1850 / 70 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

führung konnte nicht befriedigen. Allerhand musikalische Aphorismen waren hier zusammen untergebracht und das Ganze hatte große Aehn lichkeit mit einem Gedicht, das auf gegebene Reime gemacht wird. Dem Adagio (es sollte wohl eine Idylle vorstellen) fehlte jedes wärmere Gefühl, wie fehr sich auch Flöten und Klarinetten Mühe gaben, uns das Gegentheil zu versichern. Das Finale gehörte weniger in den Konzert- als in den Ballsaal; als Balletmusik mögen diese zierlichen Melodieen und graziösen Wendungen ihre Verdienste haben. Nach den einzelnen Sätzen hatte übri— gens das Publikum manche Zeichen des Beifalls gespendet und dem Schluß des Ganzen folgte ein lauter Applaus, der wohl weniger aus Courtoisie gegen den Dirigenten erklärt, als vielmehr aus dem Umstand, daß eben die Sinfonie dem herrschenden Geschmack entsprach. Herr Taubert hat in einer langjährigen Praxis die Wirkungen der verschiedensten Instrumental— effekte studirt, und er kennt die Launen und Schwächen seines Auditoriums.

Den Schluß des Konzerts machten die Ouvertüre, Lie derund En treakts zu Egmont mit den dazu verfertigten Worten von Mosengeil. Weil diese Musif, sobald man sie vom Götheschen Drama löst, nur aus einer Reihe von zusammenhanglosen Fragmenten besteht, hat es Mo sen⸗ geil unternommen, einen, die einzelnen Stücke verbindenden Text zu schrei⸗ ben. Er sührt uns von einer Nummer zur anderen und erklärt uns in ge— schwätziger, mit vielen abgenutzten Tiraden vollgestopfter Rede die Bedeutung von Allem und Jedem. Das ganze Gedicht ist ein Gelegenheitsprodult in des Wortes verwegenster Bedeutung, bei dem höchstens das Publ kum ler⸗ nen kann, mit Anstand und Geduld eine Stunde tödtlicher Langeweile zu ertragen. Da schon voriges Jahr die Musik zum Egmont in den Sinfo⸗ nie⸗Soireen zum Vortrag kam und man sie außerdem im Theater öfter hören kann, erscheint die diesjährige Aufführung um so überflüssiger. Die etwas schleppende Declamation des Herrn Hendrichs, der diesmal die Worte sprach, findet ihre Entschuldigung in dem geschmacklosen Text, der wohl schwerlich irgend einen Deklamator zu einem wärmeren Vor— trag begeistemn kann. Wenn man übrigens auch die Musik zum Egmont, ohne den Mosengeilschen Kleister in Verbindung mit dem Trauerspiel, zu dem sie komponirt wurde, hört, wird der Eindruck doch kein recht erquicklicher. Ueberall, wo zwei Künste nicht wahrhaft innerlich ver— bunden sind, sondern nur äußerlich neben und nach einander erscheinen, thun sie sich gegenseitig Abbruch. Es giebt bekanntlich nichts Häßlicheres, als bemalte Statuen; auf ähnliche Weise wird das Gefühl durch die äußerliche Verbindung des Schauspiels mit der Musik zurückgestoßen. In dem Drama erschöpft die Poesie den ganzen gegebenen Inhalt, so daß der Tonkunst nichts übrig bleibt, was sie hinzuthun könnte. In der Oper ist das Verhältniß ein ganz anderes, hier spielt der Text immer nur eine untergeordnete Rolle, er giebt nur die Grundzüge an, welche die Musik dann auf ihre Weise ausmalt. Außerdem wird ihr hier der gehörige Naum gestattet, während dort der Komponist auf ein Paar verlorene Augenblicke, meistens nur auf die Zwischenakte, beschränkt bleibt. Da auf diese Weise der Musif Alles fehlt, um sich gehörig entfalten zu können, muß sie Einzelheiten will⸗ kürlich herausgreifen, mit denen sie dann ihr Spiel treibt, und sie ist so zu nichts weiter gut, als unsere Aufmerksamkeit von der eigentlichen Hand— lung abzulenken. Noch ein anderer Grund spricht gegen die unorganische Verbindung dar Musik mit dem Drama oder der Declamation. Mag jene die gesprochenen Worte begleiten, oder ihnen vorangehen, so kann sie nur den Gesammteindruck schwächen, da die Sprache, wenn sie sich mit den sinn« lich weit schöneren Klängen der Instrumente in einen Wettkampf einläßt, stets im höchsten Grade hölzern erscheint

Selbst ein Genius, wie der Beethoven's, konnte nicht ungestraft diese Grundgesetze der Kunst mißachten. Die Ouvertüre zu Egmont ist freilich ein Meisterwerk, aber hier war auch der Komponist frei von jenem unnatür— lichen Zwang, der späierhin ihm jede freie Regung erschwerte. Diese Quver— türe ist die großartigste Verherrlichung der Freiheit. Zueist ist die dumpfe Unzu— friedenheit des gemißhandelten Volks überaus schön dargestellt. Alle Instrumente tragen das Ihrige dazu bei, ein lebensvolles Bild zu geben von der heim lichen Unruhe, der peinlichen Spannung, die dem Freiheitskampf vorangeht. Endlich im Fortissimo bricht der Sturm aus. Vorüber schweben die Ge— stalten Klärchen's und Egmont's. Mit seinem Tode schließt das Allegro, unv in vem gleich varan sich reihenden Presto der Sieges-Sinfonie feiert die der Ouvertüre

438 Markt⸗Berichte.

Königsberg, b. März. Zufuhr war mittelmäßig. Wei—⸗ zen 40 bis 38 Sgr. pr. Schfl., Roggen 24 bis 27 Sgr., große Gerste 19 bis 21 Sgr., kleine Gerste 16 bis 19 Sgr., Hafer 13 bis 16 Sgr., graue Erbsen 27 bis 35 Sgr., weiße Erbsen 25 bis 32 Sgr., Kartoffeln 20 Sgr.

März. (Ost see⸗Ztg). hatten seit fortwährend sehr heftige Stürme aus R. We, welche das Wasser der Oder so sehr aufstaueten, daß s gestern die bedeutende Höhe von 1830 erreichte. In letzter Nacht ist dasselbe aber um einige Zoll gefallen, obgleich der heftige Wind anhielt, und wir dürfen nun heffen, daß es serner im Ab⸗ nehmen bleiben wird, nachdem der ungewöhnlich hohe Stand sich seit beinahe 3 Wochen erhalten hatte. Direkte Verluste von Be⸗ deutung sind bisher zwar nur den hiesigen Holzlägern erwachsen, indeß muß man fürchten, daß das Austreten der Oder noch viele andere Beschädigungen an Dämmen, Bollwerken zc. verursacht ha⸗ ben wird, was sich aber erst dann ermitteln wird, wenn der Strom in sein Bett zurückgekehrt ist. Die Verbindung mit Swinemünde ist zwar seit einigen Tagen wiederhergestellt, indeß konnten es starken Windes wegen nur erst wenige Schiffe durch Dampfböte heraufgebracht werden. Auch stromabwärts sind fast gar keine Zu— suhren herangekommen, da der Sturm auch die Kähne aufhielt; wie man aber hört, soll eine ganze Flotte schlesischer Kähne auf hier bestimmt bei Küstrin stehen, und wir dürfen diese erwarten, sobald das Wetter etwas ruhiger geworden sein wird.

Für Weizen lauteten die londoner Berichte vom 4ten d. wieder sehr flau. Es stellt sich immer mehr heraus, daß die Aerndte in England größer gewesen sein muß, als man bisher annahm, denn anderenfalls ließe sich keine Erklärung dafür finden, daß die Flau heit im Handel bei den kleinen Zuführen von außerhalb und dem enormen Konsum noch immer im Zunehmen bleibt. Wir können also eine Besserung wohl im glücklichsten Falle erst dann erwarten, wenn ungünstige Witterungsverhältnisse Bisorgnisse für die neue Aerndte erregen. Hier ging in Weizen fast gar nichts um. Die Inhaber blei⸗ ben sehr fest, und andererfeits finden sich nur zu sehr billigen Preisen Reflektanten. Gehandelt sind seit Montag nur 20 Wspl. weißer schles. in loco 87 —88pfd. zu 49 Rthlr. und 18 Wspl. gelber do. S9ypfd. abgeladen zu 45 Rthlr. Bei größeren Partieen wird gelb. schles. S9pfd. abzuladen, fest auf 487 = 148 Rthlr., weißer do. auf 51 -= 56 Rthlr. gehalten. Von Uckermärk. und Vorpomm, ist nichts am Markt. Roggen ziemlich unverändert; von Sb6pfd. loco Waare wurden gestern 160 Wspl. zu 263 Rthlr. für Irland gekauft, Früh jahr 826f0. 24 Rthlis Gid., 219 Rthlr. Br., Sbpfd, 25 Nthlr. Gld., Juni Juli 82pfd. 255 a2 J Rihlr Glde, auch 253 Rthlr. Br., 8öpfd. 265 a z Rthlr. Von Schles. Gerste 75 (6rd. loco wurde eine kleine Partie zu 203 Rthlr. begeben, 20 Rihlr. wird anderweitig nur geboten; kleine 70 —–71pfd. 18 Rihlr. Grohe Pomm. und F. auf Frühjahrs-Lieferung wird noch auf 23 bis 223 Rtihlr. gehalten. Hafer, Schles. 52pfd. pr. Frühjahr 17

Br., 17 Rthlr. Gld., Märker 52pfd. 15 Rthlr., 50pfd. 14 Rthli

Für schöne kleine Kocherbsen wurde in einem Falle

Wir

Stettin, 8. Anfang dieser Woche

Schles.

30 Rthlr.

geboten. . . . Extra superf. Weizenmehl pr. To. 26 Roggenmehl 2112 Rthlr. f. B.

B

Palmöl matt, 1ma liverpooler loco und Lieferung 12 Rthlr. be und Br. Kokusnußöl ohne Frage, 133 à 145 Rthlr, nach Qua⸗ lität. Südseethran 129 Rthlr. Br., braun berger Leberthran 245 Rthlr., blanker 27 Rthlr., kopenhagener 3 Kronenthran 39 Rthlr. pr. Tonne gefordert, schott. Leberthran auf Lieferung 22 Rthlr. bez. Codthran 11 Rthlr. bez., 124 Rthlr. ferner gehalten. 1Ima russisches Seifentalg 12 Rthlr., 1ma russisches Lichtentalg 12 Rthlr. unversteuert.

Rüböl, anfangs der Woche angenehm, wurde später matter, loco 12 Rthlr. Br., März April 11 Rihlr. gehalten, 1 Ntlr. Gde. April -Mai 117 Rthlr. Gd. Septbr. —ctbr. 11169 104 Rthlr. bez., 11 Rthlr. Bf. und Geld.

Leinöl pr. Frühjahr 11192 —11 Rthlr. incl. Faß. Butter. Mit Butter noch immer keine Besserung, durchaus Umsatz von Belang zu melden und Preise wie letzt notir

Metalle. Schott. Roheisen Nr. J. tih 8 dert, anf Lieferung 1 Rthlr. 18 S

Zink mehr gefragt; nachdem Rthlr. 24 Sgr. begeben sind, höäͤ 14 Rthlr. sind Käufer.

Alkalien. Ima Casansche Pottasche

Nach der Börse. Weizen 48

s9pfd. zuletzt 45 Rthlr. bez.

Roggen loco 25 265 a 26 Rthlr. zul bezahlt, Sbpfd. 253 Rihlr. s6pfd. 263 Rthlr. bezahlt.

Gerste 13 a 23 Rthlr

Hafer 14 a 177 Rthlr

Erbsen 27 a 35 Rthlr. nom

Rüböl loco 12 Rthlr. gefordert, pr. pr. April Mai 119, 5 Rthlr. bezahlt, 1114 10 Rthlr. bezahlt.

Leinöl loco 113 Rthlr. gefordert 1 , .

Spiritus aus erster Hand zur St er Hand ohne Faß 26 599 gesordert, pr. Juni Juli 24 5h bezahlt.

Zink 5. Rthlr. gefordert.

Engl. Roheisen Nr. 1 1

Palmöl 1ma 12 Rthlr. ve

Schott. brauner Thran verst. auf Lieferung bezahlt

kein

bezahlt, pr gefordert.

nom.

54

Stettin, 6. März kanntmachung der Vorsteher der als der Tag der Eröffnung der Roggen. Der gestern gem war nicht, wie angegeben, für Heute pro Frühjahr 245 Rihlr. bez., pro Herbst zu 265 Rthlr. Weizen, 1060 Wispel märkischer und schwer vom Boden wurden zu Heutiger Landmarkt: Weizen. Roggen. . 1 ,,

olf (!

a 4 gehande

18 Mthl

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Rthlr. * Jahr. 8 Riehl. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

Bei einzelnen Nummern wird

der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

Anhalt.

Amtlicher Theil.

Deutsch lan d.

Preußen. Koblenz. Der Prinz von Preußen nach Bonn.

Hesterreich. Wien. Zoll- und Handelssragen. Kabinetsraih über die kroatischen Angelegenheiten. ;

Sachsen. Dresden. Kammer- Verhandlungen.

Hannover. Hannover. Interpellation wegen eines neuen Bündnisses.

Kammer⸗-Verhandlungen.

Hessen. Kassel. Stände Verhandlungen.

Lippe Schaumburg. Bückeburg. . Bekanntmachung.

Frankfurt. Frankfurt a. M. Verhandlungen der gesetzgebenden Ver⸗ sammlung über die deuntsche Frage; Bewilligungen für Polizei⸗Ausgaben und Handwerker-Hülfskasse; Annahme eines Gesetzentwürfs über Ersatz= pflicht der Gemeinden für Schaden durch Aufruhr.

. Ausland.

Fraukreich. Gesetzgeberde Bersamm lung. Interpellation. Vermischtes. Die Pensionskassen und Gesellschaften zur gegenseitigen Unterstützung. Ratiflzirung der Post-Convention mit der Schweiz. Octroi, Paris. Russische Nole in Bezug auf die britisch-griechischen , . Die Verfassungsrevisions-Frage. Bank⸗Status. Ver— mischtes.

Großbritanien und Irland. wechsel. Verwerfung eines Antrags auf geheime Abstimmung.

Italien. Turin. Die Organisirung der Nationalgarde. Entkommen von Gefangenen aus Pistoja. Päpstliche Medaillen an das franzö⸗ sische Expeditions-Corps. Entfernung der päpstlichen Truppen aus Ferrara. Plan zur Ausstellung zweier Armer ⸗Corps. Be—

Zeichnung gefährlicher Personen. General Cordova und der Papst.

Spanien. Madrid. Hofnachricht. Sendung nach Havana. Vermischtes. z .

Konstantinopel. Die griechischnenglische Frage. Berichte chumla über die Flüchtlinge. Wechsel im russischen General- Die russische Gesandtschaft in Pa⸗

London. Hofnachrichten und Amts⸗

Vermischtes.˖

Börsen⸗ und Handels-⸗Nachrichten.

Berlin, Dien stag den

ö

Preußischer

M X.

schen Zollverbande auszuscheiden.“ Hierauf haben wir nun vor Allem zu erwiedern, daß eine solche Sonderung und Zerstückelung des Reiches eine der widersinnigsten Versuche der Selbstverstümmlung wäre, die jemals im Staatenleben vorgekommen sind. Unsere nördlichen und südlichen Kronlande bedürfen und ergänzen einander; sie durch eine Zoll linie von einander abscheiden, hieße ihnen die Pulsadern des Verkehrs unterbinden. Wohl aber waltet in dem Verkehre der lombardisch venetianischen Provinzen mit dem Auslande eine Eigenthümlichkeit ob, die in demselben Maße bei keinem der anderen Kronlande statt⸗ findet. In jedem der letzteren werden eine Menge ausländischer Waaren verzehrt, die nicht innerhalb seiner Gränzen, sondern bei Aemtern, die im Umfange anderer Kronländer liegen, verzollt worden sind. Triest verzollt sehr viel für Krain oder selbst Steyermark und einige Bezirke Nieder-Oesterreichs; Wien für Ungarn, Mähren, Galizien, und so giebt es noch eine Menge anderer Zollstätten, die ihre Waa— ren über mehrere Kronländer verbreiten; nur das lombardisch netianische Königreich ist durch seine Lage jenseits der Alpen und durch seine Handelsverbindungen so gestellt, daß in der Regel Al— les, was es bedarf, im Lande selbst verzollt ist, und umgekehrt nichts, was im Lande verzollt wird, über dasselbe hinans in andere Kronländer seinen Weg nimmt. Höchstens von Triest aus geht unter be⸗ sonderen Handels-Konjunkturen einige verzollte Waare nach dem venetianischen, so wie umgekehrt von Udine aus Zucker und Syrup manchmal in die benachbarten deutschen Länder verführt wird. Diese Eigenthümlichkeit hat nun bei dem in seinen Grund— lagen bereits festgestellten Zollvereins⸗Vertrage zwischen Oesterreich, Parma und Modena die wesentliche Vereinfachung gestattet, daß in administrativer Beziehung blos die lombardisch-venetianischen Pro⸗ vinzen mit den Herzogthümern in Verbindung gesetzt wurden, daß nur die Zollgesetze dieser Provinzen in den Herzogthlmern eingeführt, nur ihre Einkünfte und ihre Bevölkerung bei den zu vertheilenden Summen in Anschlag gebracht werden und Oesterreich in seinen übrigen Ge—⸗ bietstheilen sich frei bewegen kann. Daß übrigens, falls die ande⸗ ren deutschen Staaten in die ihnen vorgeschlagene Einigung mit Oesterreich eingehen, hierdurch mittelbar auch Beutschland und Die uns angeschlossenen italienischen Staaten, vi Bewohner der Ost⸗= und Nordsee mit jenen des Adriatischen und ves Tyrrhener Meeres, in Verbindung weten, ist allerdings wahr; allein die⸗

ve

die beiden Seiten

ö. aats Anz 5 i

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Ruß landes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats. Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.

18590.

Dagegen führte der zweite Ausschußantrag eine sehr ausge⸗ dehnte Debatte herbei. Schon bei der Berathung im Ausschusse war der Regierungs⸗Kommissar diesem Antrage entgegengetreten, und hatte, nach dem Ausschußberichte, sein Bedenken auf die Be= hauptung gestützt: es sei kein Grund vorhanden, die Vasallen noch mehr zu begünstigen, als bereits im Jahre 1831 geschehen, und auch die künftige Gesetzuorlage werde wahrscheinlich diese Ansicht festhalten. Da aber diese Auffassungsweise, nach der Ansicht des Ausschusses, der Absicht der Grundrechte nicht entsprechend sei, in⸗ dem S. 39 nicht sowohl eine Ablösung in Aussicht stellt, als viel⸗ mehr eine Aufhebung, so ist der Ausschuß von seinem Antrage nicht abgegangen. ö Die Debatte erstreckte sich hauptsächlich auf die Frage: ob die Worte des §. 39 der Grundrechte „Aller Lehnsverband ist auf⸗ gehoben“ so auszulegen seien, daß die Lehnrechte ohne Entsch ä⸗ digung aufgehoben werden müßten. Staats-Minister Dr. Zschinsky konnte dies nicht zugeben. Nach seinem Dafürhalten sei in den Grundrechten eine unent⸗ geltliche Aufhebung nirgends vorgeschrieben. Einmal liege dies gar nicht in den Worten des 5. 39 derselben, denn wo eine Auf⸗ hebung gewisser Rechte ohne Entschädigung stattfinden solle, sei in den Grundrechten jedesmal ausdrücklich gesagt, ind unent⸗ geltlich aufzuheben“; dann aber gehe auch aus den Verhandlun- gen der Nationalversammlung über die Grundrechte, namentlich aus den Reden Beseler's und Zell's hervor, daß eine unenttze t⸗ liche Aufhebung der Lehnrechte gar nicht in der Absicht der Na⸗ tionalversammlung gelegen habe. 8. 39 der Grundrechte überlasse „die Art und Weise der Ausführung der Aufhebung.“ der Gesetz⸗ gebung der Einzelnstaaten und hierin liege zu leich, daß dieser auch die Bedingung, wie diese Aufhebung zu ge chehen habe, über⸗= laffen werden müsfe. Auch andere deutsche Staaten hätten 5. 39 ver Grundrechte in diesem Sinne interzretirt, z. B. das Groß⸗ herzogthum Hessen. Beschließe also die sächsische Gesetzgebung den unentgeltlichen Wegfall der Lehnsbefugniß des Staates, so hießt dies en Vafallen mit den betreffenden Allodisicationquantas ein Geschent machen. Wie bedeutend dieser Gegenstand sei, gehe schon daraus hervor, daß allein bei dem Lehnshofe zu Dresdin der Gesammtwerth der Lehngüter circa 13 Millionen Thaler be⸗ trüge; dieser Betrag, nach dem Gesetze von 1834 abgelsst, würde

Amtlicher Theil.

„Hoheit der Herzog von Braunschweig ist nach Blan— zur üuckgereist.

ser Umstand dürfte „nach angeknüpften“ Verhandlungen nur erleichtern nicht erschweren,

die Freiheit den schönsten Triumph. Von den Stücken, O

Heutiger Landmarkt: . e. denn

Weizen. Roggen. Gerste. Daser. 6661 ĩ . 14 a 46. . 19 a2 20. 1 . 1. ö kenhurg

Leinsamen pernauer Leinsamen 10 Rthlr. bez.,

für den Staat jährlich einen Ertrag von 6000 Thalern liefern, welcher bei unentgeltlicher Aufhebung der Lehne den Steuerpflich⸗ tigen aufgebürdet werden müßte, Auch sei es wohl nicht zweck

folgen, erscheinen uns als die bedeutendsten das erste Lied: „die Trommel gerührt“ und das Adagio in Es-dur, welches die Warnung Oranien's und den Abschied der Freunde schildert. Es finden sich hier ganz unerwarteter—

und

gen Erzeugnisse und wegen des Bedürfnisses, welches das eine Land . 5 .

967 . ö ö. w 4 ö ö 169. . Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche

weise einige Reminiszenzen an das Adagio der vierten Sinfonie. Sehr schön ist auch das Allegro in C-dur, über das Motiv: „Glücklich allein ist die Seele, die liebt,“ welches aber durch einen falschen Einsatz der Oboe, durch den ein Paar Takte lang das ganze Orchester in Unordnung gerieth, entstellt wurde. Auch der auf das Allegro folgende Marsch ist hoͤchst cha rakieristisch. Die beiden Lieder wurden von Frau Köster gesungen, und zwar hätten wir den Vortrag des zweiten: „Freudvoll und leidvoll“ etwas einfacher und diskreter gewünscht. Es war nicht das bescheidene Bürger= mädchen aus Brüssel, sondern die gefeierte Prima Donna, die wir hörten Die Reihe der diesjährigen Sinfonie⸗-Konzerte ist nun geschlossen und die neunte Sinfonie hielt man einer Aufführung nicht würdig! 9

6 . 9

Kalabreser 17

Rthlr. gehalten, neuer rigaer aus den von Swinemünde täg⸗

l zu erwartenden Schiffen 107 Rihlr. bez., neuer memeler Rihlr. bez, neuer windauer auf Lieferung 107 Rthlr. gefordert.

Leinkuchen 44 Sgr.

Spiritus etwas fister, loco 26 pCt., Frühjahr 263 pCt. bez. u. Geld, Juni Juli 244 pCt. Geld. .

Festwaaren. Baumöl ruhig, aber nicht niedriger, Gallipoli in loch 18 Rthlr. unversteuert, Malaga 175 Rihlr. unversteuert, Aivali 17 Rthlr. unversteuert, auf Lieferung Gallipoli 175 Rthlr., Rihlr., Aivali 163 Rtihlr. unversteuert gehalten.

Posen, 8. Rthlr. 25 Sgr.

Gerste

29

toffeln

2

Bekanntmachungen. e eile sellschaft: 1331 8 Die unten näher bezeichnete verwittwete Friedericke Wilhelmine Kießling, geborene Cobin, von hier ist wegen fünften Diebstahls zu einer lebenswierigen Zuchthausstrafe verurtheilt und hat sich von hier heim⸗ lich entfernt, ohne daß ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu 1646. ermitteln gewesen ist. 1992. Es werden alle Civil und Militair-Behörden des 47 In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die selbe b) am 28. zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit allen von den bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit— Nr. telst Transports an die hiesige Gefängniß-Eypedition 767 abliesern zu lassen. 811

Stück *

Dezem J h ö

7681.

3. . 8126.

a) am 27. Dezember pr.

101. 538.

865.

àæ 20) ber é PYy Obligationen

7399.

von den Prioritäts-Actien von

Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Ge—

382. 464. . , 56. 2354. , . . 6120. 76907. 7880. Stäck à 100 den für die

122. 15 154 161. . 590. ö. 885. 902. 116 85. 390. 1159 , .

3118. 1199. 6491. 8331

,

7 22

29 921. 10 . 1461. 1827

1009. 1272. 1 1917.

53 9

von

Ferner Thlr. 9109 Thlr.

R

bl z. Nr. 30. 31. 62. 255. 595 17575. 17585. 2231

7996. 11 Stück à 25 Thlr. 8348. 8375. 8384. Diese Actien resp. Obligationen

8592. 8603. 8898 d. J. ab bei unseren Hauptkassen in

7661. 7667.

7785. 7887.

,, 1810. 1938.

2

den 5 5 Obligationen Litt.

0 .

990. 97

L. 2808.

3219 364.

129

657 9931

857

50

Stamm-⸗Actien burg ⸗Halberstädter Eisenbahn ⸗Gesellschaft ausgegebenen unserer Gesellschaft über 25 Thlr.

596. 17 J

71. 23690. 2

19

5 i

) 18d z

5030. an, 9397 )) Thlr.

der Magde—

, , 333

Thlr.

vom 1. Juli

rlin und Pots

Arbeiten. . . Erleichterung des Postverkehrs findet vom 15. März un umschränk ne Annahme von Brief⸗ und Fahr⸗ nach allen Richtungen, bei den sämmtlichen hiesi⸗ ost-Expeditionen statt, bei welchen das Nähere über Sendungen von hier zu erfragen ist.

5

Finanz⸗Ministerinm

ä s sind preußische Banknoten à 25 Rthlr. vorgekommen, welche „Abschneiden, Ausschneiden und Zusammenkleben einzelner Theile

W a

*

in derselben Art verfälscht worden, wie dies in Betreff der Kassen⸗

Anweisungen durch die Bekanntmachung der Hauptverwaltung der

Ztaatsschulden v m 11. Dezember 1849 (Staats A nzeiger

5s) zur öffentlichen Kenntniß gebracht ist. Diese verfälschten

sind daran kenntlich, daß sie entweder durch Abschneiden

Rande ungefähr um z bis „z Zoll, auch wohl um z Zoll kür⸗

die echten, oder durch Papierstreifen, welche den fehlenden

ersetzen, zusammengeklebt sind und im letzteren Falle aus

dadurch verbundenen Theilen verschiedener echter Banknoten

her Wir warnen das Publikum vor der Annahme solcher

lschten Banknoten, für welche, ohne Unterschied des Betrages nzelnen Stücke, ein Ersatz nicht geleistet wird.

/

nach den Produkteen des anderen hat, sowohl Deutschland als Ita lien zum Vortheile. nes einigen mitteleuropäischen Zoll⸗

jedes Blait, welches nicht blos partikularistische Jateressen verficht, mit uns freudig dafür einstehen werde. . Gestern war großer Kabinets-Rath, zu dem auch Freiherr von Jellachich beigezogen wurde. Aus glaubwürdiger Quelle vernimmt der Lloyd, daß die definitive Bestimmung in den kroatischen An— gelegenheiten bereits erfolgt ist. Die hiesige Garnison rückt nun täglich zweimal zum Exerziren Die Artillerie gebraucht zu ihren Uebungen theilweise das auf Wällen aufgestellte schwere Geschütz. Der Fürst-Erzbischof von Wien feiert heute das funfzigjährige läum seiner Priesterweihe durch ein solennes Hochamt in der hans kirche.

März, (Leipz. Ztg.)

Dresden, 9.

l Sitzung Am Ministertische war der

Sachsen. 3t u Staats- Minister

ersten Kammer. Zschinsky Die Registrande zeigte den Eingang eines Königlichen Dekretes vom 5. März an, die Einsetzung der Bundes-Interims Kommission betreffend; in demselben giebt die Regierung in einer Darstellung und fechs Beilagen den Kammern das Weitere zu ersehen, und ist bezüglich ihrer seiner Zeit ertheilten Zustimmung zu der Einsetzung der gedachten provisorischen Bundes⸗Central⸗Kommission der „Er klärung“ der Kammern gewärtig. Es wurve dieses Dekret dem zur Begutachtung der deutschen Frage niedergesetzten außerordent

der Dr

Der Gedanke, der uns vorschwebt, jener ei⸗— i und Handelsstaates, ist zwar ein großer, aber wahrlich kein unausführbarer, und wir hoffen, daß

diese Verbindung gereicht wegen der Verschiedenheit der gegenseiti⸗ U

mäßig in gegenwärtigem Augenblicke, wo das betreffende Gesetz noch gar nicht vorliege, schon auszusprechen, daß die Aufhebung unent⸗ geltlich zu geschehen habe; Niemand könne jetzt sagen, wie das Gesetz, welches die Regierung dem nächsten Landtage vorzulegen ge— denke, aus den künftigen Kammern, die es zu genehmigen hätten, hervorgehen werde. Die Ansicht der Regierung gehe dahin, durch dieses neue Gesetz nicht sowohl die unentgeltliche Aufhebung der ͤ Lehen zu beantragen, als vielmehr die Ablüsung zu erleichtern, es allen Betheiligten möglich zu machen, ihre Leohngüter allodifiziren zu lassen, und er glaube, daß man den Gegenstand bis dahin, wo dieser Gesetzentwurf vorliegen werde, zuhen lassen könne. Der Abgeordnete Dr. Joseph spricht für den Ausschuf⸗An⸗ trag; er wolle Gerechtigkeit auch für diejenigen, die man bei den bisherigen Ablösungen immer als die „Beréchtigten“ bezeichnet habe. Das Wort „Aufheben“ bedeute in der sächsischen Gesetzge⸗ bung, wie in den Grundrechten stets unentgeltlich en Weg fall; wo eine Entschädigung stattfinden solle, sei in den Grundrechten das Wort „Ablösung“ gebraucht. Die Verhandlungen der Natio- nal-Versammlung konnten hierbei nichts entscheiden, namentlich sei auf die Reden Beseler's kein Gewicht zu legen, denn wenn der gesprochen, sei in der Paulskirche jedesmal eine wahre „Völker- wanderung“ eingetreten. Der Nachtheil, welcher der Staatskasse hierdurch zugehe, sei sehr unbedeutend. Er stimme für unent⸗ geltliche Aufhebung, weil er diese für eine „politische Rechtsschick⸗ lichkeit“ halte, und weil es mindestens zweifelhaft sei, ob Staat durch die Grundrechte zur unentgeltlichen Aufhebung ver⸗— pflichtet sei oder nicht.

der

Der Abgeordnete Dr. Meißner trat Ansichten des Abgeord neten Dr. Joseph bei; auch der Ab Biedermann klärte sich für den Ausschußantrag. Dagegene iich Prinz Johan so wie die Abgeordneten Kretzschmar, Küttner und Gra f Hohenthe gegen den zweiten Ausschuß-Antrag, theil il si 39 Grundrechte das hier in Frage komr sehen konnten, hauptsächlich aber tig die Höhe des Ausfalles, geltliche Aufhebung der Lehen erwachsen

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent— 8437. standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden 38921. des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 9969. .

Berlin, den 4. März 1850. 9298. 9307. 9399. 9404. 9444. 9152. 9532 hört deren Verzinsung auf. Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungen. 9511. 9590. 9613. 9700. 9701. 97056. Gleichzeitig machen wir urch in Gemä—

Deputation sür Schwurgerichtssachen. 9822. 9944. 9988. 9989. 10029. Statuten bekannt, daß folgende 46 Stück alte Signalement der verwittweten Friedericke 60 Stück à 200 Thlr. 12009 Thlr. Potsdamer Prioritäts Actien, und zwar:

Wilhelmine Kießling, geborenen Cobin. von den 5 65h Obligationen Litt. C. 2) auz den, Verloosung von .

Dieseibe ist 40 Jahr alt, evangelischer Religion, in Nr. 73. 321. 669. 818. S827. Nr. 15. 1 Stück 2. r . 3 Berlin geboren, 4 Fuß 9 Zoll groß, hat braune Haare, 338. 1401. 1610. 2153. 2217. 2249. z 6) aus der , n ,, . 11. Febru graue Augen, dünne Augenbrauen, rundes Kinn, ovale 2483. 2637 3 3 N ö 1(i900r und,) ö. 8191. (0091. 2 Gesichtsbildung, bleiche Gesichtsfarbe, eingedrückte Nase, 31070. 4141. 4208. 42 8 8. 2 Stck 209 Thlr. 1 , an 6h. gewöhnlichen Mund, fehlerhafte Zähne, ist kleiner Ge— 5310. 5316. aus der Verloosung . . e,, , . stalt, spricht die deutsche Sprache und etwas durch die . 1 8375. 8596. 9013. Nr. HLa58. 1833. i. 46. s der Verloofung Nase, hat keine besonderen Kennzeichen. 9182. 9201. 9773. 9776. 9866 90292. Stück 2200 , , 8 ,, Nr. 76. 1542. L779. 2104. 35

Die Bekleidung derselben kann nicht angegeben wer— 11145. ö 56935. 750 77,8. 72 den, da sie sich ihrer Verhaftung heimlich entzogen hat.

zözn. Bhiz, ssl. dan einnzteichfn, um deen dans, d lichen Kusschusse zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen,

i. ) Jul ; zolentlich mit dem Anheimgeben in Anspruch genommen, 9206. 9232. 9244. gegen in Empfang zu nehmen. Nit dem 1. Juli d. J.

bei Empfange von preußischen Banknoten deren Buchstaben, Mas ver Laakesordnung defand sich ein Bericht des zweiten Aus 5 33. ö. e . , us der 9 dnung bes e des zw. Nummer, Betrag und den Zahlen den sich zu merken, was, da alle schusses, den von dem Abgeordneten Müller aus, Pommlitz einge— über größere Summen lauten gu 59, 100 und P brachten Antrag über Lehnswesen betreffend. Der in der Regel ohne zu große Mühe thunlich ist, Es genannte Abgeordnete hat den Antrag gestellt: ) im Vexgeine mit dazu beitragen, dem Verhrecher auf die Spur der zweiten Kammer die Staatsregierung zu ersuchen, den Kammern Ersatz des Schadens zu erlangen. einen Gesetzentwurf zur Ausführung des 8. 39 der deutschen Grund- . 5 rechte schleunigst vorzulegen; b) Lie Staatsregierung zu ersuchen, h Ech v Königlich preußisches Haupt Bank⸗ Lirektorium. auch unerwartet der Erlassung dieses Gesetzes den Lehnhof anzu⸗ übersehen lassen, es mithin zweckmäßig Witt. Reichenbach. Schmidt. weisen, Allodifications kanonds nicht ferner aufzulegen und die Allo- wurf Abzuwarten, Vn 1 ] ö . 3 ö 7 6 2 r 5 aße z Der 2 ordnete Metzler spre ch Woywod. dificationen kostenfrei zu expediren. In einer späteren Eingabe an Der An gear ne Me tzl f ich den Ausschuß, dem jener von der Kammer unterstützte Antrag zuge⸗ rag aus, besonders um deswillen, wiesen wurde, hat der Abgeordnete zugleich seinen Antrag suh b Aufhebung des Lehnsrechtes eine auch noch auf die für Lehnsfelonien und Versäumnisse zu gebenden keit gegen diejenigen erischeine, welche Strafen und aus gleichem Grunde entstehenden Leistungen ausgedehnt Entschädigung erlangt hätten. wissen wollen.

Der Referent, Abgeordnete von Carlowitz, vertheidi

Der Ausschuß räth in seinem über diesen Gegenstand erstatte⸗ Antrag des Ausschusses. Derselbe äußerte dabei, daß er fi

Berichte (Referent Abg. von Carlowitz) der Kammer an: Person den Antrag nicht gestellt haben würde; da dieser al

dem Antrage des Abg. Müller unter a beizutreten, dagegen. an mal an den Aus schuß gelangt sei, so habe dieser nicht umhin

Stelle des Antrags sub b folgende Fassung treten zu lassen: gekonnt, sich über die Prinzipfra e zu verbreiten. So viel stehe

2) die Staatsregierung zu ersuchen⸗ auch unerwartet der Erlassung fest, daß die Grundrechte, die in dieser Beziehung sehr generös

pieses Gesetzes die Lehnshöfe zu Dresden und Budissin und alle gewesen seien, das „Geschenk“ den Vasallen zugesprochen hätten,

anderen Unterbehörden, bei denen Lehne verliehen werden, in wel⸗ und weil einmal geschehen, so glaube er, daß es um so chen der Regent Oberlehnherr ist und die betreffenden Leistungen

dies

eher gewährt werden könne, als es aus der Staatskasse und uicht aus in Staatskassen fließen, anzuweisen, Allodificationskanonds ferner nicht aufzulegen und die Allodificationen kostenfrei zu ertheilen, auch

der Kasse der Privaten zu gewähren sei. Er finde ferner es nicht nur unbedenklich, sondern zweckmäßig, den Grundsatz, welchen das künftige die für Lehnsfelonie und Versäumnisse zu gebenden Strafen und Gesetz ausspreche, schon heute festzustellen. Das Wort „aufheben Emenden, so wie aus gleichem Grunde zu zntrichtenden Leistungen in den Grundrechten bedeute jedenfalls, daß das Lehnsbefugniß künftig nicht weiter außulegen. Der erste Antrag des Ausschusses wurde sofort von der Kammer einstimmig angenommen.

8954. wieder

9096.

8939.

9090

1.

ich wird hierdurch die gefällige Mitwirkung des Publi— l

932

hierdurch in Gemäßheit der ö . noten 26, das e 500 Rthlr.),

1846 wird dies wesentlich 3839. )

7 13096. 13524. 1,

16667.

und der

Berlin, den 38.

zu kommen ö würde 936. 17001. 18300

Mee 24905. L(ehyen.

on Lamprecht.

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nichtamtlicher Theil. Dentschland.

Preußen. Koblenz 9. März. (K. 3.) Heute Nachmittags hat Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen sich mit dem Dampf⸗ schiff „Marianne“ zu einem Besuche nach Bonn zu seinem Sohne begeben; doch sieht man seiner Rückkehr morgen Abends entgegen.

10005. als 10996. 12155. 13188. 13678 13991. 14089.

10767. 10941. J w 3347 72707 7278 79. 7329 fi5hh. L207: 12196 „24. 27. 36. 38. 56. 858. 418. 139. 305. JJ

12769 3175 2 160. 565. 582. 604. 624. 653. 663. 7527. 7544. S5t 14. 3841. 96153.

* 17. 8119. 3 fe I. * 249 Q 3504 53 13872 3. 968. 1035. 1071. 1108. 1319. 327. 14522. 11824. 5 i363. 11811. 11559. iaga . 1r26. 1150. 492. 1531. 1515. k 16

. h . 5. ö. , 982 . 287 F 65h 389. 161 8. 3449. . . 15901. 16691. 16762. 1676 31. 6. 1931. . 2 ö. . 25251. 26075. 26076 077. 26757. 27494. * 755371 17 39 Stück 3 209 Thlr. 718 J 9 17444. 17571. 17692. ö 14 6 ste . H d eir elöste 29103. 29104. 29567. 20939. 31221 17947. 18086. 18655 69 die nicht veilo o e, aus streier 8 Ih. ! 311222 19234. 19942. 19943. Nr. 1525. 1 Siück 200 Thlr. 3368 üc 20469. 20493. 20761. eingelöst und in den Termin am 27. Dezember pi . ge. 3 Höoligatt onen 25 Thlr.: 22158. 22568. 22569. mit den dazu gehörigen Coupons in Gegenwart zweier 4) Von zen ( ö ö 28. Februar 22577. 22580. 22582. Notare verbrannt worden sind. 2 9 fi. ec ö 1g d 23386. 23474. Außerdem machen wir hierdurch bekannt, daß von den Ni ö , Thlr. 50 Thlr.

24002. 246506. bei früheren Verloosungen gezogenen Ae ien resp. Obli⸗ 2 ,,, vom 23. Dezember 1818 26764. 26839. gationen folgende noch nicht zur Einlösung präsentig sind: p) . 6

. ö . h art 106 . 5 53 n . . .

27385. 27399. 1) Von den alten Berlin- Potsdamer Prioritäts-Actien: Ni, Dtück 3 25 Thlr. = 50 Thli. 2,726. 276. ) aus der, Verlosung vom it. Februar 181 it de Bemerten daß die Verzinsung mit den Fällig⸗ 28368. 28443. Nr. 502 und 1721. mit dem * 6

29423. 29500.

10754. 11514 122 13577 ate 66 we

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* lisa] Erledigter Steckbrief. ö 65 ö den Schuhmachergesellen Hei nrich Frie⸗ rich Wilhelm Koch erlassene Steckbrief vom 7. Ja— nug⸗ ist durch dessen Ergreifung erledigt. Berlin, den 7. März 1833 . Königl. Stadtgericht. Adtheilun Deputation 1X.

33. 19090 r enn er ein

ten 1) Thli die

100 Thlr. 5190

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g für Untersuchungssachen.

für Voruntersuchungen. 1848

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Oesterreich. Wien, 9. März. Die Au stria sagt: „Die Ostdeutsche Post stellt an uns die Frage, „wie denn gleichzeitig nach zwei Seiten hin, gegen Italien, wie gegen Deutsch— land, Versuche zu einer Zolleinigung angeknüpft werden kön— nen, und ob etwa beabsichtigt wurde, die lombardisch⸗vene⸗ tianischen Provinzen, dem ausgesprochenen Inhalte der Verfassungs⸗Urkunde entgegen, von dem allgemeinen österreichi⸗

22586. 23098. 233 6. 2 23994. 25665. 2588 26394. 27180. 8 27692. 93. 2

8

8 in⸗Potsdam⸗M Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn.

In Gemähßheit unserer Bekanntma⸗ R. bung vom 7. Dezember pr. sind nach stehende Prioritäts-Actien und Obliga⸗ tionen unserer Bahn zum Iwecke der

2 z 4 , Amortisation ausgeloost worden, und zwar;

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„aufhören“ solle; dies werde aber vielleicht durch Ablösung nicht

25030. überall zu erreichen sein, da einzelne Besitzer von Lehnsgütern, de

28808. 29004. 5 29980. 31218. 165 Stück à 100 Thlr. 16500 Thlr.

m , n, . Jblr ens Terminen aufgehört hat. 2 Stück à 200 Thlr. 409 Thlr. keits ö

pb) aus der Verloosung vom 14. Februar 1818 Ni. 428 und 1960.

.

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