1850 / 18 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Truppen werden von diesem Thore bis zum Vatikan aufgestellt sein.

Der Papst wird die Benediction urbi et orbi sprechen. Die Ge nerale Baraguay d'wHilliers und Cordova werden an den Wagen— thüren reiten.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Wash mag ton, 24. Dez. Herr von Gerolt, Minister-Resident e, , w. jestät des Koͤnigs von Preußen, ist am Sonnabend, . . Staatssecretair dem Präsidenten vorgestellt. ,, . Akkreditives hielt er an den Präsidenten folgende i. . neuer⸗

„Herr Präsident! Der König, mein. . sestit Regierung dings den ehrenvollen Auftrag ertheilt, Sr. . und bei dem Gouvernement der Vereinigten Siaa en n fa stlichen Be⸗ damit zugleich die Pflicht mir auferlegt, die n, . zu fördern, ziehungen zu kultiviren und die e, , vll ses Gouverne welche die beiden Länder seit dem , , Interessen wur— ments mit einander verbunden haben. ,. an Bedeu⸗ den von Jahr zu Jahr . . nf stigen Handels

. ewonn irch den gestei 83 , e,, , , de e, ee. lande nach den verschiedenen . Län⸗ durch die fortwährend bestehende Verbindung ,. , ,, . . welche die Ausbreitung von Kunst und Wissenschaften ö. r nur blsmeng gemeinnütziger n n. , nn, . . Ew. Excellenz das Beglaubigung ö mich glüůck⸗ Königs als sein Ministerresident überreiche, schätze ie ͤ

98 ; 7 en LA Ausdruck zu verleihen, welche Bp. den Gefühlen der hohen Llchtung . 1 g, ö 36 rf n. Ew. Excellenz hegt, so wie St e er. e. 6 Wohlfahrt und das fernere Gedeihen der Vereinigten für di 22

2 isprechen.“ 5624 ö. e. ,. ed drrngegnet darauf Folgendes: „Herr Minister!

Die Bersicherungen der freundschaftlichen e,, die 16 en Namens des Königs von Preußen gege en haben, m i nicht nur mit Befriedigung entgegengenommen, sondern ich erwiedere diefelben auch auf das lebhafteste. Es gereicht mir zugleich zum wahren Vergnügen, Sie als den Repräsentanten Sr. Manest t des Königs von Preußen anzuerkennen und zu empfangen. Während in Ihrer Rückkehr hierher (in derselben diplomatischen Stellung, welche Sie früher hier mit so großem Nutzen für die allgemeinen Interessen und zur Förderung des guten Einverständnisses des Folks und der Regierungen beider Nationen einnahmen) der Be— weis des fortbestehenden Vertrauens Ihrer eigenen Regierung liegt, giebt dieselbe diesem Gouvernement eine genügende. Garantie, daß von Ihrer Seite nichts verabsäumt werden wird, die bestens beste⸗ henden Beziehungen auszubilden und die speziellen Interessen (von Ihnen angedeutet) zu fördern, welche sich vereinigen, um das Band der Freundschaft zwischen beiden Ländern immer fester zu knüpfen. Sie sind bereits gut und in günstiger Weise in den Vereinigten Staaten bekannt, und indem ich Sie in Washington wieder will kommen heiße, hoffe ich, daß Ihr Aufenthalt bei uns Ihnen in jeder Hinsicht ein angenehmer sein möge.“

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 17. Jan. Im Opernhause. te Abonnements⸗ Vorstellung: Bas hübsche Mädchen von Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. George und Albert. Musik von A. Adam. In Scene gesetzt vom Königlichen Ballet⸗ meister Hoguet. (Frl. Lucile Grahn: Beatrix, als Gastrolle.) (Vorletzte Vorstellung dieses Ballets im Monat Januar.) Vorher: Die Hochzeitsreise, Lustspiel in 2 Abth., von R. Benedix. Anfang halb 7 Uhr.

Freitag, 18. Abonnements⸗

Jan. Im Opernhause. 10te

Vorstellung. Nelva, oder: Die Stumme, Schauspiel in 2 Akten, nach dem Französischen, von Th. Hell. Musik von Reissiger. (Frl. Lucile Grahn: NYelva.) Hierauf: Das Versprechen hinter'm

Heerde, Scene aus den öhsterreichischen Alpen, mit National⸗ Gesängen von Alexander Baumann. Und: Ein orientalischer Traum, Scene aus dem Ballet: La Peri. (Frl. Lucile Grahn: die Peri; Herr Hoguet-Vestris: Achmet.) Anfang halb 7 Uhr.

Rönigsstädtisches Theater. . Donnerstag, 17. Jan. Die Teufels-Wette, oder: Rosen im Norden. Großes phantastisches Zauberspiel mit, Gesang in 3 Abtheilungen, von Wollheim. Musik von Ed. Stiegmann. Freitag, 18. Jan. Die Teufels-Wette, oder: Rosen im Norden.

. , .

22 7 2 * * 7 5 3 8 . . 8 ö ; * . 8 Berliner Börse vom 16. Januar. * r ecksel- Cours E is enkallde u - ACtienmn. echSel- Course. *. . ö ; * 8 ö . . * . rio nitäts - Actien. Kapilal. 32 Stamm- Actien. Kapital,. 7. Prio ö . ,,,, ; 250 FI HF ura 1433 ; d 3 *EB . J 9 J J ö Tages Cours. Amsterdam. wd 250 F 2 Mt 1423 ö . . ñ . 3535 37 Iauges CO. ane e g, , ,,, ; do. J ö . J . ! einertrag wird nach erfolgzter Bekanntm. ; an mtlieh 10 . . pur 300 Mb. Kurz 151 . . 4 . , Rubrik ausgesüllt 36 ** jührliche Verlosung à 1 pCt. amortisif 6 ö - 300 Me. 2 M. 156 150 Die mit 35 bCi. bez. Aciien sind V. Staat gar. 3 ö do. * 2 61 92 257 z z . ; 1 1 800 g 6 * ewt 3 M. 6 2666 ö ; 600 1895 kB Berl. Anhalt. ... ; ; London 306 *. 2 Mt. S195 Berl. Anh. Litt. A. B 6, C, Gi 1 9 ,, e, . 2d. 56h z S. br. s. l ce 6 x. 150 FI 2 Mit. K J , , . ͤ 9 8 66 do. 571i. Ser. 1,000, 000 13 9735 k . J d do. Pots Magd 2.367 200 4 93331 J 106 TM. 2 M. . w . n, , do do. 3, 132.800 5 1095 6 . io . k— H do. do. Litt. BD. I. 000, 00 5 993 m eirzis in Couraut im 14 Thlr. Fu- 100 Tlir. . Z Mi 9956 459. Leipziger .. ö 3. 661 do. Stettiner ... . . .. S000, 000 5 105 k ? ; k , rr . 9.000. 00 8 3 - J 6g. 300 3 zrank'kur * HJ 100 EI. 2 Mt. . 56 22 NIalle Thüringer. 9 ö J . . , i nn H 100 sRhl. 3 Wochen! 1077 1077 CGöln Minden 13. 000, M9 3 . . af ,,,. A., 000, 000 45 985 k eters hurt - ; do. Aachen. , 1 =. 6 B. Cöln . Minden . 3.674, 500 475 1002 kB ) ö . sar e . ; l, 051, 200 5 5 w 1 ö. 1 33616331 9 Inluindische Fonds, PfJundbrief-, Kommundl- Papiere und . ö d' doo 3 do. do. . . 1035 ba. u ; ounse Düsseld. - Elberte , ,, hei Staat gar. 217. 35 gen, . . Steele - Vohwinkel. 1.300, 000 4 ö. . 36e hn . 2187, 250 4 . , , , ö zt. RBrief. Geld. Gem. Niederschl. Märkisch. 10, 000, 000 3 S4 ba. u. G. 9 , n,. ran fn , n m Ef. riet. eld. 16m. . P . 8 . (. . . peah 3 957 / do. weigbahn 1500, 0900 1 ö ö. Dusseldorf Elberfeld. 1.000, 000 4 D Operschl. Lit. . , Niederschl. Viärkisch. 1, 175, 999 4 95 h. St. Schuld-Sch. 33 885 884 Kur- u. Nin. do. N39 9695 915 ͤ do . 2, 400, 000 35 61 105 B . . 3 36h, 690 5 1537. 104 b. ; . 3 . 8 . , , . l ? J ; i . I. Serie. 2 350, ob 58. iu n ö s z 31 t. B. gar. do. S- 4 ö 33. 7 3 ö do. . R. . N. Schuldv. 3 5 . . 2 ö 3 93 923 Breslau - Freiburg l, 700,000 * / . do weighahn 252, 000 45 kerl. Stadt- obkJ. 5 10955 J Krakau-Oberschi 1.300. 600 4 06 6 . 3 3 3 2 de (n. 4 ö . 36 1.000.060 4 445 n d . . * K ö 134 Berg. Märk * ; . berschlesische .. 370. Westpr. Plandbr. 3. 9009 . 135 3 * Stargard - Posen. 5, 000,000 32 S435 Va. . . ; 9 arschl 360,000 4 86 . 3 . And. Goldi. à Oth. 124 127 8 5 2 kKrakau- Obersee . 6 1 Grossh. Posen do. 4 . ö Brieg - Neisse. . . .. 1.100, 000 / 41 Gomer ger, 250.000 8 3 91 . Disconto. , . ) 21 8e Ode g... . K do. do. 35 91 7 . Magdeh Wittenb 4,500, 000 ͤ 1 62 Geese, Hohne 325, 600 5 g6 kB nr ren m = . / 10 do. II. Ser. 375,000 5 ; . 11. iim di ; ; jau - Freiburg. 100,000 4 Ausländische Fonds. Cuil lungs- Bogen. Breslau.] . 00.000 5 100 B = K ö. ̃ z ; . Berg. Märk. 809, ? 106062 R 1 b. Cert 5 / Poln. neue Pfbr. 1 q 95 95 Aachen- Mastricht 2, 750, 000 1 30 ; 8 uss. Hamb. Cert. ) ö 53 5 ; ö ö do. Part. 500 Fl. 4 SI ; ö do. heiłlope 3.4.8. 5 / g ö 6. 122 Ausl. Slamm- Act. 38 12 a0. 40. 1 Anl. 4 ö ö . 37 K Ausliind. Actien. / ö J / ö iel a = 8p. 2.050, 00905 . 34 5 88 do. Staats-Pr. Anl -- . . ö 1 135 43 ** Kiel - Altona 2] . . 1 ö 110 11n Lübeck. Staats-A. 43 ö Friedr. Wilh. Nordb. 8, 000.000 5 995 z . Imsterd. Rotterd. FI. E65 00, 909 * ö. ao. . chsch. Let. 5 111 II0. . hůä . prior. 5 991n. Mecklenburger Thlr. 4,300, 0 4 do. Foln. Schata 09. 4 893 MIoll. 2 HG Int. *7 33 P J do. do. Cert. L. A. 5 915 kurh. Pr. O. 40th. 325 1 . . 3 F iz 16 N. had. d. 36 I. 181 . 1 65 h n 947 6 von Preussischen Bank-Antheilen 93 a 4 be. do. do. L. B. 20061. - 2 2 ö Schluss-Course von Cöln-Minden 5 6 ; * k / ĩ TT öShbersesi die Fis Ende gefragt und in steigender Lendenz b . z n ĩ , 5 Tireren Rückgang, ausgenommen Krakau zerschl., bis 8 Unsere Börse war heute sehr flau gestimmt und die Course erfuhren einen weiteren Rückgang, 4 2 2 1 46 * —— . . . ; Erbsen, Kochwaare 34 —40 Rthlr,

Auswärtige Börsen.

Breslau, 15. Jan. Polnisches Papiergeld 95 Br., 965 G. Oesterr. Banknot. 913 Br., 913 G. Poln. Pfandbr. alte 96 Br., do. neue 953 Br. Poln. 300 Fl. 121 Br., 500 Fl. 81 B. B. Cert. 200 Fl. 177 Br. Russ.⸗poln. Schatz-Oblig. 807 Br. DOber⸗ schlesische . 1076 Br., do. Bz. 1057 Br. Freiburg 89 Br. Köln⸗ Minden 957 Br. Niederschl. Ss. Br. Neisse⸗ Brieg 3. Br. Krakau⸗Oberschl. 71 Gld. Friedr. Wilh. Nordbahn 43 Gld.

Leipzig, 14. Jan. Gld. Leipz. B. A. 1605 Br. . SächsischBayerische 867 Br. Schlesische 93 Gld. 265 Br. Löbau⸗-Zittau 18 Br. e 209 Gld. Berlin- Anhalt. 90 Br., 897 Gld. Gld. Friedr. Wilh. Nordbahn 435 Gld. Br., 935 Gld. Deß. B. A. 1175 Br., 117 Gld. M4 Br., 94 Gld.

Frankfurt a. M., 13. Jan. Glo. B. A. 1282 Br., 1278 Gld.

Reißz. Dt. C. A.

Gld. Hope 865 Gl. Stiegl. 85 Gld. ; Hop J, , Ard. 36 . Si 305 ch. Poln. 3060 Fl. 12) G ö günstigeren . H. ee . , ,, w en 325 Br., 325 Gld. Sard, Metalliques von 81 bis 83 , . , J pöt.; vornämiich gestemn gar die Stimmung füt dieszn Fond

Nordbahn 435 Br., 137 Gld. Köln- Minden 6 Br., 953 Gld. Effetten-Sozietät. z begehrter und höher bei einigen Umsätzen.

Leipzig -Dresdener Part. Oblig. 106 Leipzig ⸗D 9 . . Chemnitz⸗Riesa Magdeburg ⸗Leipzig 210 Br.,

Krakauer 69 Altona ⸗Küiel 94 Preuß. B. A.

Met. 5proz. 8h Br., 86 D. L. 26 Fl. 295 Br., 29 Int. 554 Br., 555 Gld.

*

Br., 302 Glo. Bexbach 867 Br., 865 Gld. Friedrich⸗Wilhelms—

Nur österr. Actien, Met. und Int. 3Zproz. Span. und

Sard. billiger begeben. Die übrigen Fonds und Actien bei stillem

Geschäft ohne Bewegung.

Oamburg, 14. Jan. St. Pr. Oblig. S7 Br. E. R. 196 Br., 1063 Glo. Bre, 8s Gld. Dän. 71 Br. 70. Glp. 3 proz. 285 Br., 283 Gld.

Z. proz. p. C. S653 Br., S6 Gld. berg Stiegl. S5 Ard. 12 Br., 113 Glv. Hamburg⸗Berlin 807 Br., S0. Gld.

Bergedorf 93 Gld. Magdeburg · Witenberge 627 Br., 62 Gld.

Altong-Kiel M3 Br, Köln⸗Minden 95 Br. 957 Gh.

im Ganzen war der Umsatz nicht bedeutend

Amsterdam, 13. Jan. (Sonntag.) Effekten⸗Sozietät. Holl. Int. 3proz. 641. Desterr. Met. proz. . Peru 6b, 3.

Span, Ard. 13 14, 6. Coupons 89, 3

2.

Der Fondsmarkt war heute im Allgemeinen willig, obgleich das Geschäft nicht sehr ausgebreitet war. Ard. und Zprozę wa. ö efragt. Peru, auf londoner Notirun⸗

ren zu höheren Preisen sehr

gen, höher. Die übrigen notirten Fonds sehr fest.

t Friedrich⸗ Wilhelms-⸗Nordb. 433 Br., 433 Gld. Mechlenb. 345 Br., 34 Glb. Fonds unverändert. Eisenbahn- Achen' zum Theil eiwas höher;

Amsterdam, 12. Jan. Im Laufe dieser Woche sind

Course giebt, deren Aufmerksamkeit bleibt

h ĩ enten hier einigen Einfluß cht. in den Preisen der Renten hier einigen Einfluß mach holländischen Fonds hatte 3proz. wirkliche Schuld einen

wechselten die Preise nur zwischen 643 und . liche Schuld wurde dagegen weniger ausgeboten, f. f ß 8 34 Käufer von S4 zuletzt , ö. ö. zeigten sich seit vorigen Sonnaben ö. fg 3 e. in den letzten Tagen wurden aber Partieen zu 553 pCt, )

7 223 . alten gestern 85 pCt.; in ? 1 1 t . 168 pCt. nur wenig Geschäfte zu 8 meg russische Obligationen wurden zu 105 und 106 pt. Certifikate bei Hope zu 86 und S863 pCt. abgenommen.

und 4 proz

angenehm, wodurch den e Waage gehalten wurde. Spanis zwischen V 135 pCt., 3proz. en sich von 29 35, das Hin rern, ging eifrig und deren anfünglich v gefallener Preis hat zuletzt 93 pCt. çrreicht. gationen schwan steht auf 2 à 3 pt.

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 16. Januar.

ten die Preise wie folgt: Am heutigen Markt waren die Preise wie fol . nach Qualität 52 56 Rthlr.

9 r. Frühjahr 267 Rthlr. Br., ö. verk., 2 n 9 n n. 27 Rihlt; Br ie G. „Jun / Jull 27 Rthlr. Br., 27 G.

Gerste, große loco 22 24 Rthlr.

kleine 20 - 22 Rthlr.

Hafer loco nach Qualität 16 18 Rthlr.

„pr. Frühjahr 50 pf. 165 Rthlr. Br., 16 G.

am hiesigen Fondsmarkte abermals ansehnliche Einkäufe . . dischen Staatspapieren gemacht worden, meistens zur ö von Kapital, weil der reichliche Vorrath am Geldmarkte ö wieder schwierig macht, in Anleihegeschäften die bisherigen . zu bedingen und die feste Haltung an den , ö. . ten, den Kapitalisten größeres Vertrauen auf Beständigkeit der

aber fortwährend be⸗ sonders auf die pariser Börse gerichtet, von welcher jede , mehr wie gewöhnlichen Umsatz, da aber Käufer und . z weshalb die anlegen mußten; Integrale anfangs etwas matter und ͤ erhebliche eingekauft; 34 proz. Syndikat⸗Obligationen in Actien der Handel Maatschappy kamen Alte 5 proz.

Mit den

was flaueren Notirungen von Paris die Spanische Ardoin-Obligationen wechselten binnenländische dito 1 is 3035 pCt. empor; das Spiel in peruanischen , bon 60 ö pCt. Portugisische Obli⸗ s kten zwischen 36 und 315 pCt. Der Geldzinscours

Roggen loch und schwimmend 26— 28 Rthlr. 265 G.

Jutterwaare 36 Rthlr. Rübö co 133 Rthlr. Br. . . 4. u. 4 Rthlr. ͤ ert. 13. Jan. / Febr. 15, ilhlr. Leit, Br 13 G. Jebr- / März 123 2 3 Rthlr. ver,, 123 Br., 4 G. 3 März April 125 Rthlr. verk., 123 24 G. ö April Mai 125 a 5 Rthlr. verk., 125 Br., * G. Leinöl loco 128 a 12 Rthlr. Br. „pr. März April 11 Rthlr. Br. „pr. April/Mai 1175 Rthlr. Br., 117 G. Mohnöl 155 Rthlr. Palmöl 122 a 13 Rthlr. Hanföl 14 Rthlr. Südsee ⸗Thran 12 Rthlr.

Br r., .

Spiritus loco ohne Faß 14 Rthlr; bez; . 3 pr. Jan. 141 Rthlr. Br., 14 G.

ö Mai /Juni 156 Rthlr. Br., 15 G. n Juni / Juli 155 Rthlr. Br., 155 G.

Juli / Aug. 1657 Rthlr. Br., 1575 G.

Telegraphische Notizen. proz. 875. 5proz. 7635. Span. 3proz. 305. Bad. 323. proz. 883. Wien 1073. d 5. 2x uhr,. Hamburg, 15. Jan. 2 . Hambi 6 Köln Minden *). Piagdeb. Wittenb. 627. Nordb. 13. Getraide fester.

8 383 Int. 29 *.

Amsterdan, 14. Jan. 44 Uhr. Zproz. inl. 30. 65 ! Hin bil flau; pr. Mai 43, Oktober 37. Stettin, 156. Jan. ö ,,,, schles. Weizen Zhpfd? fffektiv zu liefern az, 52 Rthlr. Roggen in etwas malter Stimmung. . Rilbhl pr. März April Las, pr„Mai 126, . Spiritus 26 6; pr. Frühjahr 244 P.

ö r. Febr. März / April 14 Rthlr. Br., 14 G. 3 ier, fi 143 a 4 Rthlr. verk., 145 Br., M G.

Frankfurt a. M., 15. Jan. 27 Uhr. Nordb. J

Hamburg-Berlin 80.

R 6 3 49 Paris, 13. Jan. 3 Uhr. (Pass. de l' Opéra.) .

Im Getraide⸗Geschäft wenig verändert;

der Zweiten Kammer ausgegeben worden.

i eutigen Nummer des Staats⸗An⸗— ö, * , 272 bis 274 der Verhandlungen

ö klag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei. Berlin, Druck und Verlag .

Das Abennement beträgt. 23 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Rthlr. 7 Jahr. 8 Rthlr.⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet

n hatt

Amtlicher Theil. Deutschlan d.

de.

Preußen. Berlin. Einnahme von den ekeftro⸗magnetischen Staats- Telegraphen. Breslau und Neisse. Sprengung der Eigver= stopfungen. ö

Oesterreich. Wien. Die Landesver fassungen. Münzprägung.

Verurtheilungen in Arad und Pesth. Vermischtes. Bayern. München. Antrag, betreffend die Verleihung pragmatischer Rechte an die Offiziere und Beamten Leg, Heeres. . Sachsen. Dresden. Ober⸗Appellationsrath Dr. Kori *. Hannover. Hannover. Ministerial⸗Schreiben über die außerordentli= lichen Ausgaben der Kreis -Verwaltung. Verwerfung des Regierungs- . Antrags über das provisorische Bundesschiedsgericht in dert weiten Kammer. Baden. Heidelberg. Professor Morstadt's Bestattung. Hessen und bei Rhein. Darmstadt. Eiste Kammer. Schluß der Adreß Diskussion. Wortlaut der Adresse. ̃ Sachsen Weimar. Jena. Deutsches Wahlprogramm. Fachsen Koburg⸗Gotha. Gotha. Auszug aus der Stadtrechnung. Lauenburg. Ratzeburg. Schreiben der Bundes⸗Cenlral⸗Kommission. Frankfurt. Frankfurt'a. R. Parade. Wahl⸗Kellegium.

Ausland.

Frankreich. Gesetzgebende Versammlumng. Der Unterrichte⸗Ge— setzentwurf. Verschiedene Vorschläge. Paris. Das Unterrichts wesen Frankreichs. Das israelitische Konsistorium. Marmont's

Memoiren. Vermischtes. .

Dänemark. Kopenhagen.

von. Westindien.

Italien. Turin. Unterrichtgesetz. Annahme ves provisorischen Bud— geis und des Friedens vertrags mit Oesterreich in der Deputirten⸗Kam⸗

Prozeß gegen den General-⸗Gouverneur

s 7. . . Auflz ĩ mer. Negpe IJ. Der Hof. Auflösung der Natio nalgarde von Palermo Vermischtes. : 8 ' NM F * = 29 . 2 * Spanien. Madrid. Die Cortes und das Ministerium. Vemmischtes.

Griechenland. Athen. Das Ministerium. Vermischtes.

Börsen⸗ und Handels ; Nachrichten.

Amtlicher Theil.

k . . den 17. Januar. ö 2 6, Allergnädigst geruht, den bis— herigen Minister Residenten mehrerer deutschen Staaten am hiesige Hofe, Obersten von Röder, im Schlosse zu Charlottenbt eig 1 empfangen und aus dessen Händen die Schrelben . Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Ol Hoheit des Herzogs von Sachsen

denburg, Sr erzog . Altenburg, Sr. Hohckt Sz Herzogs von Sachsen Koburg und Gotha, so wie Ihrer Durch lauchten der Fürsten zu Schwarzburg-Rudolstadt, zu Reuß⸗Schleiz

fen worden ist, entgegenzunehmen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Militair-Intendantur⸗Rath Loos bei der provisorischen Bundes-Kommisston zu Frankfurt a. M. den Titel und Rang eines Geheimen Kriegsraths als Rath dritter Klasse zu verleihen; so wie Den bisherigen Rektor des Gymnasiums zu Sagan, Dr. Jö⸗ hann Flög el, zum Direktor dieser Anstalt zu ernennen. Königliche General⸗Lotterie⸗-Direction. Königl. Klassen-Lotterie fielen 2 Gewinne zu 10609 Rthlr. auf Nr 14,844 und 65,519; 1 Gewinn von 500 Rthlr. fiel auf Nr. 5859, 1 Gewinn von 200 Rihlr. auf Nr. 21,525 und 100 Rthlr. fielen auf Nr. 16,709, 18,395 und 63,521. Berlin, den 17. Januar 1859.

Bei der heute beendigten Ziehnng der 1sten Klasse s0ister

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Mechaniker E. Stöhrer und Uhrmacher L. W. Scholle zu Leipzig ist unter dem 11. Januar 1850 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Construction galvanischer Uhren, so weit dieselbe als neu und eigenthümlich erkannt ist, auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Abgereist: Der Herzoglich braunschweigsche Kriegs⸗Minister Oberst von Morgenstern, nach Braunschweig.

Nichtamtlicher Theil. Dentschland.

Preußen. Berlin, 17. Zan. Se. Majestit der Köni haben Allergnädigst geruht, dem Hir ichen Geheimen riesen if Stricker vom Kriegs-Ministerium die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Ehren-Komthurkreuzes om. Großherzoglich oldenburgschen Haus- und Verdienst-Orden zu ertheilen.

Berlin, 17. Jan. Von den elektro- magnetischen Staats. Telegraphen sind die Linien von Berlin nach Aachen und von Ber?

und zu Reuß⸗Greiz, wodurch er aus jenem Verhältnisse abberu“ Silber: / P . /

3 Gewinne zu

53

lin nach Hamburg während des ganzen letzten Ouartals des ver— flossenen Jahres, die Linie von Berlin nach Stettin seit dem 1 Oktober und die Linie von Berlin nach Frankfurt a. M. seit dem 24. Oktober v. J. zur Beförderung von Depeschen des Publikums

eröffnet gewesen. peschen auf den genannten Linien haben im letzten Quartal b ! 1 tragen:

rungen.

ͤ

ö . * Rihlr. Sgr. Pf. Rthlr. Sgr. P 9 ö 55. )

5. Die Einnahmen von der Beförderung dieser De 6 2

darunter für Cours⸗Noti

auf der Linie von Berlin nach Aachen. 178 25 h . n y » Hamburg 2773 28 9 11441 20 6 J Stettin b32 25 11 15 n Frankfurt 7 NM. 3078 725 , , ,,

zusammen 10,840 19 9 Es macht daher die Einnahme von den Cours oder nahe zwei Drittheile der Gesammt-Einnahme aus.

6866 28

Breslau, 15. Jan. (Schles. 3tg.)

des Herrn Ober⸗-Praͤsidenten von Schleinitz

Neisse, 14. Jan. (Schles. 3.)

8 Pionieren, nach Ohlau, behufs Sprengung von Eie in der Oder in der dortigen Umgegend. .

Oesterreich.

Um der großen Ge fahr, welche aus den vielfachen Eisverstopfungen in der Oder den angränzenden Bewohnern unserer Provinz droht, möglichst rasch und wirksam vorzubeugen, hat das Kriegs Ministerium auf den Antrag r die Verwendung unse rer technischen Truppen zu diesem Zwecke angeordnet, und ist somit die freudige Aussicht vorhanden, daß den bedrängten unglücklichen Bewohnern nun allenthalben schnelle Hülfe werde zu Theil werden.

Notirungen

keisse, . Heute früh marschirte von hier ein Detaschement, bestehend aus 1 Ingenieur-Offizier und 22

isverstopfungen

Wien, 14. Jan. Der Stillstand, welcher

in der Publication der Landes-Verfassungen eingetreten ist, soll nach dem W anderer darin seinen Grund haben, daß die Ver⸗ fassungen der mehrkreisigen Länder, die in wenigen Tagen an die

machen.

ö. wesentliche Abänderungen nothwendig Der steyrische Landesausschuß hat eine Vorstellung an das

Ministerium gegen die Beschränkungen der Landtage durch die Lan—

desverfassungen beschlossen. wie das Const. Bl. s

h Reihe kommen sollen, einige .

Landes⸗Verfassung erscheinen werde,

mit der Charte vom 4. März vereinbarlich, die

Ein in Wien verbreitetes Gerücht will, agt, wissen, daß auch für Ungarn bald eine und daß darin so weit, als . alte ungarische Constitution berücksichtigt werden soll. Ueber die wiener Gemeinde—

Ordnung nurde im Büreau des Ministers des Innern bereits die

Schlußberathung gepflogen. , wire ner Münzamt wurden, dem Lloyd Rovember 1848 bis Ende Oktober 1849 geprägt: fache Dukgten 1411 Stücke, einfache Dukaten 39. ö Zweiguldenstücke) ͤ . . ü c, Zwanziger; 13, 653, 962 Stück, 72,393 St. In Kupfer: Zweikreuzerstücke: Einkreuzerstücke 27,830, 658 St., Halbekreuzerstücke: 652, 800 St., Viertelkreuzerstücke: 232,635 St. Zusammen: 141,372, 138 Stücke. Die Pesther Zeitung veröffentlicht die Namen von 41 Individuen, welche in Arad theils zu 6, theils zu 10, theils zu 12 und theils nach vorhergegangenem Urtheil auf Pulver und Blei zu 16jährigem Festungsarrest verurtheilt worden sind; auch vom pesther Kriegsgerichte sind Stephan Balogh, K. K. Hauptmann, penstonirt, zu achtjährigem; Anton Dasewsky, Ober-Lieutenant im Regiment Prinz von Preußen, zu zweijährigem, und zwei pesther Bürger, Jakob Schröder und Nikolaus Kajdan, zum Tode durch den Strang, im Wege der Gnade aber zu vierjährigem Festungsarrest verur—⸗ theilt. Das bereits im September veröffentlichte Urtheil des neu sohler Bischofs Joseph von Rudnyansky wurde vom pesther Kriegs⸗ gerichte dahin abgeändert, daß, anstatt der darin ausgesprochenen Absetzung vom hischöflichen Amte, blos der Verlust des Rechtes zum Bezuge auf die mit dem Bisthum verbundenen weltlichen Ein⸗

118751 St.;

künste über ihn verhängt wurde.

/ Magyar Hirlap bespricht die Unterdrückung des Figyel⸗

mezö und erlnnert daran, daß jenes Blatt einmal von der Kos⸗ suth⸗-Madaraßschen Junta, das andere Mal, den g. Januar 1850, von der Kaiserlich österreichischen legitimen Regierung verboten wurde. Dieemal wurde jedoch Vida, der Redactenr des Figyel—

mezö, mehrmals gewarnt, und er habe es sich nur selbst zuzu—

schreiben, wenn ihm endlich die fernere Herausgabe seines Blattes gänzlich untersagt wurde. Bei dieser Gelegenheit verspricht

M. Hirlaß, seine Tendenz auch ferner fest im Auge zu behalten, und diese sei: die Vereinigung der Interessen der Krone und des Vaterlandes und die Wahrung der magyarischen Nationalität, des heiligen Palladiums. ;

Bei Sinj in Croatien wurde, wie der Lloyd meldet, unter den Ruinen eines alten türkischen Bergschlosses von einem alten Weibe das Siegel des bosnischen Königs Tvertok aufgefunden. Es ist von Kupfer und scheint das Reichssiegel gewesen zu sein. Es besteht aus einer meisterhaft gravirten Abbildung des heiligen Georg, der zu Pferde sitzt und mit der Lanze einen Drachen durch⸗ bohrt. Ober dem Haupte des Heiligen besindet sich die Königs⸗ krone. Die Inschrift lautet: Tvarlus J. D. G. Ras. Ser. Bos. Illyr. Dal. et Croat. Rex- . .

Die Oest. Rchsz. meldet: „An die Stelle des für die Pro⸗ fessur der deutschen Literatur an der wiener Universität berufenen Professors Wackernagel ist der rühmlichst bekannte Germanist Herr von Karajan zum Professor dieses Faches vom Ministerium des Unterrichts ernannt worden.“ . ,

Das Handels-Ministerium hat bestimmt, daß gleichzeitig mit dem Eintritte der Wirksamkeit des neuen Fahrpost-Tarifs das Ge⸗

wicht Porto für die im lombardisch-venetignsschen Königreiche und

zufolge, vom J. In Gold: vier 648.514 St. In Einguldenstücke Sechs kreuzerstücke: 7751, 847 St.,

Alle post. Anstalten des In⸗ und Au landes nehmen Bestellung auf ee. Blatt an, für Berlin die rpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Behren Straße Nr. 57.

1850.

in Süd- Tyrol zur Aufgabe kommenden Sendungen mit roher Seide vorläufig für die Dauer eines Jahres um ein Drittel ermä⸗ ßigt werde.

Bayern. München, 14. Jan. (K. v. u. f. D.) Der An⸗ trag des Abg. Bürgermeisters Nar, Verleihung pragmatischer Rechte an die Offiziere und Beamten des Heeres betreffend, lautet: In unserem Vaterlande Bayern ist der Grundsatz längst zur praltischen Anerkennung, Geltung und Durchführung gelangt, daß der Staat verpflichtet sei, denjenigen Männern, welche ihm ihre Dienste wid⸗ men, nicht alltin die zu ihrer Subsistenz nothwendigen Mittel zu gewähren, sondern ihnen auch durch das Gesetz eine Garantie für die Dauer und Unentziehbarkeit dieser Bezüge zu bieten und jene Normen festzustellen, welche in Bezug auf Anstellung, Besoldung, Quiescenz und Pension der Staatsdiener, so wie ihrer Wittwen und Waisen, zur Richtschnur der Verwaltungsämter eben sowohl, als der Justizbehörden, dienen sollen. Während nun für die Civilstaatsdiener bereils durch die Pragmatik vom 1. Januar 1815, durch die Ver⸗ fassung vom 1. Mai 1868, vorzüglich aber durch das 1X. constitutionelle Edikt über die Verhältnisse der Staatsdiener in Beziehung auf ihren Stand und Gehalt die entsprechende Fürsorge getroffen ist, wäh⸗ rend überdies in neuester Zeit anerkannt ist, daß es Pflicht des Staats sei, den Staatsdienern und ihren Relikten eine umfassen⸗ dere Fürsorge zuzuwenden, als sie in der neunten Verfassungs⸗ Beilage ausgesprochen ist, und obwohl nicht allein in der Käönig⸗ lichen Proclamation vom 6. März 18418, so wie in der Thronrede St. Majestät des Königs Maximilian II. vom 21. März 1848, „ein Gesetz über die in der neunten Verfassungs-Beilage angedeutete um⸗ fassendere Fürsorge für die Staatsdiener und deren Relikten“, so wie „deren Ausdehnung auf die übrigen Angestellten des Staa— tes“, zugesichert worden ist, sondern durch einen Akt des Königlichen Wohlwollens ein Theil der gegebenen Verhei— ßung mittelst allerhöchster Verordnung vom 20. Juli 1848 bereits in Wirklichkeit übergegangen und insbesondere den

geringer besoldeten Civil -Staatsdienern eine Verbesserung ihrer

dienstlichen Stellung wirklich zugewendet worden ist, befindet sich doch noch eine große Zahl von Angestellten des Staates außerhalb der Wohlthaten und des Schutzes einer Dienst⸗Pragmatik, nämlich sämmtliche Offiziere und Beamten des bayerischen Heeres. Es un- terliegt wohl keinem Zweifel, daß auch die Offiziere und Milttair⸗ beamten dem Staate dienen, und daß sie Angestellte des Staates seien, indem auch sie mittelst besonderer Königlicher Reskripte oder Patente gleich den Civil-Staatsdienern ernannt und für den Dienst des Staates in Pflicht genommen werden; sie dienen dem Staate nicht allein in Friedenszeiten, indem sie als der bewaffnete Arm der Gerechtigkeit das Ansehen der Gesetze nöthigenfalls mit Macht und Gewalt aufrechterhalten, sondern und noch viel mehr im Kriege, da sie bereit sein müssen, den heimischen Heerd, ihre Familie zu ver⸗ lassen, Gesundheit und nöthigenfalls selbst das Leben zu opfern, um das Vaterland gegen äußere Feinde zu schützen; sie verdienen also wiß in gleichem Maße, wie der bürgerliche Staatsdiener, daß der Staat ihre Dienste lohne und nicht allein ihnen selbst eine gesicherte Existenz zum Lohne treuer Dienste gewähre, sonbern auch für ihre Hinterbliebenen sorge. Zwar besteht bercits auch für die Armee ein im Verwaltungswege erlassenes allgemeines Besoldungs⸗ und Pensions⸗Regulativ, allein sowohl die Besoldung (Gage) der Offiziere

und Militairbeamten, als die Pension derselben und ihrer Relikten ist nicht ein Postulat des Rechts, des Gesetzes, sondern ein Ausfluß der Gnade, und wenngleich mit Dank anerkannt werden muß, daß das Militair-Pensions⸗Regulativ nach seinem bisherigen thaisach

lichen Vollzug den Betheiligten stets in

l vll i vollem Maße seine Zu— sagen erfüllt hat, und daß die allerhöchste Gnade sich stets mit dem Gewande des Rechtes umkleidet und hierdurch wenigstens stillschwei⸗ gend gleichsam erworbene Rechte der Betheiligten auf Pension an erkannt hat, so fehlt es gleichwohl an einem bestimmten Gesetze, und es war sonach wenigstens die Möglichkeit gegeben, daß die Verhältnisse über Pensionirung der Offiziere und deren Relikten wieder lediglich auf das Gebiet der Gnade verpflanzt und hier⸗ durch manchem Verdienst der gebührende Lohn entzogen werden könnte. Ich berufe mich zur Begründung dieser Ansicht auf den Wortlaut des Pensions-Regulativs vom 12. Oktober 1822 selbst. Dasselbe bestimmt: 1) Das Recht der Pensions-Ertheilung ist dem allerhöchsten Ermessen vorbehalten. 2) Sie wird entweder vom

treffenden Individuum nachgesucht werden oder von der allerhöch— sten Stelle ohne solches Nachsuchen verfügt. 3) Der Anspruch auf dieselbe wird gemeinschaftlich durch geistige oder körperliche Unfähig⸗ keit zur ferneren Dienstleistung und durch eine genaue Erfüllung

aller Dienstpflichten,

so wie durch ein tadelloses Benehmen in mi—

litairischer und sittlicher Hinsicht, begründet. Die Beweise für diese , * J

drei verbundenen Qualifications⸗Momente müssen durch die Dienstes—⸗

stellen unter Beifügung genügender Zeugnisse der Sanitäts⸗-Behör—

den vorgelegt werden.

4) Wo diese Bedingungen erfüllt sind, tritt

für die beiden sub 2 gegebenen Fälle vorstehende Pensionsnorm in

Anwendung 30.

5) Diejenigen unter den nach diesem Normativ

pensionirten Offiziere, deren Dienstuntauglichkeit die Folge einer schweren Verwundung vor dem Feinde ist, rücken, so wie sie die Tour im aktiven Dienste getroffen hätte, zur weiteren Beförderung

ĩ r

nnerhalh folgender Chargen vor und beziehen alsdann die der er⸗ reichten Charge gebührende Pension, nämlich: der Unter- und Ober

Lieutenant bis Hauptmann erster Klasse; der Hauptmann zweiter und erster Klasse bis Oberst⸗-Lieutenant; der Major und Oberst-Lieutenant bis Oberst; der Oberst bis zum General⸗Major; der General⸗Major

bis zum General⸗Lieutenant.

6) Das sub Ziffer 4 erwähnte Pen⸗

sions Normativ ist auch für die Stabs⸗-Individuen der Regimenter

1

nach dem Verhältnisse ihres gegenwärtigen Gage-Betrags zu dem

entsprechenden der Offiziers Charge gültig. 7) Alle Pensionirungen,

J

welche verfügt werden, ohne daß von dem betreffenden Individuum

den suh Nr. 3 vorgeschriebenen Bedingungen genügt werden kann, haben keinen Anspruch auf die gesetzliche Norm, sondern vielmehr einen Akt der allerhöͤchsten Gnade zur Grundlage; demnach wird