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lichen Bevölkerung des Orients viel Aufsehen erregen. habe ihn sehr freundlich empfangen, dann bei der Hand genommen und in sein Kabinet geführt, wo er ihm sagte, daß das Glü— die Blüthe Griechenlands einer seiner lebhaftesten Wünsche set, und daß seine Regierung allen ihren Einfluß und ihre Th Erreichung dieses Zweckes aufbieten werde.
Ostindien. Bombay, 6. März. Lloyd. en ghner ist
dition unter Sir Collin Campell gegen . . 9 nicht nach Wunsch ausgefallen und nach Pech— Passe Ein englisches Streifcorps von 3000 Mann erlitt am Kohat. Passe e Bergbewohnern eine Schlappe,
in Peschauer von den aufständischen vobei zei europäische Offiziere .
3 curopäische f ken Hindus und Muhamedanern zu ffenem fe, wobei die 3 Yi offenem Fampfe, der Handel hebt sich, bedeutender Absatz
Der Kaiser das Glück und
ätigkeit zur
Die Expe⸗
zurückgekehrt.
und 150 Soldaten blieben. In
zwischen
am es . 5 . Stadt in Flammen aufging.
hhb
Königliche Scha uspiele. Dienstag, 16. April. Im Opernhause. 7st Abonnements⸗ Vorstellung: Wallenstein's Tager. Schauspiel in 1 Auszug, von Schiller. Musik von B. A. Weber. Hierauf: Paul und Virginie, pantomimisches Ballet in ü Akt, nach Gardel, von Hoguet; Musit komponirt und arrangirt von Gaͤhrich, Anfang halb 7 khr, J Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Nang 20 Sgr. Erster Rang und erster Balkon daselbst 1 Rthlr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 15 Sgr. Amphitheater 73 Sgr. Mittwoch, J7. April. Im Schauspielhause. ESste Abonnements. Vorstellung: Julius Cäfar, Trauerspiel in 6 Aufzügen, von Shakespeate, nach A. W. Schlegel's Uebersetzung. Anfang halb uhr. Bestellungen zu Billets für die Oper: „der Prophet, können noch nicht angensmmen werden. Wann diese zu machen, soll
Königsstädtisches Theater.
Dienstag, 16. April. Siebente Gastdarstellung des Herrn Klischnig. Der Stumme und sein Affe. Romantisches Drama mit Gesang, Tanz, Gruppirungen z., in 3 Abtheilungen, frei nach dem Englischen bearbeitet. Muslt vom Kapellmeister Binder. (Herr Klischnig: den Affen Marmizetto.) Vorher: Mitten in der
Nacht. Posse in 1 Akt, nach dem Französischen. Mittwoch, 17. April. (Italienische Opern -Vorstellung.)
Benefiz der Sga. Claudina Fiorentini. Zum erstenmale in dieser Saison: II Matrimonio segreto. (Die heimliche Ehe.) Komische Oper in 2 Akten. Musik von Cimarosa. (Sga. Claudina Fiorentini: Carolina.) Zum Schluß der Oper: El Jaled de Jerez, Pas HEspagnol, getanzt von Señßora Rodriguez de Cepeda, erste Tänzerin der Königl. Oper zu Madrid.
Donnerstag, 18. April. Klischnig. Der Stumme und sein Affe.
Achte Gastdarstellung des Herrn Vorher: Die Leibrente.
* K
do. do. L. B. 2001 - N. had. do. s H.
Poln a. Pfdhr. a. C. 4 96 .
35 j ; 321 Schluss-Course von Cöln Minden 931 kæ.
e, ᷓ'nplen ist Ruhe später bekannt gemacht werden. ᷣ In Indien ist Ruhe, der hegen nne , . 1 6 m von Manufakturwaaren und Einfuhrartikeln. Geld sehlt nicht. . . Schwank in 1 Akt, von A. von Maltitz. w . . 93 Wechselcours auf London 2* : 9 6 = ö 8 ö 15 1 . i Berliner Börse vom 15. April. 2 IM echsel- Counse. Eis enkhallm - ACctienm. / hriet. Geld. . w J ö 250 1 ö , Stamm- Actien. MH apilal. . 9 . Prioritäls- Aclien. ANapital. ; Amsterdam -.. 12 3560 ö 2m 1123 . ] . 83 Tages . Conn. ö ö - 33 — ; n ö. ' 1 ag S- (On do. kJ d 5 j ö 357 50 Der Reinertrag wird nach erfolgter Beanntim, 33 * ö. Sümmtliche Priorisläts-Actien werden durch 8 Ilamburg. dd 300 Mh. kur? 151 150 . 3 d m, n, . Rubrik ausgesüllt 6 . jährliche Verlosung à 1 pCt. amortisirt wk JJ, l5 09 1505 115 n z re. Ber. Actien zinc . Saat gar. ö ; . 3 Mt. 6 261 6 255 3 ; . , . ö wd 300 Er. 2 Mt. Sli S0 Berl. Anh. Litt. A. B. 6,0060, 00064 4 . 289 be ö ö ö , J HJ 150 F. 2 M. S865 S863 go nnn, J . Ser 176000 000 47 98 n Wien in 20 Rr... z 591 ö s * 9 9 1 4 103 B do. do. II. Ser. ö ‚ 9d ĩ 150 FI. 2 Mt. 1023 1021 do. Stettin - Starg.. 4, 824, 00 ö ö. ? 3otsd Magd 2.367.200 ] 9211 Augsburtpz... ...... 4 89993 ; 000 4 — 64 b do. Potsd Magd. .. 2, 367, 2 . 927 he 1 100 Thlr.) 2Z Mt. . 89 do. 1 ots d. Magd. . 4.09 . 1 3 ö 45 ö 3 132. 566 5 ,,,, ö. J k 10. do. Litt. P. 1,000,000 5 993 us Leipzig in Courant in 14 Thlr. Fuls ... 100 Thlr. ] 2 M ; 993 45 Leipziger . 2, 300,000 4 10 . e. 8t . , 800066 5 163 ö. ö ; 56 3 , 60 2164 Ste K 800. ; . J 100 Fl. 2 Me. 56 28 56 24 Halle - Thüringer. . . . . , . J. ö . . . Leipziger 1,788,000 4 99 6 . . . 8 107 din Minden: ..... 13, 000, 000 35 — 935 a 4 ba. Ale Leip- 1.788. 980 J J . . . ö oo 47 — 41 n Hafsse- Thüringer. . . . 4, 000,000 4 . u. O. Ac . 4.906. 1 ö ⸗ 5 . . 35674 500 1 . , . ; . 9 . ,, n,, 35 51.200 * k . Cöln - Minden. . ...... 3, 67 ; ö 1 Inländische Fonds, Hsundhriese Konmmamndl— Papiere und! . ö , ö ö 38 n. . 4 3 560.600 5 1h? i, eld Cons. . 36wr o bh 1 4 2 ö Rhein. v. Staat gar. 1.217, 000 33 833 n Steele - Vohwinkel .. 1.300, 00 ͤ ö . in, , m gn ö zf. Brief. 6 z Niederschl. Märkisch. 10,000,000 35 — 824 4 83 ka. u. B. do Priorität.. 2, 487.2 89 k. zf. Brief. Geld. Gem. zf. Brief. Geld. Gem Nieder- Mãr 19,990. 5 . , , . 5 16 bPomm. bfandbr., 3 953 ö . Pisseldors Elberfeld. 1. G00, 000 4 6883 e Preuls. Freim Anl 5 10 . ö . 52 e. ö Oberschl. Lit. A. 2,253, 100 35 65 10425 n ⸗. üssele n, ,, ö : . . St Sek. Sch. 3! S6 353 kur Rm. 44. 3 385 / . do Lit. B 2,400,000 33 657 102 n Niederschl. Märkisch. 4, 175, . . 2 , h ‚. 87 283 21 ( . B ** . 235 4 ; 25 ̊ Sech. - Prüm. - Sch. — — 102 Sehllesische do. 35 954 95 J 56 2 1.200 000 . 36 do. do. . 3,500, 000 5 1094 ö 6 , ,, gen 6. g,, öh ohh ü do II. Serie. 2. 300,000 5 1023 h k 3 . , zreslau - Freiburg... 1,700. . . 252 ; Hen sud ori , on fies JJ Krakau-Oberschl. . . . 1. 800,900 4 67 a * b do. Zweighahn , . ; J , . Ber fn, , boo 395 6 k . ! Westpr. Plandkr. 3. 905 .= Fridrichedt or. — 13 12 13 lia Stargard - Posen ... .. 5, 000,000 3 82 bz. u, 6 Oberschlesische. 370 ö . Grolsh. Posen . 4 180 n. 1001 And. Goldm. à 5th. - 13 / 125 36. . . 160.000 17 3. Krakau . ö . J 4 H 33 2606 . is eonto P n Wi 56 . osel- w. 250, 5 lo. ö Kö / Magädeb. Wittenb. . .. 4,500, 0090) 4 85 br . 325,000 5 Ostpr. Pfandbr. 37 93 925 . Steele- ohwinkel ĩ. 25. 5 JJ do. do. II. Ser. 375,000 5 82 B Ausländische Fonds. Quillimg S - Eogen. Breslau- Freiburg . .. 4 4 16 ‚ . ö J Russ. ank. Gert. 5 ö Poln. neue ꝑtapr. 1 955 Aachen -Mastricht .. 2, 750, 000 4 30 do. Hope 1. . do. Part. 500 FI. 4 805 8 88 do. Stiegl. 2. 4. A. 4 912 — ò „ — d0. 0. 300 FI. — 122 . . Ausl. SIlamm- Act. 53 32 do. do. 5. A. 4 . 902 lIlamb. Feuer- I. 35 ö ͤ Aus lind. Actien. * 8 do. v. Rihsch. E33 5 110 10935 3 X. do. Stauats-Pr. Anl. - . — P ; 8 ,, Sp. 2, 050, 00065 ö. ,, . gh ] Tüuiheck. Staats AUM 98 98 Friedr. Wilh. -Nordb. 8, 000, 060 1 33 3e J w . FI. 6, 500, 000 4 do. Foln. Schatz. 4 79 785 1I0l1. 23 96 Int. 27 — . do. idr, 15 997 b Mecklenburger PThlr. / 4,300,000 4 33 n do. do Cert. L. A. 5 923 921! He urli. Pr 0. 10 th. — P
von Preussischen Bank-Antheilen 93 pæ.
gewichen
6 ; ; ; ; z 8 231 zünstigen Die niedrigeren Course von Paris und Hamburg übten einen zehr ungünstig
FEinfluss aus, und die meisten Actien sind beträchtlich g ;
Berliner Börse.
Berlin, 13. April. Seit Beginn dieser Woche schien die Bäörse eine günstige Wendung nehmen zu wollen, wozu vornehmlich die mehrseitig verbreiteten Gerüchte des Friedens⸗Abschlusses mit Dänemark Veranlassung gab, woraufhin nicht allein das Privat Publikum, sondern auch unsere Spekulanten sich zu Ankäufen ent⸗ schlossen, und in Folge dessen die Course aller Eisenbahn⸗-Actien und Fonds einen ziemlich erheblichen Aufschwung erfuhren. Lange hatte diese Tendenz indeß keinen Bestand; mit der halboffiziellen Widerlegung des obigen Gerüchts, so wie mit dem andauernden Sinken der Course in Hamburg und mit den beunruhigend en Nach⸗ richten von Paris war die bessere Stimmung leicht wieder ver schwunden, und die Course erlitten einen neuen bedeutenden Rück schlag. Diese rasch auf einander folgenden Schwankungen belebten indeß den Umsatz, der seit längerer Zeit nicht so beträchtlich war, als im Laufe dieser Woche. Die Veränderungen der Course lassen wir nachfolgen:
Berlin-Anhalter von 89ę a 904, 883 a 89 bez. Berlin-Potsdamer von 64 a 6561, 642 bez. Berlin-Hamburger von 79 a 7] bez.
Berlin- Stettiner von 1024 a 103 a 1025 bez. Köln-Minden von 949 a 965, 937 a 94 bez. Krakauer von 65 a 664, 653, 68 a 67 bez. Magdeburg-Wittenberge von 5) a 56 bez. DOberschlesische Litt. A. von 1935 4 104 bez. Niederschl. Märkische von 835 2 83 2 4 bez. Stargard-Posen von 82 a 83 a S2] bez. Friedr. Wilh. Nordbahn von 415 a 395 2 406 bez.
In den hier nicht aufgeführten Actien fand keine wesentliche Veränderung statt, auch war der Umsatz darin zu unbedeutend. Be⸗ sonders begehrt blieben dieser Tage BergischMärkische, weil man die Hoffnung hegt, daß aus dem vorjährigen Betriebe eine kleine Dividende von 16 0 werde gezahlt werden.
Die allgemeine Mißstimmung an den letzten Börsentagen blieb auch nicht ohne Einfluß auf den Stand unserer inländischen Fonds, obwohl diese, wie Prioritäts-Eisenbahn-Obligationen, fortwährend gekauft werden und daher ein bedeutender Rückschlag nicht eintre— ten konnte. Staatsschuldscheine, zwar von 85 bis S6 gestiegen, drückten sich wieder bis 864, wozu mehr Brief als Geld blieb.
sproz. freie Anleihe 106 a 1053 bez. Preuß. Bank-Antheile fort— während pro Kasse knapp, dagegen auf fixe Lieferung offerirt. Der Court stellte sich heute auf 93 bez. u. Br.
bald — ausländischen ends zeigte sich nach einiger Besserung ligeren C ine rückgängige Bewegung, obwohl sich zu etwas bil—
9 dursen gute Käufer zeigten.
. Auswärtige Börsen. Wien, 13. April. Met. proz. 93 K*, 3. 4Iproz. Sl z, 82. 2kproz. 497, 493. he 39: 10857 — 1058. Nordbahn 1097 = 109. Mail. S5, 81. Pesth 7, 87. Bank- Actien 14, 87. Weh sel⸗Course. Amsterdam 1635 Br.
4proz. 723, . Anleihe 34: 1685 — 168 Gloggnitz 112, 1112,
Augsburg 117 Br. Frankfurt 1167 Br. Hamburg 172 Br. London 11 . 46 bez. u. Paris 1387 Br. K. Gold 122. u . x ö Silber 1168. Fonds höher und beliebt. K Fremde Valuten und Comptenten zu niedrigeren Coursen meh
Geber als Nehmer.
Br.
Frankfurt a. M., 13. April.
3proz. Spanier und Friedrich Wilhelm's Nordbahn und Bexbache Alle Gattungen derselben waren unter der gestrigen Notirung angeboten. Alle übrigen Fonds Das Geschäft war im Allgemeinen
Actien war die Börse flau gestimmt.
und Actien ohne Bewegung. sehr unbedeutend. . Oesterr. 5proz. Metall. 80 Br., S0 Gld. Br., 1130 Gld. Br., 625 Gld., do. Kurhessen Partial⸗-Loose a dinien Partial-Leost a 36 Fr. . Gld. Darmstadt Partial-Loose 2 50 Fl. 724 . : a 25 Fl. 265 Br., 253 Gld. Spanien Zproz. inländ. 295 Br 294133 Gld. Obligationen Nordbahn 42 Br., 417 Gld. Köln-Minden 955 Br., 945 Gld.
a 55 Fi. 5. 8. 46 Rthlr. 323 Br., 323 Gld. bei Gebr. Bethmann 33 Br., 32
Sar
a 50) Fl. 81 Br., 80 Gld.
Hamburg, 13. April.
St. Präm. Oblig. 90 Gld. E. R. 105 Br.
kurg-Wittenberge 57 Br., 56? Glv. Glrv. Köln-Minden 93 Br., 925 Gld. : Nordbahn 40 Br., 395 Gld. Mecklenburg 31 Gld. .
Die Börse geschäftslos. Fonds blieben sehr fest. Aclien hir
Partieen gedrückt.
Für österreichische Fonds,
Bank⸗Actien 1135
z 9 23 * 1041 93 Baden Partial-Loose a 50 Fl. v. J. 18340 52 1815 51 Br., 315 Gld.
sie stiegen R pCt.
r
r
Cons. eröffneten heute zu 954 a2 F p. C. u. 96, 953 a. hd blieben 6, 6 , 6 26 4. 53. Fremde Fonds bei stillem Geschäft unverändert.
3 nhl, Konf. J C. 95, , a, 3. gö, 96. Eisenbahn⸗Actien blieben flau.
Amsterdam, 12. April. Einige Verkaufs- Aufträge, welche in Integr. ausgeführt wurden, wirkten sowohl auf diese wie auf alle übrigen holl. Fonds höchst nachtheilig. — Von fremden Fonde waren Span. im Allgemeinen höher. Russ., Oesterr. und Portug. bei geringem Geschäft fast unverändert. Peru und Mex. ange nehmer. Mex. 28, 275. Peru 68.
Holl. Int. 6655, 65. Z proz. neue 6533, 65. Zäproz. Synd
SJ. ban, Ard. 11 . gr. Viegen Je, 11, 121. Coup. 8; 95. Russen alte 101, 4proz. S6. Oesterr. Met. 5proz. 754
2proz. 40.
Markt ⸗Berichte.
297
5
725 Br., 724 Gld., do.
26
Poln. 300 Fl. Loose 123 Br., 1225 Gld., do. Aproz. ; Friedrich⸗Wilhelms⸗ Berbacher 815 Br., 807 Gld.
33 proz. p. C. 87 Br., 863 Gld. Stiegl. 855 Gld.
Dän. 705 Br., 70 Gld. Ardoins 107 Br. Iproz. 28 Br. und Gld. 6proz. amerik. Verein. St. 1077 Br., 1077 Gld. Hamburg⸗Berlin 76 Br., 76 Gld. Bergedorf 91 Br. Magde
Altona⸗Kiel 925 Br., 92 Friedrich⸗Wilhelme
1⸗
gegen niedriger und flau, doch sind die Course nur durch kleine
Paris, 12. April. 3proz. 654. 90. 5proz. 88. 65. Nord bahn 416 . 25. . Nach der Börse. 4 Uhr. 5proz. 88. 45. Wechsel⸗Course. Amsterdam 210. Hamburg 1843. Berlin 365. London 25. 45. Frankfurt 2105. St. Petersburg 396. Fonds und Actien waren heute etwas niedriger. London, 13. April. Zproz. Cons. p. C. 96, 6 8. g.
96, 9653. 3 proz. 97. . Int. 66, 5543, 4proz. 85, . Peru 68, 67.
Ard. 183, 2. Zproz. Braf. S9, 87.
Mex. 29 / 29.
Berliner Getraidebericht vom 16. April Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen nach Qualität 45 — 51 Rthlr.
Roggen loco 25 — 26 Rthlr.
ö pr. Frühjahr 245 u. „ Rthlr. verk., 245 Br., G n Mai / Juni 243 Rthlr. y Jun / Juli 26 Rthlr. Br., 25 G.
n Jul / Aug. 257 Rthlr. Br., 265 G. y Sept. / Okibr. 267 Rthlr. Br., 267 G. Gerste, große loco 19— 21 Rthlr. n kleine 17— 19 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 — 7 Nthlr. . „pr. Frühjahr 50 pfd. 16 Rthlr. Br., 167 G. Erbsen, Kochwaare 29 —32 Rthlr. y Futterwaare 26 —27 Rthlr. Rüböl loco 117 Rthlr. Br. „per. April 115 u. 117 Rthlr. bez—˖ J „April / Mai 111 a * Rthlr. . 11 Br. G. „ Mai „Juni 107 Rthlr. bez. u. Br,, 103 G. „Juni Huli 19 Rthlr. Br., 105 bez, u. G. 3 Sept. / Okt. 105 à 3 Rthlr. bez., 107 Br., w G Leinöl loco 115 Rthlr. Br. „pr. Aprüs / Mai 418 Rthlr. Mohnöl 145 a 14 Rthlr. Palmöl 12* 4 12 Rthlr. Hanföl 13 Rthlr. . Südsee⸗Thran 127 1 12 Rthlr, Spirltus loco ohne Faß 14 a 14 Rthlr, . y mit Faß pr. April) 14. 2a 145 Rthlr. bez. * April / Mai 145 Br., 14 G. n Mai / Juni 1455 Rthlr. Br., 14 bez. n Juni Juli 147 Rthlr. Br., 144 G. . ö Juli Aug. 16 Rthlr. bez. u. Br., 1441 G.
Br., 11 G.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.
Beilage
dischen Ausfuhrzolles
tn 103.
ö 2
— Deutschland Oesterreich. Wien. Ertrag der österreichischen Zölle. — Vermischtes. Ausland. Gesetzgebende Versammlung. Fortsetzung der De⸗ Paris. Vermischtes.
Frankreich. batte über die Paris-Avignoner Eisenbahn. —
Großbritauien und Srland. Parlament. Unterhaus. Ver= werfung eines Antrags auf Aufhebung der Fenstersteuer. — Bill in Be⸗ zug auf den Verkauf irländischer Güter. — Annahme der Ziegelsteuer⸗ Bill. — London. Die Beziehungen Englands zu Spanien. — Ver⸗ mischtes. -
Schweiz. Bern. Die politische Lage von Bern mit Hinsicht auf die Maiwahlen. — Aus dem Kanton Bern. Escher's Rede und Och— senbein's Erklärung. — Vermischtes. 9.
Wissenschaft und Kunst. Archäologische Gesellschaft.
. n.
Nichtamtlicher Theil.
Dentsechland.
Oesterreich. Wien, 12. April. Die Austria sagt: 3 dem Augenblicke, wo zwei Lebensfragen unseres inne ren und auswärtigen Handels, die Einigung in Zoll und Handel mit ganz Deutschland, dann die Reform des öhster—
reichischen Zollwesens, ihrer Lösung entgegensehen, dürfte es am platze sein, über das Erträgniß der österreichischen Zölle im letzt ibgelaufenen Jahre 1849, was den Verkehr mit dem Auslande und den Zwischenverkehr mit Ungarn und Siebenbürgen betrifft, eine ge⸗ drängte Nachweisung zu bieten und derselben die gleichen Ergebnisse der letzten zwei Jahre gegenüberzustellen. Das Jahr 1847 wird in den Vergleich mit einbezogen, da namentlich die Ziffern des Aus— nahmejahres 1848 in keiner Weise für maßgebend angenommen werden können. Der Zollertrag in den österreichischen Kronländern mit Ausschluß des lombardisch = venetianischen Königreichs, Ungarns und Siebenbürgens, worüber uns die nöthigen Behelfe mangeln, helief sich im Verkehr mit dem Auslande auf 10,207,426 Fl. 15 Kr. bei der Einfuhr, auf 48,690 Fl. 443 Kr. bei der Durchfuhr bei der Ausfuhr auf 378,769 Fl. 597 Kr. Im Zwischenver— lehr mit Ungarn und Siebenbürgen betrugen die Einfuhrzölle 796,536 Fl, jene der Ausfuhr 118,859 Fl. 437 Kr. Von diesen Belan— gen entfallen die höchsten Antheile, und zwar beim ausländischen Linfuhrhandel auf Niederösterreich (3, 007,685 Fl. 32 Kr.), Böh—
—
men (1,843,044 Fl. 27 Kr.) und auf das Küstenland (1,567,874 Il. 103 Kr.); die geringsten dagegen auf Dalmatien (222,539 . 247 Kr., worunter an Dazio consumo 64,837 Fl. 585
Kr.) und auf. Mähren und Schlesien (364,509 Fl. 55 Kr.).
Beim ausländischen Durchfuhrzoll ist ebenfalls Niederöster— eich zum höchsten Betrage (10,998 Fl. 463 Kr.), zum kleinsten hinwieder Mähren und Schlesien (398 Fl. 54 Kr.) betheiligt. Kärnthen und Krain, dann Steyermark, ha—
ben an diesem Zolle gar nichts eingehoben. Bezüglich des auslän endlich lieferten die Kronländer Tyrol mit Vorarlberg (101,813 Fl. 10 Kr.), dann Böhmen (87,129 Fl. 8 Kr.) die namhaftesten, Kärnthen und Krain (358 Fl. 264 Kr.) und Zteyermark (160 Fl. 44 Kr.) die geringsten Ergebnisse. Was den Zwischenverkehr mit Ungarn und Siebenbürgen anbelangt, so hat ck Niederösterreich bei der Einfuhr wie bei der Ausfuhr die höchsten Erträge geliefert, nämlich 456,403 Fl. 417 Kr., und Namhaft war noch bei der Einfuhr das Zoll—
rträgniß in Steyermark 128,021 Fl. 32 Kr.) und in Ga⸗ lizien (86,777 Fl. 332 Kr.). Die kleinste Summe an Einfuhr zoll wurde eingehoben in Tyrol und Vorarlberg mit 336 Fl. Kr. Obiges Zollerträgniß, den gleichen der beiden früheren zahre vergleichend entgegengehalten, ergiebt: Im Verkehr mit dem Ruslande: Ergänzungszoll im Jahre 1849: 10,207,426 Fl. 159 Kr., im Jahre 1818: 8,864,931 Fl. 11 Kr. und im Jahre 1847: 16,874,953 Fl. 27 Kr. Durchfuhrzoll im Jahre 1849: 48,6590 Fl. r., im Jahre 1848: 49,899 Fl. 8 Kr. und im Jahre 1847:
n zer auch hier
585,303 Fl. 6 Kr.
11 Kr. ] ö
117,937 Fl. 3 Kr. Ausgangszoll im Jahre 1849: 378,796 Fl. 597 Kr., im Jahre 1848: 288,880 Fl. 419 Kr. und im Jahre 1847: 1,572,490 Fl. 22 Kr. Im Zwischenverkehr mit Ungarn
und Siebenbürgen: Eingangszoll im Jahre 1849: 796,536 Fl., im zahre 1848: 1,565,002 Fl. 153 Kr. und im Jahre 1847: 2, 665,949 Fl. 587 Kr. Ausgangszoll im Jahre 1849: 118,859 Fl. 34 Kr., im J. 1848: 119,539 Fl. 495 Kr., und im Jahre 1847: 568,195 Fl. 374 Kr. Während also das Jahr 1849, wie natürlich, gegen die Resultate von 1847 allenthalben und meistens um namhafte Beiträge zurück— geblieben ist, zeigt doch andererseits (mit Ausnahme von Ungarn und Siebenbürgen) das Zoll-Erträgniß des letztverflossenen Jahres, daß unser Handel bereits angefangen hat, von der leidigen Be klemmung durch politische Einflüsse sich zu erholen.“ Herr von Talleyrand, erster Secretair der französischen Lega⸗— in Wien, ist am Ften mit Depeschen in Brüssel angelangt. Vor seiner Weiterreise nach Paris hat er sich zum Fürsten Metternich ind zum österreichischen Gesandten begeben.
Die Kaiserl. Gemälde⸗Gallerie im Belvedere wird vom 1. Mai in wöchentlich zweimal, Dienstag und Freitag, von zehn Uhr Vor
vier Uhr Nachmittags dem Publikum geöffnet sein. An allen übrigen Wochentagen wird die Gallerie Künstlern oder anderen distinguirten Personen geöffnet, zu welchem Zwecke ein Theil des Aufsichts Personals in den erwähnten Stunden in der Eintritts halle zugegen sein wird. Se. K. Hoheit der Großherzog von Toskana hat den österrei chischen Kriegs-Minister Feldmarschall-Lieutenant Grafen Gyulai zum Groß-Kreuz des Verdienst Ordens vom heiligen Joseph
ernannt
lion
1
Ausland.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Sitzung vom 11. April. Den Vorsitz führt Daru. Ohne Debatte wer⸗ den vier Gesetze von lokalem Interesse angenommen. Es folgt die Fortsetzung der zweiten Berathung über die Paris -Avignoner Bahn. Da die Amendements, welche Ausführung durch den Staat beantragten, verworfen worden, kommen die Amendements durch Compagnieen. Combarel de Ley⸗
für Ausführung
val, Desmaroux und Ramdoing stellen folgenden Antrag: Art. 1. Der Minister der öffentlichen Arbeiten kann konzediren: a) die Paris - Lyoner Bahn gegen mindestens 100 Millio— nen Schadenersatz an den Staat; b) die Lyon Avignoner
Beilage
bh
Dienstag d. 16. April.
Compagnieen sind getrennt, ihre Verwaltungen unabhängig. Arti⸗ kel 2. Zur Vollendung der Bahn bis Chalons erhält der Minister einen Kredit von 40 Millionen. Artikel 3. Nach ihrer Vollendung, längstens 1. Juli 1850, wird die Paris Chaloner Bahn der Paris⸗ Lyoner Compagnie übergeben. Artikel 4. Die Lyoner Compagnie ist ge⸗ halten, dem Staatsschatze binnen Monatsfrist nach Anerkennung ihrer Statuten 40 Millionen à Konto des Artikel 1 einzuzahlen.“ Desmaroux entwickelt das Amendement. Der Berichterstatter Vi— tet wünscht Erklärungen über Interessen⸗ Garantie, Ertragstheilung. Die Kommission zöge eine Compagnie vor, lasse aber die Regie⸗ rung entscheiden. Im Jnteresse des Staates und der Publikums verwerfe er das Amendement. Combarel de Leyval er⸗ bietet sich, die verlangten Erklärungen zu geben. Die Kommission wolle ihre Compagnie durch den guten Theil der Bahn für den schlechten entschädigen. Das Amendement be— stimme für den besseren Theil eine Entschädigung von 100 Mil⸗— lionen an den Staat, dagegen für den schlechteren eine Subvention von 10 Millionen von Staats wegen. Allerdings brauche die Compagnie der Gesammtspesen wegen eine längere Bahn— strecke, muß sie aber darum von Paris bis Avignon ge— hen? In England besteht nicht eine einzige Linie von beträchtlicher, wenigstens so beträchtlicher Länge, und doch bewundere die Welt die staunenswerthen Leistungen dortiger Privatindustrie. Er erin— nert noch an den gewissen Ruin der Rhonedampfschifffahrts— gesellschaften, und beharre bei seinem Antrag. Bineau, der
Minister der öffentlichen Arbeiten, bekämpft denselben, denn man müsse vor Allem der Compagnie eine Interessen⸗ garantie sichern. Der darüber erhobene Lärm sei künstlich.
Und die Protestationen einer Menge General⸗Conseils Bineau meint, man habe sie zu⸗
Heurlier: aus den Mitteldepartements?
sammengebettelt. (Lärm.) Die Compagnieen Mittelfrankreichs brauchten nicht ängstlich zu sein. Die Anerbietungen anderer
Compagnieen böten weit weniger Vortheile. Bechard bekämpft
sowohl das Einheits t⸗System, als den Amendements-In⸗ halt. Die Einheit würde namentlich Lyon gefährden.
Man verlangt Schluß der Debatte. Wird verworfen. Berryer bemerkt, der Antrag nehme dem Gouvernement die Freiheit, über die Bedingungen zu unterhandeln. Er führt diese Behauptung länger aus. Combarel de Leyval erklärt, Berryer habe den Stand der Frage verrückt. Ob man nicht um 50 Millionen eine Compagnie für die Lyon-Avignoner Bahn zu finden glaubt. Man müsse reinen Wein einschenken. Es beständen Verpflichtungen, jedes Amendement ohne Ausnahme zu verwerfen. Der Minister Bineau protestirt gegen diese Behauptung und erklärt, die Regierung würde dem Vorschlag zweier Compagnieen nur unter der Bedin⸗ gung beistimmen, daß sie gemeinschaftlich für die Ausführung verant— wortlich gemacht würden. Das Amendement Combarel de Leyval's wurde jedoch in der oben mitgetheilten Fassung mit geringer Ma— jorität angenommen. Die Sitzung wird aufgehoben.
Paris, 11. April. Proudhon, als Verfasser des Artikels: „Es lebe der Kaiser!“ und Langrand, als Geschäftsführer der Voir du Peuple, kamen gestern wegen Preßvergehen vor die Assisen. Cremieux und Madier de Montjoue, als ihre Verthei diger, bestanden lebhaft darauf, daß die Klage verhandelt würde. Einer Verordnung des Präsidenten zufolge ist jedoch die Debatte vertagt worden.
Seit einigen Tagen ist man im Ministerium des Innern be schäftigt, das große Eingangsthor abzutragen. Das neue soll eine moderne Construction erhalten.
Der Minister des Handels und des Ackerbaues wünscht das englische System der Trockenlegung und Verbesserung sumpfiger Gründe nach Frankreich zu verpflanzen. Er hat deshalb der Musterwirthschaft von Camp eine Unterstützung von 5000 Fr. zum Ankaufe der nöthigen Maschine angewiesen. In England hat man den Pächtern zur Aufnahme dieses Verfahrens binnen fünf Jahren eine Subvention von fast 200 Millionen Fr. zukommen lassen.
In Algier scheint man sich jetzt mit verdoppeltem Eifer auf den Ackerbau legen zu wollen. Mehrere bezügliche Comité's haben sich bereits gebildet.
Das Unterrichts-Ministerium hat eine Kommission niedergesetzt, welche die gegenwärtige Organisation der höheren Apothekerschulen zu untersuchen und die Fragen zu beantworten hat, ob man nicht die Zahl der Lehrkanzeln dieser Schulen vermindern könne.
Die verschiedenartigsten Gerüchte von Coalitionen ver Parteien sind jetzt im Umlaufe. Eines dieser Gerüchte will wissen, daß die Fractionen der Majorität über den Antrag unterhandeln, die Re⸗ gierungsgewalt noch zehn Jahre in den Händen des Herrn Bona— parte zu lassen.
Der Moniteur erklärt heute sämmtliche Angaben über die schlechte Behandlung der Gefangenen in dem Staatsgefängnisse des Mont St. Michel, welche einen derselben zum Selbstmord ge trieben haben sollte, in Folge einer offiziellen Untersuchung für falsch.
Die italienische Oper hat um gesucht.
Die Rede Berryer's Unabhängigkeit der vielen tausend Exemplaren verbreitet.
Mit einem Kapital von z Million hat sich eine Wäsche-Leih Anstalt gegründet; 25 Centimes ist das Monats -Abonnement für ein Hemde.
Staats - Unterstützung an⸗
über Ur Kirche ist in
Bahn mit einer Subvention von höchstens 50 Millionen. Beide
Man wird wahrscheinlich einen Kredit verlangen, um die be rühmte Mosaik von Autune für den Staat anzukaufen und im Louvre aufzustellen.
Die Erinnerungs-Medaille an den 10. Dezember kostet 1500 Franken in Gold, 62 Frs. in Silber, 4 Fr. 75 Cent. in Bronze.
Obgleich die National-Versammlung über die Feier des 4. Mai noch nichts beschlossen hat, beschäftigt sich der mit derselben beauftragte Architekt bereits damit, das vor ungefähr einem Mo— nate mitgetheilte Programm würdig auszuführen.
Schoelcher, Jouannet und Perrinot haben den Antrag gestellt, es möge das Handelsgesetzbuch für Martinique verkündigt und drei Monate darauf in Kraft gesetzt werden.
Die Regierung hat, dem Moniteur zufolge, die Nachricht vom Tode des Bischofs von Madagaskar erhalten.
Die Arbeiter der Buchdruckerei Paul Dupont's haben eine ihnen zukommende Summe von 500 Fr. der Akademie mit dem Ersuchen übergeben, für 1851 einen Preis für die beste Lobrede auf die Buchdruckerkunst auszusetzen.
Großbritanien und Irland, Parlament. Unter⸗ haus. Sitzung vom 9. April. Lord Duncan stellte einen Antrag auf Aufhebung der Fenstersteuer, da diese Abgabe die
Gesundheit des Volkes beeinträchtige. Er bemerkt, daß bei Gele—
genheit eines ähnlichen von ihm im Jahre 1845 vorgebrachte h trages Sir Robert Peel versprochen habe, den k . 9. wägung zu ziehen. Ferner habe im Jahre 1848 Lord J. Ruffell die Kraft der Gründe gegen die Steuer anerkannt und sein Be⸗ dauern darüber ausgesprochen, daß die Finanzlage des Landes die sofortige Aufhebung der Steuer nicht zulasse. Seitdem habe sich die Finanzlage verbessert, das Budget sei bedeutend reduzirt worden andere drückende Lasten seien beseitigt oder vermindert worden, und wenn sich die in Rede stehende Taxe nicht gänzlich aufheben lasse, wel⸗ ches für den jetzt sehr daniederliegenden Handel mit Fensterglas eine große Wohlthat sein würde, so könne man sie wenigstens so modifiziren, daß sie gleichmäßiger auf die verschiedenen Klassen falle, und Häuser mit weniger als 12 Fenstern von derselben befreien. Eine Fenstersteuer
sei eben sowohl tadelnswerth im Prinzipe, als drückend in der
Praxis; sie zu umgehen, sei nicht schwer, wie der trotz der Zu⸗ nahme der Bevölkerung auf demselben Punkte stehenbleibende Er⸗ trag zeige. Die Steuer wirke höchst nachtheilig auf die Gesund⸗ als eine reiche Quelle der Krankheit und Sterblichkeit bezeichnet. Man werde seinem Antrage wahrscheinlich finanzielle Gründe entge⸗ genhalten; das Aufgeben des afrikanischen Geschwaders je⸗ doch, eine bessere Verwaltung der Forsten und mehrerer anderen Zweige der Staatseinkünfte werde den Staat reich⸗ lich süü den ihm aus Aufhebung der Fenstersteuer erwachsenden Verlust entschädigen. Sir De Lach Evans unterstützt den Antrag. Der Kanzler der Schatz-Kammer zollt der Rede Lord Duncan's im Allgemeinen die größte Anerkennung, bestreitet aber mehrere der von ihm aufgestellten Angaben. Er leugnet, daß die Steuer die Armen drücke; die Zahl der Häuser im Lande be⸗ trage 3,500,000; von diesen seien 3,000,000 von der Steuer aus⸗ genommen, die übrigen 500,000 seien hauptsächlich Wohnungen von Reichen. Er sei nicht gesonnen, nachdem bereits alle mit den Fi⸗ nanzbedürfnissen für jetzt irgend vereinbaren Erleichterungen in den Lasten des Landes vorgenommen worden, eine Steuer, welche 1, 00, 000 Pfd. Sterling eintrage, aufzugeben, ehe er etwas an die Stelle zu setzen wisse, und er hege nicht so kühne Hoffnungen, wie Lord Duncan und Sir De Lach Evans hinsichtlich der Bereitwilligkeit des Hauses, eine neue Steuer zu Deshalb widersetze er sich dem Antrage. für den Antrag und behauptet, daß man bei einem U— schusse von 1B506, 000 Pf. St. weitere Reductionen in der Besteue
rung vornehmen könne, als die Aufhebung der Ziegelsteuer, an Wichtigkeit der Fenstersteuer weit untergeordnet, und die Regelung der Stempelgebühren, die sich überhaupt nicht als eine Reduction Hume sagt, man habe hier die Gelegenheit, 1,800,900 Pf. Steuern loszuwerden und somit das Budget um eben an die Stelle der Fenstersteuer setzen, so möge man sie in eine Haussteuer verwandeln. Nachdem noch Lord R. Grosvenor seine Meinung für die Aufhe⸗ bung der Steuer abgegeben und Lord Duncan seine Erwiederungsrede gehalten hat, wird zur Abstimmung geschritten und der Antrag mit
3 Stim⸗ Der General⸗Fiskal bittet hierauf um Erlaub— niß, eine Bill einzubringen, welche die Sicherheit für Vorschüsse, die den Ankäufern verschuldeter irländischer Güter gemacht werden, Nach einer hauptsächlich von irländischen Mitgliedern geführten Debatte wird der Antrag Die Ziegelsteuer⸗-Bill wird zum drittenmale verlesen
ausweisen werde.
so viel zu verringern. Wolle man aber etwas
S0 gegen 77, also nur mit der geringen Majorität von men verworfen. vereinfachen und wirksamer machen will.
angenommen. und geht durch.
London, 11. April. Der Morning Herald räth an, die Wie⸗ deraufnahme der diplomatischen Verbindung mit Spanien so bald wie möglich zur Abschließung eines vortheilhaften Handelsvertrags mit die⸗ sem Lande zu benutzen. Eine höchst auffallende langjährige Versäumniß sei in dieser Hinsicht nachzuholen. „Von dem Regierungsauntritte Georg's r agt der Herald, „bis jetzt, haben wir wenigstens 25 Gesandte und Bevollmächtigte in Spanien gehabt, dar⸗ unter mehrere von großer Fähigkeit, wie Hervey, Graf von Bristol, Montagu, Graf von Sandwich, Robinson (später Lord Grantham), Harris (später Lord Malmesbury), Liston (später Sir Robert Liston),
des Dritten an, im Jahre 1760,“
Eden (später Lord Auckland), Frere, Wellesley, A'Court (später Hey— tesbury), Villiers (später Clarendon); und doch ist es keinem von ihnen gelungen, einen zugleich für Spanien und England vortheilhaften Han⸗ delsvertrag zu Stande zu bringen. Dies zeigk entweder große Nachläs⸗ sigkeit von Seiten englischer und spanischer Staatsmänner oder Mangel an der Geschicklichkeit, Energie und dem geschäftlichen Talente, welche zum Angreifen großer Angelegenheiten erforderlich sind. Wir sehen es sehr wohl ein, wie schwierig es für Engländer ist, mit Männern zu verhandeln, die so wenig den Geschäftsgeist und den Geist der An beit besitzen, wie dies bei den spanischen Staatsmännern in der Re— gel der Fall ist; allein auf den gegenwärtigen spanischen Premier Minister findet dieser Tadel keine Anwendung. Der Herzog von Valencia ist ein Mann von großer Energie, Thätigkeit und KRasch— heit, von klarem und durchdringendem Verstande, dabei ein ausge— zeichneter Geschäftsmann, und wir können nicht umhin, zu glau ben, daß, wenn ihm sogleich nach der Wiederaufnahme der diplo matischen Beziehungen die Basis eines wohl entworfenen Handels vertrags vorgelegt würde, er sich geneigt zeigen würde, dem Vor schlage alle Aufmerksamkeit zu schenken und seinen sehr bedeu tenden Einfluß zur Ausführung desselben anzuwenden. imson mag man einwenden, Narvaez sei hitzig, eigensinnig und maßle Gleich den meisten Andalusiern ist er ohne Zweifel ein Mann heftigen Trieben und von ungestümen, erregbaren Gefühlen. Al wie schnell hat er dem ruhigen und weisen Rathe des Könif Belgier seine Zustimmung gegeben! Wird irgend Jemand
daß er, wenn man ihm einen Plan zum Wohle seine—
vorlegt und in geeigneter Weise erklärt, er icht de Wunsch fühlen wird, seinen Namen mit einer Sache zu ver binden, die ihm Ehre und Ruhm, seinem Vaterlande Wohlstand und Vortheil bringen muß? Der Erfolg würde ohne in hohem Grade von dem Charakter des Unterhändlers abhangen. Auch der Herald schlägt den Obersten Lord Howden als zukünf tigen englischen Gesandten in Madrid vor. Am Schlusse des Ar tikels wird darauf hingewiesen, daß der vorige Gesandte, Sir H Bulwer, ein jährliches Gehalt von 6000 Pfd. Sterl. und außerdem 5600 Pfund Sterl. als Vergütung für Hausmiethe bezogen habe. Dies sei bei weitem zu viel; man könne jene Summe sehr wohl um 2000 Pfd. Sterl. beschneiden und dabei die 500 Pfd. Sterl für Hausmiethe ganz streichen. Selbst mit 4000 Pfd. Sterl. werde
* Sweisel
Lord Howden mehr haben, als irgend ein anderes Mitglied des
diplomatischen Corps in Madrid.
Am vorigen Sonnabend fand in Colchester eine Versammlung Zweck der Versammlung war, Petitionen um Aufhebung jener Steuer an
der Anti⸗Malzsteuer-Association der Grafschaft Essex statt.
heit und werde in den Berichten der Unterstützungs Kommissionen
votiren.
Lord D. Stuart spricht Ueber⸗