1850 / 143 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

sich durch einen solchen Vorbehalt von den Nachbarstaaten abhängig

den Dorfschaften um Frankfurt liegende erste Bataillon des Garde Reserve⸗Regiments Theil nahmen. Es

J J 1.

digtem Gottesdienste hielt der Herr General-Lieutenant von Peucker eine kurze Anrede an die Truppen und brachte ein Hoch auf Se. Majestät der

Hierauf folgte ein Vorbeimarsch der Truppen, und es ließ sich nicht verkennen,

führe ihn auf die Tribüne.

bert.

bei dem Vorwurfe eines Meinungswechsels an einige monarchische Verse

9

schrieben worden. Wenn

öisterreichischen , so wie der Königlich bayrischen Truppen und des 6 dent bei hiesiger Stadt, Legationsrath Freiherr von Otterstedt, der Königlich preußische Konsul, Herr von Bethmann, und sämmtliche

vürd

Hr. Souch ay hält den Antrag von Stourzh für gleich⸗ dem Mehrheitsantrage. Eine längere Debatte entspinnt zwischen den Herren Goldschmidt, Jucho, Mappes, Varren Souchay und dem Abg. Sarg, über die Fragestellung im lgemeinen, wie im Besonderen darüber, ob überhaupt noch neue nträge gestellt werden können, da die Diskussion geschlossen wor⸗ Dr. Goldschmidt schlägt eventuell, und auf den Fall, daß und Minderheits-Antrag abgelehnt würden, den s möge dem Senate die wartung aussprechen, er werde, wenn eine die Freiheit und Ein⸗ t Deutschlands begründende Verfassung zu Stande gekommen jnions-Regierung eingesetzt sei, der Versamm en In ähnlichem Sinne spricht s nun zur nochma Antrag geschritten verworfen. Nun jetzt abzustimmen sei. Dr. eine eben angeführte motivirte Tages⸗ f Anträge Stourzh s Mehrheits-Erach dieses selbst. Die letztere Ansicht erhält die Mehrheits-Anträge, mit der von Dr. Blum 1Einschaltung, wird in namentlicher Abstimmung mit n 38 Stimmen ebenfalls verworfen, dagegen aber die mo Tagesordnung von Dr. Goldschmidt mit 54 gegen 33 Stim ngenommen. Ein Senatsvortrag, den allgemeinen Bedürfniß für 1850, und im Besonderen das Bedürfniß für die Stadt an eine Kommission gewiesen und die Sitzung

Abends geschlossen.

Mehrheits

itrag vor:

a9 gebende Versammlung

die gesetzg

Minnorl ; Minderheits

1 Stimmen ing, Uber was sej An Die Sön 1 2 von

[( 6anden 1329 2 893 Abanderungs-Antrag des

M., 24. Mai. (Frankf. J.) Heute Morgen

auf der Grünbrunnenwiese ein Militair-Gottesdienst wegen glücklichen Rettung Sr. Majestät des Königs von Preußen aus zhender Lebensgefahr statt, an welchem nicht allein die in Frank rt garnisonirenden preußischen Truppen, sondern auch das auf wohnten dieser kirchlichen

zeier die beiden preußischen Mitglieder der Bundes⸗Central-Kom⸗ nission, der Kaiserlich österreichische Feldmarschall-Lieutenant von Schönhals, der Cber⸗Kommandant und der Kommandant dex

jier liegenden Bundestruppen, das Offizier-Corps der Kaiserlich

ankfurter Linienbataillons, der Königl. preußische Minister-Resi⸗ 5

reußische Beamte der Bundes-Centralkommission bei. Nach been

1” König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. aus.

die ausgezeichnete Haltung derselben, namentlich des

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Harde-Reserve-Bataillons, auf die zahlreichen Zuschauer einen nach haltigen Eindruck ausübte.

Der hiesige englische Gesandte, Lord Cowley, welcher längere Zeit in London war, ist seit einigen Tagen auf seinen Posten zu⸗ rückgekehrt.

Von Mecklenburg⸗Strelitz men, um seine Regierung bei mächtigten zu vertreten.

ist Herr von Oertzen hier angekom dem Kongresse der Staaten-Bevoll

Sitzung

Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. vom 33. Mai. Den Vorsitz führt Dupin. Zahlreiche Montagnards übergeben wieder Petitionen gegen die Wahlreform. An der Ta gesordnung ist die Fortsetzung der Wahlreform-Debatte. Victor Hugo verlangt das Allgemeine Aufmerksamkeit.) Die Versfammlung werde an seiner Stimme erkennen, wie schwer es ihm sei, zu sprechen, da er seit vorgestern von einer heftigen Hei serkeit befallen sei. Nur die Nothwendigkeit der Vertheidigung Drei Redner hätten gegen ihn gleiche Beschuldigungen erhoben, darunter J. de Lasteyrie und Montalem⸗ Er übergehe die Schmähworte mit Verachtung. Wenn man

Wort.

zedacht habe, so bemerke er, daß diese noch fast in der Kindheit ge⸗ r man aber die Ansichten des Mannes

ne, so fordere er Jedermann auf, seit 1827, wo er ins Mannes—

er getreten, also seit 3 Jahren, ihm nur ein Wort des Wider pruchts nachzuweisen. Nehme man diese Herausforderung nicht an, bleibe ihm keine Antwort, als gründliche Verachtung. Wenn er inen Schwur geleistet, so pflege er ihn zu halten und erinnere der letzte Pair, die Regentschaft vertheidigt habe. habe ihm seine gestrige Abwesenheit vorgeworfen.

los um einen Kampf zwischen ihm und Montalem

könne er sich achtlos ausruhen. Montalem

Antwort lasse nicht 24 Stunden auf sich war— Er halte V. Hugo's Opposition nicht für bedeutend. V. Hugo karl X. besungen, Ludwig Philipp geschmeichelt, jetzt mache Sozialismus den Hof. V. Hugo erwiedert, er habe That⸗

ͤ und keine Phrasen verlangt. Die Versammlung geht zur igesordnung über. Die Frage, ob man zur Berathung der Ar⸗ schreiten solle, wird mit 462 gegen 227 bejaht. Art. 1. „Zwan⸗

zig Tage nach Verkündigung gegenwärtigen Gesetzes wird der

11 fasl M )

rkt, seine

kaire mit zwei vom Friedensrichter bezeichneten Delegirten der Kommune die neue Wählerliste entwerfen. Das betreffende Pro⸗ tokoll hat in der Mairie aufzuliegen.“ Der Präsident hemerkt, 3 seien 37 Amendements gestellt. Lamartine: Er be⸗ kämpfe Art. 1 und 2, in denen das ganze Gesetz enthal—

sehr traurig, daß Leute, welche so

2 *

ten Es sei lange für das allgemeine Wahlrecht gekämpft, dasselbe jetzt so hef tig angriffen. Er habe allerdings einige Ideen über eine Aende—⸗ 66 der Dinge veröffentlicht, von Unvollkommenheiten und der Nothwendigkeit ihrer Abstellung gesprochen, aber wohlverstanden r l bg Jeitrunkte. Er kenne zu wohl die Gefahr, die 1e a . 6 verachten zu lehren. Man habe gestern vom ö. , ,, . Das Volk habe ihn genug gesühnt. Ob ihn fran f * 91 jetzt rechtfertigen wolle? Und das Angesichts der Hehl en x . die so deullich zeige, was für Gefahr in Die. 23 6. esetze liege. Er geht die Geschichte der Revolu— . vonn ch bemerkt, am 24. Februar habe die Aimee selbst , m und nur geringen Widerstand geleistet. . te,, dagegen. Die Armee habe Befehl erhalten, , ,, . . General Bedeau könne dies bezeugen. , , habe ihn aufs Stadthaus gerufen unde ge— beten, er moge dis provisorische Regierung schützen. An diesem Tage seien auch andere Generale in Paris gewefen. Man habe

gebeten, nichts gegen das Volk zu u ; 9 waren abwesend, der König auf ne . ö 3 9

Er habe den Besehl

902

zur Niederlegung der Waffen rung von Paris, dem Bürgerkriege Bewegung. Lamartine meint, das allgemeine Wahlrecht verdiene die ihm gemachten Vorwürfe nicht. Man ver danke ihm zwei National-Versammlungen, die unendlich viel für das Land gethan. Man fürchte sich vor dem Sozialismus. Er wolle ihn definiren. (Gelächter. Es sei dies ein Gemisch von Jakobinismus, neidischen und unzufriedenen Doktrinen, Träumen und allerdings auch einiger Wahrheit, Er bezwecke nicht den Raub der Glücksgüter, sondern gleiche Zugänglichkeit derselben. (Bravo links,. Wenn Lasteyrie und Monkalembert den ersten Theil des Sozialismus meinten, so sei es naisv, ihn als fürchterlich auszu⸗ schreien. Von so verbrecherischen Lehren habe Frankreich nichts zu fürchten. Aber, aufrichtig gesagt, man wolle nicht den Sozialismus angreifen. Diese Furcht sei nur ein Vorwand. Eigentlich habe man es auf die Revolution abgefehen. Es sei ein sonderbares Ding, die Regierung einer demokratischen Republik, welche gleiches Recht für Alle beansprucht, ihren eigenen Ursprung mit Füßen treten zu se⸗ hen. Er appellire an die Vertheidiger des Gesetzes. Sie möchten doch auf die royalistische Presse schauen. Wenn ewig Monk, dieses Muster aller Verräther, gepriesen werde, wenn die Regie⸗ rung alle republikanisch Gesinnten aus dem Staatsdienst und der Armee entferne, sollte man nicht glauben, daß die Regierung selbst eine monarchische Verschwörung anzettele? Alles weist darauf hin, daß man eine neue Revolution insgeheim ersinne. (Bravo links,, Man möge einen so verderblichen Weg verlassen. Die Regierung möge die Constitution achten und sich an Washington ein Beispiel nehmen. links,. Man möge nicht das Land in neue Krisen stürzen. Man habe förmlich dem Stelldichein gegeben, der Sturm aber werde klüger sein, s die Majorität und sich nicht einstellen. (Bewegung.) Di zung wird auf eine Viertelstunde aufgehoben. Man bemerkt,

unterzeichnet, um der Zerstö— vorzubeugen. (Lange

92 . (Bravo

11

le diplomatische Loge ganz leer ist, weil ein Streit zwischen

Diplomaten und Quästoören stattgefunden. Baroche besteigt die

üne. Es würde, sagt er, der vorgerückten Zeit wegen, ihm schwer werde Er müsse die Regierung vertheidigen.

nicht unter

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fremden Ein

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ie Botschaft

ie Regie

irten. d Unter verzichten. nicht aufgedrungenen ion, 7 und unterstütze es gegenwär Republik. Der Minister allgemeine We hlrecht schon

Der Präsident habe nie dara stützung der Majorität zu

Werk einer der Regierung Gesetz habe ein Minister entworfen tig als unerläßlich für das Wohl dei sagt, im März 1848 habe die Linke das q entwürdigt. Er liest eine lange Abhandlung Lamartine's über die Nothwendigkeit Modification des allgemeinen Wahlrechts. Lamartine habe vor dessen Nichteintreffen gesprochen. Das sei sehr löblich. A es sei nöthig, kräftig dagegen einzu schreiten. Die jier aufgehoben. Der Präsident Du pin beabsichtigt, die Debatte si einzurichten, daß bis Sonnabend das ganze Gesetz Man hält dies aber kaum für möglich.

einer n Sturm

und

Parts, 23. Mat. denkt mehr an ein ernstliches Zerwürfniß mit England. Normanby, von seiner leichten Verletzung bereits wiederhergestellt, hat sast täglich Konferenzen mit

Erst heute sind wieder Depeschen aus London angekom men, worüber sogleich Ministerrath gehalten wurde. Alles ist auf dem Wege der friedlichen Vereinbarung. Lord Normanby hat gestern Lord Palmerston eine Depesche erhalten, die er sogleich an La mittheilte. Dieselbe soll von beträchtlichem Umfange sein, Palmerstonschen Standpunkte die ganze Geschichte Angelegenheit auseinandersetzen, versöhnlich lauten und mit dem Anerbieten eines Vergleiches enden, Lord Palmerston schiebt angeblich alle Verantwortlichkeit auf Baron Gros. Lahitte soll durch diese Depesche in nicht geringe Verlegenheit versetzt sein, da sie ihm durchaus nicht genügend scheinẽ und er doch sich genöthigt sehe, die angegebenen Gründe zu genehmigen. Das Gerücht von einem Rücktritte Lahitte's fand da ber heute, obgleich es vollkommen unbegründet sein soll, vielfachen Glauben. Gestern Abend war großer Empfang des diplomatischen Corps beim Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Alle Mächte, mit Ausnahme Englands, waren »ertreten, An die Reise des Di— rektors im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, Bréniex, nach London knüpfte das Gerücht diplomatische Zwecke. Herr Bré— nier hat aber blos seine Frau, die sich seit längerer Zeit in London befindet, abgeholt.

General Baraguay d'Hilliers ist heute vom Präsidenten in ei

ner Privat⸗Audienz empfangen worden und hat ihm einen eigen händigen Brief des Papstes überreicht.

Ber Andrang zum Sitzungsgebäude der National Versamm lung war heute minder groß. Nur wenige Neugierige hatten sich auf dem Place de Bourgogne eingefunden. Dessenungeachtet sind im Stillen die großartigsten militairischen Vorsichtsmaßregeln ge troffen. Man sieht zwar fast nirgends Soldaten und selbst weni— ger Stadtsergeanten. Dennoch sind alle Kasernen in der Nähe der Rational Versammlung, die Kaserne auf dem Quai d' Orsay, die schule ganz von Truppen angefüllt.

Lahitte.

von hitte und vom 8 ** * 331 der griechischen

der Invaliden und die Militairs Der Salle des Pas perdus und der Konferenzsaal der National Versammlung sind in Schlafstätten für Soldaten verwandelt, welche dort auf Stroh schliefen. Paris ist vollkommen ruhig, und die te legraphischen Depeschen, welche die Regierung aus den Departe

ments empfängt, melden das Gleiche von dort. ö

Dreihundert Mitglieder der Reunion im Staatsraths⸗Gebäude sollen, dem Corsaixre zufolge, die Annahme des Wahlgesetzes ohne Amendements beschlossen haben. Herr Thiers äußerte gestern in einer Partei-Sitzung, daß der vorliegende Wahlreform-Gesetz Entwurf ihm nicht genüge; nur indirekte Wahlen könnten Frank reich reiten. Auch soll er sich geäußert haben, wenn. das Amende⸗ ment Vesin's angenommen würde, so werde er die Tribüne bestei⸗ gen und von der Regierung die gänzliche Zurücknahme des Entwurfs verlangen. Das Amendement Vesin s erkennt nämlich einen that⸗ sächlichen Aufenthaltsort und ein Domizil dem Rechte nach an und setzt ersteren auf 6 Monate fest. Dieses Amendement des Tiers parti wird wahrscheinlich von der Linken unterstützt werden. Die Wähler des 16ten und 11ten Bezirks von Paris haben eine Peti tion gegen die Wahlreform an die National-Versammlung gerichtet.

Die Nachricht von einer beabsschtigten Zinserhöhung der Schatz⸗ scheine ist falsch.

Großbritanien und Irland. London, 33. Mai. Der englische Gesandte in Washington, Sir Henry L. Bulwer, hat an Herrn Chatfield, englischen . in Nicaragua, ein Schrei⸗ ben gerichtet, welches sich auf die von England in Central-Amerika zu befolgende Polltik bezieht. Herr Chaisield war mit dem diplo— matischen Agenten der Vereinigten Staaten, Herrn Squier, wegen

verschiedener englischer Ansprüche ziemlich hart an einander gerathen, und die Besetzung der Tiger-Insel durch die Engländer war die Folge dieses Zwistes gewesen. In dem erwähnten Schreiben spricht Sir H. Bul⸗ wer nun seine Ansicht dahin aus, daß Herr Chatfield doch wohl etwas zu weit gegangen sein möge, obgleich sein Verfahren durch das Be⸗ nehmen des Herrn Squier provozirt worden sei. Die britische Regie⸗ rung habe eine Menge von Rücksichten zu beobachten und könne die Schritte ihres Repräͤsentanten daher nur bis zu einem gewissen Grade gutheißen und unterstützen. Dann heißt es weiter: „Ich glaube, die hlesige Regierung hat gegenwärtig nicht die Ansichten, welche Sie ihr zuzuschreiben scheinen. Sie ist jedoch schwach, und da sie von der populairen Partei beargwohnt wird, so fürchtet sie beständig, den Schein auf sich zu laden, als begünstige sie eine unpopuläre Politik. Man kann sich daher, obgleich ihre Absichten redlich sind, auf ihre Poli tik nicht verlassen. Es sind Versuche gemacht worden, einen Ver— gleich hinsichtlich der Mosquito-Frage herbeizuführen. Möglicher⸗ weise werden sie den günstigen Erfolg haben, welchen sie verdienen. Wir wünschen nichts mehr, als zum Bau eines Kanals mitzuhelfen, d. h. den Bau selbst zu schützen und nach Vollendung des Kanals seine Sicherheit zu garantiren. Auch haben wir weder ein großes Interesse an dem Protektorat über die Mosquito-Küste, noch einen selbstsüchtigen Zweck in Aufrechterhaltung desselben. Auf eine unehrenhafte Weise dürfen wir es nicht aufgeben und werden es wohl auch nicht thun Eben so wenig

werden wir den Bewohnern von Nicaragua gestat wieder Herren von San trieben haben. Ich finde, daß

ten, Juan zu sein, von wo wir sie ver hinsichtlich eines Schutzvertrages zwischen uns und Costa

z Sie Squier gegenüber einige Worte

Rica ha ben fallen lassen. Nun hat Lord Palmerston nicht nur jeden Gedanken an ein Protektorat über Costa Rica in Abrede gestellt, sondern sogar der Regierung der Vereinigten Staaten erklärt, daß er dasselbe ausge schlagen hat. Meine Instructionen verbieten mir, irgend dergleichen Absichten zu ermuthigen; außerdem würde ich dadurch ein äußerst unkluges Beispiel geben. Ich muß Ihnen sagen, daß sowohl die Vereinigten Staaten, wie wir, gegenwärtig der offen ausgesproche nen Politik gemäß handeln, daß keine von beiden Mächten einen ausschließlichen Einfluß in Mittel⸗Amerika erstreben will, und wäh⸗ rend Herr Squier durch sein Verfahren dieser Politik entgegengewirkt, würde ein ähnliches Verhalten Ihrerseits dieselbe Wirkung hervor bringen.“ Nachrichten aus Washington stellen es als wahrscheinlich ar, daß man die Aufmerksamkeit des Präsidenten auf dies Doku ent lenken wird; man hielt sogar ein Abbrechen der diplomatischen zeziehungen zwischen dem Kabinet der Vereinigten Staaten und er britischen Gesandtschaft für nicht unmöglich.

Die Gesellschaft der Friedensfreunde hielt vorgestern ihre res-Sitzung und sprach den Wunsch der Fortdauer des guten vernehmens zwischen Frankreich und England aus.

d n 11 2 2 ö L.

Dänemark. Kopenhagen, 253. Mai.

Heute früh hat ein russisches Kriegsschiff auf der Anker geworfen. Italien. Turin, 19. Mai. (Eloꝝd.] In der gestri gen Sitzung der Deputirten-Kammer ist das Stempelgesetz großen sheils angenommen worden. Der erste Artikel des Gesetzes be stimmt den Zuschlag eines Drittels zu der gegenwärtigen Gebühr; der zweite Artikel blos, daß jeder Bruchtheil eines Centesimo als Ganzes berechnet werde. Im dritten Artikel werden alle in den sardinischen Staaten zahlbaren Handels Effekten der gend Stempelgebühr unterworfen: bis 500 Lire 25 Centesimi, von His 1060 Älre 50 Cent. u. s. f. für ede weiteren 1090 n ; Der vierte Artikel bestimmt endlich, daß jeder Wechsel se von 14 Tagen nach dem Ausstellungstage und in zor der Verfallzkit gestempelt werden müsse. Vie weitere atte wurde bis nach den Pfingstfeiertagen verschoben.

Die Gazzetta Piemontese bringt eine Erklärung d pellations-Rathes Grafen Girardi über Motive seiner Nichtbe heiligung an dem Prozesse des C rzbischofs. . In der Senatoren-Kammer konnte am 19ten keine Sitzung gehalten werden, da die Senatoren meistens schon aufs gangen waren, um dort die Pfingstferien zu verbringen.

Das sardinische Konsulat in Florenz und Livorno hat klärung veröffentlicht, in welcher das Gerücht, als ob in wähnten Konsulaten Werbelisten eröffnet worden, entschieder rede gestellt wird.

9 8 d

Mai. (Statuto.) Am 20sten d. M. wird Konsistorium stattfinden und der Papst in demselben, dem Gebrauche gemäß, eine Allocution halten Man will wissen, daß der heilig Vater zuerst der ihm gewährten Hülfe der auswärtigen Mächte und der Verhaftung des Erzbischofs von Turin in dieser Ansprache Erwähnung thun und dann auf die künftige Drganisation des Kir chenstaates übergehen wird. Die Erwartungen der liberalen Pa steigern sich indessen nicht allzuhoch. Die Censur-Behörde fäh mittlerweile in ihrer Wirksamkeit fo und selbst die Gefängnisse werden nachgerade unmöglich die gr Zahl der Verhafteten herbergen können.

. gya nSoracsp Das Papiergeld

Rom, 10.

verliert 13—14 gegen Silber.

Rom, 18. Mai. (W. 3.) Der französische Gesandte neval ist hier so eben eingetroffen.

An mehrere Schweizer, die sich bei der Belagerung Bologna vortheilhaft hervorthaten, sind Medaillen ausgetheilt worden

Mai. (Fr. B..

Madrid, 18. Auslie ferungs Vertrag zwischen Spanien und Frankreich ist seinem Ab schlusse nahe. Herr von Forbin Janson ist auf seinen Posten zur franzbsischen Gesandtschaft nach Rom zurückgekehrt.

3Zproz. 324

324156.

Spanien.

Alexandrien, 26. April. (Lloyd.) großen britisch-indischen Schienenbahn soll es Ernst werden: der Ingenieur R. M. Stephen son ist neuer lichst mit einem ganzen Stab von Assistenten von ,, nach Kal kutta abgegangen, um das großartige linternehmen, ivelches auf die künftigen Geschicke der indischen Welt einen unberig enbaren Einfluß ausüben dürfte, in Angriff zu nehmen. S eitens del Hlelgen Regierung ist die gemessene Weisung ergangen den Transit , . z, wo sie behufs der Schifffahrt auf dem Rothen Meere ein i, Dampfschiff bauen läßt, durch alle erdenkliche Mittel Vorschub zu , ,,. . 5 die begründetste Aussicht vorhanden daß das ö , , dn. eller Beziehung höchst belangreiche Projekt einer Schienenbahn . ach ner in Bälde wieder aufgenommen und endlich ausgeführt werden dürfte. Artim Bey . demjenigen der auswärtigen

Aegypten. der Anlegung des

MRetzes

hat das Portefeuille des Handelsministeriums mit : Angelegenheiten vertauscht.

Verhandlungen des landwirthschaftlichen Kongresses.

Verhandelt Berlin, im Ständehaus, den 24. Mai 1850. Gegenwärtig: ) Unter⸗Staatssecretair Bode, 2) Land-Stallmeister v. d. Brincken, 9) Regierungs⸗Rath Heyder, I) Geheimer Regierungs⸗Rath Geheimer Regierungs⸗Rath Regierungs Rath Schuhm Geheimer Regierungs-Rath Geheimer Regierungs-Rath Wehrmann Albrecht, Superintendent (Provinz Posen), Arnold, Rittergutsbesitzer (Provinz Preußen) zaumstark, Direktor (Pommern), Beckedorf, Präsident des Landes Oekonomie-Kollegiums, Below, Rittergutsbesitzer (Pre ußen), he, Rittergutsbesitzer (Posen), essel, Justizrath (Westfalen) Burghauß, Graf (Se Brandenstein, ad, Rittergutsbesitzer erici, Geheimer l Kollegium) Landschafts k Ober⸗Amtmann Präsident

Landrath,

nanzrath (Landes Kollegium),

ö ch icht General s Brandenburg . (Rhein⸗Provinz'), Pommern),

Secretair Controlleur Secretain

Rath (Brandenburg'),

. Steuer

zrengel, Genera Dekonomie

e bahn

ollegium)

Geheimer Ober⸗Finanzrath

Oekonomie (Landes⸗Oekonomie-⸗Kolle

(Westfalen)

omie⸗Kollegium), Kollegium),

La

55, 61 161

Begrüßung

Mittel gemeinsan

d im 1in * egiun

zu übertre

es-Oekonomie⸗-Kollegium zur Aussuhrung hellige Genehmigung un Schreiben

unter

Sunn, sfertigung der Berichte und der Firma: das Landes-Oekonomie⸗-Kollegium und Vertreter der Centralvereine der Provinzen erfolgen. Das vom Dekonomie-Kollegium mitgetheilte Programm soll nach dem Beschlusse der Versammlung nach der Reihe nach den Materien die Gegenstände der Berathung hergeben; schon bei Nr. J. gab ein An trag „von Helldorff“: daß die gleichartigen oder verwandten Gegenstände durch eine besondere Kommission zusammengestellt und der Versammlung zur Berathung vorgelegt werden mögen, Veran— lassung zu einer lebhaften Diskussion und Genehmigung folgender beiden Anträge: 1) Das Präsidium habe drei Mitglieder zur Prüfung des Pro⸗ gramms in der fraglichen Beziehung zu ernennen. . Bei eintretenden Anlässen sei es unbenommen, auf besondere Anträge für gewisse Gegenstände Kommisstonen zu bilden. Die Anträge von Fisch und Arnold: die Erörterung des Be— rathungs⸗Gegenstandes J. „die Verwendung der etatsmäßigen Lan⸗ deskultur-Fonds“ bis zum Schlusse der Verhandlungen auszusetzen, werden genehmigt, indem es angemessen erscheint, hierüber erst als⸗

11 Landes

903

dann das Nähere festzustellen, wenn durch den Verlauf der Dis

kussionen sich die Ansicht über die Bedürfnisse klar und sicher her⸗—

ausgestellt haben.

Berathungsgegenstand II. der landwirthschaftlichen tions⸗Fonds.

Die Gründung

Referent Lette leitet mit einigen darauf bezüglichen die Diskussionen ein, welchen von Beckedorf terung hinzufügt und als erstes Berathungs stellt: Wird das Bedürfniß von Meliorations teln anerkannt? von Kleist macht bei dieser Frage sogl Genehmigung: besondere Kommissionen zu ernennen beantragt für diesen Gegenstand die Ernennu Die hierauf folgende Berathung ergab daß es der Kommission unbenommen bleiben

i ö 8 Mast o 2 Gegenstand Bezug habenden

weitere Crör

Frage hin

Vorlagen

zu ernennen, licher Meliorations-F habenden Anträgen erstatten hat; n 8 (aus jeder bestehen, landwirthschaftliche Angelegenl indes⸗Oekonomie⸗Kollegiums h )

von

1Inzu ! n! J )

mehreren Mitgliedern tungen ausfallen

dommissions

Forderung

langen; es

inerkannt,

ergab sich

putationen in

Landrath de

Rath Dieteriei

die Entstehung der Statistik, die nichts

1748 angefangen habe; man forderte in

ü e Antworten unzuverlässig ausfielen

er die Landwirthschaft verbreite Tabellen sehr wenig, es ist zwar j

aber nicht genügend. Rathsam ersch

Landwirthschaft

gewinnt,

anschaffen

Lon Do schen Ve glied der

6 Geheime

(

A 10 ß .

allgemeine Interesse gewiß mit ke entgegennehmen. Frage, in Art ist, beantworteten von Kleist, von Lengerke, Letzterer mit Anführung beson gewordenen Unterstützung aus einzelnen Provinzen dahin

Vereine genügen würde

welcher

das Interesse der Ver Graf B Ur 9 hauß

ie einzigen Reisekosten und ten, sich persänlich die Notiz verschaffen die Mitglieder Serlach, Weyhe, Bessel, Lette, vr Roorden, R Nentzel wünschen, daß es den Beamten, die in irgend ziehung mit der Landwirthschaft stehen, als eine besondere Aufgabe ihres Berufes seitens des Königlichen Ministeriums für land schaftliche Angelegenheiten dargestellt werde, die Arbeiten der eine hierin unterstützen, den Antrag d erweitert, ß vom Königlichen B

wenn nicht als

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Gerlach

wobei von 1

6 7 2 251 * 6 Ninisterium all

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Gegen diese

Fragestellung mpfehlung des

Die Frage

landwirthschaftliche kommt in der

zur Abstimmung und zu ersuchen, d obigen daß fie sich bei den theiligen;

s h 61 ] 391 bel del 1

landwir

wirten

Oekonomie⸗Kollegium

zersplittern wollen, sondern nur

icht gehabt, die rrichts t Bezug

künftigen Beruf praktisch zu benutzen; er ersucht den Regierung

Kommissarius Geheimen Regierungs-Rath Stiehl, die h

Standpunkt des Unterrichtswesen

11 1 6 55 . Unterrichts erweitern oder s Gegenstände mehr

Ve imm ersamn

niß zu setzen. Derselbe

und zeigt, daß ein spezifisch-landwirthschaftlicher Unterricht Volksschulen aus verschledenen Gründen nicht zu ertheilen s Trennung von Stadt- und Laud⸗ Seminarien erscheine nich gemessen.

Die Beschaffung eines tüchtigen Lesebuches nach der Idee der Denkschrift erscheint als dringend nothwendig, jedoch sei gegen wärtig ein solches nicht vorhanden.

Außerdem macht er die Versammlung auf den bereits aus—⸗ gearbeiteten Entwurf zu einem Gesetze über das Volksschulwesen aufmerksam, nach welchem der Unterricht in der Weise ertheilt wer den soll, daß er

1) die Grundlage zu jedem künftigen Lebensberufe bilden könne;

Worten

N

daß auf dem Lande überall die und Gartenbau gegeben werden soll daß der weiblichen Jugend der Stricken zu ertheilen sei Zur Ausbildung der Le n den jähriger Kursus als unbedingt der weiteren Deba 1

e ehrer ng

regelmäßig

1

andwirthschaftlichen Fertigkeiten Kinder unter Aufsicht des Lehrers bei Bienenzucht, rbeiten und die

s, für welches

ne anschließt. t Unterricht in daß aber hierzu wirksam benutzt jätig sittlichen Einfluß eute im Alter von 14

531 . * 55 dl Erfahrung im südlichen

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Der 1 giebt das Res lung und ht darauf aufmerksam, daß schrift Gegenständen und den

Abstimmung:

seien;

Berathung übergangen

besonders

Re gie rung von denen sur Land zu l d ahin

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von vom Geheime

denselben Ministerium Rath Landes ⸗Oekonomie⸗Kollegium Geheime Rath Mentzel zugeordnet; als. Mitglieder der Kommission in Betreff der Grün⸗ dung landwirthschaftlicher Meliorations-Fonds wurden erwählt:

wurde

Wehrmann;