1850 / 148 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

beitritt, daß auch bei dieser Frage Lokalitäten entschieden, wo z. B. der Boden weniger Werth habe, werde auch der Gartenbau ein minderes Interesse in Anspruch nehmen. Auch der minstersche Haupt⸗-Verein habe sein Augenmerk auf die Verbreitung des Gar tenbaues gerichtet, doch könnten die Fortschritte darin der lokalen Verhältnisse wegen nur langsam sein. Ein Antrag auf Schluß wird angenommen, worauf Präsident von Beckedorff die formulirten Anträge Lenn „'s zur Ab stimmung bringt:

1 ollen die landwirthschaftlichen Vereine veranlaßt werden, zur eförderung des Gartenbaues, insonderheit in Beziehung auf Obst- und Gemüsebau, sich die Verbreitung von zweckmäßi Schriften, von Ermunterungen durch Beispiele, durch ertheilung von Sämereien, Bäumen und Propfreisern und

rch angemessene Prämirung angelegen sein zu lassen? oll die Staats-Regierung gebeten werden, auch für den . Beförderung des Gartenbaues bei den kleineren durch Einrichtungen in den Ackerbauschulen zu wirken?

Beide werden angenommen.

Die Versammlung möge d gium empfehlen, daß mit l 1

V em Landes ⸗Oekonomie⸗Kolle . ksicht auf die verschiedenen Ge populäre Schriften über

genden unseres Vaterlandes kleinere 5t und in geeigneter

ch einer die Kultur kleinerer Gärten verfaf in größerer Zahl vertheilt werden.

el de Derselbe wird angenommen

Lenn« als Referent theilt mit, daß längeres Kranksein und

noch fortdauernde Schwäche ihn hindere, über diesen Gegenstand heute Vortrag zu überzugehen; die Ve Inzwischen reicht daß ohne weitere Di zeschlossen wer⸗ den möge, die darin angeregten Gegenstände als höchst wichtig der besonderen Fürsorge der landwirthschaftlichen Vereine und dem Königlichen Ministerium für landwirthschaftliche Angelegen heiten dringend zu empfehlen, ö wozu Senfft von Pilsach unter Berücksichtigung des vorzüglich wich tigen Gegenstandes ad XXXVI., „betreffend die Forst-Kulturen bei kleineren Wirthen“, das Unter-Amendement stellt:;“ „das Gouvernement zu bitten, eine Instruction an die Ausein andersetzungs Behörden des Inhalts zu erlassen, daß die letzte ren bemüht sein müssen, bei Gemeinheitstheilungen und Ablö sungs⸗Geschäften dahin zu wirken, daß im Wege Vertrages der Holjbestand auf Forst⸗Parzellen von geringerer Ausdehnung als 20 Morgen, welche von größeren Waldflächen eingeschlossen sind, den kleinen Eigenthümern in lürzerer oder längerer Frist zu . lomme, und daß den letzteren statt einer Gewährung von Waldboden ebenfalls Holz überwiesen würde“, und xechtfertigt dasselbe durch die Nachtheile, welche entstehen, wenn den kleineren Leuten oft mitten in den fandigen Forsten kleine Par zellen von geringem Umfange zugetheilt werden. Regierungs-Kommissarius Schuhmann bemerkt, daß das Ge setz vom 2. März d. J. über Gemeinheitstheilungen dafür sorge, daß Entschädigungen für Forstservitute durch Forstland nur dann gewährt würden, wenn dieselben 30 Morgen Fläche betragen, wenn sie sich zur Forstwirthschaft . finden. von Senfft bemerkt dagegen, daß er nicht die Ablösung Forstservituten, sondern Gemeinheitstheilung erwähnt hat. Baumstark lehnt die Verbindung seines Antrages mit dem Senfftschen Unteramendement ab, weil letzterer eine neue Dis kussion hervorrufe und den seinigen negire. von Gerlach hält die Angelegenheit wegen der Forstkultu ren für höchst wichtig und wünscht, daß diese Angelegenheit hier nicht unerwähnt bleiben möge, es sei denn, daß sie bei der Bera thung über den Meliorationsfonds wieder zur Sprache käme. Mentzel hält den Antrag von Baumstark für umfassend und auch diesen Gegenstand erledigend, worauf von Senfft sei nen Antrag zurückzieht und der Antrag von Baumstark ange— nommen wird. . Man geht über zu

eignen und in zweckmäßiger Lage be

k 1

932 . Gruppe F. Ländliche Arbeiter und Arbeitsverhältnisse. Gegen stand IX.: Die Neben- und Füllarbeiten. Referent Weyhe rekapitulirt die Denkschrift, indem er ganz besonders hervorhebt, daß durch die Beschaffung der Neben- und Züllarbeit der Müßiggang der Arbeiter und mit diesem viele Uebel stände gehoben werden. von Below empfiehlt für die fruchtbaren Gegenden Ost preußens die Aufnahme des Runkelrübenbaues. Bessel hält die Handspinnerei, wo sie noch nicht allgemein eingeführt ist, für eine lohnende Füllarbeit. Die Nachfrage nach L eine wand, die aus Handgarn verfertigt worden, habe sich in der neuesten Zeit vermehrt, indeß sei zu befürchten, daß dieses in Betreff des Handels nicht von Dauer sein werde. Koppe legt hierauf ein großes Gewicht und theilt aus Er fahrung mit, daß dort, wo der Flachsbau und das Handgespinnst besteht, die Arbeiter in reinlicher und zweckmäßiger Kleidung sich tragen, was man in anderen Gegenden, wo baumwollene Stoffe getragen werden, nicht beobach

Auf die Bemerkung von von

tet

. uf Brandenstein, daß er in der Denkschrift die Bienenzucht vermisse, welche in einem großen Theile Westfalens sehr bedeutend betrieben werde und Gelegenheit zu mancher Nebenbeschäftigung gebe, führt Kette an, daß die War tung der Bienen dauernden Aufsicht in der Schwärm⸗— zeit nicht eigentlich als eine en

/ wegen

1 wohl wen

r. d angesehen verd

slarkoit Fullarbeit könne.

N

Namen für die Bienen

on Brandenstein Anspruch, da das hneiden des Honigs, die Sonderung

*

vom Wachs, das Bleichen des Wachses ꝛc. den beschäftige, jedenfalls Nebenbeschäftigung empfiehlt vorzüglich den Jahresbericht des übermachen zu dürfen; beerbäume um so mehr, als auch sie an das umfa tige Wirken des großen Königs Friedrich's des Großen erinnerten. von . tolle machen auf den moralischen Erfolg aufmerksam, welcher sich im angemessener Nebenbeschäfti gung einstellt.

Thaer beobachtete in Polen chen die Bevölkerung darbietet, welche beerbaum zur Seidenzucl

Bienen

Füllarbeit,

insoweit eine

8 l n, S.

ͤ ohlthätigen Eindruck, wel wo Leinwand selbst gesponnen und Ober⸗Italien, wo der Maul gezogen gepflegt wird, bestätigen besonders weil daselbst der Gartenbau zu einer wichtigen und all gemeinen Nebenbeschäftigung wird Der Schluß der Diskussion wird angenommen. Es wird hierauf der Antrag des Referenten Weyh Helldorff's: „die Versammlung wolle beschließen, den Vereinen anzuempfehlen, zwar die Einführung von Füll⸗-Arbeiten jeder Art, nach der Oertlichkeit, insbesondere aber die der Flachs-Kultur, bessere Bearbeitung des Flachses und dessen Verspinnung auch in die Beziehung vorzugsweise zu begünstigen“

ser B angenommen

. Jann , mn . 6 eh tungen in

n Lohnarbeit auf

Gege

zermehrung der

ö von Beckedorff dem er auf den

Vorlage in

referirt kurz den Inhalt Einfluß hinweist, welcher i

J n J 1 N 14 992 verme r VBK it 2 9 vermehrten l zum 5l

den verschiedenen rtheile der Arbei Arbeitgebers e jt, wovon die in der Denkschrift angehefteten Tabellen eine klare Einsicht gewähren, und schließt mit dem Antrage: „die Versammlung möge sich mit der nomie-Kollegiums einverstanden erklären, die bellen an sämmtliche Vereine

nutzung und Einsendung an

Wirthschaften aus

ter und des

Absicht des Landes- Oeko⸗ Heinrich chen Ta u vertheilen und ihnen deren Be— Landes-Oekonomie⸗-Kollegium e hält die Vermehrung des Hackfruchtbaues für Mittel, die Lohnarbeit auf dem Lande zu fördern g die Kultur des Bodens zu heben. er hebt hervor, daß es wesentlich darauf ankomme Lohn der Arbeiter zu einem zur Befriedigung seiner Bedürfnisse nach Landessitte auskömmlicheren zu machen und bezieht sie von Thünen's Ansichten hierüber.

Nachdem noch Settegast den Nutzen der Heinrichschen

Tabellen hervorgehoben, wird der vorstehende Antrag

l von Becke⸗ dorff angenommen.

,, Runkelrübenzucker - Fabrication als schaftliches Nebengewerbe.

Die landwirth

Weyhe als Referent giebt aus eigener Erfahrung Nachricht über den Umschwung der Arbeit nach Errichtung seiner Runkelrü— benzucker-Fabrication, er geht näher darauf ein, welchen wohlthäti— gen Erfolg die Aufschließung des Bodens durch die Bearbeitung der Rüben hat und gedenkt der entstehenden Wohlhabenheit in der Umgegend solcher Fabriken. ;

Thaer tritt diesen Ansichten um so mehr bei, da die sämmtlichen Arbeiten hierbei zu den der Gesundheit der Arbeiter dienlichen ge— hören, was so selten bei Fabrik-Anstalten der Fall ist.

Koppe stimmt hiermit ein; er will die kräftige Förderung der Runkelrübenzucker-Fabrication vorzüglich bei den kleineren Wirthen und hält es für angemessen, daß den kleineren Fabriken eine er— höhte Steuer nicht zugemuthet werden möge, damit diese An stalten sich auch in anderen Provinzen, wo sie bisher noch nicht Ein— gang gefunden haben, mehr und mehr verbreiten; den größeren Fa briken will er diese Gunst nicht gestatten, weil sie einestheils die selbe bisher in hohem Maße genossen haben und, nachdem die

ückliche Entwickelung dieses Industriezweiges zur Genüge darge—

gt ist, der Staat demselben unverkennbare Opfer gebracht hat, es jetzt an der Zeit sei, daß die ökonomische Seite zu Gunsten jener Besitzer großer Fabrikanstalten nicht länger vernachlässigt werden dürfe; außerdem sei es auch nicht erwünscht, daß die, ohne Grund besitz, aus bloßen Kapitalien angelegten Fabriken sich vermehren, weil die Gefahren bei eintretendem Wechsel der Konjunkturen und dem danach eintretenden Eingehen solcher Anstalten eine Menge Ar beiter plötzlich in große Noth versetzen, er räth, daß jene kleinen Zuckerfabri sich nur auf Herstellung von Rohzucker beschränken, wogegen die Raffinerieen de Städten überwiesen werden mögen, endlich darauf hin, daß die Runkelrübenzucker-Fabriken den großen g bieten, im ganzen Laufe des Winters, der den Ar beitern so of bringt, eine dauernde und sichere Beschäftigung

9 h

h 1 ö J

diesen Ansichten um so mehr bei, n Sachsen gern kleine Fabriken nicht die erhöhte Steuer fürchteten. Weyhe ist gegen Koppe's Ansicht, weil die steuerliche Kontrolle zu große Kosten herbeisühr nahmen des Staats schmälern würde; weil serner die Preise bedeutend herabdrücken und die nur mit sten Apparaten und unter den intelligentesten Leitern Fabriken jene Konkurrenz ertragen würden, jene Bedingungen aber in der Regel bei kleinen Fabriken nicht gefunden werden. Albrecht tritt Koppe Industrie auch für Litthauen zu . Magnus hält es für miß mäßigung teuer hervorzurufen, bei der Zucke mehr als anderswo, unausgesetzte Sorgfal

arbeitenden

Ansicht be

gewinnen.

lich, kleine Fabrikanlagen t und pedanti lichkeit erforderlich, sie bedürfe daher der Anstellung Fabrik-Direktors, und die hierzu erforderlichen Kosten

billiger darstellen. ; wo die Gränze

1 1n!

von 50,000 Ctr.

Rüben angegeben; eine sole keiner Ermäßigung der Steuer, ersordert Kapital, und Anlagen von Fahriker ist nicht rathsam.

von Beckedorff macht Steuer⸗A sterium

berschreiten

außer dieser . Kommissions⸗Berich

ach fortlaufender

2 . 9 stände zur Verpachtung kommen: B ekanntma ch Ungen. (1) das Vorwerk 5 mit dem in dem besonderen 3 Register nachgewiesenen Areal von 2168 Morgen 176 IR. exel. der mehrgedachten Wald-Parzelle, sedoch incl. einer von der Veräußerung ausgeschlos—

298 ö

Die Grundstücke des dem Fiskus gehörigen, im Bu ker Kreise des Regierungs-Bezirks Posen, 2 Meilen von Bentschen, Pinne und von der Berliner-Posener Chaussee, 5 Meilen von Samter und von der Star gard-Posener Eisenbahn, 6 Meilen von Züllichau und 58 Meilen von Posen entfernt belegenen, bereits sepa— rirten Vorwerks Bolewiee sollen durch den Regierungs— Rath Schnell von Johannis d. J. ab im Wege des öffentlichen Meistgebots entweder in

senen Acker .

unverkauft

o der gebliebenen Restfläche, und zwar mit den dazu gehörigen Gebäuden, dem lebenden und todten Haus- und Wirihschafts-Inventarium und allen Vorräthen, so wie mit sämmtlichen Natural— Früchten, Obst⸗ und wilden Bäumen,

8 K b

Köln⸗-Möünster Vieh⸗

t ö g Der Verwaltungs-Rath des und Wiesenfläche von 295

beziehungsweise mit der

Mrg. vorher lung auf welche

du dome anzuberaumen,

u. Hagel—⸗ rl Versicherungs-Verein.

Vereins hat in seiner Sitzung am 165. Mai d. J. einstimmig beschlossen: eine außerordentliche General Sonnabend den 13. zu Köln im Lokale des Harfschen Gasthofes über den cines Verwaltungsraths⸗Mitgliedes, Gesellschaft von Köln nach Berlin zu verlegen, fer—

2

vorigen Stand, gehörig anzumel

9 ; cheinigen, zugleich gütliche Unterh

‚. nd, wo möglich, einen Vergleich zu tre vobei welche sich ensweder gar nicht oder nicht

deutlich erklären, für in die l

jandlung

Beschlüsse der Mehrzah einwilligend werden geachtet werden, bei fruchtlosem Versamm folge eines Vergleichs aber mit dem bestellten Re ö vertreter rechtlich zu verfahren, hiernächst

Iotedl den 25. November 1850

Publication eines Präklusiv-Bescl

uütrag 1 . l den Sitz der den 7. Dezember 1850 Inrotulation der Akten und

2

Parzellen verkauft oder auf 9 Jahre ver— pachtet werden. . Die zum Verkaufe bestimmten Grundstücke sind in 3 größere Eiablissements von 121, 309 und 314 Morgen, unter welche die dazu nöthigen Vorwerks Gebaude vertheilt sind, in 17 Acker-Parzellen von je 50 Morgen, in 26 Wiesen-Parzellen von 9 bis 16 Morgen und in eine isolirt belegene Wald-Parzelle von 271 Morgen 172 MRuthen zerlegt worden. Der Acker besteht überwiegend aus Gerstland zweiter Klasse und aus Haferboden erster Klasse. Die Wiesen sind durchschnittlich zu 6 Centner Heu⸗Ertrag pro Mor— gen bonitint. Die Gegend von Bolewice ist holzreich. Zum Verkaufe der j7 Acker- und 26 Wiesen⸗Par⸗ zellen stehen . am 18. Juni e. Vormittags 10 Uhr und zum Verkaufe der 3 röß Liabliss ; ßeren Etablissements und der Wald-⸗Parzelle ; ĩ . am 19. Jun i e, Vormittags 10 Uh . i e., V r die gien ii ns- Termine im Vorwerlshnünss zu olewsce an. ga ue, welche ein Zehntheil ihres Gebots als 2 estellen vermögen, werden dazu mit dem Pien * e, d, daß die Karte, der Veräußerungs⸗ ; wie die allgemeinen und speziellen Veräuße⸗ rungs. Ver Ueinen u zielle eräuße⸗ 1, Hrn neh Licitations-Regeln, auf dem und in unserer Domainen-Regi tur zur Einsicht auslie f n , . Jen. Auch wird der Admini ior Schulz und ; uuns id der Administra⸗ 3 3 zu Bolewice auf Erfordern nähere Auskunft

Il. Im Falle die vorgedachten Verä ;

3 ie vore er Ter⸗ 5 3 ganz oder theilweise erfolglos fen , me. n dem

am 29. Juni c., von Vormittags 10 ; Nachmittags 6 Uhr, im Dorwer eher. zu Q nn. anstehenden Licstations -Termine nachbenannie Gegen ⸗·

das Krugverlagsrecht über die 5 Krüge zu Bole— wice, Neu- Bolewie, Sapolskie und Wegielskie Hauland,

die noch von mehreren Einsassen der vorgenannten Ortschaften zu leistenden 219 Spann- und 340 Handdienste,

die von den Wirthen zu Neu-Bolewice Hauland mit 51 Scheffel 7. Meßzen Hafer und dem Wasser müller zu Sapolskie Hauland mit 10 Scheffel 2 Metzen Weizenmehl und 237 Scheffel 15 Metzen Roggen aufkommenden Natural-Gefälle.

Da der Pacht- Anschlag und die Bedingungen von dem Königlichen Finanz- Ministerium noch nicht defi— nitiv festgestellt sind, so kann für jetzt hier blos nach- richtlich bemerkt werden, daß der durchschnittliche Pacht zins für 1 Morgen, einschließlich der Zinsen von dem aus dem Haus- und Wirihschafts— Inventa rium konstituirten, dem Pächter zur Benutzung mit zu überlassenden Geld⸗Inventarium, ungefähr 1 Thlr. und die Pacht- Caution ein Drittheil des jähr- lichen Pachtzinses betragen dürften. Sobald indeß die definitive Fesistellung des Anschlages und der Be⸗— dingungen erfolgt sein wird, werden diese Schrißftstücke mit der Karte und dem Register auf dem Vorwerke Bow lewice und mit Ausschluß der Karte auch in unserer Domainen-Registratur zur näheren Einsicht und Infor— mation der Pachtbewerber ausgelegt werden. Von den letzteren hat sich übrigens ein Jeder in dem Termine nicht nur über seine persönlichen Verhältnisse und seine ökonomische Befähigung, sondern auch über ein dis po- nibles Vermögen von 8öog Thlr. glaubhaft auszuweisen.

Posen, den 14. Mai 1850.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten. Kretzschmer.

ner über die vom Verwaltungs⸗Rathe nöthig erach—

tete Revision der Statuten Beschlüsse zu fassen hat.

Indem wir dies zur Kenntniß der Mitglieder des Vereins bringen, laden wir dieselben ein, in Gemäß heit 8§. 38 und 39 der Statuten entweder in Person zu erscheinen oder sich durch Bevollmächtigte vertreten zu lassen, und bemerken noch, daß Vorschläge von Ver— eins Mitgliedern, welche vor dem 20. Juni der Di rection in Köln oder der II. Abtheilung derselben in Berlin zugehen, bei dem Entwurfe der Revision der Statuten ihre Berücksichtigung finden können.

R

Von der Direction der Wilhelms⸗ Bahn (Cosel-Oderberger) ist uns der Rechenschafts-Bericht für das Be—

F. triebsjahr 1849 zugegangen und kann

é derselbe von den Herren Actionairen

in unserem Comtoir, Burgstraße

Nr. 27, in Empfang genommen werden. M. Oppenheim's Söhne.

3251 ö 496 üing,

Auf die Insolvenz⸗Anzeige Wilhelm Ferdinand's und Karl Julius Eduard's Gebrüdern Schmidt, der Besitzer der hiesigen Papiermühle, ist von uns zu deren Vermö— gen der Konkurs-Prozeß eröffnet worden, und es ergeht daher an alle bekannte und unbekannte Gläubiger der selben hiermit die Vorladung, in dem auf

den 25. Oktober 1850 ö anberaumten Liquidations-Termine zu rechter frühen Zeit an allhiesiger Gerichtsstelle in Person oder durch hinlänglich legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen und ihre Forderungen, bei Verlust derselben und der ihnen eiwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung

den 31. Dezember 185 der Publication eines Locations-⸗Bescheides sein. Uebrigens haben auswärtige Gläubiger zur nahme künftiger Ausfertigungen gehörig legitimirte? vollmächtigte in der Nähe hiesigen Orts zu bestellen. Nedaschütz bei Bautzen, am 27. Mai 1850. Die Gerichte allda und Ehrig J., G.⸗V

2991 Bekanntmachung.

Das Nordseebad auf der Insel Nordernei an ostfriesischen Küsie wird auch in diesem Jahre mit 1. Juli eröffnet und am 30. September geschlossen n erden.

Während der Badezeit wird zwischen r n, unt dem Norddeiche in der Nähe der Stadt Norden taglich in Paketschiff hin- und zurückfahren, „welche n in der Regel eine Stunde dauert. . Fahrt, zu wagen durch das Seewatt, welche ohne alle und Jede, Gefahr bewerkstelligt werden kann, erfolgt vom hilgenriedersohl die Zeit dseser Wattfahrten, so pie die An fahre tu den des Paketschiffes, su! ieden einzelnen Tag mit Rück. sicht auf Ebbe und Fluth bestimmt wird durch In⸗ sertion in die Hannoversche Zeitung und das Olfftie sische Amtsblatt bekannt gemacht, und werden . sige Anschlagezettel ebenfalls in den bedeutenden ast⸗ höfen zu Hannover, Bremen, Oldenburg, Hamburg zu fi ein. . fingen die rühmlich bekannten Dampfschiffe in Bre⸗ men und Hamburg wieder regelmäßige Fahrten nach der Insel machen, so werden die deshalb zu erlassenden Ankündigungen das Nähere enthalten und ausweisen.

Logisbestellungen sind an den Voigt 5a sse auf Nor⸗ dernei zu richten.

Im Mai 1850. .

Das Königlich Hannoversche Bade Kommissariat.

1bonnem ent beträgt: Rthlr. für 4 Jahr

4 Rthlr. * Jahr.

Riehl. 1 Jahr allen Theilen der Monarchie

ohne Preis⸗Erhöhung.

einzelnen Nummern wird

2

der Bogen mit 23 Sgr. berechnet

tant

Berlin, Sonnabend den 1. Juni

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ uud Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Expedition des Preuß. Staats Anzeigers: Behren⸗Straße r. 57

18350.

Das so eben ausgegebene Sach- und Personen-Register zum Preußischen Staats-Anzeiger für das Jahr 1818, 1

lfache n

und Personen⸗ Re 91 st er

/

2

Wünschen zu entsprechen, auch abgesondert in

Den

8

ö

J X ö j ö 835 NM unserer Expedition, Behrenstraße Nr.

Jahrgan

von

D er, Adresse

1 1 81

ischaaren⸗Führers Garnisonwechsel. Departements⸗Che Norwegische and. Versammlung. An ygesetz⸗Art ; Paris zusammenkunft bei Emil Girardin

Großbritanien und Irland. Lo Gesandter

I

Audienzen. mit Geschenken für die Königin.

Rußland und Polen Warschau. Dänemark. Kol J

rsteęr

Hofnachrich nhagen. Volksthing.

61 zudget⸗Kommission.

zeß des Erzbischofs Franzoni.

r Zeitungen und Reduction desselben für aus- enz Reise des Ministers Corsini nach Wien.

isistorium Vermischtes. Neapel. Vermischtes

Journal⸗Beschlagnahme. Der englische Ge—⸗

Geheimer

Aufhebung

landwirthschaftlichen Kongresses

Börsen- und Handels-Nachrichten.

Amtlicher ät der König haben Aller nädigst geruht:

zu Karlsruhe

König

ei Veränderung

Nichtamtlicher Theil.

Dent schland.

Preußen. Belin, . Der Prorektor und das Heneral-Konzil der Universität zu Königsberg haben an Se. Ma— jestät den König aus Anlaß des gegen das Leben Allerhöchstdessel⸗ ben verübten Attentats unter dem 25sten d. M. nachstehende IöIm— mediat-Eingabe gerichtet: „Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster König und Herr!

Die erschütternde Kunde eines grauenhaften Verbrechens ge⸗ gen das theuere Leben Ew. Majestät hat uns mit wahrhaftem Kummer, mit tiefem Entsetzen erfüllt. Doch preisen wir uns glück⸗ lich, daß die göttliche Huld schirmend über dem Haupte Ew. Ma— jestät gewaltet hat, und danken der Vorsehung dafür mit bewegtem Herzen. In dieser Rettung sehen wir das Unterpfand dafür, daß es Ew. Majestät noch lange vergönnt sein wird, das Heil unseres Staates durch Allerhöchstihre weise und väterliche Regierung zu

Na Mai

Nation r zildung und Freiheit w. estät sind der erhabene ruhen den treu ergebenen Lehrern innigsten Wunsch ihrer

einer

Leitung Majestät zu genießen verge

,,,, , , ,, yst In djesen aufrichtigen Gefühlen erst

Ministeria

die

einer Königli betreffend das Un

Polizei- und Chausseegeld-Con für solche Contraventionen

Auittungen l d n aus indere; desgl. vom 8. Mai

bei Chaussee traventionen und die Verrechnung der für eingehenden Strafgelder; das Erkenntniß des Königlichen Ober Tribunals vom 4. Mai, betreffend die rückwirkende Anwendung des Gesetzes vom 12. Februar 1850 über die Stellung unter Polizei- Aufsicht; den Plenar-Beschluß des Königlichen Ober-Tribunals vom 8. April, betreffend die subsidiarische Verpflichtung der Großältern zur Alimentirung der von ihren Söhnen erzeugten unehelichen Kinder.

Königsberg, 28. Mai. (K. Ztg.) In der heutigen ordentlichen Versammlung der Stadtverordneten wurde unter Anderem eine Kommission aus den Herren Heinrich, Jarke, Neumann, Tamnau,

itdorf, Magnus erwählt, um eine Adresse an Se. Majestät de König wegen der glücklich entgangenen Gefahr zu entwerfen. D Kommission einigte sich in folgender Adresse: Ew. Majkestät!

tiefsten Entrüstung und Trauer die Hand eines Frevlers Leben erhoben hat. Schmerzlich davon ergriffen, daß eine solche Unthat, welche jedes Preußen Herz mit Abscheu erfüllt, in unserem Vaterland möglich gewesen, danken wir Gott dafür, daß er den beabsichtigten Erfolg gnädig abgewendet h Er schütze Ew. Ma—

ät auch fernerhin. Geruhen Ew. Majestät diesen Ausdruck un—

Empfindungen, verbunden mit der Versicherung un

delbarer Treue, entgegen zu nehmen

1e

Mit der

men, daß sich

d

haben wir vernom gegen Ew. Majestät theures

Ew. Majesi horsamste

s

Ztadtverordneten-Versammlung Residenzstadt Königsberg

Haupt⸗ und

Die Versammlung na beschloß ihre sofortig Al durch zand der Vorsehung zum Heil Vaterlandes vereitelte t Leben Sr. Majestät unseres allergnädigsten König fste Entrüstung hervorgerufen und sämmtliche Beamte der Landes-Kollegien, den Magistrat, die Stadtverordneten w Schützengilde im Parade-Aufzug vereinigt, durch einen besond Hottesdienst Sonntag am 26. Mai c. für die wunderbare tung des Lebens Sr. Majestät des Königs e Eine Glückwunsch-Adresse an Se. Majestät den König wurde er Bürgerschaft aus den Beamten des Orts mit zahlreichen schriften bedeckt und lautete folgendermaßen: Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr! Wieder einmal hat der Vorsehung schützende Vaterland vor dem größten Schmerze, unseren jöchsten Schmach bewahrt, welche uns en Schrei der Entrüstung, welcher über dies riotischen Herzen sich erhebt, iber die glückliche Erhaltung unseres

Marien werder. Auch hi hat bas

Das

der Vorsehung zu dan

unser ge

ebtes btes

9

(amen vor der

können. In

hätte treffen mischen

en Landesvaters. Ew. Majestät wollen allergnädigst geruhen,

zeichen unserer Theilnahme an dem Glücke unseres geli 8 landes, unter den Tausenden, welche Höchstdero von allen Seiter desselben aus den liebevollen Herzen Dero getreuen Unterthanen entgegenströmen, huldreichst aufzunehmen und fest davon überzeugt zu sein, daß wir stets verharren werden als

Ew. Majestät .

treu ergebene und gehorsame Bürger von Marienwerder.

Grünberg in Niederschlesien, den 28. Mai. Auf die erschütternde Kunde von dem Attentat auf das theure Leben Sr. Majestät beschloß der hiesige Magistrat, sofort Adressen an die K öniglichen Majestäten zu richten und zum Sonntag, den 26. d. M., einen Dank-Gotetsdienst in der evauge⸗ lischen und ein feierliches Hochamt und Tedeum in der katholischen Pfarr kirche hierselbst zu veranstalten. Nachdem von den Herren Geisilichen bei⸗ der Konfessionen dem Antrage des Magistrats bereitwilligst entspro⸗

für den Preis

*

Bogen stark

1

von 2 Thlr. zu haben.

dungen an die Vorstände und Mit Königlicher und städtischer Behörden

gedachten Sonntage Morgens 87 Uhr einzufinden und an dem feierlichen Kirch l Uhr ß e. Rathhause aus zunächst nach der evangelischen Kirche in Bewegung, daß eine Deputation der Schützengilde die n, dieser das Komłmmando vom Königlichen 6ten Infan⸗ l diesem wiederum, unter Vortritt von vier Feier Eingeladenen, von denen je drei er städtischen Kollegien geführt wurden,

2 . ö z Rathhause * s Aa ( he Gegen 9

inschlossen. zum Herzen dringende Predigt. 6 bewegte sich der Zug in derfelben Weise nach der katholischen Kirche. h wurde das Hochamt vom Herrn Pfarrer Wache abgehalten das Tedeum zum Schlusse von der ganzen Gemeinde unter Musilbegleitung gesungen. Ein Theil der Schützengilde hatte sich on in früher Morgenstunde nach dem städtischen Oderwalde be geben, um dort ein Schießen abzuhalten. Bei dem diesem Schießen folgenden Festmahle ist der wunderbaren Rettung Sr. Majestät gedacht und auf Allerhöchstihr Wohl ein begeistertes Lebehoch aus⸗ gebracht worden. Die Entrüstung über das Attentat ist eine all— gemeine, und in allen Schichten der Bevölkerung spricht sich die snnige Theilnahme an dem Geschick Sr. Majestät in dem Wunsche t

che aus: Gott erhalte den König!

Halle, 238. Mai. Der Proreltor und Senat der Universität Halle hat aus Anlaß des gegen Se. Majestät den König verübten Attentats folgende Immediat-Eingabe an Allerhöchstdieselben ge richtet: .

; Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König! Allergnädigster König und Herr!

Unter dem erschütternden Eindruck des furchtharen ignisses vom 22sten d. M. ist es für uns, die treugehorsamst Unterzeichneten, ein wahres Herzensbedürfniß, uns schleunigst dem Thron unseres Königs zu nähern und zu den Stufen desselben mit der ten Versicherung unserer unbegränzten Treue und Hingebung Ausdruck des tiefsten Schmerzes über die der geheiligten verletzlichen Person Ew. Majestät durch die Hand eines Unterthanen bereitete schwere Lebensgefahr niederzulegen u es sich herausstellen sollte, daß es nicht ein Wahnsinniger, ein Verbrecher ist, der seine Hand gegen seinen König geht dann zugleich mit dem Abscheu vor solcher Verworfenhe liefe Beschämung über die neue dadurch unserer Geschichte und un serem Nationalcharakter angethane Schmach zu bezeugen. T wir leben der Hoffnung, daß in so schmerzlichem Augenbli Majestät und dem Königlichen Hause das Aussprechen solch sinnungen von Seiten aller getreuen Unterthanen einigen währen wird. Aber mächtiger noch als diese Gefühle zes und der Beschämung ist das Gefühl des innigen ͤ Vorsehung, welche von neuem schützend über

die si

tbare Gefahr

ben unsere theuerste

19 nior auch hier

Majestät des 8 hat r hervorgerufen. Nachdem bereits im Freitags-Wochengott dienste auf die glückliche Abwendung der so drohenden Gefahr zug genommen, wurde am vergangenen Sonntage in allen Ki ein Dankgebet gehalten und der fernere Schutz des Höchsten das Leben Sr. Majestät herabgewünscht. Auch die hiesige Gar son versammelte sich außergewoͤhnlich aus Veranlassung dieses Er eignisses zum besonderen Gottesdienste, um ebenfalls ihre patrioti schen Gefühle darzulegen.

Münster, 28. Mai. M.) Heute ging von

den König ab: „Allerdurchlauchtigster! ꝛc. In den Annalen des preußischen

Staats wird auf immer der Tag ein Tag der Trauer bleiben, an