1850 / 88 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Auswärtige Börsen.

Breslau, 27. März. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 95 . Frledrichsd'or i135 Br. Louisd'or 1124. Br. Voln. Vap . geld 96 Gld. Oesterreich. Banknoten S S6 bez. u. Zr; gina, shuldschelne 85. Br. Seehandlungs - Prämien scheme s s thlr. 1! 3 a. Pfandbriefe proz. M9 .. u. glt 6.

r. estsche de. 3zproz. 57 u. bez. u. Br; 5. 03. 99 86 68 . Br. Preußische Bank ⸗Antheilscheine 945 Br. 5

Poln. Pfandbr. alte prog. 95 Eld., do, ,, 36. Br., vo. Partiallosse . 300 Fl. 122 Hr. d) . , Br., do. Bank⸗Certif. . 177 Br. Russsch⸗Poln. Sch

Obligationen a 4 pCt. 78 Br.. 39 K Xürnen. Obel schl isch Litt. A. 1025 6 Schweidniz Fre urg, 9. . , , . 4 ö. ch 3 Prioritäts 10375 Br., „*. ö .

hein. ee, e gj Br. n, , . . Oberschles. 655 bez. Friedrich Wilhelnis Nord ahn 407 * bez. u. 2 WechselCourse.

erdam 2? M. 143 Br. 6 a vista 151 Br. vo. 2 M. 1509 Br. London 1 Pfd. St. 3 M. 6. 264 Br. Berlin a vista 1003 Br. do. do. ? M. 99 Gld.

Paris 2 M. 805 Gld.

Wien, 27. März. Met. 5proz. 92136 4, 43proz. 823, R, 3, 4proz. 723 , 26proz. 495 191. Anleihe 34: 1635 161. 9: 1065— 4. Nordbahn 1066 3. Gloggn. 111 110). Mail. . Pesth 866 4. B. A. 1085. 87. 1090.

Wechsel⸗Course. Amsterd. 163 ] Augsb. 117 U Frankf. 116 1 Hamb. 173 london 11. 5 Paris 139

K. Gold 123. Silber 1163.

Fonds und Actien ohne Veränderung. Fremde Valuten neuer— dings etwas gestiegen.

Leipzig, 258. März.

Geld.

Leipzig⸗-Dresdener Part. Oblig. 1061 Br. Teißz. B. . 1525 Gld. Ltfpzig⸗Dresd. G. A. 1157 Br., 1135 Gld. Sächsisch⸗Bayerische 86 Br. Schlesische 937 Br. Chemnitz⸗Riesa 24 Br. Löbau-Zittau 25 Br. Magdeburg— Leipzig 214 Br. Berlin⸗Anhalt. 89 Br., 88 Gld. Friedr. Wilh. Nordbahn 41 Gld. Altona⸗Kiel 927 Br. Deßauer B. A. 124 Br. Preuß. B. A. 47 Br.

Frankfurt a. Me., 27. März. Bei heutiger Abrechnung, welche für Ende März stattfand, zeigte sich die Börse flau gestimmt. Die meisten Gattungen der Fonds und Actien hielten sich auf die niedrige Notirung von Paris gedrückt, darunter doch vorzüglich die Oesterr. Fonds. Es wurden darin mehrere Verkäufe bewirkt.

Oesterr. 5proz. Metall. 787 Br., IS, Gld. Bank⸗ Actien 1120 Br. Baden Partial⸗Loose a 50 Fl. v. J. 1840 515 Br., 519 Glö., do. a 35 Fl. v. J. 1815 303 Br., 30 Gld. Kur 961 Partial-Loose a 40 Rihlr. 313 Br., 313 Gld. Sardinien / boose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 32 Br, 315 Eld. Darm— stadt Partial⸗Loose a 50 Fl. 703 Br., 709 Gld., do. a 25 Fl. 255 Br., 267 Gld. Spanien Zproz. inländ. 283 Br., 28 Gld. Poln. 300 Fl. Loose 1225 Br., do. proz. Obligationen a2 500 423 Br., 425 Gld. 96 Br., 944 Gld.

Samburg, 27. März. 31 proz. p. C. 86 Br. und Gld. St. Präm. Oblig. 88 Br. E. R. 1065 Br. Stiegl. 85 Br.

Fl. 795 Br., 795 Gld. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn

Bexbacher 797 Br., 79 Gld. Köln-Minden

1 Rthlr. ;

568

Ardoins 10 Br. 3proz. 263 Br., 263 Gld. 6 1063 Br. und Gld. Hamburg ⸗Berl. Gr., 785 Gld. Bergedorf 92 Br. Magdeb. Wittenberge 59h Br., 587 Gld. Altona⸗Kiel 92 Br. Köln⸗Minden 9375 Br., gG3 Giv. Friedrich⸗Wilhelms - Nordbahn 41 Br. u. Gld. Fonds und Eisenbahn-Actien etwas niedriger, in letzteren je⸗ doch etwas Umsatz. Paris, 26. März. bahn 423. 75. J Nach der Börse.

Dän. 6585 Br. hproz. Amer. Ver.

Zproz. 55. 50. 5proz. 89. 75. Nord⸗ 4 Uhr. 5proz. 89. 80 p. ult.

Wechsel⸗Course.

Amsterd. 210.

Hamb. 1843.

Berlin 3675.

Frankf. 209.

London 25. 423.

Petersb. 3963.

Die Stimmung für Fonds war heute wiederum günstig und

sowohl die Rente, als Eisenbahn-Actien p. C. sihr gesucht.

London, 26. März. Z3Zproz. Cons. p. C. 968, 3, a. 3. 95, . Int, 556, 64x. proz. S6 ß. Ard. 1643, 4. Zproz. 367, , Pasff... I. Fra gt, 89. Mer. 295, . Peru 727, 717.

Der Rückgang der franz. Rente wirkte ungünstig auf Cons., und diese waren „6 gewichen.

Fremde Fonds flau und auch etwas niedriger.

2 Uhr. Cons. matt und unverändert. p. C. 9851, .

Amsterdam, 26. März. Holl. Fonds waren zu niedrigeren Coursen angeboten; nur für Int. zeigten sich anfangs einige Käu⸗ fer, doch gingen diese später durch das Weichen der franz. Rente wieder zuruck. Für fremde Effekten war die Stimmung im Allge⸗ meinen ungünstig, nur russ. gut preishaltend; in franz. Zproz. sehr lebhafter Umsatz.

Holl. Int. 55 3, 105, gr. Piecen 104, 5. Stiegl. 851, 3. Oest. Met. 5proz. 763.

965, ?. a. 3.

, 4, . Zproz. neue 654. Span. Ardoins Russen, alte 10935. 4 proz. 853, 3. 1

2 proz. 417, 1.

Markt⸗Berichte.

Markltpreise vom Getraide. Berlin, den 28. März.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr.

2 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 27 Sgr. 6 Pff, auch 27 Sgr. 3 Pf.; kleine

Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 25 Sgr. 9 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 4 Rthlr. 5 Sgr.; Linsen 1 Rthlr. 20 Sgr.

Zu Wasser: Weizen weißer 2 Rthlr. 19 Sgr. auch ? Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf.; große Gerste Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte).

Mittwoch, den 27. März.

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr. 5 Sgr. Der

Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 18 Sgr. Kartoffel- Preise. Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sgr. 3 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., auch 9 Pf. Branntwein ⸗Preise. Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 22. März 1850 133Rthlr. u. 133 Rthlr.

23. 1 ) 1355 * 8 . . . 35. Reblr. frei ins Haus geliefert 36. 9 u. 13310 Rthlr. pr. 10,800 nach 206. 1 * 37 ) ma-

2, „135 5 Tralles.

28. * „ohne Geschäft.

Berlin, den 28. März 1850. K t Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

pr. Juni Juli 24 bez., pr. Aug. 233 6 Brf.

Königsberg, 25. März. Zufuhr war mittelmäßig. Wei— zen 40 bis 55 Sgr. pr. Schfl,, Roggen 20 bis 26 Sgr., große Gerste 17 bis 20 Sgr., kleine Gerste 15 bis 18 Sgr., Hafer 12 bis 16 Sgr., graue Erbsen 30 bis 35 Sgr., weiße Erbsen 25 bis 33 Sgr., Kartoffeln 20 Sgr.

Stettin, 28. März. Heute hat sich gelinde Witterung ein— gestellt, nachdem es gestern Abend noch ziemlich scharf gefroren hatte. Aus Vorpommern schreibt man uns heute: So erwünscht der wieder eingetretene Winter anfangs den meisten Landleuten auch war, damit das Getraide keine zu frühe Vegetation bekam, so sehr befürchtet man, daß die lange Dauer den Pflanzen schadet. Der vor einigen Tagen reichlich gefallene Schnee wird nämlich von der Sonne fortgethaut und Nachts folgt dann eine für diese Jah— reszeit ungewöhnliche Kälte, letzte Nacht sogar 9— 10 5. Der Rapps kann dies nicht aushalten und die meisten Landleute geben ihre Aussaat auch verloren; die Pflanze des rothen Klee dürfte auch schon zu viel bekommen haben, und wenn das jetzige Wetter noch einige Tage anhält, werden sich auch für die Roggensaaten entschiedene Nachtheile herausstellen. Der Weizenpflanze thut es

noch nichts, weil diese in der Vegetation immer sehr zurück ist. In Weizen ging heute nichts um. Von Roggen in loco 86

/ bis 87 Pfund schwer, das Fehlende durch Maß zu ersetzen, wurde eine Partie zu 26 Rthlr. gehandelt, pr. Frühjahr 82pfd, ist 24 Rthlr. gefordert, 245 (6 geboten; pr. ĩ Sö6pfd. 263 Rthlr. Brf., pr. Septbr. / Okt. 275 Rthlr. Brf.

Juni / Juli 82pfd. 25,

Rüböl pr. März / April 114 Rthlr., pr. April/Mai 11 Rthlr. bezahlt, pr. Sept. / Okt. 115 Rthlr. bezahlt, 11 Rthlr. Geld und Brief. .

Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand ohne Faß 26 bezahlt, pr. Frühjahr 263 6 Br., 27 Gld., 6 Br., 25 „560 Glde, pr. Juli MAugust 2435 96

Zink 4 Rthlr. bezahlt.

Breslau, 28. März. gelber 31, 41, 47 Sgr.

Roggen 23, 265, 269 Sgr.

Gerste 175, 19, 205 Sgr.

Hafer 145, 155, 17 Sgr.

Kleesaat fest.

Spiritus 55 Rthlr. bez.

Rüböl 12 Rthlr. bez.

Zink loco 4 Rthlr. 18 Sgr. Br.

Der heutige Markt war gut befahren. Preise blieben unver— ändert; am Schlusse des Marktes wurde es besonders mit Roggen flauer.

Weizen, weißer 33, 43, 50 Sgr.,

Telegraphische Notizen. Frankfurt a. M., 28. März. (25 Uhr.) Nordb. 411 Met. 5 proz. 78. 45 proz. 68. Span. 2853. Bad. 305. Kurh.

315. Wien 1013. Hamburg, 28. März. 27 Uhr. Hamburg-Berlin Köln⸗-Minden 957. Magdeb.⸗Wittenb. 59. Nordb. 40. Paris, 27. März. 5 Uhr. 3proz. 55. 50. 5 proz. 89. 80

London, 27. März. (65 Uhr.) Cons. 95.

Getraidemarkt sehr flau.

Amsterdam, 27. März. 45 Uhr. Int. 55 5. Ard. 103. proz. inl. 285. Franz. Rente l K.,

Rüböl pr. April 413, pr. 34

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.

Bekanntmachungen. 14175 Bekanntmachung. Nachstehendes Kontumazial-⸗Erkenntniß: In der Untersuchung wider den Zimmergesellen August Andreas Toboll aus Stolp hat das Königl. Schwurgericht zu Stolp in der Sitzung vom 18. März 1850 erkannt: daß der Angeklagte wegen Aufreizung zum Hoch verrathe mit einer fünfjährigen Zuchthausstrafe zu belegen, des Rechts, die Preußische National- Kokarde zu tragen, für verlustig zu erklären und in die Kosten der Untersuchung zu verurtheilen, wird hierdurch in Kraft der Publication bekannt gemacht. Stolp, den 22. März 18550. Königliches Kreis- und Schwurgericht.

D

167

Statuts auf

1781 Bekanntmachung. Der zum Verkauf der beiden im Demminer Kreise belegenen Güter Schwichtenberg und Gehmkow

Die Pachtbedingungen können bei Herrn Rentier Ed. Bamler in Wriezen eingesehen, sollen aber auch im Lieitations⸗Termine vorgelegt werden.

Wriezen, den 26. März 1850.

der Wriezen-Freienwalder Chaussee⸗Gesellschast.

Schlesische Feuerversicherungs⸗Gesellschast. Zu der diesjährigen ordentlichen

General-Versammlung

werden die Herren Actionaire mit Bezug auf §. 25 des

den 13. April C., Nachmittags 4 Uhr, im Börsen⸗Lokale

ergebenst eingeladen.

Breslau, den 23. März 1850.

tation des abwe

ö

auf den 5. April d. J. anberaumte Licitations-Termin ö . sie in der anberaumten peremtorischen Frist sich nicht

wegen eingetretener Krankheit des Besitzers dieser . haben würden, mit allen Ansprüchen an dieses

Güter aufgehoben, und bleiben weitere Verlaufsbedin= 27 ö ; Vermögen für präkludirt erachtet werden sollen, worauf 13761 JJ 9 ö

gungen vorbehalten. Demmin, den 2X. März 1850.

v. Wolffradt, Rechts⸗Anwalt. Nachlässe:

179 Bekanntmachung.

Die Ausloosung der in diesem Jahre zu amoriisiren⸗

den Prioritäts- Obligationen erfolg: am 17. April e,, Vormiitags 10 Uhr, im Directions-Büreau hierselbst.

In Befolgung des Paragraphen 8 des Planes für die Emission der Priorltäts-Obiigationen machen wir , ,,, . welche gegen Vor⸗

ner derselben der Ausloosun ön⸗

nen, Her hiermit bekannt. , n vin den 28. März 1850.

iretnion der Thüringischen Eisenbahn ˖ Gesellschaft.

2) der im Jahre

torischen Frist von

1850 sub

Von dem Waisengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga werden hiermit Alle und Jede, welche an nachstehende

1) des im Jahre 1799 verstorbenen Johann Friedrich lllrichsohn, so wie dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau Maria Dorothea, geb. Roemer;

Anna Catharina Kunckel, geb. Gotischalck;

3) des im Jahre 1845 verstorbenen Zimmergesellen Gottlieb Friedrich Bahrdt und dessen im Jahre 1848 verstorbenen Ehefrau Catharina Elisabeth Bahrdt, geb. Hempel,

irgend welche Ansprüche als Erben zu machen gesonnen

sein sollten, hiermit aufgefordert, im Laufe der perem⸗

girten Proklams, und spätestens den 6. September poena praeclusi bei dem Waisengerichte

fahren werden wird. Riga, den 6. März 1850. (L. 8.) C. A.

lichen Stadt Riga um die Erlassung einer Ediktal-Ci ͤ . Adam Wilhelm Gadilhe, welcher im Jahre 1810 als Freiwilliger beim Polnischen Ula⸗ nen-Regiment angeblich unter dem Namen Adam Uhr— mann in Dienst getreten, nachgesucht, diesem petito auch deferirt und die Ausfertigung und Effektuirung solcher Edictal⸗Citation dem hiesigen Stadtwaisengerichte überwiesen worden, als citirt das Waisengericht dieser it Stadt ihn, den Adam Wilhelm Gadilhe alias Adam . Uhrmann, oder im Falle des etwanigen Ablebens des

selben dessen eheliche Descendenten oder etwanige Erben und Erbnehmer . und dergestalt, daß dieselben in

Zeit von achtzehn Monaten à dato, und spätestens den D M y . .1. :* . 6. September 1851 entweder in Person oder durch ge— Das Nigatr Dampfschiff Dün g nugsam instruirte Bevollmächtigte vor besagtem Waisen⸗ gericht erscheinen und sich gehörig ad causam legitimi- ren mögen, unter der Verwarnung, daß im Nichterschei— nungsfalle er, Adam Wilhelm Gadilhe alias Adam Uhrmann, für todt erklärt und das hierselbst zu seinem Besten asservirte Vermögen seinen Erben, sofern diesel⸗ ben als solche sich zu legitimiren im Stande sein wer⸗ den, ausgeantwortet werden solle, letztere aber, wenn

sodann mit solchem Vermögen den Gesetzen gemäß ver—

; ö Imp. Civ. Keg. Jud. pupill. Secrs.

Die Ertheilung oder Ablehnung des Zuschlages ge—

schieht spätestens innerhalb 8 Tagen nach dem obigen Termin, bis wohin Submittenten an ihre Gebote ge—

bunden bleiben.

Die gedruckten Lieferungs Bedingungen werden auf

portofreie Gesuche durch den Stadt-Baudirektor Schef⸗

fer mitgetheilt. Lübeck, den 4.

März 1850.

der Lübeck-Büchener Eisenbahn-⸗Gesellschast.

1365 b]

wird am 20. April oder einige Tage später, wenn des Zustand des Eises vor Riga es erfordert, von Lübe wo es überwintert, nach Riga abgehen und später die⸗— sen Sommer wieder, wie in den letzten fünf Jahre eine regelmäßige Fahrt zwischen Riga und dem Aus- lande unterhalten. Nach welchem Orte diese Fahrt ge⸗ richtet sein wird, ist der politischen Verhältnisse wegen noch nicht bestimmt, und wird solches in kurzem zugleich mit den Abgangstagen bekannt gemacht werden. Riga, im März 1850. Börsen⸗Comit« in Riga.

Agenten in Riga: Helmsing C Grimm. Agenten in Lübeck: J. G. Nöltingk C Cordes.

i711 Weinversteigerung

; ; 29 1794 verstorbenen Frau Inspektorin in

Die Lieferung von

Sechs Monaten a dato dieses affi⸗= gegeben werden.

Lübeck-Büchener Eisenbahn.

Lieferung von Eisenbahn-⸗Schwellen.

50.000 Stück kiefernen (pinus sylrestris) oder eichenen Eisenbahnschwellen, von 8 Fuß Länge, 6 Zoll Dicke und 10 Zoll Breite (Rheinländisches Maß), frei auf den Löschplatz am Hafen zu Lübeck, soll im Wege des Submissionsverfahrens öffentlich aus=

. ; . . 8 2 zu Kastel bei Mainz im Gast . 5 hof Barth.

Donnerstag den 25. April JI. J., des Vor- mittags 8 Uhr, werden im angegebenen Lokale die zu dem Nachlasse der zu Mannheim verstorbenen Frei⸗ frau von Herding gehörigen, auf deren Gus zu NRierstein in den vorzüglichsten Lagen gezogenen Weine öffentlich versteigert, als: ö

12 Stück 1849r, worunter 2 Stück Glöck, 12 1848, . 3 n .

177 Bekann j 26 Dle Anlieferung 9 tm ach ung. oder dessen Kanzlei entweder persönlich oder durch ge⸗ . t . n ö 2 . n e, bei Frelent lde, auf der fetllic . Bevollmächtigte sich zu melden und , n,, , . Quantum muß bis 1 1816, ö . Gan nz. un ststraßz, soll daselbst ihre etwanigen Erb- Ansprüche zu dokumentiren, . drei Scchsteln des ganzen Quantums muß bis 1846 r rother, ud den 27. April d. J., widrigenfalls selbige, nach Exspirirung fothanen termini zun 1 Junk 193 ganz 1 * 18426 .

. Srmittags um 10 n auf hiesigem Rar . Vorbehalt des ern en den Meistbietenden, mit

e g v dis positions fählge Personen, , , .

ausweisen können, daß sie tine Caun zu bestellen vermögen, werden a en, 3

werden. l36 p]

Praeftri; mit ihren Angaben nicht weiter gehört, no ; , . sondern ibso facto präkludirt a. inn. z die darauf n 3 ahn ed de b en g. . .

mp. Civ. Reg. Jud. pupill. Seers.

; Edittal-Citati Demnach bei Einem Wohltrleü Raihe 53 Kaiser⸗

zum 1. August 1851

C. A. T rey, beendet sein.

von zwei Sechsteln des ganzen Quantums muß bis

Die Anerbietungen sind bis zum 15. April d. J., Vormittags 10 Uhr, an unser technisches Mitglied, den Stadt-Baudsreltor Scheffer, hierher nach Lübeck ein= zusenden, woselbst dieselben in Gegenwart der sich etwa meldenden Submittenten geöffnet werden sollen.

507 Sick.

Die Proben dieser Weine werden am 22. und 23. April nächsthin zu Nierstein in den Kellern der Eigen- thümer an den Fässern und bei der Versteigerung selbst verabreicht.

Mainz, im Monat März 14850. Dr. Klein, Notar,

Das Abonnem ent beträgt: 2 Rthlr. für er

4 Rthlr. * Jahr. 8 Rthlr. I Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

Bei einzelnen Nummern wird

der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

* 88.

Preußischer

Berlin, Sonntag den 1. März

Stants - Anzeige

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ uud Auslandes nehmen Bestellung anf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staate Anzeigers: Behren⸗ Straße r. 57.

Morgen wird kein Blatt des Preußischen Staats-Anzeigers ausgegeben.

Die verehrlichen Abonnenten des Preusi. Staats⸗Anzeigers werden ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. April d. J beginnende Quartal

gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zusendung keine Unterbrechung erleide und die Stärke der Auflage gleich zu Anfang danach bestimmt werden könne.

vierteljährliche Pränumerations-⸗Preis beträgt 2 Rthlrr. Ber h 8 ' 3 2 2 8 ö —— 8 8. F * ' 2. (

Ueber die Verhandlungen des deutschen Staaten⸗ und Volks ⸗Hauses 3u Erfurt wird der Staats⸗Anzeiger genaue, fortlaufende, übersichtliche Berichte so schnell

wie möglich liefern, auch einzelne bedeutendere Verhandlungen und Reden ausführlicher mittheilen

rath reicht, noch für den Abonnementspreis von 2 Rthlr. vierteljährlich geliefert werden.

Die zu dem Preusi. Staats-Anzeiger für die Jahre 1848 und 1849 bestimmten Sach- und Personen⸗

phischen Berichte verzögert wurde, werden nun in Kurzem ausgegeben werden.

Der

Verzeichnisse, deren Druck bisher durch den der stenogra—

Fu h alt.

Amtlicher Theil.

Deutschland. Preußen. Berln. Beförderungen und Abschiedsbewilligungen in der Armee. Berichtigung. Verfügungen. Desterreich. Wien. Ordensverleihungen. Das Leichenbegängniß des Prinzen von« Nassau. Fußwaschungs⸗Ceremonie. Kardinal Schwarzenberg. Komplettirung der Gendarmerie. Die Weltumseg⸗ lungs⸗Expedinon. Württemberg. Baden. Karlsruhe. Kammern. Bremen.

Stuttgart. Verhandlungen der Landes-Versammlung. Kammer- Verhandlungen. Vertagung der

Verhandlungen der Bürgerschaft.

Ausland. Die organischen Gesetze für das lombardisch—

Bremen.

Desterreich. Verona. venetianische Königreich. Fraukreich. Gesetzgebende Versammlung. Wortlaut des La— rochejacquelinschen Antrags. Beseitigung desselben durch die vorläufige Frage. Erklärung Larochejacquelin's. Bestätigung von Wahlen. Fortsetzung der Budget -Diskussion. Vertagung. Paris. Ein— druck des Larochejacquelinschen Antrags. Das Unternichtsgefetz. Die Preßgesetz-ktömmission. Vermischtes. Großbritanien und Irland. London. Panamentsvertagung. Tod des präsumtiven Thronerben von Brasillen. Vermischtes. Schweiz Bern. Ruhige Beendigung der Volks versammlung von Mün- singen. . . Italien. Turin. Offizielle Anzeige von der bevorstehenden Vermäh— lung des Herzogs von Genug. Vermischtes. Parma. Verork⸗ nung gegen Elgenmächtigkeit von Gutsbesitzern. Livorno. Ver— ; . Vermischtes. Rom, Aufrichtung des österreicht= Reapel. Das französische Geschwader. Inspektor der Karabiniers. Vermischtes.

schanztes Lager. schen Wappens. Spanien. Madrid. Börsen und Handels Nachrichten. Beilage

m,

Amtlicher Theil.

Se. Maßjestät der König haben Allergnädigst geruht: . Dem bisherigen zweiten Kreisgerichts⸗Direktor Yat er sen zu rfurt bei seinem Austritte aus dem Dienste den Titel eines Ge eimen Justizraths zu verleihen; Dem bei dem Ministerium zestellten Geheimen Secretair gath beizulegen; . . bisherigen Landes -Aeltesten, Grafen Fedor vr * ranken ⸗-Sier stor pff zu Koppitz im Kreise ö zum Direktor der Neisse⸗Grottkauer Jürstenthums Landschast für den zeitraum von Johannis 1850 bis dahin 1956 zu bestätigen; . Hen bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Wassersch leben in Breslau zum ordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der Universität in Halle; und . . Den bisherigen Oberlehrer am hiesigen Friedrich⸗Wilhelms⸗ mnasiun Ffessor Heydemann, zum Direktor des Frie⸗ ns zu Posen zu ernennen

der auswärtigen Angelegenheiten Horn den Charakter als Kanzlei

Bymnasium, Professor

dryich⸗Wilhelme⸗Gymnasiums Justiz⸗Ministerium. .

lt und Notar Adamezyk zu Tarnowitz ist

als Rechts Anwalt an das Kreis

versetzt worden.

Der Rechts-Anwalt unter Beibehaltung des Notarigte lech j ĩ J ) 2 al

Gericht zu Gleiwitz, vom r Mei v. J. ar,

Ministerinum der geistlichen ze. Angelegenheiten.

ig. ;

Die Kunst-Ausstellung im Königlichen Akademie Gebäude un⸗ zer den Linden wird, vom 31sten d. M, beginnend, täglich, und zwar an Sonn und Festtagen von 11 bis 5, an den Wochentagen don 10 bis 5 Uhr den Besuchen des kunstliebenden Publikums ge⸗ öffnet sein. Außer in den bemerkten öffentlichen Stunden darf Niemanb ohne Vorwissen und Genehmigung der Ausstellungs— Kommission die Aus stellungs ile betreten.

Berlin, 27. März 1850. . Direktorlum und Senat der Königlichen Akademie der Künste. prosesor Herbig,

Vice ⸗Direktor.

Finanz⸗Ministerium. Bekanntmachung.

Durch den in Folge der Berordnung vom 24. April 1824 (Gesetz- Sammlung Nr. St) gebildeten Tilgungs- Fonds der Schulden des ehemaligen Freistaats Danzig aus der Periode vom 13. Juli 1807 bis zum 1. März 1814 sind für das Jahr 1849 . „34,064 Rthlr. 10 Sgr. 2 Pf.“ in versizirten danziger Stadt-Obligationen und Schuld⸗Anerkennt⸗ nissen eingelöst, und diese Dokumente nach bewirkter Löschung in den Stammbüchern und gehöriger Cassation der Königlichen Re— gierung zu Danzig übersandt worden, um durch den dortigen Ma— gistrat öffentlich vernichtet zu werden.

Berlin, den 22. März 1860.

Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Köhler. Knoblauch.

Abgereist: Se. Exxellenz der Staate und Minister des Innern, Freiherr von Manteuffel, nach Gosssen.

Uichtamtlicher Theil.

Dent sechland

Preußen. Berlin, 30. März. Nach dem heuti Mi 9 tair -W ochenblatte ist der ö und . . Manteuffel zum Mitgliede der General ⸗Ordenẽè - Kommission, der Hauptmann von Rostken vom 5ten Infanterie⸗Regiment, zum Major und Commandeur des Zten Bataillons 9gten Landwehr⸗Regiments er⸗ nannt, dem Hauptmann a. D. Kay, zuletzt im Zten Bataillon 6ten Regiments der Charakter als Major beigelegt worden. Ferner ist dem Hauptmann von Hafften vom 10ten Infanterie⸗Regiment als Major mit der Regiments-Uniform und Pension, dem Obersten von Chappius, Commandeur des Kadettenhauses in Wahlstatt, als General-Major mit Pension, dem Hauptmann von dem Knese⸗ beck vom 1sten Bataillon 2ten Garde⸗Landwehr-Regiments, als Masor mit der Uniform des 1sten Garde-Regiments zu Fuß mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete der Abschied be willigt worden.

Berichtigung. In Nr. 81 des Preuß. Staats-An zeigers, zweite Beilage, heißt es unter Berlin irrthümlich: „dem Hauptmann von Derivere vom 3ten Bataillon 16ten Landwehr Regiments ist als Major mit der Regiments-Uniform mit den vor schriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension der Ab⸗ schied bewilligt worden.“ Es ist statt dessen hier zu lesen: als Major mit der Regiments-Uniform mit den vorschrifts⸗ mäßigen Abzeichen für Verabschiedete der Abschied bewilligt worden.

Berlin, 30. März. Das Justtz⸗Ministerial⸗Blatt enthält folgende allgemeine Verfügung, die Vereidung der Ge schworenen betreffend: ;

Es ist zur Kenntniß des Justiz-Ministers gekommen, daß ein zelne Gerichte bei der Vereidigung der Geschworenen nach 8. 97 der Verordnung vom 3. Januar 1849 den Schwörenden verweigert haben, der dort vorgeschriebenen Eidesformel:

„ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“, rie dem religiösen Bekenntnisse derselben entsprechende Bekräfti gungsformel:

„durch Jesum Christum zur ewigen Seligkeit“ oder

„und sein heiliges Evangelium“ hinzuzufügen. ;

Der Justiz-Minister kann dies Verfahren nicht billigen.

Der §. 57 der Verordnung vom 3. Januar 1849 enthält die allgemeine Formel, mittelst welcher die Geschworenen ihre Verpflich⸗ tung übernehmen; sse schließt aber die Hinzufügung einer speziellen religiösen Bekräftigungs formel nicht als unzulässig aus. Eine solche Ausschließung konnte bei der durch die Verfassung gewähr⸗ leisteten Bekenntnißfreiheit nicht in der Absicht des Gesetzes liegen, und es muß daher den Geschworenen unbenommen bleiben, den von ihnen zu leistenden Eid durch die bisherige, für die rezipirten Kirchengesellschaften gebräuchliche Bekräftigungsformel zur Beruhi— gung ihres Gewissens zu bestärken. Die Gerichte haben um so Ioeniger Veranlassung, dies zu hindern, als jene Bekräftigungs⸗ formel dem Zwecke der Eidesleistung in keiner Weise widerspricht, vielmehr dazu hestimmt ist, die Wirkung des Eides noch mehr zu

erhöhen und die eidliche Angelobung mit dem religiösen Bekennt⸗ nisse des Schwörenden in Uebereinstimmung zu bringen.

Von diesem Gesichtspunkte ist auch das Königliche Staats— Ministerium in seinem Beschlusse vom 12. Februar d. J. (Justiz-⸗ Ministerial-Blatt S. 42) ausgegangen, indem es bei Ableistung des im Art. 108 der Verfassungs Urkunde vom 31. Januar d. J. vorgeschriebenen Eides dem Schwörenden ausdrücklich freistellte, der Eidesformel:

„Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“ ; die seinem religiösen Bekenntnisse entsprechende Bekräftigungsformel hinzuzufügen.

Mit dieser Maßgabe hat die Vereidigung der Beamten statt- gefunden, und es würde nicht zu rechtfertigen sein, wenn man den Staatsbürgern, welche zu den Verrichtungen eines Geschworenen vereidet werden, nicht ein gleiches Recht gestatten wollte.

Dagegen dürfen andere willkürliche, der konfessionellen Form fremde Zufätze nicht gestattet werden, vielmehr sind die Gerichte eben so berechtigt als verpflichtet, dem Schwörenden dergleichen Zu— sätze zu untersagen.

Der Justizminister spricht die Erwartung aus, daß die Ge— richte in Zukunft nach diesen Grundsätzen verfahren werden.

Berlin, den 26. März 1850.

Der Justizminister Simons.“ An die sämmtlichen Königlichen Gerichte in den Landestheilen, in welchen die Verordnung vom 3. Januar 1849 zur Anwen- dung kommt.

des 8.

Desgleichen die Ausführung des Gesetzes vom 24. Februar 1850 über die Aufhebung der Grundsteuer⸗Befreiungen betreffend. (Verordnung vom 29. Juni 1849, Gesetz⸗Samml. S. 237 ff. §. 7). (Gesetz vom 24. Februar 1850, Gesetz⸗Samml. S. 62. 63). Zur Ausführung des Gesetzes vom 24. Februar d. J. die Aufhebung der Grundsteuer⸗Befreiungen betreffend (Gesetz⸗Samm.l. S. 62, 63) sind von dem Herrn Finanz-⸗Minister die erforder lichen Einleitungen getroffen, und die betreffenden Verwaltunge⸗ Beamten angewiesen worden, ungesäumt mit der Beschaffung und

Zusammenstellung der zur Erreichung des Zwecks nothwendigen

Grundlagen und Materialien vorzugehen. Auf den Antrag des Herrn Finanz-Ministers und auf Grund 7 der Verordnung vom 29. Juni 1849 (Gesetz⸗Samml. S. 237 u. ff.), welcher bestimmt, daß alle Behörden, Gemeinden und Privatpersonen verpflichtet sind, die in ihrem Besitz befindlichen Flurkarten, Risse, Pläne, Zeichnungen, Vermessungs- und Bonitirungs-Register, Kauf⸗ und Pacht⸗-Anschläge, Kataster, Privilegien, Verleihungs⸗Urkunden, Kauf- und Pacht-Kontrakte und alle sonstigen Schriftstücke, welche bei der Ausführung der Vorarbeiten von Nutzen sein können, den Kommissionen und deren Vorsitzenden auf deren Erfordern zur Einsicht und Benutzung zugänglich zu stellen, werden sämmtliche Gerichtsbehörden hierdurch angewiesen, auf der— gleichen Requisitionen den ernannten Kommissarien die Einsicht der

Hypothekenbücher und Grundakten zu gestatten, auch denselben auf Erfordern Abschriften und Auszüge gegen Erstattung der Kopialten zukommen zu lassen.

Berlin, den 23. März 1860). ; Der Justiz⸗Minister Simons

An sämmtliche Königliche Gerichtsbehörden.

Desgleichen die Verfügung, die Aufbewahrung der

kate der Kirchenbücher betreffend.

„Nach der Bestimmung des Allgemeinen Landrechts Thl. II Tit. 11 8. 503 und den Verfügungen des Justiz⸗Ministers von 14. Januar 1839 Justiz⸗Ministerial⸗Blatt S. 43), vom 30. Ok tober 1840 (Justiz⸗-Ministerial⸗Blatt S. 344) und vom 2. Februar 1841 (Justiz⸗-Ministerial⸗Blatt S. 87) sollen die von den Pfarrern abzulieferuden Duplikate der Kirchenbücher in der General⸗Registra tur desjenigen Gerichts aufbewahrt werden, unter dessen Juris—

diction die Parochial⸗Kirche liegt.

Gegenwärtig ist die Frage entstanden: ob nach der neuen Ge— richts Verfassung die Aufbewahrung bei den Kreisgerichten für de⸗ ren ganzen Bezirk, oder bei den Deputationen resp. Gerichts-Kom⸗

misstonen derselben für die unter der unmittelbaren Jurisdiction der letzteren stehenden Parochieen erfolgen soll.

Ber Justiz-Minister kann es nicht für zweifelhaft erachten, daß die Aufbewahrung sämmtlicher Duplikate aus dem ganzen Bezirk des Kreisgerichts bei diesem letzteren erfolgen muß. Denn einer seits ist in der Verordnung vom 2. Januar v. J. 8. 22 (Gesetz= Samml. S. 7) den Gerichts⸗Kommissionen dies Geschäft nicht über⸗ tragen, und das Kreisgericht das eigentliche Gericht für den gan⸗ zen Bezirk, andererseits sind die Geschäftslokalien der Kreisgerichte