1850 / 143 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

mit Behagen vor diesem Bilde verweilen können, sei es, weil dasselbe seine Absicht nicht voll und ganz giebt: denn will man, was wir nicht vermöch⸗ ten, über das Jahr 1818 spoiten, so mußte das prägnanter herauskommen; sei es weil das Bild nach der einen Seite wieder zu sehr karikirt und so nicht in innerem Zusammenhange steht. Die Ausführung ist so gelungen, wie man sie von Hasenelever erwarten kann und darf.

Ebers hat in seiner „Scene auf dem Lande aus der Neuzeit,“ (Nr. 156) entschieden Partei genommen und auch recht gut herausbekom— men, was er zu sagen beabsichtigt. Ein Freischärler versucht auf einem Bauerhofe den eben als Rekruten eingekleideten Sohn für sich zu gewin-= nen. Derselbe schwankt noch, indeß die ganze Familie ihn bestürmt, der Versuchung zu widerstehen, der Alte, mit vielen Orden an seinem Kittel, der ohne Zweifel in der Kavallerie gedient hat, schleppt seinen Pallasch herbei, um seiner Entrüstung gegen den Versucher Nachdruck zu geben. Allegorisch läßt Ebers im Vordergrunde ein Huhn von einer Bulldogge zer⸗ reißen. Es war vom schlesischen Kunstverein eine gewagte Sache, der Loos⸗ urne zu überlassen, wem sie dieses Parteibild zuwenden wollte.

Am objektivsten hält sich Ho semann mit seinen „Rehbergern“ (No. 301). Diese in ihrer Arbeit durch die politischen Ideen wesentlich gestörte Gruppe von Kanalarbeitern mit dem Kostümanflug der Zeit, dem bebän⸗ derten Strohhut u. s. w., ist eine Schilderung nach dem Leben und nicht ohne den st ; den Hosemann zu üben liebt. ertagen in Wien bemerken wir noch ein „bivoukuiren

6 F. 1l'Allemand aus Wien, ein gutes, So viel über die Zeitbilder.

Was die Damen aber u Tage in der Kunst nicht Alles wagen. Wir wollen nicht auf das dramalische Gebiet hinüberschweifen, wo ja neu— lich von einer ungewöhnlichen Erscheinung nur allzuviel geredet worden ist. Schon auf dem Felde der Historien-Malerei hatten wir Gelegenheit, den Muth einer weiblichen Hand zu bewundern. Hier ist nun wieder eine Künstlerin, Frau Jericho w-Baumann, welche es unternommen hat, das Ungewöhnliche, ein kolossales Genrebild, zu produziren; „italienische Frauen am Brunnen“ (Nr. 1317). Das Bild ist keck, tüchtig und kräftig gemalt, nur etwas unklar und schmutzig im Vorgrunde. Es ist eine der Brunnenseenen, welche die Künstler auf ihren ilalienischen Reisen mit Vor— liebe abzubilden pflegen, und die gewöhnlich eine oder mehrere schöne süd— liche Frauengestalten enthalten. So auch hier. Nicht so schön ist eine links am Wege hockende Alte, so wie das nackte Kind, nach welchem sie greift. Beide sind mehr real als anziehend. Ueberhaupt herrscht in dem Bilde viele Realität, welche durch die Kolossalität der Figuren nicht vor theilhast unterstützt wird, denn es drängt sich dadurch das an sich Unwich⸗ tige und Alltägliche vor und beansprucht mehr Wichtigkeit, als wir ihm beilegen können. Dies ist ein einfaches und natürliches Gesetz, welches verblelet, Genrescenen in so großer Ausdehnung zu malen.

Andere Genrebilder aus dem Süden und zwar in idealerer Auffassung führt Konstantin Cretius vor in „dem B

fein und sorg ldchen.

zlumenfest von Genzano“ (Nr. 147) und der „Feier der griechischen Ostern auf dem großen Kirch⸗ hofe bei Pera“ (Nr. 148). Das letztgenannte Bild hat rechts und links sehr schöne Gruppen tanzender und masizirender Landleute. Die Mitte wird durch ein Siergespann ausgefüllt, das ebenfalls ein recht hübsch ar rangirtes Personal trägt, das aber nicht in der richtigen Lustperspektive ge— halten zu sein scheint, indem es zu weit vortritt. Auch unter den Italie— nern der zuersterwähnten Tafel befinden sich sehr schöne Gestalten, nur ist der Ausdruck der meisten von ihnen, während vielleicht das Träumerische einer südlichen Natur intendirt wurde, ein wenig zu sentimental geworden. In ihrer Totalität machen dieser Bilder einen sehr heiteren Eindruck. Allerliebst sind Edm. Rabe's kleine Bilder (Nr. 1350 52.) In einer landschaftlich leicht behandelten flachen Gegend sehen wir eine kurze Belebung durch das augenblickliche Erscheinen einer Gesellschaft von Herren und Damen im niederländischen Kostüm. Hier halten sie als Reisende Rast vor einem Withshause, dort nimmt ein Theil von ihnen seinen Platz bei der Jagd ein, und der Künstler hat die vorübergehendsten Bewegungen, die anmuthigen heiteren Gruppirungen des Augenblicks für uns festgehal⸗ ten und aufbewahrt. Mit uns genießen gewöhnlich eine oder zwei in den Vordergrund hingestreckte Gestalten, hier ein Krieger, dort ein Hirt, den fröhlichen und vergnüglichen Anblick. der Hauptgruppen. Ebenfalls Niederländer, aber in ihrem Hause zeigt L. von

Hagen.

900

Auch hat das eine Bild, eine Familienscene (Nr. 1307), einen sehr krästigen Farbenvortrag. Weicher und zugleich sehr gelungen in der Peispektive ist „der Rapport“ (Nr. 1181).

August von Rentzell hat ebenfalls wieder von seinen oft sehr glück lichen Genrescenen beigesteuert. Außer den Thierstücken, wofür er am mei⸗ sten Talent beurkundet, gefällt uns besonders; „ein Tag vor dem Feste“ (Nr. 579). Die altere Schwester einer Dorffinderschaar ist mit dieser an den Teich gegangen. Es soll eine General⸗Abwaschung vorgenommen wer— den, welches nicht undeutlich durch eine Schale mit Seife und der vorbe⸗ reitenden Abstreifung der Obergewänder von Seiten der Kleinen ausge— drückt ist. Aber ein angelnder Junge entrüstet sich mehr über die Störung seines Fanges, als daß er sich an dem kommenden Schauspiel erfreuen sollte, und giebt seinen Verdruß durch unerbetene Hülfe beim Naßmachen, kund. Das drollige Motiv ist recht klar herausgelommen, das Landschaftliche in dem kleinen Stücke aber sehr oberflächlich behandelt.

Ein sehr vortreffliches Bild ist neulich noch aus einer Privatsammlung zur Aufstellung gelangt. Es ist von Morhagen aus Itzehoe und ist „Brautschmückung der Lucie von Lammermoor“ (Nr. 1344) betitelt. Wir reihen es den Genrebildern an, weil es eben jede andere Braut sein kann, die von zwei Dienerinnen geschmückt wird. Wir bewundern es wegen der Meisterschaft, womit alle Arten von Stoffen behandelt sind. Der Atlas, die Blonden, das Gold, das Geschmeide, der Sammet, Alles ist von über⸗ raschender Wahrheit, die Anordnung der Gruppe dabei höchst geschmackvoll. Die Gesichter haben indeß zu viel Blau und wirken eben nicht angenehm.

Wir kommen noch einmal auf Hasenelever zurück, um dessen „Bauern im besten Gasthaus bei Theilung des Lotterie- Gewinnes“ (Nr. 1183) zu betrachten. Das Bild giebt, was es verspricht. Es sind allerdings sehr komische Motive darin vorhanden, z. B. jener Bauer an der Ecke, der eine Champagnerflasche mit dem Pfropfenzieher öffnen will, und jener andere, der in seiner Seligkeit den Kellner so ungestüm umarmt, daß dem Unglücklichen alle Gläser von dem Breite gleiten. Wieder aber bleibt der Künstler nicht dabei, nur den Humor von der Sache zu bringen, er muß die andere Seite mit dreingeben. Dem Geldzähler gegenüber sitzt Liner, der seinen Theil schon weg hat, und während er denselben mit den Händen und Armen hütet, blickt er mit der niedrigsten Habgier auf das feinen Mitgewinnern zugezählte Geld. Auch eine Figur aus dem Leben, wer wollte das leugnen, allein sie stört, wenigstens für uns, den Eindruck der Harmlosigkeit, den wir so eben von der Thorheit der Anderen empfan— gen haben. In der Ausführung hat der Künstler wieder die bei ihm be— liebte Lampenbeleuchtung von oben angewendet. Man hat ihm wohl vor— geworfen, daß seine Figuren oft wiederkehren auf seinen Bildern. Wir halten das nicht für so unstatthaft, wohl aber, wenn auf einem und dem— selben Bilde Aehnlichkeiten vorkommen, wie hier z. B. zwischen dem Geld— zähler und dem mit der rothen Blumenweste, der so zärtlicher Natur ist,

ferner zwischen den beiden Kellnern. Ewald hat sich diesmal nur mit kleineren, aber recht ansprechenden Sachen betzheiligt. ;

Mehr oder weniger glückliche Bestrebungen fanden wir in den Werken von Otto Brandl, J. Wevde, H. Werner, Friedr. Wolff, Wil⸗ helm Klein, glücklich in der Wahl des Stoffs, aber voll Farbenmißklang. Antonie Volkmar, die erzählende Großmutter (Nr. 792) und ein kleines, blondes, bittäugiges Blumenmädchen.

Aufführung des Oratoriums „Paulus“ in der Garnisonkirche. (Den 23. Mai.)

Mendelssohn's Oratorium „Paulus“, bereits zum Oesteren in der Singakademie und Garnisonkirche zu Gehör gebracht, kam am letztgenannten Orte am verwichenen Donnerstag wieder zur Auf— führung. Das treffliche Werk bewährte auch diesmal seinen Ruhm und verfehlte nicht, durch die ihm innewohnenden bedeutenden musikalischen

Schönheiten einen entsprechenden nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, ob—= gleich die Ausführung von Mängeln keinesweges frei war. Letztere ließ, wahrscheinlich in Folge nicht ausreichend stattgefundener Gesammtproben, nicht nur an Feinheit, sondern mitunter auch sogar an Sicherheit, Präzision und Reinheit zu wünschen. Von den Solo⸗Sängern verdienen indeß Frau Herrenburger-Tucezek und die Herren Manti us und Krause rühm—

liche Erwähnung, Was namentlich der Letztgenannte als Oratorien— Sänger leistet, ist zu anerkannt, als daß wir seiner diesmaligen Leistung noch mit besonderem Lobe zu gedenken brauchten. Insofern der chorische Theil des Werkes aber einen Hauptpfeiler des musikalischen Gebäudes bildet, hätte diesem ganz besondere Sorgfalt gewidmet werden müssen. Doch schien dies keinesweges der Fall gewesen zu sein, und unsere vorher im All gemeinen ausgesprochenen tadelnden Bemerkungen treffen namentlich die Ausführung einzelner Chöre. Auch das Königl. Orchester vermochte un— ter den obwaltenden Umständen nicht so zu wirken, wie man es von diesem trefflichen Künstler-⸗Verein gewohnt ist, wie denn überhaupt die ganze Aus— führung jedenfalls keine der gelungensten war, die von dem Werke hiesigen Orts stattgefunden haben. Nichtsdestoweniger verdient Herr Musifbireftor Schneider in Betracht des mit der Aufführung verbundenen wohlsthätigen Zweckes vielen Dank. ö

Musikalisches.

1 * * 1 3 . Berlin. Der bei Gelegenheit der Vermählung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Charlotte von Preußen mit Sr. Hoheit dem Erb prinzen von Sachsen-Meiningen ausgeführte Fackeltanz ist von der Com

position Meperbeer' s. Obgleich eine Arbeit des Augenblicks, soll sie in ihrer Weise außerordentlich gelungen sein.

Breslau. Die breslauer Sin Akademie zählte am 17 Mai d. J. 25 Jahre ihres Bestehens. Eine Krankheit des Direktors und andere Zwischenfälle haben die bereits auf den 16. Mai festgesetzte musi kalische Feier, für die das Utrechter „Fe Deum“ von Händel und „Athalia“ von Mendels sohn bestimmt sind, bis zum 6. Juni verschoben;

indeß konnte die Akademie den eigentlichen Stiftungstag nicht vorüberlassen ohne ihrem Begründer und Leiter, Mosevius, ein wohlverdientes Zei chen ihrer Dankbarkeit zu geben. Deshalb hatten sich im Uebungslokale des Vereines, dem Musiksaale der Universitäft, auf dem mit Blu— men geschmückten Orchester, Vormittags 11 Uhr die Akademie⸗ Mitglieder äußerst zahlreich versammelt; im Saale befanden sich außerdem die persönlichen Freunde des Direktors und die ehemaligen Mitglieder des Instituts, die ihm ihre rege Theilnahme stets erhalten haben, namentlich auch die wenigen, die bei der Sliftung selbst zugegen waren und in Breslau noch leben. Geleitet von zwei Vorstandsmitgliedern, trat Herr Moseviuns in den Saal und wurde mit Händel's Chor aus „Jo sua“: „Seht, er kommt mit Preis gekrönt“, dem ein dem Zwecke entspre— chender Text von A. Kahlert untergelegt war, begrüßt. Rach einer kur— zen Rede des Herrn Gymnasial Direktor Dr. Schönborn wurde ihm

Akademie eingegangenes überreicht. Von

3 ̃

Zeiten der Universität waren als Deputirte der philosophischen Fakultät die Herren Professoren Dr. Braniß und Haase erschienen. Der Erstere, Mitglied der Akademie bei ihrer Stiftung und durch Rath und That in früheren Jahren einer ihrer

eifrigsten Förderer, dazu ein langjähriger Freund des Gefeierten, setzte in längerer Rede die Bedeutung der Akademie für unsere gesammten Musik— zustäude und das persönliche Verdienst des Stisters aus einander, wodurch die Fakultät sich bewogen gefühlt habe, ihn zum Doltor der Philosophie Fhren halber zu ernennen. Professor Haase überreichte dann das von ihm verfaßte Diplom. Endlich trat der Königliche Kurator der Universität, Hern Geheimer Ober-Regierungs⸗Rath Heinke, vor, um die Insignien des Rothen Adler-Ordens 4Ater Klasse mit einem anerkennenden Schrei- ben Sr. Excellenz des Herrn Ministers von Ladenberg zu übergeben. Allen dankte Herr Mosevins mit warmen, eindringlichen Worten. Die letzte Strophe des oben erwähnten Gesanges schloß die Feier, die in ein— facher, prunkloser Weise den aufrichtigen Sinn, in dem sie veranstaltet war vielleicht um so unzweideutiger aussprach. Schon am Morgen desselben Tages war Herr Moseviuns durch einen Gesang der an der Akademie theilnehmenden katholischen Seminaristen und durch, eine Adresse, des hiesigen Magistrats erfreut worden. und Anhäng⸗

Persönliche Dankbarkeit lichkeit gab sich ihm außerdem noch von mancher Zeite mündlich und schrift lich kund

ö

* ek 4 1 gezogenen Nummern zur Kenntniß der Inh abe solcher No. gen k . Thlr. ib. . 9 p 1 BVL ianntmar jungen. Pfandbriefe mit Bezugnahme, auf die Publication vom 78635. 59. Ulein-Roop , dark 1000 8425 . 5. März 1848 desmittelst gebracht: 77415 6. Saussen 1000 4202 100 318 * effentliche Bekan ntmachung Lettischen Distrikts: F338 19 do. 1000 1756 000 Nachstehendes Erkenntniß: P Vo. gen. 3p Tolr. No. S. 7949 22. Schloß Wenden 1000 4954 Zadjern 9 In der Untersuchungssache wider den Kaufmann If. h, Welkenhof 590 18317 2. Loeser 959 5280 . . Krackrügge und Genossen hat das Königliche Schwur— 148. J. Sselshof 10900 8380. 14. Neu ⸗Ca 1000 546 l pujat gericht zu Berlin in der Sitzung vom 22. Februar 2063. 2. Rötkenshof 1099 8384 18 do. 1000 5703. 5. Alt- und Neu-Lustife 1600 1850 unter Theilnahme folgender Richter: 93 32 ö. 1009 1 do. 4090 5999 f v. Caprivi, Appellationsgerichts⸗Rath, als Präsident, 91. 161. Marienbure ö z Kokenberg 750 6510 ehof mit Kerl ) Stahn, . . jg. 11. Ibden . 1000 8855. 11. Smilten 1000 . ̃ . Groschuff, Stadtgerichts Räthe, als Beisitzer, 554. 28. do. 1000 9912 16. Schloß Nitau 1090 3606 11 ) Schartmann, . h . 654. 23. Fistehlen 00 39024. 18. do. 669 halli Hartung, Obergerichts-Assessor, l 3. Fehteln 1090 9096. 12. Randefer ö. e für Recht erkannt, 706. 30 ö, 509 . do. 100 193 Pollenho 159 daß die Angeklagten: 2c. 824. 9. Jürgensburg 1000 9161 35. Stubbensee 109 314 do 9) der Bürgermeister Martin Plath zu Leba des . s4ꝑp272. . ö . 2. Wilsenhof 1000 60 Mentzen 100 versuchten Aufruhrs schuldig und mit Entsetzung J hof 300 ö. 9. Zerell 10 392 . Tödwenshof 1606009 seines Amts als Bürgermeister, mit Verlust des 990 6. Lubberikenzen 500 1 . 10 ) Arrohof 1000 Rechts, die Preußische National- Kokarde und 1135. 12. Eck ö. 509 gö58. 8. Klingenberg 1009 zu Niga, am 6. / 18. Mai 18 die Landwehr senstauszeichnung zu tragen und 1160. 8. Libbien 500 9662. 8 gershof 0 r liol ischen adeligen Güter Kredit⸗Sozietät mit funfzehnmonatlicher Festungsstrase zu be 16s J. Rantzen 1090 95666. . do 1000 Ober⸗Direktorium strafen; 169. J. do. . ggosz. 3. Kulsdorf 1090 p. J. von Schultz, Ober⸗Direltor. . 20. 2e. 1264. 14. Peddeln ( 700 U 9998. 8. do 0 . . die Kosten der Untersuchung den Angeklagten Bucher, 1529 20 Schloß Adsel 1000 10031. 59. Alt⸗Schwaneburg 1000 J Plath, Kabus und Nenstiel zu gleichen Theilen 765. FRerfoh H 1000 10186. 26. Mojahn 800 lKeisnaiter YMineralwassor ö entualiter in solium zur Last zu legen, bei ihrem 9 9h. ö . ö JJ . ors09. 33. R, . 1660 SGrellnauer weinen alwasst w. Unvermögen aber bis auf die baaren dem Kriminal 1874. 5. Alt. Las dohn 1000 Ehstnischen Distrikts: In Folge der Pensionirung des bisherigen. Brun— Fonds zur Last fallenden Auslagen niederzuschlagen. 1979 16 Siggund ic. 1009 g, Thlr. Rb. S. nen-Verwalters, Hofraths Rudolph, ist die Verwaltung Von Rechts wegen. 1397. 9. Ramfau mit Sellin 1000 6, nns 500 des Geil nauer Mineral -Brunnens er Verschleif wird hierdutch mit dem Erbffuen zur öffentlichen Kennt- 1945. 10 do. 10900 134. 13. Willust 300 des Mineralwassers dem Unterzeichneten übertragen niß gebracht, daß gegen dasselbe eine vierwöchentliche 2001. 13. 6 1009 58 19. Igast S001 worden. U Restitutionsfrist offensteht, daß aber nach fruchtlosem 31608 5 Zeßwegen . 1050 97 9. Mentzen 1000 Mit diesem machen wir nun unseren bisherigen und Ablauf derselben mit der Vollstreckung des Urtels ver— 2 . 1090 1885 7. Rogosinskö 1000 ünftigen Abnehmern von dieser Veränderung hiermit fahren werden wird. 3256. 17. Margen . 1090 779. 6. Kioma 6h die ergebenste Miltheilung, indem wir zugleich die Ver Berlin, den 11. Mai 18350, 35163. 13. Soolhof . 1090 811 22. Hummels hof 1009 sicherung geben, daß wir neben solider Behandlung Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungen. Doi 32. Lindenberg . 750 5 36 do. 1000 uns bestreben werden, die eingehenden Aufträge prompt Deputation 1. für Schwurgerichtssachen. 3557 16 Reu⸗Sackenhof 1000 959 63 Menn hof 1000 . i vollsten Zuftiedenhein . erfiillen. . ö 3 54. 8. Duhrenhof. ; 1000 1268. 118. Rappin 1000 leber das in der medizinischen und Dandel sw 1315 Hetannt ma chung. 3 . 27 , . 1090 1 38. Ullila. 1009 / 1 n ur ,, , , . , Der diesjährige Frühjahrs⸗Wollmarlt in Posen wird 3467. 6. Rodenpois ..... ... 1009 1983 19. Woidema to9o9 w , . 9. wohl nich . , , . an den Tagen vom 12. bis 14. Juni c. abgehalten ö non... 1000 1934. E. do, 10h wasn, nn (, , 1 ,, nuyhge sers stets werden. Die Lagerung der Wolle geschieht auf dem 3919. 10. Goldbeck ; 10090 20952 16. Tersel 650 ung bei. daß auf rein lichste Jah tz es M alten Markie und den angränzenden Straßen. Für 3973. 20. Moritzberg . 000 on. 1. Somel 1000 k Sorgfalt ö dienten bisher möglichst zweckmäßige Einrichtungen zur Förderung des 4326. 6. Alt⸗Karkel K 1000 26191. 10. Catharinenhof n,, Germ ed un] von Unterschleifen, sechtstehen den Geschäfts wird Sorge getragen werden. , ö 1000 ein Krug-Zeichen, bestehend in einemau nd, mit dem Anweisungen zu Lagerstellen im Freien, so wie zur 4428. 8. Klein-Wrangelshof. .... 500 2534. 3. Fölthof 1009 Bären, mit, der Umschrift „Geilngznzogthum Nassau“ Lagerung auf dem Saale im Waagen-Gebäude, wer 1518. 35. Golgofsky . . 100 J 16. do. 1090 darunter befindlichen Veisatz: Jim eh rächte, ebenfalls den bei der Rathswaage ausgegeben. 1655. 11. Heidenfeldt ... , 700 2613 4. Paus 1090 und das auf der Verpichung 4ug;en zeigende Sie? Posen, den 21. Mal 1859. . . praulen ö J 1000 ;,, do. 1090 die Figur eines au frechtstehen den Mineral- Brunnen“ Der Magistrat. 1933. 27. Stockmanshof ..... . 1000 . 509 3 ö der e. n mer inneren Seite der 23 . 461 do. ; J 1000 ö ,, K 500 nebst dem Brandzeichen aus sinau“, die als Kenn— lötslkcho . . 090 k 600 n n m ber lin hr se nr auch für die Zu— 1 / , , , de en , w. burgischen Zeirung und bend 8 2 6 SGi. Peters- 63 0. 19. Kaipen 44444 1900 23 15. 27 Schloß Sagnitz. . . h assers werden bis jetzt an Brun⸗ ie,, eil, Königl. Preuß. Staats= 6341. 29. Schloß Ronneburg ... 1000 2949. 31. , 10090 Lager gefüllten zrenhnstein und in Koblenz unter— Anzeiger inserirt zewesenen Publiegiion des Dber, Di⸗ 0518 8. Puitel 6 2 30 do K nen felbst' in Niederlahn , , rektoriums der livländischen adeligen Kredit Soꝛi 9 3535 99* Puite n . H 7 1900 2946. 39. 4 0; ; ö ö , h sollen dergleichen, zur Erleichterung des 5. März 1818 die dite * zietät 6855. 29. Ronneburg⸗Neuhof .... 1000 3086. 4. Schloß Karkus 1000 halten, und sollnge, Zeit auch noch anderwärts er— R ls der stolen ihn e e ns des 20sten ehen 19. Följal. . .... 1090 3426. 12. Neu-Antzen .... 1000 Verkehrs, in nächste = ; 8 . * yr ö 9 86 . . j 1 e 4 c vom April-⸗ Termin ge he aus . i, . ie, 5. 2 . . 83 . 36. 5. . ö . i, , . 61 Lahn, im Herzogthum ebe, m be hi, , ,n, , , , Kanrichof.:“ =... . 3606, 335. , 6 n . enn er. enlrelen, am ü. Riel 3 , . * 9 n, n, . 3901. 24 ö , Nassau, den Yiimtral- Brunnen Comtoir. sem Ober ⸗Direftorium vollzogen worden, so werden die J! 763. 63. Klein- Robp! ..... W600 6. 2 55 . 3 9 Losacker. . . . HJ t

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7

Ber lin, Montag den zz. Mai

Al Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers:

Behren⸗Straße Nr. 57

1850.

.

Amtlicher Theil.

Hesterreich. zog Johann. bau. Israelitenvereine für Landbau. Wiedererhöhung der Vermischtes. Trie st. Hessen. Frankfurt sammlung. estät des Königs von Preußen.

Fraukreich. Ge zelnen Artikel des hältniß zu England. cherheitsmaßregeln.

Großbritanien und Irland. n

Hesandten in den Vereinigten Staaten an den englischen Gesandten in

Dänemark. Kopenhagen. Ankunst eines russischen Kriegsschiffes.

jtalien. Turin. Das Stempelgesetz. Vermischtes. Rom. An⸗ kündigung einer päpstlichen Allocution. Ankunft Rayneval's Fedaillenverleihung.

2 z 2

Spanien Madrid. Ai z Vertrag zwischen Spanien und Frankreich.

7 9 ** 61 r j F 1 r e 22

Aegypten. Al n. Die Anlegung des britisch⸗indischen Eisen bahnnetzes

indlungen des landwirthschaftlichen Kongresses.

Lord Eopley und des

niearaaoua (1Iedragiud.

Dentsch land. Wien. Unfall nach Ankunft des Kaisers. C Ministerkonferenzen.

Revision des Steinkohlen Stand der Feldfrüchte

Häusermiethe. Die neue Gendarmerie.

Kassel. Stände-Verhandlungen.

Frankfurt a. M. Verhandlungen der gesetzgeber

Pr Ankunft des Heirn von Oertzen. Ausland. setzgebende Versammlung Diskussion d Wahlreform -Gesetzentwurfs. Paris. Das Ver Brief des Papstes an den Präsidenten. Si Das Wahlreformgesetz.

London. z

Schreiben de

englisch

Jahressitzung der Friedensfreunde.

Eisenbahn⸗Verkehr

icken⸗Einsturz bei Herford.

örsen- und Handels-Nachrichten.

Imtlicher Theil. G ü ll etin sg das Befinden Sr. Majestät des

Fieber hat sich gegen Abend vermindert, ob

1

ö vohl die

lst in der Umgebung der Wunde etwas weiter verbreitet er⸗ Die Absonderung der Wunde ist nach Menge und Oua⸗

1 1h Lharlottenburg, den 25. Mai, Abends 95 Uhr. z chönlein. Grimm. Langenbeck König haben den größten Theil der Nach! unbedeutendem Fieber hat sich die Geschwulst— n lichkeit des Arms vermindert. Die Wunde u l und die eitrige Absonderung aus derselben 2 (10 Uhr Morgens.) n imm. Langenbeck 50. n t Frau Großherzogin Schwerin ist nach Ludwigslust abgereist

'rium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten 6 ch n . fschiff⸗Verbindung zwischen

(St Petersburg.)

zst⸗Dampfschiffe erfolgt:

en Sonnabend Mittags nach Ankunft

Gisenbahnzuges von Berlin;

tadt: jeden Sonnabend Abends

dler“ geht ab

bn , Möät, den l. J. und 9. Junt,

d ili, den 10. und 24. August, den 7. und

mber, den 5. und 19. Oktober; aus Kronstadt den 22. Juni, den 6. und 20. Juli, den

M e 7. und 31. August, den 14. und 28. September, den 12.

Stettin und

38 16 9 (

ind 26. Oktober.

0. September und den 12. und 26 den 18. Mai, den 1.5, 15. und 29. Juni, den 13. und 2 den 10. und 24. August, den 7. und 21.

Der „Wladimir“ dagegen: aus Stettin: den 25. Mai,

n den 8. und 22. Juni, den und 20. Jult, den 3., 17. und

1. August, den 14. und 28. Oktober; aus Kronstadt: , September, den 5

und 19. Oktober.

Platz 235 Rthlr In diesen Beträgen

II. Platz 40 Rthlr., III. ist die Beköstigung mit

I. Platz 62 Rihlr

Passage Geld: z

Ausschluß des Weins einbegriffen.

4 Rädern 50 Rthlr. i ein Hund 55 Rthlr. preuß. Court.

Kinder unter 12 Jahren zahlen die Hälfte. Ein Wagen mit mit 2 Rädern 26 Rthlr., ein Pferd 50 Rthlr., Güter und Kontanten werden

gegen billige Fracht befördert.

Berlin, den 24. Mal 185690. General⸗Post⸗Amt. Schmückert.

Das 2ö6ste Stück der Gesetz-⸗-Sammlung, welches heute

ausgegeben wird, enthält unter

Nr.

3274. den Allerhöchsten Erlaß vom 2. Februar 1860, betref⸗ fend die Errichtung eines Landgerichts in Bonn für die Kreise Bonn, Euskirchen, Rheinbach, Sieg und Waldbroel; unter

Die Mission des päpstlichen Gesandten Amieé: en Ver-

Militair-Gottesdienst wegen der Lebensrettung Sr. Ma— britischen Gesandten

2

Nr. 3275. den Allerhöchsten Erlaß vom 3. April 1850,

Denklingen und Friesenhagen; unter 3276. den Aderhöchsten Erlaß vom 29. April 1850, betre fend die der Stadt Erfurt verliehene Erhebung des tarifmäßigen Chausseegeldes für ein halbe Meile auf der Straße vom krämpfer te

gränze in der Richtung auf Kerspleben; und unter 3277. die Bekanntmachung vom 17. Mai die Allerhöchste Genehmigung des Gesellschaft der vereinigten Hambu Dampfschifffahrts⸗Compagnie Berlin, den 27. Mai 1850. Debits-Comtoir der Gesetz-Sammlu

Dem Ingenieur R. W. Elsner zu Berlin ist unter dem 23

Mai 1850 ein Patent

auf eine Gas⸗-Trocknen-Vorrichtung in nung und Beschreibung nachgewiesenen Jahre, von jenem Tage an gerechnet, preußischen Staats ertheilt worden.

Zusammensetzung

Das dem Stadtrichter Trunk und dem zu Eisenach unter dem 6. August 1849 ertheilte Patent auf einen Apparat, um durch ein Lärmsignal zu geben, ist aufgehoben worden.

einen

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich zu Schleswig⸗Holstein⸗Noer, von Schleswig.

Abger eist: Se.

im Herzogthum Schlesien,

0

Graf Henckel von Donner

Befugniß zur j

1850, betreffend

für den Um⸗

ͤaniki 25 22 anikus Zwez

elektrischen Strom

betreffend die Aufhebung des Friedensgerichts zu Wildenburg und die Errichtung eines besonderen Friedensgerichts in Eckenhagen für die Bürgermeistereien Eckenhagen,

Erfurt nach der Großherzoglich weimarschen Landes—

1 2 vor Yetis Statuts der Actien⸗

Excellenz der Erb⸗-Ober-Land⸗Mundschenk er smarck,

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Graf von Renard,

6 nach Breslau.

E 1 1 1*49 M 2 * lowitz, nach Dresden

Uichtamtlicher Theil.

Dentschland.

Wien, 24. Mai.

Oesterreich.

berichtet der Lloyd,

Se. Excellenz der Königl. sächsische Staats-Minister von Car

x D . 6

Die Ankunft Sr. Majestät Kaisers erfolgte, wie schon gemeldet, vorgestern Abends. „Lei- „hat sich bei dieser Gelegenheit aber

mals ein Fall ereignet, welcher die allgemeinste Theilnahme erregte.

Die Mutter Sr. Majestät des Kaisers war ihrem Sohne in den Bahnhof entgegengeeilt, und Se. Ma

jestät der Kaiser nahm in ihrem Wagen Platz.

Frau Erzherzogin Sophie,

Als der Wagen

kaum einige Schritte gefahren war, wurden die Pferde scheu und

nahmen im gestreckten Carriere Reißaus.

Hülfe, und nur mit Mühe und Anstrengung gelang es, sich der schäu

menden Pferde auf einige Augenblicke zu bemächtigen, welche von Sr. Majestät dem Kaiser benutzt wurden, um, selbst in der höchsten Ge⸗ fahr, seine Mutter und seinen Bruder aus dem Wagen zu retten,

sodann aber selbst aus demselben zu springen. Kaum war dies ge schehen, als die Wagenstange brach Geistesgegenwart und fuhr unmittelbar nach dem Vorfalle mit ei nem anderen Wagen in die Stadt. Die Bestürzung war unter den zahlreich Anwesenden allgemein, und Alle tadelten die Nachläs— sigkeit, mit welcher man bei der Wahl der Pferde vorgegangen war Ein Fiaker leistete beim Aufhalten der Pferde, die mit dem Wa gen Sr. Majestät des Kaisers durchzugehen drohten, die thätigste . . . Aus Graz wird die vorgestern aselbst erfolgte Rückkehr Sr. Kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Johann gemeldet. Heute ist Minister-Konferenz; die nächste unter Vorsitz Sr.

Majestät des Kaisers findet in Schönbrunn statt. Das Ministerium der Landes⸗-Kultur läßt den ärarischen Stein kohlen-Bergbau einer gründlichen Revision unterziehen. A

Stelle der bisherigen Schürf⸗Kommissariate werden provisorische

Bergämter kreirt werden, denen der Steinkohlen⸗Bau ihrer Bezirke

zugewiesen ist.

Man berichtet uns aus Ungarn, daß sich in mehreren Gegen den daselbst Vereine von Israeliten bilden, in welchen den Vereins— Mitgliedern zur Pflicht gemacht wird, ihrem bisherigen Handels

gewerbe zu entsagen und sich dem Landbau zuzuwenden. Zu die sem Zwecke werden von dem Vereine größere Länderstrecken ange / kauft oder Pachtungen kontrahirt, welche von den einzelnen Mit gliedern parzellenweise übernommen werden können. Die dem Ministerium zukommenden Berichte über den Stand der Saaten lauten aus allen Kronländern höchst erfreulich und lassen eine sehr gesegnete Aerndte hoffen. Die Sommerfrüchte stehen allenthalben üppig und hoch mit schönen großen Körnern. Futter— gewächse geben überall reichliche Math. Knollengewächse lassen nichts zu wünschen übrig. Statt der Kartoffeln werden meistens Zuckerrüben gebaut, die vortrefflich gedeihen. Obst hat durch die Stürme während der Blüthezeit gelitten, und die Aerndte desselben dürfte minder günstig ausfallen. Wein treibt vortrefflich. Beson— ders erfreulich sind die Aerndte-Berichte aus dem Banate. Das Getraide steht dort so schön, wie es seit vielen Jahren nicht der Fall war.

Der Kaiser zeigte sehr große

Die Frau Erzherzogin, welche einen Tag zuvor ein ähnlicher Unfall getroffen hatte, rief um

1 Die Häusermiethe in Wien, welche im Oktober 1848 um mehr als 25 pCt. gefallen war, ist seit der vorletzten Vermiethung

Periode, wie aus den Zinsbekenntnissen zu ersehen war, auf ihre damalige Höhe wieder gestiegen. Von den auf Ungarn entfallenden Gendarmerie-Regimentern sind bereits zwei errichtet, vollständig komplettirt und in Amtsthä tigkeit. Ende August werden alle Regimenter ausgerüstet sein. Bet Verwendung der Gendarmerie im Kriege erhält die Armee einen Zuwachs von circa 12,000 Mann.

Nach längerer Unterbrechung kam vorgestern wieder ein Trans port assentirter Honveds aus Ungarn hier an, welche theils l Böhmen, theils nach Italien zu den betreffenden Infanterie Husaren-Regimentern abgehen werden.

Unter den Angekommenen befinden sich: aus Berlin, Graf von Bernstorf aus Hannover, Klinkoströäm aus Stockholm, Graf eldmarschall-Lieutenant Prinz von Schwarzburg udolstadt

Für die Haupt- und Residenzstadt wird zur Besorgung des Polizeidienstes eine Vereinigung der Munizipalgarde mit der Poli⸗ zeiwache stattfinden. Die näheren Bestimmungen hierüber sind noch nicht festgestellt; nur hört man, daß die neu organisirte Wache

Namen Munizipalgarde behalten, aus circa 1000 Mann bestehen und von einem Obersten befehligt werden soll. Die Auswanderungslust scheint hier eher zu⸗ als abzunehmen Täglich gehen Auswanderer mittelst der Eisenbahn, theils von hier aus, theils über Gänserndorf, ihrem neuen Vaterlande, Nord⸗Ame rika, entgegen.

Dem Vernehmen nach werden in alljährlich, zur Ausfi ein Lager bei

Fürst Alex. Czartoryski

Freiherr von Preßburg und Rudolstadt aus

Szezen aus yl 8

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hrung größerer

Traiskirchen beziehen,

Sepklember die welche sich, wie ĩ Mansver konzentriren, 20 Tage stehen soll.

Triest, 21. Mai. Es ist bereits früher die Ankunft eine

außerordentlichen Gesandten des Papstes in Triest gemelt Der Osservatore erstattet folgenden Bericht über dies „Der heilige Vater wollte Sr. sche zu seiner Ankunft in Triest und seinen tiefgefühlten Dank so⸗

1

für den wirksamen und kräftigen Beistand ausdrück Se. Majestät im Vereine mit den anderen Mächten zur derherstellung der päpstlichen Re ruhten, als auch für den ausge Majestät in Ihrem großen Reiche der ligion angedeihen lassen. Mit dieser hohen Mission wurde Excellenz der hochwürdige Monsignor Camillo Amici, außeror licher päpstlicher Kommissär in den Marken, apostolischer Delegat

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Majestät allergnädigst bewilligten

Der außerordentliche Gesandte setzte den Zweck seiner einander, verlieh den Gefühlen Sr. Heiligkeit den passenden druck und hatte gleichzeitig die Ehre, ei

zu überreichen. Se. Majestät sprachen Ihr Allerhöchstes Wohlg an dieser besonderen Aufmerksamkeit zen Vaters men das Schreiben mit Ehrerbietung geruhten dem ßerordentlichen Gesandten Ihre besondere Werthschätzung in huld vollster Weise zu bezeigen. Nach beendigter Audienz macht außerordentliche Gesandte den in Triest anwesenden Ministern Aufwartung, von denen er ebenfalls sehr rücksichtsvoll empf wurde. Am 15. und 16. Mai war Monsignor Amici in bei Sr. Excellenz dem Feldmarschall Radetzky, der einer kleinen Unpäßlichkeit halber verweilte. Nach sein hatte er am 18. Mai, bevor Se. Majestät Triest verließen, einer Abschieds-Audienz, in welcher Se. Majestät aberma

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6.

Zufriedenheit mit dieser Mission und dem Träger dersel sprachen, demselben ein Schreiben für Se. Heilig und ihm die Großkreuz-Insignien des K. K. Orde

Krone zu verleihen geruhten.“ Hessen. Kassel, 24. Mai.

tigen Sitzung der Stände-Versammlung

Herrn Oetker, die Regierung um Auskunft über

deutschen Verfassungs-Angelegenheit zu ersuchen, angenor

der Antrag desselben Deputirten, es mit der Ehren

der Würde der Regierung für unvereinbar

ten 1

geklagter an der Spitze des Ministeriums, ent

stehe und zu erwarten, daß der Minister Hass ĩ

aufgebe nach lebhafter Debatte, wobei d

Rauh und Wolf sich gegen den Antrag erklärten

Unterantrage des Herrn Cöster, daß Herrn Hassem

ledigter Sache Urlaub ertheilt werden möchte

ziehen und dem Verfassungs-Ausschuß zu überweise Frankfurt. Frankfurt a. M., 23. Mai. (DO. P.

Auf der Tagesordnung der hiesigen gesetzgebenden Versamm

war die Fortsetzung der Berathung über den Kommis den Anschluß der freien Stadt Frankfurt an das B 26. Mai 1849 betreffend. Nach einiger Erwägung, ob Berathung eröffnet werden solle, stellt Abgeordneter 1 einen Antrag, der im Wesentlichen dahin geht: die gesetzgebende Versammlung möge den Senat auffordern, wenn wirklich eine Unionsverfassung zu Stande gekommen, und eine Unionsregierun 1

eingesetzt sei, die Union überhaupt eine Wahrheit geworden ö . ; ;

neue Vorlagen über diesen Gegenstand zu machen. Redne

läßt der Bedeutung der Union Anerkennung widerfahren, wüunsck

andererseits aber Gewißheit über dasjenige zu haben, dem man sich anschließen soll. Dr. Blum erklärt, daß sein in letzter Sitzung

gestellter Antrag: vem Mehrheits-Antrag den Vorbehalt einzuver

leiben: „daß die beigetretenen Nachbarstaaten bei dem Bündniß be harren werden“, von der Mehrheit der Kommission gebilligt und beschlossen worden, denselben ihrem Antrag als integrirenden Theil Dr. Mappes ist gegen diesen Antrag, weil man

einzuverleiben.

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