1850 / 207 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Kramer, zu richten. Für Nachweisung von Wohnungen werden die en Vorkehrungen getroffen werden. erlin, am 29. Juli 1850.

von J. Perrot.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 30. Juli. Im Schauspielhause. 122ste Abonnements—⸗ Vorstellung: Die gefährliche Tante, Original-Lustspiel in 4 Akten, von Albin. Hierauf: Der Nachtwächter, Posse in 1 Akt, von Th.

Wegen fortdauernder Unpäßlichkeit der Frau Birch-Pfeiffer kann das Lustspiel, „Doktor Wespe“, heute nich

Mittwoch, 31. Juli. Vorstellung: Badekuren, Lustspiel in 1 Esmeralda, großes In Scene gesetzt von C. Pugny. (Frl. Holler, vom Königli wird hierin tanzen.)

Prelse der Plätze: Erster Rang, erster B

gegeben werden.

79ste Abonnements von G. zu Putlitz. n 2 Abth. und 5 Bildern, n A. St. Leon. s chen Hoftheater zu München,

Im Opernhause.

Musik von

Tribüne und zweiter Rang alkon daselbst und Proscenium

Parquet,

1306

1 Rthlr. 16 23 Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst

20 Sgr. itheater 19 Sgr. 2 e, m Ehausvielhause 123ste Abonnements-

orstellung: Beborah, olksschauspiel in 4 Abth.I, von S. H. Mosenthal. .

Donnerstag, 1. August. Im Opernhause. Erste Vorstellun der Mlle. . in Begleitung von Künstlern des nn, r. siorace, tragédie en ein actes et en vers, de P. Corneille. Le cinquième acte est supprimé. (Mlle. Rachel: Camilla.) Vorher: Le mari de la veuve, comédie en un acte et en prose.

Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet-Verkaufs-⸗Büreau zu e m Preisen zu haben:

in Billet zu den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges

und im ersten Balkon 2 Rthlr. Ein Billet zum Parquet und den Parquetlogen, so wie zur Tribüne, 1 Rthlr. 15 Sgr. Ein Billet zu den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Billet zu den Logen des dritten Ranges, im Balkon und zum Parterre 20 Sgr. Ein Billet zum Amphitheater 10 Sgr. Ein Billet zu den Fremden⸗Logen 3 Rthlr.

Die resp. Abonnenten des Königlichen Opernhauses, welche

zu den Vorstellungen der Mlle. Rachel ihre Plätze beizubehalten wünschen, werden ersucht, am Tage vor einer jeden Vorstellung, Mittags bis 1 Uhr, die Billets abzuholen, widrigenfalls solche an⸗ derweit verkauft werden.

Schriftliche Abonnements Gesuche auf die acht Vorstellungen,

oder nur auf die vier ersten Vorstellungen der Mlle. Rachel, welche am 1, 3., 5. und J. August im Königlichen Opernhause stattfinden werden, nimmt die Königliche General⸗Intendantur entgegen.

Meteorologische Beobachtungen.

1850. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 28. Juli. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 br. Beobachtung. Luftdruck ..... 336, 23“ Par. 336, s82“ Far. 336,71 Par. Quell wärme 7,77 M. Luftwäürme ..... 4 13,7 R. 18,90 R. 15,0 R. Fluss wärme 16,8“ R. Thaupunkt.. 4 10,99 R. 4 1I, 2) R. 11,07 R. Boden wärme Dunststtigung. S3 pet. 69 pet. S0 pot. Aus dünstuntz . trübe. halb heiter. balbheiter. Ntedersehlag O, 13 Rl. wil W W. W. Würm wechsel- 19, 0? 3,49 Wolkenzug .... W. 13,

Tegesmitteli:; 336, 49“ Per. . 4 15,87 R... 4 10,77 R. .. 77 pCt. W.

Leipaitz in Courant im 14 TbIr. Fusa. Frankfurt a. M. zädd. W.

HM ecsel- Course.

d d Heraburg ---

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. 1 . 6 6 2

5 8 2 2

100 Tbl. 0 i.

.

3 Wochen

Inländische Fonds, Efaendbric/se, KNommundl- Papiere un Geld- Course.

Preuss. Frein. Al St. Schuld- Seb. Seeb. Prüm. - Seb. K. u. Nm. Schuld v. Rerl. Stadt- OblI.

Westpr. Efandbr. Grossh. Posen do.

106 S6

107 83

104

S2 I18I1

.

903 100 90

1

Se . . 2

Brief. Geld. Gena. Pomm. Psandbr. Kur- u. Nm. do. Schlesische do. do. Lt. B. gar. do.

Eis en kb na hhn -- ACtie m.

Pr. Bk. Anth.-Sch.

Friedrichsd'or. And. Goldm. à Sth.

Ostpr. Pfandbr.

Ausländische Fonds.

* 3 . J ö 3 1 J [.

Russ. Hamb. Cert. 5 2

do. Hope 1. Anl. 4

do. Stiegl. 2. 4. A. 4 33 do. 6. A. 4 33

ao. . Rchsch. La. 5 1193 119

do. Engl. Auleihe 4 977 971

do. Poln. Schetao. 4 S149

do. do Cert. L.A. 5 96 gö5 3 3

do. do. L. B. 2005 183 17

Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 FI.

53 * *

21

Hamb. Feuer- K. do. Staats- Pr. Anl. Lübeck. Staats- A. Holl. 2. gh 1ut. Kurh. Pr O. 40 th.

1

n ,,,, A apital. 36 33 Hrioritäts- Actien. Kapital. z Q 1 n mees - Coums. ö K JJ Tages- Cours. Der Reinertraß wird nach erfoltzter kekanntm. 33 27 Tages n n. Sämmiliche Prioritäts-Actien werden durch * 6 in der daru' bestimmten Rubrik aurgesfilli. 2212 * jährliche Verloosung è 1 pCt., amortisirt. Die mit 35 pCt. bez. Actien sind v. Siaat zar. * ce itt. A. B. 6. 000. g25 . b. Berl. Anhalt. .. ...... 11.411, 800 95 h. . 6. . . ö. . Sr 3. do. Hamburg. ...... 5,000,000 lol ve. Hamburg ...... 000, 000 4 4! 5 . e , , 2 ; 56 5 d d II. Ser 1.000, 000 98 kk do. Stettin - Starg. . 4.824, 000 4 57 1055 ba. 4 p ö , 4 , h 3 do. Potsd. Magd. .. 4, 000,000 4 12 895 *. R 3 . agd. .. , . 4 ! ö Magd. Halberstadt.. 1.700, 000 4 8 37 6. 40. J . . zipziger ..... 2. 300,000 4 12 do. do. Litt. D. 1, 9099, 909 101 bz. 3 e , n, 00,000 2 ; 643 bz. u G. do. Stettiner .. ..... 800, 000 1053 6. Halle Thüringer. .... 9, 000, 1 ö an. ei. n Cöln - Minden :..... 13, 000,000 35 963 be. Magdeb. Leipziger. 1,788, 000 995 6. do. Aachen 4,500,000 4 1 414 6. 5 , ö . 997 B. , , 651. 5 ; zösn - Minden. . ...... 3, 674, 500 1013 n Bon nm,, 1.051, 200 5 115 6. Cöln - Minden 5. 6 5 i h. Be ei ib erfesi. . 1,400,000 5 43 S6 a P bz. u. 6. 66 do. ; . 1033 n. Steele Vohwinkel. 1.300, 0099 4 1 323 B. ein. v. Staat gar. 1.27.0 . die schl. Markisen. 10,600,000 35 35 835 n. do. 1. Prioritãt .. 2. 187, 259 89 6 do zweigbahn 1,500, 9000 4 do. Stamm-Prior. 1, 250. 000 765 Obersehl. Lit. &. ... 2,253, 1099 3 5 1986. Düsseldorf Elberfeld. 1, 909, 004 90 k do i 2, 400, 000 335 53 104 G. 4 B. Niederschl. Märkisch. 4, 175, 000 95 ba. f 4 . . . ĩ h 727 6 . 3.5 ) 104 B. 1033 6. Cosel - Oderberg . . .. l, 200,000 4 35 723 6. do. do ; 3, 500. 0M 2 Breslau - Freiburg. . . 1,700,000 4 . do. III. 6 , 103 6 Krakau - Oberschs.. .. 1,800, 009 4 5 169 nh. do. Zweigbahn 252, Berg. Märk. .... 4, 000,000 4 40 6. Magdeb. Wittenb. . .. 2,000,000 997 n Stargard - Posen... 5, 000,000 37 33 83 k. Oberschlesische ... .. 370,300 . Brieg - Neisse. .. ..... 1, 100, 000 47 = . Krakau- Oberschl. .. 360. 000 . Mag deb. Wittenb. ... 1.500, 000 4 159 n. Cosel - Oderberg. ... 250,000 . Steele - Vohwinkel .. 325,000 98 6. do. do. II. Ser., 375,000 S8 n. Quittuntgzs otzen. Breslau - Freiburg... 400, 000 Aachen-Mastricht.. 2,750, 000 4 Berg. Märk. ..... 1, 100, 000 100 bar. 35 33 Ausländ. Actien. Ausl. Stamm- Act. 2 * . ilh. N . . . Kiel - Altona ..... Sb. 2, 950,000 5 931 n. , , , . 8, 00,0900 = ö. 5 2. u , nner , dn, ,. . n Mecklenburger Thlr. 4,300,000 fre. 383 é. X R.

*

.

N. Bad. do. 35 FI. 19

Schluss-Course von Cöln-Minden 96 br.

von Preussischen Bank-Antheilen 98)

bz. u. G.

Poln a. Pfdbr a. C. 4 967 955 PF Söeschäft war heute nicht so lebhaft als vorgestern, doch haben sich die Course im

Neem enen fes pessauptet; Düsseldorf-Elberfelder gesdeht und höher bezahlt.

Wien, XV. Juli. Rnleihe i; 53, 35: 115. 1205. Mailand 80.

Gold 203.

Oesterr. un talliques, ware nier, 5proz.

Actien blieben flauer.

Br., 1282 Gld. Bav. Partial⸗Loose a 50 JI. v. J. 1840 l. v. J. 1845 33 Br., 325 Gld. ß. 32 Br., 323 Glo. Sardin. bei Gebr. Bethmann 355 Br., 335 Gld. Darmstad 2655 Fl. 767 Br., 763 Gld., do. a 25 61. Spanten 3proz. inländ. 33 Br., 32 Glo.

137 Glö., do. 4proz. Obligat. 2 500 Fl. Friedrich ⸗Wilhelme- Nordbahn 43 Bre, 423 Gld.

Isrankfurt a. M., hat die Lebhaftigkeit im Effekte und besonders gewahrte

2 40 Rthlr. preu

laßten theils viele zeldbesitzern, theils auch die von chen, welche jedesmal einen Rl en verschiedener Fonds ankündigten. e sowohl pr. Kassa als auf Liefern nissionen konnten nur zu steigen am fühlbarsten ist vie Hausse bei den w r . e h . auf 1275, und ö 34Ar von 165 16605 oose von 101 auf 104 gestiegen sind; öproz. und 1pproz. Metalliques würden auch . . höher ch mehrere Arbitrage-Geschäfte einige deutsche Obli⸗ avore geblieben, alls höhere Course

en und Anlehens =

und einzelne Gattungen lere. 3

Auswärtige Börsen.

Met. Iproz. 977, 4proz. 76. Nordbahn 114. B. . 1202.

Augsburg 11635.

Frankfurt 117 Br. Hamburg 170 G. London 11. 35. Paris 1365 Br. Silber 152. Fonds fast ohne Veränderung.

Loose etwas niedriger. und höher bezahlt.

Frankfurt a.

n etwas me

angen sein, wenn nicht d

Verkäufe stattge

Pesth 89 *. Wechsel⸗Course. Amsterdam 1609 G.

B. Actien und Nordbahn hö⸗ Gold und fremde Valuten ge

Die . war . g llaemeinen sehr wenig belebt, nur einige Umsätze fanden in Fonds . ö. d Hat Loose, so wie Actien, 5 und proz. Me= hr in Nachfrage undssteigend. Zproz. Spa⸗ Sard. Oblig. und Friedrich Wilhelms⸗Nordbahn⸗ Alle übrigen Gattungen Deste. 5proz. Met. 835 Br., 833 Gld. 500⸗Fl. Loose bei Rothschild 1617 Br., 545 Br., 645 ö. ö. Kurhess. Partial ⸗-Loose ; . a 36 Fr. t Partial⸗Loose Br., 277 Gld. Poln. 300 Fl. Loose

Berbach 816 Br.,

Vr. 27. Juli.

preishaltend. Bank ⸗Actien 1285

Seit meinem letzten Berichte nhandel immer noch zugenommen, sterreichischen Fonds wieder eine stelgende Tendenz. Den Impuls zu dieser Besserung veran⸗ lau von hiesigen und auswärtigen

Wien empfangenen telegraphischen Rückfall der Valuten und ein Demzufolge waren die ng sehr beträchtlich, und den Preisen ausgeführt tener Actien und

27. Juli. man bei den ö

faufträge

ose sind auch sehr in

Auch die fremden Fonds sind theilweise sehr begehrt, nament⸗ lich russische 45proz., sardinische und toscanische Certifikate. Die spanische inländ. 3proz. Schuld erfuhr gegen Schluß der Woche eine Besserung von 3 pCt. und blieb zu 33 pCt. gesucht, in Folge

Kräfte mehr für Staatspapiere und Valuten. ö. Wechselgeschäft zeigte sich gleichfalls mehr Leben. Viele Devisen blieben begehrt und steigend, namentlich Wien, welches von 1017 auf 103) stieg. Oest. Coupons sind zu 1047 4 gemacht worden. Ferner ist Augsburg, Berlin und London auch gefragt eblieben. . t ;

; Das baare Geld weniger flüssig, Diskonto-Wechsel zu 25 90

u haben. hene amtlicher Mittheilung von Stuttgart wird am 1. August

und von letzteren von 12,500 gl.

Wilhelm ⸗Nordbahn 41 Br., 41 Gld.

bahn⸗-Actien zu haben.

bahn 5. Gold 9 a 10. Dukaten 11. 86, 41 959. Nach der Börse. 5proz. 95. 70. Wechsel⸗Course. Amsterd. 209. Hamb. 1855. Berlin 3673. London 265. 35. Frankf. 2103. Wien t. Petersb. 397. Fonds blieben matt und zu den gestrigen Preisen zu haben.

Bras. 2. Peru 82.

Fonds war bedeutend mehr Geschäft.

mußte man gleichf

Eisendahn Kictien theilweise besser.

etwas weniger

fremden Effekten Holl. Int. 573, . f gr. Piecen , . n 155. Stlegl. 88z. Oester. Met. 5proz. S0, 793. 23proz. 43.

. ;

. pariser und madrider Course. Der Handel in Eisenbahn⸗ Actien ist augenblicklich gelähmt und bei schwachen Umsätzen immer eine flaue Tendenz; wie es scheint, will sic unsere Börse jetzt we⸗ niger mit industriellen Papieren beschäftigen und verwendet ihre

d. J. eine Verloosung der 33 und proz. Württemb. Obligationen stattfinden, und zwar von ersteren im Betrage von 145,000 Fl.

amburg, 27. Juli. 3zproz. p. C. 88 Br., 88 Gld. St. Pr. Ern r Br. und Gld. E. z 105 Gld. Stiegl. 85 Hld. Dan. 5 Br., It Gid. Ard. 11 Br., pros, 31 r; 313 Glo. 6proz. Amerik. Ver. St. 1063 Br., 106 Gld. Hamb. Berl. 877 Br., 877 Glo. Bergedorf 90 Br. Mag deb. Wittenb. 59 Br., 584 Gld. Altona⸗Kiel 93 Br., 923 Gld. Köln. Minden 96 Br., 957 Glö. Mecklenburg 364 Br., 367 Glo. Friedrich⸗

Im Allgemeinen war das Geschäft nicht bedeutend; auch Eisen⸗

Paris, 26. Juli. 3proz. 68. 30. proz. 9B. 65. Nord-

London, 26. Juli. Z3proz. Cons. p. E. und a. Z. 963, Zzyproz. 99, 985. Int. 575, 3. Russ. 5proz. 1104, 4proz. 96.

Der 83 Fonds- Markt war heute viel fester; auch in fremden

2 Uhr. Cons. blieben fest. Fremde Jonds ohne Bewegung.

Anisterdam, 26. Juli. Von holl. Fonds waren Int. heute

fest; all . ging wenig um; Alle

e übrigen Gattungen preishaltend. In varen fast wie gestern.

Zproz. neue 6845. Span. Ard. 12, Coupons 3proz. Span. 382. Russ. alte

Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht vom 29. Juli. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 51 55 Rthlr.

Roggen loco 29 3605 Rthlr.

pr. Juli 2975 Rthlr. Br., 29 G.

Jull / Aug. 297 u. X Rthlr. bez., 297 Br., 3 G.

Y Sept. / Okt. 30 a 304 Rthlr. bez., 30 Br. u. G.

pr. Frühjahr 1851 33 a 333 Rthir. bez., 34 Br., .

1

Gerste, große

läco 23–- 25 Rthlr. „kleine 20 —– 22 Rthlr.

Hafer loco nach Qualität 163 18 Rthlr. „pr. Sept. / Okt. 48pfd. 16 Rthlr. Br., 163 G. ödbpfd. 165 Rthlr. Br., 16 G.

Erbsen 29—36 Rthlr.

Rüböl loco 115 Rthlr. Br., 1147 bez. u. G. „pr. Juli 113 Rthlr. Br. 117 bez, 115 G. „Juli Mug. 145 Rthlr. Br., 1153 G. „Aug. / Sept. 11 Rthlr. Br., 117 G.

Sept. / Okt. Okt. / Nov.

115 Rthlr. Br., 115 bez. u. G.

„Nov. / Dez. 115 Rthlt. Br., 118 G. Leinsl loco 117 Rthlr. „pr. Juli = Olt. 115 Rthlr. Br., 115 G. Mohnöl 12 Rthlr. Palmöl 117 Rthlr.

Südsee⸗Thran 113 Rthlr. Spirltus loco ohne Faß 14 mit Faß pr. Juli

* uli / Aug. n. ö 14 Rthlr. Br., 1344 G.

Sept. /

n pr. Früh Amsterdam, 26. Juli.

b. poln. 295; 131pfd. do. 290 3

In Roggen mehr Handel; 1

121ps8. do. I52 Fl.

Rüböl flauer; pr. 6 W. 37, , pr. Mai 51. 343 Il

zeindl pr. 6 W. än l.

Hanföl Z9z Fi.

1. 20pfd. preuß. 146 Fl. in Partien;

pr. Okt. 345, pr. Dez. 343,

Rthlr. Br., 1414 G.

134 Rthlr. Br., 185 bz. u. G. Dit. 14 Rihlr. Br., 14 3 G.

jahr 1551 145 Rthlr. Br., 143 G. Getraide. Weizen 130pfd. w.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

Beilage

M 207.

Geil age zum Preußischen

1307

Inhalt.

Deutschlan d.

Prenßen. Berlin. Verordnungen des General⸗Post⸗Amts.

Desterreich. Wien. Verordnung über den israelitischen Geschwornen⸗ Eid. Bittgesuch eines der veneiianischen Vertrauensmänner. Be⸗ schwerde über die sardinische Regierung. Maßregeln zur Abstellung von Unregelmäßigkeiten im Eisenbahnverfehr. Vermischtes.

Württemberg. Stuttgart. Königliche Reskripte an den Ausschuß der Landes ⸗-Versammlung. Noten des Ausschusses der Landes Ver- sammlung an das Ministerium.

Anhalt⸗Bernburg. Bernburg. Militair-⸗Gesetzgebung.

Ausland. Fraukreich. Paris. Vorgefundene Papiere der geheimen Gesellschast

„Nemesis“. Markt⸗Berichte. Preise der vier Haupt-⸗Getraide⸗Arten.

Uichtamtlicher Theil. Dentschland.

Preußen. Berlin, 28. Juli. Das Amtsblatt des König— lichen Post-⸗-Departements enthält die Verordnung, betreffend die näheren Bestimmungen über die Classification der Post-Anstalten; desgleichen betreffend die Portofreiheit auf Waaren⸗ Sendungen zwischen dem Königlichen Ministerium für Handel 2c. und den be⸗ treffenden Handels⸗-Kammern; desgleichen betreffend die Modifica⸗ tionen in der bisherigen Taxirungsweise der Korrespondenz zwischen Oesterreich und dem vereinigten Königreiche Großbritanien und Irland, den nordamerikanischen Freistaaten .; desgleichen betreffend die bei Nachsendung der Gesetz-Sammlung, der Regierungs-Amts— 2 und des Post⸗Amts-Blattes zu erhebende Ueberweisungs⸗ Gebühr.

Oesterreich. Wien, 26. Juli. Das Justiz⸗-Mini⸗ terium hat im Eindernehmen mit dem Ministerium des Innern und des Kultus unterm 14. Juli folgende Ver— ordnung, gültig für alle Kronländer, für welche die Strafpro— zeß⸗ & rdnung vom 17. Januar 1860 in Wirksamkeit ist, erlassen, wodurch die Formen festgesetzt werden, welche bei Abnahme des Ge— schworeneneides von Msraeliten zu beobachten sind: „Im Schluß⸗ satze des s. 318 der Strafprozeß⸗Ordnung vom 17. Januar 1860 wird bezüglich des Geschworenen-Eides verordnet, daß die Beken— ner einer Religion, welche die Verbindlichkeit des Eides an beson⸗ dere Formen knüpft, nach der ihren Religions-Grundsätzen gemäß bestimmten Form beeidet werden sollen. Durch das Hofkanzlei⸗Dekret vom 30. November 1846 wird zwar das Verfahren bei der Eides Ablegung der Bekenner jüdischen Glaubens normirt. Allein da die— ses Hofkanzlei⸗Dekret nur von Eiden der Parteien, Zeugen und Sachverständigen spricht, so kann es, der Natur der Sache nach, nicht in seinem ganzen Umfange auf den promissorischen Geschwo⸗ renen-Eid Anwendung finden. Dem Schwörenden eine besondere Meineids-Erinnerung zu machen, muß schon deshalb unan— gemessen erscheinen, da die im 5. 318 ver Straf- Prozeß— Ordnung enthaltene Ansprache des Vorsitzenden, welche dem Schwur vorauszugehen hat, ohnehin durch ihre würdevolle Einfachheit geeignet ist, die Pflicht, redlich zu schwören, zum lebendigen Bewußtsein zu bringen. Aus gleichem Grunde bedarf es auch keiner Anführung des durch das Hofkanzlei⸗Dekret vom 30. November 1846 normirten allgemeinen Einganges der Eides⸗ formel. Es ist vielmehr in Betreff der Ablegung des Geschworenen— Eides bei jüdischen Religionsgenossen vollkommen genügend, wenn, nachdem in Gemäßheit des §. 318 der Strafprozeß-Ordnung von dem Vorsitzenden an die Schwurmänner die Ansprache und der Aufruf erfolgt ist, der Israelit die rechte Hand bis an den Ballen auf die Thora, zweites Buch Mosis, zwanzigstes Kapitel, siebenten Vers legt, das Haupt bedeckt und dem Vorsitzenden folgende Worte nach— spricht: „Ich N. N. schwöre, so wahr mir Gott der Allmächtige, Herr der Heerschaaren, Adonaj, Elohe, Zebaoth, dessen unaussprechlicher Name geheiligt werde, in allen meinen Geschäften beistehe, in allen mei⸗ nen Nöthen helfen möge. Amen! Amen!““ Dies wird in An⸗ wendung des Hofkanzlei⸗Dekretes vom 30. November 1846 auf die Abnahme des Geschworenen⸗Eides von Israeliten und im Vollzuge des §. 318 der Strafprozeß⸗-Ordnung vom 17. Januar 1850 zur Erzielung eines diesfälligen gleichförmigen Benehmens sämmtlichen Gerichtsbehörden zur allgemeinen Danachachtung bekannt gegeben. Schmerling.“ . ;

Die Laibacher Zeitung theilt folgendes Bittgesuch mit, welches der Conte Priuli, einer der von Venedig nach Wien ge— ,, Vertrauensmänner, an Se. Majestät den Kaiser gerich— tet hat: ö

„Geheiligte Majestät! Verzeihet, Majestät! Eurem unterthänigsten, er⸗ gebensten Diener, dem unterzeichneten Veneiigner! verzeihet sein Wagniß, die Stimme des Schmerzes, der innigsten Betrübniß zu Gunsten seines unglücklichen Vaterlandes zu erheben. Venedig, jenes Venedig, welches Euch in Eurer ersten Jugend empfing, strahlend im blühenden Auf— keimen, verzehrt sich nun in der beklagenswürdigen Lage der Hintan— setzung und Erniedrigung. E(ntblößt seines freien Handels, aller Eentral— Aemter, welche theils nach Verong, theils nach Triest verlegt wurden; ver= ödet in seinem Arsenale; ausgesogen durch ungeheure, vergangene und gegenwärtige Lasten; verlassen von Handelsleuten und Fremden; gemieden von Tausenden der Einwohner; verwittwet vieler Familienhäupter, die im Exile leben, zeigt es sich als Bild des gränzenlosen Elendes und befindet sich am Vorabende herzzerreißender, sicherer Auflösung. Geheiligte Ma— jestät! Zur venetianer Deputation, welche im verflossenen November sich nach Wien begab, und an welcher Theil zu nehmen auch ich die Ehre hatte, habt Ihr folgende denkwürdige Worte gesprochen: „Einet, Ihr Alle Eure Kräfte, zu Meinen, damit die Wiedergeburt Eurer ehemaligen Blüiht erfolge und zür selben sich eine spiegelreine Treue geselle. Diefe makelsose Treue bezeugte Venedig nach Wiederherstellung der gesetzlichen Srdnun nach Wiedereinsetzung der österreichischen Herrschaft. Und dennoch isst ö betrübend, erwähnen zu sollen, daß das rasche und tägliche Sinken Vene—Q digs bemerken läßt, die Hoffnungen, welche Ew. Majestät väterliche Lippen aussprachen und in die Herzen der Venetianer ergossen, haben noch nicht Keim gefaßt. Eröffnet, o Majestät! Euer Herz der Thellnahme für eine Stadt, welche sich stets treu in ihren Schwüren bis zum Momente erhiejt in welchen dichte Revolutiongwolken die ganze Monarchie im Dunkel hüll⸗ ten, und welche gewiß auch da nicht gesehlt hätte, wenn sie, es sei mir er= laubt zu sagen, nicht von ihren Leitern auf eine traurige entehrende Art verlassen worden wäre. Erinnert Euch, o Majestät! daß Venedig nach der Zahl der Einwohner, im ausgebreiteten Kaiserreiche die dritte Stadt im Range sei, daß sie den zweiten Hafen bilde, und daß sie in Beziehung

ihrer wunderbaren Stellung, ihrer Monumente und ihrer einzig dastehe, Diese glorreichen Erinnerungen, diese Monumente Blick einer mitleidigen Ungewißheit von ganz Europa auf daz schick dieser gekränkten, alterthümlichen Königin des Meere, werdet nicht zulassen, o Majestät! daß die unparteiische un terin der Könige mit nie erlöschenden Zügen schreibe: Be Barbarenzeiten aus den Fluthen emporgetaucht, fand . hunderte des Fortschrittes. Nein, dies wird nicht geschehen, un

Majestät, so großem Elend hülfreich begegnend, wird die Se n, und 6 von mehr als hunderttausend Einwohnern Adrla's Königin erhalten.“

In der Oesterreichischen Correspondenz liest man: „Nachträglich zu der von uns vor kurzem gebrachten Notiz über das wenig freundschaftliche Benehmen der sarvinischen Regierung, welche in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni siebzehn in den Kerkern von Novara gefangen gehaltene italienische Flüchtlinge heimlich auf österreichisches Gebiet geworfen und dort frei⸗ gelassen hatte, können wir aus verläßlicher Quelle mit⸗ theilen, daß am 30sten desselben Monats eine ganz ähnliche Ge⸗ bietsverletzung von Seiten der novaraschen Behörden durch das gleichgeartete Herüberschaffen von fünf solcher Flüchtlinge stattge⸗ funden hat. Auch diese Personen wurden zur Nachtzeit gefesselt an das Ufer des Tessin heimlich und auf Schleichwegen geführt; da⸗ selbst wurden ihnen die Ketten abgenommen, jeder mit einem halben Frank betheilt und auf österreichisches Gebiet losgelassen. Ein Theil der eingeschmuggelten Flüchtlinge ist bereits aufgegrif— fen, und es befinden sich darunter ein Schweizer und ein Franzose. Die österreichische Regierung hat sich demnach zu der offenen Erklärung veranlaßt gefunden, daß alle jene Individuen, welche die wiederholt verlängerten Amnestie-Termine unbenutzt ver⸗ streichen ließen und nun auf österreichischem Gebiete betreten wer⸗ den, der vollen Strenge der Gesetze verfallen würden. Welches Schlaglicht durch solche Vorgänge auf das Kabinet d'Azeglio fällt, das diese Flüchtlinge früher mit offenen Armen empfing, das sich im Widerspruche mit dem klaren Wortlaute der bestehen⸗ den Auslieferungsverträge geweigert hatte, diese Flüchtlinge im or⸗ dentlichen Wege auszuliefern, das aber unter nunmehr geänderten Verhältnissen, wo ihnen diese Leute lästig werden, sich nicht scheut, selbe auf Schleichwegen dem strafenden Arme der Gerechtigkeit zu überliefern, mögen die Leser selbst beurthellen. Selbst jener Partei, auf die sich das Ministerium d'Azeglio hauptsächlich stützte und um deren Gunst es hauptsächlich buhlt, dürfte es nunmehr klar werden, was von den lockenden Versprechungen des turiner Kabinets zu halten sei.“

In Betreff der Maßregeln zur Abstellung von Unregelmäßig⸗ keiten in der Waaren⸗Beförderung auf den Eisenbahnen meldet die Austriag: „Schon seit längerer Zeit werden im In- und Aus— lande Klagen geführt über Unregelmäßigkeiten, welche in der Ver— sendung der Güter auf den österreichischen Eisenbahnen, insbeson⸗ dere in der Richtung von und nach Triest, stattfinden sollen. Man klagt über den schlechten Zustand der anlangenden Waaren, über Gewichts⸗-Abgang, Verzögerungen, Mangel der ursprünglichen Fracht⸗ briefe und andere Uebelstände. Welch nachtheiligen Einfluß derlei Unzukömmlichkeiten, falls sie wirklich stattfinden, auf den Waarenverkehr üben, bedarf wohl keiner näheren Erörterung; sie geben, selbst wenn sie nur vereinzelt und selten vorkommen, Anlaß zu mißliebigen Besprechun⸗ gen in öffentlichen Blättern, wohl auch zu verunglimpfenden Aus⸗ fällen gegen die österreichischen Eisenbahn⸗Verwaltungen überhaupt und gegen die Regierung, die doch nichts verabsäumt, was zur För- derung des Verkehrs als geeignet sich herausstellt. Da insbeson⸗ dere von dem Handelsstande in Triest und von den mit diesem Platze, in Verbindung stehenden inländischen und ausländischen Geschäftsleuten Klagen der erwähnten Art erhoben wur— den; da Triest zunächst durch die Unzukömmlichkeiten im Gütertransporte leidet und einen Theil seines Verkehrs einzu— büßen in Gefahr kommt, indem von einer ausländischen Handels⸗ kammer bereits angedeutet wurde, daß die vorgekommenen Beein⸗ trächtigungen erheblich genug erscheinen, um die Speculation des Kaufmanns von dieser Hafenstadt abzulenken; da endlich von meh— reren Seiten die, Ansicht ausgesprochen wurde, daß eine Abhülfe gegen die erwähnten Uebelstände am besten durch den triester Handelsstand selbst erzielt werden könne; so fand sich der Herr Handels ⸗Minister veranlaßt, die Bör⸗ sen⸗-Deputation in Triest aufzufordern, diesen wichtigen Ge— genstand in ernste Berathung zu ziehen und Vorschläge zu erstatten, wie der Zweck der möglichsten Förderung des Verkehrs und der Hinwegräumung der Uebelstände bei der An- und Abfuhr der Güter nach und von Triest nachhaltig zu erreichen wäre. Die Börsen-Deputation hat dieser Aufforderung bereits entsprochen, und es wurden auch schon die geeigneten Maßregeln verfügt, um den Grund oder Ungrund der Eingangs erwähnten Klagen zu ermit— teln und die allfälligen Unregelmäßigkeiten im Waarentransporte zu beheben.“

Die Direction der Kaiserlichen Gemälde⸗Gallerie macht be— kannt, daß letztere während des Sommer⸗Semesters Dienstag und Freitag Vormittag von zehn bis Nachmittag vier Uhr ununterbrochen für das Publikum eröffnet ist.

Die Gattin des zur Festungsstrafe verurtheilten Generals Moga welche ihrem Gatten freiwillig in den Strafort folgte, ist dort nach kurzem Krankenlager gestorben. .

Der preußische Staats Anwalt Engelmann ist von Ratibor hier eingetroffen und wird einigen öffentlichen Gerichts -Verhand— lungen beiwohnen.

„An den Ufergegenden der Brenta werden jetzt, wie der Lloyd berichtet, großartige Pflanzungen ausländischen Tabacks angelegt.

Schon wieder hat ein Hagelwetter die Lombardei helmgesucht und eine sehr große Strecke der Fluren im Gebiet von Varefe ver— wüstet. Es giebt kaum noch einen Theil der oberen Lombardei, der in diesem Jahre nicht solche Elementarschäden erfahren hätte. Man hofft indeß, daß die verschont gebliebenen Reis- und Maisfelder die Hoffnungen, zu denen ihr Stand berechtigt, nicht täuschen werden.

Württemberg. Stuttgart, 23. Juli. (Schwäb. M.) Dem Ausschuß der Landes-Versammlung sind in Betreff des Zu= sammentritts des vollen Ausschusses zu Vollendung der Berathung eines neuen Verfassungs-Entwurfes, so wie in Beziehung auf feine Erklärung über den Friedensvertrag zwischen Preußen und Däne— mark, folgende zwei Reskripte zugegangen:

I

„Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Württemberg. Liebe Getreue! Durch die von eurem Präsidenten auf die wieder⸗ holte Anfrage Unseres Gesammt⸗-Ministeriums mittelst Note vom 11Iten d. M. ertheilte Antwort ist die Uns zuvor nur außeramtlich zugekommene Kunde bestätigt worden, daß der volle Ausschuß der

n, und v.

wohl beigethan. Stuttgart im Königlichen Ge

der Landes⸗Versammlung hat fol ĩ ,,, , . f K derathende Landes versammlung den Zten d. M . 2 * 9 , . e, Art. 26 des Gesetzes vom 1. * 1849 eine ersammlung nach den Vorschristen dieses Gesetzes längstens

ammentritt hat stattgefunden,

S. 3 vorgeschrie⸗ chtung dieser re hen äsidenten vergeblich mit

der volle 2 unmittelbar nach seiner Konstitutrung den Be=

Anzeige zu erstatten, wäre rein illusorisch, wenn die zufällige Anwesenheit dieser Mitglieder zu Stuttgart zur Zeit der 22 fung die Unterlassung der Anzeige rechtfertigen könnte. Der

thung des Entwurfs eines neuen Verfassungs⸗Gesetzes hat der Ausschuß

in das der einzuberufenden Landesvmersammlung zukommende Recht der

Initiative eingegriffen, kraft dessen die letztere und sie allein darü⸗ ber Beschluß zu fassen hat, ob ein Entwurf eines Verfassungsge⸗ setzes von ihr an Uns gebracht oder ihre Berathung auf ÜUnsere Vorlage beschränkt werden soll. Auf den Beschluß der aufgelssten Landesversammlung, einen solchen Entwurf an Uns zu bringen, kann sich der Ausschuß zur Rechtfertigung seines Vornehmens nicht berufen; denn dieser Beschluß hat mit der aufgelösten Versamm⸗ lung selbst zu . aufgehört. Auch ist ihm von dieser Ver⸗ sammlung ein Auftrag zu einer solchen Vorberathung nicht ertheilt worden und konnte ihm ein solcher von ihr rechtlich nicht ertheilt werden. Nicht minder ist der Ausschuß durch sein Vorschreiten Un⸗= serem Rechte der Initiative und den kraft desselben in der Ver- fassungs Urkunde seiner Thätigkeit gezogenen Schranken zu nahe ge⸗ treten. Indem Wir weitere Folgerungen, welche sich aus diesem unbefugten und gegen Gesetz und Verfassung anstoßenden Handein des Ausschusses gegen seine Mitglieder zichen ließen, übergehen begnügen Wir Uns, euch auf die Vorwürfe, welche ihr hierdurch gegen euch begründet habt, aufmerks am zu machen, und setzen voraus, daß es an dieser Hinweisung genügen werde, um Wiederholungen zu vermeiden, egen welche Wir zu einer nachdrücklichen Einschreitung Uns ur die Verpflichtung aufgefordert sinden müßten, die Gränzen der verfas— sungsmäßtgen Wirkungskreise allseitig gegen Ueberschreitung zu wahren. Wir verbleiben euch mit Unserer . Huld stets

, 1. ammtministeri den 23. Full 1860. Auf Sr, Königlichen. MajestHt .

fehl: Miller. Linden. Knapp. Plessen.“ II

„Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Württemberg

Liebe Getreue! Die Mittheilung eures Prässöiums 1

M. an Unser Hesan mt ern nnn 2 ,, . in der Augsburger Allgem. 3tg. vom 10ten d. M enth . nen, übrigens ungenauen Veröffentlichung über den von ir n. niglich preußischen Regierung in ihrem Namen und im Namen 3. deutschen Bundes abgeschlossenen Friedensvertrag mit Dän . „die zuversichtliche Erwartung“ aussprecht, daß gr 6 sem Friedens Vertrage Unsere Zustimmung nicht und die Sache Schleswig ⸗Holsteins fortwaͤhrend als all meine deutsche Sache bei den übrigen Regierungen geltend , . werden, ist Uns von Unserem Gesammt-⸗Ministersum vorgele t e w den. Wir können euch Unser gerechtes Befremden über ke enn wie ihr in dieser Eingabe gegenüber Unserer Regierung gu teen; ; nicht bergen. Während die wichtige vaterländische Angele enh ä. von welcher es in diesem Falle sich handelt, die reiflichste . (hei, und vollständige Kenntniß des Thalbestandes gegründete , : erfordert, und Wir das Vertrauen ansprechen dürfen daß Wir bei der Uns in derselben zukommenden Entschließung das wohlversta ö dene, Interesse des größeren und des engeren Vaterlanbes auf . gewissenhafteste erwägen werden; so muß euere Kundgebun . dieser Sache, in welcher Unsere Regierung noch in keiner Kei gehandelt hat, ja noch gar nicht einmal zu handeln in der 6. gewesen ist, hiernach und im Zusammenhalt mit den Dor schr fte der §8§. 187 und 188 der Verfassungs- Urkunde, welche die ihnen zen eures Wirkungskreises bezeichnen, zum wenigsten als ei . voreilige erscheinen. Dazu kommt aber, daß . ö Erklärung nicht sowohl eine Bitte als vielmehr durch die von euch gewählte Form r gierung geradezu eine Richtschnur fi das . . . heit einzuhaltende Verfahren vorzuzeichnen versucht . eee. eine Befugniß euch angemaßt habt, welche Wir im Hi n auf die klare Bestimmung des 8. S5 der Verfassung s-⸗Urku . . 6 Eingriff in Unsere verfassungsmäßigen f , gen denheit zurückzuweisen Uns veranlaßt sehen. J = ; ses eröffnen, verbleiben Wir euch ö. e rendern , . lichen Huld stets wohl beigethan. Stuttgart, im Königlich onig⸗ sammt⸗Ministerium, den 23. Juli 1850. Auf Seiner e Gehn e Majestät besonderen Befehl: oniglichen

die⸗ ertheilen

Erwägung

ihr in eurer so be—⸗ an Uns gebracht,

Rechte mit Entschie=

Miller. Linden. Knapp. Plessen.“

Stuttgart, em Juli, Schwäb. Merk) Der Ausschuß

. an das Ge⸗= „Nachdem die zweite verfassung⸗

fgelöst worden

Landes⸗-Versammlung am Iten d. M. zusammengetreten sei, um sich mit der Vorberathung derjenigen Abschnitte des Entwurfs eines

binnen 3 Monaten einberufen werden. Da bung der Steuern von der Landes versamml

jedoch die Forkerhe⸗ ung nur bis letzten

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