1850 / 202 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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mit so bedeutenden Kosten verbunden ist, daß nach deren Ab⸗ zug derselben für die Beförderung der Güter bei der regulairen Fahrtaxe kaum so viel übrig bleibt, als die Kosten des Betriebes sich belaufen. Mit Rücksicht hierauf ist es denn auch von der Re⸗ gierung genehmigt worden, daß für die drei Wintermonate De— zember, Januar und Februar eine Erhöhung der Fahrtaxe eintre— ten könne. Diese erhohte Gütertaxe ist bereits für den verflosse— nen Winter zur Anwendung gekommen und dadurch die Einnahme der Gesellschaft für den Monat Dezember um (ca. 11,000 Mrk. vermehrt worden. Betriebs⸗-Rechnung für das Jahr 1849. Einnahme. Für den Personen⸗Verkehr: 36,668 Mrk. 1I Sch., den Güter-Verkehr: 35,869 Mrk. 2 Sch., für Equipagen-Beförderung 57 Mrk. 8 Sch., für Hunde⸗Billette 13 Mrk., für die Kofferträger 188 Mrk. 9 Sch., für Mieihe von den Bahnwärtern 626 Mrk. 4 Sch., für Militair⸗ Transporte 2039 Mrk. 8 Sch. 6 Pf, Wegegelder 13 Mrl. 1 Sch. Draisinenfahrten 11 Mrk. 4 Sch. und Lagermiethe 1097 Mrk. 3 Sch. Summa 71,994 Mrk. 2 Sch. 6 Pf. Ausgabe. Für Um⸗ stempelung der Fahrbillette 2560 Mrke, Unterhaltung der Bahn nebst Gehalt der Waͤrter 8izß Mrk. 13 Sch., ünterhaltung der Ge bäuke nebst Gehalt an das Bahnhofs Personal . 83 Mrt. 2 Sch. für das Transport⸗-Personal auf den Bahnhöfen 6368 Mrk. 1Sch., Fuhrlohn auf dem Bahnhofe 906 Mrk. und für den Betrich 24,611 Mrk. 5 Sch. Summa der Ausgaben 46,349 Mk. 8 Sch. Diesel⸗ ben ab von der Einnahme von 74,944 Mrk. 2 Sch. 6 Pf., bleibt Ueberschuß 28,644 Mrk. 10 Sch. 6 Pf. Von diesem Ueberschusse sind indeß noch die laufenden Ausgaben des Jahres 1850, nämlich die Zinsen für die angeliehenen Kapitalien, die Druck⸗ und Inser—

1278 tionskosten, die Kosten der Direction und des Ausschusses, welche zusammen ca. 8000 Mrk. betragen, zu bestreiten; da der Ueberschuß von der Einnahme des Jahres 1856 erst nach abgelegter Rechnung im Jahre 1851 von der Altona-Kieler an die Glückstadt⸗Elmshor⸗ ner Eisenbahn ausbezahlt wird.

Berichtigung. Der Artikel Krakau in Nr. 200 des Pr. Staats⸗-Anzeigers war der Schlesischen Zeitung, nicht der Bresl. Ztg. entlehnt.

Känigliche Schauspiele.

Donnerstag, 25. Juli. Im Opernhause. 77ste Abonnements— Vorstellung. Die Schachmaschine. Lustspiel in 4 Abth., frei nach dem Englischen bearbeitet von Beck. Hierauf: Paul und Virginie. Pantomimisches Ballet in 1 Akt, nach Gardel, von Hoguet.

Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon baselbst und Proscenium 1 Rthlr. 19 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Freitag, 26. Juli. Im Schauspielhanse. 119te Abonnements— Vorstellung: Im Walde. Ländliches Charakter-Gemälde in 4 Akten, mit freier Benutzung einer Erzählung der George Sand, von Charl. Birch-Pfeiffer.

Mlle. Rachel wird zu ihrer ersten Vorstellung

donnera 84 premiere repräsen Donnerstag den 1.

tation, à Berlin, jeudi, le pre—– in Berlin mier d' Aout de: August

Im.

de Camille.

cours. piece en un acte.

de plus amples détails.

ter den Linden No. 20, on peut se procurer le repertoire dige Programm derjenigen Stücke complet des ö

jouer Mlle. distribution exacte des que rempliront les artistes qui

o ee H orh gg,

tragédie en cinq actes et en Trauerspiel in 5 Akten und in

Versen, von P. Corneille, mit Ausnahme des Ften Aktes, geben. Mlle. Rachel wird hierin die Rolle der Camilla spielen. seront Die anderen Rollen

vers, de P. Corneille. Le cinquime acte est su— Mlle. Kachel remplira le röle

Les autres emplois werden

tenus par des artistes du pre- von Künstlern des ersten Lhéatre mier ei du second théätre fran– frangais und des Odéon⸗Theaters gais qui lui pretent leur con- ausgeführt.

Die Vorstellung wird mit einem Stücke in einem Akte eröffnet.

Das Nähere werden die An⸗— D'autres affiches donneront schlagezettel besagen.

On commencera par une

Nachricht. Bei Herrn Asher, unter den Linden Nr. 20, ist das vollstän—⸗

A I j 8. Chez Mr. Asher et Co., un—

kiüces que doit unter namentlicher Bezeichnung Rachel avec la der Künstler, welche die Rollen roles, geben werden, zu haben.

Faccompagnent

BEerliner Bärse vom 24. Juli.

M echsel- C(onmse.

Erie lÜdeld.

nur? 1113 1414

250 Fi. 2 Me 14067 1103

3300 nk. Hur 150)

Mt. 1195 149

Mit. 6 235 6 235

Mi. 8012 Mt. S6 86 M. 101 101 Mt. 99

Tuge 995

Mt. 9095 99

Mt. 56 20656 16 1077

Amsterdam do.

Hamburg ö do. . 3090 mme.

. 6. 300 Fr. 1350 k. 150 I. 1900 Thlr.

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuls ... 100 TUI.

100 Fi. 100 Skhkl. 3 Wochen!

London

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Augsburg

Breslau

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Frankfurt a. M. sid. W. k

Inliindlische Fonds, I /undhricse, Nommand l- Papiere umd Cell - C QS.

Ef. Brief. Geld. Gem *

HPomm. Pfandbr. 35 95

St. Schuld- Sch. 35 86 lLur- u. Nm. 40. 3 ; 95

Sech. rim . Sch. ö 167 Seblesische d. —3*7 . 955

IL. u. Nui. Schuld. 37 83 0. LI. B. gar. 40. 37 31 . ; 32

Berl. Stadt- Obl. 5 104 1604 9 r Hk. Auth - Seh —— 99

Et. Brief. Geld. em.

1231 ; Preuss. Frei. Anl 5 1061

10. 49. 37 Westpr. Pfandhr. 3 91 96 Grolsh. logen d. 4 100 do. 10. 37 905

21

Qstpr. PFtaudhr. 35 . .

Friedörichsdeor K 1315 12

Aud. G oldm. a ßth.

Disconto.

Audi dische Fonds.

HR uss. IIamb. Cert. 5 = =

do. Hope 1. Anl. 1 ö . (do. Part. 500 ELI. 4 81 807

do. Stietl. 2. 4. *. 1 . do. do. 360 FI.. 13415 . do. do. 5. A. 1 h IIaimili. Ieuer- H. 357

do. v. Rthsch. Lat. 5 5 10 Stauls- br. Aul. q

do. Kusl. Anleihe 4] 2975

HFolu, nene yMdkr. 1 96 95

Lijheck. Staats 2.4 do. Poln. Schatz O. 1 Iloll. 2 Ih Int. 2 do. do Cert. 2. 5 leurk. IPT OD. 40th. do. do. L. B. 200FI 187 177 N. Itad. do. 365 1

H äs en l nh n A CISICnmn.

Stamm- Actéen.

Napital.

* ins-

Tages- Coums.

sen Rechnung

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntim. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt De mit 38 pCt. bez. Actien sind v. SiaWat gar

Börs

Hrioritäfs- Actien. Kapital. Tages- Cours. Simmilicke Priorisits- Actien werden dureh jährliche Verloosung 1 pCt. amortisict

6, 000, 000 8, 000, 000 4,824, 000 4, 000, 000 1,700,000 2, 300, 000 9, 900,000 13,000,900 963 ü.

1.500, 000 6. 1415 6.

1, 051, 200 5 . 1,400,000 5 bis 83 geboten. 1.300, 000 33 h.

10, 000, 900 S353 be. u. G. 1.500, 0090 4 . 2, 253, 100 37 523 16083 * 2, 400, 000 53 1044 B.

1, 200,000 4 3575 722 a.

1, 700,000 75 kz.

1,800, 000 69 6. 14,900, 000 41 n.

5. 009.909 824 bz. u. G 1,100,000 14500, 0090

Berl. Anh. Litt. A. B. do. Hamburg do. Stettin -Starg. . do. Potsd. - Magd. .. Magd. Halberstadt. do. Leipziger Halle - LThüringer Cöln - Minden do. Aachen Bonn Göln Düsseld. Elberfeld. . Steele - Vohwinkel .. Niederschl. Märkisch. ͤ 40. weigbahn

1055 b. 64k a 4 b

138 n.

65 bz. u. G.

Ghbersehl Lit do . Cosel - Oderberg . . .. Breslau - Freiburg. . . krakau-Oberschs. . . . Berg. Märk. .

Stargard - Posen Brieg Neisse Magdeb.-Wittenb. . . .

58 2 3 b2

Oui llaungs - Hogen.

Aachen-Mastricht .. 2, 750, 000

Ardlimedl. Actien. kriedr. Wilh. Nordlh. S, 060, 00 41 d0. Prior. 5 . 98 .

Schluss-Course von Cöln-Minden 967 é.

955 6.

101 6.

98 . gö3 ba.

1627 ba 1013 bz. 1057 6.

99 * 0

99 . 160533 1 10633 D*.

1,411,800 5, 000, 000 1.000, 000 2.367.200 3, 132, 800 . 0900, 000

800.0090

,, do. Hamburg do. do. II. Ser. do. Potsd Magd. . . do. do. . do. go. itt, D. do. Stettiner Magdeb. Leipziger .. 1,758, 000 Hasle - Thüringer. . . . 4, 000,000 Gönnen O . do. do. 3. 500, 000 Rhein. v. Staat gar. I, 217, 000 do. 1. Priorität.. 2, 487, 250 do. Stanm-Prior. 1,250, 000 Düsseldorf - Elberfeld. 1,000,000 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 000 do do. 3, 500, 000 do. III. Serie. 2, 300, 000 do. weigbhahn 252,000 Magdeb. Wittenb. . . . 2, 000, 000 Oberschlesische 370,300 Krakau - Oberschl. .. 360,000 Cosel - Oderberg ..... 250, 000 Steele - Vohwinkel .. 325,000 do. do. II. Ser 375,000 Breslau - Freiburg 100, 000 Berg. Mãärłk 100,000

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89 6

757 6.

90 k.

95 hr.

104 6.

10635 a 1 bæ.

994 n.

101 be 98 G6. 88 k. S8 G.

a n ü Q 4 9

100 be

Ausl. Stamm- Act.

, Sp. 2. 050, 000 Amster d. Rotterd. FI. 6, 500, 000 Mecklenburger Ehlr. 4,300,000

von Preussischen Bank-Antheilen 937 be.

Poln a. Ptabr. a. c. 4 96

Das Geschäft war heute nicht so lebhaft, wie gestern, doch war die Stimmung im Allgemeinen günstig, und die Course aller

Actien erfuhren keine wesentliche Veränderung. Potsdam-Mag

dehurger, anfangs höher bezahlt, fanden zu den besseren Coursen mehrseitige Verkäufer und sind in Folgé dessen wieder etwas gewichen.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 23. Juli. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 96 Gld. Poln. Papiergeld Freiwillige Staats ⸗Schuldsch. S6 5, bez. Prämienscheine a 50 Rthlr. 107 Gld. Pos. Pfand⸗ briefe proz. 1002, bez., do. 35 proz. 90 bez. Schles. Pfandbriefe 33proz. 96 Br., do. neue 4proz. 101 Gld., do. Litt. 3. 4proz.

Louisd'or 1127 Br.

Friedrichsd'or 1133 Br. Banknoten 865 . bez.

965 u. J bez. DOesterr. Staats⸗Anl. 5proz. 1063 Br. Seehandlungs

1004. Br., do. z proz. M24 Glyv.

Poln. Pfandbr. alte 4 proz. 96 Gld., do. neue 4proz. „6 Gld., do. Partialloose 2 300 Fl. 134 Gld., do. a 600 FI. 81 Russisch Polnische Gld.

Gld., do. Bank- Certif. a 200 Fl. 177 Gld.

Schatz⸗Obligationen a 4 pCt. 81 Br. Acctien:

Br., do. Litt. B. 1045 Gld.

Br., do. Ser. III. 1037 Br. Gld. Neisse⸗ Brieg 367 Br. Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn 411 bez. u. Gld. Wien, 22. Juli. Met. proz. 97. A4proz. 765. 843. Anleihe 34: 183, 39: 1191. Nordbahn 110. 1205. Mailand 789. Pesth 885. B. A. 1172. Wechsel⸗Course.

Amsterdam 162 Br.

Augsburg 118 Br.

Frankfurt 1179 Br.

Hamburg 172 Br.

London 11. 45.

Paris 138.

K. Gold 22.

Silber 17.

Die Börse in guter Stimmung, bel vielem Umsatze. Alle

Plätze mehr Brief. 353. Juli.

Bayerische 87 Schlesische 91 Br.

Oberschlesische Litt. A. 1085 u. 108 bez. u. ö Breslau ⸗Schweidnitz Freiburg I6 Br. Niederschlesisch⸗Märkische 83. Br., do. Prior. 1045. Ostrhein. (Köln-Minden) 96 Krafau⸗-Oherschlesische 697 Gld.

4hproz. Gloggnitz

Leipzig⸗- Dresdener Pr. Oblig. 108 A. 1575 Gib. Leipzig⸗ Dresdener E. 9 131 Chemnitz

zu etwas billigeren Coursen als gestern abgegeben. Fonds und Eisenbahn-Actien erfuhren keine Veränderung. T Geschäft war im Ganzen nicht sehr belebt.

544 Gld., do. a 36 Fl. v. J. 1846 32 Br., 323 Gld. Partial⸗Loose a 40 Rthlr. preuß. 327 Br., 32 Gld. Loose a 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 333 Br., 333 Gld.

Br., 277 Gld. sir Br., si Gld. Wech sel⸗Course.

1205 Br., 1195 Gld.

Augsburg 100 Fl. C. k. S. Rthlr. C. k. S. 10655 Gld.

Leipzig 60 Rehlr. C. . S. 105. Glo. S. 1301 Br., 1195 Gld., do. 3 M. 11946 Br.

land in Silber k. S. 99. Br. 1027 Br., 1015 Gld. Diskonto 2 Br.

Hamburg, 22. Juli. E. R. 105 Gld. Stiegl. 887 Gld.

Magde. Wittenb. 58. Br., 068 Glv.

bahn 415, Br., 41 Gld. Mecklenburg 37 Br., 367 Glv. Bei beschränktem Umsatz blieben die Course unverändert.

Amsterdam, 21. Juli. (Sonntag.) . 47 Uhr. Oestr. Met. sproz. 845, 3. Dän. Hproz. 1003.

A= 3 11 6)

IZproz. inl. 3254, 16 5, T*, 4.

del war von geringer Bedeutung.

Ibbau. Sld. Magdeburg Leipzig 219 .

21 Gid. Altona⸗ Preuß. B. A. 99 nnd , , .

Frankfurt a. Mt. 22. Juli tiger Börse die österr. Actien, . ,, , . ilh. Nordbahn - Actien,

und Hproz. bayer. Obligationen, so wie Fr.

Deßauer

Markt ⸗Berichte.

Berliner Getraidebericht vom 24. Juli. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 52 65 Rthlr.

Alle übrigen Das

Ocstr. 5Hproz. Met. 827 Br., 82 Gld. Bank-AUctien 1186 Br., 1182 Gld. Bad. Partial-Loose a 50 Fl. v. J. 1840 543 Br.,

Kurhess.

Sardin. Darmstadt Partial ⸗Loose a 60 Fl. 767 Br., 765 Gld., vo. a 26 Fl. 28 Spanien 3proz. inländ. 32 Br., 325 Gld. Poln. 300 Fl. - Loose 1367 Gld., do. 4proz. Obligat. a 500 Fl. Frievrich⸗Wilhelms⸗ Nordbahn 439 Br., 43 Berbach 817 Br., 81 Gld. Köln⸗Minden 97 Br, 96 Gld.

Amst. 100 Fl. C. k. S. 07 Br., 99 Gld., do. ? M. 98) Br. Berlin 60

Bremen 60 Rthlr. in Lo. k. S. 981 Br,, Hamburg 100 M. VB. k. S. Ss. Br., do. 2 N. 877 Glo.

London 190 Livr. St. k. Lyon 200 Fr. k. S. 945 Br. Paris 200 Fr. k. S. 945 Br., 944 Glö. Mai⸗ Wien 100 Fl. C. M. 20 Fl. ⸗-Fuß

d Mh. Dän. 73 Br., 7243 Gld. Ard. 115 Br., Zproz. 30 Br., 304 Gld. 6proz. Amerikan. Ver. St. 1063 Br., 1064 Glo. Hamb. Berl. 87 Br, 877 Gld. Bergedorf 89 Br.

Altoöna-Kiel 93 Br., 921

Gld. Köln⸗Minden 967 Br., 96 Glod. Friedrich-VWilh. Nord—

Essekten⸗Sozietaͤt. Span.

Span. Iproz. inl., die anfangs (einem Rückgang nahe waren, blieben später bei belebtem Geschäft fast wie gestein. Der Han⸗

Reggen loco 29 30 Rthlr. * vr. Juli 99 Br., 29 be . Jul / Aug. 29 Rihlr. Br., 29 bez. u. n Sept. / Okt. 29 a 4 Rthlr. verk., 293 Br. Gerste, große loco 23 26 Rthlr. »kleine 20 22 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 167 187 Rthlr. Erbsen 29 336 Rthlr. Rüböl loco 113 Rthlr. Br., 117 G., neues 1172. w n n Jul / Aug. 11 Rthlr. Br., 1137, G. Aug. / Sept. 114 Rihlr. Br., 117 bez. u. G. Sept. / Okt. 113 2 Rthlr. verk., 115 Br., 119 G. „Okt. /Nov. 115 Rthlr. Br., 115 bez, 11. G. Leinöl loco 11 Rthlr. Br., 11 bez. ; pr. Juli —-Okt. 115 Rthlr. Br., 117 G. Mohnöl 12 Rihlr. Palmöl 117 Rthlr. Südsee⸗Thran 117 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 11 a 8 Rthle«. verk. mlt Faß pr. Jull) 1414 u. 14 Rthlr. verk. Juli Mug. 1411 Br., 14 G. Aug. / Sept. 145 Rthlr. Br., 14 G. ; Sept. / Ott. 145 a 6 Rthlr. verk. 147 Br., 6 G. pr. Frühjahr 1851 15 Rthlr. Br., 145 a 3 G.

Telegraphische , . Börse. Hamburg, 23. Juli. 25 Uhr. Stille, Hör e. Hamburg Berlin S7. Klln- Minden Han. Magdeburg Wittenb. 57 . Nord bahn 41. London 13. 155. Amsterd. 35. 85. Getraide still, sehr fest. Paris, 22. Juli. 6 Uhr.

Amsterdam, 22. Jult. 13 321. Met. 24proz. 43, 5proz, 805, 4proz. Hope 895. Stiegl. 8ss5ß, neue desgl. 883. Anl. 96. k .

Rüböl pro Mal 313 Fl., pro Oft. 345 JI. preuß. 160 Fl.

proz. 96. 70. 45 Uhr. Integr. 657 5. Span. neue proz. 81 4. Russ. Neue russ.

Iproz. 58. 40.

Roggen 120pfd.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hosbuchdruckerei.

Beilage

1279

Inhalt.

Deutschlan d.

Hester reich, Wien. Vermischtes.

rn München. Kammer. Verhandlungen.

364 n ,. .

ann over, Hannover. Erste Kammer: Die Frage über Entschädi⸗ y ö egen e, , n. Eremtion der Geistlichen und Lehrer. Ver⸗

hies. Zweite Kammer: Verpflegungskosten irn ;

. 8 : en sür ö ö Reichs Truppen. Vermischtes. . .

ö Ausland. Türkei. ͤ ; . . , oel. Audienzen. Erklärung Lamartine's. J 3 1 ve . 9 26 9 6 9 ! 2 .: Vermischles. schen Gesandten mit Aali Pascha und Fugd Efendi.

Eisenbahn⸗ Verkehr. Markt ⸗Berichte.

nichtamtlicher Theil. Dentschland.

S estern ni 3 Juli hanf Héesterreich. Wien, 21. Juli. „Aus Tyrol wird über usige 2 eschädigung der Telegraphen Drähte berichtet.

e tuntgz des nl ede en Vollohlgsf. in Pesth. und Ofen verbreitete n,, u e, daß der von Pesth nach Wien zu leitende unter— r disch Telegraph nichts Anderes sei, als eine Unterminirung Pesths . 5 derselben, Ungarn mit Pulver in die Luft zu sprengen. ö . 14 hn erzählt, hat dieses Gerücht so viel Glau.— i e,, es am verflossenen Sonntag in der Theresien— ädter Kirche von der Kanzel aus widerlegt werden mußte

. lleber dit Theresia Weiskirchen aus Schleimbach erfahrt das Eu ig keit s⸗B üre au aus vollkommen verbürgter Quelle Folgendes: 37 ie nach Schleimbach entsendet gewesene Kommission machte die Heobachtung, daß das Wunderzeichen des Blutschwitzens, welches sonf 39 . , ö , . nicht mehr zum Vorschein fam, und ver igt ritragung derselben unter sicherer Assisten iesige ö iserliche allgemeine K 6 aus, wo . . K cheinung war nach dem Berichte der Kommission kün slli hervorgebracht nd auf Täuschung berechnet. Wer in dem . K Verbrechen der Religionsstörung begi id , . scheidung der Ger . J 2 ö. an einem heftigen Bauchkrampfe, ist aber sonst von e, . r per Constitution. Das Blut, welches sich zu zeigen pfle te, . seinen Quell unter den Haaren, dann an den Händen . de 9 teren Theilen der Füße, in der rechten Seite U. s x 8 n. ebung des gerichtlichen Thatbestandes wird, gestüßt auf .

1

liche Parere, sogleich erfolgen.“

61

2 5 93 2 9 3 ö 8 * bM ö . ö . 66 (iI. Juli. Sitzung de r Kammer ö, ö. . . ä n. 3 Reichsraths Heintz erstattet n ,, k. 16 Antwort der Kammer der nnn, zug lich des CGöesez-Entwurfs, die Gerichtsverfassung treffend. Der Ausschuß beantragt, daß die Kammer im Art. 16 (bezüglich der Handels- und Wechselgerichtes dann im girl. 14 (bezüglich der Zuständigkeit der Kreis- und Stabtgerichte) auf ihren früheren Beschlüssen beharren, dagegen im Art. 19 (bezüglich des Notariats) und in den übrigen Differenzpunkten, welche blos un— bedeutende Verbesserungs-Vorschläge enthielten, den Beschlüssen der inderen Kammer beitreten solle. Die zwei Anträge der Kammer der Reichsräthe, welche die andere Kammer verworfen hat, möchten auf sich beruhen; dagegen möge man den neuer lichen Antrag dieser Kammer, die sofortige Vermehrung der Ztadtgerichte betreffend, annehmen. Graf K. Seinsheim spricht sich unter Hinweisung auf die noch nicht einmal berechneten hohen Kosten und die traurige Finanzlage gegen den letzteren Antrag aus, vogegen der Staats⸗-Minister der Justiz die große, unbe— zwingliche Geschäftslast der bestehenden Gerichte, die Beschwerlichkeit und Kostspieligkeit der weiten Reisen der Zeugen behufs ihrer Ver— nehmung hervorhebt und mit dringenden Worten daran erinnert, daß die durch Annahme dieses Artikels entstehenden Kosten durch andere Vortheile reichlich aufgewogen würden. Bei der nun erfol⸗ genden Abstimmung tritt die Kammer den Vorschlägen ihres Aus schusses bei. Ein neuer, höchst wichtiger Antrag der Kammer der Reichsräthe, welcher auf Vorschlag des Staats Ministers der Justiz als transitorische Bestimmung aufgenommen wird, lautet: „Die hohe Staatsregierung wird ermächtigt, die Bestimmungen des ge— genwärtigen Gesetzes über die Staatsanwaltschaft in den einzelnen reisen diesseits des Rheins sofort in Vollzug zu setzen.“ Rächste Sitzung morgen Mittag.

München, 17. Jul. N. t.) Sitzung der Kammer der Abgeordneten. Präsident Graf He gnenber g verweist auf den von ihm bearbeiteten Vortrag über die von dem Abgeord⸗ neten Reinhart in der Z2sten öffentlichen Sitzung der Kamn er der Abgeordneten erhobene Beschuldigung gegen den Königlichen Land⸗ richter Welsch und erklärt nunmehr diese Bisziplinarfrage für spruch= reif. Vor Allem müsse er jedoch einen präju diziellen Antrag des Herrn Reinhart der Versammlung kundgeben und darüber die Be rathung eröffnen. Der Antrag des Herrn Reinhart geht dahin: Die Kammer wolle die Berathung über den Präsidial⸗Vortrag ver⸗ tagen, bis jene Akten, bezüglich deren er den Landrichter Welsch „amtlicher Lügen“ beschuldigt, so wie die neuerlichen darüber ge⸗ pflogenen Untersuchungs- und die angeführten Abhiband Akten frü⸗ here Untersuchungen gegen ihn enthaltend, auf den Tisch des Hau ses niedergelegt seien. Freiherr von Lerchen feld stellt . einen überpräjudiziellen Antrag, daß diese Disziplinarfrage ö ö heimer Sitzung verhandelt werde; die geheime Verhandlung ö im Interesse der ganzen Kammer. Auch in anderen Para end! würden solche Disziplinarfragen in geheimer Sitzung verhaupeft Reinhart legt feierliche Verwahrung gegen dlesen Antrag ein. Nachdem er den Landrichter Welsch in öffentlicher inn angegriffen, so habe dieser ein Recht darauf, daß auch jetzt 1 öffentlicher Sitzung verhandelt werde. Der Grundsatz del 9c fentlichkeit sei überall zur Geltung gelangt; es würde ihm vor lom⸗ men, als sollte derselbe von der Kanimer zurückgesetzt werden, wenn er nicht auch hier in Anwendung käme; „habe ich gefehlt, schließt der Redner, „so strafe man mich und lasse dem dandrichter A eisc auch öffentliche Genugthuung werden.“ Der Pr äsident beme nf Wenn der Antrag des Herrn von Lerchenfeld von fünf Mitgliebern

Beilage;

Ordnung die Sitzung in eine geheime zu verwandeln, worin dar— über zu beschließen sei, ob dieselbe geheim bleiben oder ob der Ge? genstand selbst öffentlich berathen werden solle. Der Lerchenfeldsche Antrag wird unterstützt, worauf der Präsident den Vorschlag macht, zuvor die weiteren Gegenstände der Tagesordnung zu berathen und erst nach deren Erledigung die Sitzung in eine geheime zu verwandeln. . Nachdem die Kammer darauf eingegangen, erstattet der Abg. Hirschberger als Referent des dritten Alusschusses Vortrag a) über den Antrag: „die Verbesserung des gesammten Veterinärwesens be⸗ treffend“; h) über die Anträge auf Reorganisatiou des Hagelver⸗ sicherungsvereins 2c.V; c) über die Anträge auf Unterhaltung des Leinpfades und der Uferbauten am Mainstrome c.ůÿ, ) Über die Anträge: „die Förderung und Veredlung der Pferdezucht in Bayern diesseits des Rheins betreffend;“ e) über die Anträge auf Errich— kung von Getraidemagazinen. Der Ausschuß beantragt, es seien die sämmtlichen Anträge der Königlichen Staats regierung' zur ent⸗ sprechenden Würdigung zu überweisen. Nach einigen Bemerkungen von Fürst Wallerstein und Kleindienst wird dieser Antrag ohne weitere Diskussion zum Beschluß erhoben. . Freiherr von Lerchenfeld erstattet nunmehr Bericht über die noch zwischen beiden Kammern obwaltenden Differenzen über das Ausgaben-Budget. Dieselben beschränken sich auf zwei Punkte: die Erhöhung des Etats des Ministeriums des Innern und des Etats für die aktive Armee; die letztere allein beträgt pro Jahr eine Mehrung des Defizits um 2,200,900 Fl. Der Herr Referent be⸗ zeichnet sofort auch die Anträge, über welche Gesammtbeschluß be⸗ steht, und diejenigen, welche die andere Kammer abgelehnt hat Die Dis kussion wird zuerst über die beiden Differenzpunkte eröffnet: die erstere Erhöhung wird ohne Diskussion abgelehnt und bei dem früheren Beschlusse stehen geblieben. Bei der zweiten Position er— elt der, Min iste rm P räsident das Wort: Der Kriegs⸗Ministe⸗ , n, die Gründe entwickelt, weshalb die Regierung die ber Ante Positison für die aktive Armee in Anspruch nehme. Er ö Vräsidenth weise darauf zurück und erinnere, daß er 3. n. 6 Berathung in diesem Saale ausgesprochen, daß die bewilligte Summe von 8 Millionen das Mindeste 9 wemit die Regierung einen Versuch machen könne, daß J och bei den Reglerungs-Organen bie Ueberzeugung bestehe, daß man, mit dieser Summe nicht ausreichen werb. Die Re? gierung könne deshalb nur wünschen, daß hier nach dem Vorschlage

der Kammer der Reichsräthe Gesammtbeschluß zu Stande komme; 6 würde sehr. erfreut und dankbar dafür sein. (Heiterkeit. Die , 1 , bei dem früheren Beschlusse it gegen eine Stimme. Freiherr von Lerchenfeld ent

wickelt die Gründe, welche den Ausschuß bei sei 6 g ; u. . und Modificationen ö. 6 . a e, , über die einzelnen Anträge wird n , et. r. Heine spricht sich gegen den homöopatbi⸗ schen Antrag aus. Er wolle nicht auf dieses ätherische Gefasel weiter. eingehen und bemerke nur, daß jeder Spaziergänger in to⸗ taler Lebensgefahr schwebe, wenn die Homöopathie wahr sei, da die ganze Luft mit Atomen von Pflanzen und Metallgiften gefüllt ö ö. . thun, . Herren, schließt der Redner e aur len Vemerkungen über diese Heilart, fo verwenden Sie Ihr Geld auf die positive Naturforschung, es ist hie .

w , en ,., hung, es ist hier noch viel zu .. ., . 3 aber nicht modischem . 3 don ihm auf ö , ,. . her, , , orps gestellten Antrags abgebrochen hat, Dr. Baver wünsch?' ri eigentliche Spitze

wenn

s8 - Anzeiger. onnerstag d. 25. Juli.

,, über gegangen der gestrige Beschluß wegen . ener-Gesetzes und der Verpfle— von 'stru pen wiederholt und die Vorlage wegen des ee r r nr. Kanals an eine Kommission verwiesen. Bezüglich obsan en en ferenzen wegen des Wasserbauwesens tritt erste Kammer der zweiten ö. n e. die Entschädigung wegen aufgehobener Exemtion der Geist⸗ r. und Lehrer spricht zuerst Braun und sucht in ausführlichem Vortrage die Regierungsvorlage zu vertheidigen. Es sei keine reuerfrage um die es sich handle, sondern eine Frage der Civili m Rittmeister von Münchhausen will für die Regierungs⸗ Propositionen auf keinen Fall stimmen. Kirch ho ff entwickelt aus dem Gesetze vom 5. September 1848 nochmals die rechtliche Zu⸗ ,,, w n, . Ter von der Regierung beabsichtigten , e. . . sei keine Gefahr für das Prinzip der Exemtions 6 ung vai vorhanden. Hermann schließt sich dem warmen Vortrag seines Vorredners an und entwickelt von seinem Standpunkt aus das Sachverhältniß. Steinvorth bespricht die von Münchhausen gegebene Beleuchtung, bei deren Lichte ihm dunkel geworden sei. von der Decken hat das dorigemal gegen die Negierungsvorlage gestimmt will aber nach näherer Einsicht früherer ständischer Verhandlungen dies⸗ mal sich dafür erklären, da es nicht im Interesse des Staates liegen könne Kirchen und Schulen zu besteuern. von B othm er sucht die vorgekom. menen Argumente für den Regierungsentwurf zu entkräften, obwohl er, gewünscht hätte, daß man im Jahre 1848 vie Exemfion der Kirche und Schule nicht aufgehoben hätte. Sander sucht die Jurcht zu beseitigen, als ob durch diese Maßregel ein Loch in die Verfassung komme. Wyneken hat einen schriftlichen Antrag ein— gebracht: „Gesetz über die von Kirchen, Schulen und sonstigen öffentlichen Bildungsanstallen der geistlichen und Schulstellen und der Pfarrwitthümer zu zahlende Grundsteuer. S. 1. Die Ausführung der nach dem §. 8 des Gesetzes vom 5. September 1848 eintretenden Grundsteuerpflichtigkeit der im §. 4 des Gesetzes über die Veranlegung einer allgemeinen Grundsteuer vom 9. August 1822 bis her eximirt gewe⸗ , wird einstweilen suspendirt.“ Er motivirt diesen ntrag mit, den schon gestern gehörten Gründen. von M ünch⸗ au sen wünscht, daß Geistliche und Lehrer mit anderen Staats— bürgern Hand in Hand gehen. Er fordert die 6 Stimmen, welche Kirche und Schule vertreten, daher auf, diese Entschä digung fahren ä, assen. Braun berichtigt, daß hier von einer Bevorzugung der Heistlichen und Lehrer, auch von einer Erhöhung der Grundsteuer nicht die Rede sein könne. Senator Meyer sspricht entschieden gegen Münchhausen. Rosenthal vertheidigt sich gegen eine scheinbare Anzapfung und glaubt, daß es ungerecht sei, wenn ö. ringer Besoldete, die mit Grundstücken dotirt sind eine 2usts u tragen haben, von der er selbst nicht getroffen werden könne . er keine Grundstücke habe. Kirchhoff beklagt es, daß hier vo einem Kämpfen pro domo die Rede sein könne, sonst hätte Mn g hausen auch nicht für das Interesse der Grundbesitzer kampf di . fen. Rautenb erg stellt den Unterverbesserungs. Antra ö. 3 , 6 , ,,. Regierung, daß sie in uichh⸗ . sarlgge nicht haben erledigen können, ermächti en aber bie Kon! J ö der derte ge enn , , nn, gs-Gesetzes vom 5. September 8 ücksichtl ĩ . von den Grundstücken e , ö , a , n, . zu us pendiren. Vezin und“ i 1 . ö rägen von Wyneken und Rautenberg das Wort 3. ier bekämpft sie, wogegen Herma sfe verthene. Kirchhoff behauptet, daß ' ei Wieder? ann , er her bint. vorgestern schnurstracks . Hier gung des Beschlusses von berg's Antrag wird enge sornn e zerfassung sein würde; Rauten⸗

keine homöopathischen Gaben in der Medizin wolle “*, bie Gammer solchen für die Volksbildung reichen 3 m, 3 veränderte Beibehaltung des von der Kammer der Abgeordneten gefaßten Beschlusses bezüglich der Kongrug der Schullehrer, welchen die andere Kammer modifizirt hat. hinnes und Schnizlein reden der Modification der Kammer ver Reichsräthe das Wort. Forn dran spricht für den Antrag der Kammer der Reichsräthe auf Errichtung von Getraide⸗Magazinen. Freiherr von Lerch en- seld widerlegt ihn. Fürst Wallerstein verbreitet sich gleichfalls über die vorliegenden Anträge und wünscht das Festhalten an den früheren Beschlüssen. Wie gewöhnlich, entsteht über den Antrag, die „Schule“ betreffend, welches Wort gleich dem der „Gemeinde“ auf einen Theil der Abgeordneten stets eine elektrische Wirkung ausübt, eine längere Debatte, an der sich die Herren Sepp, Hette⸗= rich, Dr. Heine, Reinhart, Gelbert, Nar, Thinnes und der Staats- Minister des Kultus betheiligen. Sepp wirft sich auch zum Vertheidiger der Homöopathie auf und wünscht deren Heilanstalten der Billigkeit willen auf dem Lande einge⸗ führt zu sehen. von Hermann spricht gegen die Ge⸗ traide Magazine, jedoch für den Antrag zu Gunsten der Ho möopathie. Dieselbe habe eine Literatur und bedeutende Vor lämpfer für sich, und der Umstand, daß sie gegen die Rechtgläubig leit der Allöopathie ankämpfe, sei noch kein Grund, sie von den Universitäten auszuschließen; hier stehe Autorität gegen Autorität. Die Homöopathie habe Kranke geheilt, das sei eine Thatsache; wie dies geschehen, möchten die Herren Aerzte ausmachen; ihm ge nüge die Heilung. Rubner bestreitet die Lͤlnsicht, daß die Homo pathie eine Wissenschaft sei. Dieselbe sei nichts weiter als eine Sache der Mode oder des Aberglaubens. De mel spricht für Bei- behaltung und für Aufrichtung von Getraide Magazinen, da das Getraide kein Luxusgegenstand, sondern ganz unentbehrlich sei.

Die Abstimmung über die Anträge ergiebt folgendes Resultat: Der Antrag der Kammer der Reichsräthe, die Verwendung des Jagt karten-Ertrages für brodlos gewordene Jäger betreffend, wird abgelehnt; gleiches Schicksal trifft den Antrag zu Gunsten der Ho— möopathie. Dagegen wird der Antrag bezüglich der Schullehrer, so wie der Antrag auf Bildung von Wiesenbaumeistern und die Er— richtung von Ackerbauschulen, angenommen. Die Anträge bezüglich des Kadetten-Corps und der Getraide⸗Magazine werden verworfen. Hieran reiht sich, der Vortrag des Freiherm von Lerchenfeld über. die Rückäußerung der Kammer der Reichsräthe be⸗ züglich des Finanz⸗Gesetzes. Hier bestehen lediglich zwei Differen zen. Die eine betrifft die erhöhten Ziffereinsetzungen in Gemäß heit der reichsräthlichen Beschlüsse, die andere besteht darin, daß die Kammer der Reichsräthe in §. 6 Abs. 5 die Worte: „auf den Neichsreservefonds“ einzuschalten beantragt. Da die Ziffererhöhung durch den vorhin gefaßten Beschluß in“sich felbst zerfallt, so wird nur dem letzteren Antrage ohne Diskussion beigetreten. Die öffent- liche Sitzung, schließt hierauf nach 11 Uhr und die geheime beginnt. Die dichtgefüllten Tribünen leeren sich. .

Hannover. Hannover, 19. Juli. (8. f. N. D.) Erste

dis Hauses unterstützt würde, so sei nach Art. 79 der Geschüfts⸗

Kammer. Es werden mehrere ständische Erwiederungsschreiben verlesen, namentlich auch das wegen der Städte-Ordnung. Ueber eine Petition

Zweite 9 er. . . 527 6 er e erungsschrelben der Stände über kosten für wc ö, m, wsitahn, n, verlesen. Dem Antrage asse 8, gn 3. ; ñ . . ö tritt. Lie Ranch, Rthlr. an Verpflegungs— nahme definitiv bei. Es folgte die le 2 der Gener setz⸗ Entwurf einer Gebüh solgte, die letzte Berathu ng uböf Keneral—

k Hebührentaxe im bürgerlichen Prozeß.

Hannover, 20. Juli. Erste Kammer. Verlesen werden di ständischen Erwiederungsschreiben wegen der Organisalion k serbauwesens und wegen des Eisenbahn⸗Budgets. General Gyn fl Vezin xeferirt aus der Konferenz wegen des siebenten Theils ö. bürgerlichen Prozeß Ordnung Schlußbestimmungen.) Die . ferenz = Anträge werden sämmtlich angenommen. Ein Ministor schreiben versichert, daß die Regierung die Ausführung der Er * prozeß⸗Ordnung noch nicht vornehmen könne, da eine Ein! 6. beider Kammern in Beziehung der zum Verdikt beim ,, . erforderlichen Majorität nicht erfolgt sei und von . zu s§. 69 ein bedenklicher, die Wünsche eines an gef . ten betreffender Zusatz gemacht worden sei, Ren ne, ö . eine nochmalige Erwägung den Ständen anheimgeben g 36 Ein anderes Ministerialschreiben erklärt Aehnliche s! in . des Jagdgesetzes, namentlich bezüglich der Jagd auf eingefricd: . Grundstücken, bezüglich der zu erlegenden Jagdgebühren . der Jagd auf wilde Vögel und bezüglich des Rothwildes * wird Annahme oder Ablehnung des von der Regierung , Jagdgesetzes auf Grund des §. 66 der Verfassung , Hausmann und Hammerstein halten eine dreimalige in. thung dieses Schreibens für erforderlich, wogegen Braun ine zweimalige, für ausreichend, hält. Eine zwésmialige Ber athu n beiber Schreiben wird beschlossen, obwohl? Y on Hamme r st s ug und Kraut eine dreimalige Berathung für unerlqßlich ern ren. Hierauf folgen Mittheilungen zweiter Kammer. In B. ? hung auf abweichende Beschlüsse wegen der Gebührentarẽ u F Stempelgesetzes beantragt Vezin eine Konferenz, was angeln han wird. General- Syndikus Vezin fragt die Regierung . la h die Stände noch zusammenbleiben sollen. B ennig fen , d. daß, sobald die heute gemachten Vorlagen und die laufenden? 5 . schäfte erledigt sind, am Miltwoch die Vertagung werde nn mer, können. General-Syndikus Wyneken referirt aus der Can ft 2 wegen Buxtehude und empfiehlt sehr die Annahme des der gern rungsvorlage günstigen Konferenz Antrages. Rittmeister 1 M ünchhausen sucht die Annahme zu hintertreiben worin n Angerst ein und Wolff unterstützen. Kirchh off 9 on H 3 merstein, Hermann und Wy neken, besonders Letzt 36 i k. theidigen den Antrag, welcher angenommen wird. .

Zweite Kammer. Es wird über den es ? neten Vespe rmann, die Regierung um run e ws sigrert. gen unentgeltlicher Aufhebung der An und globau er gefan g i. suchen, längere Zeit berathen. Desgleichen wird der ne, i. einem Zusatz⸗Antrage von Ministerial·Vorstand Lehzen , men. Die von der Regierung beantragte Bewilligung zu 6. Dau des Hadelnschen Entwässerungs⸗ Kanals wurde genehmigt Die Kammer überzeugte sich nicht von der Zweckmäßigkeit des BVeschlifffe