1850 / 209 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zten Brigade bedrohte, während er sich auch ihr gegenüber immer mehr mit neuen Frräften verstärkte, mußte diese ihr Vorgehen ein⸗ Zu dieser Zeit und durch diese Bewegung stellte sich auch

„An die Armee! Wir haben die Schlacht verloren; aber wir

Ausnahmezustand inmitten eines unter Kriegsrecht gestellten Lan— sind nur geschlagen, wenn wir uns selbst dafür ansehen und den

Die Kaiserliche Regierung darf nicht säumen, auf diesen That⸗ des fortbestehen lasse.

bestand die Aufmerksamkeit ihrer hohen Bundesgenossen zu lenken.

ö. 3. halten, wie billig, unser Urtheil über den vollständigen Für jetzt sind die Kaiserlichen Bundes-Kommissäre angewiesen Muth verlieren. Das wollen und werden wir nicht. Wir haben stellen Inhalt der Uebereinkunft mit Preußen zurück, bis dieselbe dem worden, gegen den Abschluß der in Rede stehenden Uebereinkunft kein Material verloren und finden in Rendsburg Alles, was wir bas Gefecht bei der Aten Brigade wieder her. Bie Zte Brigade brauchen, um so stark zu sein, wie vorher. Also nur Muth und ging nun theils über die sdstedter Brücke, theils über die Fürth

zwischen der Königlich preußischen und Großherzoglich badischen Regierung, so wie gegen den Beginn der Vollziehung derselben durch den Abmarsch badischer Truppen nach preußischen Garnisonen, bei der Bundes- Central-Koömmisslon, als dem zur Zeit noch allein in Wirksamkeit stehenden Organe des Bundes, Namens der Kaiser— lichen Regierung förmliche Rechtsverwahrung und Einsprache ein⸗

rechtmäßigen Central-Organe des Bundes zur Prüfung vorliegen wird. Es genügt, bis dahin vorsorglich auf die Einsprache zu ver⸗ weisen, welche bereits durch die Cirkular⸗Depesche vom 28. März d. J. und die derselben angefügte Denkschrift, gelegentlich unserer . Verwahrung gegen die von Preußen mit verschiedenen Bundes— Staaten abgeschlossenen Militair-EConventionen, im voraus auch

zurück; die 2Ate Brigade, welche ebenfalls mit großer Entschlossen⸗ heit vorgegangen war, stieß später auf eine bedeutende Uebermacht und zog sich nun auch auf die Stellung von Wedelspang zurück, ohne irgend einen bedeutenden Verlust zu erleiden.

Von dem Plateau von Idstedt wurde die rückgängige Bewe⸗ gung unseres rechten Flügels durch ein wiederholtes Vorschieben

Vertrauen! Thut Ihr alle Eure Pflicht, seid Ihr standhaft und gehorsam, so ist noch nichts verloren! Hauptquartier Rendsburg, den 28. Juli 1860. Euer kommandirender General: (gez von Willisen.“

eventuell gegen eine Uebereinkunft mit Baden eingelegt wor⸗ zulegen. 9. . z 6. 1 * 5 * 1 6 7 9. D J 9 . 8 9391 9 5 . . issis i den ist, wenn und insoweit dieselbe, gleich jenen Conven⸗ Da wir es für angemessen halten, unseren erneuerten und ent⸗ Der dritte Armee Bericht des Generals von Willisen lautet: der Avantgarde und der schweren Batterieen unterstützt. Von der „Nachdem der Feind sich in den Tagen bis zum 23. Juli in ersten Brigade hatte zu gleicher Zeit das erste Jäger-⸗Corps und

tionen, mit den Bundes-Gesetzen im Widerspruche stehen; und die schiedenen Protest zugleich auch zur Kenntniß sämmtlicher Bundes der Gegend von Flensburg konzentrirt hatte, zeigte er sich am das 2e Bataillon, unterstitzt von dem 12ten Bataillon, welch es

3 vertragsmäßigen Rechte der Bundesglieder beeinträchtigen sollten, genossen zu bringen, ersuche ich Ep,“ der,, Regierung, bei wel⸗ wobei schon insbesondere die Absicht der Verlegung des Großherzog che Sie beglaubigt sind, eine Aöschrift gegenwärtiger Cirkular-Der 24sten vor unserer Avantgarde, welche am Abend vorher von Sten von der ten Brigade herübergezogen war, eine Bewegung Lon Gammellund gegen das Buchholz gemacht und drängte da den

derup und Stenderupaue bis Helligbek zurückgezogen worden war. Es entspann sich ein lebhaftes Gefecht mit unserer Avantgarde, welche Befehl hatte, sich auf nichts Ernsthaftes einzulassen, den

pesche mitzutheilen. Empfangen Ew. u. s. w.“

lich badenschen Kontingents, oder eines Theiles desselben, in preu⸗ ßisches Gebiet als ein Gegenstand unseres Protestes bezeichnet wurde. Eben so haben wir in dem erwähnten Rundschreiben bereits ausge⸗

Feind gegen Helllgbek zurück.

So hatte dann die Schlacht von bis gegen

Tages -⸗Anbruch linken Flügel nicht

9 ö. . ö 8 s * 86e 3 65 ö 8 ö K J

rochen. unter welche Gesichtspunkte wir die Stellung derjenigen ,, nes den, 26. . .. J Lug mn Ihr Feind vielmehr an vie Posiliol heranzuziehen. Rur als der Feind 11 Uhr gedauert, als der Feind auf nein 1.

Bundesgenossen bringen müssen, welche sich wesentlicher Bestand? 2 . 5 Frau Erzherzogin Sophie von Oesterreich ist nachließ, anzudrängen, ging unsere Avantgarde wieder vor, um zu mehr gerrängt, neue Kräfte gegen die idstedter Stellung entwickelte.

theile der Regierungs gewalt und insbesonders der-Militairhoheit! beute von Pillnitz nach Wien wieder abgereist. sehen, ob der Angriff ernsthaft gemeint sei, und um den Feind BFiesem gegenüber warde nach und nach der größte Theil der

entäußern, und dadurch in dem Umfange, als dies geschieht, zu der Dresden, 29. Jul. (D. A. 3. Die heutige Sitzung der nicht aus Dem Auge zu verlieren. * Reserve! Artsiltrie verwendet. Es entspann sich hier der heftigste Gesammtheit der Bundesglieder in ein mittelbares Verhältniß be me, n ,. . il n. 8e Yann . Entschlossen, den Angriff des Feindes in der Stellung abzu⸗ Geschützlampf des Tages, und man glaubt es noch nicht aufgeben geben würden. Haase zeigte an, daß in 66. 5 , . warten und zum günstigen Zeitpunkte in die Offensive überzugehen, zu dürfen, diese Positlon zu halten, da hier noch ein g oßer Theil:

; a. z in s war die Armee auf folgende Weise vertheilt: der Isten Brigade zur Neserve stand. Als aber plötzlich die Mel⸗

Aber schon was dermalen offenkundig vorliegt, nöthigt uns, gegen die dadurch unternommene Verrückung der rechtlichen und vo— sitischen Grundlagen des deutschen Bundes unsere Stimme zu er—

vung einging, daß der Feind abermals bei Treya die Treene forcirt und Schubye schon besetzt, so schien es, obschon er hier von der Reserve⸗Kavallerie und einigen Geschützen aufgehalten wurde, nicht

sämmtliche Einberngsungen erfolgt, und daß heute auch schon die ö 5 83 , , ., ; , tkaarbe mit ihrem rechten Flügel i Idste Herren Dr. von Mayer und Medicke erschienen seien. Die Genann— Die Alvantgarbe mit ihren, rechten lügelz in und um Ibstert,

t , nn,, 66 ; 566 n t Cent Gros auf der Chaussee nach Flensbur ten wurden hierauf sofort eingeführt und, vom Prästdenten mittelst mit dem, fo a . h lh J naburg. . ; zie 1ste Brigade in der Rendezvous-Stellung bei Lürschau.

J

heben. . ; 23 ü = Handschlags in Pflicht genommen. Die Vorstände der ersten, zwei⸗ 2 . . 8 2 966 . ss ̃ . Wir wollen auf das Geschichtliche der Bedrängnisse Badens ten ö. vierten hut e n die a,, . und . i in der Rendezvous-Stellung an der Süd— zweckmäßig, es aufs äußerste lommen zu lassen, im Gegentheil nicht angehen. Wir müßten eln betrütöendes Bild pölttischen Ver- (ihre eigene Erwählung zu Vörsstönden an, linter ben Registranden⸗ weststztze 76 Ranges, ebend h ; wurde gegen 1 Uhr der Entschluß gesaßt, die Schlacht abzubrechen falles und der bedenklichen Folgen vorführen, welche sich ergeben, Eingängen befanden sich vier Schreiben von einberufenen Stellvertretern: ö bei Behrend hinter dem Langsee. und urüickzugehen. . . . ö wenn ein Mitglied des Bundes, auf sein Recht verzichtend, den Böhler aus Plauen lehnt die Einberufung ab, Stadtverordneter Gehe aus . ei. Brigade 6. Wedel aßang Bei der numerischen! Ueberlegenheit des Feindes schien die Be⸗ ihm durch die Verträge verbürgten Schutz seiner Selbstständigkeit Dresden erklärt seinen Rücktritt von der ständischen Function, Winkler aus ö. Vie t ste Brigade hatte . ener Jäger Abtheilung Gammel⸗ wegung in unserem Rücken, große Kräfte bekommen zu können. . und Unabhängigkeit bei dem Gesammtbunde zu suchen, sich in ?ren Rochlitz lehnt ab, und Hecker aus Ehemnitz verzichtet auf die Ein lund aun anderen Böllingstedt, und Lan gtedt besetz. Es wurde also zunächst der noch disponihle Theil der 1sten ausschließlichen Schutz eines seiner Mitgenossen begiebt. berufung und erfucht die Kammer, ebenfalls davon abzusehen. Aus J selbst waren folgende Vorbereitungen ge— Brigade, bestehend aus dem Zten und Aten Bataillon, dazu verwen⸗ Wir könnten zugleich bei der Betrachtung des Entwickelungs- einem an die Kammer gelangten Prötokoll-Auszug der ersten Kam (, . k . . ö . det, die Umgehung des Feindes zurückzuwerfen, unt diese auch D a⸗ . ganges der gegenwärtigen Sachlage nicht verweilen, ohne unsere mer, ergab sich, daß beide Kammern im Betreff der einstweiligen Sn Bei Wedelspang waren die Wiesen durch Alstaunng eine halbe durch so weit zurückgedrängt, daß ste für den Rückzug nicht mehr . Beschwerden über die wiverspruchsvollen und innerlich unstatthaften Gültigkeit der provisorischen Landtagsordnung übereinstimmen. Da] Meile abwãärtz chwer zugänglich gemacht, nört ich, Wedelspang wa schäpblich werden lonn te, Der Rückzug wur e zwischen 4 und * Uhr ; e ren zwei zweckmäßig gelegene Anhöhen mit Artillerie besetzt, um eine Mittags angetreten, ohne anderen Verlust an Material, als drei

pemoniirte Geschütze. Bei Falkenberg wurde durch eine Aufstellung der Reserve-Artillerie die Avantgarde und die 4te Brigade aufge⸗ nommen und die rückgängige Bewegung durch ein theilweises An rücken der 3Zten Brigade von Behrend gegen die Chaussee unter spezleller Leitung des Obersten und Chef des Stabes, von der Tann, so unterstützt, daß sie nicht mehr vom Feinde gedrängt wurden.

die Anträge wegen Herabsetzung der Diäten und Reisegelder in der ersten Kammer von den Antragstellern selbst zurückgezogen sind, so ist dasselbe in der zweiten Kammer zu erwarten. Schließlich machte der Präsident den Vorschlag, bei Berathung des Berichts der ersten Deputation über die Kompetenzfrage die laxere Aus⸗ legung des 8. 665 der Landtags- Orduung eintreten zu lassen und

Art Brückenkopf für das Debouchiren zu haben.

Gylbenholm-Holzhaus fand sich eine Furth durch den Zur größeren Bequemlichkeit wurde eine Laufbrücke an⸗ um hier mit der Zten Brigade debouchiren und augreifen Es sollte dieses mit der 2Tten Brigade von Wedelspang

Unterscheidungen hinsichtlich der Geltung des Bundesrechtes zu wie derhöolen, welche von Preußen und den mit ihm verbündeten Regie⸗ rungen, Angesichts der daraus entstandenen und täglich tiefer drin genden Verwirrung, noch immer festgehalten werden.

Unsererseits gedenken wir den rechtlichen Bestand des Bundes,

Bei Langsee. gefertigt, zu können.

seine gemeinsame Sicherheit und Kraft und unsere eigenen bundes— 8 . dieses ckmäßigsten schie mäßigen Rechte, so wie jene der mit uns auf dem gesetzlichen auch diesmal, wie sonst wohl häufig, die Bestimmung dieses Para⸗ . Zeit geschehen. ann,, , maͤßigsten chen. . 3 , H n ee . ; f graphen, daß die Berathung eines Pevutations-Berschts nicht eher Die Hauptstellung von Idstedt fand sich dadurch bedeutend ge⸗— Es erging nun an, die 2te und zt Brigade der Befehl, sich nach . ? . l daß das vorliegende Moor durch die große Hitze wenig Missunde, an die 4te und an die Avantgarde, sich nach Schleswig,

( Boben der Verträge stehenden Regierungen, der Willkür nicht preis— zugeben.

Eine Willkür erkennen wir aber in der Thatsache, daß ein Mitglied des deutschen Bundes, mit Umgehung und Beseitigung ver vem Bunde giundgesetzlich zustehenden und in seinen obersten ö. Rechten und Pflichten begründeten Wirksamkeit, öffentlich erklärt: 95, . es scheine nach den Verhältnissen seines Landes, und bei dessen Mitte besonderer Lage als Gränze, nicht nur für dasselbe, sondern zur Erhaltung der Sicherheit und Ruhe in ganz Deutschland unum gänglich nothwendig, daß ein preußisches Armee-Corps für einige Zeit in Baden verbleibe. .

Wir betrachten ferner als willkürlich und ungültig den ohne vorläufige Kenntnißnahme und Genehmigung des Bundes erfolgten . Abschluß eines Vertrages zwischen zwei Bundesregierungen, durch welche vie Kriegsverfafsfsung, also eine der wichtigsten organischen Einrichtungen des Bundes, in höchst wesentlichen Voraussetzungen und Bestimmungen, namentlich in jenen, welche sich auf den Ver⸗

als am dritten Tage von seiner Vertheilung an stattfinden dürse, chwacht. . 6 . . dahin zu interpretiren, daß der Tag der Vertheilung als erster stens für Infanterie ganz zugänglich geworden war;, Was i ,, Tag und der der Berathung als dritter Tag dieses vorgeschriebe Lolz war mit einem Jäger Eorbs, besetzt; die Gemeinschaft . . nen Triduums gewahrt werden möchte, so daß zwischen dem Tag Stellung Durch eise steinerne Brüche hinter Idstedt und . der Vertheilung und dem der Berathung nur ein Tag in der neuerbaute Lqufbrück6s, da, woher Bach, welcher aus dem bieder läge. Da die Kammer ohne Zweifel sich schön ein festes ö. kommit, in den Lange fallt gesichert So sollte auch dieser UÜrtheil über diese Frage gebildet hat, so konnte sie leicht, wie dies 5 als Dchrucht. ö Ute ,,,. benutzt werden .

auch geschah, auf den Vorschlag des Präsidenten eingehen. Zur Als am 27. Juli, Nachmittags, das Gefecht vo J nächsten Sitzung wird mit Karten eingeladen werden. beendet war, lief die Meldung ein, daß eins feindliche Abthätlun ; ; von Kavallerie und Infanterie im Rücken des linken Flügels bei Sollerup über die Treene gegangen sei— Nachdem ein Detaschement von 89 Jägern, welches den Posten lange sehr tapfer vertheidigt, zurückgedæängt war, hatten 6 Schwadronen der Reserve⸗Kavallerie, reitende Geschütze und das A4te Bataillon nebst 4 Fuß⸗Geschützen gegen Abend dieses Detaschement mit Leichtigkeit über die Treene zurückgeworfen. Alle eingegangenen Meldungen und Nachrichten sagten aus, daß der Feind einen bedeutenden Theil seiner Kräfte gegen un seren linken Flügel gewendet habe. Die Wahrscheinlichkeit

an die 1ste Brigade und die Kavallerie, sich von Schubye nach ,,, . . ö ; ! Rendsburg zurückzuziehen. Bei Schloß Gottorff angekommen, zog

seitwärts hinter den starlen Abschnitt von Fahrdorf, um auf diese Weise einmal die Verbindung mit der 2ten und Zten Brigade nach Missunde sicher zu haben, um ferner durch diese Seitenstellung den Feind zu verhindern, auf gerader Straße nach Rendsburg schnell vorzudringen, und zuletzt, um der lsten Brigade, der Reserve Ka vallerie und der großen Bagage ihren Rückzug zu erleichtern und das Terrain zu vermeiden, wo die überlegene feindliche Kavallerie der Armee hatte gefährlich werden können.

7 Alle diese Absichten sind glücklich erreicht worden; sämmtliche Bagage ist ohne Verlust nach Rendeburg gekommen, die Reserve Kavallerie und die 1ste Brigade sind auf dem Rückzuge wenig beunruhigt worden und die vier Brigaden des Gros der Arniee mit der Reserve-Artillerie fanden sich am Abend der Schlacht völlig vereinigt. Da es aber die Absicht bleiben mußte, die gesicherte Stellung von Rendsburg so bald als möglich zu erreichen, so trat

ö

Itassau. Wiesbaden, 27. Jult. 5 Uhr Nachmjttags. (Frankf. J.) Ein großes Ungiück hat vor ungefähr zwei Stunden unsere Stadt, resp. unsere evangelische Kirchengemeinde betroffen. Die schöne evangelische Kirche, die mit einem neuen Verputze verse⸗ hen werden sollte, und in der deshalb schon seit längerer Zeit die Tüncher beschäftigt waren, ist gänzlich bis auf die Thurmmauern und vie Mauern des Schiffes niedergebraunt. Das Feuer brach in

; band der zusammengesetzten Armee⸗Corps die ittelbare ; . 3. ; ö . . . der . 93 9 K der obersten Spitze aus und griff so schnell um sich, daß in der . . . ̃. fügharteit gente zu Bunde zwecken beziehen, a eri kurzen Heit von einer halben Stunde der ganze obere Theil des dieser Angabe, da hier der angreifbarste Punkt unserer Stellung . . J ; , 4 ind bei Seite gesetzt wird. Die betreffenden Regier e abe ⸗. ; j ß ö z Kuli eine D ͤ das Corps nach 10 Uhr in zwei Kolonnen seinen NMarsch nach Ur ( 9 etz vird. Ole ( reffen en egierungen ha en lag, veranlaßte am Abend des 24. Juli eine Dis position zum An⸗ , . . ů gnigeförde ö 6. . Yurt⸗ ö. . ECQluvenstee Königssörbe an. O große art ging

Thurmes zusammenstürzte, wodurch denn augenblicklich das ganze

*

sich die te Brigade und die Avantgarde (nunmehr Arrieregarde)

)

Juli mit unserem rechten Flügel auszugeben. sich jedoch im Laufe der Nacht jene Nachrichten, worauj Disposition begründete, nicht bestätigten, wurde sie sus Ge war aber durch Fanale und durch andere Mittel dafür

Eckernförde und Gettorf und dann über die Eider. So befand stth pie Armee am 26. Juli Morgens vereinigt und in gesicherter Ver⸗ bindung mit Rendsburg. ; . ;

So groß auch ihr Verlust gewesen, so ist

griff für den 25.

Als sich diese pendirt.

dadurch in unseren Augen gegen den Bund eine Vergntwortung übernommen, welcher wir ein um so größeres Gewicht beilegen müs⸗ sen, als das Großherzogthum Baden, wie dieses von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoge in der erwähnten Proclamation selbst her⸗

Dach und der übrige Theil der Kirche ergriffen wurde. Die nächsten Nachbarhäuser wurden durch das Einstürzen des Thurmes bedeutend beschädigt; vor dem Umsichgreifen des Brandes sind sie Leider sollen einige Menschen be—

der schmerzlichste

, n, n, , , m nian bilhe aber bis jetzt geschützt worden. n 8 w, und , ni ng ih ö. si 49 . . en bildet, schädigt sein. Richts ist außerdem mehr zu beklagen, als die herr. zesorgt, räß sie zu jedem Augenblick wieder gufgendmmen ö h der, daß verhältnißmäßig viele Ossiziere tobt oder verwundet und im vorzüglichen Grade die dem Organe der Gesammtmacht . 6. ,,,, ,, zin fonnt6t. So erwartete den Angriff des Feindes am 26. Juli doch der, daß verhältnißmäßig viele Offiziere todt oder verwunde— . t die we e z eine der besten be 3 onnte. So erwartete man den Angri es Jeindes Sul ) . , l 3 J 5

die weit und breit als eine der besten bekännt, war, ga 7 auf dem Platze blieben. Wenn dieser Verlust ersetzt worden, wird

liche Orgel, wunderschöne Geläute, das nun vernichtet ist (die Glocken sollen geschmolzen und als lose Masse im Schutte vergraben sein), und der geschmackvolle Thurm, der eine wahre Zierde der Stadt war. Die Leiche der verstorbenen Herzogin wurde noch frühzeitig genug in die griechische Kapelle in der Rheinstraße gebracht. Es verdient lobend anerkannt zu werden, daß sehr bald aus allen benachbarten Orten Hülfe kam, nur durch die große Anzahl der Spritzen konn fen die benachbgrien Häuser geschützt werden.

Abends 9 Uhr. Zum Glücke sind bei dem Brande doch keine Menschenleben geblieben, es sollen nur einige Verwundungen vorgekommen sein, mt Ausnahme zweier, nicht von großer Bedeu—

früh Morgens. Er begann auch bald nach 3 Uhr bei unseren Vorposten. Es entspann sich zuerst eine heftige Kanonade mit un⸗ serer 12pfündigen Batterie in der Stellung, und mit einer zweiten, welche auf einem vorspringenden Terrain-Abschnitte westlich von Idstedt aufgesahren war.

Der Feind hatte in der Nacht größten Theil seiner Kräfte bei Unter⸗ und Ober⸗-Stolk und Böck⸗ lund konzentrirt, mindestens 3 Brigaden. Seinen ersten heftigen Trage .

Angriff machte er auf das gryauer Holz und nahm es, durch einen halterschaft zur Belohnung vorzulegen. . JJ . noch nicht aufgeklärten Umstand, im ersten Anlaufe. Es war ihm Das Genauere, über unsere Verluste werde ich erst in einigen dabei der Umstand zu Statten gekommen, daß Nebel und ein hef Tagen nachliefern können. Gefangene haben wir wenig verloren,

M . . j [. org . ss. 9 1 ö.. 6 s tiger Regen jede Uebersicht unmöglich machten. Es gelang indeß deren aber zwischen 4 5060 gemacht. e Rendsburg, den 27. Juli 1850.

sich die Armee, bei dem Sinne, der sie belebt, bald wieder eben so stark und eben so schlagfertig sinden, wie vor der Schlacht. Der Verlust an Mannschaften hat aus den Ersatz⸗-Compagnieen gleich gedeckt werden können. Für die Verpflegung ist reichlich Sorge getragen, so daß ich mit vollem Vertrauen den künftigen Begeben heiten entgegensehe. Ich werde das Vergnügen haben, einzelne hervorragende Thaten, die in Menge vorgekommen, einer hohen Statt⸗

des Bundes anvertraute Sorge für die innere und äußere Sicher heit D

Deutschlands in Anspruch nimmt.

Wir hoffen, daß die Zeiten fern sind, in welchen neue Ge— fahren dort zu bekämpfen sein werden. Wann immer sie aber her⸗ einbrechen sollten, erheischt das Wohl des Ganzen, nirgends gehie—⸗ terischer als dort, das einige Zusammenwirken der ungetheilten Kräfte der Gesammtheit.

Die babische Regierung hat sich darauf berufen, daß es die Centralgewalt Deutschlands selbst gewesen sei, welche ihr Gesuch um Hülfe an die preußische Regierung verwiesen habe, und daß dieser Umstand gleichsam als erste Veranlassung zu den jetzt bestehenden

und am Abend vorher den

Verhältnissen, somit auch als eine Rechtfertigung dieser letzteren tung. Die Nachbarhäuser sind außer Gefahr, das Innere der . ; angesehen werden müsse. Hierauf können wir mit vollem Grund Kirche brennt aus, das Feuer ist nur noch auf diesen Theil be— dem Aten Jäger Corps, nachdem es den Befehl dazu bekommen, ga ü e. f ; das Holz wieder zu nehmen. Willisen.

2 119 38 J Eri o sfyveor 5 p ** . m y sov * * . j ö 134 j h, ,, 61 bereite mehrere Zage vorher dem Relchsver wier schränkt. Der Porstand der römisch katholischen Gemeinde hat der die Erklärung, Preußens zugekommen war: es werde die Verfü tvangelischen Gemeinde bereitwillig die katholische Kirche zum Got— ß ö. seine Truppen nicht mehr in der Hand der Centralge⸗ tesdienste überlassen, ohne daß darum nachgesucht wurde. Von wa 2a fn. J ö der 9 ir che k kei 9 9 de Rr sos ss o

. . K , Ausbesserunk er Kirche kann keine Rede mehr sein, sie muß neu

Ohne hier auf eine weitere Würdigung dieser Erklärung ein— . n. (

zugehen, wollen wir uns nur auf die Frage beschränken, ob die Der Minister⸗-Präsident Herr von Wintzingerode ist heute nach

Nach hier eingegangenen Nachrichten haben die Dänen in vie Schlei Kanonenböte gelegt, um unserer Armee den Uebergang zu wehren.

Gestern sah man die gesammte russische Flotte, etwa 14 Linien⸗ schiffe und Fregatten, vor dem Hafen.

Es stellt sich heraus, daß sich in unseren Lazarethen eine große

Die ses Heftige Gefecht und der Umstand, daß der Feind einen großen Theil seiner Kräfte in diese, wie es schien, sehr gefährliche Richtung geworfen, gaben nunmehr die Veranlassung, in die beab— sichtigte Offensive überzugehen.

Die Zte und te Brigade wurden dazu durch Fanale in einem Moment beordert, und beide begannen ihre Bewegungen sofort.

Gründe, auf welche Preußen dieselbe stützen möchte, auch dann noch Berlin abgereis k zer hgereist. 8 ; ; ö ö 9 von ihm geltend gemacht werden konnten, als am 20. Dezember v. Berl , Die 2te Brigade debouchirte über Wedelspang gegen Böcklund, die Anzahl sehr leicht Verwundeter befindet. Kranke sind bei der Ar— 2te von ihrem Uebergangspunkte gegen beide Stolck. mee verhältnißmäßig wenig. Der Generalstabs- Arzt Prof. Pr.

Die

J. ein unter gewiß sehr entschiedener Theilnahme des berliner Ka⸗ ßinets gebildetes Bundes-Central-Organ in allgemein anerkannte Wirksamlkeit trat.

Wodurch vermag es gerechtfertigt zu werden, daß nicht minder unter diesen Umständen unsere wiederholten Bemühungen, das Groß ) herzogthum Baden wieder unter den Schutz des Bundes zu stellen, hartnäckig vereitelt würden?

Konnte ein solcher Schutz nicht als wirksam betrachtet werden, nachdem wir unsere thätige Mitwirkung zu demselben angeboten hatten?

Die Kaiserliche Regierung wird, was an ihr ist, thun, damit 5 solcher Zwiespalt unter Bundesgenossen in Zeiten genieinsamer Ges . fahr sich nicht erneuere, und das Ganze wie die Theile vor, dem 1

Stromeyer ist nebst drei Oberärzten bei unseren schwer Verwundeten in Schleswig freiwillig geblieben.

Es befinden sich in Rendsburg gegen 400 gesunde und 60 ver— wundete Dänen in Gefangenschaft. .

Landleute aus der Gegend von Eckernförde berichten heute, daß die Dänen im Besitz der Stadt sind und daß ihre Vorposten gestern von Süden her Niemanden zugelassen haben. Heute ist von ihnen schon mit Anlage einer Schanze, eine Viertelmeile südlich von der Stabt (beim Sandkruge), angefangen und ein Kriegsschiff so ge legt, daß es den Damm, welcher von Kiel und Attenhof dahin führt, völlig bestreicht. Zwei andere Schiffe beherrschen die weite—⸗ ren Zugänge der Stadt.

Rendsburg, 28. Juli. (B. H.)

Sch leswig⸗Holstein. Kiel, 29. Juli. (H. C.) Statthalterschaft hat nachstehende Proclamation erlassen:

„Mitbürger! Das Glück der Schlachten ist wechselnd; es hat dieses Mal unserer in früheren Kämpfen bewährten Armee nicht zur Seite gestanden. Aber durch einen Verlust wird ein Volk nicht gebeugt, das den entscheidenden Kampf für die Existenz des Vaterlandes begonnen hat. Das Heer ist zurückgedrängt, aber nicht besiegt worden; die Verluste sind erheblich, aber sie werden ersetzt; eine Position ist verloren, aber sie kann wieder genemmen werden; unsere Brüder in Schleswig seufzen unter dem Joche des Feindes, aber zum zweitenmale wird mit Goltes Hülfe für sie die Stunde der Erlösung schlagen. Unser Heer steht ungeschwächten Muthes und kampfbereit in fester Stellung.

Der Feind war durch diese Bewegung sichtlich überrascht. Die ate Brigaße sollte zwei Bataillone zu gleicher Zeit auf Idstedt, wo 1 sich ein heftiges Gefecht mit dem 15ten Batalllon der Avantgarde ntsponnen hatte, debouchiren, und wäre diese Bewegung eben so gelungen, so wären die Kräfte des Feindes, welche sich gegen das gryauer Holz gewendet, wohl leicht gänzlich aufgerieben worden, und die kombinirte Bewegung der drei Brigaden, der Iten, der Iten und der 2ten, während die Avantgarde und die Aste Brigade auch ihrer⸗ seits die Offenstye ergreifen sollten, hätte wohl die Aussicht auf ein völliges Gelingen geboten. Dieser Angriff Ker. ten Brigade miß— lang aber vollständig, als jenseits des Debouch⸗ . Taten dom Feinde heftig angefallen wurden. Der, gihaher Wald und Id⸗ siedt gitigend abermals virioren, Es schien in diesem Augenblick

Heute Mittag ist Eckern⸗

Schicksale bewahrt bleiben, unter fortwähr is ilbürger! Es ist ni ir fes

. ne , . srendem Schwanken zwischen Mitbürger! Es ist nichts verloren, wenn wir sest zusammen⸗ . oren, * i, m, dee. J wc un igenacht sulegt Ich felbsi aufgeben, zu nfist s. stchen, e finn ö glles amen azen fünn'ser Rick, Pöglich, daß vis, Ctellung̃nän Kinn 3 . pie. fötde von den Dänen besett worden, Die Nachrichten wegen einer . z 36 aber dagegen auch die Erwartung aussprechen, daß die unsere Ehre, unsere Freiheit. Nicht die Zahl allein enischeidet im Es hat auch wohl nur die ,., ert, . 66 . früheren Besetzung haben sich als irrig erwiesen. ; . . , ferner zur Rechtferligung des Verhartens Kampfe, sondern vielmehr der Muth und die Führung., Unsere 6 e, , irre e genre seltf . Es hatkznm hSnllgen Lage ein kleines Kavalleriegefecht, eine

J 8 1 ? 8 * ö ss ] my 6 h. P 6. x ! 5 ' 2 4 ü 2 z J * 35 . 9 an. ö j 13 8 . 6 ö sich Niemand mehr , , n , , a Väter haben sich in widrigen Geschicken am größten ,. wir . 9 ge e, Brilcke unterhalb des idstedte: Sees Neile von Schleswig stattgefunden, in Folge dessen 12 dänische daß das Ziel der Crhal. Das Vater⸗ Die Zte Brigade hatte mit großer Tapfer= Dragonerpferde und einige Verwundele und Gefangene einge⸗

vertrauen, daß die Söhne nicht kleiner sein werden. land erwartet, daß Jeder seine Pflicht thue. Kiel, den 29. Juli 1850. . . Die Statthalterschaft der Herzogthümer Schleswig⸗Holstein. Reventlou. Beseler. Boysen. Francke. Krohn. Reh hoff. Fontenay.“

In Folge der Schlacht von Idstedt hat der General von Wil⸗ lisen nachstehende Ansprache an die Soldaten gerichtet:

nochmals zu nehmen. ; . Där Ge, den Feind rasch zurückgeworfen, drei 12 Pfünder erobert, eine feindliche Eskadron, welche wiederholt im Dorfwege eine kühn ez Attacke gemacht, gänzlich zu Grunde gerichtet; zwei Stabs Offiziere, den Batterie⸗Chef, und den Eskadrons⸗Chef ge⸗ fangen. Alls aber ein Theil des Feindes, welcher die Ate Brigade zurkckge drängt, sich längs des Sees in der Richtung gegen Süder⸗ sahrenstedt wandte und so den linken Flügel und den Rücken der

bracht sind.

Flensburg, 24. Juli. (Alt. Merk.) Der, Flensbur⸗ ger Korrespondent meldet, daß, das Dampsschiff „Kiel“ und drei schleswig- holsteinische Kanonenböte bei Hover lagen und die dortige dänische Besatzung, einen Lieutenant und 20 Matrosen seit s Tagen von ihren Schtssen abgeschnitten hatten, auch den Land- vogt Nielsen in Sylt verjagten.

tung und Erstarkung D ichkei und . de . 6. * . , g en müssen uns vorbehalten, biese Angel ĩ e

. er n e ,,, des e gr ,. . ; ern werden, die damit z ö ende Frage wegen der ö Mg . 3 des Bundes zu bringen; denn es ist nicht zuld g, daß die deutsche Bundes und Gränzfestung noch länger einen

cheidung man für

2

könnte.

vier von Holz waren, total ab. stille, sonst wäre wohl die Denn es waren dort Speicher mit Getraide, so wie Lager von und Okowit. Alles getragen. * gezeigt. Die Nebenhäuser hat man ganz niedergerissen, wodurch Das Feuer nicht weiter um sich greifen konnte. bis heute früh 3 Uhr.

nmrent früh im Elysee Minister, welche schon am Abend

1315 Ausland.

Hesterreich. Krakau, 27. Juli. (Schl. 3.) Gestern um

Y Uhr Abends brach hier abermals Feuer aus, und zwar in der Vor⸗ stadt Kleparcz,

wo der Getraidemarkt abgehalten wird. Das Feuer war es brannten in kurzer Zeit 5, Häuser, von denen Glücklicherweise war eben Wind⸗ andere Hälfte der Stadt e,, ech Es herrschte eine große Verwirrung in der Stadt; wieder gepackt worden und wurde in Rollen herunter⸗ Das Minitair hat am meisten gerettet und hat sich brav

ehr groß, und

war

Dasselbe dauerte

Evene⸗ gestern

Die

Poris, 28. Juli. Das Minister-Rath versammelte sich dem Vorsitze Louis Bonaparte's. vorher in Konferenz mit dem Prästbenten gewesen, hatten sich von der Aufregung des vorgestri⸗ gen Tages noch nicht erholt. Herrn Baroche gebührte die Ehre Der Sitzung. Nur fand man, daß Herrn Baroche's Rückzug in der vorgestrigen Sitzung, den ein Kabinets⸗-Mitglied strategisch Moreau gleichstellte, einige beunruhigende Streiflichter hinter sich gelassen habe. Man versichert, daß der unerschütterliche Justiz⸗ Minister Jtouher diefe Furcht seiner Kollegen bekämpfte, ohne Zweifel, weil Die Gefahr nicht da sein kann, wo Rouher ist. Die Folge wird es lehren. Sollte man übrigens gewissen Vorzimmer Gerüchten trauen dürfen, so wäre Herr Baroche vorgestern Abend im Elysee sehr schlecht empfangen worden und auf dem Punkte gewesen, seine Entlassung zu geben. Das Letztere scheint unwahrscheinlich, denn man kann unmöglich einem Steuermann zürnen, der das Schiff, wenn auch mit einer schlechten Wendung, gerettet hat.“ Als man in der Freitags Sitzung den Kampf zwischen Elysee und National- Versammlung jeden Augenblick entbrennen zu sehen glaubte, war General Chaͤngarnier abwesend. Während Herr Baze sich auf der Tribüne befand, schlugen mehrere Mitglieder vor, sofort den Ge neral aufsuchen zu lassen, um ihm, falls die Versammlung eine entscheidende Maßregel ergreifen sollte, den Schutz derselben zu übertragen. Nur Baroche's Ansprache an die Versammlung änderte diesen Entschluß. Der Moniteur du Soir schloß seinen Artikel über diese Sitzung mit den Worten: *

Frankreich. sagt:; Der unter

„Ihr wollt Louis Napoleon Bonaparte hindern, Kaiser zu werden; eure Thor⸗ heit würde ihn dazu salben, wenn es sein müßte.“ Es wird ver⸗ sichert, im betreffenden Manufskripte habe statt „würde“ das Wort „wird“ gestanden, der Geschäftsführer aber, dem diese Bestimmtheit des Ausdrucks bedenklich geschienen, habe mit vieler Mühe die Aeu— derung bewirkt. Am Abend nach der vorgestrigen Sitzung versam melten sich die legitimistischen Repräsentanten in der Rue von Ri⸗ voli. Es wurde dort behauptet, daß ohne die energische Demon⸗ stration der National-Versammlung die Drohungen des Mo⸗ niteur du Solr sehr bald in Ausführung gekommen sein würden. Man würde, heißt es, in dieser Legilimisten⸗ Ver⸗ sammlung den Widerruf der Vertagung der National⸗Versammlung als die geeignetste Gegen- Maßregel beschlossen haben, wenn man nicht die Heimkehr der Repräsentanten als unumgänglich noth⸗ wendig betrachtet hätte. Man kam aber dahin übexein, der perma⸗ nenten Kommission die größte Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Energie einzuschärfen, und den Repräsentanten solle es zur Pflicht gemacht werden, dem Lande über die offen ausgesprochenen impe rialistischen Bestrebungen die Augen zu öffnen. Die Budgetdebatte dürfte diese Woche noch geschlossen werden, wonach die Versammlung sich wohl früher, als am 11. August, vertagen würde, Die soge⸗ nannten „Burggrafen“ sollen es sich sehr angelegen sein lassen, die noch übrigen Sitzungen der gesetzgebenden Versammlung rasch zu Ende zu bringen. Die bonapartistischen Journale setzen ihre Polemik gegen die National⸗Versammlung fort. Das Pou voir verspottet heute die gesetzgebende Versammlung auf mannigfache Weise und bemerkt, das Land habe sie nur gewählt, weil sie unter dem Schutze des Strahlenscheines des Erwählten vom 10. Dezember Verspre⸗ chungen im bonapartistischen Sinne gemacht habe, die sie jetzt nicht halte. Im Constitutionnel liest man unter der Ueberschrift „Die Krise von 1852“, Folgendes: „Wenn es für das Land ge⸗ fährlich ist, den verhängnißvollen Termin von 1852 abzuwarten, wegen der dann in Ideen und Interessen geschleuderten Furcht und Verwirrung, so ist dies nicht der Fall beim Präsidenten, dessen per sönliche Aussichten immer günstiger werden, ob die gesetzgebende Versamm⸗ lung sich nun für oder gegen die Revision der Verfassung ausspricht.“ Man will wissen, daß die einflußreichsten Mitglieder der Majorität Schritte beim Präsidenten der Republik gethan hätten, um ihm die Rothwendigkeit eiuer Zügelung der Blätter des Elysee in ihren Angriffen auf die National Versammlung darzuthun. Sie sollen ihm vorgestellt haben, daß sonst ein Konflikt zwischen beiden Staats gewalten unvermeidlich wäre und derselbe nur den Rothen nützen Man glaubt, daß dieser Schritt wenigstens theilweise nicht

ohne Erfolg geblieben, denn das Evenement erzählt in seiner heutigen Abend⸗-Ausgabe, daß der Minister des Innern diesen Morgen Herrn von Montferrier, den Geschäftsführer des Moniteur du Soir, in sein Kabinet berufen und ihm angedeutet habe, keine so hefti⸗ gen Artikel mehr erscheinen zu lassen, widrigenfalls ihm die Begünstigung des Straßen-Verkaufes würde entzogen werden, D

Der Moniteur du Soir führt auch heute eine sehr friedliche Sprache und beklagt sich darüber, daß man in seinen früheren Artikeln eine Aufforde— rung zu einem Staatsstreiche habe erblicken wollen. ;

Bas Bezirks-Conseil von Bergerac hat den Wunsch ausge⸗ sprochen, es möge die gesetzgebende Versammlung nach ihrer Ver— tagung in kürzester Frist sich mit Revision der Verfauung beschäf ligen. Das Bezirks- Conseil von Perigueux wünscht die Entschädi gung der Repräsentanten auf 15 Fr. herabgesetzt zu sehen.

Die zwölfte Initiativ Kommission hat die Anträge auf Ver minderung der Repräsentanten Entschädigung, sowohl dauernd, als während der Vertagung, einstimmig verworsen. Benoist Champy ist Berichterstatter. Dieselbe Kommission hat den Antrag von Ch. Lagrange auf Zulassung der in Paris anwesenden Repräsentanten zu den Sitzungen der permanenten Kommission nicht in Betracht genommen. Berichterstatter ist De seze. Ein gleiches Schicksal er⸗ fuhr der Antrag Th. Bac's und Arnaud's (de l'Arriège) auf Ab— schaffung des neuen Wahlgesetzes. .

Die Untersuchung über die Getränkesteuer, welche die National⸗ Versammlung angeordnet hatte, ist gestern geschlossen worden. Man vernahm in dieser letzten Sitzung die Abgeordneten der Gironde. Die Kommission beantragt eine ünbedeulende Erleichterung der Steuer um nicht ganz ein Fünfundzwanzigstel.

Großbritanien und Irland. London, 27. Juli. Der Standard versichert, daß das Parlament am 265. August

werde vertagt werden. Lord Russell wird,

wie verlautet, heute mittelst einer König⸗

lichen Botschaft den Antrag stellen, daß Marlborough-House dem Prinzen von Wales als Residenz angewiesen werbe, .

ö mons, jüdischer Religion, als Kandidat e g, ge, d. ne rel n rebel uussstt en. andidat für den erledigten Parla

Rußland und Polen. St Peters kurg, 25. Juli. Se. Majestät der Kaiser hat unterm 22sten d. folgendes Manifest erlassen: Von Gottes Gnaden Wir, Nikolaus J. u. s. w. Nach‚ dem Wir durch Unser Manifest vom 13. August 1534 jährliche theilweise Rekruten-Aushebungen im Reiche verordnet haben, befech= len Wir: 1) Die in diesem Jahre nach der Reihenfolge sich erge⸗ bende neunte theilweise Aushebung in den Gouvernemenis der west⸗ lichen Hälfte Les Reichs, zur Kompletirung des Bedarfs unter den Landtruppen und in der Flotte, nämlich von je tausend Seelen zu sieben Rekruten, auf Grundlage eines besonderen, hiermit gleich⸗ zeitig an den dirigirenden Senat erlassenen, anordnenden Ukas zu bewerkstelligen. 2) Diese Aushebung mit dem 13. September zu beginnen ünd bis zum 13. Oktober dleses Jahres 1850 zu schlie—⸗ ßen, und 3) bei der bevorstehenden Aushebung in den Gouverne⸗ ments Pskow, Witebsk und Mohilew, welche durch die Manifeste vom 12. November 1845 und vom 8. Oktober 1846 wegen der dort stattgehabten Mißärndten in den Jahren 1846 und 1847 von der Rekruͤtenstellung befreit waren, außer den für die gegenwärtige Aushebung sich ergebenden sieben Mann, noch drei Mann von tau⸗ send Seelen, also im Ganzen in jedem der genannten drei Gou⸗ vernements zehn Mann von tausend Seelen auszuheben und die Aushebung der noch fehlenden vier Mann auf die folgenden Jahre zu verschieben. Nikolaus.“

Belgien. Brüssel, 29. Juli. Vorgestern Abend traf Se. Majestät der König von Bayern mit einem Extra ⸗Eisenbahnzuge von Aachen hier ein und wurde auf dem Bahnhofe vom General⸗ Lieutenant Anoul, Adjutanten Sr. Majestät des Königs der Bel⸗ gier, empfangen. Die bereitstehenden Hof⸗Equipagen brachten den hohen Gast nach dem Hotel de Bellevue, wo Zimmer für denselben und seine Begleitung eingerichtet waren. Gestern Mittag kamen der König und die Königin der Belgier von Laeken nach Brüssel. König Leopold begab sich um 1 Uhr nach dem Hotel de Bellevue, um dem König von Bayern einen Besuch abzustatten. Die Un⸗ terredung beider Könige dauerte ungefähr eine Stunde. Dann kehrte König Leopold nach dem Schloß zurück, wohin bald darauf Hof-⸗Equipagen den König von Bayern abholten. Abends war die⸗ sem zu Ehren großes Diner bei Hofe in Laeken.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 24. Juli. (Börsen-H.) Eine Königliche, Kundmachung stellt die Regierung für die Zeit der Abwesenheit des Königs fest; es sind die Minister mit dem Justizminister Grafen Sparre, oder, in dessen Behinde⸗ rung durch Krankheit, dem nächststehenden Mitgliede als Vor⸗ sitzenden. .

Dänemark. Kopenhagen, 29. Juli, Mittags 1 Uhr.

(D. R.) So eben erscheint eine offizielle Mittheilung vom Kriegs⸗ Ministerium mit einem vorläufigen Rapport über die Schlacht bei

Idnstedt: Nach den getroffenen Dispositionen rückten 2 Brigaden der 2ten Division am 25. Juli des Morgens um 17 Uhr von Ha⸗ vetoft vor; die Fe Brigade brach um 4 Uhr von Helligbeck auf

und kam gleich in den Kampf. Der Kampf entwickelte sich darauf sehr stark auf dem rechten Flügel, welchen der Feind zu umgehen suchte, er wurde jedoch zurückgetrieben. Das

Wetter war sehr ungünstig mit starkem Regen und Nebel, so daß in einiger Entfernung nichts observirt werden konnte. Man hörte vom Osten her kein Engagement und von der 2ten Division gingen keine Meldungen ein. Unter diesen Umständen wurden Or⸗ bonnanzen und Offiziere ausgesandt, um nähere Auftlärungen ein⸗ zuholen, und die 5. Brigade beordert, nicht weiter vorzugehen, sondern den Kampf stehend zu halten. Später erfuhr man, daß der Theil von der 2. Division, welcher durch Oberstolk dirigiren sollte, nachdem schon mehrere Bataillone durchmarschirt waren und das 13. Bataillon sich gerade im Durchmarsch befand und milten im Dorfe war, plötzlich mit einem mörderischen Feuer aus den Häu⸗ sern angegriffen wurde. Die vorangegangenen Bataillone wurden

sogleich zurückbeordert, und von den Insurgenten (über 1000), welche im Verein mit einer Masse Bauern den Ueber⸗ fall ausgeführt hatten, wurden die meisten vernichtet. Bei dieser Gelegenheit sind der General ⸗Major Schleppegrell,

die Obersten von Trepka und von Lassöe und Capitain von Kranold gefallen und Oberstlieutenant von Bülow verwundet. Durch diesen plötzlichen Verlust unter den Höchstkommandirenden entstand natür⸗ sicherweise eine Stockung und Verwirrung in den Bewegungen. Indeß kam Alles bald wieder in Ordnung. Generalmajor von Meza wurde sogleich mit einem auf dem Schlachtfelde gebildeten Stab nach der zweiten Division gesandt, um das Kommando der

selben zu übernehmen. Um 8 Uhr ging der General dahin ab. Um . Uhr meldete er, daß er bereit sei, vorzurücken. Es wurde beschlos= sen, in einer Stunde auf der ganzen Linie mit Kraft hervorzubre— chen. Die 3Zte Brigade war um 3 Uhr gegen Sollbroe vorgerückt und hatte nach einem Gefecht unter dem Feuer des Feindes Brücke ge

schlagen und den Uebergang forcirt. Der Feind wurde nach Jübeck zurückgeworfen und die Brigade kam um 117 Uhr über Silberstedt vor Schubye an, welches beschossen wurde. Um 105 Uhr rückte die Hauptstärke der Armee hervor, um im Sturm sich den Durchgang bei ben verschanzten Pässen zwischen Arnkoljsee und Langsee zu erzwin

gen. Nach einem heftigen Artilleriekampf wurde dieser ausgeführt dadurch, daß 4 Bataillone der 6ten Brigade, worunter die Leib

garde zu Fuß, unter Oberst Irminger hervorgesandt wurden, um im Verein mit Oberst von Raeder's Brigade die Pässe an der Westseite Tes genannten Sees zu forciren, während ein Theil der 4ten Brigade hier als Reserve diente und während General de Meza mit dem noch übrigen Theil der 2ten Brigade und eirka drei Bataillonen der 4ten Brigade als Reserve sich auf die Ostseite des genannten Sees warf. Der hartnäckige Widerstand aun diesem Orte wurde durch diesen Angriff gebrochen und das Eindringen in den Wald mög

lich. Der 1. Brigade war es während dessen noch nicht gelun⸗ gen, den Paß bei Wedelspang zu forciren, wogegen die Auf⸗ gabe der 9 Brigade vollständig gelöst worden war unter

dem Obersten von Schepeler, indem dessen Ankunft in Schubye mit dem Hervorrücken der Hauptstärke der Armee über die Pässe so vollkommen coincidirte und nicht wenig dazu beitrug, daß die Verschanzungen vom Feinde so schnell verlassen wurden. Die Hauptstärke der Armee pussirte nun schnell vor; die te und Gte Brigade wurden nach Schubye dirigirt, während der übrige Theil der Hauptstärke eine Stellung auf den Höhenwerken vor Schleswig einnahm. Nachdem die Wälder westlich vor Schleswig durchsucht waren, rückte die Armee theilweise um s; Uhr Abends durch die Stadt und nahm eine Bivouakstellung von Haddebye Noor hinter Danewirke gegen Schubye hin. Die dritte Brigade bivouakirte bei Neukrug als Re⸗ serve. Diese Stellung wurde um 12 Uhr Nachts und das Hauptquartier in Schleswig genommen, welches von 1 Bataillon besetzt wurde.

In den Lazarethen in Schleswig sind über 2000 verwundeter In⸗