1850 / 139 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

der Januar die schwächste mit nur 1779 Rthlr. 8S Ngr. Der Gü⸗ terverkehr ist noch nicht eröffnet. Am 22. Mai d. J. ist eine wei⸗ tere Strecke dieser Bahn, und zwar bis nach Königsstein, dem 6f⸗ fentlichen Verkehr übergeben worden. 2

Die Total⸗Einnahme beider Bahnen betrug 1849: 639, 6d Rthlr. 20 Ngr. 7 Pf., mehr gegen 1348. 155,875 Rthlr. 13 Ngr. 5 Pf. ;

Hamburger Eisenbahn

Betriebs⸗Einnahme.

Für Personen, Gepäck und

Berlin

Für Güter und

Equipagen. Vieh. Zusammen.

Re, De, ,. R., D, h. . , 6 6

Im Januar 18650 20,793 i109 4 58,238 5 4 *,] ö 29, 557 4 2 S6, 94 25 9 Spi 71 .

29. )

„Februar * 2

Mäãärz 31,442 26 7

April ca. ..... 39, 800 Summa ca. 121,633 11

7 (

75,354 2! 106,797 24

77,200 ,,

1 266,791 1 10 388,424 12 11

874

Einschließlich der mit den Frachten erhobenen Transitzölle und vorbehaltlich der Feststellung durch die Kontrolle, so weit es noch erforderlich ist.

Im Jahre 1849 betrugen die Einnahmen:

R . 2) * * ö . 2 . Im Januar ..... . . k 6 88, 40 9 10 J . .

w ö 110919 20 1 Summa. . ... 396,019 7 4 Also im Jahre 1850 weniger ca.. . ... 7,6060

wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß in den Einnahmen pro März und April 1849 circa 34, 500 Rthlr. für Truppen-Beförderungen enthalten sind.

Königliche Schauspielt. ; Donnerstag, 23. Mai. Im Schauspielhause. 90ste Abonnements⸗ Vorstellung. Maria Magdalena, bürgerliches Trauerspiel in 3 Ak⸗

ten, von Fr. Hebbel. Anfang halb 7 Uhr.

Freitag, 24. Mai. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Der Prophet. Oper in 5 Akten, nach dem Fran⸗ zösischen des Eugene Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musst von Meyerbeer. Ballet vom Königlichen Balletmeister Ho⸗ guet. Zwischen dem ersten und zweiten Akte fällt der Vorhang nicht. (Herr Tichatscheck. Johann von Leyden; Frau Viardot⸗= Garcia: Fides, als letzte Gastrolle Anfang 6 Uhr.

. Rönigsstädtisches Theater.

Donnerstag, 23. Mai. Zum erstenmale: Ikonologische Vor⸗ stellungen (lebende Bilder) des Herrn Professor Flor, Mitglied der Akademie der Künste in Rom, in 3 Abtheilungen. Erste Abtheilung: 1) Die Poesie. 2) Die Philosophie. 3) Die Gerechtigkeit, nach den Deckengemälden der Stanzen des Raphael im Vatikan. 4) Die Findung Moses, nach den Logen des Raphael. Hierauf, zum ersten— male wiederholt: Eine Rente, oder: Wucherer und Lebemann. Dann: Zweite Abtheilung. 5) Die Predigt des Johannes, nach dem Fronton Thorwaldsen's der Kirche zu Kopenhagen. 6) Der Burgbrand, nach den Stanzen des Raphael. Und: Mitten in der Nacht. Posse in 1 Akt. Zum Schluß: Dritte Abtheilung. 7) Der Parnaß, nach den Stanzen des Raphael.

Berliner Börse vom 22. Mai.

HM ec hsel- Course.

Brief. Geld.

ö 250 FI. KR ura 1 12 ö 250 FI. 2 Mt. 14175 1413 i 300 Ml. Knuræ 1507 k 3 . 1497 London ,, 1ñ13ti. 3 Mt. 6 253 J 300 Fr. 2 Mi S0bse d i] ../ 150 F. 2Mmi Sz 83 , 150 FI. 2 Mt. 10227 d i 100 Tblr. 2 Mt. 55997 Leipzig in Courant im I4 Thlr. Fuls ... 100 Tpir. ö ö . 35 Frankfurt a. M. südd. W. 100 1. 2 RH. 56 26 . Poteraburrgc,....... . 100 Sn zl. 3 Wochen 1085 1077

Inländische Fonds, Efandhrieg/e, Kommunal- Hapiere umd Geld- Coumse.

at. Kriet. Geld. Gem. at. Kriet. Geld. Gem Preuss. Frein Anl 5 105 Pomm. Pfandbr. 35 953 . St. - Schuld- Sch. 357 86 85 * Kur- u. Nm. do. 3 94* / Seeh. Prim. Sc. O2 101 Schlesische do. 37 K. u. Nm. Schuldv. 3 do. Lt. B. gar. do. 37 kerl. Stadt- OJ. 5 103375 ꝑr. Bk. Anth. Seb. 953 U 945 40. do. ? 4 —— 1

Westpr. Pfandhr. 3 89* Eriedrichsdeor. 13.5 1314 2 Grolsb. Posen do. 4 100 And. Goldm. à Sch. 12 12 .

do. 10. 33. 89 * Disconto. . . Ostpr. Pfandbr. 35

Ausländische Fonds.

1 Russ. nee ee 5 ö Polu. nene vpiaur. 4 95 * do. Hope 1. Anl. 4 . do. Part. 500 FI. 4 809 do. Stiegl. 2. . 4 903 40. 40. 300 FI. 125 . 41 90 IIamb. Feuer-k. 37

ö 5 do. Staats-Pr. Anl.

do. v. Rthsch. LSt 5 109 . lLiùheck. Staats- A. 4 98 981

lo. Engl. Anleihe 475

do. Poln. Schatz o. d 784 783

710, 7 ö II0ll. 2 S5 nt. 23

do, do Cert. L. A. 5 923 ö ͤ Kurh. Pr O. 40 th. . 321 do. do. L. B. 200 . . 74 N. Bad. do. 35 FI. . 17 5

ö. Poln a. Pfahr. a. C. 1 96 W

Eis en hb a kin -— A Cttien.

Stamm- Actien. AK apital. * z * .

Der Reinertraß wird nach erfolgter Bekanntm. in der dazu' bestimmten Rubrik ausgefüllt Uie mit 35 pCt. bez. Actien sind v. Siaat gar

J Prioritäts- Actien. Kapital.

k 7 Tages- Cours. Simmitliche Priorit5ts-Actien werden durch 8

jährliche Verloosung , 1 pCt. amortisirt

Berl. Anh. Litt. A. B. 6, 0ο, 009 4 4 I ba. u. G K 8, 000, 009 4 45 77 a 3 b do. Stettin - Starg. . 1, 82z, 00 4 1038 n do. Potsd. Magd... A1, 900,909 4 604 I. u, Magd. Halberstadt .. 1, 700,000 4 8 13975 kB d9. LLEipziger 2. 300,000 4 121 . Halle - Thüringer. . . .. 9, 000,00 4 2 1623 u sr,, nn, 13, 000,000 33 9335 a * b 49 4,500,000 4 40 B n n, ,, 1, 0651, 200 5 Düsseld. Elberfeld. . 1, 400,000 5 45 78 k Steele Vohwinkel .. 1,300,000 4 = Niederschl. Märkisćh. 10,000,000 33 33 S3 6

do. zweighahn 1,500,000 47 =* Oberschl. Lit. A. 2, 253, 1900 33 534 104 b

do. , 2, 400,60 375 53, 102 n Cosel - Oderberg. 1, 200, 000 47 375 707 n zreslau- Freiburg. ᷣ. 1,700, 000 4 . 69 n. Krakau -Oberschl. . . . 1,800,000 4 674 G. 4 B. . , 4,900,000 4 395 6 Stargard - Posen ..... 5. 000, 9909 33 3 82 6 Brieg Neisse. . . ..... 1, 100,000 4 . Mag deb. Wittenb. . .. 4,500,000 4 ö 554 6. 56 B.

Quit tungs - Bogen.

Aachen -Mastricht .. 2, 750,000 4 .

Ausländ. Actien.

Friedr. Wilh. Nordb. do ,

8, 000, 000

n ö 3 3

1

Schluss-Course von Cöln-Minden 93 bæ.

, 95 B

, n nn,, 5, 060,000 5 1004 baz. u. do. do. II. Ser. 1,000, 009 47 97 n

do. Potsd. Magd. .. 2, 367, 200 925 kB

do. do. . 3, 132, 800 101 k

do. do. Litt. D. 1,000, 000 993, Lz. u. KB go. tettinn-—— 800, 000 1045 Magdeb. Leipziger .. 1,7858, 000 99 6

Hafle Thüringer. . .. 4,000,999 45 97 6

Gölin - Minden. 3, 674,500 101 n

do. do. 3,500, 000 103 B Rhein. v. Staat gar. I, 217, 900 5 8335 B

do. 1. Prioritãt .. 2, 487, 250

ü C n M C c 8 g 2 MW * T

do. Stamm -Prior. 1,250, 000 76 6. Düsseldorf-Elberfeld. 1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 000 94 k do. do. 3,500, 000 103 G. 4 B. do. III. Serie. 2, 300, 000 102 . do. Zweigbahn 252, 000 9 Magdeb. Wittenb. . .. 2, 00,0900 995 6 Oberschlesische ... .. 370,300 Krakau - Oberschl. . 360,000 g4 B. Cosel - Oderberg... .. 250, 000 100 . Steele - Vohwinkel 325,000 g65 6. do. do. II. Ser., 375,009 82 B. Breslau- Freiburg... 1400, 000 Berg. Märk. ...... 1, 100, 000 1003 v. Ausl. Stamm- Act.

kiel are 5 Amsterd.(Rotterd. FI. 6, 500,000 4 Mecklenburger . 1, 300,000 4 1 1

von Preussischen Bank-àAntheilen 95 a be

2,050, 000

Die Börse war durch die Nachricht des Attentats auf bensgefahr sei, wirkten wieder sehr günstig, und die Course von

Se,. Majestät anfangs sehr bestürzt und in Folge dessen ganz geschäftslos

fast allen Effekten erfuhren eine Steigerung.

Spätere Mittheilungen, dass Se. Majestät aufser aller Le

Auswärtige Börsen.

Breslau, 21. Mai. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 957 Gld. Friedrichs d'or 1135 Br. Louisd'or 1127 Br. Poln. Papiergeld gb Gld. DOesterr. Banknoten 865 3 bez. Staats schuld scheine 85? Br. Seehandlungs-Prämienscheine 2 50 Rthlr. 103 Br. Pos. Pfandbriefe 4proz. 1007 Br., do. Z35proz. 897 Br. Schlesische do. 3Iproz. 955 bez., do. Litt. B. 4proz. 990 4. Br., do. Iiproz. 92 Br. Preuß. Bankantheil⸗Scheine 94 Gld.

Poln. Pfandbr. alte 4proz. 96 bez. und Gld., do. neue 4proz. 9565 bez. und Gld., do. Partialloose 2 300 Fl. 122 Gld., do. a 6500 Fl. 80 Br., do. Bank⸗Certif. 2a 20 Fl. 1754 Br. Russisch⸗Poln. Schatz⸗Obligationen a 4 pCt. 79 Br.

Actien: Oberschlesische Litt. I. 104 Br., do. Litt. B. 102 Br. Breslau⸗Schweidn. Freib. 68 Br. Niederschlesisch Märkische 3 Br., do. Prioritäts 1035 Br., do. Ser. III. 102 Br. Ost⸗Rhein. (Köln⸗Mind.) 94 Br. Neisse -Brieg 36 Br. Krakau⸗Oberschlesische 67 bez. u. Br. Friedrich⸗Wilhelms-Nord⸗ bahn 385 Br.

Wien, 20. Mai. Feiertag. Met. proz. 92

4 proz. S0)

Nordbahn 106 Frankfurt a. Dt., 20. Mai. (In der Effekten⸗ Sozietät, Mittags 1 Uhr.) In 3proz. Spaniern fanden heute mehrere Umsätze statt, blieben etwas angenehmer als gestern. In allen übrigen Fonds und Actien war gar kein Geschäft. Oesterr. Gattungen waren indessen auf die höhere Wechsel-Notirung von Wien zu billigeren Preisen angeboten.

Oesterr. 5proz. Metall. 7I65 Br., 76 Gld. Bank⸗Actien 1034 Br., 1030 Gld. Baden Partial-Loose a 35 Fl. v. J. 1845 315 Br., 313 Gld. Darmstadt Partial-Loose a 50 Fl. 727 Br., 72 Gld.', do. a 25 Fl. 255 Br., 253 Gld. Hessen Partial -Loose a 49 Rthlr. preuß. 33 Br., 323 Gld. Sard. Loose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 315 Br., 31 Gld. Spanien Zproz. inländ. 30 Br., 3 *. Gl . , n, ;

6 d. Poln. 300 Fl. Loose 123 Br., do. Obligationen 2 Fpl. 806 Br., 80 Gld. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 103

B 19 * 793 1 86 2 * W. Bexbacher 791 Br., 79, Gld. Köln-Minden ö!

gemacht, bei unbedeutendem Geschäft.

Markt Berichte.

Am heutigen Markt waren die Preise wie fol gt:

* pr. Mai / Jun 27 Nthlr. verk Juni /Juls 23 Rihlr. verk. u. Br, 25 G.

y Jull / Aug. 28 Rthlr. Br., 27 G. * Sept. / Oktbr. 297 Rthlr. verk., Br. u. G. Gerste, große loco 20 22 Rthlr. ö kleine 17—19 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16 —18 Rthlr. Erbsen 28— 30 Rthlr. Rüböl loco 112 Rthlr. Br. J pr. Mai 115 a Rthlr. bez., 1135 Br. u. G. Mai / Juni 113, 3 a 4 Rthlr. bez, 115 Br., 11 G. , JJ » Aug. M Sept. Sept. / Okt. 11 Rthlr. Br., 1065 G. Okt. / Nov. 11 Rthlr. Br., 1045 G. Leinöl loco 113 a 11 Rthlr. „pr. Mai 1145 à 11 Rthlr. Mai Juni 11 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 148, 3 a » Rthlr. bez. y mit Faß pr. Mai 41 . y Mai / Juni 143 Rthlr. Br., 148 bez. u. G. n Juni / Juli 147 Rthlr. Br., 145 G. n Jult „Mug. 145 a S Rthlr. bez., 143 Br., 3 G. n Aug. / Sept. 159 Rthlr. Br., 165 bez. u. G. Wetter: Gewitter, Regen und Hagelschlag. Geschäftsverkehr wenig belebt. Weizen still. Roggen matter. Rüböl ziemlich preishaltend. Spiritus loco etwas höher bezahlt.

11 Rthlr. Br., 10 G.

Danzig, 18. Mai. Seit dem Dienstags-Bericht wurden an der Kornbörse 900 Last Weizen aus dem Wasser und 300 Last vom Speicher geschlossen, wofür zum Theil vielleicht noch etwas höhere Preise gemacht wurden, als die jüngst notirten; doch war es ge stern bedeutend stiller, und das Wenige, was gekauft wurde, mag wohl etwas niedriger zu notiren sein. Die Preise, waren für 123. 32pfd. Gattungen 390 bis 420 Fl. und für schöne polnische 131 . 32pfd. 435 bis 460 Fl.

8 Last 120pfd. Roggen 180 Fl.

18 Last Erbsen 196, 210 Fl. .

20 Last 107. 14pfd. Gerste Preis unbekannt.

Das Wetter ist nun warm geworden, und zeigt es sich dieser= gestalt in England, so dürften den heutigen etwas matteren Berichten

noch mehrere dergleichen folgen; was jedoch un se ve Saaten anbetrifft, so werden sie von dieser ohne Regen eintretenden Wärme sehr nachtheilig berührt werden, und für die Koggenpflanze ist viel zu fürchten, da sie nur auf gutgepflegten Aeckern sich ziemlich kräftig, anderwärts 3 äußerst dünn zelgt; einzelne Felder sind . umgepflügt wor⸗

. Ungeachtet die Weizen · Ankäufe dieser Woche sich auf 2709

263 belaufen, bleiben die Frachten ungemein niedrig? London 2

P 28 . und 3 Sh. ; Liverpool 3 Sh. u. s. w. Holländ. alt sen ist zu 18 Fl. pr. Schiffpfund gemacht; alt Groß Berger He⸗—

ringe 197 Fl., frische bisher 20 Fl. pr. gepackte Tonne zum Transit und letztere vielleicht nicht mehr dafür zu haben, da in jüngster Zeit die Zufuhr gering war, und die Aufpackung in diesem Jahre sich bedeutender als sonst zeigt.

Stettin, 21. Mai. Wir haben gestern und vorgestern mehr fache Regenschauer und Gewitter gehabt; im Ganzen war das Wetter schön und sehr warm für die Jahreszeit.

In Weizen ist nichts gehandelt.

Roggen loco S6Hpfd. 29 Rthlr. bez., pr. Juni Juli S2pfd. 283 Rthlr. Br., pr. Juli Aug. S2pfd. 29 Rthlr. Br., 281 Rthlr. bez., pr. Aug. S2pfd. 29 Rthlr. Br., 29 Rthlr. Gld., pr. Sept. Okt. 82pfd. 30 Rthlr. bez., Br. und Gld.

Pommersche Gerste 75—76pfd. 22 Rthlr. bez., schles. 76pfd. 24 Rthlr. Br., 233 Rthlr. Gld.

Schles. Hafer 18 Rthlr. Br. und für schöne Waare Gld.

Heutiger Landmarkt:

Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. 50 a 52. 2 , 1 6 ,,

Rüböl pr. Mai 113, , 3 Rthlr. bez. u. Gld., 113 Rthlr. Br., pr. Herbst am Sonnabend 10 Rthlr. bez., heute 102 Rthlr. Br. bei wenig Abgebern, 107 Rthlr. Gld.

Spiritus loco ohne Faß 24496, mit Fässern 25455, pro Juni Juli am Sonnabend 26543, 253555 bez., heute 257 bez., 253 76 Br.

Breslau, 21. Mai. ber Weizen 10, 49, 57 Sgr.

Roggen 28, 295, 31 Sgr.

Gerste 21, 224, 24 Sgr.

Hafer 18, 19, 20 Sgr.

Spiritus 6 Rthlr. Gld.

Rüböl 113 Rthlr. Br.

Zink 4 Rthlr. bez.

Heute waren Zufuhren sehr gering; sehr wenig Käufer ein.

Weißer Weizen 42, 51, 58 Sgr., gel⸗

es fanden sich aber auch

Telegraphische Notizen.

Frankfurt a. M., 21. Mai. 23 Uhr. 12proz. Met. 668. 5proz. 767. Span. 30 46. hess. 32. Wien 99.

Hamburg, 21. Mai. 9g25. Magd.⸗Wittenb. 563. Amsterd. 35. 75.

Weizen matt.

Paris, 19. Mai. 3 Uhr. (Passage de l' Opera.) Sproz. 87. 75.

Paris, 20. Mai. 5 Uhr. proz. 88. 50. Zproz. 565. 30.

Nordbahn 40. Bad. 315. Kur

Hamb. Berlin 778. Köln-Minden Nordbahn 3835. London lang 137.

Roggen mehr angeboten; 122 123pfd. 45.

Ber lin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei Beilage

875

. *. z 2 AM 139. Beilage zu d Anhalt. Dentsch land. K Stuttgart. Verhandlungen der Landes-Versamm⸗ ung.

. Ausland. Großbritauien und Irland. London. Bericht der Auswanderungs-⸗

Kommission Wissenschaft und Kunst. Zur vaterländischen Volks⸗Literatur. K Eisenbahn⸗-⸗Verkehr. Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn. Auswärtige Börsen.

Uichtamtlicher Theil. Sent sehland

Württemberg. Stuttgart, 17. Mai. (Schwäb. M.) In der heutigen Sitzung der Landes-Versammlung wurde der Be richt der Verfassungs-Kommission über den Gesetz⸗ Entwurf, betref⸗ fend die Abänderungen der Bestimmungen der Verfassung über die Zusammensetzung der beiden Kammern (Berichterstatter M. Mohl, Korreferent A. Seeger) ausgegeben. Er enthält außer dem Be richt selbst eine Reihe von Beilagen: Berichte der sechs Verfassungs⸗ Kommissäͤre über die Besprechungen mit den Regierungs⸗Kommissären und Noten dieser Letzteren. Der sehr umfangreiche Bericht schließt mit folgenden Anträgen: . Die Landes⸗Versammlung möge beschließen: J. In Erwägung, daß eine vollständige Revision der Verfassung dem Lande wiederholt und aufs feierlichste zugesichert worden ist; in Erwägung namentlich, daß vie gegenwärtige, aus Einer Kammer bestehende Landes-Ver⸗— sammlung in Gemäßheit des Schlußsatzes des Art. 8 ves Einfüh rungs⸗Gesetzes zu den deutschen Grundrechten und der Art. Bund 27 des Gesetzes vom 1. Juli v. J. nicht blos zur Verabschiedung derjenigen Abän— derungen der Landes-Verfassung berufen worden sst, welche in Folge der Abschaffung der Standes-Vorrechte hinsichtlich der Volks-Ver— tretung nothwendig sind, sondern auch zur Verabschiedung aller der— jenigen Verfassungsänderungen, welche durch die deutschen Grund⸗ rechte geboten werden oder sich sonst als zweckmäßig erwiesen haben, auszusprechen, daß die Landes⸗-Versammlung zwar einzelne Abschnitte der Verfassung vorläufig berathen könne, daß sie aber auf dem „Ab— schlusse einer neuen Verfassung“, wie ihn das Gesetz vom 1. Juli ö vorschreibe, zu beharren für ihre Pflicht erachte und einen solchen Abschluß nur im Ganzen vorzunehmen vermöge (einstimmig von der Verfassungs⸗Kommission beantragt); .

II. auf eine Einzelnberathung des von der Regierung einge— brachten Gesetz-Entwurfs, betreffend die Abänderung der Bestim— mungen der Verfassung über die Zusammensetzung der beiden Kam— mern nicht einzugehen und denselben, als in seinen wesentlichen Bestimmungen mit den Rechten und dem Wohle des Volkes unver⸗ einbar, schon jetzt bestimmt abzulehnen (mit allen Stimmen gegen die zwei von Mack und Reyscher beantragt);

III. in Beziehung auf die Bildung der künftigen Landesver⸗ tretung schon jetzt auszusprechen: 1) daß die Landes-Versammlung im Grundsatze entschieden dem Einkammersysteme den Vorzug gebe; raß sie aber, um eine Vereinbarung mit der Regierung über einen Abschluß des neuen Verfassungswerkes zu ermoglichen, auf das Zweikammersystem unter der Böoraussetzung: à) einer durchgreifen den, den Grundrechten und dem Gesetze vom 1. Juli v. J. ent⸗ sprechenden Revision der Verfassung durch die gegenwärtige Landes— Versammlung und h) einer freisinnigen Wahlart für beide Kam⸗ mern einzugehen bereit set (mit allen Stimmen gegen die von

Tafel, welcher am Einkammersystem unbedingt festhält, und von Mack

und Reyscher, welche über die ganze Frage von Bildung der Landes vertretung, Nr. III., das beigedruckte Sondergutachten abgehen, beantragt; Pfeifer und Hölder stimmten dem Antrage, der Mehrheit unter der beschränkenden Erläuterung bei, daß sie für das Zwei⸗ kammersystem grundsätzlich seien); 2) daß die Landes⸗Versammlung in Beziehung auf die Bildung der beiden Kammern von folgenden Grundsätzen ausgehe: X. in Betreff der ersten Kam⸗ mer: a) daß dieselbe ausschließlich aus gewählten Vertretern des Volkes bestehe, ohne daß dabei ein Vorrecht der Geburt, des Stan⸗ ves oder Berufes stattfinde Ceinstimmig beantragt); hb) daß die Wählbarkeit an keine anderen Bedingungen geknüpft werde, als die zur zweiten Kammer, mit Ausnahme des höheren Lebensalters seinstim mig beantragt); c) daß für die erste Kammer ein mit⸗— telbares Wahlsystem angenommen werde, und zwar entweder 24) in der Art, daß die Wahl für dieselbe durch Wahlmänner geschehe, welche von sämmtlichen zur Wahl eines Mitgliedes der, zweiten Kammer berechtigten Staatsbürgern gewählt werden (mit allen Stimmen gegen die zwei von Mack und Reyscher beantragt); oder bb) in der Weise, daß die Wahl der Mitglieder der ersten Kam mer neu zu bildenden Bezirksvertretungen Übertragen würde, welche selbst aus den Wahlen sämmtlicher zur Theilnahme an den gemeinde⸗ bürgerlichen Wahlen berechtigten Einwohner des Bezirks hervor⸗ aingen und periodisch erneuert würden (mit den acht Stimmen von Höher, Pfahler, Pfeifer, Probst, Rheinwald, Rödinger, A. Seeger, Süskind gegen die sechs von Mack und Reyscher, welche sich auf ihr Sonderguiachten beziehen, und von Fetzer, M. Mohl, S. Schott und Tafel, welche sich gegen die Wahl durch Bezirksvertretungen ausspre⸗ chen); ) daß für vie erste6ammer eine längere Wahl zeriode und theilweise Erneuerung bestimmt werde (einstimmig beantragt); endlich e) daß für die Wahlen zu derselben geheime Abstimmung festgesetzt werde (einstimmig beantragt); B. in Betreff der zw eiten Kammer: daß für dieselbe sowohl in Absicht auf ihre Zusammensetzung, als in Absicht auf das Wahl⸗ und Wählbarkeitsrecht und das Wahlver⸗ fahren die Bestimmungen des Gesetzes vom 1. Juli v. J. zu Grunde gelegt werden (mit allen Stimmen gegen die zwei von Mack und Reyscher und unter Bezugnahme von Hölder und Rheinwald auf den eventuellen Antrag in ihrem beigedruckten Sondergutachten): 1V. in Anwendung des der Landesversammlnng nach den deut⸗ schen Grundrechten und nach dem Gesetze vom 1. Juli v. J. zuste⸗ henden Rechtes des Gesetzvorschlages, und in Betracht, daß ein den ertheilten Verheißungen und gesetzlichen Bestimmungen entsprechen⸗ der vollständiger Entwurf einer revidirten Verfassung der Landes-Ver⸗ sammlung bis jetzt weder vorgelegt, noch zugesichert worden, und daß es daher Pflicht der Volksvertretung ist, zu Herstellung einer solchen Verfassung jedes gesetzliche Mittel zu ergreifen: die Verfas⸗ sungs-Kommission mit Ausarbeitung eines vollständigen Entwurfs einer neuen Verfassung und Vorlegung desselben an die Versamm⸗ lung, im Ganzen oder in einzelnen Abschnitten, zu beauftragen;

Donnerstag d. 22. Mai.

z 23

insbesondere derselben aufzutragen, sich zunächst der Bearbeitung eines Entwurfs der an die Stelle des Abschnitts IX. der Verfassung zu setzenden Bestimmungen über die Bildung und Rechtsverhältnisse der Landesvertretung nach Maßgabe der oben unter III. aufgestell⸗ ten Grundsätze zu widmen und denselben fofort der Berathung und Beschlußfassung der Landes-Persammlung zu unterstellen, damit diefe, unabhängig von den Vorlagen der Regierung, so bald als möglich in den Stand gesetzt werde, die ihr durch das Gesetz zu— gewiesene nächste und wichtigste Aufgabe, wenigstens so viel an ihr liegt, zu erfüllen (mit allen gegen die zwei Stimmen von Mack und Reyscher beantragt):

V. Vorstehende Beschlüsse zur Kenntniß des K. Gesammt- Ministeriums zu bringen (einstimmig beantragt).

Anhang X. enthält folgendes Sondergutachten der Abgeord— neten Hölder und Rheinwald: Die Unterzeichneten sind mit dem Berichte und den Anträgen der Kommission einverstanden; insbe⸗

sondere theilen sie die Ansicht, daß die direkte Wahlart der indi— rekten vorzuziehen sei. Sie verkennen auch nicht, daß nach dem bisherigen Benehmen und den Vorlagen der Regierung für die be friedigende Lösung der obschwebenden Verfassungs-Angelegenheit nur eine geringe Hoffnung übrig bleibt. Wenn dieselben gleichwohl der Landes-Versammlung den nachstehenden Antrag zur Annahme vor⸗ schlagen, so gehen sie von der Ueberzeugung aus, daß die Landes— Versammlung sich durch das von der Regierung bisher eingehaltene Verfahren nicht abhalten lassen darf, ihrerseits diejenigen Vorschläge zu machen, welche, ohne die Rechte und Interessen des Volks zu beeinträchtigen, bei richtiger Würdigung der Verhältnisse von Seiten der Reglerung zu einer Vereinbarung mit derselben über die Bildung der künftigen Landesvertretung führen könnten. Sie glauben damit in Uebereinstimmung mit den Wünschen der überwiegenden Mehrzahl des Volkes zu handeln, welches der end lichen Feststellung des inneren Rechtszustandes mit Sehnsucht ent gegensieht. Da nun die gleiche indirekte Wahlart den Grundsatz der Gleichberechtigung Aller nicht verletzt und dem Volke die Mög lichkeit gewährt, seinem Willen den vollen Ausdruck zu geben, wäh⸗ rend andererseits durch dieselbe denjenigen Anforderungen annähernd entsprochen wird, welche die Regierung nach ihren Vorträgen an das Wahlsystem für die zweite Kammer machen zu müssen glaubt, so stellen die Unterzeichneten den Antrag, die Landesversammlung wolle nach Ziffer III. Bz. der Kommissions⸗A nträge folgenden Zusatz beschließen: „Hierbei wird jedoch vorbehalten, daß, falls sich hierdurch eine Vereinbarung mit der Regierung herbeiführen ließe, die gleiche in⸗ direkte Wahlart, jedoch unter Einhaltung eines angemessenen Ver— hältnisses der Zahl der Wahlmänner zu der Zahl der Urwähler, angenommen werden könnte.“ Rheinwald, Hölder. Anhang H. Ein Sondergutachten der Abgeordneten Mack und Reyscher wird nachgeliefert werden, um die Ausgabe des Berichts nicht auf⸗ zuhalten.

Ansland.

Großbritanien und Irland. London, 18. Mai. Kürzlich ist der zehnte allgemeine Bericht der Auswande⸗ rungs⸗-Kommission veröffentlicht werben. Man ersieht aus demsel— ben, daß während der mit dem 31. Dezember 1846 zu Ende ge henden 10 Jahre aus dem vereinigten Königreiche 85b,392 Per⸗ sonen, also im Durchschnitte 85, 639 jährlich, ausgewandert sind. Im Jahre 1847 betrug die Zahl der Ausgewanderten 258,270 und im folgenden Jahre 248,089. Im Jahre 1849 erreichte die Auswanderung die bisher noch nicht dagewesene Zahl von 299,498 Personen. Nach der Berechnung der Kommission beträgt die im vergangenen Jahre zum Behuf der Auswanderung verwandte Summe 1,743,500 Pfd. St. Hiervon gab der Staat nur 228300 Pfd. St. her; der Rest, über 1, 500,00) Pfd. St., wurde aus Pri⸗ vat, und Gemeindemitteln bestritten. Der Abzug, welchen die Be⸗ völkerung des vereinigten Königreichs durch die Auswanderung er⸗— leidet, reicht volllommen hin, der Zahl, um welche die Geburten die Todesfälle übersteigen, das Gegengewicht zu halten, Um zu zeigen, wie die Auswanderung in ihrer gegenwärtigen Ausdehnung dem Lande eher Kraft entziehe, als gebe, indem, sich annehmen lasse, daß unter den Auswanderern mehr arbeitsfähige kräftige Per⸗ sonen seien, als unter den Zurückbleibenden, stellt der Globe bei⸗ spielsweise einige Zahlenverhältnisse neben einander, aus denen sich freilich nur annäherungsweise ein Schluß ziehen läßt. Zur geit bes letzten Census (1841) kamen in England und Wales auf je 10,000 Seelen 720, welche älter als 60 Jahre waren. In dem

pro 1846: Rthlr. Sgr. Pf.

2

Für die Bahnverwaltung . ..... ...... Für die Transportverwaltung ...... . Allgemeine Verwaltung mit Ausschluß

i, 26 2 8

Rthlr. Sgr. Pf

35,80, 1 76, 197

älteren Distrikte von New⸗South⸗Wal es (seit 60 Jahren kolonisirt) ka⸗ men im Jahre 1846 auf 10,9000 Seelen 199 und in der erst einige Jahre alten Niederlassung Port Philipp nur 62 Personen, welche jenes Alter überschritten hatten. Natürlich fließt der Strom der Auswanderung hauptsächlich in zwei Richtungen, nach Amerika und nach Australien. Da die letztere Fahrt dreimal so lange dauer und beinahe viermal so viel kostet, wie die nach Amerika, so zieht Amerika bei weitem die größere Zahl der Auswanderer und vornehmlich diejenigen, welche dem Drucke der Armuth in der Heimat entfliehen wollen, an sich. So sind im vorigen Jahre von 299,000 Auswanderern 260, 00) nach Nord-Amerika gegangen, 32,000 nach Australien und etwa 6500 nach verschiedenen anderen Gegenden (3000 nach dem Cap der gutin Hoffnung und Natal, 1200 nach Ostindien). Der große Strom, welcher seinen Lauf nach Westen nimmt, theilt sich wiederum in zwei Zweige, deren einer in die britisch-amerikanischen Kolonieen, der andere in die Vereinigten Staaten ausläuft. rend der letzten 10 Jahre hat die Einwanderung in die britisch⸗amerikanischen Ko⸗ lonieen verhältnißmäßig ab- und die in die Vereinigten Staaten zugenommen.

Wissenschaft und Kunst.

Zur vaterländischen Volks- Literatur.

Friedrich Wilhelm der Dritte und Luise, König und Königin von Preußen. Zweihundert und sie b⸗ zehn Erzählungen aus ihrer Zeit und ihrem Leben, von Werner Hahn. Berlin, 1850. Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei, 389 Sei⸗ ten, gr. 8.

Wir haben hier ein historisches Lesebuch im besten Voltston, fromm, bieder und patriotisch abgefaßt, die reinste Nahrung für alle Stände. Der Verfasser, dessen Name vlelleicht ein angenommener ist, hat us dem reichen Schatze edlen Stoffes ein Gefäß ver Ehren bereitet: ein Werk von, guter Auswahl, von gutem Vortrag und von gutem Geiste; eine Schrist, so po- pulär als würdig, oft rührend, immer bessernd und erhebend; ein Triost und eine Labung in düsterer Zeit, eine Erhebung in Nöthen, ein Anker für Patrioten: der Leser fühlt sich überall von Liebe und Treue angeweht. Wir wüßten nicht zu fagen, ob der gewandten Feder, die aus vollem Herzen schreibt, die Schilderung der Zeiten des Friedens oder der des Krie⸗ ges besser gelungen; die patriarchalischen Scenen aber sind die einnehmend⸗ sten, und die beiden Hauptpersonen, sammt den wesentlichsten Nebenfiguren sprechen sich in ihren Charakterzügen treffend aus. Unser Verfasser hat sichtbar nicht die Absicht, die Geschichte des Lebens und der Regierung Kö- nig Friedrich Wilhelm's des Diitten zu lehren; aber der ältere Lefer, welcher das Miterlebte findet, und der jüngere 26 welcher aus Vuch und Schule nur die Zeiten kennt, beide werden sich des Erlebten und des Bekannten in dieser tugendlichen und künstlerischen Fassung ein erinnern; ja, beide werden Friedrich Wilhelm III. und die Königin Luise dankbar als Votivbilder den künftigen Geschlechtern noch zur historischen Wirksamkeit weihen. Alle aber werden es dem Verfasser danken, daß er mit edlem Gemütihe von Herzen zum Herzen gesprochen und dem verehrten Königs- paare, aus den Freuden und aus den Schmerzen, aus dem Leben und aus vem Streben desselben ein unvergängliches Monument errichtet hat, welches weiter und dauernder als Erz und Marmor wirken wird.

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Eisenbahn⸗Verkehr. Düsseldorf⸗ Elberfelder Eisenbahn. Bau⸗ und Betriebs⸗Bericht.

Bau, Verwaltung und Unterhaltung der Bahn. Der Finanz⸗Zustand der Gesellschaft erlaubte leider nicht die voll⸗ ständige Herstellung und Beschaffung der im Anschlage vom 7. Mai 1817 als nothwendig bezeichneten Werke resp. Betriebsgegenstände, vielmehr mußte sich die Ausführung dieses Anschlages nur auf das nothwendig Gebotene erstrecken, also namentlich nur auf die weitere Durchführung der im Jahre 1847 und 1848 begonnenen und fort gesetzten Herstellung einer polizeilich sichern und technisch normalen Bahn. Dies ist bereits zum größten Theil geschehen. Der tech nische Zustand der Bahn ist hierdurch außerordentlich verbessert worden, und mit ihm zugleich haben sich die laufenden Ausgaben für die Unterhaltung der Bahn und der Transportmittel auffallend vermindert.

Es betrugen nämlich die Ausgaben:

pro 1847: pro 1848: pro 1849: Rthlr. Sgr. Pf. Rthlr. Sgr. Pf. 25 970 26 1 . 9 6 J

12 8 2 64,426 16 1

Hiernach sind die ersparten Summen: . ) des Jahres 1848 gegen das Jahr 1846 10,155 Rtl. 28 Sgr.) Pf. 1847 14,802 ĩ

2) 7) 7 1848 5) ) ) 11 n 5 ** 3 ö

Hierbei darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Leistungen der Betriebsjahre 1848 und 1849 die der früheren Jahre bedeutend überstiegen. Die gewöhnliche Unterhaltung der Bahn wurde auch in diesem Jahre durch das Aufgehen des Frostes und des nachher sich einstellenden Regenwetters, ferner durch das Abtreiben der Dos sirungen in den Einschnitten der Bahn und, das Zuschlem⸗ men der Berggräben sehr vertheuert. Die Unterhaltung der Gebäude auf den verschiedenen Stationen hat gekostet 1350 Rthlr. 1 Sgr., die Unterhaltung der Pumpen 68 Rthlr. 2s Sgr. 9 Pf., die Unterhaltung der Brücken und Durchlässe 17 Rihlr. 28 Sgr. 2 Pf, die Unterhaltung der Stationsplätze ꝛc. 200 Rihlr. 28 Sgr. 7 Pf, die Unterhaltung der Chaussee nach dem Brilbo 253 Rthr. 266 Sgr. 6 Pf. Betrieb. Was die Re⸗ sultate des Betriebes im Jahre 1819 gegenüber der früherer Jahre anbelangt, so sind dieselben sehr erfreulich und veibürgen dem Un⸗ ternehmen eine gesicherte Zukunft. Obschon der Betrieb unter den Nachtheilen, daß wie oben erwähnt die Verwirklichung des Kosten⸗ anschlags in Betreff der projektirten Verbesserungen noch nicht hat

geschehen können, tagtäglich leidet. Es schließt jedoch das Jahr

der Zinsen der Prioritäts-Actien.. ö 49 5h o 9 5 5 Summa der Ausgaben. . . ... JJ i351 * 1 ,, . ,n, .. ,,, Hiervon ab der Werth der vorhande-

, 1 , 11 13,950 26 1 Wirtlthe angnben . 106,621 17 3 93 G. 723 14

1849 insofern günstig ab, als die Einnahme die des letzten Jah: übersteigt und die Ausgaben auf 16 pCt. der Brutto⸗Einnahm reduzirt worden sind, während sie im verflossenen Jahre sich auf 50 pCt. beliefen. Der Betrieb erlitt keine erhebliche Stt g Es wurden von den Lokomotiven 18,298, 96 Nutzmeilen durchlaufen Im Jahre 1849 sind 323,246 Civilpersonen befördert worden, und es famen dafür ein 87, 109 Rthlr. 15 Sgr. 60 Pf. Die Personenzahl über⸗ stieg die des Jahres 1848 um 19,7155 und dennoch lieferte das Jahr 1849 eine geringere Einnahme als 1848, welches darin sei nen Grund hat, daß mehr kurze Streckenfahrten gemacht wurden, welche nur einen geringen Ertrag gewährten. Auffallend ist es allerdings, daß die Frequenz im Personen Verkehr noch nicht die jenige Höhe erreicht hat, welche sie in den Jahren 1846 und 1817 besaß; der Ausfall läßt sich nur dadurch erklären, daß weniger Vergnügungsreisen auf der Bahn gemacht worden, und daß dies namentlich in den beiden Städten Düsseldorf und Elberfeld der Fall ist, wobei auch mitwirken mag, daß der Reiz der Neuheit viele Elberfelder der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn zugewendet haben wird. Es fuhren von den obenerwähnten 323,246 Perso nen in der Richtung von Düsseldorf nach Elberfeld 163,921 und in der Richtung von Elberfeld nach Düsseldorf 159, 325 Personen. Im Jahre 1846 fuhren resp. 176,978 und 178,313 Personen, sonach 1846 mehr von Düsseldorf nach Elber⸗ feld 12, 157 und umgekehrt 18,987 Personen. Bei der Benutzung