthiany wird noch fortwährend in allen Kreisen lebhaft be⸗ sprochen. Niemand ist der Ansicht, daß dieses Ereigniß so leicht in dem Strom der Begebenheiten untergehen könnte. Diese außeror⸗ dentliche Theilnahme wird wohl zunaͤchst durch den Urtheilsspruch selbst angeregt, dem man vielfältig Inkompetenz beilegt. Weit we—⸗ niger kommen hierbei persönliche Sympathicen ins Spiel, natürlich von denen abgesehen, die ihm seine polilischen Glaubensgenossen zu⸗ wenden. Des Grafen frühere Lebensperiode hat viele Scharten an seinem Charakter nachgewiesen, welche die spät entwickelten, obwohl großartigen Vorzüge denn doch nicht mehr auszuwetzen vermochten, Mit dem Erz⸗ herzog Stephan lebte er lange auf vertrautem Fuße. Er hat sich hier, wie Überhaupt in seinem Umgange, arglos und ohne Tücke hingegeben, obschon er mit Niemand eine sogenannte Freundschafts⸗ Verbindung schloß. Ueber die Gefangennahme des Grafen ist ein Irrthum eines hiesigen Journals zu berichtigen. Hiernach wäre Graf Batthpany, als er sich der pesther Deputation anschloß, um vonn Fürsten Windisch⸗ grätz Konzessionen zu erhalten, von demfelben zurückbehalten und verhaf⸗ seül order, Dem riuß aber widersprochen werden, denn Graf Batthyan), kehrte mit den anderen Deputirten unangefochten nach Pesth zurück, und seiner Ucberzeugung nach sich für sicher haltend, ging er noch acht Tage nach der Wiederbesetzung Pesths von den K. K. Trup⸗ pen frei und ungehindert herum, Die Flucht wäre ihm damals eben so leicht wie vielen seiner Anhänger gewesen. In dem Abend⸗ zirkel seines Schwagers, des Grafen Karoly, wurde er von einem Offizier verhaftet und zuerst in Ofen, dann in Laibach, Olmutz und zuletzt in Pesth bis zum erfolgten Richterspruch gefäng- lich gehalten. Seine Persönlichkeit war eine imßonirende. Der Auedruck seines Gesichts war nachdenkend, ernst und düster, mit einem Anflug von Geist. Er hatte blaue Augen, eine Avblernase, eine sehr hohe Stirn, durch den Kahlkopf vergrößert, einen dichten blonden Bart. Der athletische Körper, mit Wurde ge⸗ tragen, gab ihm das Ansehen eines vollendeten Aristokraten, wel⸗ chem sein Betragen und seine glänzende Lebensweise nicht wider⸗ sprachen. Die neuesten Nachrichten aus Pesth bringen ein neues, auf Strang lautendes, aber zu Pulver und Blei gemildertes und auch bereits vollzogenes Todesurtheil über den Feldkaplan Gon⸗ czecksky wegen Hochverrath. Auch zweifelt man nicht an dem Voll⸗ zuge der Todesurtheile über 14 in Arad gefangen gehaltene unga⸗ rische Generale; das Nähere darüber dürfte demnächst bekannt wer= den. Die Serben im südlichen Ungarn überlassen sich aus Rache gegen die Magyaren den furchtbarsten Exzessen. Räubereien und Mordthaten nehmen dort schrecklich überhand. Um diesem Unfuge zu steuern, ist das Regiment Sachsen-Kürassiere von Ofen nach der Bacska und dem Banat beordert worden.

Gratz, 6. Okt. (Lloyd.) Wenn, wie man mit Offizieren der ungarischen Armee annehmen darf, an 80, 000 Mann Insurgen⸗ ten gefangen genommen wurden, so können Honved-Transporte, wie der, welcher heute Graz berührte und aus 1500 Mann bestand, nicht mehr auffallen. Dieselben wurden theils auf das flache Land, z. B. nach Leibnitz gebracht, wo das Nikolaus-Husaren⸗Regiment reorganisirt wird, theils nach Kärnthen und Italien geführt.

öh, 9. Btt. (G. C) Die nach Böhmen bestimmten Ulanen⸗-Divisionen haben die Ordre erhalten, in Wien zu verblei⸗ ben. Der Plan der großen Truppen-Konzentrirung in Böhmen soll mitten in seiner Ausführung eingestellt worden sein; deshalb hat das aus Italien kommende Milikair den Befehl zum Rückzug erhalten. Graf Wickenburg ist nach Wien berufen worden.

Roveredo, 5. Okt. (Lloyd.) Gestern traf hier das dritte

Bataillon der Landjäger ein, welches sich zum Observations⸗ Corps in Vorarlberg beglebt. Bis zum 26sten exwartet man noch einen Vurchmarsch von 12,000 Mann, welche ebenfalls zu demselben Corps

stoßen werden.

Bayern. München, 9. Okt. (Nürn b;. Korrz In der heutigen Sitzung der Abgeordneten ⸗Kammer verlas der Finanz Minister (wie bereits erwähnt) einen Gesetz⸗ Entwurf sammt Motiven, die Aufnahme eines Anlehens im Wege freiwilliger Sub⸗ . nach dem Gesetze vom 12. Mai 1848 zu? Millionen be⸗

essend.

Die Molive reduziren sich auf die unvorhergesehenen außerordentlichen

Fl. kostete. Im Gesetz⸗Entwurfe selbst finden sich Abweichungen von Ar- titel 2 und 4 des Gesetzes vom 12. Mai 1848. Durch dieses Anlehen glaubt Las Ministerium eine höhere Belastung der Steuenpflichtigen zu vermeiden und zugleich der größten Zahlungs⸗Verlegenheit zu entge= hen. Nur wenn diefer Gesetz⸗Entwurf durchgehe, sei es möglich, der Stol= kung in den Zahlungen vorzubeugen und die erwachsenen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Dieses Anlehen müsse aber baldigst effektuirt werden, wenn der Staatskredit aufrecht erhalten, wenn die Rückstände, insbesondere die Ent- an Quartiergeber, bezahlt werden und wenn überhaupt Bayern e Stellung mit Ehren bebaupten solle. Der Minister ersucht ldigste und schleunigste Bearbeitung im Ausschusse und gleiche t Weiteres bringt der Finanz⸗Minister Nachträge Finanz⸗Periode, zunächst für die 2 Jahre 183 Zahlenlotio, noch fortbestehen hen kann, indem viele 2 Jahren würde die Auf⸗ Minister empfiehlt diesen Ge⸗ Ferner übergiebt

eschehen. Die Beschlußnahme über die ch uber die Gesetze, ist wesentlich eine nur ro das Prinzip diskutirt,

unterstützt wird, namentlich g

Berathungsgegenstände iche s dann die einzelnen

gestimmt; nach Feststellung der die Abänderungsvor⸗ n Sitzung, welche mindestens einen Tag über das Ganze des Gesetzvorschlages stimmung wird durch den Schrift⸗ Sitzung vorgelesen, nach erfolgter geordneten unterschrift⸗ beglaubigte Ab⸗ Interpellationen an das „ihre Be⸗

then und darüber ab

Paragraphen b n schlusse die einzelnen Artikel und über

Beschlüsse über ird in einer fo etzt werden muß, Das Ergebniß der Ab fgesetzt, in der nächsten der Versammlung von allen Ab archiv einverleibt;

5

i lh! e n r seine gewichtig abg = deshalb um ba Berathung in der Kammer.

zum Budget der VI.

Genehmigung lich vollzogen und dem Landtags schrift erhält das Staats⸗ Ministerium sind beim Vors rathung muß auf die Zeichen des Beifalls oder Das erforderliche Versammlung von Tiäten und Reisekosten werden w

Ministerium. itzenden schriftlich einzureichen ordnung gebracht werden. Mißfallens der Zuhör Kanzlel⸗ und Botenp ing gestellt. öchentlich liquidirt.

uslamd.

9. Okt. (EI oyd.) Als eines der wichtigsten hier seit einigen Tagen die Be⸗

welches schon vom 1. Oltober 1849 an aufhören sollte, muß, da dessen Aufhebung nur allmälig vor sich ge dabei Bedienstete brodlos werden würden; hebung jedoch vorbereitet werden können; der sondere der Kammer zur ernsten Berathung. provisorische Erhebung der Steuern Budget bereits unterm 30. Sep- setz, wie im Jahre Verfassungs⸗Urkunde nothwendig; lusnahme der

er sind nicht ge⸗ . ersonal wird der enstand insbe Sei j e , Seiten der Regierr Büreaukosten, für das laufende Jahr betreffend. tember 1849 ablief, so ist ein provisorisches Steuerge 1831, in Anwendung des Tit. 7 8. 3 der es sollen demnach die Steuern, wie im vorigen Jahre, mit Einkommen- und Kapitaliensteuer, erhoben werden. Der Minister des Innern legt hierauf einen Entschädigung und den Ersatz bei Beschädigun sche Auftritte durch die betreffenden Gemeinden vor. Hesetzes setzt fest, daß jede Gemeinde, in welcher zu vergüten verpflichtet ist. chaden durch

Gesetzentwurf über die

genthums durch Oesterreich. Pesth,

Resultate der wiener Konferenzen wird angegeben, daß das Kronland Ungarn, an die n Eintheilung in Komitate, von nun an in zehn Di⸗ deren jeder seinen besonderen Provinzial⸗ ache sich nach der Es mag in der Regel „Ce qui rend pénible Pou— n est moins ce qu'il faut établir que ce faut détrufre.“ In unserem Falle dürfte es aber nur schwer cheiden sein, ob die Vernichtung des Komitats größeren Widerstand stoßen wird, als die den verschiedenen

g des Privatei Exzesse und politi Artikel 1 dies fene Gewalt Schaden angerichtet wird, denselben Nach Artikel 2 findet hierin eine eine überwiegende Anzahl ntcht beurlaubter Falle der Staat die Vergü wärtige Personen waren,

angehören, den Schaden vergüten mussen Polizei ⸗Behörden angewiesen, Kenntnißnahme Schadens und die obwaltenden Umst den haftbaren Gemeinden eingeräumt, sich g zufinden; im Fall dieses nicht stattfi nächstfolgenden Artikel enthalten den giebt der Staatsministzer des Versammlungs und daß alle Staatsange einholen zu müssen, friedlich und unbewaffnet zu

sammlung zusammenberust, hat bei der Distriktspolizeibeh t den Unterschriften der die Versammlungen, Aufzüge ac. nehmigung der Gemeinde⸗ in der Regel

einer bisherige strikte zerfallen werde, Landtag besitzen soll, in welchem die Parlamentsspr Majorllät der Bevölkerung richten wird. wahr sein, was Rousseau behauptet: vrage de la legislatio ĩ

Ausnahme statt, wenn der S Soldaten geschah, in walchem er wenn die Ercedenten aus⸗— 1den, denen Letztere „Nach Artikel 3 sind die Disttikts= Beizichung von Sachverständigen solchen Exzesse sofort die Größe des ände zu konstatiren.

tung übernimmt, od in welchem Falle die Gemeir

Lebens auf

Im Art. 4 wird , neuer Di⸗

ütlich mit den Beschädigten ab— entscheiden die Gerichte. Modus der Prozedur. Innern einen Gesetzentwurf über das Im Wesentlichen geht daraus hervor, hörigen das Recht haben sollen, sich, ohne versammeln. 24 Stunden vorher den örde zu bezeichnen; ge—

Nationalitäten. Wojwodowina, Ungarn aus dem Sachsenlande zu unseren Ohren. kommt ein Brief aus der protestantischen Zips, der sich voll Erhit⸗ terung über mehrere Willkürlichkeiten des daselbst fungirenden ka⸗ lischen Kommissärs ausspricht; der Racenstreit hat seinen Cul⸗ minationspunkt erreicht: wird die Eintheilung in gesonderte Di⸗ strikte ihn lösen oder, wie manches befürchten läßt, ihm neue Nah⸗ rung geben? Es handelt sich hier um nichts Geringeres, als die rudis indigestaque moles des alten Ungarlandes in eine organi⸗ sche Form zu gießen; soll aber der Organismus gedeihen, so ist vohl vor Allem nothwendig, daß die Functionen der einzelnen Theile in konzentrischer und nicht in exzentrischer Richtung thä⸗

Weiter über- Heute eben

Vereinsrecht.

jedoch, der eine Ver Ort und Zweck derselben druckte Aufrufe hierzu müssen immer mi einer Versammlung versehen sein. in Städten und Gemeinden statt, so mu Verwaltung eingeholt w zwei Polizei Beamte

in der Nähe der Leiter und Schriftführer aufreizenden Rednern das die Versammlung auf nicht durch me

ersammlung werden amtsicher Kleidung Rednerbühne eingeräumt w ĩ r die Ordnung in der Versamimlung auf⸗ Wort zu entziehen und, im Falle Adressen und Petitionen hr als zehn Personen übergeben welche auf Umsturz bestehender Verhält= nöthigenfalls unter Beiziehung bewaff⸗ Was die Vereine be⸗ ck des Vereins und die Statuten, Polizei⸗Behörde binnen Frauenspersonen und, Minderjährige können n und dürfen keinen Sitzungen beiwohnen. ngegeben, oder unerlaubte, Der Abschnitt 3 des Gesetzes handelt von den

Die Gemahlin des Grafen L. Batthyani ist nach Tot hinaus⸗ gezogen, einem abgelegenen Gute des Grafen Stephan Karoly in der Nähe von Pesth, das sie für längere Zeit zu ihrem Trauersitze erwählt hat. In ihrer Gesellschaft weilt ihre Schwester, die Grãastn Beide stammen aus einer reich begüterten Zichy⸗ e Gräfin Batthyani soll ihrem Manne sieben Die Wittwe, sagt

rechtzuhalten, Störungen eintrelen, dürfen nie in Masse und Bei aufreizenden Reden, ist der Polizeibeamte, die Versammlung Vorstände, der lige Abänderungen, der Distrikts

nisse hinzielen, neter Macht, befugt, teifft, so muͤssen die ie deren jedesma beei Tagen angezei nicht Mitglieder sei Vercin andere Zwöcke, als er a Polizeibehörde schließen. Strafen bei Ueberiretungen.

Der Justiz-Minister vo wurf, die allgemeine deutsche Bestimmung geht dahin, daß die allgemeine deutsch 1. Januar 1850 in Gültigkeit für, ganz folgende Bestimmungen entbalten einige plaz Augsburg, der nun zwei kalare Privilegien betreffend. schusses Bericht über die geprüften Anträge, Aneignern kurz empfohlen werden.

Gannover. Durchlaucht der Prinz F Kopenhagen hierscelbst eingetroffen, Kassel fortgesetzt.

Der Ministeri

George Karoly. schen Familie. Millionen Gulden als Mitgift gebracht haben. man, wird sich ganz von der Welt zurückziehen und ihr zuständiges Vermögen für ihre Söhne bestimmen.

Seit funf Tagen ist das Neugebäude für alle Besucher schlossen und frommt auch keine K Uhr Mergens in einem bestimmten B platze zu holen pflegte, wenn Gefangenen in seiner Klause heimsuchen wollte. anzigsährigem Festungsarreste verurth hat sein Urtheil empfangen. Horvath, ist auch

Verfolgt der so kann ihn die

arte mehr, die man sich sonst üreau auf dem Holz⸗ ger kompromittirten

Man spricht, daß

n Kleinschrod übergiebt einen Gesetz-Ent—

Wechsel⸗Ordnung betreffend. man einen weni

Die allgemeine e Wechsel-Ordnung vom Einige nach⸗ Csanyi bereits zu zw Auch Baron Jessena se wie der Kultus Minister Bischo

14. April, Hazai, unter einem frem— Viele der komorner Offiziere haben ihre keine Erinnerung an ihre traurige Die Mannschaft treibt sich in und wer keinen Stützpunkt bei Kaiserliche Armee einreihen.

Bayern treten soll. kleine Modificationen, den Wechsel— und einige parti⸗= derselben Wei amöse Redacteur des den Namen entkommen. Säbel selbst abgegeben, um Vergangenheit mit sich nehmen zu müssen der Hauptstadt noch zu Hunderten herum, Verwandten hat, läßt sich in der Regel in die Zo eben könmt uns vie Nachricht zu, daß in Arad folgende neun Insurgenten⸗Generale kriegsrechtlich zum Tode verurtheilt wurden: Damjanics, Kiß, Knezies), Vecsey, Man spricht mit vieler reits zur See befindet. schon lange in England angekommen sein.

sogenannte Cessirtage hat, Sodann erstattet der Secretair des 6ten Aus- welche von den

ann. 3tg.) vorgestern von. bend die Reise nach

Hannover, 12. . riedrich von Hessen⸗K hat gestern A

al-Vorstand Graf von Bennigsen ist v von Berlin hier wieder eingetroffen.

Leiningen, Vetter (nach einer anderen Version Pöltenberg, Nagy Sandor, Lenkay, Aulich. Gewißheit davon, daß Kossuth sich be— Auch die Krone des heiligen Step

(3ttg. f. N.

Bernburg, 10. Okt. für den Landtag

Anhalt⸗Bernburg. Es ist eine neue Geschäfts-Ordnung die wesentlichsten Bestimmungen sind folgende: Landtages, die stattfindet, wenn ärtig sind, wählt

Deutsch l.) publizirt worden; Nach vorlär wenigstens die Versammlung bis mit einfacher Mehrheit Nach der Prüfung denen der Vors (ohne voraufgehenden bes das Gelöbniß, die Staats in der Abgeordneten-Versammlung Herzogs wie des Volks, nach bestem len Anträgen und Abstimmungen vor Darauf wird mit absoluter Stimmen⸗ lvertreter desselben gewählt. Der erden dem Herzoglichen Kommis⸗— Bestätigung, bebarf es nicht. Schriftführers und seines Stell⸗ von vier Wochen. führer und Archivar beigegeben, Außer den w. können fur beson⸗ zk werden. Die Gewähltenmüssen die schüsse mit der Regierung räsidium vermittelt. Für chuß erwählt, der jede nach völliger Erledigung rdnung übergegangen wer⸗ Die Abgeordneten Platz und haben bis zu sind öffentlich. Auf Mitglieder kön⸗ Mitglieder, acht Tage lang nicht bei—⸗ den angesehen. hend. Zur Aufrechthaltung ing des Worts, wo⸗ Beruhigt sich ondern äußert Versammlung Vorsitzende das r die Sitzung Aufstehen und

nstituirung des zwei Drittheile der Abgeordneten gegeuw zur Beendigung der Legitimations Prüfungen einen Vorsitzenden und einen Schriftfuhrer. Abtheilungen geschieht, zu leisten die Mitglieder onderen Huldigungseid) dem Herzoglichen Verfassung treu zu be⸗ das Wohl des

Der Durchmarsch

Czernowiz, 3. Okt. (Const. B . gt, das schöne Ulanen⸗Regi⸗

der ruffischen Truppen ist bereits erfol ment mit Füchsen und das letzte Infanterie⸗Regiment haben auch schon unser Weichbild verlassen und sind direkt über Nowosielica Gestern und vorgestern gingen lange 1-⸗Corps hier durch, im Ganzen bei 2600 je mit 3 Pferden, die ungeachtet ihrer Strapatzen recht taatskuktsche keine Unehre machen wür⸗ Kranke und Verwundete befinden sich noch viele hier und werden noch eintreffen. Im Ganzen wird der Verlu hjelmschen Corps während des ganzen Feldzuges angegeben, die theils auf dem Felde, theils im Spitale an Wun⸗ den und örtlichen Krankheiten erlagen.

Die Stadt Czernowiz wollte die pen durch Festlichkeiten und Bälle begehen, aber es konnte keine Einigung unter den Bürgern statlfinden. sich zu einer freiwilligen Subscription zum Besten verwundeter russise Ein Magistrsts- Beamter überbrachte daher im Namen der ezernowizer Bürgerschaft dem General Grotenhjelm

der Wahlen, die in itzende die Mitglieder bestimmt, nach Rußland eingerückt. Züge von russtschen Fuhrweser Kommissar gut aussahen und mancher! gesammten Vaterlandes, des Wissen und Gewissen bei Augen haben zu wollen. mehrheit ein Vorsitzender und Stel Gewählte und der Stellvertrete sar bekannt gemacht. Wahl des Präside vertreters, geschieht für di dem ein vereideter hat die Journal⸗ Abtheilungen für dere Gegenstände Aus Wahl annehmen. Die achweisungen ꝛc. die Petitionen wird an einem bestimmten Ta des Berichts kann zur w Die Minister ha Beginn des

st des Groten 2000 Mann

Rückkehr der russischen Trup— nten, so wie des seines Stel

, Endlich entschloß man und Protokollsührung zu russischer Krieger. Finanzen, Gese schüsse erwäl Verhandlungen der Aus werden durch das P sonderer Auss ge berichtet; eiteren Tagesordm ben besondere Plä Landtages ihren Die Sitzungen oder dreier

tzgebung u. s. Verwundete, edelmüthige . die humane Absicht könne aber die Spende schon nicht annehmen, weil Rußland seinen Beistand unentgeltlich ange⸗ boten und geleistet habe und in der Lage sei, für seine verwundeten Krieger selbst sorgen zu können. Außer General Grotenhjelm sahen . hier noch den General Pauloff und den General der Kavallerie, Graf Dawidoff, von welchen Letzterer hier noch verweilt. Mit den russischen Truppen kam ein Judenknabe im Dienstgefolge eines vor nehmen russischen Offiziers hier an, und weil sein Vater als Bettler hier i,, ö hie Verwandte nun den Sohn, der se Taufe der, orientalisch⸗ russischen Kirche erhalten hat. Als der russische Offizier, so wie der . ib en en, zu bewegen waren, erlangten die Juden in Masse von General Groö⸗ tenhjelm einen Befehl, den Knaben auszullefern, der auch alsogleich unter großem Zulaufe der Menge im Rathhaus-⸗Arreste festgesetz

Nun entsteht die Frage, warum dieser Knabe reklamirt „Die Antwort ist kurz, aber bezeichnend: Der Knabe hatte das Glüch, dem Offizier zu gefallen, hatte sich durch seine Treue und Anhänglichkeit schon manchen Rubel erworben, der Offizier

Stadt Czernowiz,

wählen beim Ende ein Recht auf Antrag der Minister, nen geheime Sitzungen bes Sitzungen des Landtages werden als freiwi werden vom Platze ge der Ordnung dient der Berufung au nde Mitglied achtender Weise übe vässelbe überhaupt nicht, das betreffende

des Vorsitzenden en werden.

ohne Urlaub llig ausgeschie und zwar ste Ordnungsruf, die Entziehun e Versammlung gestattet i bei der Entscheidung nicht, s r den Beschluß de so hat der Mitglied in der Regel durch

Die Reden

das betreffen es sich in miß oder fügt sich Necht wie die

auszuweisen. Die Abstimmnng,

n,, vorzüglich für das Militair, aus denselben ergiebt sich unter nderem, daß das Militair vom Monat April an in 6 Monaten 4,940,000

Sitzenblelben, kann auf Antrag eines Müsgliedes, der durch drei hatte ihm zwei schöne Pferde, eine Uhr ze. geschenkt; die Ver—

1869 wandten des Knaben aber sind ganz arm, daher ihre plötzliche Liebe u dem Knaben, durch welche sie vielleicht das Lebensglück des . Jungen zerstörten. General Grotenhjelm hat auch hier bewiesen, daß er nicht einmal einen Schatten von Ungesetzlichkeit auf seinein Corps haften lasse, ungeachtet er hier vielleicht in sei nem Rechte gewesen wäre.

Preßburg, 9. Olt. (I.) Die Weinlese in unseren Ber- gen ist eben im besten Gange; es zeigt sich zwar in quantitativer Hinsicht ein bedeutender Ausfall gegen die nächsten Jahre her, aber dafür entschädigt, freilich nur gering, die bessere Qualität des Ge⸗ wächses; dem 1834er wird in dieser Hinsicht die heurige Fechsung nichts nachgeben. Die Getraide⸗Preise sind bei mäßiger Zufuhr im Weichen.

Mailand, 6. Okt. (Tl.) Das Hauptquartier des Mar schalls geht in zwölf bis funfzehn Tagen nach Verona, wohin auch das italienische Grenadier-Bataillon Neudießer und das steyerische Langendorf verlegt werden wird. Das Regiment Albrecht, die Deutschmeister Mailands, marschiren nach Vorarlberg. Hier blei⸗ ben böhmische und ungarische Truppen und Gränzer.

Frankreich. Paris, 11. Ott. Die gesetzgebende Ver sammlung beschäftigte sich heute mit dem Vorschlage der Herren Doutre, Benoit, Pelletier und anderer Mitglieder des Berges, der die Aufhebung von drei Artikeln des Strafgesetzbuchs in Betreff der Coalitions-Vergehen bezweckt. Dieser Gegenstand hatte schon der konstituirenden Versammlung vorgelegen, und die Sozialisten legen besonders großes Gewicht darauf. Es waren drei verschiedene Kommissionsberichte über den Vorschlag abgefaßt worden, ohne daß man zu einer Lösung der Frage gelangen konnte. Herr von Vatimesnil legte heute einen vierten Kommissionsbericht vor, der nicht die Auf⸗ hebung, aber eine Abänderung sener drei Artikel empfiehlt. Unter dieser Bedingung beschloß die Versammlung, den Vorschlag in Er⸗ wägung zu ziehen und zur zweiten Berathung zuzulassen. Am Schluß der Sitzung übergab Herr Daru den Kommissionsbericht über das Wittwengehalt für die Herzogin von Orleans, der sich entschieden für Auszahlung dieser Gelder erklärt.

Huber forderte von dem Ober Gerichtshof von Versailles, daß man ihm Raspail und Blanqui, die er seine ärgsten Verleumder nannte, als Zeugen gegenüberstelle, damit er sie entlarven könne, und be— klagte sich bitter, als der General-Prokurator ihm sein Begehren milf dem Bemerken abschlug, es handle sich hier nur darum, daß er sich gegen die Anklage der Betheiligung an einem Attentat ver⸗ theidige, welches den Sturz der National-Versammlung und der republikanischen Regierung bezweckte. Huber suchte nun sein ganzes. Verhalten in Bezug auf das Mai- ⸗Atten⸗ tat ausführlich zu rechtfertigen, wiederholte darauf vergebens sein Gesuch, daß man Raspail und Blanqui als, Zeugen auftreten lassen möge, weil dann seine Sache gewonnen sei, und erklärte zu⸗ letzt, daß er, da man seine Bitte nicht erfülle, sich entschlossen habe, einen Abvokaten zu nehmen. Er bezeichnete als solchen den Re⸗ präsentanten Buvignier. Dieser wiederholte in der heutigen Ge— richtssitzung dasselbe Verlangen im Namen seines Klienten, erhielt jedoch ebenfalls eine ablehnende Antwort von dem Präsidenten. Es wurde darauf zum Zeugenverhör geschritten.

Nach dem Evenement stände eine Umgestaltung des Mini⸗ sterkumz nahe bevor, und es wäre im Plane, mehreren der jetzigen Minister Gesandtschaften zu übertragen. Außer Falloux, welcher an Ver römischen Debatte sich schwerlich werde betheiligen können, solle auch Odilon Barrot so unpäßlich sein, daß auf ihn nicht zu rechnen sei.

Der Kriegs⸗Minister hat so eben an alle Divisions⸗-Generale in, ,,,, ein Rundschreiben gerichtet, worin er ihnen Weisungen für die schon in kurzem vorzunehmende Entlassung des aus 50 000 Mann bestehenden Kontingents der Klasse von 1842 er theilt, dessen Dienstzeit eigentlich erst am 1. Januar abläuft. Der Moniteur erklärt zugleich, daß von einer nahen Entlassung der Soldaten-Klasse von 1843 noch gar nicht die Rede gewesen sei.

Großbritanien und Irland. London, 10. Sept. Die verwittwete Königin befindet sich, den heutigen londoner Zei⸗ tungen zufolge, wieder besser, und ihr Gesundheitszustand flößt keine Besorgniß ein. .

Ber Herzog von Wellington kam vorgestern aus Walmer Castle bei Dover, wo er gegenwärtig residirt, nach London und arbeitete im General-Stabs-Buüreau der Armee.

Der Admiral E. W. Campbell Rich Owen, 83 Jahre alt, der über 60 Jahre gedient, ist dieser Tage gestorben.

Die srländischen Orangisten sind durch eine Maßregel der Regierung gegen ihren alten Führer, Lord Roden, sehr empfindlich getroffen worden. Vor mehreren Monaten hatte, wie seiner Zeit gemeldet, eine blutige Schlägerei zwischen einem Orangisten⸗Umzug und irländischen Katholiken bei Dollysbrge, in der Nähe der Resi denz des Grafen Roden, stattgefunden. Roden hatte die Orangisten auf seinem Gute bewirthet und eine, mehr ermuthigende als ab mahnende Rede an sie gehalten, obgleich viele der Theilnehmer des Zugs bewaffnet waren und ihm, als einem Mitglied der Friedens Rommission, vor Allem die Pflicht oblag, vor dieser Ungesetzlichkeit zu warnen. Die Regierung leitete Über den Vorfall später eine Untersuchung ein, als die Sache aber vor die Friedens Kommission kam, setzte er es mit anderen Friedensrichtern seiner Partei durch, daß bie betreffenden Aufklärungen verweigert wurden. Diesen Miß⸗ brauch der richterlichen Pflichten in einem Partei⸗ und Privat⸗In⸗ teresse konnte die Regierung, wie die heutige Times bemerkt, nicht dulden, wenn sie sich nicht der unverzeihlichsten Schwäche und Par— teilichkeit anklagen lassen wollte. So schwer es ihr angekommen sein möge, habe sie daher auf Antrag des Lord-Lieutenants Grafen Elarendon den Grafen Roden nebst ein Paar anderen hartnäckigen Orangisten ihres Friedensrichter⸗Amtes enthoben. Lord Roden habe sich, fügt die Times hinzu, durch wahre Verdienste die Achtung seiner Partei erworben; er sei einer der Wenigen des hohen irlän' dischen Adels, die in Irland ausgehalten, und habe seine Pächter auf eine humane Weise behandelt; aber sein krasser Parteielfer habe diese guten Eigenschaften beschränkt und neutralisirt, und dem Gesetz habe Genüge geschehen müssen.

In der Versammlung, mit welcher John O'Connell am vori gen Montag die Repeal-Agitation in der Versöhnungs⸗Halle zu Dublin wieder begann, waren nur wenige einflußreichẽ Mitglieder der alten Repeal⸗Partei zugegen; doch kündigte O'Connell an, sehr wirksame Unterstützung sei ihm zugesagt worden. Seine Angriffe richtete er besonders gegen das Eigenthum der irländischen Epis kopal⸗Kürche und gegen Lord Clarendon. .

Die vorgestrige Versammlung zur Beschlußfassung gegen die österreichische Anleihe endete nach einstimmiger Annahme mehrerer Resolutionen, welche sich gegen alle und jede Anleihe zu Gunsten des Krieges aussprachen. Vor dem Schlusse der Versammlung nahm Herr Cobden nochmals das Wort, um seine Meinung dahin auszusprechen, daß es zu einem Kriege zwischen Rußland und England nicht kommen werde, da jenes sich seiner relativen Schwäche zu gut bewußt sei, um sich den Bedrängnissen einer Blokade seiner

Häfen durch die englischen Kriegsschiffe auszusetzen, und dahe nachgeben werde.

Der pariser Korrespondent der welchr die englische Regierung an das peter treff der türkischen Angelegenheit gerichtet, gemäßigter Sprache abgefaßt sei. S druck oder irgend eine Drohung, Kaisers Nikolaus beleidigen könnte, schluß Englands, die Pforte gegen jede Forderung welche die Würde eines unabhängigen Souverains verletze. Palmerston habe ebenfalls geei sord Canning gesandt und die Flotte des vie nach aller Wahrscheinlichkeit schon nach den Dardanellen abge⸗ segelt sei, zu dessen Verfügung gestellt. habe dasselbe Verfahren, vollkommenste Einigkeit bestehe zw ein reicher Eisenhändler, L. Crayshaw, Subscrsption zu einem Fonds eröffnet, Vertheidigung gegen Rußlands Angriffe zu un

Die britlsche Marine zählt jetzt, nach einer 671 Kriegsschiffe von 10 bis 120 Kar schiffe von 160 bis 800 Pferdekraft. besteht in Friedens Matrosen und 12, 000 Marine⸗Sol 30 Admirale, 45 Vice⸗ Admirale 52 quieszirten Contre⸗Admiralen), quieszirte Capitaine), 849 Commanders und 2234 Lieutenants.

Niederlande. Amster dam, 11. Okt. Das Handelsblad „Gestern haben die Unterhand⸗ Aus Allem,

Times sagt über die Note, sburger Kabinet in Be⸗ daß sie in fester, aber ie enthalte keinen harte welche die Empfindlichkeit des erkläre aber bestimmt ven Ent⸗ zu vertheidigen,

gnete Instructionen an Sir Strat⸗ Mittelländischen Meeres,

Die franzssische Regierung eingeschlagen, und die In London hat mit 500 Pfd. Sterl. eine um den Sultan in der

wie die englische, ischen beideu.

m amtlichen Berichte, onen, darunter 180 Dampf⸗ Die Bemannung der Flotte 2000 Leicht⸗ Das Offizier⸗Corps zählt und 75 Contre⸗ Admirale (außer 518 Capitaine (außerdem 177

zeiten aus 35 40,000 Matrosen,

meldet unterm gestrigen Datum: lungen über die ministerie man in dies

lle Krisis fortgedauert. mmt, scheint hervorzugehen, daß die Thorbecke mehr

jetzt ein Ministerium aus Farbe der zweiten Kammer zusammen⸗ ärtig Unterhandlungen mit Männern

eziehung verni Zusammenstellung eines Ministeriums als vorwärts geschritten ist. der sogenannten gemäßigten zubringen, und es sind gegenw im Gange, welche dieser Farbe angehören.

e Der König ist vorgestern dem Intendanten seiner Cwilliste, nach seiner

Man sucht

Belgien. Brüssel, mit Herrn Conway, Besitzung in den Ardennen abgereist. Der permanenten Deputation des lichen Flandern sind 20,000 Franken für die in dieser Provinz errichteten lkommneter Instrumente bewilligt worden. ches Gold in Belgien in Circulation war, ist g in Lüttich für 1,600,000 Fr. So ve⸗

Provinzial-Rathes des west⸗ als Beitrag zu den Kosten ehrwerkstätten und zum An⸗ kauf vervol Wie viel englis daraus zu ersehen, daß eir reigns zur Einwechselung kamen. Der Monteur bringt einen Bericht über die Im August stieg die Zahl der ver⸗ das ist 21,877 mehr als im Juli und zai unter dem alten Posttarif. das ist 47,549 mehr als im Juli, be⸗ 49 ist 21,298 Fr. gerin⸗ dagegen ist aber auch dem korrespondi⸗ renden Publikum eine große Erleichterung zu Theil geworden, und man erwartet, daß die Post- Einnahme sich der früheren bald wieder Der Minister der öffentlichen Arbeiten fährt ollen Männer einzuladen, Vorschläge zur Ver—⸗ Manche der eingereichten

Erfolge der eingeführten Postreformen. theilten Briefe auf 675, 115,941 mehr als im M wurden im August 484,385, Die Post-Einnahme im August 18 ger, als im August 1818.

Poststempel

gleichstellen werde. fort, alle einsich besserung des Postdienstes zu machen. Vorschläge sind bereits eingeführt worden, andere wurden als un⸗ ausführbar und unzweckmäßig zurückgewiesen, noch andere werden den Kammern mitgetheilt werden, weil Geldbewilligungen zu ihrer Einführung erforderlich sind. Vorgestern Abend ist der Fürst hier eingetroffen und im

von Metternich von London levue abgestiegen; er will mit

Hotel de Bel Ferner sind hier

ie den Winter in Brüssel zubringen. ö he Gesandte am holländischen Hofe, hlin; der Kammerherr des Kai⸗ s; der Herzog und die Her⸗

seiner Famil angelangt: österreichise Baron von Doblhoff, nebst Gema von Oesterreich, Graf vyn Lazanskz zogin von Caraman; der Herzog d'Aoust; der holländische Hofmar sardinische Legations-Secretair Graf von Pralormo.

An die Stelle des Genera

von Montmorency; der Marquis schall Graf von Bylandt und der bei der Gesandtschaft in Mi

ls Nypels, der seine Entlassung ein⸗ gereicht hat, ist der pensionirte General Petithan zum Ober⸗Be⸗ fehlshaber der Bürgergarde von Brüssel ernannt worden.

Kopenhagen, September ist genehmigt worden, lde des Königs auf der einen 3. Daniae V. G.

Dänemark. Königliche Resolution vom 28. daß Reichsbankthaler mi Seite und der Umschrift: „Fredericus VII. D. Kerr und die Kehrseite unverändert, wie bisher, geprägt werden. . Die Beschlüsse des ch der Ausweisung der Flüchtlingsführer fin⸗ Selbst diejenigen ich anfänglich sträubten, wie Bern und Von den „mar⸗ sich gegenwärtig nur noch der hier, welcher nun, nachdem er seine Rolle in ür einstweilen ausgespielt, sich plötzlich wie⸗ zu erfreuen gedenkt und unter dem Schutze desselben sich gegen jegliche weitere Verfolgungen gesichert z, nachdem von schweizerischer Seite allen völkerrechtlichen Verpflichtungen ein Ge⸗— hr der übrigen weniger bethei⸗ längerer Aufenthalt nterszeit, würde nicht nur dem Lande drückenden Last werden, sondern dürfte auch kaum in dem wohlverstandenen Interesse Badens sein; polltischen Einflüssen, welch kaum anders möglich, als keit die Demoralisation unter i

t dem Brustbi

Schweiz. Bundesraths hinsichtli den nun endlich ihre ungehinderte Vollziehung, Kantonsregierungen, welche s Aargau, haben sich in das! Personagen“ „Reichsregent“ Vogt iutschland wenigstens f der seines berner Bürgerrechts

inabänderliche gefügt.

Es steht nun zu erwarten, daf in dieser Beziehung nüge geleistet worden ist, die Rückkeh ligten Flüchtlinge bald erfolgen könne. in der Schweiz, zumal zur

denn abgesehen von den zen sie in der Schweiz unterliegen, ist es daß bei längerer gezwungener Unthätig⸗ hnen überhand nehmen und sie am Ende so tief versinken werden, daß ihnen nicht mehr aus dem Dies wäre um so mehr zu bedauern, als viele unter ihnen, wenn auch verirrte, doch im übrigen brave brauch⸗ bare Männer sind, welche durch eine zweckmäßige Behandlung un schwer wieder auf den rechten Weg zu bringen sein werden.

Blätter des Auslandes machen die Mittheilung, und Aeußerungen von Bundesräthen lassen darauf schließen, Faß die Kabinette mit den Maßregeln, welche der Bun⸗ auf die Flüchtlinge in so zuvorkommender Weise Man knüpft daran die Hoffnung, werden, zumal ja als von Basel

Sumpfe zu helfen ist.

Bern, 8. Okt.

desrath in getroffen hat, zufrieden sind. daß keine weitere Zumuthungen mehr gemacht vorgestern auch ein Theil des badischen Kriegsmateri aus den badischen Behörden übergeben 5000 deutschen Flüchtlingen w in der Schweiz auf Staatskosten verp In der Stadt unter dem Müßiggang

gegenwärtig no „it nicht abzu= 509 ein kasernirt, daß Lehrer,

Bern sind etwa no so entseßlich leiden,