Jahre 1849 angekauften Wech
sel aufs Ausland die im vorhe—
rigen Jahre angekauften gleich
artigen Wechsel um 59, 054 Rthlr.
8 Sgr. überstiegen. . Die Gesammtsumme der im Jahre 1849 diskontirten und an⸗
gekauften Wechsel beträgt hiernach:
an Diskonto⸗Wechselm =. 383155 e Rthhr. ö z » Remessen⸗Wechseln aufs Inland 2261799 26 * 2 * Ausland 3, 555,912 y 2 .
in Summa DFI ö? Rthlr. 1 Sgr.
mithin 15,833,715 Rthlr. 1 Sgr. weniger, a. 1848 betragen haben. Der Gesamm igen n a 4 54 5 4 9 . kehr betrug im Jahre 1849: 136, 16 Rthlr. Jahre 1848: 672,207 Rthlr. 19 Sgr., also im 3 Rth — niger: 236,161 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. . . ; Die am Schlusse des Jahres vorgenommene ,, 6 . . . 1849 distor Wechselbestände hat ergeben, daß von
letzten Jahre we
den im Jahre 1 . tirten Wechseln 26,0 Rthlr. = in, , . sehen sind, für welche nach der gag. g , , Wg, ö. o w 5
—ᷣ. dem Gewinne pro 1849 zu re serviren ist, und daß ferner für die
nach den Jahresberichten pro 15847 und 1848 damals zweifelhaft gefun benen Wechfel aus den zurückbehalte nen Gewinnen dieser beiden K ̃ vorläufig noch . 1 . .
also überhaupt 131,600 Rthlr. A Sgr. 6 Pf. für zweifelhafte Wechselforderungen zu reserviren bleiben.
Im Lombard⸗Verkehr waren ausgeliehen: . ; am i Januar 1849... ... 12,904,235 Rthlr. 25 Sgr. 6 Pf. neue Darlehne wurden ertheilt 28,6 14,985 n — „— ö,
sind T5 J. 2230 Rihlr. 25 Sgr. 6 Ff. 5 ö
zurückgezahlt wurden. .... 30,685,896 24 5 und blieb also am 31. Dezem ö ; . ber 1849 Bestand 10,833,324 Rthlr. 1 Sgr. Pf. wonach die Anlage in Lombard-Darlehnen im Laufe des Jahres sich
2,970,911 Rthlr. 24 Sgr. 6 Pf. verringert hat.
Äber auch der Gesammtumsatz in diesem Verkehr ist geringer,
als im Jahre 1818 gewesen, indem in jenem Jahre,.
um
32,469,779 Rthlr.
im Jahre 18149 aber nur. .... 28, 614,985 5 in dem letzteren also weniger 3, 85d, 785 Rthlr. ausgeliehen wurden.
Der Gewinn aus den Lombard-Geschäften wird mit 181,951 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. nachgewiesen. Er würde noch um ca. 67, 000 Rthlr. weniger betragen haben, wenn nicht bis zum 1. September für die Lombard-Darkehne größtentheils der höhere Zinsfuß von 5 Prozent entrichtet worden wäre. Im Vergleich zum Jahre 1818 hat der Gewinn aus dem gesammten Lombard ⸗Verkehr im Jahre 1849 um 250,075 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. weniger betragen.
Bei der am Schlusse des Jahres vorgenommenen Würdigung der 1849 ertheilten Darlehne hat sich gefunden, daß für darunter befindliche zweifelhafte oder nicht bankmäßig sichergestellte Darlehne und wegen beim Bank-Comtoir zu Köln vom Verpfänder betrüge risch enkfernten Unterpfandes eine Summe von
19,000 Rthlr. Sgr Pf.
aus dem Gewinne des Jahres 1849 reservirt werden muß.
Außerdem sind für diejenigen Darlehne, welche nach dem Ver⸗ waltungs-Berichte pro 1848 in Folge des bedeutenden Falles der Effekten⸗-Course und verschiedener Waarenwerthe über die vor— schriftsmäßigen Beleihungssätze beliehen waren, und für noch aus dem Jahre 1847 herstammende zweifelhafte Darlehne, aus dem früher zurückbehaltenen Gewinne dieser beiden Jahre, am 31. De zember 1849 noch ...... 248, 895 17 h
also überhaupt 257,895 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. für zweifelhafte und nicht vorschriftsmäßig gedeckte Lombard⸗Dar— lehne nach dem übereinstimmenden Antrage des Hauptbank— Direkto riums und des Central-Ausschusses reservirt worden.
Es muß hierbei zur Erläuterung bemerkt werden, daß für eine nicht unerhebliche Zahl jener Darlehne durch Verstärkung der Un terpfänder oder durch Abschlagszahlungen die den früheren Bestim⸗ mungen entsprechende bankmäßige Sicherheit wiederhergestellt war, dagegen aber in Folge der mit dem Monat Mai eingetretenen Er mäßigung der Beleihungssätze für Effekten, wieder andere
.
Darlehne als jetzt nicht bankmäßig gedeckt sich ergaben; auch ist auf die un— günstigen Konjunkturen des Holzhandels in den stset⸗ Häfen Rück⸗ sicht genommen worden.
An Zahlungs-Anweisungen wurden ertheilt:
a) Zur Abrechnung der Haupt-Bank mit den übrigen Bankstellen und mit den Staatskassen auf eingegangene an die Central kassen abzuführende Ueberschüsse, zum Theil auch für bewil— ligte Lombard⸗Darlehne und bei Wechsel⸗Ankäufen, franko Provision: 5,121 Stück über 7,798, 695 Rthlr. 13 Sgr. 6Pf.
b) gegenPro⸗
R, „ 63, , .
zusammen 12,660 Stück über 13,190, 507 Rthlr. 8 Sgr. Pf. und bei den Anweisungen ad b. an Provision gewonnen über
d 5, 808 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Am Schlusse des Jahres waren von den ertheilteu Anweisun⸗ gen noch unerhoben 559,049 Rthlr. 23 Sgr., die in der Bilanz als ein Passivum aufgeführt werden. .
Im Jahre 1848 wurden an Provisionen für Anweisungen ge— rn 16,279 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf., im Jahre 1819 5898 Rthlr. 26 11 im letzteren weniger 4170 Rthlr. 26 Sgr. dꝛere 1 n ung des Provisionssatzes auf ein Zehntel
Es ist hierbei zu bemerken, daß die eingetretene erhebliche Er—
mäß: c ö , , . für Geldsendungen, wie dadurch der Gewinn n-Wechsel verringert werden muß, auch die Ermäßtaung
der Provision für g 1 6 26 5 nothwendig len et wuweisunigen auf das möglich geringste Maß
a Cr e gi von Effekten sür Behörden u. s. w. sind Unen hafen ö ohhh. usgzführt unt. dafür an Pri— e,, . 154 Rihlr. 6 8 Deziebungen von Silber waren bei den fortdauernd im Zu— nehmen gewesenen bag en. Geld beständen der Bank, welche sich am n, n, ,. 13 uf fast 24 Millionen Rthlr. beliefen und bei den mit sicheren Tresor-okalien versehenen Bank-Anstallen
in angemessener Vertheilung aufbewahrt werden, nicht erforberlich
dieselben im Jahre us dem Wechselver⸗ 14 Sgr. 6 Pf., im
davon zurückgenommen....
334
den das ganze Jahr
hinburch hohen Wechsel⸗ nicht auszuführen gewesen.
und sind auch bei Der Silber⸗
Vorrath der Bank best tz ;
. e , i, ,,, waren bei der Bank und ihren
giliale⸗ 9 f. Januar 1819 a g ,. K . 8 Stück
hinzugekommen sind im Laufe des Jahres 52 ö 1429 Stück
sind ..... — 897 *
und blieben also am 31. Dezember 1849 vorhanden — Sa3 Stück. ur die gAlufbewahrung die ser Deposita sind an Gebühren zu⸗— Rthlr. (435 Rthlr. 20 Sgr. weniger als 1848) er⸗
sammen 2417 hoben worden. 9 Die Geschäfte mit den Korrespondenten der Bank sind auch in dem abgewichenen Jahre wieder nur unerheblich gewesen. Die Zinsen, welche bei diesen Geschäften gewonnen wurden, be⸗
tragen ...... .. .... 3: 20,265 Rthlr. 15 Sgr. 6 Pf. davon ab, an Provisionen, abzüglich / des Cours⸗Gewinnes w 2, 032 9 33, K
wonach sich ein reiner Gewinn von 13,232 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf. ergiebt.
In den Inkasso-Geschäften für die Königlichen Behörden hat sich eine Vermehrung ergeben.
Die hieraus für die betreffenden Behörden entsprungenen Gut haben betrugen am 1. Januar 1849 195,208 Rthlr. 23 Sgr. 5 Pf. hinzugekommen im Jahre 1849 S8, 561 * .
macht ..... J, 913, 769 Rthlr. 29 Sgr. — Pf. Davon an die Central⸗Kassen wie⸗ der ent ate 9, 671,538 5 29 —
wonach am 31. Dezember 1849 242,231 Rthlr. Sgr. — Pf. als Guthaben für die Königlichen Behörden verblieben sind, außer welchen jedoch am 31. Dezember 1849 für die Königliche General-⸗ Staats Kaffe noch 1,006,000 Rthlr. zinslos gegen Dispositions⸗ Schein bei der Bank niedergelegt waren.
An Verwaltungskosten sind im Jahre 1849 überhaupt:
bei der Hauptbank 110,748 Rihlr. 16 Sgr. 6 Pf. bei den Comtoiren 1233,97 „ 10 * y zusammen 234,545 Rthlr. 26 Sgr. 6 Pf. verausgabt, mithin gegen das Jahr 18148 (246, 823 Rthlr. 15 Sgr.) in Allem 12,277 Rihlr. 18 Sgr. 6 Pf. erspart worden.
Von den bei der Hauptbank zur Ausgabe gekommenen 110,748 Rihlr. 16 Sgr. 6 Pf. Unkosten sind nach der stattgehabten Er— mittelung
13,310 Rthlr.
5 Sgr. 6 Pf. als Kosten der Central— Verwaltung, als allgemeine Unkosten
34,949 . . als eigentliche Unkosten der
nr ,,,, 55 Hauptbank anzusehen.
Der gesammte Brutto⸗Gewinn der Bank, vorerst lediglich aus dem vorerwähnten Geschäfts-Betriebe des Jahres 1849, berechnet sich auf wd 1,385,237 Rt. 12 Sg. . Pf. Davon sind in Abzug zu bringen: 1) die Verwaltungskosten mit
234, 545.26. b.
2) die schuldig geworde nen Depositen⸗-Zinsens3z 1,134. 9. für bauliche Einrich⸗ tungen, und zwar: a) für den Ausbau
des Hauses in El⸗
bing 2,076. 9. b) für den
Ausbau
2 77
des Hau i, . Mün⸗ sten 36. 12 ful Die Einrich tung größerer Tresor
Lokalien in Mag deburg . 3,440.17.
8
) die noch nicht verrech neten Unkosten für Anfertigung der Bank⸗Roten, am 1. Januar 1849 vorge⸗— tragen mit 13,800. neu hin: u⸗ gekommen , 13, 857. 15. 5) der Saldo des In ventarien⸗Konto's, am 1. Januar 18419 vorgetragen mit 5,500. eu hin⸗ zugekom⸗ men 1,3569. 9. 6. 7, 069. 9. 6.
und zu reserviren sind, wie schon oben an seiner Stelle an⸗ geführt:
6) für zweifelhafte Wech⸗ selforderungen. ..
7) für zweifelhafte und nicht vorschriftsmä ßig gedeckte Lom bardforderungen.
18, 002. 2. 6.
19, 000.——.
829, 962 Rt. 8 Sg. 6Pf.
verbleiben als reiner Gewinn pro
k 5 Davon waren für den Einschuß des Staates und an die Bankantheils⸗Eigner
auf das Jahr 1849 a 35 pCt. zu zahlen 396 397 ,
und bliebe also ein Ueberrest von.. 158,882 Rt. 21 Sg. 6 Pf.
555,275 Rt. 3 Sg. 6 Pf.
39,720 20 Y 6 5
ö
so blieben. .. 119, 152 Rt. 1 Sg. . Pf.
die ebenfalls gemäß §. 36 der Bank-Ord— nung: 15 zur Hälfte an den K— 59, 581 Rt. 6 Pf. 2) zur anderen Hälfte an die Bankan⸗ theils⸗Eigner mit 59,581 „ 6 zu vertheilen wären. Zu jenem Antheile der Bankantheils⸗ Eigner von .. ...... ... ..., , ga ann m = o 6 n käme jedoch noch die beim Jahres-Abschlusse pro 1848 unvertheilt gebliebene Dividende
, 1.533 „ 15 * 6 * macht zusammen ..... 61, II] Rt. 16 Sg. . Pf. von welchem den Antheils⸗Eignern eine Extra⸗-Dividende von 6 Rthlr. pro An theil oder für sämmtliche 10,000 Antheile 60,000 — — zu zahlen und die übrigen. . . .. 1,114 Rt. 16 Sg. . Pf.
zur künftigen Vertheilung am Schlusse des Jahres 1850 zurückzu— behalten sein würden. Die Antheils - Eigner würden in diesem Falle für den Dividen⸗ denschein Nr. 6 pro 2tes Semester 1849 die gewöhnlichen 37 Pro JJ 17 Rthlr. 15 Sgr, und ne ir wioldende von- überhaupt also für den Dividendenschein Nr. 6 23 Rthlr. 15 Sgr. zu empfangen, und es würde sodann mit Hin⸗ zurechnung der für das 1ste Semester auf den Dividendenschein Nr. 5 gezahlten ..... ..... 17 2 15 der Ertrag aus dem Jahre 1849 für jeden Bankanthell im Ganzen 1 Rihrr. oder 4 15 Prozent betragen haben. . ; Da indessen von den am Schlusse des Jahres 1848 für zweifel⸗ hafte Forderungen zc. reservirten.. 165,536 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. bei dem Abschlusse pro 1849 nur a) für Kosten bei Verfolgung von Bankno ten fäl schungen h) für bauliche Einrichtungen c) für zweifelhaf⸗
te Wechselfor derungen
u. d) für zweifelhaf⸗ te oder nicht vorschrifts⸗ mäßig gedeck— te Lombard Forderungen
Sgr.
248, 895.17. 6.
überhaupt.
.
sind die
zu reserviren waren, so überschießenden . . dem, laut obiger Berechnung nach Abzug der an' den Staat und an die Bankantheils-Eigner für das Jahr 1849 zu zahlenden 37 pEt. von dem Gewinne dieses Jahres verbliebenen Ueberreste von 158, 88
— * .
noch hinzuzuziehen, wonach alsdann * zu vertheilen bleiben. Davon ist z zur Bildung des Fonds zu verwenden mit — birnen Töss Rthlr. 6 Sgr. Pf Z6 der Bank
* 2 — 021 ; 12 ; Reserve 57,934 12 5
von welchen gemäß s. Ordnung Rthlr. Sgr. 1) die eine Hälfte an den Staat mile, S6, 901 18 und 2) die andere Hälfte an die Antheils⸗Eig⸗ ner. als Extra⸗Dividende sind.
86,9001 18 zu vertheilen Diesem Antheile der Bank⸗ Antheils⸗Eigner von ...... ......
sind jedoch noch die beim Jahres
Abschluß pro 1848 unvertheilt ge⸗ bliebenen.
86,901 Rthlr. 18 Sgr. J
Dividende hinzuzurechnen, wonach alsdann . verbleiben, von welchen auf jeden Bank⸗Antheil eine Extra⸗Dividende von 8 Rthlr. oder für sämmtliche 10,000 Antheile die Summe von 87500! , M IJ5 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. Jahres-Schlusse zu asser
zu zahlen und der Ueberrest von zur weiteren Verrechnung beim nächsten viren ist.
Die Antheils-Eigner haben mithin für den Dividendenschein
Nr. 6 pro 2ies Semester 1849 die gewöhnlichen 33 Prozent mit 17 Rthlr. 15 Sgr. Pf. ; ; 8a, ! 5 99 3 5 * und die obige Extra-Dividende von . 22 . also überhaupt für den Dividenden⸗ . Pf Schl i 6 ß,, ,,, , n 26 Rthlr.?7 Sgr. O PI. zu empfangen, und es beträgt sonach mit Zurechnung der für das 1ste Se mester auf den Dividenden Schein . ; Nr. 5 gezahlten * er ges Ertraa für jeden Bank der gesammte Ertrag für; ö 13 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.
Antheililĩl h . der 4 pCt. aufs Jahr, welche nach den übereinstimmenden An⸗
trägen des Haupt Bank Direktoriums und des Central⸗Ausschusses pen Bankantheils-Eignern festgestellt worden sind. ö ;
Der Reserve⸗ Fonds der Bank, am 1. Januar 1849 im Be⸗
Rthlr. Sgr. Pf.
162,588 29 6 57, 954 12 6
TD ir
trage von...... .... 3 ist nach Hinzurechnung der obigen... . mit einer Summe von...
auf neue Rechnung vorgetragen, und außerdem sind auf dem Gewinn- und Verlust⸗Konte;
1) für Kosten zur Verfolgung von Bank⸗
Noten⸗Fälschungssachend 850 . 2) für bauliche Einrichtungen.. . m, rr
3) für zweifelhafte Wechselforderungen Rthlr. Sgr. Pf. a) aus den Jahren
1847 und 1848 113,598 19 b) aus dem Jahre
1849 18.0090 2 6
131,600 21 6
und H) für zweifelhafte oder nicht vorschrifts⸗ mäßig gedeckte Lombard⸗Forderungen: a) aus den Jahren 1847 und 1848 248,895 17 6 b) aus dem Jahre
1849 19,000 *
267, 895 17 6
T sss I
. in Allem. .. reservirt geblieben.
Nach den in diesem Berichte dargestellten Geschäfts⸗Verhält⸗ nissen ist die in der Anlage beigefügte Vermögens-Bilanz der Bank aufgestellt worden.
335
das Interesse der Bank dem Institute wesentlich genützt, so wie auch mehrmals aus der Mitwirkung der Provinzial ⸗Bank⸗Ausschüsse zweckmäßige Vorschläge und erwägungswerthe Erinnerungen herver⸗ gegangen sind. Indem ich dies dankend anerkenne, kann ich nicht unterlassen, den Betheiligten der Bank über die Art und Weise Glück zu wünschen, mit welcher ihr Interesse auf das Sorgfältigste von den Herren Deputirten des Central Ausschusses wahrgenommen wird.
Nicht weniger habe ich die treue Pflichterfüllung und den Diensteifer seitens der Herren Mitglieder des Haupt⸗Bank⸗Direk— toriums und der Vorstände der verschiedenen Verwaltungeszweige, so wie überhaupt der Bank⸗Beamten, dankend anzuerkennen.
Die Folgen der Erschütterungen des Jahres 1848 sind im all— gemeinen Geschäftsverkehr noch nicht gänzlich verwunden, die sich anders oder neu gestaltenden Verhältnisse noch nicht völlig konsoli⸗ dirt. Die Aufgabe der Bank⸗Verwaltung wird darin bestehen, in Beziehung auf jene Folgen die Normal ⸗Zustände allmälig herzu⸗ stellen und hinsichtlich der erwähnten Verhältnisse den Geschäfts— verkehr denselben, ohne Beeinträchtigung der Solidität, anzupassen. Im Interesse des Staates wie der Bank-Antheils-Eigner rechne sch bei der Lösung dieser Aufgabe auf den wirksamen Beistand des
Auch im abgelaufenen Jahre haben die Herren Mitglieder des Central-Ausschusses und sämmtlicher Vorstände der Bank⸗-Ver⸗ Central-Ausschusses durch ihre Einsicht und ihren regen Eifer für waltung. Bil — e n ß i s el Bank Bilanz der prensischen Banut . 4 9 4 am 31. Dezember 1849. Activa. Passiva. .. e, , . 5 Staats- und Kommunal-⸗Papiere zum * Bnnrn hte 19,900, 000 ? 61 Nennwerth 11,513,151 20 — thlr sa Grundstücke 681,8o0 — Depositen-Kapitalien 22,695,310 20 Wechsel⸗Bestände, desgl. unverzinsliche 1.3027 25 teen 2,696,613 15 i) Bei der Haupt⸗Bank: — ö — M . J Schuldige Depositen⸗Zinsen ... ...... 288,506 2!
Platz⸗Diskonto
7 6 P 1,079,236 16 6 Inkasso⸗Wechsel 1,051,938 28 Remessen auf ver
schiedene inländi
sche Plätze. 153, 429 265 ö J Rkemessen auf fremde k,, 173,904 25 e, . 2, 758 509 12 ; b) Bei den Comtoiren: ; platz⸗Diskonto. 6, 600,240 6 6 ifasso⸗ Wechsel 1,186,324 28 6 10, 545,074 17 . 1 ö mbard⸗Forderungen . . .. . ...... 10,833, 324 1 — ö e . — 0 116941 SHypothekarische Forderungen. . . . ; 237,802 24 ⸗ Fidringenñ̃ S28, 454 4 ö 1 ö M e . ö. Bau⸗Vorschuß⸗Konto .... ..... ...... 57,923 20
Rückständige Zinsen und Erträge. 181, 170 9
diskontirte verlooste Effekten 19, 228
231 Marrem “7 15 ve 18 ; ö Silber⸗Barren, 27,155 F. Mk. 159 Grän 374,714 28
rthlr. sgr. pf.
Tre sor⸗Bestande I
12 14 ö . 99 13,406,666 20. P
Baar⸗Bestand der Haupt⸗Bankkasse 1,17
Baar⸗-Bestände bei
den Comtoiren. 10,680,057 18 6
— — — —
1,400,000 Rthlr.
inclusive circa
Bank⸗Noten.
Summa der Aktiva
60, 533, 446 5
¶— l
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Das 7te Stück der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute aus⸗ jegeben wird, enthält unter Nr. 3223. das Gesetz, betreffend die Verwaltung des Staats schuldenwesens und Bildung einer Staatsschulden⸗ Koömmission. Vom 24. 1. M., und 3224. das Gesetz, betreffend die Aufhebung der Grundsteuer— Befreiungen. Von demselben Tage Berlin, den 26. Februar 1860. Debits-Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.
.
. ar . ö .
Uichtamtlicher Theil. Dentschland.
Preußen. Stettin, 23. Jebr. (Ostsee-3tg.) Gestern Abend legte sich der Sturm aus NW. und ist seitdem das Wasser der Oder langsam, bis heute Mittag 17.“ gefallen. Die Höhe desselben betragt jetzt 6 3“ über dem gewöhnlichen Stand.
Posen, 3. Febr. (Pos. Ztg.) Heute Morgen 7 Uhr stand die Warthe. 18 Fuß weniger 1 Zoll, Mittags 1 11
Uhr 18 Fuß 13 Zoll. Zu den bereits überschwemmten Stadtthei⸗ len sind heute die Gerberstraße und der Bernhardinerplatz noch hin⸗ zugetreten, alle Keller und Gehöfte sind voll Wasser, und aus den unteren Stockwerken, besonders der Hinterhäuser, rettet man Leben und Habe in höhere Stockwerke; der Straßendamm ist nur an ei⸗ nigen Stellen zu Fuß zu passiren. Weiter oben steht der ganze Bernhardinerplatz bis an die Schützenstraße mit den Gebäuden der Kranken-Anstalt der barmherzigen Schwestern unter Wasser und fann die Eommunication mit derselben nur durch Kähne unterhalten werden. Die Stadtbehörde hat sich beeilt, Lokale zur Aufnahme der
Guthaben Königlicher Behörden, aus eingegangenen Ueberschüssen und auf
Si hne, 1, 242,231
Giro⸗Verkehr, acceptirte Giro-Anweisun
88 9 ( 7 gen ,
Guthaben der Giro
Interessenten . 548,200 22 6 ; / ; 3,460,500 22 6
Gewinn für den Staat S6, 901 18
Staats⸗-Aktiv⸗Kapital 1,386,000 — — ; Bank⸗Antheils⸗Konto 10, 000, 090090 — —
Reserve⸗Konto.
220 623 12
Dividenden-Konto. . . ... 178,511 — ͤ,
Für zweifelhafte Forderungen und Bau Einrichtungs⸗Kosten. . . . . 129,683 10
Unvertheilte Extra-Dividende für die .
Bank⸗Betheiligten
de anno 1848 15365 15 5 1849. . 86,901 18 88,435 1 Summa der Passiva 60,533,446 5
Bedrängten anzuweisen. Auf der Wallischei ist die Einrichtung ge—
troffen, dem ärmeren Theil der Vorstädte Wallischei, Ostrowek, Schrodka, Zawade ꝛc. freies Fuhrwerk bis zum Endpunkt der Ueber⸗ schwemmung, und von diesem wieder bis auf die höher liegende Dombrücke zu stellen. Diese Wagen sind an einem weißen Fähnlein zu erkennen.
Oesterreich. Wien, 22. Febr. Die heutige Wiener Zeitung enthält in ihrem amtlichen Theil folgende Erklärung: „Einige Stellen der Denkschrift über die Anbahnung der österrei chisch-deutschen Zoll- und Handels-Einigung vom 30. Dezember 1849, die von der Art und Weise, wie dieselbe zu Stande zu brin⸗ gen sei, und von dem zu diesem Ende durch die Bundes -Central⸗ Kommission nach Frankfurt a. M. zu berufenden Zoll Kongresse handeln, sind von Manchem dahin ausgelegt
worden, als ob Oesterreich wünsche, daß auf demselben jede der drei
großen deutschen Handelsgruppen vorzugsweise nur durch einen Staat vertreten werde und dergestalt die Reprä sentanten, welche von anderen deutschen Staaten dahin
gesendet würden, auf die Mittheilung der nöthigen Aufschlüsse und Erläuterungen sich zu beschränken hätten. Die österreichische Re⸗ gierung sieht sich veranlaßt, dieser Auffassung hiermit förmlich ent⸗ gegenzutreten. Ausgehend von dem Standpunkte des Rechts und der Thatsache, konnte sie nicht umhin, die vertragsmäßig verbunde nen deutschen Handels- und Zoll-Vereine als bestehend anzuerken⸗ nen und demgemäß die zu pflegenden Verhandlungen als solche zu bezeichnen, welche mit diesen Vereinen, als Ganze gedacht, zu führen wären. Es wurde aber gleichzeitig erwogen, daß hier eine allge meine deutsche Angelegenheit in Frage stehe, an welcher jeder deutsche Staat zur Theilnahme berufen sei, und es wurde darum ausdrück— lich hervorgehoben, daß die Vetretung jeder Gruppe je nach dem Umfange und der Bedeutung ihres Gebietes bemessen werden möge, und daß jedem einzelnen deutschen Staate das Recht vorbehalten bleibe, durch besondere Bevollmächtigte seine Interessen zu wahren,
/
Tilsiter Dispositions-Scheine. ö 1492 20 Unbezahlte Anweisungen 539, 09 23 — ö Alte 8 Bank⸗Konto. 1,461 27 Privat⸗Forderungen 13, 435 7 —
Veß hn 1 ; ger e ee de ebe e chischen denn a . rantfurt nicht nur den Ahsichten der osterrei⸗ schen Regierung entspreche, sondern daß sie den gre Wert g, n,, n größten Werth darauf r in . iich uch . der Depesche aus, mit welcher der Herr ze e fre! B nn r g erwähnte Denkschrift an die ) mmissäre geleitet hat und welche hier ihrem ganzen Inhalte nach folgt Mit derstlben i rä h wesentlichen Beziehungen wörtlich das Cirkularschreiben ar . mit die Denkschrift sämmtlichen bei deutschen Regierun wr. ge. bigten Kaiserlichen Gesandtschaften übersendet worden 1 n Die oben erwähnte Depesche des Fürsten von Schwarzenber an die österreichischen Bundes⸗Kommissäre zu Frankfurt a. M . tet: „Wien, 26. Januar 1850. Die offizielle Wiener Jeltung hat in ihrer Nummer vom 26. Oktober v. J. Vorschläge zur An⸗= bahnung einer österreichisch⸗deutschen Handels- und Zolleinigung gebracht, welche die Königlich preußische Regierung veranlaßt ha⸗ ben, sich gegen ihren Gesandten am wiener Hofe mit Weisung vom fsten v. M. über die Befriedigung auszusprechen, die es ihr ge⸗ währt hat, die Frage wegen einer kommerziellen Annäherung Oester⸗ reichs an den Zollverein zum Gegenstande der Erwägung gemacht zu sehen. Ueberdies enthlelt die erwähnte Weisung noch den Auf⸗ trag, der Graf Bernsdorff wolle dieser Angelegenheit näher treten und dem Kaiserlichen Kabinet zu erkennen geben, daß man preußi⸗ scherseits zur Herbeiführung einer kommerziellen Annaherung bereit-
willigst die Hand bieten würde und sobald als möglich von den diesfälligen Absichten der Kaiserlichen Regierung näher unterrichtet zu sein wünsche. Wenn auch die Vorschläge, welche diese Kundgebungen hervorgerufen, nur in dem nichtamtlichen Theile des genannten Blattes veröffentlicht
worden sind, waren dieselben nichtsdestoweniger auf genaue Kenntniß der im Schoße des Ministerialrathes über diesen Ge- genstand gepflogenen Berathungen gegründet und mit Vorwissen und Genehmigung des Kaiserlichen Kabinets in die für ihre Ver⸗ breitung gewählte Form gekleidet worden. Es bedarf daher keiner Versicherung, wie angenehm, ja erwünscht, dieses Entgegenkommen der Königllch preußischen Reglerung uns sein mußte, da die hier⸗ durch beurkundete Gesinnung die Verwirklichung unserer Absichten nur fördern kann. Die uns gemachten Tröffnungen bewegten sich
aber, wie kaum hervorgehoben zu werden braucht, innerhalb so
enger Gränzen, daß wir dem Königlich preußischen Kabinet nicht wohl
auf dieses beschränkte Feld zu folgen vermochten. Unser Streben kann
nicht blos auf eine kommerzielle Annäherung Oesterreichs an den Zollver⸗
ein gerichtet sein. Das Ziel, welches wir uns nach reiflicher Erwägung
vorgesetzt haben, ist ein viel höheres; die Tragweite unseres Vor-
habens und der zu seiner Ausführung gefaßten Beschlüsse ist weit bedeutender und brlangreicher. Was wir anstreben, ist nicht eine Annäherung, sondern eine enge Verbindung, eine Zoll- und Han⸗ delseinigung im vollen Sinne des Wortes, daher dieselbe auch nicht mit dem Zollvereine allein, sondern mit ganz Deutschland bewerk⸗ stelligt werden soll. Nur auf diese Weise läßt sich unser Zweck er⸗ reichen, eine gemeinsame Grundlage der Staats- und Volkswirth⸗ schaft für Oesterreich und das gesammte Deutschland zu gewinnen, ine Grundlage, auf welcher eine innige Verschmelzung der Inter⸗ essen, das Gllick und die Wohlfahrt beider zur höchsten Blüthe ent⸗ falten und Bande schaffen wird, die sie dauernd verbinden und ihnen hierdurch die sicherste Bürgschaft für eine schöne und große Zukunft bieten. Für die Lösung einer solchen Aufgabe konnte es nicht als genügend erscheinen, uns mit der Königlich preußischen Regierung allein in eine spezielle Verhandlung über die⸗ sen Gegenstand ein ulassen. An dem obersten Central? Organe des Bundes ist es, die Einleitung einer Verständigung über diese wich⸗ tige ganz Deutschland gemeinsame Angelegenheit zu übernehmen. An dieses Organ der Gesammtheit haben wir uns demnach mit unseren Vorschlägen zu wenden, damit es sie prüfe, sämmtlichen
Genossen des Bundes mittheile und dieselben einlade, unserem Auf⸗ 1
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rufe zu folgen, welcher dahin geht: daß sie ohne Zögern sachkun⸗ dige Vertreter ihrer Interessen zu einer Berathung über unsere Anträge versammeln mögen. Um diesen Weg einschlagen zu kön⸗
nen, mußten wir vor Allem die Ausführung der am 30. Sep⸗ tember v. J. wegen Bildung eines neuen provisorischen Cen⸗ tral- Organs abgeschlossenen Uebereinkunft abwarten. Die⸗ selbe ist nun endlich erfolgt, und wir wollen nicht zögern,
das bedeutungsvolle Wort, welches wir gesprochen, und das bereits so viel Beifall gefunden, zur That werden zu lassen. Dem⸗ gemäß hat der Kaiser, unser allergnädigster Herr, anbefohlen, die bereits bekannten Vorschläge vom 26. Oktober in einer offiziellen Denkschrift zusammenzufassen, näher auszuführen und angemessen zu begründen, damit dieses Aktenstück, welches Zeugniß glebt für den Ernst und die Lauterkeit der Absichten der Kaiserlichen Regie— rung, ohne Zeitverlust und mit der Weisung an Ew. Excellenz ge⸗
sendet werde, dasselbe der provisorischen Bundes⸗Central⸗Kommissson
zu dem bereits erwähnten Zwecke vorzulegen.
ü ⸗ 2 . ; te ; ; r Diesem allerhöchsten Befehle entsprechend, füge ich hier einen Abdruck dieser Denkschrift
bei und ersuche Ew. Excellenz, es sich mit Ihrem erprobten
Eifer angelegen sein zu lassen, daß deren Gegenstand in der von uns gewünschten Weise in Verhandlung genommen werde. Wir sind uns der Schwierigkeiten mancher Art be wußt, welchen die Durchführung unseres Planes begegnen wird,
gehen denselben aber entschlossen und guten Muthes entgegen, da wir der Ueberzeugung leben, daß diese Schwierigkeiten zu bewälti gen sein werden und daß, wenn uns dies gelungen, zugleich auch der erste und entscheidende, sonach der wichtigste Schritt zur Verständigung über jene Fragen vollbracht sein wird, durch deren befriedigende Lösung Deutschlands Zukunft bedingt ist. Wir würden uns gluͤcklich preisen, wenn die aufrichtigen Wuͤnsche, welche wir
diesfalls hegen, in Erfüllung gehen sollten, und bei der Gesim
welche die Königlich preußische Regierung durch ihre Eingangs wähnten Eröffnungen bereits ausgesprochen hat, können wir nich daran zweifeln, daß sie gleich uns von der hohen Bedeutung un heilsamen Wirksamkeit unserer Anträge durchdrungen, sowohl als mittelbar durch ihre bevollmächtigten Bundes- Kommissäre, viel an ihr liegt, zur Verwirklichung unserer Absichten beitragen werde. Empfangen ꝛc. ꝛc.“ j Se. Majestät der Kaiser hat auf Antrag des Ministers des Innern dem Bischof in Brünn, Grafen Schaffgotsch, in Anerken nung seiner verdienstlichen Wirksamkeit für die Kirche und den Staat die Geheimerathswürde verliehen.
Ansland.
Frankreich. Paris, 22. Febr. Auf den Antrag des Mi⸗ nisters des Innern hat der Präsident der Republik genehmigt, daß das Dekret der konstituirenden Versammlung von 1848, welches die Errichtung eines Denkmals für Marschall Rey an derselben Stelle anordnete, wo er erschossen wurde, jetzt zur Vollführung kommen soll. Ein außerordentlicher Kredit wird zu diesem Zwecke nicht ge⸗ fordert, sondern der Kostenbetrag aus dem gewöhnlichen Fonds far Werke der Kunst bestritten werden. Das Denkmal wird den Mar⸗ schall darstellen, wie er seine Brust dem Tode darbietet; für die