1850 / 217 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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auch die Punkte 3 und 4. Amendement ein, wel⸗ und deswegen die De⸗ darauf folgende De—⸗ der Banken wird,

Angenommen, wie bringt Loyer ein ches an die Kommission verwiesen batte auf morgen vertagt wird. Die batte über Aufhebung des Zwangs - Courses . kaum begonnen, ebenfälls auf morgen vertagt. Fab vier's Wunsch, seinen Antrag wegen Abdel Kader sofort zur Diskusston zu n . gen, wird nicht genehmigt. Die Debatte über das Kolonial reß⸗ gesetz wird ebenfalls verschoben, soll jedoch noch vor der , . zur Sprache kommen. Der Kredit für Canalisation der geg, ee oberen Seine wird bewilligt. Mittwoch sindet die Hrsannn. . mung über das Einnahme-Budget statt. Die Sitzung wird gehoben.

Section zu legen.“ Zu Artikel 3

t, die Reise des Präsidenten bereits am 12ten d. Yi. t, er werde erst nach Die Verfrühung ist

Paris, 5. Aug. Man versichert der Republik in die Departements dürste b angetreten werden. Man hatte früher geglau

dem Napoleonstage (15. August , , ee. Auch an der Route in Folge eines Minister Raths eingetreten. e, . ö „n gemacht worden sein, wenigstens ist die sollen kinige Aenderungen gemacht jdn. zluch nach Cherbourg Reise nach Marseille definitiv aufgegeren. i. 4 ; die Revur wird der Präsident nun nicht gehen, unt , . a n ae. der Marine nicht statt. . Die erste Station ist Lyon, von, ö, . der Praäsident nach Straßburg., Die Aufnahme, welche er in diesen beiden Städten finden wird, dürfte, wie man meint, auf die nächte Gestaltung der Dinge von entscheidendem Einflusse sein. ö ;

Nach offiziellen Berichten hat die Liquidations⸗-Kommission auß Guadeloupe bis zum 15. Mai über 1898 Fälle entschieden. Ent⸗ schädigung wurde erkannt für 30,372 Sklaven mit 14,260,565 Fr. 16 Cent. Die Gesammtzahl der Neger, für welche Entschädigung angesprochen wird, beläuft sich auf 86,6111. . .

Floreut, Plaut, Louis Boyer und Caritau bekleideten das Theater⸗Censoramt bereits vor der Februar-Revolution; von Mey— nard und Nepveu sind zwei unbedeutende dramatische Schriftsteller. Es fand eine außerordentliche Konkurrenz um diese Aemter statt. Gestern wurden alle Theaterdirectionen durch ein Cirkular des Mi nisters des Junern aufgefordert, der Prüfungs- Kommission von jedem neuen Stücke, das sie zur Aufführung bringen wollen, zwei Kopieen vorzulegen, Tag und Stunde der Generalproben, welcher die Inspektoren beiwohnen werden, anzuzeigen und eine vollständige Liste ihres Repertoirs einzusenden. .

Heute ist keine weitere telegraphische Meldung über die dro— hende Rhein-Ueberschwemmung im Departement Nieder⸗Rhein ein gegangen. Man vermuthet daher, daß die Gefahr gewichen sei.

Das Dampsfschiff „El Castillo“, mit dem spanischen Gesandten Herzog von Rivas am Bord, ist am 31. Juli von Marseille, wo es Kohlen einnahm, nach Barcelona abgegangen.

Zwei Ingenieure sind nach Straßkurg abgegangen, um meh— rere Stellen der Rheinufer zu untersuchen, über welche die Regie⸗ rung vor Eröffnung der Central⸗Rheinschifffahrts-Kommission unterrichtet sein will.

Die Untersuchungs-Kommission für ungesunde Wohnungen hat deren bis jetzt allein 200 im ersten Bezirke von Lille unter— sucht. Die meisten, darunter eine große Anzahl Kellerwohnungen, sind für unbewohnbar erklärt worden und müssen verlassen werden.

Gestern fand eine Zusammenkunft sämmtlicher Actionaire der Arbeiterstädte statt. Der Präsident Bonaparte war dabei auch ver⸗— treten. Der Ausbau derselben in der Rue Rochechouart und der Cité Napoleon wurde beschlossen.

Paris, 4. Aug. (Köln. Zeitung.) Zu Cannes, Lunel und Fabrèögues bei Montpellier haben unruhige See nen mit rothrepublikanischen Kundgebungen stattgefunden, in Folge deren einzelne Verhaftungen vorgenommen wurden.

In einer hiesigen Papierhandlung ist gegenwärtig das Por trait des Grafen Chambord ausgestellt mit der Unterschrift: „Hein— rich V.,, König von Frankreich.“

Man spricht von dem Rücktritt des Ministers des öffentlichen Unterrichts, Herrn Esquiron de Parrieu, der durch Herrn Beugnot ersetzt werden soll. .

Ein Juni⸗Insurgent, der sich bisher versteckt hielt, wurde die—⸗ ser Tage vom Kriegsgericht zur Deportation verurtheilt.

Großbritanien und Irland. London, 3. Aug. In der Unterhaus-Sitzung vom 31. Juli wurde die Bill über den Handelsverkehr am Sonntage zurückgezogen. Dasselbe Schick sal erlitt die Maß- und Gewichts⸗Bill. Eine Debatte über die irlän— dische Pachtrechts-Vill, für welche die zweite Lesung auf der Ta— gesordnung stand, führte zu keinem Resultat. Die Amendements der Lords zu der Grafschafts-Gerichts⸗Bill wurden mit einigen Ausnahmen und mit Hinzufügung einer neuen Klausel angenom— men. In der vorgestrigen Oberhaus-Sitzung wurde auf Antrag des Marquis von Lansdowne beschlossen, mit dem Unterhause eine Konferenz in Betreff der irländischen Wähler-Bill zu halten. Lord Monteagle beantragte, daß die Königin in einer Adresse ersucht werde, eine Kommission zu ernennen, welche den Zustand der Pachtgesetze in Großbritanien und Ir land prüfen und Bericht darüber erstaiten soll, namentlich mit Bezug auf die in beiden Theilen des Vereinigten Königreiches obwaltenden Unterschiede. Der Antrag wurde jedoch zurückgezogen, da er sehr starke Opposition fand. Das Unterhaus beschäftigte sich in seiner Morgensitzung mit den Amendements der Lords zu der australischen Kolonlal-Bill und gab denselben seine Zustimmung, nachdem Roebuc sich sehr heftig gegen die Bill ausgesprochen hatte. In der Abendsitzung konstifuirte sich das Haus zum Aus⸗ schuß über das Jahrgeld für den Herzog von Cambridge. Hume wollte dasselbe auf 10,000, Roebuck auf 5000 Pfd. Sterl. herab⸗ gesezt vissen. Die ursprünglich vorgeschlage Summe von 12000 . Sterl. jährlich wurde jedoch bewilligt. Der General U . i an, daß er am Montag folgende zwei ber n nue kantragen werde: 1) „Daß Baron Rothschild nicht feen 336 , rn während der Debatte zu stimmen oder zu orm . fi bschwörungs Eid in der gesetzlich vorgeschriebenen . ker ne . 2) Daß das Haus bei der ersten, Gelegenheit . wenne e, . ession die Form des Abschwörungs⸗Eides ernstlich Ihrer , n, , n, mit der Absicht, eine Erleichterung für 2 . in nnen „die sich zur jüdischen Religion beken= e g zu lassen. Die zweite Lesung der irländischen Pacht— sepü. einer lebhaften Debatte durchge⸗

des a mne Gewerbe⸗Ausstellung an als Vorgang für spätere ähnliche ere tut nelle Souverain Englands mit Der Wel ers leicht der absoluteste Monarch in Freund dem Hause in er entgegnete Debatte über diesen Ge gneten zu beweisen, daß die Äntwort e Beziehung gesetzmäßig und echeldg r erg. darauf, daß er vollkommen befugt 9

1356 Pr ührt zu haben. gethan, das Benehmen des 2 5 . Daß der nn, ,, ze verfahren, unterliege keinem 3wei⸗ habe, in der erwähnten Genehmmen ein angemessenes gewesen sei. fel; es frage sich jedoch, ob sein nnn rte Ansicht laus , daß Lord Der Marquis von Lans downe spricht ie n ht r ; tougl in seinen Aeußerungen über den General-Prokurator 2 Innung ves Hauses verstoßen habe. Lord Beaumont gam, . enn, . wurden hierauf ernannt, um die Konfe— us 6 feen gusern in Betreff der Grafschafts- Gerichts ö 3 in. Lord Brougham stellte den Antrag auf Vorlegung ber vie Ersparnisse in der Eivilliste betreffenden Dokumente und wünscht zu wissen, in welchen Zweigen diese Ersparnisse erzielt wer⸗ den; zugleich erklärter, daß er, obgleich nicht abgeneigt, den An⸗ trag in dieser Session zurückzuziehen, entschlossen sei, denselben im Beginn der nächsten Session von neuem vorzubringen. Der Mar⸗ quis von Lansdowne, der Herzog von Welllngton und Lord Mon teagle bekämpften die Motion als unschicklich und unbegründet. Lord Brougham machte einige Bemerkungen über die ungeheure Veränderung, die mit seinen alten Whig⸗Freunden vorgegangen sei, seit sie die Süßigkeiten des Amtes gekostet. Er erinnere sich der Zeit, wo er, ohne irgend welchen Einspruch zu erfahren, ahnliche Anträge gestellt habe, wie den, welcher jetzt das Zartgefühl seiner Freunde in so hohem Grade verletze. Die Diskussion endigte da⸗ mit, daß Lord Brougham seinen Antrag zurückzog. Auf Antrag Lord Granville's wurde die Handelsmarine-Bill zum zweitenmale verlesen und einem Ausschuß überwiesen. In der Morgen-Sitzung ves Unterhauses kündigte Hume einen Verbesserungs-Antrag an, den er am Montag zu den Resolutionen des General-Prokurators in Betreff der Eidesleistung Rothschild's stellen werde. Der Se cretair für Irland, Sir W. Sommerville, bat um Erlaubniß, eine Bill einbringen zu dürfen, welche auf Verlängerung der dem Lord— Statthalter übertragenen außerordentlichen Vollmachten zielt, Nach einer längeren Debatte wurde die Diskussion über diesen Gegen⸗ stand vertagt.

Die neapolitanische Engländer in Sicilien im Prinzipe Vie ge misston in dieser Angelegenheit hat ihre Arbeit beendet, und der britische Gesandte Temple soll sich damit zufrieden erklärt haben.

Der Spectator sagt: „Die römische Regierung hat in ih rem amtlichen Blatt in Abrede gestellt, daß sie Lord Ninto nach Jialien eingeladen und damit der Behauptung unserer Minister im Parlament direkt widersprochen. Diesen Widerspruch hat der halb amtliche Globe Lügen gestraft durch Veröffentlichung der Korre spondenz über den Gegenstand. Aber da diese Korrespondenz nur zwischen unserem auswärtigen Amt und seinen eigenen Repräs⸗ n anten in Paris und Rom geführt wurde, welche über Gespräche mit dem päpstlichen Nuntius und dem Papst selhst nach ihrer sub⸗ jektiven Auffassung berichteten, so ist dies nur ein unvollkommener Gegenbeweis. Implizite geht daraus hervor, daß Lord Minto eine direkte Einladung nicht erhlelt. Zarte. Insinuationen scheinen von beiden Seiten gemacht worden zu sein, so zart, daß deren Veröffent⸗ lichung ziemlich unzart ist.

Reclamationen der

Regierung hat die Re ti anerkannt. Die gemischte Kom—

Priester fassen aber solche Dinge nie mals gerade an, und dies wäre für das englische Ministerium ein sehr guter Grund gewesen, sich in diesen Handel gar nicht einzu lassen; nachdem sie es aber einmal gethan, sollte man säuberlicher verfahren sein.“ Es heißt, Herr Newman, der bekannte vormalige Puseyit, sei zum römisch⸗ katholischen Bischof von Westminster be stimmt und nicht Dr. Wiseman, welcher vielmehr nach Rom kommen werde, um dort zum Kardinal ernannt zu werden und später als päpstlicher Legat nach London zu gehen. Der Plan einer direkten diplomatischen Verbindung zwischen England und Rom ist nämlich nicht aufgegeben. ö ö

i . aus Gibraltar vom 23. Juli; „Die Schiffe der nordamerikanischen Flotte, die sich in Portugal befanden, um die Reclamationen der nordamerikanischen Freistagten zu unterstützen, haben sich wegen des schlechten Erfolges von Lissabon zurückgezogen. (Die frühere pariser, Nachricht von einer Ausgleichung dieser Streitfrage hat sich nämlich nicht bestätigt, Heute ist in unserem Hafen die „Independence“, angekommen, und heute Nacht ern artet man die „Mississippi“. Diese Angelegenheit nimmt einen feindlichen Charakter an, da der nordamerikanische Gesandte, obgleich er über den gegenwärtigen Stand der Dinge nach Amerika herichtet hat, doch schon seinen Posten verlassen und sich auf einem Dampf— schiffe, das heute Nacht hier eintreffen wird, eingeschifft hat. Seine Familie befindet sich auf einem heute Morgens hier eingetroffenen Dampfschiff. Die ganze Flotte wird sich nach Portugal zurückbe geben, um neue Befehle aus Washington zu erwarten. Dieselbe besteht aus fünf Schiffen; diese sind: die „Independence“, 60 Ka nonen; der „Cumberland“, 60 Kanonen; die „Constitution“, 44 Kanonen; der „St. Lawrence“, 44 Kanonen, und der „Mississippi“ 10 Kanonen.“

Die Mitglieder der Kommission der Eisenbahnen haben einen Bericht veröffentlicht, woraus erhellt, daß von den 6030 englischen Meilen Eisenbahnen, die in England noch herzustellen sind, im letz ten Jahre nur 1000 Meilen dem Betriebe übergeben worden sind. Während im August 1849 1,154,900 Pfd. Sterl. an die zu er⸗ bauenden Eisenbahnen einzuzahlen wären, sind dieses Jahr für den⸗ selben Monat nur 195, 936 Pfd. Sterl. nöthig. Ende 1849 be trug die Summe, welche in England für Eisenbahnen verausgabt worden ist, 220 Mill. Pfd. Sterl. .

Die Königin und Prinz Albrecht wollen am 29. August der feierlichen Eröffnung der Eisenbahn in Berwick in Schottland 7 po . ö ö Edinburg⸗ Glasgow⸗Eisenbahn fand am ena Mor⸗ gen ein Zusammenstoß statt, der fünf Menschen das Leben kost tte; mehrere andere wurden schwer verwundet. Her Unfall entstand daher, daß ein Zug zufällig nicht rasch genug eine geneigte Ebene 1 ,, .Kanzler von England hat einen Rückfall gehabt, und sein Zustand soll wenig Hoffnung zu einer Wiederherstellung lassen. ö.

Der Kanzler der Schatzlammer hat dem Unterhause mitge theilt, daß jetzt zwischen England und Frankreich Verhandlungen wegen einer Verminderung des Porto's gepflogen würden.

Nach einem umlaufenden Gerücht soll Lord Brougham zum Grafen erhoben werden

Der Graf von Clarendon ist gestern von Osborne nach Lon— don zurückgekehrt.

Aus einer vom Handels-Amte publizirten Uebersicht des abge⸗ laufenen Monats geht hervor, daß im Monat Juli im Vergleich zu demselben Monat 1849 vie Ausfuhr wieder um 460,000 Pfund zugenommen hat.

Der Globe versichert, man habe noch nicht die offizielle Be— stätigung erhalten, daß die Kartoffelkrankheit sich wieder in Irland gezeigt. Die Aerndte verspreche überhaupt das Beste.

Zu Lambeth ist Sir C. Napier als Kandidat für die bevor— stehende Ersatzwahl aufgetreten.

Der Chartist Smith O'Brien, über dessen Behandlung in Au strallen so viele Klagen erhoben wurden, wird von Maria Island

nach Port Arthur gebracht.

Die Gebrüder Baring und Compagnie bezahlen gegenwärtig

die Serie C. der fünfprozentigen Anleihe von Louisiana, im Be— trage von 360, 000 Pfd. St., ab. Nur 332,775 Pfd. St. von der Serie D., einzulösen im Jahre 1852, bleiben noch unliquidirt. Die ganze Anleihe war 1,500, 000 Pfd. St. groß. Der Morning Advertiser enthält eine ausführliche Ver— handlung, die vor den englischen Richter Norton in Lambeth statt fand, weil Thomas, Secretair der Gesellschaft zum Schutz der Thiere gegen Grausamkeit, den Antrag stellte, dem Luftschißer Green zu untersagen, auf einem lebendigen Pferde eine Luftreise zu machen. Der Richter sprach sich allerdings dahin aus, daß Green statt eines lebendigen ebensowohl ein hölzernes Pferd zur Luftfahrt benutzen könnte, doch, weil Green Zeugnisse von Thierärzlen verlangte, daß in der beabsichtigten Luftreise keine Grausamkeit gegen Thiere liege, so wurde ihm weiter kein Hinderniß in den Weg gelegt und er wird sei nen Plan weiter ausführen. Poitevin ist hier angekommen und hat auch eine Luftreise zu Pferde angekündigt.

London, 5. Aug. Der heutige Globe theilt das Protokoll der am 2. August im auswärtigen Amte gehaltenen Konserenz mit. Dasselbe lautet:

8. Anwesend: Der Geschäftsträger Oesterreichs; der (wesane! Dänemarks; der Botschafter Frankreichs; Ihrer britischen Majestät Staats-Secretair für die auswärtigen Angelegenheiten; der Gesandte Rußlands; der Gesandte Schwedens und Norwegens. .

Die Repräsentanten dieser Mächte, zur Dan renz, n nw tigen Amte versammelt, haben die Aenderungen 6 gn. 9. zogen, welche in Folge Abschlusses des am Juli in Berlin un terzeichnelen Friedensvertrages in dem Protokoll vom 4. Juli vor zunehmen wären. ö . . Diese Fassungs-Aenderungen sind von den Bevollmächtigten Dänemarks, Frankreichs, Großbritaniens, Rußlands und Schwedens und Norwegens angenommen worden; der Geschäftsträger Oester reichs äußerte den Wunsch, sie vorher seinem Hofe zur Genehmi gung vorzulegen.

Es wurde demnach beschlossen, zur Vollziehung des Protokolls u schreiten und dasselbe für den österreichischen Hof offen zu lassen

Derselbe Beschluß wurde in Bezug auf den preußischen Hof gefaßt, dessen Repräsentant dieser Versammlung nicht beiwohnte. Koller, Reventlow, E. Drouyn de Lhuys, Palmerston,

Brunnow, J. E. Rehausen.

lz. Anwesend: Die Bevollmächtigten Oesterreichs, Dänemarks

Frankreichs, Großbritaniens, Rußlands, Schwedens und Noꝛ wegens. ; Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, der Präsibent der französischen Republik, Ihre Majestät die Königin des Vereinigten Königreichs Großbritanien und Irland, Se. Majestät der König von Preußen, Se. Majestät der Kaiser aller Reußen und Se, Ma jestät der König von Schweden und Norwegen haben, in Betracht, daß die Aufrechterhaltung der Integrität der känischen Monarchie im Zusammenhang mit den allgemeinen Interessen des europäischen Gleichgewichts von hoher Wichtigkeit für die Bewahrung des Friedens ist auf Ersuchen Sr. Majestät des Königs von Dänemark beschlossen die vollkommene Uebereinstimmung zu konstatiren, welche zwischen ihren Kabinetten in Betreff der Aufrechterhaltung dieses Grund satzes besteht, und haben ihre zur Konserenz versammelten Be voll mächtigten autorisirt, in ihrem Namen folgende Erklärung ab— zugeben:

Abschnitt 1. Es ist der einmüthige Wunsch der vor Mächte, daß der Status der jetzt unter der Herrschaft Sr. dänischen Majestät vereinigten Besitzungen in seiner Integrität aufrecht erhal ten werde. .

Abschnitt 2. In Folge dessen erkennen sie die Weisheit der Absichten an, welche Se. Majestät den König von Dänemark bestim men, die Erbfolge in seinem Königlichen Hause eventuell so zu re guliren, daß dadurch die Anordnungen, mittelst deren der vorbe sagte Zweck zu erreichen sein möchte, erleichtert werden, ohne die Beziehungen des Herzogthums Holstein zum deutschen Bunde zu beeinträchtigen.

Abschnitt 3.

besagten

Sie freuen sich, daß die in Berlin unter Ver

mittelung Großbritaniens eröffneten Unterhandlungen bereits zur Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Dänemark und Preußen in dessen eigenem Namen und im Namen des deutschen Bundes geführt haben, eines Vertrages, der, wie sie fest hoffen die Wiederherstellung des Friedens zum Resultat haben wird.

Abschnitt 4. Ihrerseits von dem Wunsch erfüllt, sofort zu be lunden, wie sehr es ihnen am Herzen liegt, das Zustandekommen der im Art. 2 des gegenwärtigen Protokolls erwähnten Anordnun gen, so weit es in ihrer Macht steht, zu erleichtern, behalten die obengenannte Mächten sich vor, eine künftige Uebereinkunft einzugehen um diesen Anordnungen durch einen Akt europäischer Anerkennung noch ein Unterpfand mehr für deren Dauerhaftigkeit zu geben Man ist übereingekommen, daß diese Berathung in London statt finden soll, und daß diese besagten Mächte ihre Repräsentanten mit den für diesen Zweck erforderlichen Vollmachten versehen sollen

Reventlow. E. Drouyn de Lhuys. Palmerston Brunnow. J. E. Rehausen.

RNußland und Polen. St. Petersburg, 2. Aug. Auf Ansuchen des Herolds-⸗Amtes des dirigirenden Senates und laut Gutachtens des Reichsrathes, welches Se. Majestät der Kaiser be stätigt hat, ist verfügt worden: 1) Da der verstorbene Geheimerath August Ilinski durch ein Reskript der Kaiserin Maria Theresia, vom 2. Juni 1779, in den Grafenstand der Königreiche Galizien und Lodomirien erhoben und auch in zwei allerhöchsten Reskripten der in Gott ruhenden Kaiser Paul J. und Alexander J. mit diesem Titel benannt worden, wird es seinen drei Söhnen: August, Hein rich und Iwan Ilinski, erlaubt, in Rußland den Titel von Grafen der Königreiche Galizien und Lodomirien zu führen. 2) Da Johann Friedrich von Medem durch ein Reskript des Kaisers Joseph ell. vom 16. September 1779 mit seiner Nachkommenschaft beiverlei Geschlechts in absteigender Linie in den Grafenstand des römischen Reiches erhoben worden, wird seinem Urenkel Theodor Peter Julius von Medem und den anderen Mitgliedern dieses Geschlechts, welch ihre Abkunft von dem genannten Johann Friedrich Medem nachwei sen können, gestattet, sich in Rußland Grafen des römischen Reichs zu nennen.

Herr Thlers und seine Fa—

Belgien. Brüssel, 6. Aug. von wo sie ihre Reise nach

milie sind gestern nach Spa gereist, Deutschland antreten werden. . .

Der Nachweis der Ausfuhr während der ersten sechs Monate dieses Jahres ist im Vergleich zum vorigen Jahre sehr befriedigend, denn er beweist, wie sehr sich die Geschäfte besser gestalten. Wäh⸗ rend ber Werth der Ausfuhr sich im ersten Semester 1849 nur auf etwas mehr als 78 Millionen belief, beträgt er dieses Jahr über s Millionen Franken, und dabei ist, zu berüchsichtigen, daß 1849 ungewöhnlich viel Geiraide nach England gesandt wurde, weil da— mals mit den 1. Februar der Getraide-Zoll aufhörte.

Schweden und Norwegen. Christiania, 3. Aug. Börs. H.) Unterm 25. Juli hat der König im zusammenge⸗ setzten schwedischen und norwegischen Staatsrath eine neue voll— ständige Organisation des ganzen Konsulatwesens und die noth⸗ wendigen Bestimmungen in Bezug auf eine neue Konsulatsverord⸗ nung und auf die Dienstverhältnisse der Konsuln erlassen. Alle Wrte, in denen General-Konsulate und Vice⸗-Konsulate bestehen sollen, sind aufgezählt, doch soll diese neue Organisation erst all— mälig mit dem Aussterben der bisherigen Konsuln ins Leben treten.

Schweiz. Bern, 28. Juli. Aus einem Rundschreiben des eibgenössischen Justiz⸗ und olizei⸗-Departements erhellt, daß die französische Regierung nicht, wie sie früher beabsichtigte, die Flücht linge in die algierische Fremdenlegion aufnimmt. Sie gestattet ihnen nur die Durchreise nach England und Amerika, nicht aber den Aufenthalt in Frankreich. Sie müssen überdies mit gehörig vidimirten Schweizerpässen und mit Reisegeld versehen sein.

Bern, 1. Aug. (D. Ztg.) Gestern war der Tag der Verfassungsfeier. Die Regierungspartei hatte das sonst ubliche Anzünden von Feuern auf den Bergen, so wie jede andere laute Theilnahmsbezeugung, unterlassen; der Regierungsrath und eine An zahl von Großräthen versammelten sich im Kasino zu einem Festessen

Die Radikalen dagegen agitirten sehr für eine möglichst allgemeine

Feier dieses Tages. „Es gilt“, so hieß es in einem Aufrufe, „auf⸗ keimende Revisionsgelüste bei den Schwarzen durch eine ernste Demonstration schon in ihrer Geburt zu ersticken.“ Durch Schrei ben, welche in alle Gemeinden geschickt wurden, brachten sie es deswegen auch dahin, daß wirklich eine sehr große Anzahl von Feuern auf den Höhen leuchteten; die Militairdirection haite ihnen vei Piecen bewilligt, womit zu Ehren der Verfassung von der großen Schanze gefeuert wurde. Im Schützenhause versammelten sic gegen 250 Gäste zu einem Festmahle, wobei es an patriotischen Reden nicht fehlte. Alt⸗R.⸗R. Stockmar, „das Opfer der Par— teileidenschaft des Tages“, wie seine Freunde ihn nennen, sprach die bestimmte Hoffnung aus, daß dem Volke die Augen bald auf Wenn die Reaction sich immer weiter entwickele, das Volk es in seiner Macht, von dem Rechte dei g Gebrauch zu machen und den gesammten Großen abzuberufen. Auf friedlichem und gesetzlichem Wege könne Kanton vielleicht noch vor dem nächsten Winter eine neue segierung erhalten; der Redner hoffte dabei besonders auf ein nig Zusammenwirken der beiden Kantonstheile. Auch Bundes Präsident Druey hatte sich eingefunden und ergriff das Wort, in dem er versicherte, daß er sich in dieser Versammlung an seinem Platze fühle Sei man auch in einzelnen Fragen unkins, in den Grundsätzen herrsche zwischen ihm und den Radikalen die vollkom menste Uebereinstimmung. Der Redner durchgeht hierauf die gro ßen Ereignisse, die durch die Macht des Volkswillens zu dem neuen Bunde führten Derselbe Wille des Volkes habe zwar jetzt im Kanton Bern gegen die Freisinnigen entschieden, aber besser sei es, Volk täusche lich einmal in der Ausübung seiner Souveraine— tätsrechte, als daß es von der Souverainetät gar keinen Gebrauch l Die Minderheit werde wieder wachsen und zur Mehrheit en. Wie verlassen und einsam habe einst der National-Verein igestanden, und jetzt seien die Ideen desselben in der neuen Bun derfassung verwirklicht. Mit Geduld, Ausdauer und einem sesten Glauben an die Zukunft fürchte er nichts. Der Redner spricht hterguf dem

hen würden.

inniges

wahren Sozialismus das Wort, der in der Harmonie allgemeinen und besonderen Interessen bestehe, doch so, daß die ren den ersteren untergeordnet seien. Das Hoch, das der r am Schlusse unter dem Jubel der Versammlung ausbringt, dem Schweizervolk, der Entwickelung der Demokratie und den daß die Mehrheit das Gesetz mache. Profe ssor Henne brachte einen Toast auf die Minderheit, die ihr Vertrauen nicht verliert und wieder zur Mehrheit wird. Im Großen Rath war heute an der Tagesordnung der Gesetz wurf über die Erneuerungswahlen der Bezirksbeamten 83 Gesammt⸗-⸗Erneuerung des Großen Rathes und des Regierungs folgt jeweilen eine Erneuerung der Regierungsstatthalter, htspräsidenten, Amtsrichter und Suppleanten des Amtsgerichts. angenommen mit Erheblichkeits⸗-Erklärung der Anträge Nig— auch den Amtsverweser einzubegreifen, Gerichtspersonen streichen. §S. 2. Die Amtsdauer beginnt jeweilen am am 30. Juni des vierten darauf folgenden Dieser, so wie §. 4 für Veröffentlichung des Gesetzes, wer den ebenfalls genehmigt, und alle drei sollen nach 3 Monaten der zweiten Berathung unterworfen werden. §. 3 dagegen, der vom Ende der Amtsdauer der gegenwärtigen und dem Beginne derjeni wird auf morgen verschoben.

ßen Prinzip,

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und endigt

gen der neuen Bezirksbeamten handelt, Lin Antrag auf Revision des Wirthschaftsgesetzes ich er kl irt Lu zern, 29. Juli. (Allg. Ztg.) Heute Abend um 9 Uhr zerkündigten Kanonenschüsse der glänzend illuminirten Stadt das Inde des eidgenössischen Sängerfestes. Der Grundton, welcher sich durch das vielbewegte Leben dieser großartigen Manifestation des schweizerischen Volksgeistes zog, war der Geist der Versöhnung In diesem Sinn und mit diesem Gefühl begrüßte jedes Dorf des Entlibuchs die eidgenössische Sängerfahne, als sie, begleitet von dem ibtretenden Central-Comité, durch dieses schöne Hirtenthal von 2 Luzern zog. Versöhnung verkündigte der unendliche Stadt Luzern, wozu sich alle Parteien in Liebe die id gereicht hatten; Versöhnung sprach sich in den Reden Auch die Urkantone waren am Feste zahlreich we n Vereinen als durch einzelne Sänger vertreten, und aus Altorf in Uri, aus Sitten in Wallis schilder ten mit lebendigen Worten die Bedeutung des eidgenössischen Sän gerbundes für diese Theile des Gesammtvaterlandes. Die Anwe senheit eines frankfurter Sängers, der eigens zu diesem Feste hier her gereist war, veranlaßte einen Toast auf die Sängerbrüder in Deutschland, welcher mit Jubel aufgenommen wurde. In künstle rischer Beziehung haben die diesjährigen Leistungen die früheren bei weitem übertroffen, sowohl was die Auswahl der Gesänge, als die Ausführung derselben betrifft; Schnyder von Wartensee, dieser edle Greis, eben so hochgefeiert als Künstler und Redner, wie als Mensch, hat dieses vor Eröffnung des Spruchs des Kampfgerichtes, als Präsident desselben, in einer durch Gedankenreichthum und lebens— frischen Humor ausgezeichneten Anrede anerkannt. Unter 17 wettsin gende Vereine wurden die aus allen Theilen der Schweiz gespendeten reichen Gaben, worunter 17 silberne Pokale, vertheilt; die vier ersten Preise erhielten Vereine, welche Compositionen von Lindpaintner, Becker, Rink und Esser vortrugen. Am Haupt-Konzert machten eine Hymne von Greith, einem jungen St. Galler, der in jüngster Zeit ein Oratorium „St. Gallus“ komponirt hat, und ein Chor aus dem Oratorium von Schnyder „Zeit und Ewigkeit“ eine außer— ordentliche Wirkung. Die Direction war Herrn Maschek, einem Böhmen, der gegenwärtig in Luzern angestellt ist, übertragen. Er löste seine Aufgabe mit solcher Vollendung, daß nach der Haupt probe ihm alle Sänger durch ein lautes Hoch ihre dankbare Aner kennung zollten. Die Seele des Lebens in der Festhütte war

zern nach Festschmuck der

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Sprüngli, der Sängerpfarrer, wie er in der ganzen Schweiz heißt, einer der ausgezeichnetsten Volksredner der Gegenwart. Das Fest war im Ganzen wie im Einzelnen ein ganz gelungenes.

Genf, 2. Aug. (E. 3.) Der bekannte Graf Alexis von St. Priest, Mitglied der französischen Akademie, verweilt seit meh⸗ reren Tagen in Genf, um alle möglichen auf Voltaire und Rous seau bezüglichen mündlichen Traditionen und schriftlichen Dokumente zu sammeln, wie es heißt, zum Behuf einer Biographie von Vol taire, womit Herr von St. Priest seit Jahren beschäftigt ist.

Italien. Turin, 31. Juli. (Lloyd.) Se. Königl. Ho—⸗

heit der Prinz von Carignan ist hier von Courmajeur angelangt und hat sich sofort nach Monculieri begeben. Gestern ist der wegen seiner Haft bekannte Erzbischof von Sassari, Monsignore Varesini, von Turin abgereist. Die Armo nia, bekanntlich ein katholisches Blatt, enthielt bezüglich Prälaten folgende Worte: „Umsonst hofft man, den Papst im Wi derspruche mit sich selbst zu ertappen, bereits haben wir erklärt und erllären von neuem, daß die Nachricht in Betreff eines zur Nach— giebigkeit mahnenden, angeblich vom Papste an die Bischöfe el lassenen Eirkulars falsch ist und jeder Begründung entbehrt. Das piemontesische Episkopat hat sich, bevor es handelte, nach Rom ge wendet, erst in Folge der von dort eingelaufenen Befehle schritt es zur That. Jetzt zuwiderlaufende Institutionen voraussetzen zu wol— len, ist geradezu lächerlich und heißt, die Geschichte der römischen Kirche nicht kennen.“

die ses

Turin, 1. Aug. (Lloyd.) Mittelst Königl. Dekrets werden die Provinzräthe auf den 19. August, die Kreisräthe auf den 16. September einberufen. Ungeachtet die Regierung den Kam mern selbst die Oeffentlichkeit der Munizipal-Sitzungen vorgeschla gen hat, ertheilte das Ministerium dem Syndikat von Alessandria letzthin Befehl, die noch Sitzungen des Gemeinderathes licht öffentlich abzuhalten

1. 14

übrigen

erwartet; sie sollen einzelnen Diplomaten bereits mitgetheilt worden

Wegen Erkrankung des Handels-Ministers hat der Minister des Innern dessen Portefeuille interimistisch übernommen.

. Allgemein zirkulirt das Gerücht, daß 300 Emigrirte au

sen werden sollen.

. Der Risorgimento bemerkt, daß die i

Genova enthaltene Angabe, wonach mehrere neapolitanische Re gimenter in Gegenwart des Königs constitutionelle Ausrufungen gemacht hätten, bis jetzt von keiner anderen Seite Bestätigung halten habe. ĩ

. 8

. 9 9 1 5 ö * ö 8 4 urin, 2. Aug. (W. 3.) Man versichert, Kardinal nelli habe seine bekannte Note in Betreff des Erzbischofs von sari den europäischen Hauptmächten mitgetheilt.

Turin, 3. Aug. (Ll.) Die Gesellschaft, welche sich nua zur Beförderung des Handels mit Indien gebildet, ha nahe an zwei Millionen zu verfügen und wird nächstens ihr groß artiges Unternehmen, bei dem sich auch Lombarden betheiligt haben

definitiv beginnen.

Konsul von

Genua, 30. Juli. (Fr. B.) Der General Peru zu Genua zeigt an, daß in der Provinz Carabaya sehr reiche Goldminen entdeckt worden seien. Livorno, 30. Juli. Der Statuto enthält über die Aus weisung des Fürsten von Canino folgende Livorno mit einem auf Genua lautenden Passe der französisch en Gesandtschaft zu Berlin angekommen, af lic Formel: „Par ordre du Président“

worauf ausdrücklich die angemerkt

nische Konsul in Genug vidirte diesen Paß, weil der

war. Der toska i , . 1 ( ; französische Konsul ihn darum ersucht hatte, erklärte jedoch, daß den Behörden

gegebene Visa zu respektiren,

diese dem Prinzen nicht, sich nem Plane lag, sich nebst seiner Familie nach St. Giu lian zu begeben. Es wird hinzugefügt, der Ex-Präsident der Constituente romang habe hierauf mehrere Brlefe abgesendet, einen an den Grafen Creneville, Gouverneur von Livorno, einen zweiten an den Fürsten von Liechtenstein, Kommandanten des öster

reichischen Corps in Toskana, und einen dritten an den österreichi schen Geschäftsträger zu Florenz, welchem ein Empfehlungsschrei— ben einer hohen Person beigeschlossen gewesen sein soll, womit Freiheit von Hügel ersucht wurde, dem Reisenden einen zeitlichen Aufenthalt in Toskana zu ermöglichen. Eine telegraphische De pesche der toskanischen Regierung soll in Folge der erhaltenen Mittheilung an die Behörden zu Livorno mit dem Auftrage, dem Prinzen die Ausschiffung zu gestatten, abgegangen sein Doch als dieser Befehl zu Livorno anlangte, hatte Eanino bereits die Reise nach Marseille angetreten.“ ;

oder nicht. Bekanntlich gestatteten auszuschiffen und, wie in sei⸗

, 12 Tage verlängert.

Aug. (Ll.) Die Kontumaz wurde

Parma, J. Aug. (LIl.) Den im Auslande thanen des Herzogthums wird vorgeschrieben, ihre allen parmesanischen Legationen und Konsulaten, einem Orte bei ihrer Durchreise treffen, vorzuzeigen.

reisenden

Reise⸗

Rom, 29. Juli. (I.) Der Herzog von Rivas Gesandter am neapolitanischen Hofe, ist am

Madrid abgereist

Rom Die Spannung in den diplomatischen Bezi

97 8. von

gen Neapels und Spaniens dauern fort.

Rom, 30. Juli. (Ll.) Die Kardinäle halten

außerordentliche Versammlungen. Der Promulgirung wichtigen . 6266 , 1 9 . 8 * 9 9 1 J ganischer Gesetze wird mit Bestimmtheit entgegengesehen

Oas von dem Giornale di Roma veröffentlichte Gesetz über

die Einziehung des Papiergeldes enthält folgende Bestimmungen: Es wird diesfalls ein öffentliches Anlehen von fünf Millionen Scudi aufgenommen wohl bezüglich der Zinsenzahlung, als durch Prämien- Zusicherun gen mehrfache Vortheile gewährt. Ein Amortisations 6h00, 000 Serien-Ziehung ein Theil des Papiergeldes aus dem Umlaufe gezogen werden. Zur Deckung des Tilgungsfonds werden die jährlichen Register Einnahmen im Betrage von 50 M, 00 Seudi als Pfand angewtesen und der Mehrbedarf von 106,000 Sceudi soll durch eine Taxe ergänzt wer den, welche auf die Einkünfte der geistlichen Güter gelegt werden wird. den angesehensten und vermögendsten Bürgern der Hauptstadt und der Provinzen bestehenden Kommission anvertraut. daß Fürst Rospigliosi zum Präsidenten derselben ernannt werden dürfte. E gesetze auch andere organische Gesetze zur Erfüllung des am 12 September 1849 zu Portici erlassenen päpstlichen moötn proprio folgen.

werden. Um die Offerte zu befördern, werden so

Fonds von

Scudi wird gebildet und mittelst einer entsprechenden

Die Gebahrung des Amortisations- Fonds wird einer aus

Man vermuthet,

Einer weiteren Vermuthung zufolge, dürften diesem Finanz-

Rom, 31. Juli. (W. Z.) Die organischen Gesetze werden

. Details: „Er war zu .

zu Livorno volle Freiheit gelassen werden müffe, das vorbehaltlich

sein; die projektirte Consulta,

die sonst Bei zu erthei haben wird rn n es sonst nur Beirath zu ertheilen

anzsachen auch eine entscheidende Stimme. Neapel, 24. Juli. (Risorgimento ) a , , 9 „Setta del' unita italiana“ 22. Juni theils wegen Krankheit mebr * gen Unpäßlichkeit des Mrastbennen mehrerer Tunge gte ; selbst suspendirt. Am 2gsten d. wurden 6 daß, wie früher üblich war, eine öffentliche falls erfolgt wäre. Dessenungeachtet hatte Publikum eingefunden, man bemerkte der englischen Gesandischaft. Da geklagten Poerio nahm die anhaltend vier Stunden mit samteit und trachtete, die Anklage nach z . indem er behauptete, daß es dem Prong, . seder juridischen Substanz fehle. Er berief sich namentlich daß das Statut bereits vom König aus freiem Antriebe

Die Prozeß⸗Ver— waren schon seit dem theils we Gerichts hofes wieder eröffnet, ohne * w. Inet, Dhne Setanntmachung dies—⸗ ich r 26 5 sich ein sehr zahireiches darunter sogar ein Mitglied s Iterrogatorium des An ganze Sigung weg, er sr rach unleugbar glänzender Beredt⸗ ; Unmoralität der zuweisen, darauf, heiß 1 a besch oren ar 9 * * s gurge⸗ l en, a deschworen war, und wenn die Staatsanwaltschaft ver— gessen habe, diesen hochwichtigen Umstand in der Anklageakte ührend hervorzuheben, so genüge wohl blos t Gebäude von Trugschlüssen, welche sie

d

dessen künstlich

Navarr

111,

Uum da

J Präsident des Gerichtshofes, diesen Darlegungen sichtlich ergriffen, aber sowohl er gen Richter hörten der Rede Poerio's mit gespanntei „it zu und ließen ihm überhaupt sehr höfliche und Behandlung zu Theil werden.

Der zu Genua Lorriere mercantile bringt einen ziemlich interessanten Artikel, worin hervorgehoben wird, daß Neapel bei seinen Bestrebungen, die absolute Gewalt des Königs wieder herzustellen, innehalten zu wollen scheine. Hierauf deute nicht blos ein im Tempo enthaltener Artikel, welcher ziemlich unver— blümt, aber in desto mehr befremdender Weise andeutet, daß Nea

de Restauration allzurasch vorwärts gegangen

ei. De ft h mehrere Betrachtungen über die zirksamkeit des He arsigli zu Wien, der, die Stimmung . sondiren beauftragt, Gelegen⸗ gef J sich von der Loyalität und der

licbe desselben für geordnete verfassungsmäßige Zustände zu uberzcugen. Ver Statuto versichert aus guter Quelle, em Aufenthalt piemontesischer Unterthanen in Neapel unauf— bedeutende Hindernisse in den Weg gelegt werden. Er findet

m so unbegreiflicher, als weder Schweizer, noch Franzosen, die

sepublikanische Bürger seien, dergleichen Molestationen ausge—

wären. Dieses Blatt kömmt wiederholt auf den Vorfall wegen er mehrfach erwähnten constitutionellen Rufe des Militairs zu prechen. Di Feststellung dieser wichtigen Thatsache kann erst nach

n Berichten erfolgen; sicher aber ist, daß etwa 30 Verhaf unbekannter Ursache zu vorgenommen

zu siurzen. Del als die übri⸗ Aufmerksam⸗ zu vorkommende

erscheinende

68 , Kabinets n Vor Vor⸗

.

s aus noch Neapel

Neapel, 24. Juli. (Fr. B.) Der König von Neapel hat sich entschieden, die englische Entschädigung ausschließlich aus dem Schatze zu bezahlen.

1 99 .

sci lianisd ] slelllianischen

RoasoI 27 311 ö X 2 . , , . . 66 Der ranzosische Geschäftstraͤ e am griechischen Hose, Herr von l, ist hier angekommen B. e. . ů ö . 1 ö 111 Die Verhandlungen des großen politischen Prozesfes der Sett . 9 . ö s 1 u! * te ) 9 üunllta 1italiang sind am“ li wieder a ; . l n „Sul wier lusgenommen worden

919 FI 2 JMaupt Angeklagte

; h

c Spanien. Gesandter Englands, ist gestern mit H eingetroffen.

schafts Secretair, hier

ell

Oer Herzog und die Herzogin von Mont

großen Empfang haben. Jie Finanzen des Staates bessern sich

6. 242 Sproz. 33.

von Madrid, 31. Inti.

. (Fr. B.) Die der Marine sollen

- l Minister des NRriegs Ihre Nachfolger sind n

ö ö Nach fe sind noch nicht General Concha ist zum General⸗Capitain der Insel

worden.

11 28674 abtreten. Cuba

Her KRritise War E Ver britische Lord Howden, hat dem Ministe 1111 Ille -=

zräsidenten und dem Ninister der a v tine! Ina h prast , z niker der auswartigen Angelegenheiten ei nen Besuch abe

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menschenfreundliche

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98 121 P . Paschalik ist Ruhe.

8 5 f Fasten noch immer etwas flau

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zewonnen hat zm ganzen

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Ne Nork, 24. Juli. (Globe.) Es ist dem neuen Präsidenten Lelungen, ein Kabinet zu bilden, welches der Senat bestätigt hat Seine Zusammensetzung ist von der Art, daß sie dem Präsidente das stärkste Vertrauen sichert. Folgendes sind die Namen unt

ter des neuen Kabinets: Staats Sekretariat (aꝛuswärtige A genheiten) Daniel Webster aus dem Staate Massachussetts; Schatz Amt, Thomas Corwin aus Ohio; Inneres, James A. Pearce ar Maryland; Marine, William A. Graham Aus Nord? Karolina; Krieg, Edward Bates aus Missouri; General-Prokurator, J Erittenden aus Kentucky; General -Postmeister, ĩ

1

. Nathan K. Hall