1850 / 9 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

50

Rthlr. bezahlt, ] ler. (Frl. Edwina Viereck: Maria Stuart, als Gastrolle.) An⸗ Febr. 13 Rthhr. fang 6 ihr. ö J . Weiberkur (l Ballet in 2 Akten, von de Leuwe

; rn 21 21 gefordert, 134, 1324 bezahlt, pro Jan. bezahlt, pro März J

Rüböl pro Januar 1314, 13 Rthlr. Im Opernhause. G6te Abonnements⸗ 7 e diable à quatre), pantomimisches in und Mazilier. Für die König⸗ 2. . Scene gesetzt von Paul Taglioni. Ct. gefordert, liche Bühne bearbeitet und n ge . Paul, 8 w t. gesordert, 9. st von Adam. Vorher: Der Verschwiegene wider Willen, Lust⸗ Muslk von Adam. Vorher; ; . ü an. , (Akt, von Kotzebue. Anfang halb 7 Uhr. bezahlt. '. sse vet Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1Rthlr. Berich Preise . (Ih a 9 ö * * Rang, ersser Balkon daselbst und ( Hroscenium Rthlr. 10 Sgr. Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater

rer

dritter

Oper in 2 Akten. 1 2 * 259 Norma; Sga. Luigia Bianchi: Adalgisa, als

3 Akten von D. Kalisch. ration des . Kalisch, Beta und Grobecker. Akt mit neuen

Norden. Ahtheilungen, von

Rönigsstädtisches Theater. ;

Mittwoch, 9. Jan. GItalienische Opern-Vorstellung. Norma. Musik von Bellini. (Sga. Claudina Fiorentini: Gastrollen.)

Posse mit Gesang in Mit neuen Ausstattungen. Die Deco⸗ ist neu. Die neuen Couplets von Der große Maskenzug im dritten

Donnerstag, 19. Jan. Berlin bei Nacht.

zweiten Akts Bildern. ; , Jan. Die Teufels-Wette, oder:; Rosen im phantastisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Wollheim. Musik von Ed. Stiegmann.

Freitag, 11.

Großes

Om Ss. Januar.

rIliner Börse v

B

Eis Een kbannn—

A Cttäi en.

3 apital.

Actien.

Priorif its - Actien. Kapital.

Tages - Cours.

6. 000,000 8, 000,000 Stettin - Starg. . 1.824.000 Magd 1.000, 000 Halberstadt 1.700, 000 Leipziger .. 2.300.000 Thüringer 9.000.000 Minden 13,000,000 . J 1.500, 000 1.051.200

1.1400. 000

le Vohwinkel. 1.300, 000 Niederschl. Märkisch 10.000.000 do. zweighahn 1.500, 000 berschl. Lit. A. 2, 253, 100 16 F 400.000 Oderberg 200.000

J 1.700.000

imburg

Potsd

Freiburg Oberschl Mãärk . 1,0 5. 000.000 1.100.000

800.000 Berg 0,000

Stargard- Posen

300. 6000

Fonds

urh. Pr. O. 40th. Sardin. do. 36 Fr. PN. Bad. do. 35 RI. 096

E] 8 z I

Cöln-Minden 952. b

*

Berl. Anhalt 1411800! 5. 000,000 000. 000 2,367, 200 3.132, 800 900,000 800.000 788, 000 000,000 3.674.500 3.500.000 217,000 2.487.250 250.000 000.000 175,000 500.000 2.300.000 252,000 248.000 370,300 360.000 250.000 325,000 375.000 100.000 800,000

do. Hamburg

e

9 Q * —ͥ

116. SIidmm 2.050. 000 6.500. 000

Kiel Alton 1.300, 000

Imster d

Me 1 klenbu

tter d

Ih

von Preussischen Bank-Antheilen 94 a 4 br.

]

5 sentliche Veränderung statt Das Geschäft war heute vesentliche Veränderung

nieht

vel chend

waren gefragt und steigend., PFotsdam-Magdeburger 4

1f

pieren ist der Markt ziemlich ver und nur bei schwacher Kauf

(lust behaupteten sich Metalliques und Wiener Loose auf ihren Prei Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 5? Gl. sen. Bank Actien erfuhren einen Rückfall auf das Gerücht, von Fri Louisd'or 1127 Br. Poln. Papiergeld inem Herabsetzen der Dividende. Nach Belgischen und Holländi h Hez. Desterr. nknoten lt a a, bez. u. Gld. Stagts⸗ schen Effekten war l und sind zum Theil höher bezahlt schuldscheine 87 Br. Seehandlungs ⸗— ne 8 50 Rihlr. worden; in Posten sich darin wenig Abgeber, da solche größ Posener Pfandbriefe proz. 1005 do. 3 5 proz. . de ; Zardinische und nordamerikanische . ]

Preußische Bank-Antheil

Auswärtige Börsen. Breslau, 7. J drichsd'or 113

zröoꝛ proz.

; . 21 chlestsche Do. 863

vo? pn 21 1 931 3 bez, do, 3 proz. 937

gationen fanden zur . Von Eisenbahn-Actien blieben nur Wilh.

gedrückt, theils auf schlechteren Coursen von Berlin, auch wegen bes Aufhörens der Zinsen. Bexbach und Köln⸗ Minden hingegen gingen bei wenig Verkäufern höher im Preise und schlossen Fest. . . . 2 ö n, .

Die Z3proz. spanische Schuld erfuhr auch eine Preiserhöhung,

. ö ö t l * . 1 8 8 8 283 indem von den auswärtigen Börsen die Notirungen steigend kamen. Für Coupons ist 9 Fl. 292 5 Piaster 3 machen. . an . * 86 * 7 16 j 9 je Dewyvisle

Im Wechselgeschäft zeigte sich auch viel Leben, die . ö 1 1 o* 33 * m . 43 3 ö 2 2 ö. Mir ind fortwährend d 2

J Br. do. Prior. 194 Hamburg, Bexlin, Amsterdam, J ortr

Glo. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 5* gesuchtesten; österr. Coupons zu 107 anzubringen.

Glr. Krakau Oberschles. br bez. und Gld. .? Das baare Geld bleibt sehr flüssig, Diskonto ist Nordbahn 42 bez. pCt. zu placiren. Wechsel⸗Course. w 1425 Gld. Paris, 5. Jan. ; ö 56 Gld proz. baar , Hamburg a vista 1560 4 . ö

do 2M 149 3 Gld. Bank 330.

9. Mey h .

London 1 Pfb. St. 53 M. 6. 26 Br. Span. 29. ann nn, ö Nordb. 457 Berlin a 1004 Br. ; ö ;

Litt. 8 ( Obli

Friedr.

. neue 4proz. 95 77 Br., 2 500 Fl. 805 Russisch⸗Poln. Schatz⸗Ob

br. alte 4proz. 96 Gld., do. 300 Fl. 1153 Gld., do. 209 9 59. 209 Fl. 175 Br.

16 , lau⸗-Schweidnitz⸗ Freiburger 805 bez.

ss 6 7 willig zu =*

Zproz. baar 56. 80, Zeit

Amsterdam 2 M. Zeit 92. 80.

vista

2 M. 99 Gld ö '? 3 34 proz 32 M h. ö London, Jan. Zproz. Cons. a. . Old. 9068 66 55. 4 proz.

Ehili

ö 2 M. 801 sproz. S6, 853.

15fart a. e., H. Jan. An heutiger Börse fanden 8 Rn ü, wo)

nur einige geringe Umsätze statt. 5⸗- und 15proz. nes, Bad. Loose, Sardin. u. Russ. Oblig., so wie Zproz. waren indessen zu besseren Coursen als gestern mehr in Alle übrigen Fonds gut preishaltend. F. W. Nord matter. Bie übrigen Actien ohne Bewegung.

Oesterr. Svroz. Metall. 85 Br., S55 Gld. Bank Actien 275 Br., 1271 Gld. Baden Partial -Loose 2 50 Il. 545 Br., 564 Glö., do. a 35 Fl. 323 Br., 323 Gld. Hessen Partial-Loose a 49 Rihlr. preuß. 33 Br., 32 Gld. Sardinien Par ial⸗Loose a Ih Fr. bei Gebr. Bethmann „Br., 3375 Gld. Darmstadt Partial⸗Loose a 50 Il. 73 Br., 724 Gld., do. a 25 Fl. 293 Br., 294 Gld. Spanien zyroz. inländ. 295 Br., 29 Gld. Poln. 30 Fl.-Loose 1155 Gld., do. à 500 Fl. S145 Br, S1 Gld; Friedrich⸗Wilhelms-Nordhahn 425 Br., 425 Gld. Bexbach s6 Br., 86 Gld. Köln-Minden S6z Br., 96 Gld.

Frankfurt a. M. 5. Jan. Seit meinem letzten Berichte herrschte im Effektenhandel immer viel Thätigkeit; insbesondere lieferte die Liquidation für Jahresschluß sehr günstige Resultate, indem alle Engagements, welche nicht unbeträchtlich waren, leicht abgewickelt, wurden, und am Schlusse von verschiedenen Fonds und Actien Käufer übrigblieben; wodurch auch die Contremine die verkauften Papiere höher decken mußte. Mit Beginn des neuen Jahres dauerte die Lebhaftigkeit fort, namentlich bemerkte man in sfüddeutschen Papieren viel Nachfrage, welche größtentheils zu höhe⸗ ren Preisen angeschafft werden mußten. Wie es scheint, sind diese Anlagen größtentheils für eingezogene Gelder der ver— sallenen Obligationen und Coupons, zu welchen jährlich in diesem Monat bedeutende Summen verwendet werden. In Oesterr. Pa⸗

,,,, Cons. eröffneten zu 97, 967 und wichen

6 „pCt.; sie schlossen In fremden Fonds wenig Geschäft und Veränderung. 2 hr. Coens. 4, 3. 977. 96

Wech sel⸗ Course. Amsterdam

91 172 . J ), Hamburg 13. 423

96

etwas . *k ** = ; 6 11. Paris 25 67, 676. Frankfurt 122, 1214. Paris 1. 24 11 21. St. Petersburg 37*, 37.

*.

Die Stimmung der Boͤrse war heute wiederum besonders willig. Es fanden sich verschiedene gute Käufer für holl. Fonds, und alle Gattungen derselben wurden hö⸗ her gemacht. Span. waren ebenfalls höher anzutringen. Russ. höher gefragt. Oesterr. Fonds unverändert fest; Peru 2proz. seit gestern gestiegen 60, 69. Von den übrigen Fonds ist nichts be⸗ sonders zu bemerken. Bras. 90g, 893. Mex. 2813,

Amsterdam, 5. Jan.

51 8 *

Holl. Int. 555, R, 5. 3Zproz. 64. Span. Ard, gr. Pie cen 138. Coup. 83. Russen alte 196. Aproz. Sb. Stiegl. 845. Dest. Met. proz. 814. 2 proz. 43.

Amsterdam, 5. Januar. Die Course der holländischen Staatspapiere haben diese Woche wiederum gleichen Schritt mit dem Gange der Renten an der pariser Börse gehalten, anfänglich weichend und sich allmälig wieder erholend; das Geschäft ging in⸗ dessen lebhaft und Sornehmlich während der letzten Tage, wo sich der durch die Zinsen-Erhebungen entstandene Zuwachs am Geld⸗

ͤ

berücksichtigt n aber gestern zr Montag S4 Po, eifrig gesucht, daß man zuletzt 841 vorkommenden Montag noch angelegt, da russ. Oblig. ; und gingen deshalb von 1065 fikate erhielten sich auf S6 matter, doch stellten sich na— d 1 furter Märkten wieder auf die vorige. Die Spekulanten be⸗

. ,. emertlie

. 3 32arale Dirkt. Integral

machte, wurden ansehnliche Einkäufe zu Kapital⸗ besserten sich dabei von

zprozentige wirkliche y welche mehr wie gewöhnlich vurdé, war von 643 auf 6435 76 gewichen, blieb Iprozentige dito holte verwichenen

sich später bis 845 6 und wurde gestern so » bewilligte. Für die seltener zprozentigen Syndikat-Obligationen, welche man zu S4 Y, aufen konnte, hat man gestern bis 85 90 zie Loosung für dieses Effekt näher rückt, alte proz. een deren hohen Stand weniger in Frage auf 106 6 herunter; 4proz. Certi⸗ b; österr. Fonds waren anfangs etwas nach den Berichten von den wiener und frank

555 his Schuld, sicksichti zu 64 ĩ

drückte

waren wegen

häufiger mit span von welchen Ardoin— von 123 bis 123 3Zproz. binnenl. do. von Port. do. waren bis 355 569 gewichen »; peruanische Oblig. haben sich in von 54 bis 587 * emporgeschwun

lten 897 9h. Der Geldzins Cours ging diese und wurden Anleihegeschäfte zu 2 und 3 56 ge

schäftigten sich Oblig. dadurch 2845 bis 293 96 emp rkamen.

*. 2 und galten gestern wieder 565

Telegraphische Notizen.

Frankfurt a. M., 6. Jan. 2 Uhr 10 Min. Societät.) Nordb. 142. Zproz. Span. 29 *. 325. Kurhess. 335. Frankfurt a. M., 7J. Jan. 21 Uhr. Bad. 323. Wien 108. Nordb. 42 Hamburg, 6. Jan. Sonntag.) 27 Uhr. Berlin 793. Köln-Minden 915. Magdeb. Wittenb. 60.

bahn 413. . Die Börse war geschäftslos.

(Effekten⸗

293. Hamburg⸗ Nord

Samburg, 7. Jan. Hamburg-Berlin 795. 95. Magdeb. Wittenb. 605. Nordb. 42 fest. Getraide war matter und geschäftslos. Mꝛeadrid, 29. Dez. Span. 3 proz. 304. Stettin, 7. Jan. Weizen weißer schles. S9 zpfd. 51 Rthlr, 89tpfd. 52 Rihlr. Für Ukermark und Vorpommern fehlte die Kauflust. Roggen Sbpfd. 283, Rüböl Mai 123. P Spiritus 251, pr. Frühj. 235, 4.

Köln⸗Minden

pr. Frühjahr 271, 291

41

ziemlich unverändert. S2pfd. p. pr? Mai, Juni 82pfd. 284, pr. Juli

matt, auf spätere Termine angenehmer, 13 *r.

Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗

zeigers sind Bogen 319 und 320 der Verhandlungen der Ersten Kammer und 2 Bogen zu den der zweiten Kammer gehörend, Titel und Inhalts⸗Ver⸗ zeichnisse enthaltend, ausgegeben worden.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Beilage

51

Beilage zum Preuß

ee ü

7 nhalt u t schlan d.

Vortrag des Finanzministers über die ing des Staatshaushalts. l Schluß.) . on ihm angeregten Verfassungsstreitfragen.

Ausland.

sterreich. Krakau. Fallen der Weichsel

serbischen Assignaten.

Brüssel. Antwort des Königs auf die

jabers der Bürgergarde.

Verhaftungen wegen

Fürst Colonna 4.

Bissenschaft und Kunst.

is

38164 59 3 senschaftlichen

weiteren

Semlin. Einlösung Neujahrswünsche aufrührerischer Reden.

mund 659

T r j zereins.

8 Staats⸗Anz. abgebrochenen Vortrags des F

zur Führung des

oeYterreich Bien 1 an . ö efterreich. ien, ( Fan. (Schl des im strigen ĩ

den Gesinnung der Re⸗

igen der Abgaben so ber in Folge der feh Länder, rücksichtlich squellen des Reiches beinahe

in Großbritanien

arischen

Millionen Menschen das Staats— Taxe d raf Abgaben 0 Hulde nd in Frank 1M Francs oder 456 Millionen Menschen 66 lden und in Bayern bei C. M. beträgt, wird rreich Menschen geben könne, welche lacher daß 38 Millionen Gesammt⸗ Staats oder 150 sein sollten, and und

übergehende

erklären,

enbesitz e von 12,000 Quad zah f trag, der in einem werden kann, die Bedeckung durch den ferner weiß, daß die Staatsschuld Oester pf entfällt, während jeden Ein 280 Fl. Conv. M. und je Conv. M. treffen, wird er Besorgnisse fur die Zukunft Zahlungs-Unfähigkeit hervorru—

unmoglich, fur

das Jahr 1811 und die angeb Maßregel, wie sie damals durch eine un— it abgedrungen worden war, gegenwärtig werde so bedarf es, um die Nichligkeit und unlau srgnisse aufzudecken, nur einer oberflächlichen maligen und jetzigen Zustände. Damals blutigen Kampfe, der mit steigend un

von Jahren geführt werden und gegen Außen mit einer namhaf

hervorgegangen.

war auf 3920 Quadrat Millionen Seelen herabgesunken. igen Anstrengungen, denen sich ohne

unterziehen

Reihe

die Möglichkeit der Be mußte, hatten die ikozettel auf die ungeheure Summe von und Silbermünze war nicht allenfalls ihrenden Kriege, die Erfüllung un

t ge Anwesenheit großer Münzvorräthe erschöpft. Dazu

ckende Verlegenheit, daß die

rer damaligen Gestalt (die

chgreifende Aenderung eben unter den iden unausführbar war. In welch ide befindet sich dagegen jetzt Oester— 12,104 Quadrat⸗-Meilen und di— Millionen Seelen angewachsen. inneren und äußeren Feinde über

e 1811 Kriegs⸗Contributionen ent

dem Auslande zu empfangen.

mdurch eine freisinnige Verfassung,

gun zleichverpflichtung Aller beruht, rechtlich, sondern organisch untrennbaren . wird ein Theil des Ganzen auf Ko— Tragung der Gesammtlasten entziehen

s Feinde Oesterreichs den uner— und Kraft, den eben diese freie Ver— verleiht, zu läugnen, zu verkleinern und dem unbefangenen Auslandes zu entrücken streben.

j giebt, welche diese nngleich wichtigere

(Ff

nuen , a tonnen Die

x neßlichen Zuwachs an Stärk sassung sorschen? Daß es Aenderung

zen gegen Außer seien beiläusig

Zeichen des

294 vom

r Lage —ͤ nur als ein noch nicht hinreichend geklärten Uebergangs— werden. Die Summen der Banknoten und Geldzeichen, welche sich gegenwärtig wirklich im Um- laufe befinden, erreichen selbst mit Einschluß der lombardisch-venetia— nischen Schatz scheine, von denen beiläufig 14 Millionen Gulden

Betrag von 345 Millionen Gulden ).

zustande

anderer

14 51 beklagt

9

ausgegeben wurden, nicht den ) Banknoten. = zprozentige Kassen-Anweisungen Lombardisch-venetianische Schatzscheine Lombardisch-venetianische Schatzscheine. Ungarische Anweisungen. . Deutsche Münzscheine. Ungarische Münzscheine.

251 Millionen.

Davon bei der Nationalbank an 3prozentigen Kassen Anweisungen. J 15 . .

330 Millionen.

24

Dagegen übersteigt der Münzvorrath der Nationalbank 30 Millio— nen Gulden, nebstdem sind ungeheure Summen an Gold und Sil ber in den Händen der Privaten.

Die Münzvorräthe werden einen nicht geringen Zuwachs er⸗ halten, wenn dlejenigen, die einen Theil ihres Vermögens in fremden Wechseln anlegten, d. i. ihr Kapisal in den Händen des ohnehin an einem Geldüberflusse leidenden Auslandes belassen, dieses ihr Kapital beziehen, und der einheimischen Production widmen werden.

Solchen Thatsachen gegenüber ist es wahrlich mehr als Bescheiden heit, wenn das Inland von österreichischen Staatsbürgern selbst als so geldarm und huͤlflos dargestellt wird, daß ihm Hülfe nur vonAußen kommen könne. Forscht man dem Grunde nach, aus welchem Gold und Silber dem Verkehre entzogen und eingesperrt gehalten wird, so stellt sich als die Quelle des Uebels Mißtrauen in die Zu kunft und Unkenntniß oder Verkennen der eigenen Kraft dar. Die Bedingung einer bleibenden Besserung der Verhältnisse ist also die Wiederherstellung des Vertrauens. Das österreichische Volk werde sich der Kräfte, die es besitzt, deutlich bewußt, fasse zu sich selbst Vertrauen, und lasse sich von Einflüste rungen, von welcher Seite sie nur immer kommen mögen, nicht srre leiten, so wird es sehr bald gelingen, die durch einen Verein unerwarteter Ereignisse geschlagenen Wunden zu heilen, und Geld— umlauf sowohl, als öffentlichen Kredit wieder auf den regelmäßigen Stand zu erheben. Den Weg, der dabei einzuschlagen ist, haben Ew. Majestät deutlich vorzuzeichnen geruhet. Das Ministerium wird denselben mit Beharrlichkeit verfolgen, und sich sweder durch unzeitige Besorgnisse, noch die Schwierigkeit der Gegenwart darin hindern lassen. Die Maßregeln, die zu ergreifen sind, wurden gleichfalls bereits bezeichnet; es handelt sich nur um ihre fortschrei⸗ fende Entwickelung und Vervollständigung. Dieselben sind:

1. Die weitere Verminderung des Staatsaufwandes, nament lich in der Abtheilung der Armee⸗-Erfordernisse. Der treugehor—

samste Ministerrath wird nicht unterlassen, mit Festhaltung und sorgfälti= ger Bewahrung alles dessen, was die Sicherheit des Staates erkeischt, die allmälige Zurückführung des Kriegsaufwandes in engere Grän zen zu vollführen, und die sich hierauf beziehenden weiteren Vor— schläge Ew. Majestät zu unterbreiten.

2. Die Erhöhung der Staats-Einnahmen. In sehr surzer Zeit hofft man den Verfügungen, die in dieser Beziehung bereits getroffen worden sind, noch andere wichtige Schritte an— zureihen.

3. Eine durchgreifende Maßregel in Absicht auf die lombar

sch-venetianischen Schatzscheine. Die Nachtheile und bedenklichen Wirkungen des gegenwärtigen Zustandes, in welchem der Geld— verkehr im lombardisch-venetianischen Königreiche durch die Ent— werthung der Schatzscheine gerathen ist, sind oben geschildert worden. Zur Behebung dieser Uebelstände ist es dringend nothwendig und den Wünschen der Bewohner des Landes selbst entsprechend, die Schatzscheine wieder aus dem Umlaufe zu ziehen, diesen Theil der schwebenden Schuld in eine fundirte Landesschuld umzustalten und die Erfor⸗ dernisse, zu deren Bedeckung die Schatzscheine bestimmt waren, in anderen Wegen zu decken. Die Vorschläge zur Erreichung dieser Zwecke werden Ew. Majestät abgesondert allerunterthänigst vorgelegt werden.

4. Die Hinausgabe der Reichsschatzscheine. Die Grundsätze, nach denen dieses Kreditspapier einzurichten ist, und dessen unmit telbare Bestimmung sind mit der Allerhöchsten Entschließung festge⸗ setzt worden. Sie haben an die Stelle der bisher unter verschiede⸗ nen Benennungen ausgegebenen Geldzeichen zu treten, die sich ne⸗ ben den Banknoten im Umlaufe befinden. Die Einziehung dieser Papiere kann aber nur allmälig geschehen, insbesondere haben die 3proz. Kassen-Anweisungen vom 1. Juli d. J. noch ein halbes Jahr zu laufen.

„Rücksichtlich der Anweisungen auf die ungarischen Landes-Ein ö ö. erst dann zu deren Einziehung zu schreiten, den . ö ,, aus Landesmitteln wer⸗

, , veranschlagen lassen, als es bei dem ,, . Zustande des Landes noch möglich ist. Ein anderer Zweck, für den die Reichs Schatzscheine ausgegeben werden müßssen, ist die vorübergehende Deckung der Staats- Erfordernisse, fo weit die laufenden Einnahmen dazu nicht hinreichen. In dem Maße, als die Staats- Einnahmen ergiebigere Zuflüsse gewähren und der Staats-Aufwand gemindert wird, nimmt auch die Nothwen⸗— digkeit der Herausgabe der Reichs-Schatzscheine ab. Gegenwärtig ist aber der Zeitpunkt noch nicht eingetreten, wo dieselbe dann eine Vermehrung der Anweisungen auf die ungarischen Landeseinkünfte entbehrt werden könnte. Die Anwesenheit eines großen Truppen standes in Ungarn, der Mangel an den erforderlichen Umlaufsmit teln in einem Theile des Landes, die Leistung von Vorschüssen auf die Urbarial-Entschädigung, und die nur stufenweise erreichbare Zu⸗— nahme des Ertrages der Besteuerung machen in der nächsten Zu— kunft die Verausgabung großer Summen nothwendig, die aber für den Staatsschatz eben dadurch sehr wohl angelegt sein werden, daß ein erheblicher Theil der Bevölkerung gegen den Verfall ihres Vermögens geschützt und zur Entrichtung der Abgaben befähigt wird. Die Reichsschatzscheine sind endlich auch erforderlich, um die Zproc. Central-Kassen-Anweisungen nach der Einrichtung vom Jahre 1842, von denen noch 6,112,250 in Privathänden sind, dann 10,047,250 Hypotheken-Anweisungen, wenn deren Erneuerung nicht von den Inhabern gewünscht werden sollte, einzulösen.

Es ist nothwendig die Summe festzusetzen, welche die Aus—⸗ gabe der Reichsschatz⸗Scheine nicht zu überschreiten hätte. Mit Rücksicht auf die Ansätze des Voranschlages, soweit solcher bisher zu Stande gebracht werden konnte, und auf die bemerkte Be— stimmung der genannten Schatz-Scheine dürfte ihre Summe auf 50 Millionen bestimmt werden. Sollten die Inhaber der Hypotheken- Anweisungen und der Central-Kassen⸗Anweisungen vom Jahre 1842 die Zurückzahlung fordern, so verblieben für andere Zwecke nur beiläufig 34 Millionen Gulden. Die Z3prozent. Kassen-Arnweisungen hätten auf den Betrag von 50 Millionen beschränkt zu bleiben. Von denselben waren die Ka tegorien unter 190 Fl. lallmälig aus dem Umlaufe zu ziehen und durch Reichs-Schatzscheine zu ersetzen, deren Betrag aber in dem Ver⸗ hältnisse, als die Summe der umlaufenden 3proc. Kassen⸗Anwei⸗ sungen vermindert würde, nicht in die bemerkte Summe der Reichs⸗ Schatzscheine von 50 Millionen einzurechnen wäre. Die Ausgabe der Anweisungen auf die ungarischen Landeseinkünste hätte, vereint mit denjenigen, die sich gegenwärtig im Umlaufe befinden, 55 Millionen nicht zu überschreiten, gleichwie auch von den ungarischen Münz scheinen nur so viel, als es die unabweislichen Erfordernisse des kleinen Geldverkehres, vorzüglich in dem östlichen Theile Ungarns, erheischt, in keinem Falle aber mehr als 5 Millionen Gulden hinaus—⸗ zugeben wären. Insofern die Zuflüsse des Staatsschatzes, wie gehofft werden muß, allmhlig an Reichhaltigkeit zunehmen und es mög⸗

Di J

die Nothwendigkeit, diese Hülfsmittel in ih zuwenden, im Laufe des Jahres 1859 nicht eintreten aber auch der Fall, so ist doch nicht zu besorgen ; Verschlimmerung in den Verhältnissen des Geld könne, da diesen Maßregeln andere zur Seite welche die Menge der ausgegebenen Papiere v Münzvorrath der Bank und des Diese Maßregeln sind: a) die Einzahlung der 14 proz. Anleihen .

rem vollen Umfange an⸗ Wäre dieses daß daraus eine ldumlaufes entstehen gehen werden, durch ö e vermindert, oder der Staatsschatzes vermehrt wird.

rückständigen Raten auf das

] 267 Mill. )

8 aben

e) werden die Hypotheken-Anweisungen und die Central⸗Anweisungen vom Jahre 1842 eingelöst so entfallen von der bisherigen d mittelst der Kredits Operation zur Einziehung der lombardisch-venetianischen Schatzscheine dürfte eine namhafte Summe in Baarem eingebracht werden.

Alle diese Vorkehrungen werden einen Betrag gewähren, der die oben dargestellten Kredits-Effekten, wenn nicht überschreiten, doch in jedem Falle aufwiegen wird. Dabei ist jedoch noch ein anderes wich⸗ tiges Mittel zur Erzielung eines günstigeren Verhältnisses im Geldwesen nicht in Betrachtung gezogen worden. Es ist dieses die Hinaus—⸗ gabe der bisher unverwendet gebliebenen Bank-Actien. Durch die⸗ ses Mittel können nicht weniger als 30 Millionen Gulden entweder in Banknoten aus dem Umlaufe gezogen oder in Metallmünze eingebracht werden. Die Erörterungen, zu denen die Kemmission über die Verhältnisse der National-Bank Stoff finden wird, dürf⸗ ten überzeugend darthun, welche wichtige Reserve die Bank und die Nation an diesen Actien besitzt, und wie richtig man handelte, sich derselben nicht zur ungünstigsten Zeit zu entäußern, son⸗ dern vielmehr sie für den Zeitpunkt sorgfältig zu bewah⸗ ren, wo es möglich sein wird, sich ihrer zur Befestigung des Bank-Institutes, zur bleibenden Verbesserung der Landeswäh⸗ rung und zur Begründung wohlberechneter Vermittelungs-Anstalten für die Belebung des Kredites außerhalb der Metropole zu bedienen.

In jedem Falle geht aus dieser Zusammenstellung hervor, daß wenn nicht, was durchaus unwahrscheinlich ist, unvorhergesehene Er⸗ eignisse eintieten sollten, die jede Berechnung verrücken, solche Hülfs⸗ mittel zu Gebote stehen, durch die es gelingen wird im Laufe des Jahres 1859 nicht nur den Uebergang zu einem unter Mitwirkung des Reichstages geordneten Haushalte zu vollführen, sondern auch die Menge des umlaufenden Papiergeldes zu vermindern, oder den demselben zur Grundlage dienenden Münzvorrath zu vermehren.

Was die Einrichtung der Reichsschatzscheine betrifft, so geruh⸗

/ schwebenden

*

ten Ew. Majestät zu genehmigen, daß der Zinsfuß derselben vor⸗ züglich in der Absicht über das bisherige Ausmaß von 3 pCt. er—⸗ höht werde, um den Zwangscours aufheben zu können. Gegen diese Verfügung wurde das Bedenken rege, daß dadurch der Zins⸗ fuß vorzüglich für die Wechsel-Eskomtirung gesteigert und dadurch dem Handel und Gewerbe geschadet würde. Wenn es gleich nie in der Absicht des Ministeriums gelegen war, den Zinsfuß der Reichs⸗ schatzscheine so bedeutend zu erhöhen, daß selber dem Ausmaße des für Kaufleute und Industrielle gewöhnlichen Wechsel-Diskonto's gleichkomme oder solches überschreile, so erachtet doch der Minister— Rath, in der Erwägung, daß es noch nicht an der Zeit ist, den Zwangscours aufzuheben, das bisherige Zins-Ausmaß von 3 pCt. einstweilen auch für die Reichsschatzscheine anzunehmen und eine angemessene Erhöhung erst dem Zeitpunkte vorzubehalten, wo die Aufhebung des Zwangscourses unbedenklich wird stattfinden können.

Man ist enkschieden mit der Hinausgabe der Reichsschatzscheine genau nach den Bestimmungen der Allerhöchsten Entschließung vom 13. September d. J. und nur allmälig und nach Maß des drin⸗

gendsten Bedarfes vorzunehmen, daher die möglichst geringe Summe von denselben in Umlauf zu setzen. Von den 5proz. Kassen⸗ Anweisungen dürften vorläufig nur die unteren Kategorieen von 5 Fl., 10 Fl., 25 Fl. und 50 Fl. eingezogen werden. Die Reichs— schatzscheine der Kategorieen unter 100 Fl. würden keine laufende Verzinsung abwerfen, wohl aber wäre nach Ablauf eines Jahres ein Fünftheil der ausgegebenen Summe durch das Loos zu bestim⸗ men; die durch das Kos bezeichneten Stücke würden nebst einem Zinsbetrage von 3 Prozent zurückgezahlt. Die Reichsschatz— scheine von 100 und 1000 Fl. hingegen hätten dreipro— zentige laufende Zinsen abzuwerfen. Es fließt aus der Natur der Sache, daß diese Anordnung uur eine pro— visorische sein kann, und daß erst im verfassungsmäßigen Wege mittelst des Reichstages die weitere gesetzliche Bestimmung über den Zinsfuß der Reichsschatzscheine und die Einlssung derselben getroffen werden wird. Geruhen Ew. Majestät diesen allerunterthänigsten An trägen die allerhöchste Genehmigung zu ertheilen. 28. Dez. 1849. Krauß.“ ( KHierauf erging folgende Kaiserliche Entschließung: „Ich nehme diese Darstellung zur Wissenschaft und ertheile den gestellten An trägen meine Genehmigung. Wien, 31. Dez. 1819. Franz Joseph.“ ; Prag, 1. Jan. (Wanderer.) Das bedeutendste Ereigniß, welches uns die letzten Tage des abgelaufenen Jahres auf politi schem Gebiete gebracht, ist die eben so unerwartete als unbegreif liche Retirade Palacky's. Man weiß nicht, soll man sich über diese mehr freuen oder wundern. Von einem Manne, der es erst vor wenigen Tagen aussprach, daß der Nationalitätenkampf in den nächsten 10 12 Jahren die Gewalt und Heftigkeit der mittelalterlichen Reli⸗ gionskämpfe erlangen werde, die aber trotz dieser Voraussicht neuer⸗ dings an die Spitze seiner Partei stellt und den Schlachtruf erhebt, von einem solchen Manne mußte man, wäre er auch sonst ganz unbe— kannt, voraussetzen: er sei bereit, sich an diesem Kampf mit aller Kraft zu betheiligen und auch, wenn seine Prophezeihung in Erfüllung gehen sollte, die blutige Gefahr nicht zu scheuen. Und dieser Ritter ohne Furcht und Zagen fühlt sich schon durch die ersten Nadelstiche der Journalistik kampfunfähig gemacht; wie nun erst, wenn wirklich der blutige Tag des Gerichts und der Entscheidung naht, wo Thaten, nicht Worte, wo Schwerter, nicht Federn, die obschwebende Frage entscheiden werden? Wenn Jemand, so hatte Herr Palacky vollen Grund, mit der Aufnahme zufrieden zu sein, welche seinem Mani— festezu Theil geworden. Die Wichtigkeit und bedeutende Tragweite des⸗ selben wurde allseitig zugestanden. Ein Theil der Presse sprach sich lobend und beistimmend aus. Und auch jene Organe, welche von ihrem Stand⸗ punkte aus die in demselben ausgesprochenen Ansichten bekämpfen

lich ist, den Armee⸗-Aufwand fortschreitend zu vermindern, dürfte

mußten, thaten dies in so gemessener und ehrenhafter Weise, daß