1850 / 169 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bergwerke mit 36, 900 Rthlr., der Salinen mit 40.000 Rthlr. wer— den genehmigt. Honstedt macht darauf aufmerkfam, daß die Ein⸗ künfte der Salinen um mehr als die Hälfte seit 1834 sich vermin- dert haben. Bar entgegnet, daß Privatkonkurrenz „leider“ die Salzpreise seit der Zeit außerordentlich herabgedrückt habe. Die Regierung gehe übrigens damit um, sämmtliche Salinen, bis auf zwei bis drei der größten, zu veräußern und so der Privat⸗Industri zu übergeben. Die Ueberschüsse des Kaltberges in Lüneburg betragen 15,990 Rthlr.; mit Bewilligung derselben schließt die Berathung des Budgets. Schließlich wird die Berathung der Städte⸗Onw nung fortgesetzt. Mit großer Mehrheit wird zu 8. 75 ein Verbesserungs⸗ antrag Hammerstein's abgelehnt, welcher bezweckte, den Beschluß der vorigen Berathung, der die Wahl der zu magistratlichen Kom⸗ missionen zugezogenen Mitglieder des Bürgervorsteher— Kollegiums letzterem überträgt, umzustoßen; der vorige Beschluß wird wieder— holt. §. 76 bestimmt, der Magistrat Ac. ist befugt, für Armen⸗ pflege Ausschüsse zu bilden ꝛc. Pastor Beckmann beantragt dazu, im Begleitschreiben zu erklären, daß Stände damit die bestehenden besonderen Armenverbände nicht gefährdet wissen wollen. Daß der Antrag in so unklarer Fassung leicht als mit dem Paragraphen im Widerspruch ausgelegt werden könne, wird mehrseitig und wieder= holt dargethan; daß er namentlich dahin führen könne, das Recht und die Pflicht des Magistrats, für die städtischen Armen zu sorgen, in Frage zu stellen. Der Antragsteller weigerte sich indeß hartnäckig, seinen Antrag zu ändern oder auch nur zu erläutern. Braun über⸗ nimmt es, demselben eine zureichende Fassung zu geben, nach wel⸗ cher der Wunsch der Stände, besondere Armenverbände möglichst zu schonen, ausgesprochen und der Absicht, bestehende Verbände schlecht⸗ hin zu beseitigen, entgegengetreten wird. In dieser Fassung wird der Antrag angenommen. Zwelte Kammer. Die Kammer wendete sich in der Fort— setzung der Berathung des Einnahme- Budgets zu dem Anschlage über die Kosten und Intraden der Harzforst-VWerwaltung. Die Ein— nahme der Harzforsten ist im Ganzen zu 158,840 Rthlr. veran⸗ schlagt, die Ausgabe zu 135,140 Rthlr., mithin bleibt ein Ueberschuß von 23,100 Rthlr. Die hauptsächlichsten Positionen der Einnahmen sind: 1) Zahlungen von Holzberechtigten 30,285 Rthlr.; 2) für verkauftes Hol; 43,8835 Rthlr.; 3) für Kohlen 3620 Rthlr.; 4) Ueber⸗ schüsse der Sägemühlen 64,727 Rthlr.; ferner für Lohborke 560

Rthlr., für Torf 3545 Rthlr., für Wegegelder 1435 Rthlr., an Forststrafgeldern 555 Rthlr., an Pacht- und Miethgeldern 4243 Rthlr., an verschiedenen Einnahmen 2138 Rthlr. Die Positionen wurden sämmt⸗ lich genehmigt. Eine eigentliche Debatte fand nicht statt. Opper⸗ mann brachte mehrere erhebliche Mängel der bisherigen Verwal⸗ lung zur Sprache und wünschte deren Abstellung. Derselbe hob auch hervor, daß große Quantitäten Tannenholz aus Böhmen bis Magdeburg auf der Elbe und von da auf der Eisenbahn über hier bis an die Seeküste und weiter transportirt würden. Wenn das möglich sei, so müsse auch das Holz der Harzforsten die Kosten eines weiten Transports ertragen und mit Nutzen in ferne Gegenden verkauft werden können. Es werde dazu eine ordentliche Bewirth⸗ schaftung und Verwaltung wesentlich beitragen können. Kannen gießer bestätigte, daß auch zu den Holzverkäufen auf dem Harze Käufer aus fernen Gegenden sich einfinden, derartige Transporte, wie die erwähnten, demnach auch mit dem Harzholze vorgenommen würden. Die Kosten für die künftige Berghauptmannschaft, das Berg- und Forstamt und die Zehntkasse zu Clausthal sind zu 19,400 Rthir. veranschlagt; davon kommen auf die Berghauptmannschaft 49090 Rihlr. Auf Weinhagens Antrag wurde gegen den Widerspruch der Minister beschlossen, den Gehalt des Berghauptmanns in glei⸗ cher Weise, wie für die Landdrosten, auf 2569 Rthlr. herabzusetzen. Außerdem wurden ihm jedoch 200 Rthlr. für Fouragegelder be⸗ willigt. Die Kosten des Berg- und Forstamts betragen 11,900 Rthlr., der Zehntkasse 2600 Rthlr. Es folgt darauf im Einnahme⸗ Budget die Einnahme von den Kohlen⸗Bergwerken; der lleberschuß ist zu 36,000 Rthlr. veranschlagt und wurde die Position nach kur⸗ zer Erläuterung durch den Berichterstatter erledigt.

Württemberg. Stuttgart, 18. Juni. (O. P. A. 3.) An diejenigen Offiziere und Soldaten vom 2ten Bataillon des Aten Infanterie⸗Regiments, welche im vorigen Jahre den Feldzug gegen die Insurrection in Baden mitgemacht haben, sind am 15. Juni, als dem Jahrestag der Gefechte von Käferthal und Virnheim, die vom Großherzog von Baden verliehenen Gedächtniß-Medaillen ver⸗ theilt worden.

Baden. Karlsruhe, 18. Juni. (O. P. A. 3. Das badische Artillerie Regiment (diesen Namen führt es jetzt kraft Groß⸗ herzoglichen Befehls vom 11ten d. M. statt des bis dahin üblichen „Artillerie⸗-Brigade“) hat gestern vor dem preußischen General⸗ Major Fiedler von Koblenz, der auf der Durchreise nach Rastatt einige Tage hier verweilte, die Revue passirt und einige Manöver ausgeführt. In den nächsten Tagen wird das Regiment seine großen Schießübungen in dem Lager bei Forchheim beginnen.

Heidelberg, 18. Juni. (O. P. A. 3 Schon unlängst ist gemeldet worden, daß hier am 20. und 21. September d. J. eine Versammlung deutscher Universitätslehrer abgehalten werden soll. In diesen Tagen hat der Senat der hiesigen Hochschule die Einladungsschreiben zu dieser Versammlung erlassen.

Hessen und bei Rhein. Darmstadt, ,, Darmst. Ztg.) Heute Nachmittag um 5 Uhr wurde der gestern zu Michelstadt verstorbene Hauptmann Becker, Kommandant der Großherzoglichen reitenden Artillerie, dahier mit den militairischen Ehren und unter dem Geleite des hiesigen Offizier-Corps beerdigt. In ihm verliert der Großherzogliche Dienst einen wissenschaftlich gebildeten, überaus thätigen und allgemein hochgeachteten Offizier, welcher sich bei dem Barrikadenkampfe zu Frankfurt am 18. Sep= tember 1848, sodann während des vorjährigen Feldzuges gegen die

badischen Insurgenten in den Gefechten bei Käferthal, Großsachsen Sinsheim und von Gernsbach auf das Rühmlichste ausgezeichnet und sich dabei um seinen Fürsten und sein Vaterland wohl verdient gemacht hatte.

Schleswig⸗Holstein. Kiel, 19. Juni !

. ; 19. Juni. (Alt. M.) Da

rr inen, Zeitungen ungenaue und unrichtige Berichte über

ö iert ng statigehabte Beschießung dänischer Kriegsschiffe Seehatterie im östlichen Holstein enthalten sind, so schen

wir uns vera 66 Sachverhalt , r ilze Quelle nachstehend den genauen

Schon seit dem 25.

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86 worauf das Kriegeschiff, den Cours ö ener

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1062

m Zuni gegen 16 Uhr Morgens kam ein großes dänisches rie ampfschiff, wahrscheinlich Holger Danske, nachdem es

erst mit der oben erwähnten Kriegsbrigg kommuntzirt hatte, auf die

Sirandbatterie zugesegelt, erhielt, zuerst einen losen, sodann einen scharfen Avertissementsschuß vorbei, und da es diese Warnung nicht respektirte, vielmehr, ohne zu wenden oder beizulegen, den Cours direkt auf die Batterie n

zweimal scharf auf dasselbe geschossen, in ungefährer Entfernung von 3000 bis 4000 Ellen; jedoch liegt keine Meldung ver, daß das Dampfschiff von diesen beiden Schüssen getroffen worden ist; es ist auch schon, in Anbetracht der zu großen Entfernung von 3000 bis 4000 Ellen, anzunehmen, daß dies nicht geschehen sei.

Aus der obigen Darstellung ergiebt sich, daß von Seiten un— serer Strandbatterie nichts geschehen ist, was nicht mit dem Völler— recht und dem allgemeinen Kriegsgebrauch im vollkommensten Ein— klang steht.

Flensburg, 17. Juni. (B. H.). Die beiden dänischen Kriegs⸗ schiffe haben, nachdem sie draußen Wasser eingenommen, den Hafen wieder verlassen. Man hört, daß Lie abgelöste Mannschaft der

schwedischen Artillerie noch nicht nach Schweden zurückgehe, sondern

nur circa 4 Meilen von hier gegen Nordwesten, wo (in der Haide zwischen hier und Lügunkloster Mansvers der schwedischen und norwegischen Kavallerie und Artillerie stattfinden werden. Es sind schon Husaren in jener Gegend einquartiert, dahin zu machende Fourage⸗Lieferungen veralkordirt worden, Zur schwedischen Ar⸗ mee stellt und hält jeder betreffende Distrikt eine bestimmte Anzahl Soldaten; der Soldat erhält in demselben zu seinem Unterhalte eine ganz kleine Landstelle, der größeren Besitz habende Landmann muß ihm sein Land bearbeiten. Dieser Soldat darf aber, wenn pas Land nicht im Kriege, nicht länger als ein Jahr außerhalb Distrikts verwandt werden, und daher wohl die bevorstehende Ab- lösung der schwedischen Truppen, da, wenn diese in den ersten Ta—⸗ gen des Juli von hier abgehen, die Zeit ihrer Abwesenheit bis dahin, daß sie zu Hause wieder anlangen, sich ungefähr auf ein Jahr belaufen möchte.

Oldenburg. Oldenburg, 18. Juni. (Wes. 3tg.) Der Großherzog hat sich wieder von seinem Unwohlsein erholt. Der Erbgroßherzog ist heute, in Begleitung der Ministerial⸗Räthe von Berg und Krell, zur Besichtigung des Rhaudervehn dahin ab gereist, man sagt, in Bezug auf die im Lande anzulegenden Kolonieen.

Schwarzburg⸗Sondershausen, Sondershausen, 17. Junk. (3. f. N. D.). Durch die neueste Nummer der Gesetz— Sammlung wird der am 13. Dezember v. J. abgeschlossene Staats⸗ vertrag über den provisorischen Anschluß der Fürstenthümer Schwarz— burg an das Ober⸗ Appellationsgericht zu Jena zur Kenntniß ge— bracht. Die Verwandlung dieses Provisoriums in eine definitive Uebereinkunft kann, Art. 8 des Vertrags zufolge, auf Antrag Schwarzburgs nicht verweigert, noch durch Aufstellung ungünstigerer Bedingungen, als die übrigen vereiniglen Staaten zu erfüllen ha ben, erschwert werden. In Folge dieses Vertrags sind die Staats⸗ gebiete des Großherzogthums Weimar und der Fürstenthümer Schwarzburg zu einem Geschworenen-Bezirk vereinigt. Einer Ver⸗ ordnung vom ten d. zufolge, soll die Urliste für das diesseitige Gebiet bis zum 30. Juni'd. J. aufgestellt, die definitive Jahres⸗ und Ergänzungeliste der Geschworenen bis spätestens zum 12. Ok⸗ tober d? J. abgeschlossen sein. Die auf diese Listen gesetzten Ge⸗ schworenen bleiben nur bis zum 31. Dezember 1851 in Function, so daß die erste Schwurgerichts-Sitzung noch in ziemlich ferner Aussicht steht.

Hamburg. Hamburg, 17. Juni. Folgende Bekannt⸗ machung hat heute der Senat durch die hiesigen Blätter erlassen: „Durch den Rath⸗ und Bürgerschluß vom 13ten d. M. ist die in Folge Rath⸗ und Bürgerschlusses vom 7. September 1848 zusam⸗ menberufene konstituirende Versammlung für aufgelöst erklärt, wel⸗ ches hierdurch zur allgemeinen Wissenschaft gebracht wird. Gegeben in unserer Raths-Verfammlung. Hamburg, den 14. Juni 1850.“

Musland.

Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. „Sitzung vom J8. Juni. Den Vorsitz führt Dupin. Favre au überreicht zahlreiche Petitionen um Verlegung des Regierungssitzes außerhalb Paris und im Aufruhrfalle um Bekleidung der Versammlung mit souverainer Gewalt. Dritte Berathung über das Pensions⸗ und Unterstützungskassen⸗Gesetz. Lavergne bemerkt, es werde das Gesetz nie wirksam sein können, so lange keine Kredit-Institute be⸗ ständen. Man müsse die Kapitalien zugänglich machen, sonst sei dem Arbeiter keine Oekonomie möglich. Fresneau behauptet, der Kredit könne für den Nichtbesitzenden gar nicht existiren. Dies sei falsch. Man könne die materielle Garantie durch die moralische ersetzen. Er werde für das Projekt stimmen, nicht weil es entsprechend sei, sondern weil es ein Prinzip anerkenne. Art. 1: „Unter Staats⸗ garantie wird eine Pensions⸗- oder Leibrenten-Kasse für das Alter gegründet.“ Art. 2. Art der Einzahlung. Art. 3. Zinsen⸗Kompta⸗ bilität. Art. 4. Bedingungen der Einzahlung. Art, 5. Bestimmung des Maximums. Erhöht auf 600, Fr. Art. 6. Altersbestimmung für Pensionsbezug. Art. 7. Bestimmungen für Todesfälle. Diese und Art. 8 bis 12 werden sämmtlich angenommen; bei der Gesammt⸗Abstimmung auch das ganze Gesetz Da ge⸗ gen Girardin's Wahl keine Protestatlon eingelaufen ist, wird derselbe als Nepräsentant proklamirt. Der Unterrichts⸗ minister verlangt einen Supplementar⸗Kredit. Dann folgt der Antrag Na daud? s ꝛc. über öffentliche Arbeiten. Baroche spricht dagegen. Er beweist, daß den Arbeiter-Associationen durch dieses Geseßz die Begünstigung zu Theil würde, ohne Cautionserlegung öffentliche Arbeiten zur Ausführung zu erlangen, was eine Unge⸗ rechtigkeit gegen Andere wäre, Nadaud vertheidigt sein Prosekt mehr von einem allgemeinen Standpunkt aus. Er entwickelt, daß zur Ausrottung des Pauperismus nur die Association die Mittel biete und diese daher unterstützt werden müsse. E. Leroux spricht als Berichterstatter dagegen. Morellet will das Gesetzprojekt vertheidigen; der Schluß wird aber verlangt und angenommen. Der Präfident läßt über den ersten Artikel abstimmen. Derselbe wird mit 296 gegen 238 Stimmen verworfen und die Sitzung auf⸗ gehoben. Der Äntrag Nadaud's wollte, daß die Staats- Departe— mental, Munizipak- und andere öffentliche Verwaltungen solche Unternehmungen, die 300090 Franken übersteigen, direkt an Arbei⸗ ter⸗Associationen sollten übertragen dürfen.

Paris, 18. Juni. Das bisher unter dem Titel Le Dir Decembre erschiẽnene Journal nimmt mit heutigem Tage den Namen Le Pouvoir, Journal du 19. Decembre an. Es en. in seinem Leitartikel, ef neue Bezeichnung spreche seine Grundidee aus. Es erkennt als feine Pflicht, den seit 60 Jahren

etzte, so wurde in kleinen Intervallen

heruntergekommenen Autoritätsgedanken wieder zu kräftigen, da in Frankreich die Freiheit nur durch die Anarchie gefährdet werden könne. Die am 10. Dezember gewählte Regierung sei nun der

beispielloseste, in der Geschichte noch gar nie dagewesene Aus

rruck des Volkswillens. Daher könne sie allein den Kampf mit

dem Kommunismus aufnehmen und, ohne Gefährdung ihrer Popula⸗

rität, jeglichen revolutionairen Keim ersticken. Weiterhin liest man in demselben Blatte: „Die Intrigue hat gut sich mühen, leugnen, uns beschimpfen. Wir bleiben dabei: Nicht das Geld verweigert Ihr dem Präsidenten, sondern die Macht!! Das ist die Frage.

Wollte der Präsident Euch die Gewalt verkaufrn, Ihr bezahltet ihm

zehn, zwanzig Millionen, so viel er nur immer wollte. Das ist Fuer Gedanke, und dieser Gedanke bestimmt Eure Haltung. Wir sagen Euch aber, daß dies ein Benehmen von Wahnsinnigen und Verbrechern ist. Ihr seid wahnsinnig, in gegenwärtiger eit die Gewalt an Euch reißen zu wollen, um sie einer monarchischen Combination zu überliefern. Der Kommunismus entrisse sie Euch in Halbjahrsfrist, und Ihr hättet für immer zwei edle Hãäuser zu Grunde gerichtet, die Ihr kompromittirt und deren Geschick allein die Vorsehung kennt. Ihr seid Verbrecher, weil Ihr den Zweifel und die Unrühe in diesem unglücklichen Lande unterhalten wollt, dem die Sicherheit so unentbehrlich ist, als ein Bissen Brod, weil

Ihr 25 Millionen Arbeiter hinopfert, deren Lohn Ihr gefährdet

wegen Utopien und Ehrgeiz. Die größten Feinde der erblichen Regierung würden sich nicht anders benehmen, als Ihr thut. Ihr beginnt wieder die Umtriebe und Wühlereien, und die Familien, welche Ihr ins Elend stürzt, werden auf die ungeschickten Agenten des monarchischen Prinzips die Verantwortlichkeit ihrer Verzweiflung wälzen. Ihr verweigert eine Civilliste von 3 Millionen dem Er wählten von 6 Millionen Bürgern, d. h. dem dirckten Repräsentanten der größten je gesehenen Summe von Individualitäten und Ansichten. Ihr zwingt 6 Millionen Bürger zu dem Ausspruche, daß Euer Er⸗ wählter, Legitimisten, 36 Millionen, und der Eurige, Srleanisten, 18 Millionen Civilliste hatten. Seit wann kann der Arbeiter dem Manne seiner Wahl nicht das Zwölstel der Bezüge Karl's X, nicht as Sechstel derjenigen Ludwig Philipp's aus seiner Tasche zahlen?“ Die Dotationsfrage stellt sic immer mehr und mehr als eine Frage der Ver⸗ längerung der Regierungsgewalt des Präsidenten der Republik heraus. Man ist allgemein der Ansicht, daß das Votum der 3 Millionen dieses zweite zur Folge haben müßte. Es wird als nicht bedeutungslos betrachtet, daß gerade der Eonstitutionneél, der die Lösung der schwierigen Situation in einer Mandats-Verlängerung des Prä⸗ sidenten erblickt, mit so großem Eifer die Dotations-Frage verthei⸗ digt. Creton drückte diese Ansicht auch in seinem Schreiben an das

Journal des Débats aus, und dieses Journal bemerkte dazu:

Man müsse um jeden Preis die Eintracht zwischen Präsiden⸗ sen und National-Versammlung erhalten. Man will wis⸗ sen, daß die Orleanisten durch den Widerstand der Her⸗ zogin von Orleans gegen einen Vergleich mit den älteren Bour— bonen bestimmt worden seien, ihre Politik zu ändern. Das Jour⸗ nal des Débats sprach schon vor kurzem die Ansicht aus, daß es vor der Hand die konservative Republik beibehalten wolle. Man folgert daraus, daß die orleanistische Partei sich der Tendenz des Constitutionnel anschließen werde, wodurch der Widerstand, den das Elysee auf Seiten der Legitimisten fände, einen entschiedeneren Charakter annehmen würde, Herr Thiers ist jeder Tage in der Rational-Versammlung völlig belagert. Man will Einiges über die orlcanistischen Tendenzen von ihm hören, er spricht aber nur von der Krankheit Ludwig Philipp's. Der Con stitutionnel vertheidigt heute die Dotationsfrage im Wege der Polemik. Er findet die Sprache des National sehr grob. „Der National“, sagt er, „steigt in der Besprechung der Frage bis zum Gebrauch der Bagno sprache herab. Freilich steht diese mit seinen Gesinnungen im Ein— klang.“ Nach der Patrie hätten die Herren Odilon Barrot und Dufaure erklärt, sie würden in der Dotationsfrage für den Kom⸗ missions Antrag stimmen. Diese Angabe wird aber von anderen Seiten für falsch erklärt. Der Corsaire will wissen, der Präsident der Republik werde dem Kommissians⸗ Antrage bei⸗ treten und dies vor Eröffnung der Dotations- Debatte durch die Minister erklären lassen. Ein Abendblatt enthält das Gerücht, die Partei der sogenannten Burggrafen habe dem Präsidenten der Re⸗ publik vorgestellt, daß nur ein Ministerwechsel die Annahme der Dotation bewirken könne. Man bringt dies mit dem Stillschwei⸗ gen dieser Partei bei den Abtheilungs-Debatten in Verbindung, wo sie das Gefetz nicht vertheidigte. Ein anderes ebenfalls unverbuͤrgtes Gerücht spricht von Zurücknahme des Regierungs⸗Projelts. Dagegen wird dem Gerücht, es wolle die bonapartistische Partei im Falle einer Verwerfung der Dotation eine National-Subseription eröffnen, ei⸗ nige Begrundung beigemessen. Das Pays, ein bonapartistisches Blatt, bemerkt heute: „Man muß das Votum abwarten. Wird das Projekt verworfen, so kann es die Versammlung nicht befrem— den, wenn das dankbare Frankreich im Jahre 1850 thut, was die Legitimisten 1821, die Orleanisten 1840 gethan haben, wo die Ersteren zum Ankauf von Chambord, die Anderen zu einem Ehrendegen für den Grafen von Paris sammelten.“ Man glaubte dieser Tage, der bedeutungslosen Verhandlungsgegenstände in der National-Versammlung wegen, dieselbe wolle schon an Fe— rien venken. Der wahre Grund soll aber der sein, daß sie vor dem Dotationsprojekte keinen bedeutenden Gegenstand in Angriff nehmen wolle. Die Gerüchte von einer Ministerkrisis, die heute aber⸗ mals auftauchten, sollen grundlos sein. Herr Thiers ist übrigens seit seiner Rückkehr von England der eifrigste Vertheidiger des Do⸗ tations-Projektes geworden. Er will sogar eine Versammlung der ganzen Masjorität im Staatsraths⸗Gebäude veranlassen, um sie zur Annahme des Gesetzes zu bewegen. Thiers will jedoch ein stum— mes Votum, was den Ministern nicht recht zusagt. Diese erinnern sich an die geheime Abstimmung über die Dotation des Herzogs von Nemours, welche das damalige Kabinet stürzte. Sie wissen, daß ste Berryer zu ihrem Gegner in dieser Frage haben. Auch Vatismenil, den das Gerüchk vor einigen Tagen an Nouher's Stelle Justiz-Minister werden ließ, hat sich gegen das Gesetz er— klärt.

Louis Bonaparte hat den türkischen Gesandten, Fürsten Kalli⸗ maki, zum Groß⸗-Offizier der Ehrenlegion ernannt.

Die franzoͤsische Regierung soll heute Depeschen von England erhalten haben, in welchen Lord Palmerston erkläre, er bestehe auf Anerkennung der sicilianischen Verfassung, würde sofort zu Zwangs⸗ Maßregeln greifen und ersuche Frankreich um seine Unterstützung.

Der Kriegs⸗Minister hat einen Theil der auf Urlaub entlasse⸗ nen Militairs wieder zurückberufen. Diese Maßregel hat jedoch lediglich die Beschwerden der Sörpe, Befehlshaber egen der, durch die massenweise Entlassung der ältesten Militairs eingetretenen Des organisation ihrer Trußpentheile zur Veranlassung. Die Beur= laubungen sind auf Befehl des Kriegs-Ministers auf die Hälfte beschränkt worden. . . .

Die Opposttionsblätter suchen seit einiger Zeit fortwährend zu beweisen, daß das neue Wahlgesetz in Paris gar nicht ausgeführt werden könne. Man will wissen, es geschehe dies im Einverständ⸗ nisse mit dem Berge. Dieser soll den Beschluß gefaßt haben, eines seiner Mitglieder austreten zu lassen, damit in Paris eine neue

Wahl geschehen müsse. Charles Lagrange soll sich dazu angeboten

Es soll noch keine Annäherung zwischen d' Hautpoul und Chan— garnier stattgefunden haben.

Der Eisenbahnzug von Orleans brachte gestern 1420 Einwoh⸗ ner von Angers nach Paris. Das Stoßen und Drängen war un⸗ beschreiblich am Bahnhofe, wo Omnibus und Droschken dem Be⸗ dürfnisse nicht genügen konnten. geduldig ihre Reise Effekten auf und suchten sich selbst den Weg Mehr als 900 derselben wohnten gestern der Vorstellung des „Propheten“ in der großen Oper bei.

Guizot ist noch nicht nach England abgereist und wird sich erst nach einiger Zeit dahin begeben. Auch Broglie, Duchatel und Du⸗ mont, die gestern nach England abgereist sein sollen, werden keines⸗ weges gemeinsam Ludwig Philipp besuchen; die beiden Letzteren werden sich vielmehr einige Zeit in London aufhalten, Herr von Broglie wird vorläufig nach St. Leonard's gehen,

Mehrere Polizei-Agenten, Sicherheit des Elysee zu wachen, sind durch andere Individuen er⸗ welche Louis Bonaparte als ihm persönlich ergeben

Souverain

nen Leiden.

und ich hoffe, beiden Regi Ehren hatte

Die Ankömmlinge packten also

nach den Hotels.

diplomatische C

welche beauftragt waren,

setzt worden, r gebrochen wird.

Der Minister des Innern läßt an Ludwig Philipp 10090 bis 1200 Gemälde verabfolgen, welche das spanische Museum im Louvre bilden; die Einpackung hat schon begonnen. wig Philipp auch die Bibliothek Standish, welche ihm von einem Engländer dieses Namens geschenkt wurde, zurückerhalten wird.

Die Nachricht von Lamartine's Erkrankung wird widerrufen. Er war am 15ten zu Lyon, wo er Besuche von Demokraten em— reiste dann nach Marseille, Seinen Landsitz Monceaux soll er einer lyoner Familie verkauft haben, welcher er eine große Geldsumme schuldig war.

Während der letzten Woche sind dem Kassirer der National Versammlung 162 Proteste gegen die Gehalts-Auszahlung au Re 110 davon betreffen ;

Es scheint, daß Lud—

pfing, und wo er sich einschiffen will.

präsentanten des Berges.

eingereicht worden; Mitglieder

Großbritanien und Irland. Mit Ausnahme des Herzogs und der Herzogin von Montpensier, die sich jetzt in Madrid befinden, ist gegenwärtig die ganze Orleans⸗ sche Familie in St. Leonard's vereint. oo füllt seine Muße mit Studlen über die französische Marine aus und der Herzog von Aumale soll an einer Geschichte Turenne's ar⸗ beiten. Der Graf von Paris wird als ein für sein Alter sehr verstän diger Knabe gerühmt; in seinem jüngeren Bruder, dem Herzog von Chartres, will man schon ein militairisches Genie enideckt haben. Ludwig Philipp hat, wie jetzt überall von orleanistischer Seite ver— hert e politisches Testament verfaßt; sein Civil-Testament verwechselt, des Herzogs von Orleans Aenderungen noch nicht vorgenommen ͤ

Der Prinz von

sichert wird, man hat damit

welches in Folge des Todes

. . Dagegen soll der König al⸗— lerdings Memoiren geschrieben haben, die jedoch erst . Ein Als Motiv der Reise des Herrn Thiers nach St. Leongrd's wird im hiesigen Globe angegeben, derselbe habe Ludwig Philipp dazu bestimmen wollen, seinen Ein⸗ fluß auf die hartnäckigen Orleanisten zu Gunsten des Dotations— Projekts für Louis Bonaparte geltend zu machen, wie kürzlich der Herzog von Bordeaux, von Berryer und anderen legitimistischen seiner ganzen Partei die Annahme des Wahl- reformgesrtzes zur Pflicht zu machen, diesem Wunsche, sofort nach⸗ gekommen sei. Ludwig Philipp soll sich nicht so gefügig gezeigt haben. Es wird ferner in dieser Mittheilung des Globe versichert, daß Louis Bona⸗ parte keine Modification des Dotationsgesetzes annehmen wird; er könne vielleicht den ganzen Entwurf zurücknehmen, dann aber habe man etwas Ernstes zu erwarten, zumal wenn es wahr sei, daß der Prä— ntrüstung den Versuch, Frankreich mit England el bezeichnet habe, die Pläne der Legi— der Orleanisten auf den Umsturz der Daily News Thiers in England habe r verbannten französischen Königsfamilie, als den mit denen sich die konservative ammlung in der schwe— Ländern zu verständigen geneigt s Gegendienstes, inneren politischen Pläne dieser Majori⸗

seinem Tode erscheinen werden. 366 Reise fort.

Chefs aufgefordert,

sident mit großer E zu überwerfen, als ein Mitt timisten und eines Theiles Republik zu Gunsten Heinrich's . der Besuch des Herrn

zu fördern. ö ist der Ansicht, Dänemark. wohl weniger de englischen Staat Majorität der f benden Differenz zwischen beiden jedoch unter der daß England dagegen die tät unterstütze.

Im Oberhause k griechische Frage an die Reihe. Bedauern des Hauses auszuspre und übertriebene Forderungen an

smännern gegolten, gesetzes überzugehen.

ranzösischen National⸗Vers Bedi ine w . ö . - . Turin, 13. Juni. (Fr. B.) Bei einem Feste, welches der König zur Feier der Vermählung des Herzogs von Genua „tanzte die Neuvermählte mi im preußischen Ge- ö. K,, . 2.

enua gab tanzte dit teuve mählt mit der preußischen Ge gelungen sein, ohne daß sie Widerstand erfuhren. In Santa Fe

Italien.

am gestern Lord Stanley's Motion über die Sie lautet bekanntlich dahin, das chen, daß verschiedene zweifelhafte

ene ] Turin, 13. Juni. (Lloyd.) Dem Kriegs-Ministerium wurde Grlechenland mit Zwangsmaß⸗

ein Betrag von 70,000 Lire bewilligt, um denselben unter jene Offiziere, welche sich bei der Vertheidig der Regierung

ö hervorthaten und derzeit auf sardinischem Boden sich aufhalten, zu die Politik

ungemessene Handlungsweise

Marquis von iums und wies darauf hin, keinem Tadel unterworfen worden sei. sprach er der Ansicht, land eine Störung erlitten habe, keit der Gesinnungen zwischen beiden Regierungen, besonders hin⸗ sichtlich aller auf den Norden Europa' s vollkommener wölk, welches sich augenblicklich über die Beziehungen zwischen werde hoffentlich bald hen; er denke in wenlgen Tagen eine befriedigende Erle⸗ digung dieser Differenz anzeigen zu können! darauf Graf Aberdeen, der Lord Stanley's Antrag unterstützte, gegen das Ministerium und seine ganze auswärtige Politik. Nach⸗ dem noch mehrere andere Lords für und wider das Wort genom⸗ men, wurde zur Abstimmung geschritten, und es ergaben sich 169 Stimmen für, 132 gegen den Stanleyschen Antrag, der also, ein Tadelsvotum gegen das Ministerium einschließend, mit einer Majo⸗ rität von 37 Stimmen angenommen wurde.

Die ostindische Compagnie gab am Sonnabend dem Gesandten des Königs von Nepal und seinem Gefolge in der London Tavern ein glänzendes Bankett. An den materiellen Genüssen der mit allen Seltenhelten der Jahreszeit beladenen Tafel konnten die nepalesi⸗ schen Gäste, nach den Vorschriften ihrer Religion, nicht Theil neh⸗ men; als das Bankett begann, entfernten sie sich in ein Nebenzimmer und stillten ihren Appetit mit Pfirsichen, Nektarinen und Lychus (einer der Wallnuß ähnlich); zu den Toastreden erschienen Dschung Bahadur Kunwur Ranadschi, der Gesandte, Premier-Minister und Oberbefehlshaber der Truppen r Rede für die dem Radscha

Der englische Agent in Kat— verdolmetschte seine Worte. daß das Geschick Groß⸗ ich bin Zeuge der Siege gewesen, die unter in Indien gewonnen sind; die Weis⸗ Tapferkeit ihrer Soldaten haben die Augen der und Tapferkeit machte

unziemliche, . Lansdowne vertheidigte daß dieselbe im Unterhause Aufs entschiedenste wider⸗ als ob die Freundschaft Englands r und erklärte, daß die Gemeinsam

Die Deputirten-Kammer beschäftigte sich mit der

des Minister Erbschafts-Gesetzes; einem der gestellten Anträge zufolge, hätte jede

bezüglichen Fragen, nie⸗

10. Juni. (Lloyd.) Gestern wurde ein Buch⸗

Livorno, I händler in Folge einer bei ihm angestellten Untersuchung auf die

und Frankreich

Sehr heftig sprach gefunden habe.

dem Hafen auf ein Anker und ging zu Grunde.

Eine englische C die Bewilligung zum Pistoja nach.

setzt und würde, ans Werk legen,

Rom, 10. Juni.

welche die Prüfung d Staatsrath und die

chinesischen Frucht, vieder, und der zugleich von Nepal ist, dankte in wohlgesetzte und ihm dargebrachte Gesundheit. Spanien. mandu, Capitain Cavanagh, gesehen“, sagte der R britaniens groß ist; seiner gegenwärtigen Königin heit ihrer Senatoren und die Augen der Welt

Menschen blendet.

„Ich habe epräsentant Nepal 's, er überbringe Details ü einen Notenwechsel zwisch herbeiführen. : . .

Das Clamor publico hat heute zu erscheinen anfgehört, weil es durch seine vielen Geldstrafen erschöpft ist.

geblendet, wie die Zproz. 342.

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dieses Land zu besuchen und dem Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New⸗

einer solchen Nation meine Huldigungen darzu- YJork, 6. Juni. In Wasphir ) bringen. Ich habe sehr gelitten. als ich den Ocean überschiffte, von der ö 2 k , , . aber die freundliche Aufnahme, die mir während meines kurzen ten. Außerdem waren 105 der Theilnehmer an der go schen 36 Aufenthaltes hier geworden, bezahlte mir dreifach die ausgestande⸗ pedition eingesperrt worden. Die spanischen Be rr n en dem Meine Armee, meine Kriegsvorräthe, mein Leben sol- Befehlshaber des nordamerikanischen bhri war erẽ die Erlaubniß len von nun an dem Dienst der britischen Nation gewidmet sein, verweigert, die Gefangenen zu holen. Eben so wee meer, daß die Freundschaft und Eintracht, die jetzt zwischen ihm gestatten wollen, dieselben nach den Vereinigten i. u erungen besteht, ungestört bleiben wird.“ Dem Gast zu bringen, um dort vor Gericht gestellt zu werden. Die Fre ale die ostindische Compagnie Repräsentanten aus allen Zwei „Congreß“ war von Cuba abgesegelt, um ein shanmschet 3 gen des englischen Staatslebens eingeladen. Lord Gough, der auf welchem sich Nord⸗-Amerikaner befanden, die . Besteger der Sikhs, sprach im Namen der Armee, Admiral Sir T. Island in der Nähe von Jucatan, gefangen worden waren Flotte, der belgische Gesandte für das unterweges eufzuhalten. Ein spanisches Kriegsschiff war dem orps, Sir J. C. Hobhouse für die Minister, Lord „Congreß“ gefolgt. Die Regierung in Washington hat Afhley für das Unterhaus, Lord Stanley im Namen der Gäste, Depeschen an die Behörden von Euba gesandt, in welchen sie er⸗ Lord Brougham für den englischen Richterstand. Letzterer sagte: klärt, daß sie die Verhaftung von Nordamerikanern auf irgend ei⸗ „Von keiner Seite besteht bei uns die mindeste Absicht, einen fried ner anderen Insel nicht gestatten werde. Diese Depeschen sind auf lichen Nachbar irgendwie zu belästigen, einen feindlichen Nachbar telegraphischem Wege nach Mobile befördert worden. Einem Ge⸗ irgendwie zu schonen. ; dens: ihn nie brechen, aber auch nicht dulden, daß er ungestraft trachtet wird, wäre ein Theil des nordamerikanischen Eypeditions⸗ Vor Allem aber können die Gesandten ihrem Heeres, mehrere 1000 Mann stark, an der Sübküste von Cuba ge⸗ Herren die positive Versicherung bringen, daß Niemand hier daran landet und hätte sich der Ortschaften Cienfuegos und Trinidad be⸗ denkt, die Entfernung, welche die östliche Gränze Indiens von der west⸗ mächtigt. Wie die Union meldet, hat die Regierung der Vereinigten lichen China's trennt, auch nur um einen Morgen zu verringern.“ Staaten Depeschen von ihrem Konsul in Havana erhalten, in wel⸗ Aus Kanada erfährt man, daß der General-Inspektor am 36. chen derselbe berichtet, daß er die Auslieferung der 105 von dem spa⸗ Mai in der gesetzgebenden Versammlung erklärt hatte, die kanadi⸗ nischen Dampfschiffe „Pizarro“ auf der Insel Contoy gefangen⸗ sche Regierung sei nicht gesonnen, den Vereinigten Staaten die sene Schifffahrt auf dem St. Lorenz Strome freizugeben, wofern diesel⸗ ben nicht Gegenseitigkeit gewährten. daß von den dort Gefangenen keine wirklichen Feindseligkeiten aus- Die „Europa“, welche mit den letzten Nachrichten aus Nordamerika in Liverpool eingetroffen ist, hat die Fahrt von New -Aork über Halifax nach Liverpool in kürzerer Zeit gemacht, als, so viel man sich erinnert, irgend ein Schiff zuvor, nämlich in 107 Tagen. Nachrichten aus Colombo auf Ceylon vom 10. Mal zusolge, war die in Folge der dem Unterhause vorgelegten Dokumente er⸗ nannte Unterfuchungs⸗-Kommission angelangt und hatte ihre Arbeiten Befehl gegeben worden, den Theil des Geschwaders, welcher si

Denn das ist die wahre Regel des Frie- rücht zufolge, welches jedoch in New-Nork als unwahrscheinlich be—⸗

genommenen Nordamerikaner verlangt habe. Er stützte jene For⸗ derung auf die Neutralität der Insel, so wie auf den Umstand,

geübt worden seien, daß sie vielmehr die Absicht gehabt hätten, das Unternehmen aufzugeben und nach den Vereinigten Staaten zurück⸗ zukehren. Auf diese Forderung war keine Antwort von Seiten der Behörden Euba's erfolgt; der Konsul hatte deshalb seine Regie⸗ rung um Vollmachten ersucht, die ihn in Stand setzten, seinem Ver⸗ langen Nachdruck zu geben. Es ist demnach in Washington der

ine Ihren Bericht erwartet man mit der nächsten Post. sofort zusammenbringen lasse, nach Havana zu senden. Im Falle Die Armee in Irland ist gegenwärtig 26,900 Mann stark. die dortigen Behörden sich weigerten, der erwähnten Forderung

. Nach den Berichten aus Irland verspricht der Stand der nachzukommen, soll der Konsul darüber an seine Regierung berichten, ö diesem Jahre dort fast durchgängig eine sehr ergie! während das Geschwader angewiesen ist, mittlerweile alle Verbindung zige Aerndte.

mit dem Hafen abzuschneiden. Außerdem sind Instructionen erlassen worden, daß, wenn die Spanier den Rest der Expeditions⸗ Schiffe kaper⸗

ß 8 69 11 cr a. ö . . ,. . n ,,, Der ten, dieselben ihnen abgenommen werden sollten, und zwar nöthi⸗ ser begab sich auf der ian * 6 sᷣch web . t. ö. genfalls mit Gewalt. Die Behörden auf Kuba, schienfish! . , ar , 9. ersburg don Suwalki fert gegen die Regierung der Vereinigten Staaten zu sein und hat⸗

ach Kauen und traf daselbst am 3ten d. M. ein. Am nöchstfol- ten sich geweigert, irgendwie über Jahl, Namen oder wahrschein⸗ genden Tage, nach abgehaltener Truppenmusterung, reiste Se. siches Geschick 65 Gefangenen, die sich in strenger Haft befanden,

und langte dort Abends an. Am Auskunft zu geben. Der Rew-⸗York Herald bemerkt Folgendes

6ten d. und den folgenden Tag musterte der Kaiser die Truppen des siber di ; . Zwei ie ücklich

Grenadier-Corps, begab sich ö nach Hin len und . dort über die Lag: der Dinge: Ohne, Zwenlel hat die ung dliche in der Nacht vom Sten ein. Daselbst besichtigte Se. Majestät die Reserve-Brigade der dritten Infanterie-Division und setzte dann die Staaten? und den spanischen Behörden gelegt. ; . ( Am 9ten d. um 2 Uhr Nachmittags ist der Monarch Schwierigkeiten und diplomatischen Mißhelligkeiten zu einem Bruche im besten Wohlsein in Peterhof angekommen.“ zwischen den beiden Ländern führen mögen, darüber dürfen wir uns

Schweden und Norwegen. Stockholm, 141. Juni. ) Aus Jönkoping wird berichtet, daß ein Bataillon vom Jönkoping-Regiment Befehl zum 30sten d. erhalten, vom Sammel⸗ platz des Regiments aufzubrechen, um nach Schleswig abzugehen. Der dänische Ober-Hofmarschall Lewetzau ist angekommen und der russische Contre Admiral, Gräf Heyden, Adsutant der Kaisers, Lopez eine Botschast üibersandt. Es wird Larin bemerkt, daß nichts wird erwartet, mit Glückwünschen ihrer Monarchen und zur Theil⸗ nahme an den Vermählungs-⸗Feierlichkeiten, ferner mehrere Diplo⸗ der Insel Euba hindeute. Unter der Leitung von Ausländern maten aus Kopenhagen. ter Löwenskiold, der Oberst- Kammerherr, Baron Wedel⸗Jarlsberg (der durch Unpäßlichkeit behindert ist; und andere Hofbeamte zur zu organistren, die Regierung der Vereinigten Staaten habe aber Hochzeit hierher entboten. z J Auslande haben Urlaub erhalten, um zur Feier zu kommen.

ungerechte, lächerliche, wenn nicht seeräuberische Expedition den Grund zu bedeutenden Schwierigkeiten zwischen den Vereinigten Inwieweit diese

kaum cine Vermuthung erlauben, ehe wir die ganze Korrespondenz und die offiziellen Mittheilungen, welche zwischen den Ministern der beiden Mächte bereits gewechselt worden sind und sich vielleicht noch durch viele Wochen hinziehen werden, gelesen haben.“ Der Präsident hat dem Kongreß über die Expedition des General

auf die Existenz revolutionairer Bewegungen unter den Bewohnern

Aus Norwegen sind der Reichs-Statthal⸗- seien unter dem Schutz der nordamerikanischen Flagge wiederholte Versuche gemacht worden, eine bewaffnete Expedition gegen Cuba

Auch mehrere schwedisché Gesandte im stets . Vertragsverpflichtungen gegen Spanien beobachtet. ö . Sklavenfrage hat im Kongreß keinen Fortschritt gemacht. Die Vorschläge Clays's wurden von den Regierungs-Blättern und

Kopen hag en, 18. Juni. (B. 5 Der von vielen Kongreß⸗ ĩ. h J 322 (. Landesthing hat gestern beschlossen, zur dritten Lesung des Finanz Frage hat die i n , ,,,, die

/ Madwig, welcher in Sponneck's Abwesenheit des Präsidenten Taylor und denen des Herrn Clay n, den Finanz-Minister vertrat, dankte und entschuldigte, daß das Die Frage in Betreff der Gränze von Texas hat lieue Bedeu- Gesetz so spät an den Landesthing gekommen. ; j .

tung gewonnen, da es bekannt geworden, daß die Regierung jenes Staates Agenten ausgesandt hatte, um Besitz von dem streitigen Gebiete zu ergreifen und die texanische Jurisdiction über dasselbe auszudehnen. Bis zu einem gewissen Grade soll dies den Agenten

war es zu einer heftigen Kollision zwischen den Freunden und Geg nern jener Ansprüche gekommen. Nur das Einschreiten nordameri⸗ kanischer Truppen unter Leitung der Behörden hatte die Ruhe wie⸗ ung Venedigs besonders der hergestellt und Blutvergießen verhindert. Diese Vorfälle hatten die Wichtigkeit einer sofortigen Erledigung der Gränzfrage im Kon greß anschaulich gemacht. ;

Prüfung des n Bei St. Louis war wie derum ein ampfboot verunglückt, und ungefahr 25 Menschen hatten bei dieser Gelegenheit das Leben ver

Execution aufhören und von jedem Erben ohne Unterschied eine be loren. ;

stimmte Quote als Erbsteuer entrichtet werden sollen. Doch ging Brasilien. Pernambuco, 1. Mai. Das Fieber hat bie Kammer nicht vollständig auf denselben ein, und somit duͤrfte unter den einheimischen Bewohnern bedeutend an Bösartigkeit ab die Erbsteuer hier nur in beschränktem Umfange durchgehen. genommen, doch rafft es noch sehr viele Fremde hinweg.

Die Revolutionairs sind sämmtlich zersprengt worden, und es herrscht volllommene Ruhe in der Provinz.

Tosi 1 * 9 sesyo 7 a 59 ih y 8 Nn her * ; 3 x * Festung gebracht; es scheint, daß man bei ihm verbotene Bücher Meteorologische Beobachtungen. Heute stieß ein beladenes spanisches Schiff beim Auslaufen aus 1850. Morgens. Rachmittasßs Abends w,, , e, f 20. Juni. 6 Ur. 2 Ir. 10 Ubr. keobachtum

zesellschaft fuchte bei der toskanis Regierung esellsc aft such te bei der to lanischen , J Luftdruck -. 341,22“ Par. 340, 76“ bar. 339 91“ Par. auellwärme 7,72 NR Weiterbau der Eisenbahn zwischen Prato und , ir s , F is, se n iz n, ,, n,, . . e . ö. uftwürmec = 1 1. 9,6 J 27 . 8 . 5, 0 l ch. . ch bereits mit der anderen Gesellschaft zum rien ,,,, nn, n, i,, n. Pda n Leder re Bau der Linie zwischen Prato und Vestia ins Einvernehmen ge⸗ Dunstsättigung-. 81 pCt. 37 pCt. 59 pCt. Ausdünstung mit genügenden Geldmitteln versehen, bald Hand Wetter ...... trübe. Pelbheiter. helbheiter. Niederschlas Q, oll. Rh wenn die Regierung ihr gewisse von ihr bean⸗ wind. W 293090. 280. Wärme wechsel 4 16,1 spruchte Vortheile einräumen wollte. Wolkenaug .... ö ö os9 * 12,07 ö J . Tagenmittei: 340,63“ Par... 4 13,37 R. .. 4 5,57 R. .. 59 pet. Oso. (Journ. d. Deb.) Man spricht mit Ge⸗ 8 K 81 Dy rriG m 5 y 7 sssi 560 8 . 3366 * 9 2 ; wißheit von der n, . e, , n,, J Königliche Schauspiele. Gesetz⸗Ei fe er To a, den 8 9 i S ar su⸗ . ; ö er Geseh⸗ in. / Sonnabend, 22. Juni. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem

Gemeinde-Räthe vornehmen und ihnen im . 1 gärn, , Mami Namen des heiligen Kollegiums, nach Gutdünken ihre Genehmi⸗ Abonnement: Egmont, Trauerspiel in 5 Abth., von Göthe. Musit gung ertheilen se Kardinäle Mattei

von L. van Beethoven. Anfang halb 7 Uhr,.

Als Mitglieder dieser Kommission werden die . * nl 836 ( 2 „Della Gengä, Marini, Cajano, Altieri und An- Sonntag, 23. Juni. Im Opernhause. Mit aufgehobenem

tonellt, Staats⸗Secretair, bezeichnet. Madrid, 13. Juni. (Fr. B.) Ein Courier des Gefandten Isturiz ist aus London angekommen. Man glaubt, ber Euba. Die Cuba⸗Expedition dürfte en Spanien und den Vereinigten⸗Staaten

Abonnement. Letzte Vorstellung dieser Oper vor den am 1. Juli beginnenden Opern- Ferien: Der Prophet. Oper in 5 Akten, * nach dem Französischen des Eugene Seribe, deutsch bearbeitet von L. Rellsstab. Musik von Meyerbeer. Ballet vom Königlichen Balletmeister Hoguet. (Herr Ander: Johann von Leyden; Frau Brand⸗Berend:; Fides.) Anfang 6 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges und im ersten Balkon 2 Rthlr.; zum Parquet und zur Tribüne 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet zu den Logen des zweiten Ranges 1Rihlr. 10 Sgr.; zu den Logen des dritten Ran⸗

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