—
—
. . Provinz⸗ zwei lithographirte Korrespondenzen an demokratische Provinz
Journale sind mit Beschlag belegt worden. Mars in Abbé Chatel wird auf Grund einer im . . 91 einer Wahl Versammlung gehaltenen Rede wegen Beleidigun Moral und der Religion gerichtlich verfolgt. Irland. Parlament. Hber⸗ F Heute wurden die Ziegelsteuer; zum drittenmal verlesen und
Großbritanien und haus. Sitzung vom 16. April. Bill und die Staatsschatzschein- Bill angenommen.
Unterhaus vom 16. April. Herr M. Gibson nterhé 8. 3
6 ga fr ss⸗ e f die Beseitigung aller beantragte eine Reihe won de sg i e tn hn e, mn fer direkt Steuern dringen, mene 66 7 finanzielle Maßregeln getroffen verhindern. Er ,. 6 Stand setzen, die Accise auf Pa⸗ werden, welche das 1 . Stempelgebühren für Zeitungen, 37 pier aufzuheben; . 4. 9 und ) daß die auf der Einfuhr daß die Gebühren für uzegen, Zölle aufgehoben werden. Der ausländischer Bücher liegenden Sole . ö [ . . ö 97 ‚. „setzt auseinander, daß er seinen Antrag é 36 Form ge⸗ k ke nnen gestellt habe, um nicht die Mitglieder des — 3 zu ihn gen, uber, alle zusammen ihr Votum abzugeben. Burch den von ihm gewählten Weg sei er in der Lage, die Meinung des Hauses über jeden einzelnen Punkt zu vernehmen. Die Abgabe auf Papier, welche 800, 000 Pfd. St. einbringe, sei, wenn man sie auch nur als eine von einem besonderen Gewerhs zweige erhobene Steuer betrachte, lästig dabei sei schon allein die Unmöglichkeit, den ehrlichen Manufakturisten gegen die ungebzhr liche Konkurrenz des trügerischen zu schützen, ein hinlänglicher Ein wand gegen die Taxe. Ihre verder blichste Wirkung zeige sich jedoch in den Hindernissen, welche sie der Verbreitung von Kenntnissen unter der großen Masse des Volkes entgegensetze. HGibson wendet sich hierauf gegen die von den Zeitungen gezahlte, jährlich 350, 000 Pfd. St. eintragende Stempelgebühr, Gewöhnlich, sagt er, werde kieselbe als ein Aequivalent für die Zahlung des Postgeldes ange
Sitzung
sehen. So möge man denn nur die mit der Post versandten Zei lungen zahlen lassen. Auch gebe es jetzt bereits 53 Blätter, die als
ungestempelt eingetragen seien, wofern sie nicht ans Postamt abge⸗ liefert würden. Es sei dies keine politische Frage, indem es nicht wahr sei, daß diese Abgabe die Respektabilität der Journale auf recht erhalte; auch verhindere sie nicht die Verbreitung gefährlicher polltischer Theorieen. Nur die Circulation der Blätter, selbst der am höchsten stehenden, werde durch diese Taxe gehemmt. Das gegenwärtige Gesetz gebe den Stempel Kommissaren eine Gewalt in die Hand, welche ähnlich wie eine Censur wirke. Man möge die Abgabe ganz aufheben oder sie allgemein anwenden. Der Gegensiand seiner dritten Resolution sei schon in den Händen Herrn Ewart's, und er habe ihn nur in seinen Antrag eingeschlossen, weil er unter den allgemeinen Begriff der Besteuerung der Kennt⸗ nisse falle. Außerdem sei die Steuer sehr ungleich vertheilt und drücke den Armen auf eine höchst unbillige Weise. In Vergleich mit dem Unheil, welches sie anstifte, könne ihr Ertrag von 153,000 Pfd. St. kaum in Anschlag gebracht werden. Die letzte Resolution beziehe sich auf eine Abgabe, die in ihrem Ertrage so unbedeutend sei (S50h Pfv. St.), daß es sich kaum der Mühe lohne, dieselbe einzu⸗ treiben, während sie sehr schädlich einwirke auf den freien Aus— tausch der Literatur zwischen England und anderen Ländern. Co wan unterstützt den Anlrag. Der Kanzler der, Schatzkam mer erklärt, er könne nicht auf Abschaffung der erwähnten Steuern eingehen, da er sich in die Nothwendigkeit versetzt sehen würde, entweder neue direkte Taxen aufzuerlegen, oder die Staats ⸗Ausga ben bedeutend zu vermindern, was beides unthunlich ö Ertrag der in dem Antrage Gibson's zusammengefaßten Steuern sei übrigens im Zunehmen begriffen und knesweges unbedeutend, indem er sich auf 1,379,000 Pf. St. belaufe. Lord J. R ussell spricht ebenfalls gegen den Antrag, Er weist darauf hin, wie be— veutend die in Rede stehenden Abgaben bereits reduzirt worden seien, und erklärt, wenn es keine anderen, nachtheiligeren Steuern gebe, so würde er nichts gegen eine Reduction oder vollständige Aufhebung einzuwenden haben. Obgleich en in vieler Hinsicht mit dem übereinstimme, was Gibson gegen jene Abgaben einwende, so sei jetzt doch nicht die Zeit, wo das Haus recht thun würde, Abgaben zu verdammen, die zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Kredits und der Vertheidigungs-Anstalten des Landes nöthig seien. Dis raelisist der Ansicht, daß es klug, politisch und wohlthätig für das
sche und Mantius,
ö ͤ
692
Land sein werde, die erste Resolution (Aufhebung der Papier ⸗Ab⸗
ᷓ östi vi je erste Resolution Bel der Abstimmung wird die erst ee e,
abe) anzunehmen. Dit ᷣ ; die übrigen drei n.
mit 190 gegen 89 Stimmen verworfen; tionen werden zurückgewiesen, ohne daß es über dieselben zur een. stimmung kommt. Ein Antrag Haney's auf Einsetzung . Spezial-Kommission, welche die besten Mittel angeben soll, ut 2. mittferen und arbeitenden Klassen Gelegenheit zur sicheren Ar gung ihrer Ersparnisse zu verschaffen, wird angenommen.
London, 18. April. Die Minister haben, wie verlautet, die Absicht, das Parlament in der Mitte Julis zu oertaggzinistern zu
Gestern gab der Lord⸗Mayor von London den Ministern zu Ehren ein glänzendes Bankett.
Italien. Turin, 14. April. ; 6 der . des Innern“ ein Gesetz zur Aufrechthaltung der n. lichen Sicherheit Eingebracht. Der Unterrichts ,, Errichtung eines Lehrstuhls für diplomatische Studien. ö. . setzte die Debatte über Postreform fort. In der 6 . . Kammer wird ferner über Abschaffung der Differenzial-Zölle be— . Duell zwischen zwei Abgeordneten, Avigdor und Graf Cavour, hat stattgefunden. Turiner Blätter aller Farben , ,. daß die Piemontesen durch Nachahmung des schlechten Beispiels der französischen National⸗Versammlung sich so herabsetzen.
hat
(Fr. B.) Im Senate
Man spricht Istu⸗ für
12. April. (Fr. B.) diplomatischen Corps: Lyo für Wien, Tacon
Spanien. Madrid, von folgenden neuen Ernennungen im riz für London, Armero für Berlin, Turin.
Seit zwei Tagen befindet si Fulgencio, in Madrid.
Der hiesige sardinische
des Königs Beichtvater, Pater Gesandte, Graf Montalto, ist nach Lon
dortigen Gesandtschaftsposten zu über
don abgegangen, um den t nehmen. Börse: 3proz. 2941 Türkei. Von der bosnischen Ge änze, — — wächst. Alle türkischen Beamten
(T. D. d. W. Z.) Die Insurrection let amten f Der Wesir von Bosnien ist
der Kraina sind vertrieben worden. — . n entlassen worden Der Pascha der Herzegowina tritt an seine Stelle.
3 8 n g
v da
Die unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Musik-Direktors Schneider am 27sten pr. in der Garnisonkirche stattgehabte geistliche
ö. 9 4 Musikaufführung „der Tod Jesu“ von Graun zu Gunsten der un Reinertrag von
lerzeichneten Wohlthätigkeits Anstalten hat einen ꝛ 205 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. für jede Anstalt ergeben. Indem wir dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, statten, wir dem Herrn Dirigenten, so wie allen denen, welche dabei gütigst mitge wirkt haben, insbesondere den Königl. Opernsängern Herrn Ischie⸗ Fräulein Tuczek, den Damen Burchardt und Emmich, so wie dem Gesang-Institute unseren innigsten Dank ab. Berlin, 20. April 18509. Die Direction der Erwerb-Schulen.
Das Comité der Orchester— Wittwen⸗Kasse.
Königliche Schauspiele. 72ste Abonnements
3 Abth., von R. Be von R.
Montag, 22. April. Im Schauspielhause. Vorstellung: Der alte Magister, Schauspiel in 3 Aht nedix. Hierauf: . Lustspiel in 2 Abth., Benedix. Anfang halb Uhr. .
Im Opernhause. 50ste Abonnements
Dienstag, 23. April. , „des Re ents, komische Vorstellung. Marie, oder: Vie Tochter des Regiments, komische
Oper in 2 Abth. Musik von Donizetti. Anfang halb . Uhr. Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 20 Sgr. Erster Rang und erster Balkon daselbst 1 Rth ir. Parterre,
drütter Rang und Balkon daselbst 15 Sgr. Amphitheater 75 Sgr, Die General-Intendantur hat zu wiederholten Malen in den
Zeitungen und auf den Theaterzetteln bekannt gemacht, daß Bestel
F
kl
n
9 .,
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4 665
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Billets
.
Für ö werden die im ersten Range. 14. April. zwei Fremden-Logen, welche zusammen 20 Personen fassen, bis Tage der Vorstellung gung eines
s
e
1 — 2 als Gastrolle.)
Herrn Klischnig, vor
Tages der ersten Vorstellung die ; Billets im Verkaufs- Büreau für das Publikum vorhanden gewesen wären, theils um allen Klagen über Vergünstigung zuvorzukommen. Die dennoch eingelaufenen Schreiben mik Bestellungen . nicht berücksichtigt werden können und sind, so wie die noch einlau fenden, als ablehnend beantwortet zu betrachten.
handenen Pläße in einem großen Mißverhältnisse steht, e mindestens annehmen in dem Verhältnisse wie Zwanzig zu Eins. Sämmtlichen Anforderungen zu genügen, ist daher so als überhaupt die Lösung der Aufgabe zur Zufriedenheit
fungen zugestellt, gegen welche später Billets wie für die Verwaltung
Opernhause, Vormittags 11 Uhr, die Billets vom für die erste Vorstellung der Oper:
64
gen soll und später durch die
lungen für die erste Vorstellung des „Propheten“ nicht angenommen
werden. Sie war sich dies schuldig, theils um dem Falle zu be gegnen, daß bereits vor der Ansetzung und Bekanntmachung des
Plätze vergeben und sonach keine haben daher
Indem nun die General-Intendantur das Weitere in Betreff
dieser ersten Vorstellung bekannt zu machen nicht verfehlt, schickt sie
olgendes voraus. Nach den früheren, bei den Gastdarstellungen
des Fräul. Lind gemachten Erfahrungen und bei dem gegenwärti⸗ gen Andrange
zu der Vorstellung des „Propheten“ ist es nur zu ar, daß die Zahl derjenigen, die Billets begehren, zu der der vor⸗ man kann unmöglich, aller Theile
icht zu bewerkstelligen ist. Es wurden fruͤher, bei gleichen Gelegenheiten, die Bestellun en an einem dazu anberaumten Tage von einem eigens dazu ein erichteten BestellungsBüreau angenommen, und dagegen Anwei beim Verkaufs⸗-Büreau die für das Publikum und Bemühungen,
Dies verursachte doppelte Expeditionen hne daß dadurch irgend etwas gewonnen wurde den 23. April,
verabfolgt wurden.
im Königlichen Verkaufs⸗Büreau
welche am Ordnung, in der die
Demzufolge sollen Dienstag,
„Der Prophet“, ächsten Sonntage angesetzt ist, nach der Zeit zäufer sich melden, sofort verkauft werden.
Um dabei Mißbräuchen, so weit dies irgend ommen, und um möglichst viele Käufer zu befriedigen, an jeden einzelnen Käufer nur in beschränkter Anzahl gege . befindlichen
zum
J
thunlich, zuvorz
sollen die
en werden. di reservirt, wo die Billets nur gegen Vorzei Passes oder einer Paß- oder Aufenthalts-Karte verab 9 14. ) 0 ĩ ie,. z ni 3 6 vird olgt werden. Freitag, den 26. April, Vormittags 11 Uhr wird ; 6 1 D“, 7 6 . 26 14 NM rolsuna 285 in gleicher Verkauf, wie am 23 sten, für die zweite Vorstellung des Propheten“ statthaben, welche wenige Tage nach ersten erfol Zeitungen angezeigt, werden wirt.
wird später das Nöthige
der
In Betreff der abonnirten Plätze
bekannt gemacht werden.
Rönigsstädtisches Theater. Opern ⸗⸗Vorstellung.)
Saison:
Montag, 22. April. (Italienische V zum erstenmale wiederholt und zum vorletztenmale in dieser 2 1 Matrimonio segreto. (Die heimliche Ehe. Komische Oper in Akten. Musik von Cimarosa. (Sga. Elaudina Fiorentini:
sing
QAgdrollna
23. April. Elfte und letzte Gastdarstellung des
Dienstag, ö. n ung de, seiner Abreise nach Paris. Der Stun,
und sein Affe. Romantisches Drama mit Gesang, Tanz. Gruppi j frei a6 dem Enaliss w bear rungen z., in 3 Abtheilungen, frei nach dem Englischen bear
Musik vom Kapellmeister Binder
Vorher: Verräther.
2
nig:
beitet. . 8e Lustspiel in 1 Akt
Affen Marmizetto.) von Holbein.
Mittwoch, 24. April. ausgeführt von dei Mitgliedern der Chor und unter Mitwirkung der Sga. Anfang 6 Uhr.
Donnerstag, 25. April.
. 5 9s
(Herr Klisch 7 5 81 Ver I
1
Geistliches Konzert, in Abtheilungen
italienischen Oper und dem Claudina Fiorentini.
Erste Gastrolle des Königl. Zum Erstenmale: Ein Prophet
sächsischen
Räder.
Hof⸗Schauspielers, Herrn R i oder: Johannes Leiden und Freuden. Parodirende Zauberposse mit Gesängen, Tänzen und Gruppirungen (mit theilweiser Benutzung / ] f 3 — 16
eines älteren Sujets) in 3 Akten, von Gustav Räder gesetzt vom Regisseur Herrn Hegel. (Herr Räder
8 In —
König
fcher Hof-Schaufpieler: Johannes Muckebold, als erste scher Hos⸗Schau ;
. , 0
Auswärtige Börsen.
Breslau, 20. April. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 957 Gld. Friedrichsd'or 1135 Br. Louisd'or 1125 Gld. Poln. Papiergeld gb Br. DOesterr. Banknoten Sb . — bez. Staatsschuldscheine
S6 i,. Br. Seehandl. - Prämienscheine n 50 Rthlr. 104 Br. . Po sener Pfandbriefe 4proz. 100 Br, do: Zzproz. 904 bez. Schle⸗
sische vo. zzproz. 95g .= = bez. u. Br., do. Liti. B. Aproz. 99h bez. u. Gld., do. Z5proz. 923 Br.
Poln. Pfandbr. alte 4proz. 96 Gld., do. neue proz. 953 Gld., do. Partialloose a 300 Fl. 122 Gld., do. 2 500 Fl. 80 Br., do. Bank-Certif. 2 200 Fl. 17142 Br. Russisch Poln. Schatz-Obligationen a 4 pCt. 783 Gld. .
Actten: Oberschlesische Litt. A. 104 u. P bez., do. Lit. B. 1027 Glo. Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburg 747 Gld. Nie verschlesisch Märkische 835 Br., do. Prioritäts 104. Br., Vo. Ser. III. 1023 bez. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 937 Br. Neisse-Brieg 365 bez. Krakau⸗Oberschles. 69 — 687, bez. Friedrich-Wilhelms⸗ Norbbahn 407 u. M bez.
Wechsel - Course.
Amsterdam 2 M. 1422 Br.
Hamburg a vista 1515 Br.
do. 2 M. 1509 Br. London 1 Pfd. St. 3 M. 6. 265 Br. Berlin a vista 1004 Br.
do. do. 2 M. 995 Gld. Paris 2 M. 815 Br.
Leivzig, 20. April. Leipzig-Dresdener Part. Oblig. 1062 8, Feißz: B. A. 153 Gld. Kripzig-Diesd. E. A. 1165 Glyx. Säcke sch Vayerische 87 Br. Schlesische 91 Br. Chemnitz⸗-Riesa . ar ug i n 255 Gld. Magdeburg ⸗Leipzig 214 Br.
Anhalt. 90 Br. ltona⸗Kiel 93 Br. Deß B. A. 122 . 6 ö Kiel Zr. Deßauer B. A. 122
Frankfurt a. Me., 19. April.
heutiger Bör ö namentlich , r
tionen, waren eiwas
In Einige Gattungen derselben,
Kurhessen Partial-Loose
Fonds fanden an
nankfurt., badische, amerik. und toskan. Obliga—⸗
3 angenehmer als gest Auch für Friedrich⸗ Wilhelms ⸗Nordb ö gestern. Auch für Friedrich⸗ sich willig — bexbacher und köln-mindener Actlen zeigte
w ingen In 1 F n . übrigen Fonds ohne . auf einige Einkäufe höher.
Desterr. 5proz. Metall. 797 Br., 1106 Gld. Baden Parnal K Br., 515 Gld., do. a 35 Fl.
Alle
Bank ⸗Actien 11190 Loose 3 50 Fl. v. J. 1840 51 v. J. 1845 31 Br., 314 Gld.
a 40 Rthlr. 325 Br., 32 Gld. Sar⸗ a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 33 8 Loose a 50 Fl. 725 Br., 72 Gld., Spanien 3proz. inländ. 29 Loose 1227 Br., 122 Gld., do.
dinien Partial - Loost 327 Glo. Darmstadt Partial do. a 25 J. 263 Br, 265 Glo. Br., 29 Gld. Poln. 309 Fl.
proz. Obligationen a 500 Fl. 805 Br., 80 Glo. Friedrich Wilhelms-Rordbahn 413 Br., 415 Gld. Bexbacher 807 Br., S0 Glo. Köln-Minden 9443 Br., 94 Gld.
335 proz. p. C. 87 Bre, 86 Gld.
Hamburg, 19. April.
St. Präm. Oblig. 92 Gld. E. R. 1647 Br. Stiegl. 85 Gld. Bän.“ 70 Br., 697 Gld. Ardoins 197 Br. proz. 27 Br. 277 Gld. G6proz. amerikan. Verein. St. 107 Br., 1077 Gld. Hamburg-Berlin 77 Br., 77 Glb. Bergedorf 90 Br. Mag
deburg-Wittenberge 565 Br., 56 Gld. Altona⸗ Kiel 925 Br., e. Gly. Köln-Minden 3 Br., 93 Gld. Friedrich-Wilhelme Nordbahn 40 Br., 40 Gld. Mecklenburg 30 Br. ᷓ ö Wechsel⸗ Course. Paris 188. St. Petersburg 343. London 13.9. Amsterdam 35. 65. Frankfurt 883. Wien 1757. Breslau 1523. Louisd'or 11 . 23. Preußische Thaler 51. Gold al Marco 4361. Das Geschäft in Wechseln war ziemlich Fonds fest. Eisenbahn -Actien höher Paris, 18. April. bahn 416. 265. Nach der Börse.
bedeutend. ;. bei ziemlichem Umsatze.
3proz. 55. 55.
4 Uhr. 5proz. 89. 30. Wechsel⸗Course. Amsterdam 210. Hamburg 185. Berlin 365. London 25. 45. Frankfurt 2103. St. Petersburg 3963. Fonds sind heute fühlbar gestiegen.
London, 18. April. Zproz. Cons. p. C. 64,
5 / , . * 5 ! 9653, 36 Z*aproz. 963, 3. Int. 56, 565. 4proz. S6 *, 85.
5proz. 89. 25. Nord⸗
— ö
221
— 1 2 I ] . Me 185, 6, , Pass. 335, *. Sras. 88, (ex. . s
Peru 701, 71. Chilt 98, go ͤ Cons. waren anfangs der Börse 9532, v. C. und 954 a sie blieben so fest und unverändert. In fremden Fonds kein besonderes 2 Uhr. Cons. unverändert.
In Eisenbahn-Actien zu höheren Preisen viel
Geschäft.
Umsatz Amsterdam, 18. April. Die Preise ren heut wiederum besser; der Umsatz ziemlich
Fonds wa
Von frem
der holl. belebt.
den Effekten waren Span. und Portug. fast unverändert Russ. und Oestr. gut pieishaltend. Peru konnten sich nicht auf ihrer gestrigen Höhe behaupten. . ⸗ hl ,,, ro nue ,, an Ard. 11 gr. Piecen 115, *, Coup. 8 18, Russ. alte 103 *, Oesterr Met. 5proz. 76, do. 21proz. 403.
Wechsel⸗Course. Paris 567 G. Wien 30 G. ,,, London 2 M. 1 8. Hamburg 345. . Petersburg 1865 G. Telegraphische Notizen= wi ; . r Nordb. 110 Wien, 19. April. 3 Uhr. Nordt
onst wie gestern.
Scl der Börse matter.
Schluß der Börse ma z [ori r 11nr Nord 111 i
5 20. April. 2 Uhr. Nordb. 417. Met. Frankfurt a. M, 206. hrtizgrt?. rap. , Kuti. Iz;
5proz. 793. AEproz. 695. Span. *. ad. 315. Kurh. 56
Mie 102. . . . ⸗
Mien z April. 23 Uhr. Hamb.⸗Berlin 78. Köln⸗
e (ga, 20. Mint r' urge gr, Wltteimb, b Norkh. . 4 K
Paris, 19. April. 5 Uhr proz. 82. 50. 3 proz. 55. 65.
Amsterdam, 19. April. 41 Uhr. Int. 55 3. Met. un verändert. Span. 29 5. ,
Stettin, 20. April. 89 S8pfd. gelb. schles. Weizen wurde gestern zu 47 und heute 88vpfd. geringer bunt. poln. zu 46 Rthlr gehandelt.
Roggen 24) Herbst 267 Rthlr.
Rüböl 104,
Spiritus 263.
2 1
0 fest.
a 263. S2pfd. pr. Frühjahr 24, * Rthlr., pr.
11 Rihlr.; pr. Okt. 10142 Rthlr. Termin unverändert.
. 3. — —— ) .
5. Ard. Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. i
Beilage
M 109.
693
22
n a
; ö Deutschlan d. Oesterreich. Wien.
Normen über die Wechselbeziehungen zwischen
Staat und Kirche. — Die in Untersuchung gewesenen ungarischen Bischöfe.
— Stimmung in den Komitaten Vesprim und Stuhlweißenburg. Das Statut für die Lombardei und Venedig. Die lombardisch-vene
'
tianische Anleihe. — Die Wahlen für die Landgemeinden. — Ablösung der Fischerei im görzer Kreise. — Die deutsche Sprache in Siebenbür—
gen. — Waldgendarmerie. Sachsen. Dresden.
9X aß! Wahl.
Vermischtes.
⸗ Ausland. Großbritanien und Irland. London. plenza. Vermischtes. Schweiz. Bern. Petitionen im Nationalrath. Die angebliche Re action und das Paniziat. Das eidgenössische Schützenfest. rich. Boichot und Herwegh. — Witterung. — Luzern. des Obergerichts in Sachen der Alt-⸗Großräthe. .
Hof-Festlichkeiten. — Kammer-Verhandlungen. — Die Inseln Cervi und Sa—
; Zü⸗ Endurtheil
Italien. Florenz. Die Differenz mit England. Ausweisung Rom. Die Ankunft des Papstes. — Verpönte Bücher ;
Por 8 . 2 . . Dllcher.
portugal. Lissabon. Das Preßgesetz in der Paitskammer. Ver⸗
mischtes. èGränze. Zunahme der
Türkei. Von der bosnische Damaskus. Beamten-Eid gegen Geschenk— 1 8 6 ö berbanden.
Vereinigte Staaten von
1 . . ) zusnrrection
Annahme,
Nord ⸗Amerika.
Nemw 9 * 66 — 2. i cn Norl Kon⸗ greßverhandlungen über die Slklavenfrage ohr Calh 1 J 5 — . 8b n Calhoun 1 Lo⸗
'surtheil gegen Professor Webster. Vermischtes Markt⸗Berichte.
— — —
ichtamtlicher Theil. Dent schland.
Oesternei — .
Oesterreich. Wien, 18. April Die Normen be treffend di Wechse . 5 . reffen die Wechsel Beziehungen des Staates und der Kirche sind wie heute auch der Lloyd meldet, definitiv
sestgesetzt und dürften die diesfälligen Verordnungen demnächst 1 Yiajestät dem Kaiser zur Schlußfassung vorgelegt werden. „Die ufhebung des Placets,“ sagt die Oe sterreichische Korre spon— . ,, sich⸗ wie wir vernehmen, nicht blos auf die Kor— . . mit Rom, sondern auch auf, den geistlichen Verkehr der e mit den ihnen unterstehenden kirchlichen Auto ritäten; es wird mit einem Worte dem bisherigen Präventivsystem bezüglich der kirchlichen Erlasse das Repressivsystem fubstiiuirt wer den indem die kirchlichen Vorstände angewiesen werden, jeden für die Oeffentlichkeit bestimmten, auf „äußere Wirkung“ berechneten Erlaß im Beginne der Currentation, der politischen Behör. e mitzutheilen. Der Kaiser behält sich das von seinen Vorfahren überkom— mene Recht der Ernennung der Bischöfe und Erzbischöfe vor; doch wird
Io Icon ο. 1 s⸗ 1 gleichzeitig, d. h.
nit ⸗ R;oislor 3 mitzutheilen. V
1e yr 7 1
ö . her bestandene „Uebung“, bei diesem Anlasse den Rath cs Episkopats zu vernehmen, auch fernerhin streng aufrecht erhal— ten werden. Die geistliche Gewalt erlangt aus geistlichen Grün— den das Recht, solche Priester höherer oder niederer Kategorie,
welche den Zwecken der Kirche entgegenwirken, zu suspendiren. Der Kirche wird das Recht der Kirchenstrafen eingeräumt. Wo e Mehrzahl der Bevölkerung sich zur katholischen Religion bekennt, steht der Kirchengewalt das Recht zu, über angemessene Feier der kirchli⸗ chen Festtage durch Fernhaltung ärgerlicher Vergnügungen oder stören⸗ der schwerer Arbeiten zu wachen. In Betreff der noch unerledigt geblie benen, von der Versammlung der Bischöfe ausgegangenen Peti⸗ tionspunkte wird dem Ministerium des Kultus die thunlichste Be schleunigung der bezüglichen Vorarbeiten empfohlen. Im Uebrigen Ard das zuversichtliche Vertrauen ausgesprochen, daß die Kirche Individuen, welche die bürgerliche Ordnung gefährden, nicht in hrem Schooße dulden werde. Wir sind überzeugt, daß die katho— lische Kirche in Gesammtheit ihrer Glieder die ihr zu Theil enen Wohlthaten zu würdigen wissen und das in sie gesetzte liche Vertrauen glänzend gerechtfertigt werden wird.“
den ungarischen Bischöfen, die in Untersuchung waren, drei in oͤsterreichischen Klöstern. Bemer, vormals Bischof zu Göttweih; Rudnyansky, einst neusohler Bischof,
di
der
neuburg; Lonovices in Mölk. Die beiden ersteren wur
de rechtlich verurtheilt und vom Kaiser begnadigt. Ueber
donovics ist kein Urtheil gefällt worden. Jetzt ist nur noch der Bischof von der Zips, Jekelsalusi, in Untersuchung.
In der Prager Zeitung liest man: Die Stimmung in den
stockmagyarischen Komitaten Vesprim und Stuhlweißenburg ist eine gänzlich loyale, und die weiland ungarische Regierung wird herzlich verwünscht mit ihrem republikanischen 11. April, mit ihrem aufs Höchste gesteigerten Freiheitsschwindel. Dazu kömmt noch der Umstand, daß in der letzten Zeit der Revolution von Komorn herüber die ganze Gegend mit ungarischen Banknoten überschwemmt wurde, durch deren Entwerthung der größte Theil der Landbewohner zu Schaden gekommen ist. Der Distrikts Kommissär des weißenburger Komitat, Herr von Petheö, ist als Gutsbesitzer in der Gegend, wie als gerechte und men schenfreundliche Obrigkeit, geachtet und geschätzt. Die Radikalen, die noch immer die Leichtglaͤubigkeit der einfachen Landleute häufig auf die Probe stellen, fangen nachgerade an, das Zutrauen ihrer gänzlich zu verlleren, und werden mit den Ehrentiteln: den, Zungendrescher, Lügner u. s. w. beehrt. Die Gen— welche die gemessensten Befehle für die Aufrechthaltung zffentlichen Ruhe und Sicherheit hat und sich dem Zeugnisse Aller sehr gut benimmt, ist, der Trost der Dorfbewohner, da noch immer herumstreifendes Gesindel aus dem bakonyer Walde Kurz, wenn die Regierung mit einer Gegend zufrieden zu sein, so ist es unstreitig das seine Bevölkerung.“ 3.
Der Entwurf des Landesverfassungs⸗Statuts für die Lom bardei und Venedig is nach dem Lloyd so weit gediehen, chestens Sr. Majestät dem Kaiser vorgelegt werden kann.
Am I3ten dieses sind, dem Geschäftsberichte zufolge, Dis posi— tionen in Betreff des lombardisch⸗venetianischen Anlehens nach Verona abgegangen. „Sicherem Vernehmen nach,“ sagt der Lloyd, „ist ein Termin von mehreren Wochen für die Entgegennahme freiwilli ger Erklärungen eingeräumt, nach. dessen fruchtlosem Verstreichen ein Zwangs Anlehen Plat greifen würde. .
An die Unter⸗Behörden ist vom Ministerium der Auftrag er⸗ gangen, die Wahlen zum Behufe der Organisirung der Landge— nenden ohne Verzug vorhnmnehmen, .
Die Grundentlastungs-Kommission hat in Betreff der Aufhe⸗ bung oder Ablösung des yer et echte auf fremdem Grund und Boden im görzer Bezirke n n ster um den Antrag gestellt, das Fischereirecht gegen eint bilig Vergütung gänzlich abzuschaffen. Nach Auflassung dieses Feudalreätes würde das Recht der Fische⸗
Zuhörer Maulhel
darmerte, zufolge sein Wesen treibt.
Ungarns Ursache hat, rechte Donauufer und
N Mau⸗
Beilage zum Preußisch
aber Jedermann freistehen.
deutsche Sprache zu gebrauchen ist.
menden Eingriffen in fremdes Wald⸗Eigenthum zu begegnen. laß.
zu besuchen. 1 H
Verhaftung der Exzedenten endeten. Einem Schneider in der Vor stadt Hundsthurm wurde nämlich eine Katzenmusik gebracht, weil e mit seinen Gesellen, die eigenmächtig hatte, und in der Vorstadt Wieden Taglöhnersleuten, in den sich viele hatten, eine große Volksmenge herbei.
zog ein Raufhandel
Sachsen. Dresden, 18. April. (Dres d. J.) heute stattgefundenen Beglückwünschungscour hatte sich eine überau zahlreiche und glänzende Versammlung im Königlichen Schlosse ein gefunden. Außer den Mi .
nigen Ausnahmen, erschienen.
viele Beamte und Gutsbesitzer aus der Provinz zu bemerken. In der ersten Kammer interpellirte heute der Abgeordnet
Jungnickel das Ministerium in Betreff der deren Verlegung nach Leipzig beabsichtigt werde, und ob die Regie
Wie schon die zweite,
gänzung und Abänderung der Gewerbe- und Personalsteuer be— treffend, gegen 6 Stimmen unbedingt angenommen.
Gesetzes sofort zu bewerkstelligen.
Der Josephsche Dringlichkeitsantrag wegen schleunigster Bericht- erstattung über die Verfassungsmäßigkeit der Verordnung vom 7. Mai 1849, das Verfahren bei Störungen der
Sicherheit betreffend, ist nicht angenommen, sondern
Srläuternd muß hierbei bemerkt werden, Verordnung vorliegt, stand einer nachträglichen Genehmigung. vorliegenden Gegenstand war unerheblich. folgende Stelle des Ausschuß berichts: wird den Kriegsstand von Dresden und bestehen lassen, sobald die Verordnung vom 7 Umwandlung in ein definitives Gesetz ) stalt ihre provisorische Geltung verlf
Die Debatte
auch unter ganz anderer Ge verliert.“
Dres ; . liche ten 4 . April. D. A. 3.) Göen nmbhe bei der gestrigen Declaration der Vermaähfun Ihrer Königlichen Hoheit Ter Prinzessin Elisabeth. stattfan den . noch Folgendes nachzutragen: Die Anwerbungsrede wurd. in . zösischer Sprache von dem General della Rocca im Thronsaals ge⸗ halten; der König war dabei nur von seinem Gefolge umgeben.
Prinz Johann hat im Prinzenpalais eine Audienz zu gleichem
rei auf Privatgründen jedem Galhümer, auf Kommunalgründen
Zwecke gewährt. Nach der Anwerbungsrede antwortete der König in französischer Sprache. Staats-Minister Dr. Ischinsky hielt dann im Namen des Gesammt-Ministeriums eine kurze Glückwünschungs—
rede, worauf der König dankte. Halb 4 Uhr begann ein sehr glänzendes Diner, zu welchem sämmtliche Mitglieder der ersten 9 3 21m ĩ ) ! 1
und zweiten Hofrangordnung eingeladen waren. Im Ganzen moch
ten 120 — 130 Couverts zu zählen sein. Der bekannte, von Bende [
mann gemalte Thronsaal war zu diesem Zwecke festlich geschmückt. Die Tafel war in Hufeisenform aufgestellt, so daß auf der der katholischen Kirche zunächst liegenden lan⸗
gen Seite des Saales eine lange Tafel aufgestellt war, an die sich zu beiden Seiten zwei kurze Flügel anschlossen. Den mittelsten Platz der langen Tafel nach außen nahm der König ein, ihm zur Seite die Prinzessin Elisabeth; links und rechts an ihnen die übrigen Mitglieder der Königlichen Familie. Dem Könige gegenüber saß der sardinische Kommissar, demselben zunächst sein Gefolge. Auf der anderen Seite des langen Saales nach dem Schloßhofe zu war eine Tafel aufgestellt, auf welcher die kostbaren Vasen und Trinkgefäße, welche bel solchen festlichen Gelegenheiten in Gebrauch genommen werden, im geschmackvollsten Arrangement prangten, Die Tafel er— regte durch den Reichthum und die chönheit der Gefäße allgemeine Bewunderung. Gegen 6 Uhr trat die Beleuchtung ein, zahlreiche Wachskerzen auf silbernen Armleuchtern, welche bei der glanzvollen Ausstattung des Saales der festlichen Pracht einen feenhaften An blick verlieh. Der Oberhofprediger Dr. Harleß hatte bei der Vor mittagscour von dem Könige
e sich eines sehr ehrenvollen Empfangs zu erfreuen, wurde dann auch den Königlichen Prinzen vorgestellt und war am Nachmittage zur Tafel geladen. .
Die zweite Kammer beschloß in ihrer heutigen Sitzung in Be⸗ treff einer Petition des Vereins der selbstständigen Künstler zu Qres— den, wegen Aussetzung einer Summe im Staatsbudget für Werke der Malerei und Bilbhauerci, worüber der Petitionsausschuß einen sehr umfänglichen Bericht erstattet hatte, dieselbe an den Finanz- Ausschuß der Kammer und an die Staatsregierung zu sorgfältiger Erwägung abzugeben. Die Petenten beantragen nämlich: „Es möge eine Posttion von jährlich mindestens 500) Rthlrn. in das Budget aufgenommen werden und zwar: 1) zur Gründung einer National⸗ gallerie, zu welcher bereits durch die Lindenau-Stiftung der Grund ge—⸗ legt sei, sowohl um die besten Kunsterzeugnisse lebender Künstler der Ge⸗ genwart vor Augen zu führen und der Zukunft zu erhalten, als auch um in den Künstlern die ermuthigendsle Nacheiferung und Anregung zu rwecken und 2) zur Ausführung von monumentalen Werken der Bildhauerei und Malerei bei vorkommenden Bauten und anderen Jällen. SEine ähnliche Petition an die Ständeversammlung von 1845 — 1846 blieb ohne alle Berücksichtigung. Die gegenwärtige
t . ꝛ — Noch in der⸗ selben Sitzung wurde die Regierung autorisirt, die Publication des
öffentlichen Ruhe und send beschlossen worden, die desfallsige Berathung bis nach erfolgter Beschlußfas⸗ sung über die Differenzpunkte, welche in den Beschlüssen beider Kammern rücksichtlich der Ss. 16 und 17 obschweben, auszusetzen. ̃ daß die in Rede stehende g in doppelter Beziehung der Kammer zur Berathung einmal als Gesetzentwurf und das anderemal als Gegen⸗ über den Bemerkenswerth ist aber „Die Regierung kann und der Umgegend nicht länger Mai v. J. durch die
In Bezug auf die Fest⸗
en Staats-Anzeiger.
jedem Mitgliede der Gemeinde zufallen, auf öffentlichen Gründen
Der Militair⸗ und Civil-Gouverneur in Siebenbürgen hat angeordnet, daß im Verkehr mit den Regierungsbehörden nur die
Wie verlautet, wurde dem Ministerium der Antrag gestellt, eine eigene Wald-Gendarmerie zu errichten, um den überhandneh—
Die Durchmärsche ungarischer Honveds dauern hier fort, und das bisherige Betragen derselben gab noch zu wenig Klagen An— Vorgestern rottete sich vor der Kaserne zu Gumpendorf, in welcher Honveds einquartirt sind, ein Volkshaufe zusammen, und einige Ungarn verlangten stürmisch Einlaß, um ihre Landsleute Der Kasernwache⸗Kommandant beschwichtigte indeß die Tumultuanten, und der ganze Exzeß lief ohne weitere Folgen Außer dem Volksauflaufe vor der Gumpendorfer Kaserne fanden vorgestern Abends noch zwei andere Exzesse statt, welche mit
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aus der Arbeit traten, Streit ; zwischen Neugierige unbefugt gemisch
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Zu der
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tgliedern des diplomatischen Corps waren auch die Mitglieder der jetzt versammelten Kammern, mit sehr we— Von den am Königlichen Hofe vor— gestellten Personen gehörte, wie nicht anders zu erwarten war, die überwiegende Mehrzahl natürlich Dresden an; indeß waren auch
e . l ; landwirthschaftlichen Lehranstalten in Tharand und fragte, ob es gegründet sei, daß
rung den Kammern darauf bezügliche Vorlage zu machen gedenke.
hat in der heutigen Sitzung nun auch die erste Kammer den abgeänderten Entwurf eines Gesetzes, die Er—
Montag d. 22. April.
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Petition ist von 87 hiesigen Künstlern unterzeichnet, unter welchen sich die gefeiertsten befinden, die Dresden besitzt.
U An die Stelle des Herrn vor Carlowitz wurde heute in den drei Bezirken der Ober⸗Staatsanwalt Dr. Schröder mit 305 Stim—⸗ men gewählt. Der Kandidat der radikalen Partei erhielt nur 168 Stimmen und darunter von sämmtlichen bäuerlichen Wählern
nur 11 Stimmen. Au usland. Großbritanien und Irland. London, 16. April. Nach dem durch seine Werke über die Geographie Alt- und Neugriechenlands bekannten Obersten Leake haben die beiden an
und für sich ganz werthlosen Inselchen Cervi und Sapienza, die Lord Palmerston für die Jonische Republik in Anspruch nimmt, allerdings durch ihre Lage eine nicht geringe Wichtigkeit. Sa⸗ pienza liegt nur eine englische Meile von Methone und beherrscht den südlichen Eingang in den Hafen; Cervi, früher das Vorge⸗ birge Onugnathos, jetzt durch einen 1200 Fuß breiten Kanal von dem Festlande getrennt, schließt westlich die unfern vom Cap St. Angelo gelegene Bai von Vatica. Wer im Besitz der beiden In⸗ seln ist, gebietet somit auch über zwei der bedeutendsten Häfen am üdwestlichen und südöstlichen Ende der Morea, da sie von den Inseln nicht um Kanonenschußweite entfernt sind. Ueber die Be⸗ techtigung der englischen Ansprüche ist in der hiesigen Presse die 12 iskussion noch immer nicht geschlossen; die Tim es behauptet, Cervi und Sapienza gehören zu Griechenland, der Globe vindi⸗ zirt sie den Jonischen Inseln. Der Schotte Finlay, dessen Ent⸗ schädigungs- Forderungen einen der Hauptpunkte in Lord Palmer⸗ ston's Monitorium bilden, hatte, nach der Times, den Acker, um den es sich in seinem Streit mit der griechischen Regierung han⸗ delt, für nicht mehr als 14 Pfd. 9 Sh. gekauft; es wird aber bemerkt, daß man ihm denselben, um ihn für die Königlichen Gärten zu benutzen, ohne alle Entschädigung fortnahm, daß die griechischen Gerichte seine Klagen zurückwiesen, weil sie sich, gegen⸗ über einem Akt des damals absoluten Monarchen, für inkompetent erklärten, und daß auch späterhin die griechische Regierung, trotz aller Mahnungen des englischen Gesandten, die Sache aufs un— verantwortlichste verschleppke. Sie willigte zwar endlich, im vorigen Jahre, in ein Schiedsgericht, da sie demselben indeß die nöthigen Dokumente verenthielt, so blieb auch das ohne Resultat.
Die Erledigung der Differenzen zwischen England und den Vereinigten Staaten rücksichtlich der Nicaragua⸗ und Mos kito⸗An⸗ gelegenheit sell auf neue Schwierigkeiten gestoßen sein.
Nach indischen Privatbriefen scheint die neuliche Affaire zwi—⸗ schen einigen britischen Regimentern und den afghanischen Berg⸗ stämmen an der Gränze von Peschauer sehr blutig gewesen zu sein. Napier selbst, der an der Expedition Theil nahm, soll nur wie durch ein Wunder den Kugeln der hinter den Felsen der Gebirgspässe un⸗— angreifbaren Afghanen entkommen sein.
Eine der nächsten Wirkungen der Aufhebung der Schifffahrts— gesetze und der in Folge davon seitens der Vereinigten Staaten der englischen Schifffahrt gemachten Zugeständnisse ist die, daß die nicht unbedeutende Orangen-Ausfuhr von den Azorischen Inseln nach Amerika von der portugiesischen Schifffahrt fast ganz an die englische übergegangen ist, welche die leicht verderbliche Frucht ra—⸗— scher zuführt.
Zwei Prinzen von den Sandwichs-Inseln, Kamehameha und Liholio, hübsche und unterrichtete junge Leute, bereisen gegenwärtig England.
Layard setzt seine Ausgrabungen nach den assyrischen Alterthü⸗ mern bei Nimrud rüstig fort. In der letzten Zeit hat er wieder manchen interessanten Fund gemacht; unter anderen einen ganzen Küchenapparat eines assprischen Königs, darunter cin gewaltiger checner Kessel und mehr denn hundert eherne Schüsseln. Gold fand sich nicht.
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Schweiz. Bern, 15. April. (Eidg. Ztg.) In der heu⸗ tigen Sißung des Nationalraths wurden neue Münzpetitionen aus dem Kanton St. Gallen mit 211 Unterschriften für den Schwei zerfranken und des baslerischen Industrievereins für den französischen Münzfuß angezeigt. Dem Büreau wurde die Wahl einer Prüfungs
Kommission von 3 Mitgliedern für die Rechnungen über die Gränzbewachung überlassen. Von Freiburg ist eine Petition mit 2000 Unterschriften für Aufrechthaltung des berüchtigten Con—
tributions-Delretes eingegangen und wird der Kommission über die freiburger Angelegenheit überwiesen. Die wenigen der Eisen⸗ bahn-Kommission überwiesenen Artikel des Expropriationsgesetzes werden nach den Anträgen der Kommission und dann auch das ganze Gesetz genehmigt. Die Petitionskommission trägt darauf an, die Enischädigungsforderung mehrerer Bürger von Freiburg wegen au⸗ ßerordentlicher Beschädigungen durch das eidgenössische Milikair als gegründet dem Bundesrathe zu geeigneter Berücksichtigung zu über⸗ weisen, was ohne Anstand genehmigt wird. Dagegen wird in die Beschwerde des Alt⸗Gerichtsschreibers Meyer von Rußwyl und 65 Mit— haften wegen Verfassungsverletzungen in dem gegen sie angehobe— nen Hochverrathsprozesse nach dem Antrage des Bundesrathes und der Petitionskommission nicht eingetreten. Segesser's Anträge die daherigen luzernerischen Großrathsdekrete zu annulliren over dem Entscheide des Bundesgerichts zu unterwerfen, er blos 6 oder 7 Stimmen. Sidler erstattet Namens der zur Prüfung der Zollauslösungs-Verträge mit den Kantonen niedergesetzten Kom mission Bericht und trägt auf Genehmigung derselben auf die vor desrathe vorgeschlagene Weise an. Die diesfälligen Abschlüsse sind mit allen Kantonen zu Stande gebracht und bereits denselben ratifizirt. Die jährliche Entschädigungssumme überschreitet die hierfür im Budget von 1849 auggesetzte Summe von 1,700,000 Franken nicht. Da die französische Uebersetzung des Berichts noch nicht fertig ist, so wird die weitere Berathung des Gegenstandes verschoben und noch eine Reihe von Petitionen angezeigt, nämlich den Kantonen Solothurn und Genf für den französischen Münzfuß, aus dem Kanton Freiburg für und gegen das Contri butionsdekret, unter den ersteren eine mit 1000 Unterschriften, welche alle den betreffenden Kommissionen überwiesen werden.
halten
von
aus
Bern, 15. April. (Deutsche Ztg.) Zwei Dinge sind es hauptsächlich, welche die radikale Partei ihren Gegnern vor⸗ wirft. Einmal, es beabsichtigen die Letzteren im Kanton Bern eine vollständige „Reaction“ herbeizuführen, sodann, es sei darum zu thun, das „Patriziat“, welches Anno 1831 beseitigt worden, wieder herzustellen. Wer die Verhältnisse auch nur einigermaßen kennt, muß die Absurdität der einen wie der anderen Behauptung von