Januar 1850 für die Kai⸗
? ser in ihrer Existenz jetzt bedrohten Stadt aufzuhelfen und für das erkündete allgemeine Wechsel⸗Ord⸗
Königreich die Vortheile einer wichtigen Handelsstraße nicht verlo— ren gehen zu lassen.
„Unter diesen Umständen erlauben sich Stände, diese Angelegen— heit der sorgfältigen Beachtung der Königlichen Regierung zu em— pfehlen, indem sie, sofern zu den zu treffenden Maßnahmen ihre Mitwirkung erforderlich sein sollte, elner desfallsigen baldigen Vor⸗ age gern entgegensehen.“
Ordnung (wozu auch die unterm serlich österreichischen Staaten v nung zu rechnen) nicht als Gesetz eingeführt ist.“ Stelle des vom Ausschusse der Abgeordneten-Kammer vorgeschlage⸗ nen neuen Art. J (bezüglich der Anweisungen) zu beantragen: „Die Königliche Staats Regierung möge dem nächsten Landtage einen Gesetz-⸗Entwurf über kaufmännische Anweisungen vorlegen
Dann sei an
Wie wir eben ver⸗ en Anschlusses der bayerischen Eisen⸗ Bürzburg und Aschaffenburg an die Regierungen gelangt und hat auch bereits
München, 19. Juni. nehmen, ist ein Vertrag weg bahn von Bamberg über Frankfurt⸗Hanauer Bayern und Kurhessen zum Abschlusse die Ratification Sr. Majestät des Königs er
Der dritte Ausschuß der Kammer der Abgeordneten hat den veiten rechtskundigen Bürgermeister von fs, „die Gemeinde⸗ Allem Anschein nach dürfte indessen dermaligen Session nicht mehr wie man sich heute mit vieler Bestimmtheit Budget und Finanzgesetz von beiden Kam⸗ Ende Juli der Fall sein dürfte,
N. M. Ztg.) ö ; . l 3tg Hannover, 19. Juni. (Zeitung für Norddeutschland.)
Schluß der Sitzung vom 19. Juni. ren Verlauf der heutigen Verhandlungen über Budget bemerkte Detering bei den Ueberschüssen der Kohle werke zu 36,000 Rthlr., daß er nicht nur über den schwacher erke, sondern auch über die hohen Kohlen Im benachbarten Preußischen hiesige Landeseinwohner
Zweite Kammer. das Einnahme
trieb der Kohlenbergw preise manche Klagen gehört habe. seien die Preise niedriger, dadurch würden veranlaßt, die Kohlen aus dem Preußischen zu beziehen und das Geld ins Ausland zu bringen. Die Gewerbe, von Osnabrück, haben unter D Ermäßigung gebeten. rücksichtigung empfehlen und eine Preis- der Gewerbe als sehr wünschenswerth bezeichnen. von den Salinen betragen 0,000 Rthlr., die Chaussee kengelder sind durch tragen gegenwärtig noch 185,900 R den Lotterien im Lande sind zu 50,000 Rthlr. Aktivis des dußerungs⸗Fonds betragen
Grumbrecht Staatsgelder an Privatper nach der Verfassung der Krone das Recht den könne, wenn keine Gelegenheit zum
vorhanden sei, eine temporäre Verleihung an Man habe dann f terpretation es auch für temporär auf 90 Jahre unwiderruflich weggebe. für die Pflicht des Ausschusses der verliehenen Gelder zu untersuchen nen, daß in manchen Ausleihungen eine wahre Lehzen glaubte sich dahin auss legung auf eine hinreichend die Regierung um vollstän suchen, unter welchen die Kap Lindemann erklärte, daß die Bedingungen bei jed tale erläutert seien, z. B. auf wie lange Zei ei, wie die Zinszahlung geschel jeder Abgeordnete aus dem vorgelegter Bedingungen Aufschluß Der Abschnitt XV. enth lichen Generalkasse, welche unter der Einnahmen“ aufgeführt sind. 11 Sgr. 4 Pf., welche der Krone Preußen dem Staatsvertrages
Abg. von Steinsdorf, zi Munchen, zum Ref Ordnung“ betreffend, ernannt. dieser wichtige Gegenstand in der erledigt werden, denn, mittheilt, soll, sobald das mern erledigt ist, was bis gegen eine Vertagung der Kamn Während der Vertagung sollen indessen die Ausschüsse in Thätigkeit bleiben, und man glaubt, daß außer den bereits vorliegenden Ent würfen, die nicht mehr erledigt werden können, noch andere wich⸗ tige Vorlagen, namentlich bezüglich der so oft verheißenen Verfas⸗ den Ausschüssen oder den Kammern vor ihrer Ver⸗ Geschieht dies, so würden die
erenten des Gesetz⸗Entwur
namentlich die Schmiede arlegung der Verhältnisse um Pr Dieses Gesuch wolle er zur besonderen Verminderung im Interesse Die Ueberschüsse und Brük⸗ heblich vermindert; Die Ueberschüsse der bei— angegeben. Ablösungs⸗
die Eisenbahnen erh
sungs⸗Revision, tagung würden gemacht werden. Kammern nach ihrem Zusammentritt genügendes Berathungsmate⸗ Ob vor der Vertagung noch der Gesetz—⸗ rsten Kammer auch nur ammer kommen wird, ist noch sehr zwei— Nach der geringen Anzahl von Reichsräthen zu ind (in der letzten Sitzung waren nur 25 dies kaum der Fall
auf die Verleihung dieser Lang II. wies nach, daß nicht abgesprochen wer— Ankaufe von Grundbesitz Privatpersonen vor— eigenthümlichen In
; ͤ ; sonen zurück. rial vorbereitet finden. sonen zurüe
Entwurf bezüglich der Erweiterung der e zur Berathung in dieser K
reilich nach einer gehalten, wenn man d Grumbrecht gfältig die Sicherheit Es lasse sich nicht verken Begünstigung liege. prechen zu können, daß Groß beantragte,
die zur Zeit anwesend s hohe Kammer⸗-Mitglieder gegenwärtig), wird
gehalten, sor
(A. Ab dp.) Von dem neuen Anlehen wurden bereits 5 Mil⸗ lionen gezeichnet; es betheiligten sich namentlich auswärtige (frank⸗ furter) Banquiers mit großen Summen.
Nach vollendeter Budget-Berathung Präsident auf Anrathen seines Arzt
Prinz Eduard von Altenbur mando des ersten Armee⸗Corps v von Hohenhausen übernommen. als definitiven Armee-Corps⸗Kommandanten b grundlos zu sein.
München, 20. Juni. König haben heute früh 6 Uhr Reise nach Aachen angetreten. sich der Königliche General-Adjutant, La Roche, der Geheime Rath, Leibarzt Dr. von Gietl, Flügel⸗Adjutant, Oberst- Lieutenant Freiherr von der Tann. Mahestät gedenken heute in Würzburg zu übernachten, m einem kurzen Besuche am Großherzoglichen Hofe zu Mainz zu erreichen, und des anderen Tages über Bonn, woselbst Allerhöchstdieselben die Nacht zubringen werden, nach Aachen die Der Aufenthalt in letzterem Badeorte ist zur
wird der Herr Minister⸗ Seebadreise antreten.
g hat heute das Interims-Kom⸗ om General-Lieutenant Freiherrn Das Gerücht, welches denselben ezeichnet, scheint nicht
Sicherheit gesehen sei. dige Mittheilung der Bedingungen zu er stalien an Privatpersonen verliehen seien em einzelnen Kapi⸗ t die Verleihun s Es könne sich Material über die speziellen Der Antrag ward abgelehnt. jält noch verschiedene Einnahmen der Rubrik „übrige unmittelbare gehören dahin 5573 Rthlr. als Entschädigung wegen der von diesseitigen Gouvernement in Folge eines Seelenzahl theils in einem Kanon we⸗
zen müsse u. s.
Se. Majestät der von der Station Pasing aus die Im Gefolge Sr. Majestät befinden General-Major Delpy von
(N. M. 3tg.)
überweisenden
orgen, nach n 1850 zu zahlen sind,
Darmstadt,
Ilefeld bestehen. Strafgelder, 3000 Rthlr. vom Intelli den Antrag des Fi— der Regierung zur Erwägung zu Ler⸗ Anzeigen erscheinen
— —
Berechnung von den Oberbe genz⸗Comtoir zu Hannver. nanz-Ausschusses beschlossen, ob nicht das bei den Für das Fortbestehen Lang II. führte dagegen aus, wärtiger Zeit gar keinen Nutzen mehr habe Es war hier ferner ausgeführt ein Beitrag jstungskosten auf der Damit war mit Ausnahme der
Reise fortzusetzen. Zeit auf 4 Wochen festgesetzt. hörden erkannt werden, Dabei wurde auf ad Kissing en, Die diesjährige Bade⸗Saisen hat mit einer glänzenden Frequenz begonnen und die Zahl der anwesenden Kurgäste beträgt heute 1284 Personen, worunter sich befinden die Königin von Württemberg nebst der Königl. Prin
zessin Auguste, die Großherzogin von : Prinzessin Karoline von Mecklenburg, der regierende Herzog von Altenburg, die Prinzen Joseph und Friedrich von Altenburg, der ꝛ reußen, der Herzog Maximilian in Bayern, der Prinz Löwenstein, die Grafen Platen-Hallermünde, die Gräfin Reventlow-Waldbot-Bassenheim, der Graf Arnim-Boitzenburg, die Herren Guiot du Ponteil, Parseval, Igelström, Perglas, Saporta, Sickingen, Hohenburg, Zeppelin, Vermitteff, Mangersen, Czacky, Lerchenfeld, Ugarte, Hubbarde, Eggerton, Harrach, Roederen, Stre⸗ lecky, Minister von Carlowitz, Graf Oxenstierna, James Harrison, Graf Cattenbach und der berühmte Professor Dr. Forbes aus Edinburg.
de Magazin aufzu des Magazins erhob sich keine daß dasselbe in gegen⸗
Mecklenburg⸗Strelitz, Der Antrag wurde
einstimmig gefaßt. der hollaͤndischen Regierung zu den Seebeleuch Insel Borkum pro anno 3888 Rthlr. 21 Ggr. 8 Pf. die erste Berathung des Einnahme ⸗ Budgets, Einnahmen der Eisenbahnverwaltung beendigt.
Bueren erbat das Wort, um eine Interpellation an den Herrn Minister des Innern zu richten. Blättern abgedruckte Cirkularnote des Auswärtigen vom gische Regierung und
Prinz Friedrich von P
Die in den öffentlichen öniglichen Ministeriums des die Großherzoglich oldenbur an die Senate von Hamburg und Bremen 1) daß die Königliche Regierung jene drei anderen deut— schen Regierungen auffordere, bei der der Verfassung Deutschlands im gemeinschaftl mit Hannover zu Werke zu gehen; 2) daß die Königliche Regie bereit erkläre, jenen anderen deutschen Regierungen, falls sie es wünschten, eine nähere Mittheilung von ihren Bundes ⸗Verfassung den allgemeinen Ständen des Königreichs, die doch
r stim ? sränar 3 ; * Fürstin Auersperg, Juni v. J. an
eingetretenen Neugestaltung ichen Einverständnisse
(D. A. 3.) Der hiesige
20. Juni beschlossen,
Sachsen. akademische Senat hat in seiner Sitzung am zu dem auf den 15. Juli einberufenen Landtag nicht zu w Dem können wir noch hinzufügen, daß der Senat für den Fall, daß die Regierung dennoch auf de ten der Universität bestehen sollte, göttinger Sieben, beauftragt hat, zur Verweigerung der Wahl bestimmt haben, der Regierung aus⸗ führlich darzulegen.
Aus Zwickau erfahren wir, daß von den dortigen Mai⸗Angeklagten der St chidiakonus Heubner und Gastwirth Groß gefänglich eingezogen worden sind.
Sei Ansichten über r Vornahme der Wahl von Sei Ansichten über
den Hofrath Albrecht, einen der
die Gründe, welche den Senat h . Mittheilun⸗
u der Königlichen Regierung in dieser Angelegenheit gemacht seien, so erlaube er sich die Anfrage, Stände des Königreichs dergleichen Mittheilungen zu erwarten ha⸗ ben? Nach einer Pause bemerkte Präsidium, daß dem Anscheine nach für heute keine Antwort erfo Ausgabebudget überging. tigen Angelegenheiten schen Bundes legte Weinhagen ausdr Fortbestehen des deutschen Bundes ein. dem eine Aufklärung über die zum ses gemachten Kosten. nicht zu wissen, welche be hagen glaubte, daß doch die Monate verschiedenen Reisen nicht ohne Kosten ge alle die kleinen Ausgaben zusammengerechnet Erkleckliches herauskommen. n in der deutschen Sache seien doch zu gkeiten darüber verhan Politik wegen ein Miß⸗ so hätte man das hält es dagegen ache, wenn um Auskunft üher Kostenbeträge deshalb den Antrag wiederholen, indem die seiner Ansicht nach ganz unnöthiger— In letzterer Hinsicht sei er entge= e später vollständiger Aufschluß Gerding war mit Weinhagen llig unnütz gewesen seien, und es r Regierung dem
daselbst in den letzten Tagen ob und wann die allgemeinen
adtrath Breithaupt, Ar⸗ lgen werde, worauf die Kammer
Bei dem Ministerium der Position 10,000 Rthlr. für
(W. 3tg.) Zwecke des deut⸗ üücklich Protest gegen das Derselbe wünschte außer⸗ Dreikönigsbündnis Vorstand Lehzen erklärte sondere Kosten gemacht sein sollten. Wein⸗ langen Verhandlungen, die wefen sein würden. Wenn
Hannover, 18. Juni. 2. und Schifffahrts-Verhälinisse der Stadt Münden haben die Kammern nachstehendes Schreiben an die Regierung
Sann over. die Handels⸗
Zwecke des
ö „Die in bedenklichem Maße zunehmende Verarmung der Stadt Ministerial⸗ Münden, einst einer der reichsten und wichtigsten Handelsplätze des Landes, ist schon auf dem Sten Landtage Gegenstand wiederholter m ausführlicher Verhandlungen beider Kammern der allgemeinen ö. Versammlung gewesen; und wie sehr derzeit das dringende zedürfniß gründlicher und baldiger Aufhülfe dieser nicht etwa durch eigenes Verschulden, sondern in Folge der allgemeinen Handels or ere rr fr m nishigade, insbesondere aber durch die er⸗ 1 . n ,, welche dem rivalisirenden Karlshafen en Der kurhessischen Regierung unablässig und erfolgreich zurückgekommenen Stadt allseitig anerkannt ist, Linigung zwischen beiden Kammern über Zieles einzuschlagenden Mittel und Wege e' werden können. ö erneben) angeschlossenen Vorstellung des Ma⸗ steher der Stadt Münden ist diese, auch Verhältnisse des Landes n neuem in ernstliche Er⸗ e Lage, in welche der frü— kehr der erwähnten Stadt vor e Eisenbahn von Karls⸗— anut worden. ach Vollendun erer werden,
doch vielleicht etwas Windthorst die Verhandlunge ernst, als daß in dieser Weise wegen Kleini Wenn dem Ministertum seiner trauen hätte an den Tag gelegt werden sollen, in anderer Weise thun sollen.
auch für eine ernste S
delt werde.
gewandt worden, 6 3 damals
e zur Exreichung jenes nicht zu Stande are ,
Weinhagen
es sich um Kosten handle, weise gemacht seien. engesetzter Ansicht, übrigens werd Über die Kosten einverstanden,
istrats und de die weiteren wichtige Angelegenheit stůr wägung gezogen und dabei her so bedeutende Spevnt Allem durch die bereits in B nach Kassel gerathen, Wird nun gleich diese verschen Südbahn ein wesentlich bess bis dahin etwas geschehen müssen,
und Verkehrs ischerseits vo die bedenklich
geben werden. daß die Kosten vö werde sich später herausstellen, Lande zum Heile gewesen sei; rechtfertigt, daß hier von der an stets andere Motive untergeschoben würden. ehrte Herr, der sich Alles erlaube, halte Jedes für ungerechtfertigt, Gerding entgegnete, daß die Verhand-
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ob die Politik de übrigens halte er es nicht für ge⸗
etrieb t 9e deren Seite ganz klaren Worten
allseirig anert r Zustand n
o dürfte doch
8 1 um den gesunkenen Verkehr die—⸗ k
lungen erwiesen, daß er sich noch nie etwas erlaubt habe, was nicht
in der Ordnung sei. Es wurde hierauf der Schluß der Diskussion beliebt und damit der Gegenstand verlassen. Grumb recht stellte mehrere, die successive Aufhebung der Gesandtschasten im Auslande bezielende Anlkräge. Gesandte, die das Königreich Hannover bei auswärtigen Mächten repräsentiren, gebrauchen wir nicht, denn wir sind nicht in der Lage, eine selbstständige Politik zu befolgen, wir sind nur ein Anhängsel der größeren Mächte es sind daher die Ge⸗ sandten bei außerdentschen Siaaten (London, Paris) völlig überflüssig. Weinhagen beantragte, die Gesandtschaft in Frankfurt einzuzie⸗ hen, bis im Königreiche Hannover von einer deutschen Angelegen⸗ heit einmal wieder die Rede sein könne. In Hannover gebe es ja setzt kein Deutschland mehr, wolle man etwas von dem Stande der Dinge erfahren, so müsse man sich von hier aus an hamburger oder bremer Senatoren wenden; denn wenn man hier anfrage, so wisse man, daß man keine Antwort bekomme. Francke trägt darauf an, daß von der Position für Gesandtschaften 10,900 Rthlr. abgesetzt würden, wenn aber Rechte der gegenwärtigen Betheiligten dadurch verletzt würden, diese aus den abgesetzten 10.000 Rthlr. befriedigt würden. Röben: Bei Len auswärtigen Gesandtschaften, wenn deren Aufhebung noch nicht möglich sei, doch die— möglichsten Er⸗ sparungen eintreten zu lassen. Dieser Antrag wird, unter Ableh⸗ nung aller übrigen, angenommen.
Baden. Mannheim, 21. Juni. (Fr. J.) Obergerichts Advokat Lorenz Brentano, der an der Spitze der badischen Mai Revolution gestanden und gegenwärtig in Amerika sich befindet, ist zu lebensläuglichem Zuchthaus verurtheilt.
Hessen und bei Rhein. Darm stadt, 20. Juni.
Die Barmstädter Zeitung widerspricht dem Gerüchte, als hät⸗ ten die beiden Hessen und Frankfurt den badischen Truppen den
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urchmarsch nach ihren neuen Garnisonsorten verwelgert, in Fol gendem: „Wir können in Beziehung auf unser Großherzogthum ganz einfach und auf das Bestimmteste versichern, daß das Groß herzoglich badische Ministerium vor etwa 10 Tagen den bevorste— henden Burchmarsch hierher gemeldet hat und diesseits sogleich die deshalb nothwendigen, zur Förderung jenes nachbarlichen Wunsches nöthigen und in solchen Fällen gewöhnlichen Weisungen ergangen sind. Wie wir von anderer Seite vernehmen, wird der ange— zeigte Durchmarsch (ein Theil der Truppen, Kavallerie und Ar lillerie, soll zu Rhein, der übrige zu Land gehen) nächstbald er⸗ folgen.“
Gießen, 20. Juni. Abermals hat ein sehr harter Schlag unsere Universität getroffen. Gestern ist hier der Geheime Regie rungs-Rath Friedrich Jakob Schmitthenner, Professor der Staats und Kameralwissenschaften, nach längerem Leiden verschieden. Der Verewigte war geboren 1796 zu Ober-Donis im Fürstenthum Wied, stand seit 1828 (während er nur von 1832 bis 1835 als Ober Studienrath in Darmstadt war) als ein mit Recht gefeierter Do zent an unserer Hochschule, und war eben so ausgezeichnet durch feine Kenntniß der praktischen Lebens Verhältnisse, wie durch seine gründlichen Forschungen und anerkannten Leistungen auf verschiede⸗ nen Gebieten der Wissenschaft.
Lübeck. Lübeck, 19. Juni. (W. Ztg.) In der heutigen Sitzung des Bürger-Ausschusses erklärte der erste Senats ⸗Kom⸗ missar auf desfallsige Interpellation, daß die im Senate berathenen und genehmigten Vorlagen in Betreff der Reform des Senats, des Gerichtswesens, so wie der ganzen Administration, welche augen— blicklich noch im Druck begriffen stien, dem Bürger- Ausschusse in seiner nächsten Sitzung würden vorgelegt werden.
Hamburg. Hamburg, 20. Juni. (W. Ztg.) Die „Bri⸗ tiss Queen“ ist feit gestern wohlbehalten wieder in unserem Hafen. So langsam und gefahrvoll ihr erster Ausflug nach New-Nork ge wesen war, um so rascher und glücklicher ging die Rückkehr von statten. Indessen konnte doch das Mißgeschick jener ersten Reise nicht ohne einen gewissen unangenehmen Eindruck bleiben, und so kam es, daß nur 28 Passagiere auf der Rückfahrt von New-Nork nach Hamburg befördert wurden; jedoch wird nun, da hierzu 18 Tage genügten, die gute Meinung von der „British Queen“ völlig wiederhergestellt sein. An Bord ist zwar Alles wieder wohlauf, jedoch sind noch manche Spuren der erlittenen Havarie allerdings bemerkbar. Es ist noch ungewiß, wann das Schiff seine nächste Fahrt antreten
Ausland.
Desterreich. Pest h, 18. Juni. Hier ist folgender Armee— befehl erlassen worden: „Aus Anlaß eines an das K. K. Kriegs Ministerium zur Entscheidung vorgelegten Falles hat dasselbe mit telst hohen Reskripts vom 23. Mai d. J. eröffnet, daß, zufolge der vom Herrn Feldmarschall Fürsten Windischgrätz unterm 29. Januar v. J. erlassenen Instruction, alle Beförderungen, welche Ten von K. K. Truppen zu Honved übergetretenen Offizieren bei ihrem Uebertritte zu Theil wurden, sämmtlich als ungültig anzu— sehen und bei ihrer Rückkehr in die K. K., Armee nur in jener Charge zu übernehmen sind, welche, sie vor ihrem Uebertritte bereits bekleidet haben. Da die ungari— sche Nationalgarde sonach keinen Bestandtheil der K. K. Ar mee bildete, unter dem allgemeinen Ausdruck „Honved“ inbegriffen, ja größtentheils mobilisirt und mit den eigentlichen Honved Batail⸗ lonen verschmolzen wurden, so gelten die angeführten Bestimmun— gen auch ohne Rücksicht auf die Zeit des legalen Bestandes des un⸗ garischen Ministeriums oder der dem Erzherzog⸗Statthalter einge⸗ räumten Vollmacht, und es ist bei diesen vorangeführten bestehen? ben Anordnungen den Offizieren dieser Kategorie die höhere Cha rakter-Prävalirung zu untersagen. Diese Bestimmungen werden hier⸗ mit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, insbesondere aber die mit der Evidenthallung der Pensionisten beauftragten Militair⸗Platz⸗ und Hauptwerb⸗-Kommanden angewiesen, denen nur unter den pensionir⸗ fen Offizieren befindlichen Individuen dieser Kategorie die höhere Charakter -Prävalirung sogleich einzustellen und über den Befolg dieser Anordnung hinsichtlich der in ihrem Bereiche vorkommenden fraglichen Offiziere dem Landes Militair - Kommando behufs der Rektifizirung des Grundbuches, unverweilt Bericht zu erstatten. Hauptquartier Pesth, 12. Juni. Haynau, Feldzeugmeister und Armee⸗Kommandant.“
Frankreich. Gesetzge bende Versammlung. Sitzung vom 20. Juni. Vorsitzender Bedeau. Der Vorschlag Huguenin's in Betreff der Gehalts Verminderung und Unterdrückung unnützer Aemter ist an der Tagesordnung. Die Kommission verwirft diesen Vorschlag einstimmig. Huguenin vertheidigt seinen Vorschlag, welcher beabsichtigt, jedes Gehalt, welches 2000 Franken übersteigt, zu vermindern, mit der nothdürftigen Lage in welcher sich der öf⸗ fentliche Schatz gegenwärtig befindet. Der Berxichterstatter der Kommission hingegen findet, vaß jede Sparsamkeit ihre Gränzen
habe, und daß es eben so gefährlich als ungerecht sei, die ruhige
Existenz jener arbeitsamen Männer zu beunruhigen, die ihr Leben den Diensten des Landes geweiht haben. Zudem würde eine zu große Ver⸗ minderung die besseren Talente von den öffentlichen Aemtern zurück⸗ scheuchen. Der Vorschlag Huguenin's wird nicht in Betracht ge zogen; 393 Stimmen waren dagegen, 206 dafür. Der Vorschlag Febvrel's, welcher eine Besteuerung des von beweglichen Kapitalien herrührenden Einkommens beantragte, soll dagegen, ungeachtet des Widerspruchs der Kommission, in Betracht gezogen werden, Zei chen der Ueberraschung auf der Rechten,) Auf Antrag Chega⸗ ray's wird der Antrag Febvrel's an die Budget⸗Kommission gewie sen. Der Vorsitzende theilt der Versammlung zwei Gesuche um Gestat tung gerichtlicher Verfolgung gegen den Volksvertreter Hennequin mit, deren eines von dem General-Prokurator des pariser Appellations-⸗ gerichts und das andere durch Ernst Gregoire gestellt wurde. Beide werden an die Abtheilungen gewiesen. Der Minister der Ma rine legte einen Gesetzvörschlag auf den Tisch, welcher die Bestã tigung und Aufrechterhaltung des Belagerungszustandes in Pointe à Pitre auf Martinique betrifft. Einige Stimmen: „Lesen Sie die Auseinandersetzung der Gründe.“ Der Minister liest diese Aus einandersetzung, welche die abscheulichen Thatsachen ins Gedächtniß ruft, welche die Brandstiftung Pointe à Pitre begleiteten, so wie die politischen Leidenschaften, welche zu diesem unheilvollen Exeig nisse Anlaß gegeben. Der Minister kündigt zugleich die Verhaftung eines Journalisten an, die der Oberst Fieron für nothwendig hielt. Minister verlangt, daß die .
ö
Der ; Dringlichkeit der Erwägung seines Antrages ausgesprochen werde. Dies geschieht von Seiten einer sehr beträchtlichen Majorität Santeyra verlangt die Ernennung einer
5
ommission von 30 Mitgliedern für eine Gesammtarbeit über die
wünschenswerthen Reformen der öffentlichen Aemter. Der Antragsteller erklärt, daß er keine übermäßige Verminde— rung der Gehalse, wo aber eine Verminderung der Aemter verlange. Er macht zugleich auf viele Details aufmerksam und
klagt über Mißbrauch der Unterstützungen, welche der Präsident der rtheilt. Der Minister des Innern unterbricht den
n, indem er erklärt, daß die von diesem erwähnte falsche Thatsache
dem Siccle entnommen, aber in der heutigen Nummer desselben Blattes offiziell widerlegt sei. Der Antrag Sauteyra's wird nicht in Betracht gezogen, Ein gleiches Schicksal theilen ein An rag von Loiset bezüglich der an die Agrikultur zu leistenden Un terstützung wegen Unglücksfälle, ein Antrag Francisque Bou— ret's hinsichtlich der Aufhebung des Belagerungs-Zustandes in der
Division, und ein Antrag von Emil Barrault, welcher dem Bodenkredit in Algerien eine Summe von 10 Millionen zugewendet wissen will. Ein Antrag von Sauteyra und Prud homme, welcher die Staatsrente besteuert sehen will, wird auf Verlan gen des ersten Antragstellers auf morgen vertagt. Mehrere Pro— positionen werden verworfen, die Verhandlung eines Gesetz⸗Vor
ö
schlager über das Duell auf morgen vertagt und die Sitzung um Uhr aufgehoben Paris, 20. Juni. Die Dotationsfrage ist in eine neue Phase treten. Es handelt sich jetzt nicht mehr um 3 Millionen, sondern blos um 2,160,000 Fr. und nicht mehr um eine förmliche Eivil— liste, sondein blos um die Bewilligung einer Summe für das Jahr 1350. Man versichert nämlich, daß die Minorität der Kommsssion folgendes Amendement stellen wolle: „Ein Kredit von 2,160,000 Fr.
wird dem Finanzminister auf das Verwaltungsjahr 1850 für außer⸗ 1 z Das
vollen. Auch Blätter, wie die Union und Patrie unterstützen
elbe. Es fragt sich nur, ob der Präsident der Repüblik diese Transaction annehmen werde. Es soll heute Abend eine außer— ordentliche Sitzung aller Repräsentantenvereine stattfinden, um über dieses Amendement zu diskutiren. Der parlamentarische Klub der Rue Rivoli be schäftigte sich bereits gestern mit diesem Vermittelungs .Vorschlag. Gestern Abend waren sehr viele Mitglieder der Majorität ins Ely⸗—
*
see zum Präsidenten der Republik gegangen, um über die Frage
es Tages seine Stimmung zu erfahren. Der Bericht Flandin's iber die Dotation des Präsidenten wäre schon gestern 1 National Versammlung niedergelegt worden, wenn nicht die Kommission über diesen minisleriellen Antrag Eini⸗ ges in demselben zu tadeln gefunden und den Berichter statter zu Modificationen der Abfassung aufgefordert hätte. Die bonapartistischen Blätter behandeln die Dotation sfrage fortwäh rend als eine Frage der Regierungsgewalt Die Assemblée
Nationale bemerkt heute hierzu: „Man hüte sich, aus einer Geld frage eine Frage der Macht zu machen, wenn man sich die Mög lichkeit erhalten will, etwas zu erhalten.“ Die Kommission, welche beauftragt wurde, die Forderung einer Gehalts-Erhöhung für den Präsidenken ver Republik zu prüfen, versammelte sich heute Mittags neuerdings, um die Forisetzung des Berichts Flandin's zu hören Die Masorität der Kommission war neuerdings der Ansicht, ihre früheren Beschlüsse aufrecht zu erhalten, Je näher der Tag heranrückt, an welchem über die Frage der 3 Millionen debattirt werden soll, desto versöhnlicher zeigt sich das Elysee, der Majorität gegenüber
nimmt nicht nur das Votum für Ein Jahr an, sondern es unterwirft sich sogar dem Titel der Kreditsbewilligung „zur Deckung außerordentlicher Kosten“, was einer bloßen Schuldenzahlung sehr nahe kömmt. Man stellt bereits Berechnungen über das wahr scheinliche Votum und über die Majorität, mit welcher dasselbe ge
faßt werden dürfte, an. Von gewisser Seite sind förmliche Wetten
pafür gemacht worden, daß der ursprüngliche ministerielle Antrag mit 430 Stimmen verworfen werden dürfte. Von anderer Seite wird gewettet, daß die 3. Millionen mit einer Mehrheit von 30 bis
10 Stimmen werde bewilli
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fangen an zurückzukehren, sämmtliche auf Urlaub befindliche Volks
Vertreter werden zurückerwartet, und Montags, an welchem Tags die Debatte eröffnet wird, dürften 00. Mitglieder in der Sitzung zugegen sein. Der Verein der Rue Richelieu hat gestern über das Pötum der Dotation eine Parteisitzung gehalten. Herr Lebeuf
machte die Bemerkung, daß jedes der Mitglieder bei einer Ver
werfung des Projekts dem Präsidenten der Republik 10,000 Fr. für das Jahr geben möge. Dieser Antrag fand nicht viel Anklang, und es konnte überhaupt kein Beschluß gefaßt werden. Die ver— schiedenen Fractionen der Majorität versammeln sich heute Abend in den Sälen des Staatsrathes, um über das Dotationsgesetz zu berathen. Man bespricht stets die Möglichkeit einer ministeriellen Modificatlon. Heute geht das Gerücht, daß General d' Hautpoul durch General Fb'Arbouville ersetzt werden dürfte. Man glaubt aber, daß jedenfalls vor dem Votum über die Dotation keine
Ministerveränderung erfolgen werde.
Im Befinden des Königs Ludwig Philipp hat eine bedeutende
Besserung stattgefunden. Er gewinnt wieder an Kräften und macht alle Tage Spazierfahrten. Das Wiedersehen seiner alten Freunde
hat ihn sehr gerührt, er hat sie alle einzeln empfangen und vor⸗ züglich mehreremale Konferenzen mit Broglie gehabt. Guizot, Du⸗ chatel und Dumont sind bereits gestern und Broglie heute früh
wieder zurückgekehrt.
rücht, die sozialistische Partei beabsichtige von 1848 eine Demonstration gleich der Februar Gefallenen.
heutige Tagesordnung zwanzig Anträge
Heute ging das Ge zur Feier des Junikampfes mit den Kränzen für die im
Es fällt auf, daß die sozialistischer Natur enthält.
Der Präsident der Repub Er war vom Handelsminister begleitet.
Bei Beginn der heutigen Sitzung soll der Minister der aus— Repräsentanten die Nachricht mit⸗ runow, Gesandter Rußlands, näch⸗ Diese Nachricht war wenigstens im
lik besuchte gestern die Gewerbschule.
wärtigen Angelegenheiten einem gethellt haben, daß Herr von B stens London verlassen werde.
Saale verbreitet und machte großes Aufsehen.
und Irland. Jahrestag der Thronbesteigung Ihrer tät der Königin durch Glockengeläut von allen Kirchen der der Geschütze des Parks und des Palaste war große Cour, bei Hesandte von Nepal die allgemeine Aufmerksam— keit auf sich zog. Gestern überreichte der General Fürst Casteleicala onderen Audienz im Buckingham-Palast das Schreiben, welches ihn als neapolitanischen Gesandten bei Ihrer Majestät beglaubigt; desgleichen Herr Isturiz, als Gesandter der Königin von Spanten am britischen Hofe, und General Dschung Bahadur Kunwunr Renadschih, als außerordentlicher Abgesandter Sonverains verschiedene Die Königin der Belgier und Koburg nebst Gemahlin Palast von Ihrer Majestät der Königin Abschied genommen und sind dann nach Dover abgereist, um sich dort einzuschiffen. .
Der heutige
Großbritanien Heute wurde der dreizehnte
Hauptstadt und durch Abfeuerung Towers gefeiert. welcher namentlich der
Im St. James⸗
der Königin in einer
August von im Buckingham⸗ dem Festlande andard sagt: deute früh ging das Ge— rücht, daß Lord Fohn Russell wahrscheinlich am heutigen Abend seine Entlassung einreichen und daß das Ministerium : aus den alten Bestandtheilen, nur mit Ersetzung Lord Palmerston's durch Lord Elarendon oder vielleicht durch Lord Aberdeen, werde reorganisirt ausgesprochen Oberhause fungiren zu wollen, so würde
auswärtigen Am⸗
norgen oder übermorgen sprach er
Lansdowne nicht länger als Führer im vermuthlich
Lord Clarendon mit Uebernahme tes zugleich jene Function erhalten.“
In Hyvepark beginnen bereits die Vorarbeiten für die Exrrich—Q tung der Gebäude zur großen Industrie
Ausstellung
Die schwimmenden Eisberge scheinen in nördlichen Gewässern besonders derblich zu sein. genen Schiffen.
Jahre in den Schifffahrt ver
Man hat bereits untergegan
Dänemark. Kopenhagen, Inbetrachtnahme einer gestern von Herrn Balthazar Christensen an gelündigten Interpellation wurde heute in namentlicher Abstimmung mit 77 Stimmen gegen 2 beschlossen; 4 stimmten nicht, 16 waren Die Interpellation lautet folgendermaßen; Hat die Re ö Plan eder Beschluß in Betreff der ge⸗ genwärtigen Verwickelungen in Schleswig gefaßt, und ist das Mi⸗ esonnen, dem Reichstage vollständige Mittheilungen über die gegenwärtige Stellung des dänischen Staates dem Auslande, und namentlich Deutschland gegenüber, zu machen.
Für den abwesenden Conseilspräsidenten antwortete der Justiz⸗ minister: Die Regierung hege schon lange den Wunsch, dem Neichs tage Eröffnungen über den Stand, der Unterhandlungen und über litische Lage Dänemarks zu machen; die Regie⸗ rung habe indeß das Eintreten der Unterhandlungen in ein ge wisses Stadium abwarten wollen f
gierung einen bestimmten
nisterium ges
die gegenwärtige po
Ein solcher Zeitpunkt sei jetzt und die Regierung werde daher am künftigen Montage
eingetreten, Sitzung die erwünschten Mittheilungen
dem Reichstage in geheimer
Der König hat geftern Staatsrath in der Hauptstadt gehal⸗ die preußischen Verschläge vorge Graf Knuth, Amtmann in Frie bergestütmeister, und der T randgestütmeister ernannt worden.
de r Sãkulaꝛrfeier der Geburt Pestalozzi's im eine Sammlung von Beiträgen von Verehrern des Mannes der erste Grund gelegt wurde, soll mit dem Herbste dieses Jahres ins Leben treten. Zur Errichtung einer ersten Anstalt ist fin Grundstück von 1090 Morgen, zwischen Pankow und Nieder Schönhausen, eine Meile von Berlin, angekauft worden.
sollen, nach Fly veposten,
kommen sein. Kammerherr
rinairschule, Professor Witt, zum
* Der König hat Bevölkerung der Haupt
vorgestern in seiner Villa Menschenmenge bei deren Mitglieder größtentheils auch dort Tage keine Sitzung.
die Diskussion über die der öffentlichen Bauten für 1850 lisenbahnbaues zwischen T
einem ländlichen Feste erwiedert, zu Stupinigi gab und dem eine unzählbare
e durchaus einfacher Unterricht ertheilt und mit d tung zu Garten- und anderen 6konomischen, h nischen Arbeiten verbunden werden
sich einfanden, hielten an diesem Gestern setzte die Deputirten⸗Kammer Passiv⸗Bilanz des Ministeriums fort und bewilligte die Konzession des rin und Savigliano an eine Privatgesellschaft. ; Alessandria ; die im Jahre 1848 unterbrochen waren Der Bau der Strecke hre in Angriff genommen und zuversichtlich n Arbeiten auf der Linie von Die Ausführung des Unterbaues von Sartirana nach Mortara Strata überlassen. Getraide⸗Aerndte und Im vorigen Jahre war die re sehr spärlich wieder statt Galvagno's ins
* Tunnel von Valenza, füt at über das Ganze verbreiten, um in den Zögling gründlich unterrichtete und praktisch befähigte, sondern auch
ebengenannten höheren und wichtigsten
in diesem Ja Jahre 1853, gleichzeitig mit de nach Genua, vollendet werden auf der 13,795 Meter langen Strecke wurde den Baupächtern Galiardi Auf der Insel Sardinien verspricht die
schen dem Leben zu überliefern.
angedeuteten Eigenschaften, von wahrer, Kindern und zu seinem wichtigen, s drungen und beseelt ist, erreicht werden. Aerndte auf jener sel in Folge In Turin heißt es, Kabhinet treten werde Der Herzog von Genua hat dem für dessen Festgedicht heit mit der Prinzessin Diamanten mit einem sehr verb Die türkische Kriegs-Fregatte von Cagliari, und die
igt werden. Die abwesenden Repräsentanten
Dichter Prati, w bei Gelegenheit der Vermählung . von Sachsen, ein prächtiges Siegel in ndlichen Schreiben übersendet.
mit 42 Kanonen,
12 Kanonen, von
Fase Illal Brigantine „Nassar“, mit in Genua Anker geworfen. letzterer befanden sich vier Pferde und zwei Löwen für den Kö von Sardinien.
Modena, 7. die Jesuiten wieder in ihre
Ein Herzogliches Dekret setzt zesitzungen und Gerechtsame ein.
Der Erzbischof hat die un⸗ Synode einberufen. S Erzbischof leitete die Sitzung ein, nachdem die Anwesen⸗ iblichen Schwur ge⸗
Florenz, 14. Juni. ter ihm stehenden Bischöfe zu einer node trat am 9ten zusammen. mit einer Rede in lateinis den das Glaubensbekenntniß abge leistet hatten.
Der sardinis
cher Sprache ein, legt und den i
che Gesandte am toskanischen Hofe, Marchese di Villamarina, ist wieder in Florenz eir
Das Dehit des in Genua erscheinenden raneo ist in den toskanischen Staaten unters
Blattes Contempo⸗ agt worden.
Kardinal Lambruschini befindet sich in Civitavecchia. Gleich nach seiner Ankunft fanden mehrere Verhaftungen und Hausunter⸗
suchungen statt. Auf ben Wuns r Munizipalitä di unt Wunsch der Munizipalität wurde die Stadt beleuchtet. ö 86
Rom, 12. Juni. (Ll.) In einem Tagesbefehl des päpstlichen Kriegs⸗-Ministers, betreffend die neue Organisation und Besoldung der päpstlichen Armee, heißt es: „Die Vertheidigung des Thrones und des heiligen Vaters wird, in Zukunft nir der Treue uud Tapferkeit der reorganisirten päpstlichen Armee überlassen bleiben. Und ich bin gewiß, daß sie bei jeder Gelegenheit durch die That sich des Vertrauens Sr. Heiligkeit würdig zeigen wird.“ Die päpstliche Armee wird aus einem Generalstabe, aus der Militair⸗ Intendanz, dem Militair⸗Auditoriat, einem Platz-Kommando, einem Geniecorps, drei Infanterie-Regimentern, einem Jäger-Bataillon, einem Kavallerie und einem Artillerie⸗Regimente, aus vier Com pagnieen Veteranen und einer Compagnie Invaliden bestehen. Von den organischen Gesetzen ist bis jetzt noch keines veröf⸗ fentlicht worden. Man behauptet jedoch, daß das Motu proprio vom 12. September 1849 in Wirksamkeit treten werde.
Mit dem Portefeuille der Justiz wird wahrscheinlich Monsignore Matteucci von Fermo, Secretair der Consulta, betraut werden. Acht Prälaten sollen wieder den Kardinalshut erhalten.
Neapel, 11. Juni. (LI.) Der neue außerordentliche Ge sandte und bevollmächtigte Minister der französischen Republik beim
neapolitanischen Hofe, Graf Walewski, überreichte dem Könige am ten in Caserta sein Begleitungsschreiben, worauf der Graf und seine Gemahlin, geborene Rieci, dem Könige und der Königin ihre besondere Aufwartung machten. .
Der Prozeß der 42 Mitglieder der Sekte der Unitarier wurde bekanntlich am 1. Juni in Neapel wieder aufgenommen. Sämmt⸗ liche Angeklagte erschienen in schwarzer Kleidung mit Handfesseln. Der Praͤsident Navarra las seinen langen Bericht, worauf kaum
drei verhört werden konnten. Poerio wurde noch nicht vernommen, aber er mußte häufig ihn betreffende Fragen beantworten, und oft
mit ruhiger und fester Stimme die Worte; „Ich fürchte
nicht den Tod, aber den Verlust der Ehre.“ Die Diskussion fand bei verschlossenen Thüren statt.
Der Prozeß mußte abermals vertagt werden, weil der Ange⸗
klagte Leipneker erklärt hat, Unpäßlichkeit halber für jetzt dem öf⸗ fentlichen Verhöre nicht beiwohnen zu können.
Bekanntmachung J Zur Wiverlegung übertriebener Gerüchte über die in hiesiger
Stadt ausgebrochene Cholera wird hiermit amtlich versichert, daß nachdem schon seit Februar dieses Jahres einzelne vert ichtige Fälle vorgekommen waren, seit April die Cholera hier unbezweifelt zum Ausbruch gekommen ist, daß seitdem und bis heute, mithin in einem Zeitraume von fast 3 Monaten und bei einer Bevölkerung von nahe an 20,0090 Seelen, nach dem geführten Journale von den zur Anzeige der Cholerafälle gesetzlich verpflichteten Aerzlen überhaupt 202 als erkrankt und davon 110 als gestorben angemeldet sind,
und daß die früher hier noch nie vorgekommene Krankheit hier durchaus nicht besonders bösartig aufgetreten, vielmehr in den letzten Tagen offenbar milder geworden ist und sehr erheblich abge— nommen hat. Halberstadt, den 22. Juni 1850. Die Königliche Polizei⸗Verwaltung (gez) von Brünken, Lber⸗Bürgermeister.
9 . . Die Pestalo . ft ft . ö
ö z31 Stiftung, zu welcher bei Gelegenheit Jahre 1846, durch huchverdienten
Die Anstalt hat den Zweck, im Geiste Pestalozzi's und nach
den von ihm aufgestellten Grundsätzen, arme, physisch oder mora— lisch verwaiste Kinder durch Unterricht und Arbeit in Pflege Anstalten auf dem Lande zu erziehen.
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in gründlicher, aber emselben die Anlei
zäuslichen und tech
Diesem Zwecke gemäß, soll den Zöglingen
Die Zöglinge, bis zu einer Zahl von 25, bilden mit dem Hausvater und seinen Angehörigen eine Familie. Von ihm, al em Versteher und Lehrer der Anstalt, soll sich der Geist der R — 218 2 7
rdnung, thätigen Menschenliebe und echten Religit * 283 1
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Diese Zwecke können nur durch einen
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auch mit landwirthschaftlichen Verhältnissen und Verrichtungen traut sein. Einen solchen Mann suchen wir jetzt Wi demnach alle diejenigen, welche sich befähigt und berusen den gestellten Bedingungen zu entsprechen, hierdurch auf frankirten Briefen ehestens bei dem Verwaltungsrathe der lozzi-Stiftung, zu Händen des Vorsitzenden desselben pr Lette, Bernburger Straße Nr. 14, melden zu wollen
Berlin, den 19. Juni 1850.
Der Verwaltungsrath der Pestalozzi⸗ Stiftung
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Königliche Schauspiele
Montag, 24. Juni. Im Schauspielhause. 103te Abonnements Vorstellung: Dornen und Lorbeer, Drama in 2 Akten, nach Lafont, von W. Friedrich. Hierauf: Geistige Liebe, Lustspiel in 3 Abth. von Br. Fr. Lederer. Anfang halb 7 Uhr.
Dienstag, 25. Juni. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Schauspielhaus⸗ Abonnement; Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, in H Abth. Ouvertüre, Entreakts und die sonst zur Hand— lung gehörige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Kapellmeister Lindpaintner. Anfang 6 Uhr.
Schauspiel-Preise im Opernhause, als: Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr., erster Rang und erster Balkon 1 Rihlr. Parquet, Tri⸗
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büne und zweiter Rang 20 Sgr., dritter Rang, Balkon daselbst