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. Hentus und die Gesellschaft Original-Schauspiel in 5 Abth. An⸗ Abonnements und freie Entréen sind zu dieser Vorstellung auf— R * s! J 5 ö l ) . = F ö. J ⸗ 97 s 867 ifte j Diens⸗ 2201 aber von dem Dampfschiff „Rosamond“ verfolgt, eingeholt und 6 enius an nor ! gehoben. Die zu derselben bereits gekauften, mit Dienstag bezeich⸗
J, ; 6 . . . 2416 r ) ; ö 2131 8 5 = r . ? ö
nach Korfu gebracht. fang ha „, Febr. Im Schauspielhause. Z4ste Abonnements neten Billets bleiben gültig. Der fernere Billet-Verkauf dazu sin—
a U 4. Montag, ** , n Das Herz vergessen! Lustspiel in det von heute Vormitkag J Uhr an statt.
. w . um Putsig, Hierauf: Dies, Konidie der Irrungen, Bestellungen zu Billets für die Oper: Der Prophet, können 3 e chan 316 vr V. d . 6 . ihne ei ri s ö. ö Königliche Schau spie lt. ⸗ —z / . in 3 Akten von Shakespeare, für die Bühne eingerichtet noch nicht angenommen werden. — * — — . x . 65 91ßg im . 9 * 2 6 — ö 2 Sonnabend, 23. Febr. Im Schau spielhause, 3e tea bo mien en / 64 C von Holtey. Anfang halb 7 Uhr. ⸗ 36 , Vorstellun ö Mazarin, historisches Original⸗Schauspiel in FDienstag; 26. Febr. Im, Opernhause. 39 Mit aufgehobenem 2 ; Königsstädtisches Theater. ; theili, von Charl. Birch Pfeiffer. Anfang halb, 62 ,, Abonnement. Zum Benefiz der Königl. Kammersängerin Frau Köster: Sonnabend, 23. Febr. (Italienische Opern — Vorstellung.) Sonntag, 24. Febr. Im Opernhause. Gt , Fidelio, per in 2 Abth., Musik von L. van Beethoven. Nach dem Norma, Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Sga. Claudina
= * — ) J ö . 12NAuber Hier 9 1 D, — . — n , . . . . . ᷣ. l . 3. — — F . .
Der Maurer, Oper in 3 Abth., Musit von . ,, 2 . Aff: Große Ouvertüre zu Leonore, von L. van Beethoven. Fiorentini: Norma als Gastrolle. Sga. Dogliotti: Adalgisa.)
und Virginie, pantomimisches Ballet in 1 2 Gh ich Anfang Anfang halb 7 Uhr. s Sonntag, 24. Febr. Auf vieles Begehren; Berlin bei Nacht.
2 ö 2 1 vy mn 11rF vo 1G. 1117 * ( 6 1 8 *. s̊ 3 ö 1 * 542 n j z 65 — ö . 9 8 g w * —
Hoguet. Musik komponirt und arrangirt von Gahr l Rillets zu dieser Oper sind im Billet-Verkaufs⸗Büreau zu Posse mit Gesang in 3 Akten von D. Kalisch. Vorher: Her
) w. eh! ö zste Abonnements-Vorstellung: Der (haben. Lehmann. Im Schauspielhause zste Abonne ö zerliner Börse vom 22. Februar en ————— — — 3 ö . KE is cen ka ln -— ACtiemn. I ec hSel - ( Oννν. rie . 6 ; J ö . 143 Stamm- Actien. A apital. 32 Priorit its - Actöien. Kapital. 25950 HFI ur * . 8 — . ; i 3 193 1 . ! . 952 3 250 F . 2. 1 Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm Tages ; ( 9, ; K erden di 6. Tages Couns. 2 300 M Kur 151 6 . Saimmtliche Priorität . ir ß Hamhur 300 Mᷣ 2 Mt 15 150 ie mit Zz pt. bez. Actien sind v. Siaat gar JJ 10 113i I 6 26 . m -- — Don go 3601 2 Mt 814 S Iii Berl. Anh. Litt. A. B 6, 000, 0900 4 1 912 Berl. Anhalt. . 1.411809 4 95 n Paris ; 150 1 2* 902 do. Hamburg 8. 000, 000 100 823 w ( do. Hamburg. . . 5, 0900, 000 6 9951 wien in 2 150 * u 1021 do. Stettin -Starg t,. 824, 9000 4 4 1043 5 do , . 1.960, 900 1 975 n 86 100 Th 2 Mt 89 do. Pots d. Magd 1, 900,900 4 64 b h do. Potsd -Magd. . . 2, 367,200 1 935 * . 8 Tag 99 Magd. Halberstadt l,õ00, 000 4 7 113 do. do. 3. 132,899 5 1005 k ö. a. 14 ̃ 9 111 . 9; d5. Leipziger. 2306. 000 14195 do. 4 r l, 000,000 5 985 h enn M. südd. W 100 * nt 56 21 Halle - Thüringer 9, 000,000 4 2 16543 B do. Stettiner. . .. S00, 090901 5 105 pee 2 ö. 108 1068 Cöln - Minden 13, 000,000 3 95 B. 945 NMagdeh Leipziger 1,788,000 198 eters bur ; do. Aachen. . 500,000 4. 1433 b⸗ Halle Thüringer 1, 900,999 145 971 Inländische Fond P/Iaundbrie ! Kommund! Papie und Bonn. Cöln. . ; 1.051.200 5 5 Cöln - Minden 3.674.500 13 101 . e le' - (Ou Düsseld. Elberseld 1, 400, 000 5 783 do t 40 3.509, 900 5 1 34 B Steele Vohwinkel 1,300,000 4 3 Rhein Staat gar 1.217.099 375 26. B 1 zf. Brief. Geld. 6 Niederschl. Märkisch. 10,000,000 3. S3 B e n 2.487.250 4 3891 M4 103 nn Pfandbr. 33 96 do. Cweigbahn 1.500, 000 4 28 B do. Stamm-Prier 1.250, 000 . w nl 5 99 ö. ö . 3 36. . 2. 253,100 33 63 104 B Düsseldorf Elberfeld L.000, 000 6 89 h , , . 1 e n, 3 95 do , 2, 400, 000 33 6 16033 B Niederschl. Märkisch. 4, 175,000 4 95 h eh.-- Prim. 6 . 1 . 3 . Cosel - Oderberg . . 1.200, 000 . do. do 3, 500. 000 5 103 h 3 . 101 pr. B Ing Sch.-— 94 Breslau - Freiburg 16 700,000 4 do. III Serie 2.390, 9009 5 1021 1 ner. Scale obi, . . Krakau Gpersch 1.860.000 4 71 ba. u 6 do. ZVeighahn 252000 4“. : ö 9 Friedrichs or 13 13 Berg. Märk 1,000, 09000 4 12 6 do. do 215. 900! 5 . . j — . 1277 121 Stargard- Posen. 5. 000,000 3 183 B. S23 ech. Oberschlesische 370,300 4 . ssh. Pose 11060 And. Goldm. à 5th. 12 12 * ö 27 1 1 1 ] 360.000 . Grol 3 96053 . —⸗ Brieg -KNeisse ; l, 100,000 4 Krakau- Obers-chl 360,9 41 86 B . , , ö Magdeb. - Wittenb 1.5001, 000 4 . 3 Cosel - Oderberg , . 85 . 9, . Steele - Vohwinkel 329, 5 9 2*0* . j ö ö J . 190 do. II. Ser 375, 000 5 87 * 1e S ( 1iSCMe O67 c.S. ; ; . do d O. 11 2 Ius lind isch F 1 Quillaun g Bogen. P Bresiau- Freiburg 100.000 . f 3. ; 6 rk . 1I.100, 000 ? 1603 Russ. I . ) Poln. neuer Pfdhbr. 4 95 Aachen - Mastricht 30, 000 4 9 Berg. Mã 151 3 . do. b. Hope 3.4.8. 5 do Part. 500 FI. 4 80 Anl do 300 FI 1201 ö. . — 8* ) 1 . 1 . . 120 , , 1cti ͤ Ausl. Slamm- Aci. 82 2 do. Stiegl 1. 4 Huampb. Feuer-k. 3. us tend. Actien 38 35 10 2. 4 88 do. Staats- Pr. Anl . — J . ö ö Rthsch. I 109 Lübeck. Staats- ö Friedr. Wilh-Nor db S. O00, 000 1 43 127 kiel Altona . z Sp. 2,959, 9000 5 ͤ ö. — ; . 1 219 4 ĩ . j ; Prior ᷣ 98 Aàmsterd. Rotterd. FI 6. 500, 000 4 oln. Schatz 9. 4 8 , ; 2 3. 2 1 Mecklen ger ThI 300,000 4 33 . , , 9 90 leurp i . g C Me klenburger Th 1 1.300, 000 1 5 1 do. do. L. B. 2001 ö VR. Rad. do. 35 Fl — l Poln. a. Efdhr. a. C. 4 953. Schluss-Course von Cöln-) von Preussischen Ban Antheilen 1 1. . J Veisem̃ge Verkaate in. breuts. RpFonds mipbten einen na. rnemsię. n Einflufs ar ie meisten n jch die Gourse ziemlich auf ihrem gestrigen Standpunkt Berlin gesucht und beträchtlich höher bezahlt d 31 ärti BWörs — Lisenb.-Actien fester Spiritus loco ohne Faß 13) Rthlr Auswärtige Börsen. Jonde driger. Eisenb. Actien fester J Breslau, 21. Febr. Holland. u. Katserl. Dukaten 953 Gld. Baris, 19. Febi ö ö Febr. / März 135 Rthlr. Br FIrledrichsd'or 1135 Br. Louisd'or 1123, Br. Voln. Papiergeld proz. 95. 50 95. 6 95 J . März lhpril 96 Glo. Desterr, antnoten 89 Ku, 90 bez. u. Br. Staate schuldscheine 138 . ö pri? / Mai 1327. Rthlr. B 135 bez. u S8 Br. Seehandlungs-Prämienscheine a 50 Rthlr. 104 Br. Po Rente war heute mart, doch ohne erheblichen Grund Mai / Juni 14 Rthlr. verk ener Pfandbriefe . . Br. ö . J . Schle zm Ganzen war die Börse ruhig und unbedeutend Juni / Juli 143 Rthlr. verk. u. Br ö 35 proz. 955 G., do. Litt. H. 4 proz. , 2 J ; . . ; y K 3 M . Me ; ; 3 .. 286 n 1. 19. Febr. Zproz. Cons. p. C. 941 . 4 Jul / Aug. 15 Rthlr. verk. u. Br. g93 Br. Preußische Bank⸗Antheilscheine 91 Br. 9 2ndon, 19. . 3 . . , ö. 87 367 ö. ö ö. 2 l ⸗ rn My 25 . ? 8]ir 9. , . ö, ,,,, nt. Hot, roz. K 9 8 reis e Hetr 2 Pfandbr. alte proz. 96 Br., do. neue proz. 953 Gld. ö. 9**84 . w . . Magktpreise 2 64 aide. Loose a 300 Fl. 121 B do 50h Fl., Si d rd. 19, 183. zproz. . Pa. ,, 5. ⸗ j Berlin, den 21. Februar. f. 2 260 Fl. 175 Br. Nussisch⸗Poln. Schaß Mex. 30 299. Peru 79, 73. Chili 101. 99. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rthli ö ö. H ö . Cons. eröffneten heute früh zu 955, 4 p. C. u. 53, 3 a 5 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sg: en: Oberschlesische Litt. A. 1043 Gli do. Litt. B sie blieben gegenwärtig 955, p. E. und . 4. 3 6 Pf.; große Gerste 29 Sgr. 5 Pf., auch 26 Sgr. 11 Pf; klein r. Breslau⸗Schwetidnitz- Freiburger 787 Br. Nieder In ,, ö war etwas mehr Geschäst Gerste 28 Sgr. 2 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 schlesischMärkische 837 Br., do. Prior. 1033 Br., do. Ser. III. 10931 In n nn Actien wen Umsatz. Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr.
; x 1 , ) G81 9 1 * z . hr Gons. 1I16 95. ) s 2 2420 moren 9 ehr K 3 Pf Br. Sst ? Rhemm. (köln Mind 5, Br. Neisfe⸗ Brieg 367 Br. Um 2 Uhr Cons. sest. 95 Zu Wasser 2 Weizen, weißer, 2 Rthlr. i nr, 9. Krakan erschles. 13 Br. Friedrich-Wilhelms-Nordb. 435, Amsterdam, 19. Febr. Durch mehrere Einkaufs-Aufträge, und 2 Rthlr. 10 Sgr. auch , n, Pf. Regan 13 bez. u. Gld die in Integr. ausgeführt wurden, war die Stimmung darin ansangs 1 Rihlr. S Sgr. 3 Pf. auch 1 n n. 3 Sgr 9 pf groß
* 11 3 j s— 9e 4 c 7 16 2 oy 9223 S . 1 ö . S 9 Wechsel⸗Course williger, jedoch blieben sie später durch mehrere komptante Verkäuf⸗ Herste 1 Rthlr. ; Haser 23 Sg hf auch 21 Sgr Pf Amsterdam 2 M. 1427 Gld. wie gestern; in den übrigen Holl. Fonds wenig Handel und Ver- . ö ,, den 20. Februar. . J Hamburg a vista 151 1 Id änderung Von fremden Effe kten ist wenig oder nichts zu be P Vas Schock . . Sgr., auch 6 . 5 Sg do. 2 M. 1505 Gld. merken. Span. und Oesterr. etwas flauer. Portug. mehr ange Der Centner Heu 24 Sgr., geringer. Sorte auch 18 Sgr. London 1 Pfd. St. 3 M. 6. 2635 2 boten. Franz. preishaltend. e. Kato ff en * 96 14. 6 11 Sar. 3 Pf Berlin a vista 100 Br. Holl. Integr. 55 J,, . proz. Neue 6a . 35proz. Kartoffeln, der Scheffel 1 gr, Pf., auch K ä 8 — ö — n 91 99 . 1 . . Sm, * 4 . do. do. 2 M. 995 Gld. Synd. 865. Span. Ardoins 12. gr. Piecen 122, Russen alte metzenweis 1 Sgr. . , ie 10 9 ; . 3 * — 49 6 ) 1 . 193 h ntwer Her. Paris 2 M. 81 Gld. o iproz. 85. Oesterr. Met. 5proz. 80, 5. 21Iproz. 125. ) . . un 56 ti 9. ö ; * . * ; Sn; * J ö j Die Preise von Kartoffel Spiritus waren am Leipzig, 20. Febr. Leipzig-Dresdener Part. Oblig. 106 ö. 9 6 63 ö 4. Rthlr. ?. h . 9 1201 91 . 30 k . ĩ * J. 86 2 s. 9 ebXT. 8.5 ; 193 MIhil. z Br. geh J. 1507 Br. Leipz. 6. 9 E. p. 199 Gld. Markt Berichte. / ö. ; . ö 34 KRsts⸗ averische 87 Br ISchlesische 944 Br Chemnitz . . ; . . ; an, . . . . .
. Säch sisch⸗ . sche . ; . ö, ö. gern . Berliner Getraidebericht vom 22. Februar. U 18 133 frei ins Haus geliefert Riesa 233 Hr. dobau-= Zittau 2 Gld. Magde , , Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: 19. 135 u. 132 pr. 10, 80 0 nach Trall. Br. Berlin⸗ Anhalter 9, Gld. Krakauer . ö . Friedrich Weizen nach Qualität 50 — 54 Rthlr. U 25 13 J Wilhelms ⸗Nordbahn 437 Gld. Altona Kiel 93 Br. Deßauer Rogüen loch und schwimmend 26277 Rthlr 55 13
23 che ., 541 . 94 Rr 934 88 . — . / . ᷣ ü ? 36 . 21. — 34 . B. A. 125 Br., 12435 Gld. Preuß. B. A. 94 Br., 93 Gld pr. Frühjahr 247 a Rthlr. bez., 25 Br., 245 G Verlin, den 21. Februar 185.
Frankfurt a. Dt., 20. Febr, Die Börse war heute Mai / Juni 257 Rthlr. Br., 267 G. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin für mehrere Fonds und Actien flau gestimmt. Namentlich in allen Jun Juli 267 Rthlr. Br., 26 G. e Oesterr. Gattungen, Zproz. Span., Friedr. Wilh. -Nordbahn und n Juli / Aug. 27 Rthlr. Br., 265 G. is Noti
n 1 9 29 — 19* — or E * 7 vos ) M . ** — 96 9 . e z 9 5 12 Köln⸗ Mindener Actien, fanden verschiedene Verkäufe statt, weshalb Gerste, große loco 22 — 24 Rthlr. Telegraphische 0 izen . 5 s .. flu ö j R asse ẽ5 3; — 2. ' X ! 9 2 6e Hproz deren Course bei sehr schwacher Kauflust zurückgingen. In allen „ jieine 19— 21 Rthlr. Frankfurt a. M., 21. Febr. (2 . ö. . . ö P 2 . * 1 ö * =. — 22 C 3 — 0 3901 * 24 WV ? 2 übrigen beinahe kein Umsatz, blieben zum Theil unverändert, zum Hafer loco nach Qualität 16— 18 Rthlr. S2. 44proz. 72. Span. 295. Bad. 323. K. HelJ. 32. Wien ꝛ 3 3 ö 2 x. M 24 3 1 . —8* 1 3. * 1 ö. R 42 3 82 Theil etwas matter. ö . ö . ö. . . Frühjahr 50 pf. 143 Rthlr. Br., 14 G. Samburg, 21. Febr. (2 uhr.) 4 amburg - Berlin Deesterr. Hproz. Metall. 83 Br., 827 Gld. Bank⸗Actien 1170 Erbsen, Kochwaare 32 — 40 Rthlr. Köln Minden 947. Magdeb.-Wittenb. 62. Nordbahn 43. Ir 8 1 186 5 9 4 36 . e 6 J * s . . 6 26 s ⸗ b 2 2* . 4 V 2 1 6 1 Br. nden Partial-Loose a 50 Fl. 537 Br., 52 Glde, dito a 35 n Futterwaare 29 — 32 Rthlr. Amsterdan, 20 Febr. (43 Uhr.) Int. 5443. Ard. 12. 36. B. * 325 Gld. Hessen Partial⸗Loose a 40 Rthlr. preuß. / Rüböl loco 139 Rthlr. Br., 139 G. 3pro ö w, . ⸗ V Diers 327 Eid. Sardinien Partial-Loose à 36 Ir, bei Gebr. „ pr. Febr. 133 a J Rthlr. bez., 135 Br., 135 G. 5 pr. April 423, pr. Okt. 353. ö * 1 203 j 8 . 8 ; 4 ö . * — 3 . . 10 ; ; 53 . 2 ö. (? ; 1 . n nn J. Br., 32 Gld. Darmstadt Partial⸗Loose 2150 Fl. Febr. März 12 a n Rthlr. bez., 12 Br.,. G. . Febr. Shhles. Weizen g9pfd. 1s Rthlr. zr . Cld⸗ do. a 25 Fl. 265 Br., 264 Gld. Spanien, „„ März April 123 Rthlr. bez. u. Br., 127 G. Ste . Frühjahr S7pfd. 25. Rihlr. Glö. Vr ann 2945 Br., 293 Gld. Poln. 300 Fl. Loose 120 » April Mai 125 a z Rthlr. verk., 125 Br., G. . Mr ö pri 12 pr. Mat 12 Rthlr. Br 16 , V April / Mig . März 121 A ö ? 28 . Wi ben (do. za600 Sl. 303 Br., 806 Gld. Friedrich. „Mai / Juni 123 Rthlr. Br., 12 G. Wirennn e, , wi, Brühf *öbz, . pr. Junt, Jull 244 3 be ilhelms⸗ Nordbahn 43 Br 13 6 . 9 Hö . d Spiritus 26 56, pr. Frühj. 264, 2, pr. Junt, Juli 24 „b bez. Ser Br, ger jn 45 Bre, 43 Gld. Lurwigshafen⸗ Bexbach „ Jun Juli 125 Br., 12 G. t * . Hsld. Köln⸗Minden 95 Br., 947 Gld. » Sept. / Okt. 114 Rthlr. Br. . . am ö . ;. . . ; ; . . . St. Prů n 2). Febr. 31proz. p. C6. Sb Br. u. Gld. Leinöl loco 114 Rthlr. Br. Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗ mn, lz. 30 Vr. E. R. 166 Br. Stiegl. 85 Glid. März April 112, Rthlr. Br . . is 37 K r, , er fi Huhn lz G zeig ers sind Bogen 373 bis 378 der Verhandlungen Hamburg⸗Berl. 80 B ö „ 5proz. z 3 Br., 2 * Glo. » pr. Apri tai 53 1. . 3 O. ; * 3 ' s— 2 2 22 8 z ( 9 1 *. 44 8 . 4 P 5 1
Wittenberge 62 Br i , enn Bergedorf 93 Br. Magdeb. Mohnöl 1535 Rthlr. der Zweiten Kammer ausgegeben worden.
82 11 * * 5. 5. 3 36 ( . ) 2 Jm
Köln⸗Minden 945 Br., 4! Gl Altona Kiel 924 Br., 923 Gld.ᷓ Palmöl 12 a 127 Rthlr. k ö
13 Br., 4235 Gĺz. 1 n, Friedrich⸗Wilhelms⸗ Nordbahn Hanföl 14 Rthlr. Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Obere Hofbuchdruckerei.
Südsee⸗Thran 127 a 124 Rthlr.
Beilage
317
Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.
Sonnabend d. 22. Febr
t . a .
Deutschland. Oesterreich. Wien. Verfügung Haynau's chen⸗Angelegenheiten Ungarns. Sachsen. Dresden. Kammer Ausland. Vermischtes.
in den protestantischen Kir
Verhandlungen.
Frankreich. Paris. GEisenbahn⸗Verkehr. Markt ⸗Berichte.
a Q m, , .
= e — — ä. . ö — x w —— —
sichtamtlicher Theil. Dent schland.
Sesterreich. Wi den 19. Febr. Feld zeugmeister Haynau hat folgende Verordnung an sämmtliche Militair-Distrikts-Komman d Ungarn erlassen:
9m 6 n,
des Kronlandes „Von der Absicht geleitet, dem traurigen, Zustande, in welchem die pro— stantische Kirche in Ungarn durch den Mißbrauch der Amtsgewalt einiger Borsteher zu Parteizwecken und durch Verführung des Volkes zum ufstande versetzt worden ist, abzuhelfen und den Gemeinden dieser Kon— se ssianen die Ausübung der ihnen durch die Verfassung gewährleisteten Rechte, selbst während der Dauer des Velagerungszustandes unter den dadurch vor— zezeichneten Bedingungen möglich zu machen, finde ich, über Nücksprache it dem bevollmächtigten Kaiserl. Kommissär für die Civil-Angelegenheiten, folgende zeitliche Anordnungen zu treffen: 1) Die Functionen des Gene ral Inspektors und der Distriktual-Inspektoren bel den Protestanten des igsburgischen Bekenntnisses, und eben so jene der Kuratoren bei den Pro⸗ stanten des helvetischen Bekenntnisses sind als erloschen zu betrachten. Nachdem die Abhaltung von Wahlen zu den erledigten Stellen der Su— intendenten, welche sonst durch die freie Wahl der Gemeinden zu ihrer ürde zu berufen wären, während der Dauer des Ausnahmezustandes gleich anderen Wahlhandlungen unzulässig ist, andererseits aber Maͤnner gefunden werden müssen, mit deren Hälfe die protestantische Geistlichteit und das Volk in er Bahn des Gesetzes erhalten und dem weiteren Verfalle dieser Kirchenge— inden vorgebeugt werden soll, so werde ich an die erledigten Stellen der erintendenten vertrauungswürdige charaktervolle Männer berufen, welche ker dem Namen von Administratoren der Superintendenz, im Vereine mit beizuziehenden Senioren der einzelnen Sprengel und einigen Männern hres Vertrauens aus dem weltlichen Stande, zeltlich das Kirchenregiment hren werden. 3) Die Superintendenten oder deren Administratoreu haben der Dauer des Ausnahmezustandes auch die Functionen der vor— faligen Vistriktual-Inspektoren und Kuratoren zu versehen und in dieser igenschaft ihre Wünsche und Anträge im Wege der Kaiserl. Militair= istrikts - Kommandanten zur höheren Kenntniß zu bringen — um jedoch die Evidenzhaltung der Kirchen⸗ und Schulsonds, über welche bisher die Beneral- und Distriktual-Konvente verfügten, zu ermöglichen, werden die gedachten Superintendenten oder an deren Stelle ernannten Administratoren ich gemeinschaftlicher Berachung mit den Senioren und weltlichen Ver— tralensmännern (8. 2) ihr Gutachten über die fernere Verwaltung jener Stiftungen im Wege des Kaiserl. Militair-Distrikts Kommandots ein—
wahrend
, , ihn,, mne un teten hien, hend der Dauer Ausnghmezustgndes die, Gegenwait eines bei dem betref⸗
enden Kaiserl. Militair - Distrifts“ Kommando anzusuchenden Re—
sierungs ? Kommissärs erforderlich. Eben so lönnen Lolal - Kon— ente der protestantischen Gemeinden nur in Gegenwart des vom!
ffenden Kaiserlichen Militair — Distrikts Kommando abzuordnenden stegierungs-Kommissars stattsinden. 5) Da die Geldmitte! der pro⸗
testantischen Geisilichen meist larg bemessen sind und diese zeitlichen Kir— chenvorsteher unbehindert für ihren wichtigen Beruf in Wirtsamkeit erhalten bleiben sollen, so will ich ihnen für die Dauer derselben eine Dotation aus dem Staatsschage erwirken. 6) Die neu ernannten Administratoren ind sogleich in ihre Functionen einzuführen und in der Ausübung dersel⸗ von alien Civil- und Militair-⸗Behörden kräftig zu unterstützen. Mit Beginn ihrer Witksamkeit erreicht jene der bisherigen Superintendenten Bezirks, in welchem die Ernennung eines Administrators erfolgte, ihr
lt ihrer Würde enthobenen Superintendenten bleiben,
Lnde. ) Die dergestalt 1 . vorbehaltlich der rücksichtlich ihres politischen Benehmens eintretenden wei— ren Behandlung, in ihrer Eigenschaft als Seelsorger in ihrer vorgehabten Wirksamkeit. 8) Eine zweckmäßigere Abgränzung der bisherigen vier Be—
Airke der Superintendenten mit Rücksicht auf die dermalige militairisch⸗ad⸗ ministrative Eintheilung des Landes und die Bestimmung der Amtsorte
die zeitlichen Administratoren ist ein Gegenstand der ersten und drin— en Erwägung. Die Superintendenten und Administratoren werden
B st
on Seiten der Regierung ein bereitwilliges Entgegenkommen bei diesen wie bei allen Anträgen finden, die auf ein engeres Anschließen der protestantischen Kirche an den Staat und auf die Verbesserung ihres
9) Diesen Grundsätzen gemäß, welche im Wege sstrikts⸗Obergespäne der Superintendenten, Inspektoren und Kuratoren, betrifft, bekannt zu geben sind, ernenne ich für jetzt solgende Admini—
für die erledigte Superintendenz augsburgischer Konfession jen= der Donau den Pfarrer in Rechnitz in der eisenburger Gespannschaft Zenior des dortigen Seniorats, Leopold Wohlgemuth. Für den Be⸗ Bergstädte an die Stelle des Johann Szeberenyi, welcher hiermit
justandes gerichtet sind der T die es
stratoren:
dieser Würde enthoben wird, den Pfarrer in Bries und Konsenior des soh— ler Seniorats Joh. Chalupka; endlich für den Bezirk der Theiß, an die Stelle des Superintendenten Packh, welcher hiermit seines Amtes entsetzt wird, den Pfarrer in Groß-⸗Röcze, in der gemörer Gespannschast und ge— wesenen Senior des dortigen Seniorats, Samuel Reiß. Ich erwarte von
iesen Männern, welche von ihrer Ernennung sogleich zu verständigen und zur Uebernahme ihres Amtes aufzufordemin sind, eine einsichtsvolle, die wohl meinenden Absichten der Negierung, so wir das religiöse und sittliche Wohl whrer Kürchengemeinden eisfig farde ride Pfichterfüllung, wor ibem sie ein feiei= liches Gelöbniß in die Hände des Distrikts-Kommandanten abzulegen ha Ueber die hiernach getroffenen Versügungen erwarte ich demnächst Be— rich Hauptquartier Pesth, 10. Februar. Vom Befehlshaber der 3ten Armee für Ungarn und Siebenbürgen. Hanau, Feldzeugmeister.“
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Sachsen. Dresden, 19. Febr. Die Rede, welche der Minister von Beust in der zweiten Kammer über die deutsche Frage hielt, lautet nach der Leipz. Ztg. folgendermaßen:
Ich werde zunächst um die Erlaubniß bitten, den Ausschußbericht zum Gegenstand einiger Bemerkungen zu machen, und hierbei kann ich es mir nicht versagen, zunächst einem mir sehr wohlthuenden Gesühle einige Worte zu verleihen. Schmerzlich und bitter waren die Gefühle, mit denen wir in den letzten vier Monaten in diescr Sache zu kämpfen hatten, nicht wegen der Angriffe, welche deshalb gegen das Ministerium gerichtet wurden, denn das ist ein Schicksal, welchen jedes Ministerium unterworfen sein wird, sondern weil wir wahrnehmen mußten, daß ein Theil der sächsischen Presse, und leider nicht obne Erfolg, sich es zur Aufgabe gemacht zu haben schien, das gute Recht Sachsens in dieser Frage in den Hintergrund zu drängen, und jede Sympathie für die Vergangenheit und Zukunft Sachsens zu er⸗ sticken. Ein solcher Geist spricht sich in dem Berichte des Ausschusses nicht aus; es ist ein deutscher Sinn darin ausgedrückt, welcher sich aber auch lebhaft für das engere Vaterland regt. Mit Befriedigung habe ich wahr; zunehmen geglaubt, daß auch in der letzten Sitzung ein gleicher Sinn sic ausgesprochen hat, und wie auch der Beschluß der Kammer ausfallen wird,
es handelt sich um etwas Wichtigeres,
ich werde darin eine große Beruhigung für die Zukunft schöpfen. Der Bericht beschäftigt sich zunächst blos mit der formellen Seite der Frage, und es war meint Absicht, darauf bereits in der letzten Sitzung eiwas zu äußern; ich unterließ es jedoch, weil sämmtliche Redner, welche sprachen, diesen Punkt unberührt ließen, und ich nicht einen Punkt anregen wollte, in dessen Hintergrunde ein wichtiger prinzipieller Streit liegen konnte; allein am Schlusse der letzten Sitzung wurde ein Antrag eingebracht, wel cher dahin ging, das Verfahren der Regierung als verfassungswidrig zu be⸗ zeichnen; ich habe nicht ohne große Ueberraschung gehört, daß dieser An— srag gesiellt worden ist. Der geehrte Abgeordnete von Carlowitz, welcher der Urheber desselben ist, hatte in einem langen ausführlichen Vortrage die Kammer unterhalten, und darin der Regierung nichts gespart, was der Regierung Unangenehmes vorgehalten werden kann; aber gerade dieses Punktes mit feiner Splbe erwahnt. Deshalb war ich überrascht, daß noch am Ende der Sitzung ein so entscheidender Antrag hervortrat, und auch so zahlreiche Unterstützung fand, ungeachtet im Laufe der Sitzung zu dessen Unterstützung nichis gesagt worden war. Ich werde auf denselben am Schlusse meines Vortrags nochmals zurückkommen. Was den Ausschußbe— richt selbst anbetrifft, so konnte ich mich nach demselben wohl dahin erklä— ren, daß mir zu einer Differenz zwischen Regierung und Kammein in dieser Prinzipfrage kein Anlaß gegeben zu sein scheint. Das Recht, was der Ausschuß für die Kammer in Anspruch nimmt, mit Anträgen und Er— klärungen in dieser Sache hervorzutreten, das wird ihr von der Regierung nicht bestritten, aber die Regierung ihrerseits konnte unmöglich für das Dekret, welches an die Kammer gebracht worden ist, eine andere Form wählen, als diejenige, welche gewählt worden ist. Der Ausschuß-Bericht bezieht sich auf die Proclamation vom 30. Mai und auf den angezogenen §. 2 der sächsischen Verfassungs-⸗Urkunde. Was steht nun in diesem Para— graphen der sächsischen Verfassungs⸗Urkunde? „Kein Bestandtheil des Kö⸗ nigreichs oder Recht der Krone kann ohne Zustimmung der Stände auf irgend eine Weise veräußert werden.“ Nun hat die Regierung in ihrer Vor— lage namentlich darzulegen sich bemüht, daß, und aus welchen Gründen sie zur Zeit gar nicht in der Lage sei, Rechte der Krone für die Reichs“ sassung zu veräußern, wie hätte sie also daran denken sollen, die Zustim= mung der Kammern dazu einzuholen. Die Regierung hat in jener Pro— clamation dem Lande die beruhigende Veisicherung gegeben, daß sie bei dem Zustandebringen der deutschen Verfassung nicht vergesse, den ständischen Rechte
eingedenk zu bleiben und deren Zustimmung, wenn sie nach der Verfassung
Ver⸗
nothwendig sei, vorzubehalten. Dieses Rechtes der Kammern wird die Regierung auch serner eingedenk sein, und die Zustimmung der Kam— mern einholen, wenn dazu der rechte Zeitpunkt gekommen sein wird. Ich
muß bei dieser Gelegenheit noch einmal auf diese Proclamation zurückkom—= men. Es gehört diese Proclamation nicht in die Kategorie der Erlasse ähnlicher Art, welche man in Zeiten des Sturmes als Ballast über Bord wirft, damit das Staatsschiff sich leichter bewege. Der Sturm war vor— über, das Land erzitterte aber noch unter den Eindrücken schmerzlicher E= innerungen. Die Regierung hielt es für gut, daß die Krone Worte der Beruhigung an das Land richtete; Jedermann wird es der Proclamation ansehen, daß hier nicht die Worte abgewogen worden sind, aber obschon in dieser Proclamation der Vorbehalt, welchen die Regierung bei Abschluß des berliner Vertrages sich gestellt hatte und welcher die Bedingungen ent- hält, unter welchen die Regierung an dem Entwurfe vom 26. Mai festhält, nicht enthalten war, so ging doch deutlich daraus hervor, daß es sich noch nicht um ein abgeschlossenes Verfassungswerk handelte. Es war in der Proclamatien gesagt; „Es sind alle Staaten Deuitschlands eingeladen worden, sich dieser Verfassung anzuschließen, welche einem demnächst aus Grund des vereinbarten Wahlgesetzes einzuberusenden Reichstag zur Zu⸗
stimmung vorgelegt werden soll.«“ Sowohl hieraus, als aus dem ganzen Inhalte des Verfassungs - Entwurfes, welcher auf jedem
Blatte sagt, daß es sich um eine Verfassung des gesammten Deutschlands und nicht für einen Theil desselben handelte, mußie man entnehmen, daß zur Einholung der ständischen Zustimmung nicht eher der Moment kommen
werde, als bis das Verfassungswerk von dem gesammten Deutschland an⸗ genommen worden sei. Der Herr Referent wird mir erlauben, auf eine
Stelle des Berichts aufmerksam zu machen, worin er selbst der so eben von mir ausgesprochenen Ansicht beizupflichten scheint. Er sagt: „Unter diesen Umständen und weil das Volk das dringende Bedürfniß hat, daß der Zer— rissenheit Dentschlands endlich einmal ein Ziel gesetzt werde, würde der un— term 26. Mai 1849 vereinbarte Verfassungs⸗ Eniwurf, als Grundlage sür ö, errichtenden dꝛutschen Bundesstagt anzunehmen, folglich der sächsischen 36. 's vertretung, die Zustimmung zu diesem Entwurfe anzurathen sein, wenn es sich gegenwärtig darum hanvelte, eine hierguf bezügtiche Erklärung ab⸗ zugeben. Allein so steht der Fall dermalen nicht 2c.“ Mun ich weiß nicht wie unter solchen Umständen die Regierung einen Vertrag anders als zur Kenntnißnahme an die Kammern bringen könnte, wenn man nicht eine
Erklärung von ihr gewissermaßen nur in Blanquet verlangen wollte. Der Bericht des Ausschusses erkennt, wie ich mit großer Befrie⸗— digung ersehen habe, das Veifahren der Regierung in materieller
Hinsicht als gerechtfertigt an, hat jedoch, was die sormelle Behandlung be— trifft, der Regierung mehrere Vorwürfe gemacht. Es betreffen dieselben zu—Q nächst das Ausscheiden des sächsischen Bevellmächtigten aus dem berliner Verwaltungsrath. Der Bericht weist hier darauf hin, daß, wenn auch Sachsen Grund gehabt hätte, sich bei den Beschlüssen des Verwaltungsra— thes unter dem 19. Oktober des vorigen Jahres und bei den zu berathen⸗ den weiteren Maßregeln nicht zu betheiligen, dennoch der Verwaltungsrath sich auch noch mit anderen, das sächsische Interesse betreffenden Gegenstän⸗ den würde beschästigt haben, und daß es deshalb nicht blos räthlich, son⸗ dern sogar nothwendig gewesen, daß der sächsische Bevollmächtigte geblieben und nach wie vor im Verwaltungsrathe erschienen wäre. Ich will es hier— bei unerörtert lassen, inwiefern die preußische Regierung, indem sie den In- terims-Antrag mit Oesterreich am 30. September v. J. abschloß, wodurch die dem Verwaltungsrathe in Folge des Bündnisses vem 26. Mai v. J. eriheilten Befugnisse, so weit dieselben sich nicht auf die Verfassung bezo⸗— gen, auf die neue Bundesbehörde übertragen wurden, inwiefern, sage ich, die preußische Regierung, indem sie die übrigen Staaten aufforderte, beizu— treten und das Interim anzuerkennen, selbst der Wirksamkeit des Verwal⸗ tungsrathes legal ein Ziel gesetzt und sie faktisch gelöst hat. Allein als um diese Befugniß. Durch das Bündniß vom 19. Oktober v. J. hatte sich der berliner Verwaltungs
Rath konstituirt als Organisations-Behörde für die Errichtung eines en= geren norddeutschen Bundesstaates. Die Regierung hat sich bemüht, dar— zulegen, daß sie in gewissenhaster Eiwägung der Veihältnisse aus der Stellung der einzelnen deütschen Staaten, so wie der wahren Interessen Deutschlands sich bei diesem Unternehmen nicht betheiligen könne und es wird ihr auch in dieser Beziehung vom Ausschuß⸗Berichte und von mehre ren Rednern in der Kammer Recht gegeben. So lange aber der Verwal— tungs-Nath bei diesem Beschlusse siehen blieb, so lange er keine Schritte gethan hatte, um in eine andere Bahn einzulenken, so lange war nicht blos die Stelle des Bevollmächtigten bei dem Verwaltungs -Raihe eine unbequeme und schiefe, sondern es wurde auch die Stellung der sächsischen Regierung dadurch, Preußen einerseits, und dem übrigen Deutschland au⸗ dererseits gegenüber, eine schiefe und gefährliche. Uebrigens kann ich nicht verschweigen, daß es durch die Pflicht der Selbstachtung geboten war, daß der sächsische Bevollmächtigte seinen Platz nicht mehr im Verwaltungs-⸗Rathe ein- nahm. Die Protokolle jener Sitzungen haben Ihnen vorgelegen, wersen Sie einen Blick hinein, sehen Sie, wie dasselbe Recht, welches von allen Seiten anerlannt worden, wie die darauf bezüglichen Erklärungen des Bevollmächtigten von Sachsen abgefertigt wurden, und sagen Sie mir dann, ob in einer solchen Konferenz noch ein Platz für den sächsischen Bevollmächten war. Es unter= liegt keinem Zweisel, daß das Verfahren, welches Sachsen gegenüber ein⸗ geschlagen wurde, Sachsen das Necht gegeben hätte, zurückzuireten. Wir haben es nicht gethan und wir dürfen es uns zum Verdienst anrechnen, wenngleich vielleicht leider zu einem vergeblichen. Wären wir gleich bei diesem Anlaß ausgeschieden, so hätte uns entgegen gehalten werden können, daß wir vorweg jede Möglichkeit einer Aussohnung abgeschnitten hätten. Es würde sicherlich fortwährend uns entgegen gehalten worden sein, daß doch vielleicht jene Beschlüsse hätten modißsizirt werden können, und daß man uns hätte auffordern könnef, unseren Vorbehalt anzunehmen, indem wir uns
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von dem Bündnisse nicht lossagte ᷣ ;
. ! ⸗ ͤ agten, blieben wir, S chse 5 nner das natürliche Bindemittel zwischen dem 26 Je, . e: rere, w ,, k Wr Mai und dem übrigen
eutschland. Hätte man das in Berlin erkannt, hätte man es vor 3 bis 4 ö . ; ö . . ) 3s bis * Monaten eingeschen, hätte man unseren Vorbehalt anerkte An nt h ma . h anerkennen wollen und eine Annäherung mit dem übrigen Deutschland ermöglicht, unsere Stellung hãttt eine sehr wirksame werden können. Indem man aber auf Errid tung 4 2 2 ö . eines engeren Bundesstaates, und auf das erfurter Parlament lossteuerte wurde die Kluft zwischen dem Bündniß vom 26. Mai und dem übrigen Deutschland mit jedem Tage weiter und jetzt ist es sehr schwer, den Faden wieder anzuknüpfen. In dem, was ich so eben bemerkte, liegt die Ant rort auf den zweiten Vorwurf, der mir gemacht worden ist in der Beziehung, daß wir nicht Vorschläge gemacht hälten in Folge des Vorbehalts. Aber
der Vorbehalt wurde ja gar nicht anerkannt. Die preußische Regie⸗
ung hat allerdings selbst im Verwaltungs -Nathe Vorschläge eingebracht, aber diese enthielten nichts Anderes, als bloße Ab= änderungen von Nomenklaturen, sie enthielten Bestimmungen, welche gerade dem Bundesstaate den Charakter eines engeren Bundes-
staates aufzudrücken bestimmt waren. Es wurde allerdings freigestellt, an- derweite Modificationen zu beantragen, aber immer innerhalb gewisser Grän⸗ zen. Die preußische Regierung hat fortwährend bei den Verhandlungen in Berlin zwischen ihr und dem baperischen Minister von der Pfordten, ferner bei den Verhandlungen in München im Monat August und September vorigen Jahres und ihren eigenen Kammern gegenüber unausgesetzt daran sestgehalten, daß an der einheitlichen Spitze nichts geändert werden könne. Sie hat uns anheimgestellt, in Bezug auf die Stimmen Vertheilung im Fürsten Kollegium Vorschläge zu machen, nicht aber hat sie uns anheim⸗ gestellt, Vorschläge zu machen in Bezug auf die Erweiterung der Befugnisse oder der Kompetenz dieses Kollegiums. Der Ausschuß spricht sich selbst im Berichte dahin aus, daß der Bundesstaat mit der Verfassung vom 26. Mai 1849 innerhalb der Gränzen, welche das Bündniß gefunden hat, nicht an⸗ nehmbar für Sachsen sei, und daß es sich bei diesem Bündnisse um nichts mehr handele, als um einen politischen Zollverein. Nun frage ich, was würden wir zu erwarten gehabt haben, wenn wir darauf bezüugliche Vor⸗ schläge hätten machen wellen. Meine Herren! Um uns hier zu legitimiren, wäre es uns ein Leichtes gewesen, derartige Vorschläge nach Berlin erge= hen und uns eine abfertigende Note schreiben zu lassen. Wir glaubten aber, uns sejbst und den? Kammern so viel Achtung schuldig zu sein, um uns nicht zu Vermittlern einer solchen Schaustellung herzugeben. Ein dritter Vorwurf, der uns im Ausschußberichte gemacht wird, ist die Note vom 27. Dezember 1819, die nach Berlin ergangen ist, bezüglich eines Au- schlusses an den von der österreichischen Regierung ausgegangenen Protest. Es wird dieser Akt des Anschlusses als unnöthig bezeichnei, da ja die Be⸗ vollmächtigten von Sachsen und Hannover gegen die Einberufung des Reschstages schon einmal Protest eingelegt gehabt hätten. Nun geht aber der Inhalt dieser Note auf etwas ganz Anderes, als auf einen blo⸗ ßen Änschluß an Oesterreich. Es ist bekannt, daß Sachsens gutes Recht in dieser Frage, das Recht seines Vorbehalts von Preußen und den anderen mit ibm verbündeten Staaten im Verwaltungs-Rathe nicht anerkannt wor= den ist. Wer in einem solchen Falle sich besindet, wie wir, der muß vor Allem darauf denken, daß er von allen Seiten den Rechtsboden rein er- hält. Das ist von unserer Seite geschehen und nachdem Oesterreich in der Rote vom 28. Dezember nicht allein gegen den Reichstag, sondern auch gegen das Bundniß vom 26. Mai prötestict hatte sę kam ss darauf an, kies zu zeigen, und darzulegen, daß wir das Bündniß vom 26. Mai wohl eingehen könnten, und daß alle unsere Bestrebungen dahin gerichtet waren, bei' Ausführung der Berfassung vom 26. Mai dieselben mit den Bundes- Gesetzen in Eintlang zu bringen. Der Anschluß an den Protest durfte da—= . der Protest, die
her nur insoweit geschehen, inwieweit er, gegen di Beschlüsse, gegen den Reichstag protestirt, und hierzu hatten wir um so mehr Veranlassung, als die sämmtlichen, dem Bündnisse
beigetretenen anderen Staaten sich durch den Beschluß vom 7. November sogar das Recht beigemessen hatten, die Wahlen zum Neichstage für den ganzen Bereich der zum Bündnisse vom 26. Mai gehörigen Stagten aus- zuschreiben. Insoweit aber der Protest gegen das Bündniß, gerichtet war, rechtfertigen wir unser Verfahren als durchaus bundesmäßig. Ich muß mich jetzi zu demjenigen wenden, was wir in der letzten Sitzung von dem Abgeordneten von Carlowitz zu vernehmen hatten. D erselbe hatte kurz nach⸗ dem der Landtag eröffnet worden war, die Negierung interpellirt wegen einer Vorlage in der deutschen Angelegenheit, und hatte diese letztere als äußerst dringend bezeichnet. Die Regierung antwortete, daß die Vorlage in kurzer Zeit erscheinen werde, und, da dies nun nicht so schnell geschah, als eiwartet worden war, so stellte der Abgeordnete den bekannten Antrag. Am 28. Dezember gelangte die Vorlage an die Kammer, und der Ausschußbe⸗ richt wurde ausgegeben am 19. Februar. Es liegen somit 6 volle Wochen in der Mitte. Es ist mir nicht bekannt geworden, daß der geehree Abge⸗ ordnete oder irgend ein anderer in dieser oder jener Kammer sich besonders ungeduldig gezeigt hätte, daß die Berathung nicht früher gescheht. Ich er— kenne vollkommen die Motive an, welche hier vorgewaltet haben, und sei— tens der Regierung lag kein Grund vor, eine Beschleunigung zu verlangen. Ich weiß aber nicht, warum heute wieder einmal diese Sache so dringlich gemacht wird, und imuß nur sagen, daß jedenfalls ein Vorwurf mir nicht mehr gemacht werden kann, der, daß ich der Politik des Abwartens huldigte. Wenigstens scheine ich auf diesem Felde nicht mehr allein zu stehen. Daß der Abgeordnete von Carlowitz seinen Antrag vertheidigen würde, konnte ich erwarten, die Art und Weise, wie dies geschehen ist, hat aber meine Erwartung bedeutend übertroffen. Seine Rede war ein Sün—
denregister meines Ministeriums vom Mai vorigen Jahres bis heute. Er vird mir erlauben, in einigen Stücken ihm entgegen zu treten. Sollte es wahr sein, daß wir die Zukunft Sachsens gefährdet hätten, daß wir es wären, die an dem Scheitern der deutschen Einheit
möglicherweise Schuld sein könnten, nun so trifft ihn selbst schwere Verant= wortung. Er wird nicht vergessen wollen, daß ich im vorigen Jahre, als im Mai schwere Gewitterwolken an unserem Vaterlande heraufzogen, ihn dessen Befähigung Niemand mehr zu schätzen wußte, dessen wohlerworbenen Kredit ich kannte, ihn dringend ersuchte, in das Ministerium einzutreten und ich durfte es thun, da er die Sache, die wir vertraten, nicht verwarf. Ich achte die Gründe, die ihn abhielten, diesen Ruf anzunehmen. Da aber der Kampf ausgekämpft war, da war mein erster Gang zu ihm, u abermals bat ich ihn um Beistand für die Regierung, bat ihn nach Be zu gehen als Bevollmächtigter Sachsens. Auch dieser Bitte entsprochen. Ich habe wiederum die Gründe zu achten, die ihn hierbei stin nten. Allein die Frage wird er mir erlauben an ihn zu richten, ol es nicht besser, ob nicht patriotischer gewesen wäre, rathend und handelnt einzutreten da, wo es zu rathen und zu handeln galt, als für die Männer,! wahrlich nicht aus Leichtsinn an die Stelle getreten sind, an der sie noch stehen, blos Worte des Mißtrauens, des Tadels und der Verdammung zu haben. Der Abgeordnete von Carlowitz hat im Ansange seiner Rede eine Saite angeschlagen, welche schon einmal einen Mißton über das ganze Land verbreitet hat, das ist der Vorwurf des Undankes der sächsischen Re⸗ gierung. Meine Herren! Es ist das ein schwerer Vorwurf, den ich um feinen Preis auf der Regierung haften lassen möchte. Die sächsische Re—= gierung hat nicht vergessen und wird nicht vergessen, was sie Preußen schul⸗ dig ist. Ich glaube gerade in meiner Denkschrift nachgewiesen zu haben, daß die sächsische Negierung diesen Dank bis an die äußersten Gränzen des Möglichen zu erkennen gegeben und ausgedehnt hat. Wäre sie dieser Pflicht der Dankbarkeit weniger eingedenk gewesen, sie würde sich heute in der deutschen Sache in einer besseren Lage befinden. Allein so weit kann man die Pflicht der Dankbarkeit doch nicht ausdehnen, daß der Gerettete dem Retter die ganze Existenz opfern solle, weil sonst der Dank keinen Ge— genstand mehr hätte. In Berlin selbst hat man im vorigen Frühjahre die
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Ansicht, die ich vorhin ausgesprochen habe, vollständig anerkannt. Der ge— ehrie Abgeordnete von Cariowitz zieht in Zweifel, daß die uns gesendete Hülfe im Interesse Preußens gewesen sei; daß es im Interesse Preußens ge- wesen sei, abgesehen von den uns gezeigten guten Gesinnungen und Absichten, einzuschreiten. Wenn der geehrte Abgeordnete preußische Blätter, wenn er nur den preußischen Staats-Anzeiger aus dieser Zeit lesen will, so wird er ziemlich zahlreiche Artikel finden, welche das von mir Gesagte hinlänglich bestäigen. Der Abgeordnete sagt: „wenn Preußen selbstsuchtig handeln